Expert R/AFN. Retrograder / Antegrader Femurnagel. - Synthes
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AO Prinizpien der Osteosynthese<br />
1958 hat die AO (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen)<br />
vier Grundprinizipen 1 erarbeitet,<br />
die zu Leitlinien für die Osteosynthese im Allgemeinen und<br />
die Marknagelung im Besonderen wurden.<br />
Anatomische Reposition<br />
Vor dem Einbringen des Nagels kann die Reposition manuell<br />
erreicht werden, auf einem Repositionstisch, mit einem<br />
Fixateur externe oder einem Distraktor. Ein Führungsdraht<br />
gibt den vorgeschriebenen Pfad in den Markraum vor<br />
und sichert die Ausrichtung der Fragmente, während der<br />
durchbohrte Nagel über den Draht eingebracht wird.<br />
Die Einbringung des Nagels erfolgt generell unter Röntgenkontrolle.<br />
Anschliessend wird der Nagel proximal und<br />
distal zu den Knochenfragmenten verriegelt, um die Reposition<br />
zu halten.<br />
Stabile Fixation<br />
Der Marknagel wirkt als kontrollierende Innenschiene,<br />
die Mikrobewegungen der Fragmente jedoch nicht<br />
verhindert. Er schafft eine relative Stabilität, die zu einer<br />
indirekten Heilung durch Kallusbildung führt. Die Nägel<br />
und Verriegelungsschrauben sind in verschiedenen Durchmessern<br />
erhältlich, sodass der Operateur die Stabilität<br />
optimieren kann.<br />
Durch geeignete Auswahl der Verriegelungsmöglichkeiten<br />
(Anzahl, Position und Richtung) im proximalen und distalen<br />
Teil des Nagels kann die Stabilität des Implantataufbaus<br />
gegenüber dem Knochen weiter verbessert werden.<br />
1<br />
M. E. Müller, M. Allgöwer, R. Schneider and R. Willenegger (1991)<br />
AO Manual of Internal Fixation, 3rd Edition. Berlin: Springer.<br />
<strong>Synthes</strong> 7