Infos aus dem Freizeitdienst - CVJM - Lippe
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Andacht<br />
Ein gutes und starkes Wort Jesu wird uns mit auf den Weg durch das Jahr 2004 gegeben.<br />
Seit <strong>dem</strong> Jahreswechsel sind schon einige Wochen vergangen. Die Folgen der Weihnachts- und Sylvesterfeierlichkeiten<br />
sind <strong>dem</strong> Alltag gewichen. Manche guten Vorsätze für das neue Jahr haben sich möglicherweise<br />
längst als zu anspruchsvoll erwiesen. Hoff-<br />
Jesus Christus spricht:<br />
Himmel und Erde werden vergehen;<br />
meine Worte aber werden nicht vergehen.<br />
Markus 13,31<br />
nungen und Wünsche sind unter Umständen schon<br />
zerbröckelt.<br />
Bei anderen hat das Jahr vielleicht schon großartig<br />
begonnen. Dinge sind geschehen oder ins Leben<br />
getreten, die Mut für die Zukunft machen.<br />
Dass es ein unruhiges Jahr werden wird, ahnen wir schon: weltpolitisch, der Terror wird auch in diesem<br />
Jahr nicht abnehmen, eher im Gegenteil; Naturkatastrophen wird es wieder geben; und ob die wirtschaftliche<br />
Lage in Deutschland sich wirklich verbessert?<br />
Wie geht es in der Kirche und im <strong>CVJM</strong> weiter angesichts der wirtschaftlichen Situation? Und unabhängig<br />
davon: Werden sich wieder genügend engagierte Menschen finden, die Gottes Liebe in Wort<br />
und Tat weitergeben?<br />
Und in meinem persönlichen Leben? Gesundheitlich, familiär, beruflich, was wird das Jahr bringen? Meine<br />
Beziehung zu Gott, wie wird sie sich entwickeln?<br />
Viele Fragezeichen, Hoffnungen, Wünsche, Befürchtungen.<br />
Jesus Christus spricht: Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.<br />
Jesus spricht dieses Wort zu Menschen in einer Zeit der Bedrängnis als Trost und Zuversicht, dass Gott<br />
beständig bleibt in allem Wechsel und Untergang.<br />
Die Zeitgenossen Jesu erleben eine schwierige Situation: Die Römer herrschen im Land. Der Kaiser im<br />
fernen Rom hält sein Volk mittels seiner Statthalter unter Kontrolle. Hohe Steuern, wenig Meinungsfreiheit<br />
gehören zum Alltag. Und zu sagen, dass man an Gott den Schöpfer und wiederkommenden Erlöser glaubt,<br />
ist lebensgefährlich. Die, die Jesus mittlerweile folgen und in ihm die Nähe Gottes bereits erleben, stoßen<br />
nicht nur auf Begeisterung.<br />
Sie alle erleben, wie das Leben unsicher geworden ist und auch der Glaube immer wieder angefochten<br />
wird. Und Jesus malt sogar in apokalyptischen Bildern vor Augen, dass es noch schlimmer kommen wird.<br />
Die Menschen wünschen sich nichts sehnlicher als den Erlöser, der gerechte Verhältnisse schaffen wird,<br />
sein Reich im Himmel und auf Erden aufrichtet.<br />
Jesus Christus spricht zu ihnen: Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.<br />
Es mag sein, dass die Welt, in der ich lebe, ins Wanken gerät. Dabei müssen wir gar nicht auf eine kosmische<br />
Katastrophe blicken. Wir erleben Untergang von Himmel und Erde auf vielfältige Weise: wenn ein<br />
geliebter Mensch stirbt, eine Partnerschaft zerbricht, wir die Arbeit verlieren, nicht mehr mithalten können<br />
in Tempo und Lebensstil unserer Umwelt. In alle<strong>dem</strong> kann uns der Himmel einstürzen. Das, was bleibt, ist<br />
Gottes lebensspendendes Wort. So wie er am Anfang die Welt ins Dasein rief, so lässt er die Menschen, die<br />
ihm vertrauen, nicht allein.<br />
Wenn alles ins Wanken gerät, die Jahreslosung lädt uns ein, in allem auf die Zukunft Gottes mit uns zu<br />
bauen als <strong>dem</strong> einzig festen Grund.<br />
Die äußeren Umstände sind auch in diesem Jahr in vielerlei Beziehung nicht einfach sicher und gut. Gott<br />
verheißt uns - persönlich und im <strong>CVJM</strong> - seine Begleitung auch für dieses Jahr. Vertrauen wir diesem Wort,<br />
kann es eigentlich nur ein gesegnetes Jahr werden.<br />
Lars Kirchhof, <strong>CVJM</strong>-Kreisvorstand