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rudern-aviron-canottaggio 6/2012 (Dez. 12) - Schweizerischer ...

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egattawesen<br />

Switzerland Selection<br />

erneut Sieger<br />

Die einzige Wasser-Land-Regatta Redbull XRow ist das härteste Wettkampfformat für<br />

Ruderer weltweit.<br />

Buckeln und Laufen über Stock und Stein gehören an der Red Bull XRow dazu.<br />

Ziel und Sieg sind nah: die Switzerland Selection vor der Kulisse von Luzern.<br />

19 Kilometer Rudern in zwei Etappen, 7<br />

Kilometer Laufen in drei Teilstücken. Das<br />

waren die zu bewältigenden Distanzen für die<br />

17 Achterboote auf dem Weg von Zug nach<br />

Luzern. Diese Kombination macht die Red<br />

Bull XRow aus, welche zum dritten Mal ausgetragen<br />

wurde. Auch ein reines Frauenboot<br />

stellte sich erstmals der Konkurrenz bei der<br />

härtesten Ruderregatta der Welt. Der einzigen<br />

auch, wo das Start- und Zielgewässer<br />

nicht identisch ist. Nicht nur aufs Rudern kam<br />

es an, sondern auch auf das speditive Ein- und<br />

Auswassern und das gute Laufvermögen. Eine<br />

Herausforderung sondergleichen das Mitführen<br />

des beinahe 100 kg schweren Achterboots.<br />

Zugersee und Hohle Gasse<br />

Das erste <strong>rudern</strong>d zu absolvierende Teilstück<br />

mass neun Kilometer und führte von Zug<br />

nach Immensee ans Westufer des Zugersees.<br />

Titelverteidiger Swiss Selection – aus den beiden<br />

Vierer-Olympiabooten zusammengesetzt<br />

– ging rasch in Führung. Die deutschen Boote<br />

«Light Bulls» und die «All Stars» der Frankfurter<br />

RG Germania mit Marcel Hacker<br />

folgten. In Immensee schulterten jeweils<br />

sechs der Athleten das Boot, zwei kümmerten<br />

sich um die Ruder und der Steuermann gab<br />

wie gewohnt den Takt an. Es galt den steilen<br />

Hügel zur Tellskapelle und den Abstieg durch<br />

die enge und heikle Hohle Gasse an den Vierwaldstättersee<br />

zu bewältigen. In Küssnacht<br />

am Rigi lag nach der vier Kilometer langen<br />

Laufstrecke weiterhin der Schweizer Achter<br />

in Front. Die «Light Bulls» immer noch an<br />

zweiter Position vor der German-Dutch<br />

Selection. Alle Crews bereits mehr oder weniger<br />

gezeichnet beim erneuten Einwassern.<br />

Vierwalstättersee und Luzerner Altstadt<br />

Von Küssnacht bis Meggen wurde wieder<br />

gerudert. Und übers Meggenhorn wieder<br />

gebuckelt, gelaufen, gelitten. In Wartenfluh<br />

ging’s auf die letzte Wasserpassage in Richtung<br />

Luzern. Das Lido passierend, auf der<br />

Reuss hinein in die Altstadt, wo grosse<br />

Zuschauermassen die Wettkämpfer mit viel<br />

Applaus erwarteten. Die Steuerleute werden<br />

nochmals gefordert. Die Brückenpfeiler der<br />

See-, Kappell- und Rathausbrücke waren<br />

sauber zu umfahren, bevor für es für die letzten<br />

Meter nochmals «Boot auf» bis zur zu<br />

Fuss zu passierenden Ziellinie bei der Jesuitenkirche<br />

hiess. Die Swiss Selection konnte<br />

ihren Vorsprung halten und den Vorjahreserfolg<br />

wiederholen. Die während des ganzen<br />

Rennens die zweite Position einnehmenden<br />

«Light Bulls» – eine sich aus Clubs aus allen<br />

deutschen Himmelsrichtungen zusammensetzenden<br />

Renngemeinschaft von Leichtgewichtsruderern<br />

– behielten diesen Rang bis<br />

ins Ziel. Auf dem dritten Platz ein Boot der<br />

Frankfurter RG Germania; allerdings nicht<br />

die Hacker’schen «All Stars», sondern das<br />

überraschende Juniorenboot. Der Schweizer<br />

Schlagmann Mario Gyr (Seeclub Luzern)<br />

erklärte den Erfolg: «Wir haben als Team<br />

unsere Hand noch länger auf die heisse Platte<br />

gehalten als die anderen. So haben wir<br />

gewonnnen.» Das vorletzte Karriererennen<br />

mit einem Sieg abzuschliessen war das Ziel<br />

des Sempachers André Vonarburg. Und<br />

genau das schaffte er mit seiner Crew. «Toll,<br />

meine Karriere an so einem Rennen und mit<br />

so guten Teamkollegen abzuschliessen, auch<br />

wenn es brutal war, vom ersten bis zum letzten<br />

Ruderschlag», führte André Vonarburg<br />

aus. Und übrigens: die Frauen aus Holland<br />

– unter der Bezeichnung «Tetten» gemeldet<br />

– sahen wir am Ziel inmitten der starken<br />

Konkurrenz als erwähnenswerte stolze<br />

Zwölfte mit knapp 19 Minuten Rückstand<br />

einlaufen.<br />

Jürg Trittibach<br />

Rangliste<br />

1. Switzerland Selection, 2:08:15<br />

2. Light Bulls DE, 2:08:36<br />

3. Frankfurt RG Germania Junior, 2:<strong>12</strong>:21<br />

4. Frankfurt RG Germania All Stars, 2:17:24<br />

5. Seeclub Zürich, 2:18:15<br />

6. California Rowing Club, 2:19:18<br />

RudernAvironCanottaggio 06/<strong>12</strong> 13

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