Ausgabe - Sudetenpost
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FOLGE 24 VOM 20. DEZEMBER 1984 SUDETENPOST 23<br />
jGlück auf 1985" wünscht die Geschäftswelt von Salzburg<br />
ELEKTRO-UNTERNEHMEN<br />
JOSEF ZULEGER<br />
wünscht seinen Kunden und Landsleuten<br />
schöne Festtage und ein gutes und<br />
erfolgreiches Jahr 1985.<br />
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Kampf — Widerstand — Verfolgung<br />
Eine Dokumentation der deutschen<br />
Sozialdemokraten aus der Tschechoslowakei<br />
im Kampf gegen Henlein und<br />
Hitler, erarbeitet von Adolf Hasenöhrl.<br />
Sellger-Gemeinde, Stuttgart (650 Seiten,<br />
431 Schilling).<br />
Dieses neue Buch über die Sozialdemokraten<br />
in der CSSR ist allen Verfolgten,<br />
die wegen ihrer Treue zur Arbeiterpartei<br />
litten und starben, gewidmet. Damit wird<br />
auch eine lang weiterverbreitete Legende<br />
widerlegt, wonach die Deutschen in* der<br />
damaligen CSSR allesamt eine fünfte Kolonne<br />
Hitlers gewesen wären. Die Dokumentation<br />
beginnt mit einem Vorwort von<br />
Willy Brandt, dem Vorsitzenden der SPD,<br />
und von Altbundeskanzler Dr. Bruno<br />
Kreisky. Kreisky, dessen Vetter Arthur<br />
während der NS-Zeit in der CSSR im Untergrund<br />
kämpfte und in Berlin schließlich<br />
hingerichtet wurde, würdigte das Verdienst<br />
der Seliger-Gemeinde ... daß sie,<br />
solange noch Zeugen und Leidtragende<br />
dieser Epoche unter uns sind, ihre ganze<br />
Sorge dafür aufwendet, daß die Erinnerung<br />
an die dornenreiche und wechselvolle<br />
Geschichte des fortschrittlichen, antinazistischen<br />
gesinnten Sudetendeutschtums<br />
nicht nur bei den Zeitgenossen, sondern<br />
auch bei der jüngeren sudetendeutschen<br />
Generation wachgehalten wird, der<br />
auch schon der Schauplatz der Ereignisse<br />
in der alten Heimat fremd wurde.<br />
Geschildert wird der aktive Kampf gegen<br />
Hitler ab 1933. Brüderliche Hilfe gewährten<br />
die sudetendeutschen Sozialisten<br />
den nach dem Februar 1934 geflüchteten<br />
österreichischen Gesinnungsfreunden<br />
und deutschen NS-Gegnern. Mit der<br />
Beurteilung des Münchner Abkommens<br />
sind die Sozialdemokraten der CSSR in<br />
der Minderheit geblieben. Sie bezeichnen<br />
ab diesem Zeitpunkt den Freiheitskampf<br />
als verloren. Der Leidensweg Tausender<br />
sudetendeutscher Sozialdemokraten begann<br />
mit dem Einmarsch der deutschen<br />
Truppen in der Zeit vom 1. bis 10. Oktober<br />
193a 30.000 flohen in das Innere Böhmens.<br />
Oft wurden sie mit List oder mit<br />
Zwang von den tschechischen Behörden<br />
in die deutschen Gebiete zurückgeschickt<br />
und damit in die Arme der Gestapo getrieben.<br />
Nur 3500 gelang die Flucht ins Ausland,<br />
in die Emigration, wo der Kampf gegen<br />
Hitler fortgesetzt wurde.<br />
Allein 1938 kamen über 8.000 sudetendeutsche<br />
Sozialdemokraten in Zuchthäuser<br />
und Konzentrationslager. Nahezu<br />
ia000 wurden durch Entlassung aus dem<br />
Arbeitsverhältnis, Zurücksetzung, Nichtbeförderung<br />
wirtschaftlich und sozial geschädigt.<br />
Die Dokumentation ist durch<br />
viele Einzelberichte ergänzt: Dies gilt für<br />
das Kampfjahr 1938, die Zeit des Einmarsches<br />
und die Erlebnisberichte aus den<br />
Konzentrationslagern.<br />
72 Seiten der Dokumentation befassen<br />
sich mit dem illegalen Widerstand in den<br />
Jahren 1938 bis 1945 in den Sudetengebieten.<br />
Leider haben aie DDR und die<br />
CSSR-Behörden keinen Einblick in die<br />
Unterlagen gewährt. Das Datenschutzgesetz<br />
verwehrte den Einblick in die Akten<br />
der Konzentrationslager im „Internationalen<br />
Suchdienst" in Arolsen. G. Z.<br />
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