CARSHARING - Bundesministerium für Verkehr, Innovation und ...

CARSHARING ENDBERICHT
Unterschiede zeigen sich bei der Verkehrsmittelwahl (Modal Split): Im Untersuchungsgebiet
werden fast die Hälfte (45%) aller Wege an einem Werktag mit dem Auto zurückgelegt, im
Wiener Durchschnitt sind es nur 34%. Dem entsprechend werden im Untersuchungsgebiet
deutlich weniger Fußwege zurückgelegt, auch der Anteil an ÖV-Wegen ist geringer als im
gesamten Stadtgebiet.
Auf die Frage „Wie stehen Sie persönlich zu Carsharing?“ antworten ca. 8% der
BewohnerInnen, sie seien am Thema interessiert, ca. 1% sind bereits Carsharing-
Mitglieder, 91% geben an, kein Interesse zu haben. Mehr als die Hälfte der Nicht-
Interessierten (53%) besitzt einen eigenen PKW; bei den Interessierten sind es nur 46%, die
derzeit über ein eigenes Auto verfügen.
Abb.3: Interesse und Information
Nicht-
Interessierte
91%
INTERESSE INFORMATION
Mitglieder
1%
Interessierte
8%
Carsharing ist immer noch ein Thema mit Informationsdefizit: Fast ein Drittel der
Interessierten weiß nach eigenen Angaben zu wenig darüber, zwei Drittel der
BewohnerInnen haben nicht gewusst, dass sich in ihrer Nähe ein Standplatz befindet.
Carsharing hat ein umweltfreundliches Image und wird auch – zurecht – als kostengünstig
eingeschätzt; aber viele halten das System Carsharing für relativ kompliziert.
Den InteressentInnen liegt vor allem viel an den Ersparnismöglichkeiten durch Carsharing:
Weniger Kosten, weniger Wartungsaufwand als beim privaten PKW, diese Gründe ziehen
potenzielle Carsharing-Mitglieder am meisten an. Die wichtigste Voraussetzung dafür, dass
Interessierte zu KundInnen werden, ist die sofortige Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Und der
Standplatz darf nicht zu weit weg sein: Bei ca. 500 m Entfernung verliert die Hälfte der
Interessierten ihre Bereitschaft zum Carsharing.
Wenig informiert
40 %
Gut informiert
9 %
Grundsätzlich
informiert 51 %
HERRY / ROSINAK Seite 10