Aristoteles' Nikomachische Ethik - Leena Simon
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Lena <strong>Simon</strong><br />
Freie Universität Berlin SS 2005<br />
Interpretationskurs – Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Philosophie und Geisteswissenschaften<br />
Dozent: Dr. Dirk Koppelberg<br />
Matrikelnummer: nice try nice<br />
Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Über die Rolle der Lust in Aristoteles’ Konzeption des guten Lebens<br />
Lena <strong>Simon</strong><br />
Freie Universität Berlin SS 2005<br />
Interpretationskurs – Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Philosophie und Geisteswissenschaften<br />
Dozent: Dr. Dirk Koppelberg<br />
Matrikelnummer: try nice try
Lena <strong>Simon</strong><br />
Freie Universität Berlin SS 2005<br />
Interpretationskurs – Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Philosophie und Geisteswissenschaften<br />
Dozent: Dr. Dirk Koppelberg<br />
Matrikelnummer: nice try nice<br />
Inhalt<br />
EINLEITUNG 3<br />
ARISTOTELES’ KONZEPTION DES GUTEN LEBENS 4<br />
ZIELGERICHTETE TÄTIGKEITEN UND ENDZIELTHEORIE...................................................................................4<br />
..................................................................................................................................................................5<br />
DAS ERGON ALS IDENTITÄTGEBENDE INSTANZ UND DESSEN RELEVANZ FÜR DIE GLÜCKSELIGKEIT DES MENSCHEN.5<br />
DIE VORTREFFLICHKEIT DER TÄTIGKEIT: ARETÉ .........................................................................................6<br />
DIE ROLLE DER LUST IN DER KONZEPTION DES GUTEN LEBENS 7<br />
ALLGEMEINE AUFFASSUNGEN DER LUST NACH ARISTOTELES..........................................................................7<br />
MERKMALE VON ARISTOTELES’ LUSTKONZEPTION........................................................................................8<br />
ARISTOTELES’ MEINUNG ZUR LUST.............................................................................................................9<br />
VERGNÜGEN..............................................................................................................................................9<br />
DAS HÖCHSTE GLÜCK: THEORIA..................................................................................................................10<br />
ABSCHLUSSBETRACHTUNGEN 12<br />
LITERATURVERZEICHNIS 14<br />
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Interpretationskurs – Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
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Einleitung<br />
Die <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong> 1 von Aristoteles beschäftigt sich mit einer der am häufigsten<br />
gestellten Frage der Philosophie: Was ist der Sinn des Lebens, und wie muss der Mensch<br />
leben, um diesem Sinn gerecht zu werden?<br />
Es fällt schwer, einen Philosophen zu finden, der sich nicht mit diesem Thema<br />
auseinandergesetzt hätte. Vielleicht ist diese Frage auch der Ursprung der Philosophie<br />
allgemein.<br />
Die <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong> wurde erst nach Aristoteles’ Tod aus seinen Vorlesungsnotizen<br />
zusammengestellt. Daher ist sie kompositorisch sehr unrein. Häufig erschleicht Aristoteles<br />
Konklusionen und vertuscht dies durch Rhetorik. Außerdem scheinen sich Argumente zu<br />
widersprechen.<br />
Die <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong> kann eine der berühmtesten und dauerhaftesten Schulen als Quelle<br />
aufweisen: Die von Aristoteles selbst gegründete Akademie Lykeion/ Peripatos.<br />
Die <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong> enthält die Hauptthese, dass die Glückseligkeit das oberste Ziel des<br />
Menschen darstellt. Dabei setzt sie sich intensiv mit den Möglichkeiten zu deren Erreichen<br />
auseinander. Im ersten Buch bespricht Aristoteles die Eigenschaften eines guten Lebens,<br />
welches zur Glückseligkeit führt.<br />
Ich möchte mich nach einer kurzen Klärung der Grundvoraussetzungen für ein gutes Leben<br />
(Buch I) hauptsächlich mit der zweiten Lustabhandlung (Buch X) auseinandersetzen. Hier<br />
schildert Aristoteles die verschiedenen Ansichten zur Lust und stellt klar, in wie weit die Lust<br />
in seine Konzeption des guten Lebens passt.<br />
1<br />
Siehe Literaturverzeichnis<br />
3
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Aristoteles’ Konzeption des guten Lebens<br />
In der <strong>Nikomachische</strong>n <strong>Ethik</strong> erörtert Aristoteles den Weg zu einem guten Leben. Anders als<br />
Platon formuliert er keine Utopie, sondern erarbeitet die Merkmale eines guten Lebens<br />
anhand Beobachtungen der existierenden Welt.<br />
Im Ersten Buch der <strong>Nikomachische</strong>n <strong>Ethik</strong> beschreibt Aristoteles die Grundzüge seiner<br />
Konzeption des guten Lebens. Durch betrachten der den Menschen eigentümlichen<br />
Eigenschaften und Suche nach dem obersten Ziel gelangt Aristoteles zu dem Schluss, dass der<br />
Mensch ein gutes Leben führt, wenn er über Glückseligkeit, eudaimonia 2 verfügt.<br />
Im folgenden werde ich seine Argumentation nachzeichnen um zu erklären, was Aristoteles<br />
unter einem guten Leben versteht.<br />
Zielgerichtete Tätigkeiten und Endzieltheorie<br />
Alle Tätigkeiten streben nach Aristoteles ein Ziel bzw. Gut an. Dabei ist für Aristoteles<br />
wichtig, dass diese Tätigkeiten nur dann einen Sinn haben, sofern sie letztlich einem Endziel<br />
dienen. Denn sonst würde der Mensch nur eine endlose Kette von Zielen erfüllen, ohne dafür<br />
eine Motivation zu haben.<br />
Aristoteles unterscheidet zwischen verschiedenen Tätigkeitsformen: Dabei trennt er zwischen<br />
Handlungen, deren Ziele wiederum Handlungen – mit neuen Zielen – sind und intrinsischen<br />
Tätigkeiten, also jene, Tätigkeiten, die um ihrer selbst willen geschehen. Diese sind für<br />
Aristoteles, da sie Endziele sind, die wertvolleren. Alles sei zielgerichtet und die Tätigkeit, die<br />
nach einem Endziel strebe sei hochwertiger als eine, die nach einer neuen Zielgerichtetheit<br />
strebe. 3<br />
Die Tätigkeit der Lederherstellung beispielsweise geschieht nicht um ihrer selbst willen,<br />
sondern mit dem Ziel aus dem Leder später Schuhe oder Sattel herstellen zu können. Auch<br />
Schuhe und Sattel werden nicht um ihrer Herstellung willen produziert, sondern mit neuen<br />
Zielen, wie denen der Reitkunst oder des Marschierens. Als Ziel hierfür könnte u.a. die<br />
Kriegskunst stehen, welche wiederum ein eigenes Ziel hat. Die Reitkunst könnte jedoch auch<br />
betrieben werden, um zu reiten, also intrinsisch motiviert sein. Wer um des Reitens willen<br />
reitet, hat ein Endziel erreicht, da es durch keine weitere Motivation, abgesehen von der<br />
eudaimonia selbst bewirkt wird. Derartige Endziele gibt es viele und alle haben die<br />
2<br />
Eudaimonia grch. für Glück, Glückseligkeit. Setzt sich zusammen aus eu (wohl, gut) und daimon (von daimôn,<br />
Gottheit, göttliches oder dämonisches Wesen, Geschick). Vorphilosophische Bedeutung: der daimon ist<br />
wohlgesinnt, vgl. „Wörterbuch der antiken Philosophie“ S. 158.<br />
3<br />
Vgl. NE 1094 a 1 ff. (S.105).<br />
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Eigenschaft, dass sie nicht nur um ihrer selbst willen sondern auch um der Eudaimonia willen<br />
geschehen. Da alle Endziele durch ein eigenes Endziel, der Glückseligkeit geeint werden,<br />
sieht Aristoteles in der eudaimonia das höchste Endziel.<br />
Oberstes Endziel: Glückseligkeit, eudaimonia<br />
Endziel<br />
Endziel<br />
...<br />
...<br />
Militär<br />
Zeit mit<br />
O ma<br />
verbringen<br />
intrinsisch<br />
marschieren<br />
Kriegskuns<br />
t<br />
Reitkunst<br />
Reitkunst<br />
intrinsisc<br />
h<br />
Fahrrad<br />
fahren<br />
intrinsisc<br />
h<br />
...<br />
T ransport<br />
Fahrrad<br />
fahren<br />
Lederproduktion<br />
Schuhproduktion<br />
Sattelproduktion<br />
Fahrradproduktion<br />
Tanzen<br />
intrinsisc<br />
h<br />
Das ergon als identitätgebende Instanz und dessen Relevanz für die<br />
Glückseligkeit des Menschen<br />
Für Aristoteles ist eindeutig klar, dass alles Lebendige einen eigenen Weg finden muss, um<br />
die Glückseligkeit zu erfahren. Wenn die Faktoren, die zur eudaimonia führen, variieren,<br />
müssen sie von den spezifischen Eigenschaften bzw. Leistungen eines Dinges abhängen.<br />
Diese eigentümlichen identitätgebenden Leistungen nennt Aristoteles ergon 4 . Aristoteles<br />
spricht davon, dass jeder Gegenstand und jedes Lebewesen eine eigentümliche Leistung habe.<br />
Das ergon eines Magens ist, das Essen zu verdauen. Aber auch Gegenstände haben ein ergon.<br />
So ist das ergon einer Säge die Eigenschaft gut zu sägen. Auf der Suche nach dem ergon des<br />
Menschen, schließt Aristoteles zunächst die Leistung des Stoffwechsels und der<br />
Wahrnehmung als Bestandteil des menschlichen ergons aus. Beides teile sich der Mensch mit<br />
4<br />
ergon grch. für Werk, Funktion, vgl. „Wörterbuch der antiken Philosophie“ S. 151 f.<br />
5
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Pflanze und Tier und könne daher nicht die Eigenschaft sein, die allein dem Menschen<br />
eigentümlich sei.<br />
Da Aristoteles neben dem Stoffwechsel und der Wahrnehmung nur die Vernunftbegabung<br />
sieht, folgert er, dass die Vernunftbegabung das ergon des Menschen ist.<br />
Die Tätigkeit der Seele, also die Anwendung der Vernunft, sei demnach die speziell dem<br />
Menschen zugedachte Leistung, über die er sich definiere. Ob der Mensch die eudaimonia<br />
erreiche hänge von seinem ergon ab und ob er diese mit aretê erfüllen könne. 5<br />
Die Vortrefflichkeit der Tätigkeit: areté<br />
Die Vortrefflichkeit einer Tätigkeit bezeichnet Aristoteles als areté 6 . Eine Leistung könne<br />
vollbracht werden, oder sie könne hervorragend vollbracht werden. Da der Mensch seine<br />
Vernunft gebrauchen könne, könne er sie auch hervorragend gebrauchen. Wenn der Mensch<br />
seinem ergon auf gute Weise nachgehe, dann besitze er die areté für sein ergon. Aristoteles<br />
führt aus, dass die areté des ergons zur eudaimonia führt.<br />
Da die Vernunft das ergon des Menschen sei, sei deren hervorragende Anwendung die<br />
Erfüllung eines guten Lebens. 7<br />
5<br />
Vgl. NE 1097 b 22 ff. (S.115-116).<br />
6<br />
areté grch. für Tugend, Vorzüglichkeit, Bestzustand. Bezeichnet auf Gegenstände angewandt deren<br />
vortreffliche Eignung oder Tauglichkeit in einem funktionalen Sinn, bezogen auf Personen steht sie für den<br />
Besitz exzellenter Eigenschaften.<br />
7<br />
Vgl. NE 1097 a 7 (S.116).<br />
6
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Die Rolle der Lust in der Konzeption des guten Lebens<br />
Allgemeine Auffassungen der Lust nach Aristoteles<br />
Zu Beginn des zehnten Buches differenziert Aristoteles zwei Auffassungen von Lust: In der<br />
einen wird die Lust als ein Gut bzw. das Gute bezeichnet, andere sehen in der Lust genau das<br />
gegensätzliche Extrem, das Schlechte. Aristoteles bringt die Argumente der Befürworter<br />
beider Positionen, wobei er seine eigene Meinung nicht verbergen kann oder will. Zwar<br />
bezieht er erst später deutlich Stellung doch auch schon in der Herleitung der beiden<br />
Argumentationslinien ist klar erkennbar, dass Aristoteles die Lust als das Gute ansieht. So<br />
erwähnt er gleich am Anfang, noch bevor er das erste Argument der Lust-Gegner 8 aufzählt,<br />
dass deren Argumentation die Wahrheit ruiniere, da ihre Worte im Gegensatz zur<br />
Wahrnehmung stünden und diese damit beleidigten.<br />
Als Hauptverfechter der Lust-Gegner nennt Aristoteles Platon. Dieser behauptete, Lust könne<br />
nicht das höchste Gut sein. Die Lust werde in Kombination mit anderen Gütern noch<br />
wünschenswerter und sei damit zu steigern. Was steigerbar ist, könne nicht das höchste sein. 9<br />
Als Verfechter der Ansicht, Lust stelle das Gut dar, nennt Aristoteles Eudoxus. Da alles nach<br />
Eudoxus in der Natur nach Lust strebe, müsse die Lust etwas Gutes sein. Was begehrt sei, sei<br />
auch gut. Auch Vernunftbegabte ziehe es zur Lust, also könne die Lust gar nicht schädlich<br />
sein. 10 Die Befürworter der Lust behaupten die Lust sei, als das Gegenteil des gemiedenen<br />
Schmerzes, wünschenswert. Die Lustbefürworter sagten, Lust habe keinen höheren Zweck<br />
und geschehe nur um ihrer selbst willen, also intrinsisch. Wenn der Schmerz eine Störung des<br />
Naturgemäßen Zustandes bedeute, so sei die Lust das Wohlbefinden desselben. 11<br />
Auch wenn Aristoteles sich als Lust-Befürworter positioniert, schließt er einen bestimmten<br />
Teil der Lust vom Guten aus: die schädlichen Lüste. Diese seien kranke Lüste und daher<br />
keine wirklichen Lüste. Wenn die Lust durch schädliche Handlungen erreicht werde, verhalte<br />
es sich wie mit Reichtum, der durch Verrat erreicht werde. Beide Ziele seien gut und würden<br />
allein durch den Weg schlecht. 12<br />
8<br />
Kurz für: Personen mit der Ansicht, Lust sei etwas schlechtes. L.S.<br />
9<br />
Vgl. NE 1172 b 28 f. (S.333).<br />
10<br />
Vgl. NE 1172 b 9 f. (S.332).<br />
11<br />
Vgl. NE 1173 b 6 f. (S.335)<br />
12<br />
Vgl. NE 1173 b 26 f. (S.335)<br />
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Merkmale von Aristoteles’ Lustkonzeption<br />
Für Aristoteles ist allein das Führen eines guten Lebens lustvoll. Die Tätigkeit mit areté, also<br />
das richtige Handeln sei genussreich. Jeder erlebe Genuss in der Tätigkeit dessen, wozu er<br />
sich hingezogen fühle. Eine Tätigkeit jedoch die nur um der Lust willen geschehe, bringe den<br />
Menschen kein Stück näher an die Glückseeligkeit. Lust führe nur dann zur eudaimonia,<br />
wenn sie aus einer Handlung hervorgehe, die einen anderen Zweck als den Lusterwerb<br />
anstrebe.<br />
Aristoteles betont, dass die Lust keine Bewegung sei, sondern eine Tätigkeit. Für die Lust<br />
gebe es kein Werden, sie sei entweder da oder nicht da. Lust werde auch nicht erst mit ihrer<br />
Beendigung fertig gestellt. 13 „Denn wohl kann man rasch in Freude geraten [...], aber nicht<br />
rasch sich freuen [...]“. 14 Damit sei sie in jedem Moment vollkommen. 15 Lust gehe mit den<br />
Tätigkeiten einher und vollende sie. Auch jede Sinneswahrnehmung verursache Lust. Das<br />
Verhältnis von Tätigkeiten und Lust stellt Aristoteles als voneinander abhängig dar: Ohne<br />
Tätigkeiten sei keine Lust zu denken, doch nur durch die Lust würden die Tätigkeiten<br />
vollendet. 16<br />
Lust sei nicht der Ausgleich eines körperlichen Missstandes, wie Platon sagt, sondern eine<br />
Tätigkeit aus dem Naturzustand heraus.<br />
Wie bei jeder Tätigkeit sei auch bei der Lust eine Ermüdung zu bemerken. Einige Tätigkeiten<br />
erfreuten nur, solange sie neu seien; die Lust daran flache mit zunehmendem Bekanntsein<br />
ab. 17<br />
Wenn jeder versuche, seine Tätigkeiten zu vollenden und die Lust die Tätigkeiten vollende sei<br />
klar, dass jeder nach der Lust strebe. So stelle sich nur die Frage, ob man der Lust wegen das<br />
Leben oder des Lebens wegen die Lust wünsche. 18 Letztlich sei das Eine nicht vom Anderen<br />
zu trennen.<br />
Lust werte die Arbeit auf. Wer an seiner Arbeit Freude habe, könne sie auch besser<br />
ausführen. 19 Das leuchtet unmittelbar ein: Wenn jemand seine Arbeit gerne tut, bringt er<br />
Engagement, problemorientiertes Denken und den Willen zu Flexibilität mit.<br />
13<br />
Vgl. NE 1173 a 31 f. (S.334).<br />
14<br />
NE 1173 a 35 f.<br />
15<br />
Vgl. NE 1173 a 15 f. (S.336).<br />
16<br />
Vgl. NE 1174 b 23 (S.338) ff, und 1174 a 20 (S.339)<br />
17<br />
Vgl. NE 1174 a 4 f. (S.339).<br />
18<br />
Vgl. NE 1174 a 17 f. (S.339).<br />
19<br />
Vgl. NE 1175 a 31 f. (S.340).<br />
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Allerdings könne eine Lust einer anderen Lust hinderlich sein. So verdränge die lustvollere<br />
Lust eine Andere. Wer gerade seine Arbeit tätigt kann leicht von einem Geschehnis auf der<br />
Straße, welches für den Moment mehr Lust bereitet, abgelenkt werden. 20<br />
Dabei gebe es drei Sorten von Lust, welche unmittelbar mit den drei Sorten von Tätigkeiten –<br />
denen je eine eigentümliche Lust zugeordnet sei – zusammenhingen: gute Lust, neutrale Lust<br />
und schlechte Lust. Daher seien alle Lustempfinden unterschiedlich. 21 Wenn das Laufen als<br />
Tätigkeit beispielsweise in Form eines Spazierganges stattfindet, und damit eine gute<br />
Tätigkeit ist, verursacht es nach Aristoteles also gute Lust. Wer läuft, um von A nach B zu<br />
kommen, also eine neutrale Tätigkeit vollführt, empfindet neutrale Lust. Wer aber über<br />
Gebiete läuft, die ihm verboten sind (zum Beispiel durch fremde Gärten) empfindet dabei<br />
allenfalls eine schlechte Lust.<br />
Problematisch ist, dass Aristoteles die Lust weder definitiv als Tätigkeit bezeichnet, noch eine<br />
andere Form dafür findet. Lust ist keine Tätigkeit, hängt aber direkt mit ihr zusammen und<br />
geht daraus hervor. Daraus leitet Aristoteles ab, dass Lust kein Werden ist.<br />
Aristoteles’ Meinung zur Lust<br />
Vergnügen<br />
Nach Aristoteles kann der Mensch nicht über das Vergnügen zur eudaimonia gelangen. Hier<br />
muss man allerdings beachten, dass Aristoteles nicht jede Form des Vergnügens kategorisch<br />
ablehnt. Das Vergnügen, welches man am ehesten mit Muße vergleichen kann, betrachtet er<br />
sogar als notwendig. Denn um dauerhaft mit areté handeln zu können braucht es Erholung. 22<br />
Das ungebremste Vergnügen jedoch richte mehr Schaden an als es Nutzen bringe. Das<br />
Vermögen und die Gesundheit würden um des Vergnügens willen zu schnell vernachlässigt. 23<br />
Das Argument, dass viele Machthaber, die als Vorbilder gelten, viele Vergnügen genössen,<br />
entkräftet Aristoteles mit der Aussage, dass edle Tätigkeiten, sowie Tugend und Vernunft<br />
nicht auf Macht beruhten. Daher sei die Macht der Machthaber kein Indiz dafür, dass sie edel<br />
handelten. 24<br />
20<br />
Vgl. NE 1175 b 2 f. (S.340).<br />
21<br />
Vgl. NE 1175 b 24 f. (S.341).<br />
22<br />
Vgl. NE 1176 b 33 f. (S.344).<br />
23<br />
Vgl. NE 1176 b 10 f. (S.343).<br />
24<br />
Vgl. NE 1176 b16 f. (S.344).<br />
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Bei dem Vergnügen, das Aristoteles für die eudaimonia ausschließt, handelt es sich um<br />
sinnliche Genüsse. Diese lehnt er ab, weil sie auch ohne Geschmack für die reine, edle Freude<br />
möglich sind. Nur die reine edle Freude vermag eudaimonia zu bewirken. Schlechte<br />
Menschen, so Aristoteles, fänden an anderen Dingen Geschmack als gute Menschen.<br />
Die eudaimonia könne nicht durch das Vergnügen erreicht werden. Hier führt Aristoteles den<br />
Begriff des Spiels an, welches wohl der sinnlichen Lust gleichzusetzen ist. Jedenfalls möchte<br />
er ausschließen, dass das Spiel nicht zur eudaimonia führt. Glückseligkeit sei das letzte Ziel<br />
allen Handelns. Es sei Unsinn, wenn das Spiel diesem Ziel entspräche. Bei der Erholung habe<br />
das Spiel nicht sich selbst, sondern die Arbeitseffizienz als Ziel. Beim Vergnügen steht also<br />
nicht das Spiel selbst, sondern die Erholung im Fordergrund. Es ist demnach nicht<br />
intrinsisch. 25<br />
Aristoteles beruft sich gerne auf die allgemeine Meinung. So verweist er hier auf die<br />
Volksmeinung, das Ernste sei besser als das Scherzhafte. Für das Vergnügen brauche es<br />
keinen Intellekt und also keine areté. Ein Sklave könnte nie eudaimon sein, weil er keine<br />
Vernunft gemäß der areté besitzt. 26<br />
Muße vertrage sich außerdem nicht mit der Politik und dem Krieg. Beides ist aber nach<br />
Aristoteles im Leben ebenso notwendig wie die Erholung. Daher kann das ausschließliche<br />
Vergnügen nicht zur Glückseeligkeit führen.<br />
Wie schon früher ausgeführt, reicht der bloße Besitz von areté nicht zur eudaimonia aus. Die<br />
eudaimonia sei keine hexis 27 , also kein Besitz, den man tragen kann wie ein Kleidungsstück.<br />
Eudaimonia sei vielmehr die Verwirklichung, das Ausleben der hexis. Die Tätigkeit muss<br />
auch verwirklicht werden. Eine Tugend hat noch keinen Wert, wenn sie nicht in die Tat<br />
umgesetzt wird. Die eudaimonia kann demnach nur im Jetzt stattfinden, weil sie von einer<br />
„aktuale[n] Tätigkeit“ 28 herrühre.<br />
Diese momentane Tätigkeit kann entweder durch Handlungen gemäß der areté oder durch<br />
angenehme Vergnügen erreicht werden. Klar ist, dass es intrinsische Handlungen sein<br />
müssen.<br />
Das höchste Glück: theoria<br />
Aristoteles eröffnet die Unterscheidung zwischen theoretischer und praktischer Philosophie.<br />
Während die praktische Philosophie für ihn das tatsächliche, politische und ethische Handeln<br />
25<br />
Vgl. NE 1176 b 27 f. (S.344).<br />
26<br />
Vgl. NE 1177 a 5 f. (S.345).<br />
27<br />
hexis grch. für haben, feste Haltung.<br />
28<br />
Wolf – Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong> S. 240.<br />
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der areté beinhaltet, ordnet er die theoria 29 als höchste Form der areté der größten eudaimonia<br />
und der theoretischen Philosophie zu.<br />
Auf der Suche nach der Tätigkeit, die das höchste Glück ermöglicht leitet Aristoteles den<br />
Begriff der theoria 30 , als höchstes Glück her: Der Geist sei das Beste in uns. Demnach seien<br />
die Objekte des Geistes die Besten im Bereich der Erkenntnis. Nichts sei leichter dauerhaft<br />
und ohne Unterbrechung zu bewerkstelligen, als das Denken. Die Weisheit bezeichnet<br />
Aristoteles als die genussreichste Tätigkeit. Sie sei um ihrer selbst willen geliebt. Wenn die<br />
Weisheit als intrinsische areté zur eudaimonia führe und die theoria das Beste sei, über das<br />
wir im Gebiet der Weisheit verfügen, dann müsse die theoria auch am besten zur eudaimonia<br />
führen. 31<br />
Der Zustand der eudaimonia bestehe darin, dass nichts unvollkommen sei. In der theoria sei<br />
alles vollkommen. Daher kann der vollkommenste Zustand nur über die theoria erreicht<br />
werden. Der Mensch solle sich „soweit es möglich ist, [...] bemühen, unsterblich zu sein“ 32<br />
und damit dem göttlichen Vorbild möglichst nahe zu kommen.<br />
Er bekräftigt seine Darstellung mit einem Vergleich zu dem Ideal der angestrebten<br />
Glückseeligkeit, den Göttern. Die Götter verkörpern die uneingeschränkte Glückseeligkeit,<br />
der die Menschen so nah wie möglich zu kommen versuchten. Die menschliche Fähigkeit zur<br />
theoria sei die Eigenschaft, die am nächsten an etwas Göttliches herankomme. Daher enthalte<br />
auch das Leben nach dem Geist etwas Göttliches. Die Götter seien nicht damit beschäftigt,<br />
ihre eudaimonia durch praktische Ausführung von areté zu erzielen. Aristoteles hält es für<br />
nicht nahe liegend, dass die Götter Verträge schlössen oder Neigungen nachkämen.<br />
Die theoria sei eine betrachtende Tätigkeit. Da dies dem Verhaltensmuster der Götter am<br />
ehesten entspreche, und diese die glücklichsten Wesen seien, sei dies die vollkommenste<br />
Form der Tätigkeit. 33 Der Mensch sei in der Lage, an diesem Betrachten wenigstens teil zu<br />
haben. Daher könne er im Gegensatz zum Tier an der eudaimonia der Götter immerhin<br />
teilhaben. Aristoteles legt dar, dass die Götter, die selbst denkend tätig seien, natürlich auch<br />
dem denkenden Menschen am meisten gewogen seien. 34<br />
Der Weise Mensch sei also der glückseligste.<br />
29<br />
theoria grch. für betrachten/Betrachtung, Erkenntnis, Theorie. Ursprünglich das wahrnehmen einer Schau<br />
(thea) oder das gewahren eines Gottes (theos). Entwickelte sich zur Bezeichnung für eine besonders ehrwürdige<br />
oder hoch stehende Form geistiger Tätigkeit.<br />
30<br />
in unserer Ausgabe mit Geist übersetzt.<br />
31<br />
Vgl. NE 1177 a 22 f. (S.345).<br />
32<br />
NE 1177 b 33 f. (S.347).<br />
33<br />
Vgl. NE 1178 b 7 ff. (S.349).<br />
34<br />
Vgl. NE 1179 a 23 f. (S.351).<br />
11
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Abschlussbetrachtungen<br />
Für eine kritische Auseinandersetzung mit Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong>r <strong>Ethik</strong> ist es<br />
notwendig, einiges über die Entstehung des Werkes zu wissen. Die <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
entstand nicht als Gesamtwerk, sondern wurde im Nachhinein aus Aristoteles’<br />
Vorlesungsnotizen und ähnlichem zusammengesetzt.<br />
Hierin liegt eine Begründung für die mangelnde Herleitung einiger Thesen von Aristoteles.<br />
Beispielsweise greift Aristoteles den Begriff des Spiels wie aus dem nichts auf, ohne ihn<br />
zuvor innerhalb seines Gedankenspiels zu klären. Ich vermute, dass einiges, was in der<br />
Lektüre aussieht wie eine Erschleichung, in seinen Vorlesungen geklärt werden konnte: Wie<br />
begründet Aristoteles, dass für das menschliche ergon nur die Leistungen Stoffwechsel,<br />
Wahrnehmung und Verstandesleistung in Frage kommen? Hatte er in seinen Vorträgen<br />
vielleicht die Möglichkeit, diese These genauer herzuleiten?<br />
Aristoteles bringt Ideen, die ich für sehr fortschrittlich halte. So zum Beispiel die Überlegung,<br />
dass das Arbeitsergebnis viel höhere Qualität hat, wenn es mit Lust hervorgebracht wird. Dies<br />
ist eine Erkenntnis, die sogar für die heutige Zeit noch sehr fortschrittlich ist. Denn wer hat<br />
denn eingesehen, dass beispielsweise das Lernen Spaß machen sollte. Die meisten „büffeln<br />
und pauken“ und das Bildungssystem wird immer mehr auf eine straffere und damit<br />
spaßlosere Lernweise angepasst.<br />
Ein Moment in Aristoteles’ Ausführungen hat mich sehr zum Denken angeregt. Durch die<br />
unhinterfragte These, es gebe Götter, könnte Aristoteles in Gefahr geraten, nicht ernst<br />
genommen zu werden. Selbstverständlich lebte Aristoteles als Grieche mit der Mythologie der<br />
Griechen. Einen Vorwurf kann man ihm aus seinem Glauben an die Götter nicht machen.<br />
Jedoch könnte man verleitet sein, den göttlichen Aspekt zu verwenden um sein ganzes Gerüst<br />
des höchsten Gutes zum einstürzen zu bringen. Ich denke, dass Aristoteles’ Ausführungen<br />
aber auch dann einen Sinn ergeben, wenn man auf Religion als Beweis der Thesen verzichtet.<br />
Indem man die Religion als Resultat eines Bedürfnisses des Geistes ansieht, kann man auch<br />
als religionsloser Mensch letztlich auf das gleiche Ergebnis wie Aristoteles kommen. Denn in<br />
der Religion spiegelt sich das menschliche Verlangen, ja die ganze Menschheit (die die<br />
Religion erschaffen hat) wieder. Wenn die vom Geist des Menschen erschaffenen Götter, die<br />
die größte Perfektion darstellen, eine Eigenschaft besonders auszeichnet, dann ist<br />
einleuchtend, dass es sich hier um die von den Menschen am meisten Angestrebte handelt.<br />
Geben die Menschen also den Göttern die Eigenschaften, wie sie von Aristoteles beschrieben<br />
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Lena <strong>Simon</strong><br />
Freie Universität Berlin SS 2005<br />
Interpretationskurs – Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Philosophie und Geisteswissenschaften<br />
Dozent: Dr. Dirk Koppelberg<br />
Matrikelnummer: nice try nice<br />
werden, kann dieses Argument anerkannt werden, unabhängig davon, ob es die Götter gibt<br />
oder nicht.<br />
Bei Aristoteles’ Lektüre wurde ich angeregt, Dinge aus einer anderen Perspektive zu<br />
betrachten. Ich bekam dabei viele Ideen, die ich in meine eigene <strong>Ethik</strong> einbauen konnte.<br />
Häufig stellte ich mir die Frage, welche Vorgehensweise ich für besser halte. Sollte ich, wie<br />
Platon, eine Utopie erstellen und erst später darüber nachdenken, wie die Gesellschaft diesen<br />
Status erreichen könnte? Oder macht es mehr Sinn, zu überlegen, wie man die jetzige<br />
Gesellschaft ändern müsste, um ein gutes Zusammenleben zu erreichen?<br />
Vieles, das ich las, kam mir so vor, als hätte ich diesen Gedanken auch schon häufig gehabt,<br />
wäre jedoch nie auf die Idee gekommen, dies so auszuformulieren. Anderes jedoch brachte<br />
mich dazu, Aristoteles kritisch zu hinterfragen. Kann Lust wirklich nur aus einer Tätigkeit<br />
heraus entstehen, deren Ziel nicht die Lust ist? Im Gesamtkontext kann ich dem zustimmen.<br />
Mein Leben dürfte nicht nur aus Lust bestehen. Um es zu erfüllen bräuchte ich auch<br />
Tätigkeiten, die ein anderes Hauptziel haben. Jedoch kann mir ein Stück Schokolade, welches<br />
ich allein wegen der Lust verzehre, oft die Glückseligkeit für den Tag retten. Auf<br />
Handlungen, die man nur der Lust wegen durchführt, wollte ich genau so wenig verzichten,<br />
wie auf die anderen.<br />
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Lena <strong>Simon</strong><br />
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Literaturverzeichnis<br />
• Aristoteles, Die <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Aus dem Griechischen von Olof Gigon, München: dtv 2004<br />
• Wolf, Ursula, Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2002<br />
• Horn, Christoph und Rapp, Christof (Hg.), Wörterbuch der antiken Philosophie<br />
München: Beck 2002<br />
• Skirbekk, Gunnar und Gilje, Nils, Geschichte der Philosophie Band 1<br />
Frankfurt am Main: Surkamp Taschenbuch Verlag 1993<br />
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