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Sonderausgabe zur Durchsuchung von Fahrzeugen mit improvisierten Mitteln

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Praktikable Möglichkeiten und Hilfs<strong>mit</strong>tel für Kontrollabläufe gibt es viele; ich möchte<br />

hier eine Methode vorstellen, welche sich bewährt hat.<br />

Die Fahrzeugkontrolle gliedert sich in mehrere aufeinander aufbauende Phasen:<br />

Sichtkontrolle außen<br />

Hierbei wird die Außenhaut des Fahrzeuges <strong>mit</strong> allen Anbauten einschließlich des<br />

Tankdeckels und des Fahrzeugdachs auf Anbringung verdächtiger Gegenstände bzw.<br />

Manipulation kontrolliert. Bei dieser Gelegenheit kann gleich ein Blick in den Innenraum<br />

oder auf möglicherweise vorhandene Ladeflächen geworfen werden. Hilfs<strong>mit</strong>tel in<br />

dieser Phase sind Taschenlampe, Zahnarztspiegel oder Endoskopkamera (der Bildschirm<br />

muss tageslichttauglich sein).<br />

Zu achten ist aber auch auf andere Auffälligkeiten. Liegt das Fahrzeug bspw. tief in der<br />

Hinterachse, ist der Kofferraum möglicherweise <strong>mit</strong> mehreren 100 kg Sprengstoff<br />

gefüllt.<br />

Abspiegelung des Unterbodens<br />

Der Unterboden wird <strong>mit</strong> einem größeren, möglichst konvexgeformten und indirekt<br />

beleuchteten Spiegel bis auf eine Tiefe <strong>von</strong> mindestens Unterarmlänge kontrolliert.<br />

Taschenlampe und Endoskopkamera sind hilfreich. Kommerzielle Spiegel sind teuer. Der<br />

Selbstbau eines in jeder Hinsicht brauchbaren Spiegels ist nicht weiter schwierig und<br />

deutlich (!) preisgünstiger.<br />

Innenraum<br />

Die Kontrolle des Innenraumes ist zeitaufwändig und umfasst alle Staufächer, wie z.B.<br />

Handschuhfach, Kartentaschen aber auch Bereiche unter, zwischen und hinter den<br />

Sitzen. Zweckmäßige Hilfs<strong>mit</strong>tel sind ebenfalls wieder Taschenlampe, Zahnarztspiegel<br />

oder Endoskopkamera.<br />

Koffer- bzw. Laderäume<br />

Zu beachten sind auch hier Staufächer, aber auch der nicht-sichtbare Inhalt <strong>von</strong><br />

Behältnissen wie z.B. Verbandskasten (Folierung und Gewicht beachten).Bei größeren<br />

Laderäumen empfiehlt sich die Einteilung in die Bereiche<br />

<br />

<br />

<br />

Boden,<br />

Hüfthöhe,<br />

Augenhöhe und Decke

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