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Sportpolitik 2009-2010 - Swiss Basketball

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<strong>Sportpolitik</strong> <strong>2009</strong>-<strong>2010</strong><br />

0. Einführung<br />

Die Zentralvorstand von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> bestimmt die Leitlinien der <strong>Sportpolitik</strong> des Verbandes.<br />

Die einzelnen Kommissionen stellen verschiedene Konzepte im Einklang mit diesen Leitlinien auf.<br />

Philippe Leemann und Jean-Rodolphe Wuersdoerfer sind anschliessend mit der Durchführung der<br />

verschiedenen Projekte beauftragt. Diese beiden Personen und die Kommissionen arbeiten im<br />

Bereich Elitesport, des Nachwuchs, des Breitensport, aber auch in der Grund- und<br />

Weiterausbildung der Trainer und der Schiedsrichter.<br />

Die nachfolgend definierte <strong>Sportpolitik</strong> ist Bestandteil der 5-Jahres-Strategie des<br />

Zentralvorstandes.<br />

1. Der Platz von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong><br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> besetzt einen mittleren Platz in der Umsetzung der das <strong>Basketball</strong> betreffenden<br />

<strong>Sportpolitik</strong>. <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> untersteht den Dachorganen des Schweizerischen Sports (J+S und<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic) und muss den verschiedenen Akteuren des Schweizerischen <strong>Basketball</strong>s<br />

(Vereine und RV) Richtlinien zum Erreichen seiner Ziele geben.<br />

2. Technisches Organigramm von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong><br />

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3. Seniorennationalmannschaft Herren<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> hat die Seniorennationalmannschaft Herren an die Europameisterschaft <strong>2009</strong>,<br />

Division B, angemeldet.<br />

Die Spiele der Rückrunde finden vom 15. bis 26. August <strong>2009</strong> statt.<br />

Das Ziel dieser Rückrunde ist die Integrierung von neuen "jungen" Elementen in diese Mannschaft<br />

sowie eine möglichst grosse Anzahl an Siegen.<br />

Es wird auch alles daran gesetzt werden, die Anwesenheit von Thabo Sefolosha zu<br />

gewährleisten, aus sportlichen, aber auch aus medienwirksamen Gründen.<br />

Cheftrainer ist Sébastien Roduit. Er wird von einem Pool an Assistenztrainern unterstützt: Riet<br />

Lareida, Markos Michaelides und Franco Facchinetti. Pro Aktivität werden jeweils nur 2<br />

Assistenztrainer entschädigt.<br />

4. Seniorennationalmannschaft Damen<br />

Ende 2007 hat der Zentralvorstand mit dem Einverständnis der CNLF beschlossen, eine<br />

Seniorennationalmannschaft Damen für die Qualifikationsphase der Europameisterschaft <strong>2009</strong><br />

anzumelden.<br />

Die Begegnungen der Rückrunde finden vom 15. bis 29. August <strong>2009</strong> statt.<br />

Das Ziel, die jüngeren Spielerinnen aus der U20 mit der Hilfe von erfahrenen Spielerinnen<br />

aufbauen zu können, ist in der Hinrunde nur teilweise erreicht worden. Es wird alles daran gesetzt<br />

werden, um die bestmögliche Mannschaft aufstellen zu können, um die Wettkampfstärke der<br />

ENFS zu erhöhen. <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> zählt vor allem auf die Zusammenarbeit mit den Vereinen der<br />

CLNF. Die Trainer dieser Mannschaft sind Milenko Tomic und Daniel Frey (Assistenztrainer).<br />

5. Nachwuchs von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong><br />

Die Delegiertenversammlung von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> hat an seiner letztjährigen Versammlung die<br />

<strong>Sportpolitik</strong> verabschiedet. Diese Politik verfolgte im Nachwuchsbereich folgende Hauptziele:<br />

Den in der Schweiz ausgebildeten Spielern 1 die Möglichkeit bieten, in der Elite mitzuspielen<br />

Die Versammlung hat eine Beitragserhöhung beschlossen, um die <strong>Sportpolitik</strong> von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Basketball</strong> im Nachwuchsbereich erfolgreich durchführen zu können. Die Versammlung hat den<br />

Ligen gleichfalls ein Mandat erteilt, alle Massnahmen zu ergreifen, um die Ziele zu realisieren.<br />

Die Ligen werden die Resultate ihrer Arbeiten an der Delegiertenversammlung <strong>2009</strong><br />

präsentieren.<br />

Eine Kultur des Elitesports im <strong>Basketball</strong> einführen<br />

Diese Massnahme wird noch eine bis zwei Saisons benötigen, bevor erste Resultate sichtbar<br />

werden. Die ständige Professionalisierung in den Nachwuchs-Strukturen zeigt jedoch, dass sich<br />

die Mentalität in der Schweiz allmählich verändert.<br />

Die Qualität der Trainerausbildung verbessern<br />

Die CFE hat in Zusammenarbeit mit dem technischen Staff der Regionalverbände und der<br />

Unterstützung verschiedener Nationaltrainer, eine Reihe von Clinics in den Regionen organisiert.<br />

Diese Massnahme ist ein erster Schritt bei der Unterstützung und Hilfe in der Trainerausbildung.<br />

Auf Wunsch der Delegierten wird an der Delegiertenversammlung eine Bilanz über die<br />

Erfahrungen in diesem ersten Jahr präsentiert werden.<br />

Diese Massnahmen haben nur dann einen Sinn, wenn sie von der Gesamtheit der Akteure des<br />

Schweizer <strong>Basketball</strong>s getragen werden. Die Delegierten haben dem Zentralvorstand von <strong>Swiss</strong><br />

1 Die Bezeichnungen « Schweizer Spieler » und « in der Schweiz ausgebildete Spieler » bedeuten im vorliegenden Dokument<br />

das Gleiche. Auch wenn ein in der Schweiz ausgebildeter Spieler mit ausländischer Nationalität nicht in den<br />

Nationalmannschaften eingesetzt werden darf, so setzt <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> den Akzent auf die in unserem Land erfolgte<br />

Ausbildung.<br />

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<strong>Basketball</strong> keinen Blankoscheck gegeben; nur konkrete Resultate können dazu führen, die<br />

<strong>Sportpolitik</strong> der kommenden Jahre umzusetzen.<br />

Aus beruflichen Gründen hat Gianluca Barilari, der technische, nationale Koordinator im<br />

Nachwuchsbereich, seine Stelle auf den 31. Dezember 2008 gekündigt. Riet Lareida ersetzt ihn<br />

ab 1. Januar <strong>2009</strong>. Es ist seine Aufgabe, die verschiedenen Aktivitäten des Nachwuchskonzeptes<br />

und der Ausbildungsstrukturen zu koordinieren, welche von der Delegiertenversammlung 2008<br />

genehmigt worden sind. Die Direktion bedankt sich bei Gianluca Barilari für seine Arbeit und<br />

seinen Einsatz für die Nachwuchsbewegung in der Schweiz. <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> freut sich, auch<br />

zukünftig in anderen Bereichen mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen und heisst Riet Lareida in<br />

seinen neuen Funktionen herzlich willkommen.<br />

6. Nachwuchs-Nationalmannschaften<br />

5 Nachwuchs-Nationalmannschaften haben an den Europameisterschaften der Gruppe B<br />

teilgenommen.<br />

U20M. Die von Andrea Petitpierre und Bruno Blunschi betreute Mannschaft wurde mit 2 Siegen<br />

17. von 19 teilnehmenden Mannschaften. Die Resultate sind verfügbar unter:<br />

http://www.fibaeurope-u20men.com/enDivB/default.asp<br />

Sie wird an der Europameisterschaft <strong>2009</strong> in Skopje (Mazedonien) vom 16. bis 26. Juli <strong>2009</strong><br />

teilnehmen. Die Trainer sind : Roland Lenggenhager und Massimo Aiolfi.<br />

U18M. Die Mannschaft hat die Qualifikation um den Aufstieg in die obere Hälfte (erste 8) um einen<br />

Sieg verpasst. Sie erreicht den 16. Platz von 20. Die Resultate sind verfügbar unter:<br />

http://www.fibaeurope-u18men.com/enDivB/default.asp<br />

Sie wird die Europameisterschaft <strong>2009</strong> in Sarajevo (Bosnien Herzegovina) vom 23. Juli bis 2.<br />

August bestreiten. Die Trainer sind Gianluca Barilari und Jan Andrey.<br />

U18F. Den Spielerinnen der U18-Mannschaft ist es nicht gelungen, ein Spiel zu gewinnen und sie<br />

belegen den letzten Platz des Wettkampfes, http://www.fibaeuropeu18women.com/enDivB/default.asp<br />

Sie werden die Europameisterschaft <strong>2009</strong> in Eilat (Israel) vom 2. bis 12. Juli <strong>2009</strong> bestreiten. Die<br />

Trainer sind Vassilios Karageorgakis und Corinne Saudan.<br />

U16M. Wie die U18, hat es auch bei der U16 an einem zusätzlichen Sieg gefehlt, um in die erste<br />

Gruppe (ersten 8) aufzusteigen. Sie belegt den 12. Rang unter 23 Mannschaften,<br />

http://www.fibaeurope-u16men.com/enDivB/default.asp<br />

Zoran Popovic und Renato Carettoni begleiten das Team vom 6. bis 16. August nach S.Joao de<br />

Madeira (Portugal), um die hervorragenden Ergebnisse der letzten Saison zu bestätigen.<br />

U16F. Mit 2 Siegen und einem 14. Platz von 18 Mannschaften hat die U16 ihre Feuertaufe auf<br />

europäischem Niveau bestanden. Rangliste und Statistiken unter http://www.fibaeuropeu16women.com/enDivB/default.asp<br />

Laurent Plassard und Rita Schellenberg begleiten das Team nach Tallinn (Estland) vom 30. Juli<br />

bis 9. August, um die Farben der Schweiz zu vertreten.<br />

Die allgemeine Bilanz der Meisterschaften kann den Berichten der Techniker und des nationalen,<br />

technischen Koordinators nach als positiv bezeichnet werden. Mehrere Begegnungen wurden<br />

aufgrund von kleinen Details verloren oder gewonnen, und das Niveau unserer verschiedenen<br />

Mannschaften hat sich während des Wettkampfes ständig gesteigert. Das Hauptproblem unserer<br />

Spieler ist die Anpassungszeit an das europäische Niveau. Das Spielniveau dieser<br />

Meisterschaften ist nicht vergleichbar mit dem Niveau, das unsere Spieler von der Schweiz her<br />

kennen.<br />

Die Zukunft unserer Nationalmannschaften hängt von zwei wichtigen Faktoren ab. Der erste ist<br />

der finanzielle Aspekt: zusätzlich zu den branchenbedingten Kosten (Chef Nachwuchs und<br />

nationaler, technischer Koordinator Jugend) kostet eine Nachwuchs-Nationalmannschaft ungefähr<br />

CHF 90'000.- pro Jahr (inkl. Training und Wettkämpfe). Der zweite Faktor ist das Akzeptieren der<br />

von der Delegiertenversammlung 2008 beschlossenen <strong>Sportpolitik</strong> durch die Mitglieder von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Basketball</strong>. Damit das Gesamtpaket erfolgreich umgesetzt werden kann, braucht es die aktive<br />

Mitarbeit aller beteiligten Akteure. Wenn die Ziele, welche die Delegiertenversammlung für den<br />

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Nachwuchs festgelegt haben, nicht erreicht werden, kann dies eine Veränderung der <strong>Sportpolitik</strong><br />

nach sich ziehen.<br />

Für die Saison <strong>2009</strong>-<strong>2010</strong> bleibt die <strong>Sportpolitik</strong> der Nachwuchs-Nationalmannschaften<br />

unverändert. Der Zentralvorstand schlägt ein Budget für 5 Nationalmannschaften vor. Das aktuelle<br />

Budget erlaubt es aber nicht, die Finanzierung aller gewünschten Aktivitäten zu gewährleisten.<br />

Sollte die Finanzierung zum Zeitpunkt der Anmeldung der Mannschaften (Herbst <strong>2009</strong>) nicht<br />

sichergestellt sein, so müssen der Zentralvorstand und die Kommission Ausbildung und<br />

Promotion den Entschluss fassen, nur mit 4 Nachwuchs-Nationalmannschaften an der<br />

Europameisterschaft <strong>2010</strong> teilzunehmen.<br />

Mit 4 Nationalmannschaften, würde <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> folgende zwei Szenarien vorschlagen:<br />

1) <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> würde drei Herren-Nationalmannschaften anmelden (U16,<br />

U18 und U20). Dieser Entscheid ist teilweise dadurch begründet, dass das<br />

Herren <strong>Basketball</strong> bei <strong>Swiss</strong> Olympic in der Kategorie 3 eingestuft ist. Die<br />

Knaben haben auch verheissungsvolle Ergebnisse in den Kategorien U16 und<br />

U18 erzielt, und es wäre schade, diese Stufe der Pyramide zu streichen.<br />

Bei den Damen würde die Nationalmannschaft U16 nicht angemeldet werden.<br />

Ausser dem finanziellen Argument sind die Techniker der Auffassung, dass<br />

aufgrund des beschränkten Reservoirs an Spielerinnen in den<br />

Damenkategorien, eine Nationalmannschaft, die sich aus den besten<br />

Spielerinnen der U16 und U18 zusammensetzt,wettkampfstark sein könnte und<br />

die Ausbildungsarbeit sicherstellen würde.<br />

2) <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> würde vier Herren- und Damen-Nationalmannschaften<br />

anmelden (U16 et U18). Diese Massnahme würde es ermöglichen, die Arbeit<br />

an der Basis fortzuführen. In diesem Fall würden die talentierten Spieler des<br />

U18-Kaders direkt in das erweiterte Kader der Senioren-Nationalmannschaften<br />

eingegliedert.<br />

Wie bereits am Anfang dieses Kapitels festgehalten, ist es für <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> äusserst wichtig,<br />

eine für alle Mitglieder gemeinsame <strong>Sportpolitik</strong> zu haben. Die Delegiertenversammlung ist<br />

einverstanden, finanzielle Massnahmen zu treffen, um es den jungen Spielern zu erlauben, in die<br />

Elite unseres Landes aufzusteigen. Die Elitemeisterschaften müssen das Spiegelbild der<br />

Ausbildung in der Schweiz sein, und das gesamte Nachwuchs- und Ausbildungsprogramm hängt<br />

grösstenteils vom Stellenwert ab, den die Elitevereine dem Nachwuchs unseres Landes geben.<br />

Wenn an der Spitze der Pyramide keine konkreten Massnahmen für die Förderung von Schweizer<br />

Spielern getroffen werden, nützen die von allen Mitgliedern von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> unternommenen<br />

Investitionen nichts. Die Anmeldung der Nachwuchs-Nationalmannschaften hängt auch mit<br />

Wunsch der Vereine zusammen, eines Tages einen Schweizer Spieler in ihren Reihen spielen zu<br />

sehen. Aus diesem Grund präsentieren wir ihnen heute dieses mögliche Modell, das jedoch von<br />

der Politik der Nationalligen in Bezug auf die Förderung von Schweizer Spielern abhängig ist.<br />

7. Ausbildungszentren<br />

Mit dem Aufbau der Nationalmannschaften U16, U18 und U20 wird sich die Mission der<br />

Ausbildungszentren weiterentwickeln. Ein besonderer Akzent wird der Sichtung zukommen mit<br />

der Organisation von Sichtungstagen auf regionalem und nationalem Niveau. Die ausgewählten<br />

Spieler nehmen anschliessend an Ausbildungslagern teil.<br />

Mit dem Aufbau der Nationalmannschaften wird die Arbeit in den Zentren weitergeführt. Es gibt<br />

zwei grundsätzliche Unterschiede im Vergleich zum Konzept des Ausbildungszentrums der<br />

vergangenen Jahre: die Vorbereitung auf den Wettkampf und die Arbeit mit einem reduzierten<br />

Kader. Wir sind uns bewusst geworden, dass <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> bei der Beurteilung der Talente zu<br />

grosszügig vorgegangen ist.<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic versucht, eine, für alle Sportarten spezifische Beurteilungsskala, einzuführen. Mit<br />

Hilfe dieser Massnahme sollen objektive Kriterien für die Talentsuche definiert werden.<br />

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8. Nachwuchs-Stützpunkte<br />

Die Nachwuchs-Stützpunkte sollen es den Jugendlichen ermöglichen, ihre Berufs- und<br />

Sportausbildung auf eine gleiche Ebene zu stellen. Die Strukturen der Vereine mit dem Label<br />

« Nachwuchsförderungszentrum » erlauben es, intensiven Sport und Studium miteinander zu<br />

verknüpfen.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> ist davon überzeugt, dass ein Spieler, der das Niveau der Elite erreichen will<br />

(Nationalmannschaft und Meisterschaft der Nationalliga), einer Struktur „Sport und Studium“<br />

beitreten muss.<br />

Zum heutigen Zeitpunkt existieren 10 Nachwuchs-Stützpunkte in der Schweiz: Boncourt, Fribourg,<br />

Neuchâtel, Reussbuehl, Zürich, Massagno, Nyon Féminin et Vernier Meyrin.<br />

9. Regionalauswahlen<br />

Das Konzept der Regionalauswahlen muss national sein und den Weisungen der<br />

Dachorganisationen folgen. Es darf keine spezifische Aktivität einer Region sein. Die Regionen<br />

sind in der Führung und Organisation der Regionalauswahlen autonom, sofern sie die gültigen<br />

Reglemente und Weisungen einhalten. Die Kommission möchte mit den Regionen<br />

zusammenarbeiten, die unserem Ausbildungskonzept zustimmen.<br />

Die Administration der Regionalauswahlen wurde bisher zum grössten Teil durch den<br />

Nachwuchscoach von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> erledigt; es wurde ein Antrag gestellt, dass jene RV, die<br />

es wünschen, die Anmeldungen und Abrechnungen selber vornehmen können.<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic wird im Verlaufe der Saison die Kriterien für die Talentsichtung und für die<br />

Talentkontrolle bekanntgeben. Damit soll sichergestellt werden, dass alle als nationale Talente<br />

anerkannte Athleten (mit Talent Card) auch tatsächlich Sportler sind, die diese Auszeichnung<br />

verdienen.<br />

Die Kommission Ausbildung und Promotion wird den Regionalauswahlen ein Standart-Programm<br />

vorschlagen, damit wir nicht jedes Jahr mit Problemen bei den Austragungsformeln, den -orten<br />

und den Kosten der Aktivitäten konfrontiert werden. Dieses Programm wird von einer<br />

Arbeitsgruppe erarbeitet, die sich aus Vertretern der Regionalverbände und Mitgliedern der<br />

Kommission zusammensetzt.<br />

10. Breitensport<br />

In Zukunft wird die Abstufung zwischen Nachwuchssport und Breitensport immer deutlicher<br />

werden. Trotz des Unterschiedes zwischen diesen beiden Sportvisionen ist der Breitensport ein<br />

wichtiger Baustein der Nachwuchsausbildung.<br />

Der nationale technische Koordinator arbeitet nicht nur im Nachwuchsbereich, sondern wird auch<br />

im Breitensport tätig sein.<br />

Sobald die unterschiedlichen Philosophien von Breitensport und Nachwuchssport verstanden<br />

werden, kann sich der <strong>Basketball</strong>sport harmonischer entwickeln.<br />

11. Mini Basket<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> nimmt an der Arbeitsgruppe der FIBA für die U14 teil. Diese jährlichen Treffen<br />

auf europäischem Niveau erlauben den Austausch und die Harmonisierung des Mini-Baskets in<br />

Europa.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> hat ein neues Handbuch für die Instruktoren gemacht.<br />

Die Delegiertenversammlung hat die Erhöhung der Lizenzgebühr für Spieler der Kategorie Mini<br />

verabschiedet. Somit wird in den kommenden Saisons ein neues Team unter der Führung von<br />

Yves Zufferey von grösseren finanziellen Mitteln für die Umsetzung der gesetzten Ziele profitieren<br />

können.<br />

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12. Trainerausbildung<br />

2008 hat die Delegiertenversammlung die Einführung einer Testphase für die Regionaltrainer<br />

beschlossen. Auf Wunsch und in Zusammenarbeit mit den RV werden Clinics organisiert; diese<br />

werden durch die Leistungsempfänger finanziert. Da die ersten Erfahrungen sehr positiv waren,<br />

wird dieses System auch in der Saison <strong>2009</strong>-<strong>2010</strong> fortgeführt. Die Details der Testphase für die<br />

Regionaltrainer sind in der Beilage des Berichts des Präsidenten der CFE 2007-2008 verfügbar.<br />

13. Schiedsrichterausbildung<br />

Mit den Erfahrungen aus dem regionalen Ausbildungskurs, der Anfang <strong>2009</strong> in der Westschweiz<br />

organisiert wird, wird die CFA bis Juni <strong>2009</strong> das nationale Ausbildungskonzept abschliessen.<br />

Während der Saison <strong>2009</strong>-<strong>2010</strong> werden von der CFA Clinics nach dem gleichen Prinzip wie für<br />

die Trainer organisiert, nämlich auf Wunsch und in Zusammenarbeit mit den RV, wobei auch hier<br />

die Finanzierung durch die Leistungsempfänger erfolgt.<br />

Alle „Espoirs“-Schiedsrichter eines jeden Regionalverbandes werden anlässlich der<br />

verschiedenen Turnierphasen der Regionalauswahlen und der CSJ (Schweizerische<br />

Jugendmeisterschaft) von nationalen Beobachtern beobachtet und beraten. Die Besten unter<br />

ihnen werden dem Nationalkader beitreten.<br />

14. Ausbildung für Führungsverantwortliche<br />

Jedes Jahr werden von <strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> spezielle Ausbildungsmodule für J+S-Coachs <strong>Basketball</strong><br />

organisiert. Diese Kurse werden nur wenig besucht, die Ausbildung kann auch direkt in den<br />

Kantonen gemacht werden.<br />

15. Schlussbemerkung<br />

In den Schlussbemerkungen der <strong>Sportpolitik</strong> des vergangenen Jahres haben wir hervorgehoben,<br />

dass der Schweizer Sport (Nachwuchs und Elite) einer Professionalisierung seiner Strukturen<br />

bedarf, um den Anforderungen der Dachorgane nachkommen zu können. Die Tendenz zur<br />

Uniformierung von Rahmenbedingungen im Sport ist in einem Land wie der Schweiz nur schwer<br />

realisierbar. Im <strong>Basketball</strong> ist jede Region in ihrem Tätigkeitsbereich unabhängig. Eine gewisse<br />

gemeinsame Linie ist aber unbedingt nötig, um unseren Sport in allen Bereichen<br />

vorwärtszubringen. Dazu braucht es eine gemeinsame Philosophie für den <strong>Basketball</strong>sport, sowie<br />

gemeinsamen Zielesetzungen im technischen Bereich.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Basketball</strong> ist auch der Meinung, dass eine derartige globale Politik nicht ohne die aktive<br />

Beteiligung all seiner Organe (Mitglieder, Vereine, RV und Liga) realisierbar ist. In Bezug auf die<br />

Anzahl seiner Lizenzen kann man die Schweiz mit einer Region wie dem Elsass vergleichen. Um<br />

sich in allen Bereichen verbessern zu können, müssen die verschiedenen Akteure ein<br />

gemeinsames Projekt haben, in welchem es möglich ist eine gemeinsame Philosophie zu teilen<br />

und gleichzeitig für die eigentliche Umsetzung eine gewisse Freiheit zu haben.<br />

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