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Profile Nr. 3 mit Herman Reichold

PROFILE - das Kunstmagazin von Art Cartel - www.art-cartel.com - Ausgabe Nr. 3 mit Künstler Herman und ART-O-MAT Paderborn

PROFILE - das Kunstmagazin von Art Cartel - www.art-cartel.com - Ausgabe Nr. 3 mit Künstler Herman und ART-O-MAT Paderborn

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Vattmannstraße 4 · 33100 Paderborn · Tel.: 05251 52 46 - 0<br />

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Kreativität ist<br />

praktizierte<br />

Lebensfreude<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

„Some company recently was interested in buying my ‚aura‘. They<br />

didn’t want my product. They kept saying, ‘We want your aura.’<br />

I never figured out what they wanted. But they were willing to<br />

pay a lot for it. So then I thought that if somebody was willing to<br />

pay that much for my it, I should try to figure out what it is.“ [1]<br />

Diese Anekdote von Andy Warhol trifft auch auf <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

zu. Wie Warhol hat auch <strong>Herman</strong> eine besondere Arbeitsphilosophie,<br />

die <strong>mit</strong> den o. g. Firmeninteresse durchaus verträglich<br />

ist: „Good business is the best art.“ [2] Dieses Motto ist keinesfalls<br />

ironisch gemeint. Es kann zwar als provokative, aber durchaus<br />

zutreffende Aussage über die perfekte Beherrschung von<br />

Imagebildung, PR und Marketing verstanden werden. Warhol war<br />

sicher einer der erfolgreichsten Künstler-Unternehmer des vergangenen<br />

Jahrhunderts und <strong>mit</strong> seiner bereits in den 1960er<br />

Jahren gegründeten Andy Warhol Enterprises, Inc. einer der<br />

größte Master of the Business of Art. Dem idealistischen Glauben<br />

an eine von jeder kommerziellen Realität abgehobene Reinheit<br />

und Autonomie der Künste erteilte Warhol eine klare Absage.<br />

Als Werbegrafiker war für ihn die Überlagerung wirtschaftlicher<br />

und künstlerischer Wertigkeit eine Selbstverständlichkeit.<br />

Wie bei Warhol ist bei <strong>Herman</strong> die Orientierung an wirtschaftlichen<br />

Maßstäben als eine strategische Ökonomisierung von<br />

künstlerischer Arbeit zu verstehen. Als ökonomisch geprägte<br />

Verflechtung der Pole Kunst und Wirtschaft und als Notwendigkeit<br />

und Fortschritt versteht <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong> seine Arbeit.<br />

Der Erfolg <strong>Herman</strong>´ s spricht für sich. Über 200 Ausstellungen im<br />

In- und Ausland. Vertreten in vielen großen Sammlungen. Doch der<br />

Erfolg kommt nicht von ungefähr. Sondern ist hart erarbeitet. Bei<br />

der Arbeit zu diesem Magazin hatte ich mehrfach die Gelegenheit<br />

<strong>Herman</strong> in seinem Atelier zu besuchen. Schon um 8 Uhr morgens<br />

bat er mich zu sich und er saß nicht etwa beim Frühstück, sondern<br />

er war schon bei der Arbeit. Sein Arbeitsalltag ist nicht nur geprägt<br />

vom Schaffen neuer Kunstwerke sondern auch von vielen organisatorischen<br />

Dingen. Ich habe <strong>Herman</strong> in geschäftlichen Dingen als sehr<br />

diszipliniert und professionell erlebt. Und in seiner künstlerischen<br />

Arbeit spontan, spielerisch, emotional. Allerdings nicht unkontrolliert<br />

ausgelebt, sondern durchaus zielgerichtet und bewusst. Er hat sich<br />

die kindliche Neugier bewahrt und geht <strong>mit</strong> einer liebenswerten Unvoreingenommenheit<br />

und Offenheit die Dinge an, die ihn bewegen.<br />

Immer <strong>mit</strong> Humor und hohen Einfallsreichtum. <strong>Herman</strong> sagt selber<br />

„Kreativität ist praktizierte Lebensfreude“. Ich bedanke mich bei<br />

<strong>Herman</strong> für die Offenheit, das Vertrauen und den leckeren Kaffee.<br />

Viel Vergnügen<br />

Burkhard Lohren<br />

Impressum<br />

Ausgabe 3 | Dez. 2013<br />

Burkhard Lohren<br />

<strong>Profile</strong> stellt KünstlerInnen aus Paderborn<br />

und Umgebung und ihre Arbeiten<br />

vor. Querdenker, Umdenker, Schräg-<br />

Denker, kreative Menschen <strong>mit</strong> dem<br />

gewissen "e". Kunstschaffende, die<br />

alte Denkgewohnheiten durchbrechen,<br />

altes Überwinden und auf neue Ideen<br />

kommen. Idee, Konzept und Gestaltung:<br />

Art Cartel<br />

ART CARTEL Agentur für Kunst,<br />

Marketing und Kommunikation<br />

Burkhard Lohren (V.i.S.d.P.)<br />

Christoph-Tölle-Str. 12<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: 0 52 51 - 709 11 11<br />

info@art-cartel.com<br />

www.art-cartel.com<br />

<strong>Profile</strong> ist kostenlos. Heft 4 escheint<br />

im Juni 2014.<br />

Verbreitungsgebiet Paderborn<br />

Urheberrechte:<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch einzelner<br />

Teile. Reproduktion und/oder<br />

Veröffentlichung des Inhalts, ganz oder<br />

teilweise, nur <strong>mit</strong> schriftlicher Genehmigung<br />

von Art Cartel.<br />

Anmerkungen im Editorial aus:<br />

1] Andy Warhol: The Philosophy of<br />

Andy Warhol. (From A to B and Back<br />

Again), New York 1975, S. 77.<br />

2] Warhol (wie Anm. 1), S. 92.<br />

Titelbild: <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong> „Flower For<br />

The 5th Floor“<br />

Seite 5: Portraitfoto <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

©hannakoeppel.de<br />

Seite 6: Portraitfoto <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

sowie Seite 20 u. 21 Fotos Cubes<br />

©2011 Art28 GmbH & Co KG, Dreifelderstr.<br />

28, 70599 Stuttgart<br />

Seite 22 + 23: Text und Fotos von<br />

Malermeister Ahle GmbH, Paderborn<br />

Art Cartel


<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

Pop Art made in Paderborn<br />

<strong>Herman</strong>. Der Maler und Zeichner <strong>Herman</strong> (eigentlich <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong>) stellt sich <strong>mit</strong> seinen<br />

Arbeiten in eine Tradition, die der Betrachter hierzulande allenfalls <strong>mit</strong> angloamerikanischer<br />

Kunst in Verbindung brächte. Angelehnt an die Zeichenkunst der Comics bedienen sich<br />

seine Bilder ähnlich wie die der amerikanischen Pop-Artisten Keith Haring oder James<br />

Rizzi einer einfachen, sehr klaren Bildsprache. Doch wie schon die Nachfolgegeneration<br />

der Pop-Art bewiesen hat, erklärt dies nur den ersten Eindruck. Denn schließlich liegt vielen Arbeiten ein<br />

gesellschaftlich relevantes Thema zugrunde; setzen sie sich <strong>mit</strong> Fantasie und einem nicht geringem Maß<br />

an Humor tatsächlich <strong>mit</strong> entscheidenden Fragen auseinander. Voller Satire und Biss sind die Vignetten<br />

<strong>Herman</strong>ś. Sehr genau muss er dafür seine Mitmenschen und gelegentlich auch sich selbst beobachten.<br />

Doch das Beobachten wird nicht vorgeführt. Es ist oft, als wollte <strong>Herman</strong> uns <strong>mit</strong> seinen Arbeiten an uns<br />

selbst erinnern. Der Bezug zur Wirklichkeit in seinen Bildern offenbart sich ob ihrer wiedererkennbaren Formensprache,<br />

ihrer freiwillig freundlichen Farbigkeit nicht sofort. Gleichwohl reiben sich manche Bilder geradezu<br />

innerlich an den menschlichen Verhaltensweisen, die sich abbilden. Wie seine amerikanischen Künstlerkollegen<br />

ist <strong>Herman</strong> keineswegs unkritisch. Doch während für deutsche Verhältnisse oftmals die Betroffenheit<br />

zählt, versucht <strong>Herman</strong> es <strong>mit</strong> Ironie und Hintersinn. Und der nationale wie internationale Erfolg gibt ihm<br />

Recht. Die Zahl der großen Sammlungen, in denen <strong>Herman</strong> heute vertreten ist, steigt stetig. An dieser<br />

Attraktivität wollen letztlich auch Firmen und Unternehmen teilhaben, so dass <strong>Herman</strong> im amerikanischen<br />

Sinne auch als künstlerischer Promotor das Image internationaler Firmen <strong>mit</strong> seinen Arbeiten befördert.<br />

Stefan Skowron<br />

Kunstkritiker, Aachen<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

05 <strong>Profile</strong>


<strong>Herman</strong> <strong>mit</strong> einem „n“ gehört seit geraumer Zeit zu<br />

den profiliertesten und erfolgreichsten Pop-Malern<br />

unserer Tage. Neben seines künstlerischen Könnens<br />

machen speziell Ecken und Kanten seine Bilder<br />

unverwechselbar.<br />

In den vorangegangenen Jahren hatte sich <strong>Herman</strong><br />

schon als Cartoonist einen Namen gemacht und für<br />

verschiedene Verlage in Deutschland gezeichnet.<br />

Auf Postkarten; Ringbüchern und anderen Artikeln,<br />

zierten <strong>Herman</strong>s Charaktere u. a. Produkte für den<br />

Kunstverlag Deutsch oder dem Brunnen Verlag.<br />

Besonders bekannt ist sicher sein “flying heart” ein<br />

fliegendes Herz, das einige Jahre als Comicstrip in<br />

der Jugendzeitschrift Bravo erschien.<br />

Seit 1991 arbeitet der gelernte Siebdrucker als<br />

freischaffender Künstler in Paderborn. Bis heute<br />

hat er auf über 200 Ausstellungen im In- und Ausland<br />

und mehr als 120 Editionen, die in vielen Sammlerkatalogen<br />

u.a. ARTES und Ars Mundi vertreten<br />

sind, seine unbändige Unternehmenslust und<br />

Kreativität unter Beweis gestellt.<br />

<strong>Herman</strong>s Bilder nehmen meistens die alltäglichen<br />

Dinge des Lebens aufs Korn. Mal humorig-hintersinnig<br />

manchmal bissig-sati(e)risch. Wesentlicher<br />

Bestandteil seiner Werke sind die Titel.<br />

Sie entführen den Betrachter in die eigentliche<br />

<strong>Herman</strong>-Welt, erschließen die Hintersinnigkeit des<br />

Bildes und verführen zum Schmunzeln.<br />

Für <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong> ist Kunst eben etwas<br />

alltägliches, unverkrampftes.<br />

Er freut sich wenn seine Bilder auf Zuckertütchen<br />

Millionen Kaffeeportionen versüßen oder als<br />

Sammlerglas bei Ritzenhoff auf über 18 Gläsern<br />

den Weg in die Vitrine finden.<br />

Im Jahre 2007 tourte <strong>Herman</strong> durch sieben Städte<br />

in Deutschland. Mit im Gepäck 7 x 7 Unikate auf<br />

Leinwand.<br />

Alle 49 Bilder wurden für das Projekt des<br />

bekannten Musikers Peter Maffay “Begegnungen<br />

- Eine Allianz für Kinder” in den Bankhäusern der<br />

Privatbankiers Merck Finck & Co versteigert.<br />

Dazu erschien ein Buch <strong>mit</strong> dem Titel: “Halt fest<br />

was Dir begegnet”. Peter Maffay bedankt sich im<br />

Grußwort für die gelungene Idee und betont, das<br />

sich “für das Lachen eines Kindes” jede Anstrengung<br />

lohnt. <strong>Herman</strong>s Kunst benötigt aus seiner Sicht keine<br />

Erklärungen. “Seine Werke können Generationen<br />

verbinden und zaubern jedes Mal aufs Neue dem<br />

Betrachter ein Lächeln ins Gesicht.<br />

Ausstellungen 1992 - 1997 (Auswahl)<br />

1992 | Kunst & Commerz-Bank • Commerzbank AG Paderborn, Paderborn | Teilnehmer der „Open Art” •<br />

Galerie Bernd Dürr, München<br />

1993 | Gans spät in der Nacht • Galerie Schnake, Münster | Der neue Westfale • Zeitungserlag NW, Bielefeld<br />

1994 | Neues vom <strong>Herman</strong> • Galerie Schnake, Münster | Zyklus Bürobiotope • ORGA-Tec-Köln, Köln<br />

1995 | Kaffee <strong>mit</strong> Kunst • Cafegalerie PLUS, Frankfurt | Kunst vorm Abriss • Kaiser-Karls-Bad, Paderborn<br />

Bilderwelten • Kulturwerk-Steinhagen, Steinhagen | Neues Kunstforum • Dresdner Bank AG, Bielefeld | Engel<br />

über Münster • Galerie Schnake, Münster<br />

1996 | Adam und Eva • Kunstverein Paderborn, Paderborn | Galeria Blue Moon • Varese, Italien | Galeria Blue<br />

Moon • Mailand, Italien | Katalog „Best of <strong>Herman</strong>” erscheint<br />

1997 | Lohn für Löhne • Galerie in der Werretalhalle, Löhne | Künstler des Monats • Galerie im WDR, Bielefeld<br />

| Ströhmung • PESAG Kundenzentrum, Paderborn | Herbstausstellung • Arabella Grand Hotel, Frankfurt<br />

06 <strong>Profile</strong> <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong>


<strong>Herman</strong><br />

<strong>mit</strong> einem “n”<br />

Ausstellungen 1998 - 2001 (Auswahl)<br />

1998 | Kiezbilder • Restaurant Weite Welt, Hamburg | <strong>Herman</strong> conquista Barcelona • Galeria ESPAI BLANC,<br />

Barcelona, Spanien | Benefiz-Ausstellung • Aids-Hilfe, Paderborn<br />

1999 | Mermaid • ISH, Frankfurt | Neue Werke • Kreissparkasse, Stendal | 24 Stunden unten • Elb Art<br />

(Elbtunnel), Hamburg | Mehr Farbe-Farben-Meer • Minolta, Hannover | Kunst hinter Glas • Glasmalerei Peters,<br />

Paderborn | Benefiz-Aktion: Station „Nadelöhr“ • Paderborn<br />

2000 | <strong>Herman</strong> in Günzburg • Städt. Museum Günzburg | Inselabenteuer • Galerie Minkner, Mallorca, Spanien<br />

Schirmherrschaft • Eisenstadt, Österreich | Bilder ganz oben • Deutsche Post AG, Bonn<br />

2001 | Bau-Messe • München | Visionen 2001 • Bad Kissingen | Galeria Municipal • Atelier Samora Barros,<br />

Albufeira, Portugal | HEW-Cup • Hamburg | Grenzenlos • Flensburg-Avis, Flensburg | Bilderzeit • Galerie Zwischenzeit,<br />

Bremen<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

07 <strong>Profile</strong>


Art on Cows<br />

Brüssel 2003<br />

Kunstpreise<br />

1996<br />

Das Gesicht in der Menge • Nokia<br />

Kunst auf Rädern • Food Carrier, München<br />

2001<br />

1. Platz • Kunstverein Günzburg<br />

2003<br />

designers hifi • Köln<br />

2. Platz • art on cows • Brüssel, Belgien<br />

2005<br />

Engel • ADAC<br />

Susi Kentikian und <strong>Herman</strong><br />

<strong>Reichold</strong> präsentierten 2010<br />

das Marken-Logo Susi Kentikian<br />

„Die Rosen als Symbol von Schönheit und Gefahr,<br />

die Boxhandschuhe als „Kopf und Herz“ von Susi,<br />

die Krone als Zeichen des Sieges und Herrschens!<br />

Susi Kentikian ist eine außergewöhnliche Frau<br />

und deshalb sollte auch ihr Logo so sein.“<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

Ausstellungen 2002 - 2008 (Auswahl)<br />

2002 | KunstKöln • Köln | <strong>Herman</strong> daheim • Dresdner Bank AG, Paderborn | Bilder von mir • Stadtsparkasse,<br />

Bank AG, Paderborn | Bilder von mir • Stadtsparkasse, Oberhausen | Bock auf Berge • Galerie im Schweizerhof,<br />

Lenzerheide, Schweiz | Museo de Arte Modern • Lanzarote, Spanien<br />

2003 | inosoft • Marburg | Sommerausstellung • Galerie bild-art, Knocke, Belgien | <strong>Herman</strong> in Lucca • Galeria<br />

Dorthe Tanderup, Lucca, Italien | Galerie Seidemann • Bremen<br />

2004 | Galerie ARTOZ • Nürnberg | Mein Berlin • Kunsthof, Berlin | Galerie Eigen-art • Sandesneben | Eingeschränktes<br />

Jammerverbot • Galerie das wohl, Hamburg | Orangina Lounge • Paderborn | Eingeschränktes<br />

Jammerverbot • Galerie Slapansky, München | New Customer Forum • Wincor Nixdorf, Paderborn<br />

2005 | GEWO-Galerie • Marburg | Martinusquelle • Bad Lippspringe | Galerie im Weindepot • Kaarst | Kukuun<br />

Club • Hamburg | Galerie im Turm • Oberwesel | Kloster-Schloss • Willebadessen | Galerie Zettl, Malersdorf<br />

2006 |Artium Art Gallery • Luxemburg | Hertie • München | Wertheim • Berlin | Haarfilosophie • Köln | Museum<br />

Altomünster • Dachau<br />

2007 | ART PUB WollyWood • Berlin | Galerie Jäschke • Braunschweig | Shima • Berlin | Golf Club • St. Pauli<br />

Postergalerie • Hamburg | Kammgarnzentrum • Bad Vöslau, Östereich | Galerie Jägers • Wien | Alberto •<br />

Hannover | Heurigen Galerie Plos • Sooss-Wien | Radisson SAS • Köln | Goethe Institut Taipei (Taiwan) | Begegnungstour<br />

in Hamburg, Bochum, Bielefeld, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, München • MerckFinck Privatbankiers<br />

2008 | Kunst Raum • Hamm | Galerie Gruppe 10, Bielefeld | Rathaus Verl, Verl | Galerie Zettl, Mallersdorf |<br />

Galerie Antonia v. Fraunberg, Düsseldorf | Galerie Gruppe 10, Bielefeld<br />

8 <strong>Profile</strong> <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong>


Ausstellungen 2009 - 2013 (Auswahl)<br />

2009 | Galerie Blueberry Linz, Österreich | Bielefeld Gruppe 10 | Galerie Jaeschke, Braunschweig | Galerie<br />

Bunz, Gütersloh | Galerie Zettl, Mallersdorf | Hoegl, München | Kunsthaus Schill, Stuttgart | ART Fair 2009,<br />

Bad Oyenhausen | Galerie Arte, Würzburg | Kempen Krause, Aachen | Galerie Grieshaber, Tübingen | Kunsthaus<br />

57 Osnabrück | Galerie Zettl, Mallersdorf | Galerie Gruppe 10 Detmold<br />

2010 | Gut Erringhausen | KUK, Bad Wünnenberg | Museum “Alten Löwen”, Pfullendorf | Galerie D.U. Villach,<br />

Österreich | Treppen, Keller, Hinterhöfe • Witzenhausen | Galerie Zettl, Sonderausstellung Regensburg | Art-<br />

Fair Nürnberg | Galerie MIVA, Malmö, Sweden | Galerie Grass, Bielefeld | Kunsthaus Schill, Stuttgart<br />

2011 | ZIB, Unna | Galerie Kunstagentin, Dortmund | Galerie Zettl, Mallersdorf | Galerie Minkner, Mallorca<br />

Galerie Langheinz, Darmstadt | Galerie Cafe, Moosburg | g.l.a.m. München<br />

2012 | Nassau Beach Club, Mallorca | Galerie Minkner, Mallorca | Galerie Zettl, Mallersdorf | Galerie 59,<br />

Osnabrück |IHK, Bielefeld<br />

2013 | Levi Strauss Museum, Buttenheim | Dietziger Autowelt, Landshut | Galerie Minkner, Mallorca | Galerie<br />

Anders, Lünen | Galerie Zettl, Mallersdorf<br />

Gruppenaustellungen (Auswahl)<br />

2002 | Impulse • Stadthalle, Osnabrück | Deggendorf zeigt Flagge • Deggendorf<br />

2003 | Hilfe für Organspenden • Uniklinik Köln | artscreen Vienna • Österreich | art on cows • Brüssel, Belgien<br />

2004 | Rattenfestival Hameln | GZSZ 3000 • Axel Springer Passage, Berlin | Die 5. Himmelsrichtung • Berlin<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

09 <strong>Profile</strong>


Wie wir aus der Geschichte wissen, ist die Malerei<br />

vor 40.000 Jahren fast überall gleichzeitig<br />

aufgetaucht. Bemerkenswert ist, dass die uns<br />

bekannte Höhlenmalerei in Nordafrika, Spanien,<br />

Südamerika und Frankreich <strong>mit</strong> komplett ähnlichen<br />

Bildsprachen und Ausdrucksformen agierte.<br />

Von vornherein nahm man an, dass hier Jagd- und<br />

Alltagsszenen die Motive dieser Arbeiten ausgemacht<br />

haben. Erst die jüngsten Forschungen<br />

haben bewiesen, dass diese<br />

Bilder Ausdrucksformen spiritueller<br />

und geistiger Traumwelten<br />

sind. Da<strong>mit</strong> erkennen wir, dass<br />

bereits in der Jungsteinzeit<br />

eine Symbolsprache entwickelt<br />

worden ist. Selbst abstrakte<br />

Malerei in Form von<br />

Tachismus wurde vor allem in<br />

der Höhle von Altamira entdeckt.<br />

Als Picasso zum ersten<br />

Mal diese Arbeiten sah sagte er:<br />

„Wir haben nichts dazugelernt“.<br />

Ich bin überzeugt davon, dass in dieser<br />

Aussage sehr viel Wahrheit steckt,<br />

aber dennoch war und ist es Aufgabe der<br />

Kunst <strong>mit</strong> ihren technischen und emotionellen<br />

Möglichkeiten zeitgeistiges Wissen in Form einer<br />

Bildsprache zu dokumentieren und zu erläutern.<br />

Die einfachste und eindringlichste Form der Bildsprache<br />

die wir heute kennen sind die Symbole die<br />

uns überall auf der Welt begegnen. Denken wir nur<br />

an Flughäfen, Bahnhöfe und U-Bahnstationen, denken<br />

wir an die Verkehrsschilder und die Markierung<br />

für Wanderwege oder die Leitwege in Bibliotheken,<br />

Ecken<br />

und<br />

Kanten<br />

Hochschulen und Restaurants.<br />

<strong>Herman</strong> setzt in seiner Arbeit Symbole. Er versucht in<br />

seinen Bildern menschliche und geistige Situationen<br />

zu zeichnen, die in einer scheinbar einfachen Haptik<br />

sehr schnell zum Betrachter durchdringen können.<br />

Obwohl das Erfassen und der Ausdruck in kürzester<br />

Zeit realisierbar sind, sind die Inhalte dennoch<br />

tiefgründig, mystisch, beglückend und erschreckend.<br />

<strong>Herman</strong> ist nicht nur ein hervorragender<br />

Zeichner, sondern er versucht dieses<br />

zeichnerische Talent in perfekt<br />

gearbeiteten Leinwandbildern<br />

neu zu formulieren. Also<br />

ein Karikaturist der<br />

sich des Mediums der<br />

klassischen Malerei<br />

bedient. Seine scheinbar<br />

immer wieder gleichartig<br />

kubistischen Formen finden<br />

in ihrem Zueinander und<br />

Gegeneinander nicht nur eine<br />

reale Aussage, sondern zeichnen<br />

auch ähnlich einem Strichcode<br />

Zustände und abstrakte Begegnungen,<br />

die <strong>mit</strong>einander kommunizieren und<br />

eine höchst sensible Ausdrucksform erreichen.<br />

In dem Austausch zwischen dem Produzenten und<br />

dem Betrachter entsteht eine Wechselwirkung, die<br />

scheinbar kindliche Prägungen sichtbar machen,<br />

deren Inhalte aber tief in unsere Emotion eindringen.<br />

Prof. Christian Kvasnicka<br />

Direktor des Art Collectors Club Wien<br />

10 <strong>Profile</strong> <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong>


<strong>Herman</strong><br />

und die Kraft der Symbolik


<strong>Herman</strong> über <strong>Herman</strong><br />

“Zuerst führten mich meine beruflichen Reisen durch die<br />

Cartoon- u. Werbewelt, bis ich vor zwei Jahrzehnten bei<br />

der Malerei angekommen bin.<br />

Tagtäglich schöpferisch zu sein: dabei fühle ich mich wohl!<br />

Frei zu sein bei dem was ich leiste, das war immer meine<br />

Absicht. Diese Freiheit bedient sich einer klaren Regel:<br />

Tu etwas, was unverwechselbar DU bist! Das folgt<br />

keiner Marketing-Strategie, es ist vielmehr einzig und allein<br />

meine Wahrnehmung, wo und an welchen gemalten<br />

Gefühlen es der Welt mangelt. Jedes meiner Bilder ist<br />

pure Emotion.<br />

Dann sind da natürlich noch die Zweifel der scheinbar<br />

Besserwissenden, ob was wann und wie und-oder überhaupt<br />

Kunst sei... Meine Kunst macht sich nicht zum Ziel,<br />

diesen Meinungen gerecht zu werden.<br />

Getragen im Einklang farbenfroher Emotionalität zusammen<br />

<strong>mit</strong> schöpferischer Kreativität, halte ich gutgelaunt<br />

meinen Ecken und Kanten die Treue.”<br />

Gewinnspiel<br />

Gewinnen Sie <strong>mit</strong> Walecki am Rosentor eine<br />

Grundausstattung für die Ölmalerei<br />

Walecki am Rosentor und Art Cartel verlosen ein Walecki-Einsteiger-Set für die<br />

Ölmalerei. Dieses Set <strong>mit</strong> ausgesuchten Produkten für die Ölmalerei umfasst eine<br />

Grundausstattung an Farben, Pinseln, eine Leinwand 40 x 60 cm und verschiedenen<br />

Mal<strong>mit</strong>tel, um sofort <strong>mit</strong> der Ölmalerei zu beginnen. Es ist daher hervorragend<br />

für Einsteiger und als Starter-Set für Malkurse geeignet.<br />

Das Walecki-Einsteiger-Set:<br />

Ölfarben - Basis Set 8 Tuben x 20 ml<br />

Pinselset - 4 Borstpinsel für die Ölmalerei<br />

Leinwand auf Keilrahmen 40 x 60 cm<br />

Verdünnung, Mal<strong>mit</strong>tel, Pinselreiniger<br />

Dorado für<br />

Künstler<br />

Seit über 80 Jahren<br />

vertreibt das<br />

Familienunternehmen<br />

Walecki im Zentrum<br />

Paderborns Künstlerbedarf.<br />

Die dritte Generation hilft<br />

bereits im Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> – und der gute Ruf des<br />

Fachhandelsgeschäfts reicht<br />

längst über die Grenzen der<br />

Region weit hinaus.<br />

Einladend präsentiert sich<br />

bereits der Eingangsbereich<br />

bei Walecki am Rosentor,<br />

<strong>mit</strong>ten im Herzen von<br />

Paderborn, an der<br />

Ecke Rosenstraße/<br />

Franziskanermauer


Statements über <strong>Herman</strong><br />

“<strong>Herman</strong> hat sich <strong>mit</strong><br />

seinen vielen Werken,<br />

die sich <strong>mit</strong> Paderborn<br />

befassen, sehr um<br />

unsere Heimatstadt verdient<br />

gemacht! Immer,<br />

wenn ich am Neuhäuser<br />

Tor an der Ampel stehe,<br />

freue ich mich über sein<br />

dortiges Werk, genau wie<br />

über den Friedensengel<br />

in der Rathauspassage.<br />

Mit seinem Glücksbuch<br />

konnten wir vielen Versicherten<br />

glückliche Momente<br />

verschaffen, die<br />

sie festhalten konnten.”<br />

Klaus Birkhahn<br />

Regionalgeschäftsführer<br />

Barmer GEK Paderborn<br />

„<strong>Herman</strong>’s-Kunst – wir<br />

kennen sie, wir glauben<br />

sie zu kennen, wiederzuerkennen.<br />

Seine Handschrift<br />

ist – wie die von<br />

Niki de Saint Phalle und<br />

auch wie die von Otmar<br />

Alt - unverwechselbar;<br />

das macht ihren Wert<br />

aus.<br />

Anlässlich einer Ausstellungseröffnung<br />

im Hause<br />

der E.ON habe ich gesagt:<br />

„<strong>Herman</strong> versteht es<br />

wie kein zweiter, seinen<br />

Bildern, seinen Werken,<br />

Bewegung, Dynamik,<br />

Sprache zu geben“; er ist<br />

noch besser geworden.“<br />

Dr. Willaschek<br />

„Was mich an <strong>Herman</strong><br />

fasziniert, ist, dass er als<br />

Maler, der augenscheinlich<br />

nicht die Kurve kriegt<br />

und deshalb aber auch<br />

alles eckig malt, trotzdem<br />

die Menschen <strong>mit</strong><br />

seinen Bildern erreicht.<br />

Wahrscheinlich liegt das<br />

daran, dass sich sein<br />

Spaß und seine Lebensfreude<br />

auf seine Bilder<br />

übertragen.<br />

Was mich bei alledem<br />

trotzdem beruhigt, ist,<br />

dass <strong>Herman</strong> nicht das<br />

Rad erfunden hat.“<br />

Stani<br />

(Kabarettist)<br />

“<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong> lässt<br />

uns in der klaren Linienführung<br />

„seiner grafischen<br />

Protagonisten“ an „seinem<br />

Wesen“ teilnehmen.<br />

Seine Menschlichkeit offenbart<br />

sich im Sprachwitz<br />

als zentraler Bestandteil<br />

der Intention und<br />

ist jenseits aller Rezeption<br />

die wahre Größe<br />

seines Schaffens.”<br />

Bruno Eikel<br />

Manfred<br />

Müller<br />

Landrat des<br />

Kreises Paderborn<br />

“Künstler <strong>Herman</strong> ist<br />

eckig, kantig, farbenfroh.<br />

Er ist wie wir…”<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

13 <strong>Profile</strong>


„Mein Atelier ist in Paderborn, es ist nicht nur<br />

Schaffensraum, sondern auch kommunikativer<br />

Platz, wo Freunde meiner Kunst<br />

vorbeischauen. Wenn nicht<br />

gerade die meisten meiner Werke<br />

auf Ausstellungen sind, dient<br />

mein Atelier auch als Galerie.<br />

Dennoch: viele scheuen den Atelierbesuch<br />

oder wissen nicht,<br />

dass ich für Kunstfreunde ein<br />

offenes Atelier habe. Immer<br />

natürlich nach vorheriger Terminabsprache,<br />

kann ja sein, dass<br />

ich nicht da bin und der Weg zu<br />

mir sollte niemals umsonst gewesen<br />

sein.<br />

Und wenn der Kunstfreund<br />

nicht zu mir in die Atelier-Galerie<br />

kommt, komme ich zu ihm.<br />

Das mache ich seit Jahren zu<br />

Libori in meiner Libori-Leisure-<br />

Lounge und in diesem Jahr erstmals<br />

<strong>mit</strong> der ARTVENT X-MAS<br />

LOUNGE bei Thater Immobilien<br />

in der Grube.<br />

Die meisten meiner Ausstellungen sind weit außerhalb<br />

von Paderborn, und dies sind schöne Möglichkeiten<br />

mich anzutreffen.<br />

Mein Herz schlägt für<br />

meine Heimatstadt Paderborn,<br />

deshalb bin ich niemals<br />

auf den Gedanken gekommen,<br />

der Karriere wegen wegzuziehen.<br />

Ich bin sehr gerne<br />

hier, aber auch mal gerne in<br />

der Ferne. Paderborn und die<br />

Paderborner haben mir sehr<br />

viel gegeben und sind immer<br />

wieder Quelle der Inspiration.<br />

gerne gebe ich etwas davon<br />

in meinen Bildern wieder.<br />

Meine Heimat ist daher oftmals<br />

Thema meiner Arbeit.“<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong>


<strong>Herman</strong><br />

heimatverbunden<br />

„Paderborn<br />

ist meine Liebe“<br />

Matthias<br />

Thater<br />

Geschäftsführer<br />

thater IMMOBILIEN<br />

GmbH<br />

“In den letzten Jahren hatten wir schon viel Spaß <strong>mit</strong> <strong>Herman</strong>,<br />

der seine Libori-Leisure-Lounge in unseren Ladenlokal<br />

- Grube 12 beheimatet hat. Die fantastische Resonanz<br />

hat nun zum neuen “Projekt”, der ARTVENT X-MAS<br />

LOUNGE 2013 geführt. An den vier Adventswochenenden<br />

gibt es bei uns <strong>Herman</strong>ś Kunstwerke. Durch die<br />

un<strong>mit</strong>telbare Nähe zum Weihnachtsmarkt und die ganz<br />

sicher witzig/kreativen Ideen von <strong>Herman</strong>, kommen Besucher<br />

garantiert auf Ihre Kosten. Auf alle Fälle freuen<br />

wir uns auf dieses Event und wünschen viel Spaß bei der<br />

ARTVENT X-MAS LOUNGE <strong>mit</strong> Künstler <strong>Herman</strong>.”<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

17 <strong>Profile</strong>


Fabio Resta präsentiert seine Haarinnovation:<br />

Die Sprühpflege - AQUA BLU und AQUA VERDE -<br />

Aqua Blu und Aqua Verde von Resta Professional<br />

pflegen und entwirren coloriertes und trockenes<br />

Haar. Die Sofortpflege gibt es in ausgewählten<br />

Papillote Haar Shops sowie im Haar Shop Central<br />

in der R athauspassage in Paderborn, direkt unter<br />

Künstler <strong>Herman</strong>´s Friedensengel.<br />

HAAR SHOP CENTRAL<br />

Jühengasse 1-3 · 33098 Paderborn<br />

Tel.: 0 52 51 - 87 85 728


CUBES<br />

www.art28.de<br />

20 <strong>Profile</strong> <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

Hohenloher Weg 25a<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: 0 52 51 - 5 56 74<br />

Termine nach Vereinbarung


Der<br />

Friedensengel<br />

Ein beliebtes Kunstwerk wacht über Paderborn<br />

Künstler <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong> und Malermeister Ahle<br />

erweckten Engel zum Leben<br />

Wer Städte wie Rom oder Paris allein wegen seiner<br />

Kunstwerke besucht, der kommt auch am westfälischen<br />

Paderborn nicht vorbei. In der Rathauspassage<br />

im Zentrum Paderborns erwartet die Besucher<br />

das Wandgemälde eines ganz besonderen<br />

Engels, der eine Friedensbotschaft sendet. Als 74<br />

Quadratmeter große, künstlerische Darstellung<br />

regt der Friedensengel seit Ende Oktober 2005<br />

seine Betrachter zum Nachdenken an und erinnert<br />

daran, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. In<br />

einem weißen Gewand schwebt die blonde Gestalt<br />

auf einem blauen Hintergrund. Eine rote Rose in der<br />

linken Hand soll ein Zeichen der Nächstenliebe und<br />

des Friedens sein, der Zeigefinger vor seinem Mund<br />

bittet um Stille. Den Entwurf des Friedensengels<br />

vom Paderborner Künstler <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong> setzte<br />

die Malermeister Ahle GmbH künstlerisch um.<br />

Das Besondere an dem Kunstwerk:<br />

Es fordert seine Besucher auf ein<br />

Zeichen des Friedens zu setzen.<br />

Ein digitales Zählwerk registriert<br />

jeden Besucher, der<br />

den Knopf berührt. Die Zahl<br />

der „anonymen Friedensspender“<br />

liegt bereits bei<br />

über 100.000 Stimmen und<br />

wächst täglich. Natürlich kann<br />

sich auch auf der Internetseite<br />

jeder am Frieden beteiligen und<br />

einfach den roten Button auf der<br />

Startseite anklicken.<br />

Nicht nur der Friedensengel, auch die Wand<br />

auf der das Bild gemalt wurde hat eine besondere<br />

Bedeutung und einen historischen Hintergrund. Als<br />

Ort wählten der Künstler, Bürgermeister und Malermeister<br />

das Elternhaus von Dietmar Ahle in der<br />

Rathauspassage da es im Jahr 1945, bis auf die<br />

heute bemalte Wand, völlig zerstört wurde. Diese<br />

Wand fungiert nun als stummer Kriegszeuge und<br />

schenkt den Menschen, dank des auf ihr gemalten<br />

Engels, ein Stück Frieden.<br />

Werden Sie<br />

zum aktiven<br />

Friedensstimmer<br />

und drücken Sie den<br />

Button am<br />

Friedensengel in der<br />

Rathauspassage<br />

Und genau an diesem Ort übergaben<br />

am 27. Oktober 2005 Weihbischof<br />

Paul Consbruch, Bürgermeister<br />

Heinz Paus, Landrat<br />

Manfred Müller, Seniorchef<br />

Malermeister Wilhelm Ahle<br />

und Malermeister Dietmar<br />

Ahle den Friedensengel<br />

offiziell der Öffentlichkeit.<br />

Der Engel - fürchtet euch<br />

nicht!<br />

Im unteren Teil des Bildes<br />

liegt eine schlafende Stadt.<br />

Über ihr erhebt sich groß und weit<br />

der Nachthimmel, der ins Unendliche<br />

aufzusteigen scheint. In dieser Weite schwebt ein<br />

Engel in weitem weißen Kleid und goldenen Haaren.<br />

Seine Augen strahlen Zuversicht aus, sein ganzes<br />

Wesen ist dem Betrachter zugewandt.<br />

In der linken Hand hält er als deutlichstes Zeichen<br />

der Liebe eine tiefrote Rose, die andere Hand liegt<br />

<strong>mit</strong> dem Zeigefinger auf dem Mund und mahnt<br />

da<strong>mit</strong> zum Innehalten und zur Stille.<br />

22 <strong>Profile</strong> <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong>


Am rechten Bildrand befindet sich das digitale<br />

Zählwerk. Die Zahl derjenigen, die durch Drücken<br />

des Knopfes ihren Friedenswillen dokumentieren<br />

steigt stetig. Sie alle Verbindet eines:<br />

Die Stimme für den Frieden.<br />

Erst da<strong>mit</strong> entfaltet der Engel seine eigentliche<br />

Kraft, versteht sich als Beschützer der Stadt und<br />

all der Menschen, die in ihr wohnen.<br />

Friedensplatz<br />

„Könnten Sie den Platz vor dem Wandbild vielleicht<br />

Friedensplatz nennen?“ Zwei Jahre nach der<br />

Einweihung richteten Schülerinnen und Schüler<br />

der Grundschule Kaukenberg diese Frage an den<br />

Bürgermeister. Eine Idee, die großen Gefallen fand.<br />

Am 02. September 2008 tauften die Jungen und<br />

Mädchen zusammen <strong>mit</strong> ihrer Klassenlehrerin<br />

Elisabeth Peters, dem stellvertretenden<br />

Bürgermeister Dietrich Honervogt und dem<br />

Künstler <strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong> den Platz vor dem<br />

Gemälde auf den „Friedensplatz“. Hiervon zeugen<br />

die Fotos oben.<br />

@ www.friedensengel-paderborn.de


ART-O-MAT Paderborn<br />

Der Art-O-Mat Paderborn ist ein Kunstprojekt<br />

das sich für die zeitgenössische<br />

Kunst in Paderborn engagiert. Aus einem<br />

früheren Zigarettenautomat bekommt<br />

man nun zigarettenschachtelgroße Kunstwerke.<br />

Die teilnehmenden Künstler packen ihre<br />

kreativen Ideen in Schachteln oder gestaleten<br />

die Packungen.<br />

Die Idee wurde vom Paderborner Künstler<br />

Burkhard Lohren 2013 entwickelt.<br />

Die Gestaltung übernahm <strong>Herman</strong><br />

<strong>Reichold</strong>, der bekannter Maßen lange als<br />

Designer und Cartoonist arbeitete, bevor<br />

er sich ganz der Malerei hingab.<br />

Das Projekt Art-O-Mat ist die reale Umsetzung<br />

um Kunst einem breiten Publikum<br />

nahezubringen. Es entzieht sich den Zwängen<br />

des Kunstmarktes.<br />

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind<br />

am Projekt Art-O-Mat Paderborn beteiligt:<br />

Claudia Cremer Robelski, Nils Thorsten<br />

Fieseler, Emell Gök Che, Burkhard Lohren,<br />

Hyazinth Pakulla, Tim Pickartz, Ulli Predeek,<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong>, Viola Welker und<br />

Michel Zuccarini. Ein Schacht im Art-O-<br />

Mat ist für „Gast-KünstlerInnen“ reserviert,<br />

die ihn temporär belegen bis er leer<br />

ist. Danach wird er <strong>mit</strong> den Arbeiten eines<br />

neuen „Gastes“ bestückt.<br />

Lat = 51°42‘58.31“N, Lon = 8°45‘9.86“E<br />

Claudia Cremer Robelski<br />

„Augenblick“ nennt die<br />

Künstlerin ihre Arbeiten<br />

für den Art-O-Mat. Im<br />

spontanen Malakt, wo in<br />

einem kurzen Moment<br />

Farbe und Form ein<br />

Bündnis eingehen, sich<br />

gegenseitig zu ihrem<br />

gemäßen Grundcharkter<br />

im Bildgefüge verhelfen,<br />

finden sich die gewachsenen<br />

und richtigen Lagen<br />

und Orte für die<br />

aufwendig und <strong>mit</strong> Liebe<br />

zum Detail gemalten Augen.<br />

Nils Thorsten Fieseler<br />

Fieselers Kunst zeigt unterschiedlichste<br />

Gestaltungsansätze<br />

und Medienformate<br />

im Umgang<br />

<strong>mit</strong> dem digitalen Bild.<br />

Wir finden digital bearbeitete<br />

Blumen- und Aktbilder,<br />

neben surrealen<br />

Themenwelten. In der<br />

Heterogenität der Ausdrucksformen<br />

und der<br />

komplexen Überschneidungen<br />

präsentiert er<br />

interessante Lösungen,<br />

Perspektiven und Wege<br />

der digitalen Kunst.<br />

24 <strong>Profile</strong> Art-O-Mat


Große Kunst für kleines Geld<br />

Der Art-O-Mat in der Rathauspassage, am Friedensengel<br />

in Paderborn<br />

Emell Gök Che<br />

Burkhard Lohren<br />

Hyazinth Pakulla<br />

Tim Pickartz<br />

Emell Gök Che remixt<br />

für ihre Kunstschachteln<br />

Fotografie <strong>mit</strong> Objektkunst<br />

in ihrem Stil.<br />

Bisher gestaltete sie für<br />

den Art-O-Mat drei verschiedene<br />

Serien.<br />

Alle Kunstschachteln<br />

sind von der Künstlerin<br />

datiert, nummeriert und<br />

signiert.<br />

Lohren kreierte die<br />

Schachteln für den Art-<br />

O-Mat im Stil seiner<br />

trashigen 1990er Jahre<br />

Collagen. Kleine Papierschnipsel,<br />

Abrisse aus<br />

meist alten Zeitschriften<br />

oder Poesiealbumbilder<br />

werden übermalt, beschmiert,<br />

beschrieben.<br />

Allen Arbeiten fügte der<br />

Künstler Textfragmente<br />

bekannter Schlager,<br />

Pop- und Rocksongs zu.<br />

Pakullaś farbenprächtige<br />

Malerei ist geheimnisvollpoetisch.<br />

Märchengleich<br />

und voller Zauber scheinen<br />

sich die Welt des Alltags,<br />

der Fantasie und<br />

des Traumes in seinen<br />

Bildern zu vereinigen. Die<br />

Interaktion <strong>mit</strong> der Fantastischen<br />

Welt bleibt<br />

stets freundlich und harmonisch<br />

und lässt Raum<br />

für die eigene Fantasie.<br />

Pickartz´ Arbeiten kreisen<br />

häufig um das Thema<br />

Biometrie/Geometrie.<br />

Ohne sich auf ein Medium<br />

festzulegen, arbeitet<br />

er grafisch, skulptural,<br />

installativ und konzeptuell.<br />

Für den Art-O-Mat<br />

fertigt er individuelle<br />

Collagen die in etlichen<br />

Farben schillern. Die Motive<br />

in den Boxen sind<br />

li<strong>mit</strong>iert und signiert.<br />

Dietmar<br />

Ahle<br />

Geschäftsführer<br />

Malermeister Ahle<br />

GmbH<br />

“Der Friedensengel in der Rathauspassage wacht<br />

über den ART-O-MAT. Beide haben gemeinsam,<br />

die Kunst in Paderborn in der Öffentlichkeit<br />

präsenter zu machen. Die Idee <strong>mit</strong> dem ART-O-<br />

MAT habe ich sofort unterstützt, weil hier Kunst<br />

für Jedermann erwerbbar wird. Besonders die<br />

Vielfalt der verschiedenen Künstler die friedvoll<br />

<strong>mit</strong>einander und nicht gegeneinander ihre Kunst<br />

anbieten. Daher ist der Platz für den ART-O-MAT<br />

am Friedensplatz der geeignete Ort.”<br />

Art-O-Mat<br />

25 <strong>Profile</strong>


Ulli Predeek<br />

<strong>Herman</strong> <strong>Reichold</strong><br />

Viola Welker<br />

Michel Zuccarini<br />

Predeek kommt ursprünglich<br />

von der<br />

Malerei. Für den Art-O-<br />

Mat geht der Fotokünstler<br />

sozusagen “back to<br />

the roots” und präsentiert<br />

sowohl Malerei als<br />

auch Fotografien, die an<br />

seine Serie “absurdes<br />

Theater” erinnern. Predeek<br />

versucht Träume<br />

sichtbar zu machen,<br />

manchmal absurd und<br />

ein wenig verrückt.<br />

<strong>Herman</strong>ś frech-frivolen<br />

Einfälle <strong>mit</strong> Ecken und<br />

Kanten laden immer<br />

wieder zum Lächeln ein.<br />

Für den Art-O-Mat hat<br />

Künstler <strong>Herman</strong> gleich<br />

neun verschiedene Motive<br />

handsigniert und als<br />

Gicleé auf 270g/m2 Bütten<br />

gedruckt.<br />

Florale Ornamente und<br />

organisch anmutende<br />

Zellverbände spielen eine<br />

zentrale Rolle in den Arbeiten<br />

der Künstlerin.<br />

Als Arbeitsmaterial dienen<br />

neben Tusche und<br />

Acrylfarbe auch Formmasse,<br />

Fotos, Papiere,<br />

Folien, Kreiden etc. Für<br />

den Art-O-Mat bestückte<br />

sie die Boxen <strong>mit</strong> bemalten<br />

Holzkörpern.<br />

Der Fotokünstler bedruckte<br />

kleine Tafeln <strong>mit</strong><br />

seinen HDR-Fotografien.<br />

Fotos <strong>mit</strong> magisch<br />

leuchtenden und unglaublich<br />

eindrucksvollen<br />

Szenarien, <strong>mit</strong> einer<br />

ungewohnten Detailfülle<br />

– sowohl in den hellsten<br />

Flächen als auch in den<br />

tiefsten Schatten. Erstmals<br />

präsentiert er auch<br />

sein Digital Art Work <strong>mit</strong><br />

surrealen Themen.<br />

Das Projekt ART-O-MAT wird unterstützt durch die Unternehmen:<br />

Fritz Berost Großhandels-GmbH - www.berost.de<br />

Malermeister Ahle GmbH - www.malermeister-ahle.de<br />

Voß, grafische Werkstatt, Jochen Voß - www.vossgrafik.de<br />

Imoled, Andreas Will - www.imoled.de<br />

@ www.artomat-pb.de

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