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Schwerpunktthema - Stiftung Scheuern

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Ausdruck innerer Haltung<br />

Freiwillige oder Ehrenamtliche in der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong><br />

SPORT<br />

MUSIK<br />

KUNST<br />

Gemeinsame Leidenschaft für die Bühne: Das<br />

Funkenflug-Theater der <strong>Stiftung</strong> und der Holzheimer<br />

Theaterverein „Fairy Tale“. Foto: Riege<br />

Was wäre der Sport ohne ehrenamtliche<br />

Übungsleiter?<br />

Die Band „Die flie-<br />

Anerkennung durch<br />

Kunst. Auch Maler<br />

geben ihr Wissen<br />

gerne weiter.<br />

von Nina Hillen<br />

Ehrenamt gewinnt in unserer Gesellschaft<br />

immer mehr an Bedeutung. Dies wird an<br />

der großen Anzahl der ehrenamtlich Tätigen<br />

in Deutschland sichtbar. So haben sich im<br />

Jahr 2005 22 Millionen Menschen in den verschiedensten<br />

Vereinen, Organisationen und<br />

Selbsthilfen ehrenamtlich engagiert. Ein Großteil<br />

der Engagierten entscheidet sich für eine Tätigkeit<br />

im sozialen Bereich. Hierbei verbindet alle<br />

Ehrenamtliche die Vorstellung und der Wunsch,<br />

freiwillig und unentgeltlich Mitmenschen in<br />

schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen.<br />

Menschen entscheiden sich aus den verschiedensten<br />

Gründen für die Ausübung einer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit. Die Meisten beschreiben die<br />

Freiwilligenarbeit als sinngebend und erleben<br />

sie als eine positive Erweiterung ihrer Lebenssituation.<br />

Die Menschen, die Unterstützung durch<br />

einen Ehrenamtlichen erhalten, genießen die<br />

Aufmerksamkeit, die ihnen dadurch über das<br />

KULTUR<br />

übliche Maß hinaus geschenkt werden kann. Somit<br />

profitieren alle Beteiligten von einer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit. Marlene Bröckers, Pressereferentin<br />

und Beauftragte für das Ehrenamt in<br />

der Nieder-Ramstädter Diakonie, berichtete in<br />

ihrem Vortrag auf dem Fachtag für Angehörige,<br />

Betreuerinnen und Betreuer, dass sie sich aus<br />

diesem Grund für das Ehrenamts-Motto „Etwas<br />

Gutes tun für sich und andere“ entschieden haben.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> hat das Ziel, den Einsatz<br />

von ehrenamtlich Tätigen weiter auszubauen.<br />

Das Ehrenamt kann in vielerlei Hinsicht als eine<br />

Bereicherung bewertet werden. Besonders mit<br />

Blick auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

können Freiwillige einen wichtigen<br />

Beitrag leisten, die Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben und die Selbstbestimmung<br />

von Menschen mit Behinderung zu unterstützen.<br />

Im Rahmen des Dezentralisierungsprozesses bietet<br />

die Einbindung engagierter Bürgerinnen und<br />

Bürger allen Beteiligten die Möglichkeit, das Ziel<br />

der Inklusion weiter voranzutreiben. So können<br />

Freiwillige aus den Gemeinden wesentlich dazu<br />

beitragen, soziale Kontakte an den dezentralen<br />

Standort aufzubauen, indem sie beispielsweise<br />

Unterstützung bei der Nutzung von Angeboten<br />

bieten. Einige bereits ehrenamtlich Tätige, die<br />

sich um Bewohnerinnen und Bewohner aus dem<br />

Wohnprojekt in Nastätten kümmern, können<br />

dies bestätigen. Zudem wies auch Marlene Bröckers<br />

in ihrem Vortrag darauf hin, dass Ehrenamtliche<br />

die „Tür zur Gesellschaft“ öffnen. Bewohnerinnen<br />

und Bewohner lernen durch den Einsatz<br />

von Ehrenamtlichen Menschen mit ganz unterschiedlichen<br />

beruflichen und persönlichen Hintergründen<br />

kennen, was zu vielfältigen neuen<br />

Erfahrungen führt und die Entfaltung ihrer Persönlichkeit<br />

unterstützt. Nach Aussagen von Marlene<br />

Bröckers sei das Ehrenamt außerdem eine<br />

wichtige Maßnahme, um die Einrichtung und die<br />

dort stattfindende Arbeit transparenter zu machen.<br />

Somit wird auch in diesem Sinne das Ehrenamt<br />

zu einem weiteren wichtigen Faktor für<br />

das Erreichen von Inklusion.<br />

Aus den genannten Gründen sieht die <strong>Stiftung</strong><br />

die Etablierung dieses Arbeitsfeldes als notwendig<br />

an und wird sich daher unter Berücksichtigung<br />

der verschiedenen Bedürfnisse und in Zusammenarbeit<br />

mit allen Beteiligten um den Ausbau<br />

des Einsatzes ehrenamtlich Engagierter bemühen.<br />

Wir brauchen Sie!<br />

Entdecken Sie die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> für sich.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> möchte durch Ehrenamt<br />

mehr Brücken für Menschen mit Behinderung<br />

in die Gesellschaft bauen, denn jeder überzeugte<br />

Bürger, der unsere Arbeit für sich entdeckt,<br />

ist gewiss ein Fürsprecher oder Türöffner,<br />

der einen Wandel im Denken und Handeln<br />

unterstützen kann.<br />

Darum möchte die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> bürgerschaftliches<br />

Engagement für ihre Bewohner<br />

gewinnen, denn sich für andere einzusetzen<br />

macht Spaß und tut allen Beteiligten gut. Die<br />

Bandbreite für eine Betätigung in der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Scheuern</strong> ist groß.<br />

genden Noten“ von<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong><br />

ist seine Herzenssache.<br />

Musiker Wolfgang<br />

Wallroth (1.v.l.)<br />

wird bei Proben und<br />

Auftritten von seiner<br />

Frau Pia Wallroth<br />

(2.v.r.) unterstützt.<br />

4 2012 | Ausgabe 23 2012 | Ausgabe 23<br />

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