Einstein-Sasaki-Mannigfaltigkeiten
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2.2 Kontaktstrukturen<br />
Eine Metrik g ist <strong>Einstein</strong>, falls Ric g = λg für eine Konstante λ. Hierbei soll Ric g für die Ricci-<br />
Krümmung bezüglich der Metrik g stehen. Es folgt sofort, dass eine <strong>Sasaki</strong>-Mannigfaltigkeit nur für<br />
λ = 2(n − 1) <strong>Einstein</strong> sein kann, also besistzt g eine positive Ricci-Krümmung.<br />
Nehmen wir an, dass S vollständig ist, so ist S automatisch kompakt mit endlicher Fundamentalgruppe<br />
(Theorem of Myer).<br />
Eine einfache Rechnung zeigt, dass eine <strong>Sasaki</strong>-Metrik g <strong>Einstein</strong> mit Ricci-Krümmung Ric g = 2(n−<br />
1)g genau dann ist, wenn die Kegelmetrik ˜g Ricci-flach ist, das heißt Ric g = 0.<br />
Eine <strong>Sasaki</strong>-Mannigfaltigkeit (S, g) erbt eine Reihe geometrischer Strukturen der Kähler-Struktur<br />
von seinem Kegel. Es gibt eine kanonische Projektion p : C(S) → S, welche das r „vergisst“. Wenn<br />
diese Kähler ist, so ist der Kegel (C(S), ˜g) mit einer integrablen komplexen Struktur J und eine Kähler<br />
2-Form ω ausgestattet. Beide sind bezüglich des Levi-Civita-Zusammenhangs ˜∇ von ˜g parallel. Die<br />
Kähler-Struktur von (C(S), ˜g), komibiniert mit seiner Kegelstruktur, induziert eine <strong>Sasaki</strong>-Struktur<br />
auf S = {1} × S ⊂ C(S).<br />
Beispiel 4 Wir geben ein paar Beispiele von <strong>Sasaki</strong>-<strong>Mannigfaltigkeiten</strong>.<br />
a) Als ein Beispiel einer <strong>Sasaki</strong>-Mannigfaltigkeit betrachte S 2n−1 ⊂ R 2n = C n , wobei die rechte Seite<br />
eine natürliche Kählermannigfaltigkeit ist. Wir lesen dies als den Kegel über die Spḧare (ausgestattet<br />
mit der eingebetteten Metrik). Die Kontakt 1-Form auf S 2n−1 ist die Form, die durch den Tangentenvektor<br />
i⃗n assoziiert wird, konstruiert von Einheitsnormalenvektor ⃗n zur Sphäre. i ist hierbei die<br />
komplexe Struktur auf C n ).<br />
b) Ein weiteres Beispiel ist der R 2n+1 mit Koordinaten (⃗x, ⃗y, z), ausgestattet mit der Kontaktform<br />
θ = 1 2 dz + ∑ i<br />
y i ∧ dx i<br />
und Riemannscher Metrik<br />
g = ∑ i<br />
(dx i ) 2 + (dy i ) 2 + θ 2 .<br />
2.2 Kontaktstrukturen<br />
Wir wollen in diesem Abschnitt das Reeb-Vektorfeld noch ein wenig anders einführen und zwar so,<br />
wie wir es brauchen.. Hierbei ist ˜∇ der Levi-Civita-Zusammenhang der Metrik g. Die folgenden Gleichungen<br />
sind ab und an sehr nützlich bei den Beweisen der kommenden Formeln.<br />
˜∇ r<br />
∂ (r ∂<br />
∂ r ∂ r ) = r ∂<br />
∂ r , ˜∇r ∂ X = ˜∇ X (r ∂ ) = X, (2.2)<br />
∂ r ∂ r<br />
˜∇ X Y = ∇ X Y − g(X, Y )r ∂<br />
∂ r .<br />
Hier sind X und Y Vektorfelder auf S (diese können ebenso als Vektorfelder auf C(S) interpretiert<br />
werden), ∇ ist der Levi-Civita-Zusammenhang von g.<br />
Definition 2.2 (Euler-Vektorfeld) Das kanonische Vektorfeld r ∂<br />
∂ r heißt <strong>Einstein</strong>-Vektorfeld. 8