Broschüren des Wiener - Frauengesundheit-Wien
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Wirksamkeit<br />
Wirksamkeit<br />
54<br />
Der Pearl-Index<br />
Bei Ihrer Entscheidung für das für Sie richtige<br />
Verhütungsmittel müssen Sie unter anderem<br />
<strong>des</strong>sen Sicherheit in Betracht ziehen. Um nicht<br />
Äpfel mit Birnen oder Tomaten zu vergleichen,<br />
wurde der Pearl-Index als einheitliches Maß<br />
für die Sicherheit der Methoden geschaffen.<br />
Ausgegangen wird von einer Gruppe von 100<br />
sexuell aktiven Frauen. Mit dem Pearl-Index<br />
wird die Zahl der Frauen angegeben, die trotz<br />
Anwendung einer bestimmten Verhütungsmethode<br />
nach Ablauf eines Jahres schwanger<br />
werden. Wenden 100 Frauen ein Jahr lang (=<br />
1.200 Monate) ein bestimmtes Mittel zur Verhütung<br />
an, und es treten in diesem Zeitraum<br />
zwei Schwangerschaften ein, beträgt der Pearl-<br />
Index 2. Das bedeutet, je niedriger der Pearl-Index,<br />
<strong>des</strong>to sicherer ist ein Verhütungsmittel.<br />
Die gesamte Anzahl an Schwangerschaften<br />
wird als „Praktischer Pearl Index“ bezeichnet,<br />
weil der das reale Leben widerspiegelt. Einige<br />
Schwangerschaften sind jedoch aufgrund eines<br />
Anwendungsfehlers aufgetreten. Wenn<br />
man diese nicht berücksichtigt und nur die<br />
Schwangerschaften zählt, die aufgrund eines<br />
Fehlers der Methode entstanden sind, dann erhält<br />
man den „Theoretischen Pearl Index“. Sind<br />
beide Werte ungefährt gleich groß, wie z. B. bei<br />
der Spirale, dann ist die Methode leicht anzuwenden.<br />
Liegen die Werte weit auseinander,<br />
wie beim Kondom oder den Methoden der<br />
Selbstbeobachtung, dann ist für eine wirksame<br />
Verhütung eine konstante und konsquente Anwendung<br />
notwendig.