Als PDF laden - Kiwanis Schweiz

SEITE 24 – INTERNATIONAL
96. INTERNATIONALE
CONVENTION
Stewart Ross während seiner Präsentation.
Auf der Bühne: Sylvester Neal, internationaler Präsident.
GENF 2011, EINDRÜCKE EINER
CONVENTION
«Ich habe schon an vielen Conventions teilgenommen.
Da brauche ich ja nicht nach Genf zu gehen. Es ist ja das
gleiche, nur grösser und auf Englisch!». Haben Sie das
auch schon irgendwo gehört? Um sich eine Meinung zu
machen, war es das Beste, einfach hinzufahren. Hier eine
kleine Zusammenfassung dieser Convention.
Donnerstag, 7. Juli, Ankunft in Genf. Ich gehe direkt zum
Registrierbüro. Schönes und heisses Wetter ist angesagt,
soll ich wirklich den ganzen Tag in den Hallen der Palexpo
verbringen? So schlimm kann es doch nicht sein. Und schon
befinde ich mich inmitten eines englischen Forums: «Wie
ist es möglich, mit bestehenden Mitteln einen vortrefflichen
Club zu erreichen?», eine Präsentation von Stewart Ross,
Trustee Kiwanis International. Ich stelle nach einem längeren
und interessanten Austausch mit meinen Nachbarn,
alles Amerikaner, fest: Auch wenn unsere Clubs ein wenig
verschieden sind, haben wir alle vergleichbare Probleme
und suchen die besten Lösungen.
Am Nachmittag findet die offizielle Eröffnungsfeier statt.
Ich finde eine volle Sitzungshalle vor, denn um 2500 Personen
zu empfangen braucht es Platz. Uns wird eine bemerkenswerte
und bestens inszenierte Show vorgeführt.
Aber noch mehr als die Feier wird mir der Vortrag von Dr.
Jane Goodall, aussergewöhnlich intelligent und sensibel,
in Erinnerung bleiben.
Freitag, 8. Juli, Leadership-Mittagessen. Wir sind es uns
nicht gewohnt, Coca-Cola-Flaschen auf den Tischen im
Speiseraum vorzufinden. Wir befinden uns ein Stück weit
in Amerika, obwohl wir in Europa sind, und auch dieses
Mal sind die Diskussionen interessant. Hier ein kleiner
Ausschnitt einer Reflexion, die eigentlich überall angewendet
werden kann: «Fragen Sie die Politiker, was sie machen
wollen oder was sie für Kinder machen und erklären sie
ihnen, dass sie ihre Stimme nicht mehr erhalten, wenn Ihnen
die Antwort nicht gefällt.» Anschliessend ist es Zeit für
die Delegiertenversammlung. Die Verantwortlichen aller
Distrikte nehmen Platz im reservierten Saal. Der administrative
Teil ist nicht viel anders als bei unserer Convention,
ausser wenn mehrere Kandidaten für das gleiche Amt kandidieren,
denn da kommt Stimmung auf durch die Anhänger
der Bewerber.
Samstag, 9. Juli, es wird Zeit für einen Besuch am Stand
des Projektes «Eliminate». Auch darf ein Besuch am Stand
der nächsten International Convention nicht vergessen
werden, die ja in New Orleans stattfinden wird. Und schon
ist es Zeit für die Abschluss-Sitzung, mit einer ausgezeichneten
Präsentation von Jamie Lee Curtis. Sehr gerührt
nimmt sie die «World Service Medal» von der internationalen
Foundation entgegen. Zudem wird sie per sofort in
die grosse Kiwanisfamilie aufgenommen als Anerkennung
für ihr Engagement für die Jugend, vor allem in Bezug auf
das Problem von AIDS.
Und: Ist die internationale Convention wirklich wie unsere
nationale Convention, nur im Grossformat?
Nicht wirklich. Natürlich ist sie grösser, aber noch viel mehr
als das. Es ist eine fabelhafte Gelegenheit, seine «Kiwaniskultur»
mit Diskussionen, Arbeitsgruppen und Foren zu
verbessern. Es ist auch ein Anlass, der uns zeigt, dass wir
gemeinsam stärker sind, aber auch eine Gelegenheit, andere
Menschen aus anderen Ländern und Kulturen kennen
zu lernen. Dies sind Momente, die uns zeigen, dass wir eine
grosse Familie sind, die unsere Welt besser machen will.
Wenn Sie noch mehr über die Foren und Arbeitsgruppen
wissen möchten, genügt ein Besuch auf der Internetseite
www.kiwanisone.org/geneva.
OLIVIER CHERPILLOD
(ÜBERSETZUNG: ANITA TUREL)