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4 - Tiroler Jägerverband

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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

März 2013 • Jahrgang 65 www.tjv.or.at


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Inhalt<br />

4<br />

Zukunftsperspektiven<br />

der Jagd im Alpenraum<br />

21<br />

Jagdhunde sind doch die<br />

besten freunde<br />

10<br />

Schlüssel<br />

zum Erfolg!<br />

Raubwildbejagung<br />

oder<br />

Lebensraumerhaltung<br />

15 Kolumne: Alles, alles will ihn fressen<br />

16 Leserbriefe | Risikobär M13<br />

17 Weidmannsheil den Jubilaren im März<br />

18 Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

22 Aus den Bezirken<br />

24 Veranstaltungen<br />

25 Aus den Revieren<br />

26 Jägerinnen<br />

27 Der Jäger in der Schule<br />

28 Vereine<br />

29 Anno dazumal<br />

30 Kinder auf der Pirsch<br />

31 Offroad Spezial<br />

32 Kulinarium<br />

33 Bücher<br />

34 Jagdhunde<br />

36 Anzeigen<br />

Meinung<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Ernst Rudigier<br />

Vorstandsmitglied<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong><br />

Zum Aufbruch in eine durch die Jägerschaft<br />

selbst mit klaren Perspektiven gestaltete<br />

Zukunft bedarf es einer selbstkritischen<br />

Standortbestimmung und Analyse der gegenwärtigen<br />

Situations-Realität. Wir werden<br />

über unsere Nasenspitzen, über unsere<br />

Revier-, Gebiets- und Landesgrenzen, über<br />

unsere eigenen Interessen hinausschauen<br />

müssen. Manch alte Wege werden wir weitergehen<br />

und uns von nichts und niemandem<br />

davon abbringen lassen. Zudem ist es<br />

aber nötig geworden, manche zu hinterfragen,<br />

um auch neue gehen zu können. Wir<br />

dürfen nicht blind gegenüber dem Ganzen,<br />

dem Prinzipiellen der Jagd werden. So wie<br />

die Jägerschaft primär für Wild und Natur –<br />

und in Verbindung damit für die Jagd – das<br />

Recht und die Pflicht hat, von der Gesellschaft<br />

Verständnis einzufordern, muss sie<br />

auch Sensibilität zeigen, Verständnis gegenüber<br />

berechtigten Forderungen und Wünschen<br />

der Gesellschaft, in der wir leben,<br />

aufbringen. Nur dann hat sie als Minderheit<br />

in dieser Lebensgemeinschaft Bestand<br />

und erhält Anerkennung und die dringend<br />

nötige Unterstützung. Wenn wir uns allen<br />

Veränderungen verschließen und das Neue<br />

selbstgefällig damit abtun, dass wir in der<br />

Vergangenheit doch bestens gefahren sind<br />

und es deshalb auch keine Veränderungen<br />

für die Zukunft braucht, werden wir uns<br />

Schritt für Schritt ins Out manövrieren.<br />

Ganzheitlich jagdpolitisches Verständnis<br />

ist heute oberstes Gebot, weil beinahe alle<br />

politischen Elemente des täglichen Lebens<br />

und die Gesellschaft auf sämtliche wild lebenden<br />

Tiere und auf die Jagd direkt oder<br />

indirekt Einfluss nehmen. Daher wird es<br />

zukünftig nicht ausbleiben, dass wir, um für<br />

unsere Anliegen Gehör zu finden, über alle<br />

Medien publizistisch fachkompetent die<br />

Öffentlichkeit zu Hilfe rufen. Faktum ist,<br />

dass über das zukünftige Schicksal der wild<br />

lebenden Tiere und deren Lebensrechte und<br />

somit auch über die Jagd letztinstanzlich die<br />

ganze Bevölkerung entscheidet. ■<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.or.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-Bodem-<br />

Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion &<br />

Bildbearbeitung: Evelyn Schrder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen<br />

hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats.<br />

Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

Titelfoto: Mag. Christian Messner, Fotos Seite 3: Ernst Rudigier<br />

3


Zukunftsperspektiven<br />

Jagd im<br />

Alpenraum<br />

Was ist Jagd – was ist<br />

eine zukunftsfähige Jagd?<br />

Was ist überhaupt eine zukunftsfähige Jagd<br />

- oder zumindest, was verstehe ich darunter?<br />

Da die Probleme der Jagd in den Alpen<br />

in weitem Maße dieselben der Jagd generell<br />

sind, werden wir zuerst einen Blick auf letztere<br />

werfen.<br />

Eine zukunftsfähige Jagd ist eine solche,<br />

die es erlaubt, auch in Zukunft im Einklang<br />

mit der Natur und ihren Rhythmen zu jagen.<br />

Eine Jagd, die von einer breiten Öffentlichkeit<br />

akzeptiert wird. Zwar wird es immer<br />

Gegner der Jagd geben, aber es geht darum,<br />

dass ein Großteil der Bevölkerung die Jagd<br />

versteht und akzeptiert. Jagd muss, insbesondere<br />

in einem sensiblen Ökosystem wie<br />

jenem der Alpen, in erster Linie nachhaltig<br />

und auf die Erhaltung des gesamten Wildbestandes<br />

hin orientiert sein. Und zwar<br />

tatsächlich in ihrer Ausübungsform und<br />

nicht nur in Worten gefasst. „Nachhaltig“<br />

ist nämlich ein großes Wort, von dem die<br />

wenigsten Jäger tatsächlich die Bedeutung<br />

kennen. „Nachhaltig“ wird nämlich auch als<br />

Synonym für „zukunftsfähig“ verwendet –<br />

mit der Bedeutung „längere Zeit andauern<br />

oder bleiben“. Deswegen darf Jagd nicht lediglich<br />

auf Jagdwirtschaft reduziert werden<br />

(ein Problem, das gerade in jenen Ländern<br />

besteht, wo das Wild wie der Grund und<br />

Boden dieselben Eigentumsverhältnisse<br />

hat). Weniger Wirtschaft und mehr Jagd<br />

und weg von den Monokulturen jagdbarer<br />

Arten – das wird auch den immer größer<br />

werdenden Konflikt mit dem Forst limitieren.<br />

Zukunftsfähige Jagd bedeutet weiters,<br />

dass sie vertretbar sein muss.<br />

Was soll an der Jagd vertretbar sein? 1.<br />

die Jagdausübung, 2. die Methoden, Mittel<br />

und Geräte, die dafür verwendet werden,<br />

3. die Jagdzeiten und Jagdperioden, 4. die<br />

bejagten Arten etc. Wie bzw. wo soll sie vertretbar<br />

sein? In der Gesellschaft, bei den anderen<br />

Kategorien, die von Grund und Boden<br />

leben (Forst- und Landwirtschaft) oder<br />

bei den anderen Naturnutzern, die auch<br />

etwas vom Wild haben möchten. Schafft<br />

es der Jäger, das Wild auch den anderen<br />

näherzubringen – sodass es auch andere<br />

«nützen» und erleben können – wird er ihnen<br />

auch die Jagd selbst näherbringen und<br />

somit verträglicher machen. Nur was man<br />

kennt kann man respektieren!<br />

Vertretbar heißt weiters – man darf sich<br />

mit hohem Haupt und gutem Gewissen<br />

hinter die Jagd stellen. Kann man das? Was<br />

ist Jagd in den Alpen heute – im Sinne einer<br />

kritischen Betrachtung? Ein paar Gedan-<br />

4 Jagd in Tirol 03/2013


Reportage<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

Foto: Ernst Rudigier<br />

ken dazu: Jagdtourismus – ist der gesamte<br />

Jagdreise-Apparat Jagd? Abschüsse auf den<br />

Markt zu werfen wie andere kommerzielle<br />

Produkte? Für Gamsjagden in den Bergen<br />

zu werben wie für einen anderen x-beliebigen<br />

Sporturlaub? Natürlich ist man sich<br />

über die wirtschaftliche Bedeutung der<br />

Jagd bewusst, aber das Ganze dürfte etwas<br />

moderater geschehen. Bei diesen Werbeprozessen<br />

hat man das Gefühl, dass die<br />

ganze Ehrfurcht rund um das Geschehen<br />

Jagd verloren geht. Eine Jagd ohne Faktor<br />

Ehrfurcht vor dem Lebewesen – somit ohne<br />

ethisch korrekte Einstellung – ist nicht<br />

zukunftsfähig.<br />

Ist Gatterjagd oder Wintergatterwirtschaft<br />

Jagd? Ist „Trophäenkult über alles“<br />

Jagd? Ist die heute noch übliche Einteilung<br />

in Nutz- und Schadwild bzw. die Raubwildbekämpfung<br />

Jagd? Ist das Fallen- bzw.<br />

Schlageisenstellen eine Jagdform, die heute<br />

noch vertretbar ist? Ist die immer häufigere<br />

Autopirsch oder der in den geheizten<br />

Hochsitzen praktizierte Ansitz bis tief in die<br />

Nacht hinein Jagd? Ist der immer häufigere<br />

Gebrauch von Nachtsichtgeräten Jagd? Ist<br />

der Gebrauch von Gewehren mit Optiken,<br />

die es erlauben, auf 500 bis 600 m eine<br />

Gämse zu erlegen, Jagd? Ist der kontinuierliche<br />

Gebrauch von Funkgeräten und Mobiltelefonen<br />

als Gebrauchsmittel zur Jagd<br />

noch Jagd? Ist die intensive Fütterei, die<br />

immer noch weit verbreitet ist, Teil einer<br />

zukunftsfähigen Jagd? Dies und vieles mehr<br />

müssen wir hinterfragen! Und es soll keiner<br />

Argumente entgegnen wie z.B. „aber wenn<br />

ich ohne Störung und sauber eine Sau mit<br />

Nachtsichtgerät in der Nacht entnehmen<br />

kann, warum nicht?“ – denn dies ist keine<br />

Jagd, dies ist professionelles Töten, aus<br />

durchaus guten Gründen. Aber das wäre der<br />

Job der Berufsjäger und der anderen im Geschäft<br />

tätigen Profis (Wildhut, Parkwächter,<br />

Forestali, Guardiacaccia …) und nicht Aufgabe<br />

der herkömmlichen Jäger. Profi- und<br />

Berufsjäger gehören zwar zur Jagd und sind<br />

ein Teil davon, aber die Jagd, die hier unter<br />

die Lupe genommen werden soll, jene, die<br />

öffentlich zur Diskussion steht, ist die mehr<br />

oder weniger so bezeichnete Freizeitjagd!<br />

Jagdprofis sind etwas anderes – und deren<br />

Aufgaben sind etwas anderes – ein Kapitel<br />

für sich. Eine zukunftsfähige, von der Gesellschaft<br />

gestützte Jagd muss transparent<br />

sein – sprich – die Bestandeserhebungen/<br />

Schätzungen, die Abschusspläne sowie die<br />

Aufsicht/Kontrolle müssen öffentlich sein.<br />

In vielen Teilen der Alpen isind die Bestandeserhebung,<br />

auf welcher die Abschusspläne<br />

erstellt werden, sowie die Aufsicht/Kontrolle<br />

der Jagd Sache der Aufsichts- und der<br />

sogenannten Berufsjäger, die von den Jagdausübungsberechtigten/Jagdpächtern<br />

angestellt<br />

(bezahlt) werden. Dies ist eine reine<br />

Farce und sollte sich ändern. Im Übrigen<br />

führt eine professionell geführte Jagd auch<br />

zu besseren Resultaten und ist im Sinne<br />

des sozialen und gesellschaftlichen Wandels<br />

zukunftsfähiger. Zukunftsfähige Jagd<br />

heißt also auch, man muss hinter ihr stehen<br />

können. Damit dies möglich ist, muss sie<br />

aber soweit möglich «stubenrein» sein. Und<br />

hier liegt der „Hund begraben“ – denn viele<br />

Schatten verdunkeln diese sonst so noble<br />

Aktivität.<br />

Deswegen auch, aber nicht nur, wird die<br />

Jagd zunehmend kritisch betrachtet. Gäbe<br />

es keine tatsächlich äußerst fragwürdigen<br />

Ereignisse, welche die Jagd prägen, wäre jede<br />

Diskussion pro oder contra Jagd einfach.<br />

Dem ist aber nicht so, denn die Jagdskeptiker<br />

und Jagdgegner haben viele gute Argumente<br />

gegen uns. Einige davon werden<br />

ja von den Jägern selbst förmlich auf dem<br />

Silbertablett serviert.<br />

Und das Schlimmste ist, dass sich die<br />

Jagd vieler Probleme bewusst ist, aber sie<br />

verdrängt oder zumindest nichts dagegen<br />

unternimmt. Sie ist zu schwach, diese zu<br />

bekämpfen. Man muss die Courage haben,<br />

die schwarzen Schafe auszugrenzen, die<br />

trockenen Äste abzusägen, sich zu emanzipieren,<br />

die Kraft haben, sich zu erneuern<br />

und mit alten Vorurteilen aufzuräumen.<br />

Dann kann man nach außen treten und mit<br />

Information und „offensiver“ Kommunikation<br />

beginnen. Wir hingegen belassen es<br />

beim Alten und benehmen uns wie ein Igel<br />

oder ein Strauß.<br />

Was ist also eine<br />

zukunftsfähige Jagd?<br />

Eine Jagd, die ausgewogen ist – den Zeiten<br />

und ihren Problemen angepasst. Sie muss<br />

aktuelle Umweltgegebenheiten und das<br />

sozio-kulturelle wie politische Umfeld ernst<br />

nehmen. Nicht stur ihren eigenen Weg gehen,<br />

sondern das Gedankengut, die Wahrnehmung<br />

und die Skepsis der anderen ernst<br />

nehmen! Eines der Hauptprobleme heute<br />

ist die schlechte oder gar fehlende Kommunikation<br />

nach außen. Wir sind kaum kommunikationsfähig.<br />

Wir reden zwar viel unter<br />

uns, aber kaum mit den anderen, wenn‘s<br />

nicht sein muss. Wir wischen die Probleme<br />

gerne unter den Teppich, verdrängen sie<br />

oder leisten eine „Selbstüberzeugungstherapie“,<br />

indem wir uns selber auf die Schulter<br />

klopfen und sagen: „Für mich ist alles<br />

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5


Fachartikel<br />

Wegkommen von den<br />

Monokulturen jagdbaren Wildes.<br />

Rehe und Hirsche vom Jeep oder aus<br />

geheizten Hochsitzen aus zu schießen –<br />

dies hat mit Jagd nichts zu tun.<br />

ok – was kümmern mich die anderen!“.<br />

Sollte man sich aber nicht einmal hinterfragen?<br />

Einmal überlegen, ob alles, was<br />

kritisch zur Jagd geäußert wird, nicht auch<br />

etwas an sich hat? Andererseits – es gibt<br />

in der Jagd viel Gutes und Positives – aber<br />

nicht einmal das können wir richtig rüberbringen.<br />

Erstens, weil wir nicht gerade<br />

die Kommunikationsweltmeister sind.<br />

Wir haben es außerdem verschlafen, uns<br />

ernsthaft mit diesem Thema zu befassen<br />

– Information und Kommunikation ist<br />

NICHT gleich Propaganda und Lobbying!<br />

Zweitens – es ist oft schwierig, sich hinter<br />

die Jagd zu stellen, denn da liegen Probleme<br />

noch offen herum. Wir verschlafen<br />

also gleichermaßen einen „Reinigungs-“<br />

wie einen Kommunikationsprozess.<br />

Probleme heute<br />

Die Probleme heute – was ist von der Jagd<br />

so NICHT zukunftsfähig? Das Problem<br />

bleibt – es hat zu viele Schwachpunkte, welche<br />

die Jagd – im Gesamten – schwer vertretbar<br />

und nicht zukunftsfähig machen.<br />

Was sind die Kernpunkte, die sich ändern<br />

müssen? Wo liegen die heutigen Schwachpunkte,<br />

die gestärkt werden müssen, damit<br />

die Jagd zukunftsfähig wird? Jagd muss sich<br />

trauen, die schwarzen Schafe zu isolieren,<br />

sich von den Exzessen distanzieren – Jagd<br />

muss sich hinterfragen – kritische Aspekte<br />

bearbeiten. Jagd muss mit Klischees und<br />

Pauschaldefinitionen aufräumen. Jagd<br />

muss beginnen, die Wildbiologie ernst zu<br />

nehmen (die meisten Jäger haben heute<br />

noch keine Ahnung, welcher Unterschied<br />

zwischen Jagdgeschichten, Jagdkunde und<br />

Jagdwissenschaft liegt!). Wegkommen von<br />

den Monokulturen jagdbaren Wildes. Rehe<br />

und Hirsche vom Jeep oder aus geheizten<br />

Hochsitzen aus zu schießen – dies hat mit<br />

Jagd nichts zu tun. Ein Jäger, der nicht bereit<br />

ist, sich sein Hinterteil abzufrieren, soll zu<br />

Hause auf dem Diwan bleiben und Fußball<br />

schauen. Exzesse, wie sie bei der Rothirschjagd<br />

in einigen Regionen vorkommen,<br />

müssen aufs Schärfste verurteilt und ausgegrenzt<br />

werden. Da darf man nicht passiv<br />

zuschauen, nur weil einige (sehr wenige)<br />

der Revierinhaber Geldmagneten aus dem<br />

Ausland sind! Die Ausbildung der Jungjäger<br />

muss verbessert werden. Teilweise sind<br />

die Zustände, ist die Qualität der angebotenen<br />

Kurse miserabel.<br />

Technisch wie ethisch-philosophisch –<br />

man erklärt zwar alles über die Wildtiere<br />

und deren Biologie - und dies oft falsch und<br />

mit alten überholten Kenntnissen (Jagdtechnik,<br />

Waffen, Kaliber, Wildbrethygiene)<br />

- aber nichts über Jagdgeschichte, Jagdkultur,<br />

Jagdethik. Die Jäger kennen ihre eigene<br />

Geschichte nicht, sie wissen kaum, was Jagd<br />

wirklich bedeutet! Junge Jägergenerationen<br />

lehnen weitgehend das jagdliche Brauchtum<br />

ab – bezeichnen es als „lediglich folkloristischen<br />

Trödel“. Jagdliche Bräuche und<br />

waidgerechtes Benehmen bedeuten jedoch<br />

Regeln zu respektieren. Also spielen sie eine<br />

wichtige Rolle! Die Jagd muss aufhören mit<br />

Schlagwörtern wie „ohne Jagd kein Wild“<br />

und dem Missbrauch von Wörtern wie ökologisch,<br />

nachhaltig und Biodiversität.<br />

Die Ansichten zu den Großraubtieren<br />

müssen sich ändern. Es geht nicht darum,<br />

Großraubtierfans zu werden, aber verantwortungsvoll<br />

damit umzugehen. Sie pauschal<br />

abzulehnen ist keine gültige Option.<br />

Nicht gesellschaftlich, nicht ethisch (übrigens<br />

auch jagdethisch), nicht ökologisch<br />

und schon gar nicht gesetzlich. Jäger, die<br />

heute noch behaupten, Wölfe wurden illegal<br />

ausgewildert, sind Ewiggestrige. Entweder<br />

machen sie Informationsterrorismus<br />

und sind deswegen ignorant, oder sie sind<br />

ignorant, weil sie die biologischen Prozesse<br />

nicht verstehen. Kein seriöser Jäger (oder<br />

sogar Wildbiologe) würde heute diese neue<br />

Ausbreitungsdynamik in Frage stellen. Es<br />

geht vielmehr darum, sich mit der Frage<br />

zu befassen, wie ein Miteinander möglich<br />

wird. Trotzdem sind ablehnende Wortmeldungen<br />

und Initiativen gegen Raubtiere an<br />

der Tagesordnung und die „offizielle“ Jagd<br />

toleriert dies. Oder es wird reine Heuchelei<br />

betrieben, mit Aussagen wie „Wenn sie von<br />

selbst kommen….“ Aber die Wirklichkeit<br />

ist eine andere. Wildereiakte sowie illegale<br />

Tötungen sind immer noch Tatsache und<br />

an der Tagesordnung! Man braucht nämlich<br />

gar nicht einen Wilderer oder Jäger zu<br />

erwischen, der z.B. einen Luchs geschossen<br />

hat, alleine die Tatsache, dass es nicht zu einer<br />

vitalen Population gekommen ist, dass<br />

abrupt an einer Grenzlinie ihre Verbreitung<br />

endete – obschon die ökologischen Voraussetzungen<br />

ideal waren (und sind) – spricht<br />

für sich! Jahrzehntelang wurde unter anderem<br />

Jagdpolitik betrieben – „die Jagd<br />

sei notwendig, man müsse die fehlenden<br />

Raubtiere ersetzen“. Und heute, wo sie da<br />

sind? Es gibt Jagdregionen, in denen man<br />

Sonderkonzepte erstellt und Sondergenehmigungen<br />

erlassen hat, um das Problem<br />

Rotwild (viel zu hohe Dichten) in den Griff<br />

zu bekommen – was ja kaum gelingt. Und<br />

die Probleme bleiben, bis sie ein starker<br />

Winter klärt. Dann kommt zufällig ein Wolf<br />

vorbei, reißt zwei Hirsche und man schreit<br />

Alarm – der Wolf muss weg! Es gibt keinen<br />

Platz für ihn! Hat der Jäger eine Ahnung,<br />

wie sehr dies seinem Image schadet?<br />

Das Paradoxon dabei ist – wofür? Man<br />

kann mit Großraubtieren sehr wohl zusammenleben<br />

und weiter jagen. Und wenn<br />

man mit diesem Thema verantwortungsvoll<br />

umgeht, steht einer legalen Jagd auch auf<br />

6 Foto: hw, Mag. Christian Messner<br />

Jagd in Tirol 03/2013


Fachartikel<br />

diese Arten in Zukunft auch bei uns nichts<br />

im Wege – z.B. Freude an der legalen Bärenjagd<br />

wie in Slowenien. Diese legale Jagd<br />

muss man sich aber zuerst verdienen, indem<br />

man zeigt, ernsthaft mit diesen Arten<br />

umzugehen. Das Management darf nicht<br />

mit der Büchse beginnen. Ernsthaft damit<br />

umzugehen heißt, deren Status zu erheben<br />

(Monitoring) und das Vorkommen zu einer<br />

vitalen Population heranwachsen zu lassen.<br />

Vital heißt, nicht in hohen Dichten – aber<br />

so, dass sie reproduktions- und somit überlebensfähig<br />

ist.<br />

Der kuriose Umgang<br />

mit der Wissenschaft<br />

Beispiel Räude: Obschon Resultate von<br />

langjährigen Studien vorliegen, die aufzeigen,<br />

wie man von Räude befallene Gamsvorkommen<br />

bejagen sollte, werden diese<br />

nicht wahrgenommen. 20 Jahre Feld- und<br />

Laborforschung der Universität Torino haben<br />

bewiesen, dass bei korrekter Entnahme/<br />

respektiver Zurückhaltung beim Schießen<br />

sich die Gams besser erholen kann, denn die<br />

Immunität, die sie erlangen kann, wird von<br />

den überlebenden Stücken weitervererbt.<br />

Man sollte nicht als einzige Maßnahme einfach<br />

auf jedes suspekte Tier schießen. Aber<br />

genau dies passiert. In weiteren Studien an<br />

der Universität Wien wurde dieser Prozess<br />

der Immunität von Arnold und Mitarbeitern<br />

bestätigt. Aber im Räude-Management<br />

geht alles weiter wie immer schon. Lokal ist<br />

die Räude von einer Epidemie zu einer Endemie<br />

geworden. Dies ist nur ein Beispiel.<br />

20 Jahre Feld- und Laborforschung der Universität Torino haben bewiesen, dass bei<br />

korrekter Entnahme/respektiver Zurückhaltung beim Schießen sich die Gams besser<br />

erholen kann, denn die Immunität, die sie erlangen kann, wird von den überlebenden<br />

Stücken weitervererbt.<br />

Die Frage, die sich stellt, ist: Warum ignoriert<br />

die Jagd die Erkenntnisse der Wissenschaft<br />

so oft? Immer dann, wenn sie nicht in<br />

ihr „wirtschaftliches“ Konzept passt?<br />

Natürlich gibt es auch die Kehrseite der<br />

Medaille. Oft wird von der Wissenschaft<br />

aus zu schlecht kommuniziert. Und nicht<br />

alles, was aus der Wissenschaft/Wildbiologie<br />

kommt, ist tatsächlich ein Evangelium.<br />

Auch in der Wildbiologie gibt es dubioses<br />

Vorgehen. Immer härter wird die Konkurrenz<br />

zwischen Instituten und einzelnen<br />

Forschern – der Leistungs- und Zeitdruck<br />

wird immer größer. Dabei entstehen sehr<br />

dubiose Resultate/Aussagen – immer öfter<br />

kommt es zu „Gefälligkeitsgutachten“. Diese<br />

Missstände der Wildbiologie werden mindestens<br />

indirekt aber von der Jagd selbst<br />

provoziert und gefördert.<br />

Beispiel Jagdplanung: Einer der absolut<br />

gravierendsten Fehler ist die Art und Weise,<br />

wie die Jagdplanung, das Jagdmanagment<br />

heute betrieben wird. Und hier sind die Jäger<br />

nur indirekt schuld daran, hier kommen<br />

die Behörden und nochmals auch Wildbiologen<br />

ins Spiel. Man versucht immer mehr,<br />

die Jäger konstant zufriedenzustellen. Jedes<br />

Jahr am selben Ort gleich viel Schalenwild<br />

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Man muss es nur ansprechen und damit umgehen.<br />

Bei der Jagd ist aber alles schlimmer,<br />

denn – Jäger töten Tiere – und dies wirkt<br />

sich eben gleich anders aus! Jagd muss sich<br />

also ändern. Wer sich nicht ändern kann und<br />

sich der „Evolution“, in diesem Fall sprich -<br />

der sozio-kulturellen Situation anpassen<br />

kann, wird aussterben. Dies ist die dogmatische<br />

Regel von Charles Darwin.<br />

So stark, wie ich für eine Erhaltung der Raufußhühnerjagd bin, so fest bin ich auch gegen<br />

die Missstände, die diese Jagd heute kennzeichnen. Diese Jagd darf wirklich nur dann<br />

erfolgen, wenn erwiesenermaßen die Population vital ist, also einen positiven Trend<br />

aufweist. Und dies anhand von seriösem Monitoring und nicht Stammtischzählungen.<br />

zu schießen ist – so scheint es – das oberste<br />

Ziel. Dies ist aber ein großer strategischer<br />

Fehler. Die systematische Abflachung der<br />

Populationsdynamik, die Abflachung der<br />

natürlichen Fluktuationen durch regulative<br />

Eingriffe ist ein großer Fehler. Man nimmt<br />

den evolutiven Prozessen jede Chance zu<br />

walten. Jahre mit mehr und Jahre mit weniger<br />

Rehen (oder Gämsen, Hirschen) sind natürlich<br />

und normal. Flaschenhalssituationen<br />

sind ein wesentlicher Aspekt der Evolution,<br />

deren Resultat eine Verbesserung unseres<br />

Wildes bedeutet.<br />

Beispiel Jagdplanung – Raufußhühner:<br />

So stark, wie ich für eine Erhaltung der<br />

Raufußhühnerjagd bin, so fest bin ich auch<br />

gegen die Missstände, die diese Jagd heute<br />

kennzeichnen. Diese Jagd darf wirklich<br />

nur dann erfolgen, wenn erwiesenermaßen<br />

die Population vital ist, also einen positiven<br />

Trend aufweist. Und dies anhand von seriösem<br />

Monitoring und nicht Stammtischzählungen.<br />

Die Raufußhühnerjagd – sei es Birkoder<br />

Auerwild, Hasel- oder Schneehahn,<br />

im Frühling oder im Herbst, muss auch<br />

ordentlich ausgeführt werden. Zum Beispiel<br />

weg vom Schrot, hin zur Kugel! Ein einziger<br />

Schrotkern eines schlechten Schusses kann<br />

bereits einen Auerhahn töten. Es kann aber<br />

passieren, dass er nicht im Feuer liegt, abreitet<br />

und nicht gefunden wird. Dies passiert<br />

viel öfter als man meint und wird zudem<br />

kaum gemeldet. Fazit: Der trotzdem umgekommene<br />

Hahn scheint in keiner Statistik<br />

auf, ist aber trotzdem einer weniger. Machen<br />

wir eine Simulation mit theoretischen Zahlen,<br />

nur um den Prozess zu veranschaulichen.<br />

15 % Entnahme von einem real geschätzten<br />

Bestand sind tragbar. Wird jedoch der Bestand<br />

überschätzt, dann wirken sich die 15<br />

% Entnahme anders aus. Denn 15 % von 800<br />

(der reale Bestand) sind 120 Tiere. 15 % von<br />

1.000 (der überschätzte Bestand) sind 150<br />

Tiere. Im Endeffekt erlege ich aber die 150<br />

Tiere vom realen Bestand – also ernte ich<br />

rund um 20 % mehr als ich dürfte! Und abhängig<br />

von der Überschätzung kann es noch<br />

viel mehr ausmachen! Berechnet man noch<br />

dazu, dass mit Schrotschüssen bis zu 40 %<br />

angeschossen, also umgebracht, aber nicht<br />

gefunden werden (scheinen in der Statistik<br />

nicht auf), dann steigt die Entnahme nochmals<br />

deutlich und am Ende habe ich vom<br />

realen Bestand eine Entnahme, die um 40 %<br />

und mehr höher ist als möglich. Dies ist auf<br />

Dauer nicht tragbar! Kein Wunder, dass es<br />

lokal schlecht aussieht mit den Raufußhühnern.<br />

Und noch ein letzter Gedanke zu den<br />

Jagdzeiten. Immer längere Jagdperioden<br />

(z.B. um die Rotwildbestände in den Griff zu<br />

bekommen) sind ein falscher Ansatz. Immer<br />

ausgedehntere Ruheperioden und Rückzugsgebiete<br />

sollte es geben. Vertrauteres<br />

Wild würde die Jagd selbst auch viel schöner<br />

machen. Ergo Negatives hat es in jedem<br />

Bereich, jeder Organisation und Kategorie.<br />

Jagd muss sich ändern<br />

Die Jäger ändern sich nur technologisch –<br />

modernerer Jeep, bessere Kaliber, Nachtsichtgeräte,<br />

Fotofallen aber nicht anders.<br />

Die Erkenntnisse der Wildbiologie werden<br />

immer noch zu oft vom alten Jagdlatein in<br />

den Schatten gestellt, Anpassungen an die<br />

kulturelle Lage, an die Umweltsituation finden<br />

nur dürftig statt. Die Jagd schafft es auch<br />

nicht, über die eigenen Grenzen hinwegzuschauen<br />

und gemeinsame Wege einzuschlagen.<br />

Sie ist nicht bereit, alteingeflochtene<br />

Regeln, die eh nicht mehr funktionieren,<br />

zu brechen und zu ändern. Sie ist nicht bereit,<br />

Probleme zusammen zu diskutieren,<br />

auch am internen Prozess hapert’s. Die Jagd<br />

macht vieles falsch – ABER – sie ist auch<br />

Leidträger vieler anderer Fehler und Probleme.<br />

Eine immer zersiedeltere Umwelt<br />

mit immer größeren Barrieren, welche die<br />

Bewegungsfreiheit des Wildes einschränken,<br />

höhere Touristenzahlen und immer<br />

ausgefallenere Freizeitaktivitäten sind ein<br />

großer Störfaktor. Ein heikles Thema stellt<br />

heute die Forstpolitik dar. Forstdiktaturen<br />

sind immer häufiger, man verlangt immer<br />

höhere Abschusszahlen, immer längere<br />

Jagdperioden, man hat ein krankes Weltbild<br />

der Natur. Reduktion ist das einzige Schlagwort.<br />

Dass aber schlechter Waldbau auch<br />

eine Rolle spielen könnte, wird verdrängt.<br />

Mehr und länger schießen bedeutet aber<br />

für das Wild mehr Stress und ist gleichzusetzen<br />

mit mehr Schäden. Der Wald darf<br />

nicht Monokultur von jagdbaren Arten bedeuten,<br />

aber noch weniger Monokultur von<br />

waldwirtschaftlich interessanten Bäumen.<br />

Kommunikation: Jagd muss lernen, offensiv<br />

zu kommunizieren, sich zu zeigen und<br />

nicht sich lediglich zu rechtfertigen. Dafür<br />

braucht es Profis – für Kommunikation!<br />

Die Homepages von den miserabelsten Organisationen<br />

und Vereinen haben bereits<br />

attraktive Internet-Plattformen. Nur wir<br />

Jäger nicht. Und nicht etwa, weil auf den<br />

Homepages nicht tolle Fotos von Jagden<br />

drauf sind, aber weil sie für alle anderen<br />

Nichtjäger uninteressant sind. Wir machen<br />

so nur interne Kommunikation, was auch<br />

8 Foto: Ernst Rudigier, hw<br />

Jagd in Tirol 03/2013


wichtig ist, aber wir müssen vor allem die<br />

Außenwelt erobern! Die Aufgabe der Jagd<br />

ist es, still und leise, aber aktiv die Leute zu<br />

überzeugen – dafür muss sich die Jagd aber<br />

zuerst bessern und mit vielem aufräumen!<br />

Das Bewusstsein – ich bin Jäger, das ist<br />

Jagd – ist die Basis für die Zukunft. Wenn<br />

ich nicht weiß, wer ich bin und woher ich<br />

komme, werde ich kaum wissen, wohin ich<br />

soll, muss und kann! Jagd muss sich emanzipieren<br />

und vertretbar sein – dann muss<br />

sie sich nicht mehr verstecken! Viele sind<br />

gegen die Jagd und doch, wenn’s ums Konkrete<br />

geht, wird in den „oberen Etagen“ der<br />

Administrationen und der Politik erkannt:<br />

Es braucht die Jagd. Vielleicht nicht diese,<br />

besser eine andere, aber es braucht sie.<br />

Dies ist nicht nur das Produkt von Jagdpolitik<br />

der hohen Jagdlobby, sondern durchaus<br />

das Resultat von Überlegungen von Profis,<br />

die über Fachberichte die Politiker unterstützen.<br />

Die IUCN (International Union for<br />

the Conservation of Nature = Internationale<br />

Union für die Erhaltung der Natur) hat<br />

z.B. während ihres zweiten Weltkongresses<br />

in Amman (Jordanien) im Jahr 2000 eine<br />

richtungsweisende Resolution und eine<br />

Grundsatzerklärung („Policy statement“)<br />

verabschiedet. In diesen Dokumenten wird<br />

die nachhaltige Nutzung wildlebender Ressourcen<br />

– und somit auch die Jagd – akzeptiert<br />

und als wesentlicher Teil der IUCN-<br />

Politik zur Förderung und Erhaltung der<br />

Ökosysteme und der biologischen Vielfalt<br />

ausgewiesen. Es gibt auch andere Beispiele,<br />

die zeigen, dass Jagd durchaus auch Unterstützung<br />

genießt und salonfähig ist. Um<br />

ein aktuelles Beispiel zu nennen: Die Platt-<br />

form WISO der Alpenkonvention ist eine<br />

neue technische Plattform, die mit Mandat<br />

der acht Umweltminister der acht Alpenstaaten<br />

gegründet wurde. Das erste Dokument<br />

wurde bereits unter der Slowenischen<br />

Präsidenz im März 2011 eingereicht und<br />

adoptiert. Grenzüberschreitend und interdisziplinäre<br />

Arbeit. Ziel: Großraubtiere,<br />

Schalenwild, Forst-, Jagd-, Landwirtschaft<br />

und Tourismus in Einklang bringen.<br />

In Wirklichkeit sind die Jagdgegner auch<br />

nicht so häufig wie angenommen, oder wie<br />

sie gerne von sich selbst sagen und die meisten<br />

sind dem Thema gegenüber uninteressiert<br />

oder gleichgültig. Diese können<br />

und müssen wir überzeugen – das ist der<br />

Auftrag für die Zukunft. Wie? Durch gute<br />

Jagdführung, Jagd muss tatsächlich, nicht<br />

nur mit Slogans, nachhaltig werden. Sie<br />

muss vertretbar sein!<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Aus dem lateinischen perspicere heißt<br />

dies hindurchsehen, hindurchblicken.<br />

Und Synonyme davon sind Zukunft, Aussicht,<br />

Chance, Hoffnung, Möglichkeit,<br />

Zukunftsaussichten. Viele schöne, positiv<br />

tönende Worte. Um Zukunftsperspektiven<br />

zu haben, heißt es aber, sich ernsthaft der<br />

Probleme bewusst zu werden, sie nicht zu<br />

verdrängen, sondern aktiv zu bekämpfen.<br />

Damit die Jagd auch in Zukunft als maßgeblicher<br />

Teil der Kultur, Tradition, Bewirtschaftung<br />

und Erhaltung der Alpen<br />

anerkannt wird.<br />

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Dr. Paolo Molinari,<br />

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zu werden, damit die Jagd auch in Zukunft als maßgeblicher Teil der Kultur, Tradition,<br />

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Schlüssel<br />

zum Erfolg<br />

Raubwildbejagung oder<br />

Lebensraumerhaltung<br />

10 Jagd in Tirol 03/2013


Fachartikel<br />

Die Fortbildungsveranstaltung am 16. Januar 2013 im <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerheim in Innsbruck war ein voller Erfolg, etwas über 100<br />

Jäger haben sich über die neuesten Erkenntnisse im Bereich<br />

der Raubwildbejagung informiert. Prof. Dr. Klaus Hackländer vom<br />

Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) des Departments<br />

für integrative Biologie und Biodiversitätsforschung der Universität<br />

für Bodenkultur Wien war zu Gast, um in das Netzwerk der Räuber-<br />

Beute-Beziehungen und ihren Wechselwirkungen mit ihrer Umwelt<br />

einen genaueren Einblick zu geben. In unserer heutigen Kulturlandschaft<br />

wird es immer Gewinner und Verlierer geben. Gewinner wie<br />

Fuchs oder Steinmarder haben es geschafft, sich den Gegebenheiten<br />

anzupassen und brauchen zum Überleben keine Unterstützung des<br />

Menschen, sie finden selbst in dicht besiedelten Gebieten ihren Platz<br />

und ein reichliches Nahrungsangebot.<br />

Anders sieht es bei den Verlierern wie dem Feldhasen oder Auerhuhn<br />

aus. Ohne aktive Managementmaßnahmen wären diese Tierarten<br />

in vielen Gebieten Europas aus ihren ursprünglichen Lebensräumen<br />

schon verschwunden. Doch woran liegt das? Vielleicht an den<br />

eben erwähnten Gewinnern. Würde die Beutegreifer-Bejagung somit<br />

einen Beitrag zum Artenschutz leisten? Oder ist der Grund in dem<br />

Verschwinden geeigneter Habitate zu suchen und die Lebensraumerhaltung<br />

ist der Schlüssel zum Erfolg für den Artenschutz? Wissenschaftler<br />

aus aller Welt haben sich schon mit dieser Thematik befasst.<br />

Summer et al. (2004) untersuchten den Bruterfolg von Auerhühnern<br />

in Schottland in Abhängigkeit von Prädatoren, Wetter und Vegetation.<br />

Die Räuberdichte wurde von 1992 bis 1996 manipuliert und die<br />

Produktivität der Hennen in Waldgebieten mit und ohne Räubermanagement<br />

wurde verglichen (Abb.1).<br />

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Abb. 1) Bruterfolg des Auerhuhns in Gebieten mit<br />

(Experiment) und ohne Raubwildbejagung (Kontrolle)<br />

(aus Summer et al. (2004)).<br />

In dieser Studie wurden aufgrund der Raubwildbejagung eine Senkung<br />

der Prädationsrate sowie eine zeitweise Erhöhung des Fortpflanzungserfolges<br />

erreicht. Abb. 1 verdeutlicht jedoch, dass der<br />

Bruterfolg des Auerwildes nicht alleine von der Raubwilddichte<br />

beeinflusst wird. 1995 sank die Anzahl der Küken pro Henne im<br />

Versuchsgebiet trotz Bejagung des Raubwildes auf annähernd das<br />

gleiche Niveau wie im Referenzgebiet. Auch Baines et al. (2004) beschäftigten<br />

sich in einer Studie mit dem Einfluss von Prädatoren und<br />

Waldstrukturen auf den Bruterfolg dieser Raufußhühner (Abb.2).<br />

Diese Abbildung zeigt einen bedeutenden Einfluss des Deckungsgrades<br />

der Heidelbeere auf den Bruterfolg des Auerhuhns. Bis zu<br />

einem Deckungsgrad von 15 Prozent bis 20 Prozent steigt dieser<br />

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und den Bruterfolg dieser Art? Bolton et al. (2007) untersuchten in<br />

einem achtjährigen Experiment in elf Untersuchungsgebieten den<br />

Effekt der Prädationskontrolle von Fuchs und Rabenkrähe auf den<br />

Bruterfolg und die Bestandesentwicklung des Kiebitzes.<br />

Abb. 3) Effekt der Raubwildbejagung auf den Gelegeerfolg<br />

des Kiebitzes (aus Bolton et al. (2007)).<br />

Abb. 2) Bruterfolg der Auerhenne und durchschnittlicher<br />

Deckungsgrad der Heidelbeere a) ohne Raubwildbejagung<br />

und b) mit Raubwildbejagung (aus Baines et al. (2004)).<br />

an, fällt danach allerdings wieder ab. In einem Vergleichsgebiet mit<br />

zusätzlicher Raubwildbejagung nimmt der Bruterfolg hingegen nicht<br />

wieder ab, stagniert dennoch auf etwa gleichem Niveau wie in dem<br />

Untersuchungsgebiet ohne Raubwildmanagement und 15 Prozent<br />

Heidelbeerdeckung. Das Habitat hat hier einen höheren Stellenwert<br />

und somit auch einen größeren Einfluss (Superfaktor) als die Räuberdichte.<br />

Die Heidelbeere bietet für das Auerwild Schutz vor Witterung<br />

sowie Räubern und zugleich Nahrung. Der Fortpflanzungserfolg des<br />

Auerwildes und somit dessen Populationsentwicklung hängen nicht<br />

nur von der Räuberdichte ab, sondern auch vom Lebensraum und<br />

somit ist die Lebensraumerhaltung eine entscheidende Managementmaßnahme<br />

zum Schutz der Auerwildbestände. Auch der Kiebitz ist<br />

ein immer wieder gerne von Fuchs und Rabenkrähe aufgesuchtes<br />

Beutetier und unterliegt somit ebenfalls einem gewissen Prädationsdruck.<br />

Doch ist dieser entscheidend für die Populationsentwicklung<br />

Abb. 4) Jährliche Populationsentwicklung des Kiebitzes (%)<br />

mit und ohne Raubwildbejagung (aus Bolton et al. (2007)).<br />

Die Räuberdichte war in den Untersuchungsgebieten sehr unterschiedlich<br />

und somit auch die Zahl der entnommenen Individuen.<br />

Es gibt keinen allgemeinen gebietsübergreifenden Effekt, sondern es<br />

besteht ein signifikanter Unterschied zwischen den Gebieten. Den<br />

Bruterfolg (Abb. 3) wie auch die Populationsentwicklung (Abb. 4)<br />

des Kiebitzes betreffend, gibt es Gebiete mit negativem, welche mit<br />

positivem und Gebiete ohne Effekt. Wiederum als entscheidender<br />

Faktor hat sich das Habitat bzw. dessen Struktur in einer Untersuchung<br />

von MacDonald & Bolton (2008) herausgestellt. Mit zunehmendem<br />

Abstand zur Feldgrenze nimmt die Prädationsrate für das<br />

Rebhuhn ab. Dies entspricht dem natürlichen Verhalten der Beute-<br />

Der Fortpflanzungserfolg des Auerwildes und somit<br />

dessen Populationsentwicklung hängen nicht<br />

nur von der Räuberdichte ab, sondern auch vom<br />

Lebensraum und somit ist die Lebensraumerhaltung<br />

eine entscheidende Managementmaßnahme zum<br />

Schutz der Auerwildbestände.<br />

12 Jagd in Tirol 03/2013


Fachartikel<br />

greifer, welche gerne lineare Strukturen wie Feld- und Waldgrenzen<br />

zur Nahrungssuche nutzen. Doch sind nun die Lebensraumerhaltung<br />

und die Habitatverbesserungsmaßnahmen wirklich ein Rezept mit<br />

Erfolgsgarantie? Kommt es wirklich nur auf das Habitat und nicht auf<br />

die Beziehungen zwischen einzelnen Tierarten an? Am Beispiel des<br />

Rebhuhns wird deutlich, dass ein Management einer Tierart ohne die<br />

dazugehörige Erfolgskontrolle nicht funktioniert. Bro et al. (2004) erforschten<br />

den Einfluss von Habitatmanagementmaßnahmen auf die<br />

Rebhuhnpopulation und kamen zu dem Schluss, dass solche Maßnahmen,<br />

wie das Anlegen von Deckungsstreifen, nicht immer mit<br />

einem positiven Effekt auf die Populationsentwicklung gleichzusetzen<br />

sind, denn das Anlegen dieser Streifen hatte keinen Einfluss auf<br />

die Brutpaardichte. Die Arbeit von Aebischer & Ewald (2004) bestätigt<br />

die Annahme, dass nur die Kombination unterschiedlicher Managementmaßnahmen<br />

zum Erfolg führen kann und dieses Ergebnis<br />

nur durch eine anschließende Prüfung sichtbar wird. In ihrer Studie<br />

kombinierten sie Habitatverbesserungsmaßnahmen mit einer Beutegreiferkontrolle.<br />

Die Referenzgebiete zur Kontrolle belegen dabei den<br />

Erfolg dieser Maßnahmenkombination (Abb. 5)<br />

Phänomen. Bei der Betrachtung solcher Statistiken stellt sich nun die<br />

Frage, ob unser Raubwild die Ursache für den Rückgang von Beutepopulationen<br />

darstellt oder vielmehr als Hemmnis für die Erholung<br />

von Beutetierpopulationen zu betrachten ist. Selbst steigende Abschusszahlen<br />

beim Fuchs bewirken keine Änderung beim Rebhuhn.<br />

Der Abfall der Rebhuhnzahlen erfolgte auch schon lange vor dem<br />

Anstieg des Fuchsabschusses und lässt einen anderen Hintergrund<br />

des Rückgangs vermuten.<br />

Abb. 6) Jagdstreckenentwicklung Rebhuhn und Fuchs<br />

in Niederösterreich<br />

Abb. 5) Durchschnittliche Frühjahrsdichte des Rebhuhns in<br />

Gebieten mit Management und ohne Management. 1996<br />

begannen zwei der zuvor nicht gemanagten Gebiete mit<br />

dem Management (aus Aebischer & Ewald (2004)).<br />

Diese Forschungsarbeiten belegen die Notwendigkeit einer gut<br />

durchdachten Entscheidungsfindung und Evaluierung von Management-<br />

bzw. Artenschutz-Maßnahmen. Die Prädatorenkontrolle kann<br />

nur dann einen Beitrag dazu leisten, wenn die Rolle der Prädatoren<br />

in dieser „Lebensgemeinschaft“ bekannt ist und die äußeren Gegebenheiten<br />

stimmen. Ist ein Gebiet grundsätzlich nicht oder auch<br />

nicht mehr geeignet und können Habitatverbesserungsmaßnahmen<br />

keine Änderung des Sachverhaltes herbeiführen, dann hilft auch<br />

keine Raubwildbejagung mehr! Die Jagdstreckenentwicklung von<br />

Rebhuhn und Fuchs in Niederösterreich (Abb. 6) unterstreicht dieses<br />

Um die Konfliktträchtigkeit dieser Thematik noch weiter zu verdeutlichen<br />

machte Prof. Dr. Hackländer einen Ausflug in die Psychologie<br />

und Philosophie, denn die Jagd ist sehr mit Emotionen bepackt und<br />

somit werden die Wildtiere von vielen Jägern aber auch Nicht-Jägern<br />

in „Gut“ und „Böse“ eingeteilt. Doch was gibt uns das Recht dazu?<br />

Was macht den Auerhahn wertvoller als den Fuchs? Es sind beides<br />

Lebewesen, die ihr Anrecht auf Lebensraum beanspruchen. Da die<br />

Einteilung von „Gut“ und „Böse“ jedoch von Emotionen und Wertvorstellung<br />

beeinflusst wird, kann diese von Person zu Person unterschiedlich<br />

sein.<br />

„Der Mensch besitzt eine angeborene emotionale Verbundenheit<br />

mit anderen Lebewesen“ (Edward O. Wilson), was auch die Wahl der<br />

beliebtesten Werbefiguren verdeutlicht (Platz 1: Bärenmarke-Bär).<br />

Wie sehr Ereignisse und Werte unsere Einstellungen und damit auch<br />

unser Verhalten beeinflussen können, zeigt eine Umfrage zur Meinung<br />

zu Großraubtieren und deren Recht auf Wiederansiedlung. Vor<br />

der Wanderung des Problembären „JJ1“ waren über 50 Prozent der<br />

in Bayern Befragten für eine Wiederansiedlung, nach den Vorfällen<br />

jedoch nicht einmal mehr 30 Prozent. In Norddeutschland hingegen<br />

nahm die Zustimmung nur um 10 Prozent auf knapp über 40<br />

Prozent ab. Je mehr der Mensch selbst von Ereignissen betroffen ist,<br />

desto mehr kochen auch die Emotionen auf! In Australien sorgte<br />

hingegen die Invasion der Kaninchen dafür, dass sich die Einwohner<br />

einen neuen Osterhasen, den großen Kaninchennasenbeutler,<br />

suchten. Wie unterschiedlich die Einstellungen zu einer Wildart<br />

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13


Fachartikel<br />

sein können zeigt der Vergleich mit dem Status des Kaninchens in<br />

Spanien. Auf der Iberischen Halbinsel stellt das Kaninchen eine<br />

Schlüsselrolle auch für die zwei bedrohten Arten, den Iberischen<br />

Luchs und den Kaiseradler, dar. Der Bestand ist nach Ausbruch<br />

von RHD massiv eingebrochen und nunmehr vom Ausster ben<br />

bedroht. Untersuchungen zufolge beeinflusst die Kaninchenhäufigkeit<br />

die Anzahl bedrohter Greifvögel (Delibes-Mateos et al.<br />

2007). Gut und Böse variieren also mit der Zeit, von Region zu<br />

Region, zwischen Interessengruppen und je nach ökologischem<br />

Wissen. Bei der Entwicklung bzw. Umsetzung von Managementmaßnahmen<br />

muss dementsprechend immer der Gesamtkontext<br />

betrachtet werden, denn die Räuber-Beute-Beziehungen sind<br />

nun mal nicht so einfach und simpel, wie sie uns als Nahrungskette<br />

in der Grundschule vorgestellt wurden. „Pflanzen als Produzenten<br />

werden von Pflanzenfressern gefressen und diese von<br />

Fleischfressern und diese von den Konsumenten an der Spitze.<br />

Ausscheidungen und tote Organismen werden zersetzt und Mineralstoffe<br />

gelangen wieder in den Boden.“ Es handelt sich vielmehr<br />

um ein riesiges Nahrungsnetz, das viele Verknüpfungen aufweist.<br />

In diesem Nahrungsnetz haben auch die Superprädatoren (große<br />

Beutegreifer) und Mesoprädatoren (mittlere Beutegreifer) ihren<br />

Platz und somit auch eine Funktion zu erfüllen. Wie komplex unser<br />

Ökosystem ist, veranschaulicht die Untersuchung von Berger<br />

& Connor (2008), die den Einfluss von Wölfen auf Kojoten und<br />

somit auf Gabelböcke erforschten. In der Studie wird der positive<br />

Einfluss des Wolfes auf die Gabelbockpopulation verdeutlich.<br />

Durch die Prädation der Kojoten steigt die Populationsgröße der<br />

Gabelböcke an. Der Einfluss der Kojoten auf die Kitzsterbilchkeit<br />

wird durch den Superprädator Wolf reduziert (Abb. 7).<br />

Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass die Raubwildbejagung<br />

einen Beitrag zum Artenschutz leisten kann, dieser<br />

aber aufgrund der Vielfältigkeit der Emotionen bezüglich dieser<br />

Thematik belegt sein sollte. Bei der Beantwortung von solch<br />

komplexen Fragestellungen sollte jedoch die Vermischung mit<br />

Emotionen und Wertvorstellungen vermieden werden. Eine aus<br />

naturschutzfachlicher und jagdwirtschaftlicher Sicht nachhaltige<br />

Bejagung kann nur betrieben werden, wenn die Rolle des Beutegreifers<br />

in dem jeweiligen Ökosystem bekannt ist. Dabei spielt<br />

jedoch die Erhaltung des Lebensraumes (Superfaktor) eine maßgebliche<br />

Rolle, denn sie ist nachhaltiger und trägt zudem zu einem<br />

positiven Image der Jagd bei. <br />

■<br />

Dipl.-Ing. Miriam Traube<br />

Literatur:<br />

Aebischer, N.J. & Ewald, J.A. (2004): Managing the UK grey partridge Perdix perdix<br />

recovery: population change, reproduction, habitat and shooting. Ibis 146: 181–191.<br />

Baines, D., Moss, R. & Dugan, D. (2004): Capercaillie breeding success in relation<br />

to forest habitat and predator abundance. Journal of Applied Ecology 41: 59-71.<br />

Berger, K. M., & Conner, M. M. (2008): Recolonizing wolves and mesopredator suppression<br />

of coyotes: impacts on pronghorn population dynamics. Ecological Applications 18: 599–612.<br />

Bolton, M., Tyler, G., Smith, K. & Bamford, R. (2007): The impact of predator control<br />

on lapwing Vanellus vanellus breeding success on wet grassland nature reserves.<br />

Journal of Applied Ecology 44: 534–544.<br />

Bro, E., Mayot, P. Corda, E. & Reitz, F. (2004): Impact of habitat<br />

management on grey partridge populations: assessing wildlife cover using a<br />

multisite BACI experiment. J. Appl. Ecol. 41: 846–857.<br />

Delibes-Mateos, M., Redpath, S.M., Angulo, E., Ferreras, P. & Vil- lafuerte, R. (2007): Rabbits<br />

as a keystone species in southern Europe. Biological Conservation 137: 149–156.<br />

MacDonald, M. A. & Bolton, M. (2008): Predation of Lapwing Vanellus vanellus<br />

nests on lowland wet grassland in England and Wales: Effects of nest density, habitat<br />

and predator abundance. J. Ornithol. 149: 555–563.<br />

Summers, R.W., Green, R.E., Proctor, R., Dugan, D.,Lambie, D., Moncrieff, R.,<br />

Moss, R. & Baines, D. (2004): An experimental study of the effects of predation on the<br />

breeding productivity of capercaillie and black grouse. Journal of Applied Ecology 41: 513–525.<br />

Buchtipp<br />

Tolle Zeiten und Große Jäger<br />

Band III, Klaus Neuberger<br />

352 Seiten, über 900 Fotos<br />

Format: 23,5 x 28,5 cm<br />

ISBN: 978-3-99024-097-7<br />

Preis: € 49,90<br />

Abb.7) Veränderung der Kitzsterblichkeit bei Gabelböcken<br />

mit und ohne Wolf, Populationsentwicklung des Gabelbocks<br />

(aus Berger & Connor (2008)).<br />

Klaus Neuberger beschreibt und zeigt<br />

mit Band III der Jagddokumentation<br />

„Tolle Zeiten & Große Jäger“, für<br />

jeden an der Jagd Interessierten,<br />

mit Unterstützung von über 900<br />

Fotos, Jagdatmosphäre von gestern<br />

und heute, in Österreich, Ungarn,<br />

Deutschland, Tschechien, Kanada,<br />

Südamerika, Afrika und anderen Jagddestinationen. „In tiefer<br />

Demut, beseelter Dankbarkeit und vitaler Reminiszenz sei daran<br />

erinnert – die Wiesen und Bäche unserer Jugend sind nicht mehr.<br />

Die Spielfelder haben sich verlagert. Denken wir aufrechten Herzens<br />

daran zurück und bemühen wir uns nachhaltig, kommenden Generationen<br />

noch zauberhafte Plätze für ihre Träume zu erhalten. Jagen<br />

ist auch ein Ausdruck persönlicher Freiheit.“<br />

14 Jagd in Tirol 03/2013


Alles, alles<br />

will ihn fressen!<br />

Kolumne<br />

Von Wildungen sagte es bereits im 18. Jahrhundert, und –<br />

es passt gerade so schön hierher – trifft heute wohl weit mehr zu als damals.<br />

Die großen, ich meine die wirklich<br />

großen(!), Hasenjagden kenne ich<br />

selbst nicht mehr, obschon nicht<br />

greisen, so doch ehrwürdigen Alters. Unterstellend,<br />

die Altvorderen trugen so dick<br />

auf, wie wir es heute tun, müssen diese<br />

Jagden wirklich noch Strecke gebracht haben.<br />

Dann folgten die, mir nunmehr selbst<br />

erinnerlichen, nicht minder legendären<br />

Jagden der 60er und 70er, dünn gesät die<br />

photographischen Belege, schon deutlich<br />

schmäler die Beute, dicht jedoch die scheinbar<br />

endlosen Elegien darauf.<br />

Was nun bringt den<br />

Hasen wirklich in Not?<br />

Wie immer grobes Unwissen, gepaart mit<br />

dem Unwillen, eine eigene Ansicht zu vertreten.<br />

Punkt. Die einen, unschuldig und<br />

bar jeder Begeisterung für Wildtiere, erkennen<br />

im Hasen seit Jahrzehnten eine Comic-<br />

Figur (Bugs Bunny 1940, Klopfer 1942), die<br />

anderen, durchaus interessiert, einen frauenverprügelnden<br />

Macho (Grzimek, Tierleben)<br />

mit insgeheim bewunderter Potenz,<br />

wohingegen meine Ausgabe des „Neuen<br />

Brehm“ jeden Experten mit der Information<br />

bedient, der Hase sei ein „derber Nager“.<br />

Soweit die Theorie. Doch lassen wir es<br />

nicht beim pointensicheren Zitat bewenden,<br />

bleiben wir nicht in der Studierstube,<br />

sehen wir, feldforschend, in die Reviere.<br />

Was tut sich da, dem Hasen Förderliches?<br />

Wenig, erschreckend wenig! Immer mehr,<br />

schleichend, von oberflächlichem Hinsehen<br />

unbemerkt, bereiten wir, mainstreamhörig,<br />

den Boden für den Niedergang der<br />

Hasenpopulation. Keineswegs handelnd,<br />

nein, schlimmer noch: duldend. Wichtigster<br />

Einflussfaktor ist wohl der Wandel<br />

des Lebensraumes. Weitgehend verschwunden<br />

sind stillgelegte Flächen im Ackerbau,<br />

intensivierte Landwirtschaft und hoher<br />

Einsatz von Chemie tun ein ihres. Tiere, die<br />

größtenteils von Gräsern und Wildkräutern<br />

leben, sind in einer von Folien bedeckten<br />

Salatplantage und in mehrschnittigen Wiesen,<br />

deren Vielfalt immer mehr zurückgeht,<br />

fehl am Platze. Unmittelbar auf diese Umstände<br />

folgt der zweite, nicht weniger gravierende<br />

Faktor: die Fressfeinde. Empfahlen<br />

die Heger noch vor gar nicht so langer Zeit,<br />

auf alles zu schießen, was einen krummen<br />

Schnabel hätte, schossen ebendiese noch<br />

die Krähennester aus, rückte man noch den<br />

Kolkern und Hähern mit Hagel und Lot zu<br />

Leibe, so ist das heute Schnee von gestern.<br />

In noch jüngerer Vergangenheit liegt eine<br />

weitere Fahrlässigkeit unserer Zunft: Wir<br />

ließen, zu hohen Zeitaufwand vorschützend,<br />

die Kunst des Fallenstellens so sehr<br />

in Vergessenheit geraten, dass wir darauf<br />

verzichten mussten, weil die wahren Könner<br />

in Minderzahl gerieten, und die Dilettanten<br />

durch ihre zweifelhaften „Erfolge“<br />

das Ansehen aller Jäger hemmungslos ramponierten.<br />

Und als jüngstes Bravourstück<br />

dulden wir nun schon seit Jahren, dass unter<br />

anderem alle Rabenvögel kollektiv unter<br />

Schutz gestellt werden, stimmen in EUweites<br />

Gejammer über diesen Irrsinn ein<br />

und lassen uns gleichzeitig eine Schüssel<br />

Wasser bringen, um unsere Hände in Unschuld<br />

zu waschen. Wir lauschen verzückt<br />

den Ausführungen der Experten, wie wir<br />

denn diesen oder jenen Beutegreifer schonen<br />

oder gar neu ansiedeln sollen, wohl<br />

wissend, dass dies die Nahrungskette nach<br />

unten ganz eklatant verändern wird.<br />

Letztlich wären noch die streunenden<br />

Hunde und jene, deren Besitzer die Aufsichtspflicht<br />

als demokratiegefährdend<br />

einstufen, anzuführen. Wenn auch kein<br />

Hund einen gesunden Hasen greifen kann,<br />

so scheint es mir doch wenig förderlich,<br />

wenn die Hasen einer steten Beunruhigung<br />

unterworfen werden, die Hunde wechseln,<br />

doch der Hase bleibt derselbe. Erstaunlich<br />

in diesem Zusammenhang: Jene „Tierfreunde“,<br />

die unsere Hasenjagden stören,<br />

fallen beim Stöbern ihres eigenen Hundes<br />

– der tut nix! – in Verzückung.Was kann<br />

man tun? In erster Linie brauchen wir unser<br />

altes Engagement wieder, die „Fuchsnächte“<br />

sind ein erster, wenn auch einseitiger,<br />

Ansatz. Brachen, nur dem Wilde dienend,<br />

stellen Inseln im Strom der Lebensfeindlichkeit<br />

dar. Wer nach Windwürfen und<br />

Schneebrüchen Wildschaden an Bäumen<br />

bezahlt, kann auch das Schutzgeld für einen<br />

Satz Hasen erübrigen und eine Brache<br />

pachten. Schonende Bejagung, jedoch mit<br />

fermen Hunden, um die Durchmischung<br />

des Besatzes zu fördern. Die Umsetzung<br />

mag dauern, mit viel Einsatz, Disziplin und<br />

Zurückhaltung verbunden sein, bringt aber<br />

etwas zurück: den Hasen.<br />

■<br />

OSKAR<br />

Jagdzeiten in Tirol<br />

Männl. Rotwild Kl. I 01.08.–15.11.<br />

Männl. Rotwild Kl. II & III 01.08.–31.12.<br />

Weibl. Rotwild/Kälber<br />

und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />

Gamswild 01.08.–15.12.<br />

Gamswild in Osttirol 01.08.–31.12.<br />

Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.–31.10.<br />

Männl. Rehwild Kl. III 01.06.–31.12.<br />

Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />

Steinwild 01.08.–15.12.<br />

Muffelwild 01.08.–31.12.<br />

Murmeltier 15.08.–30.09.<br />

Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />

Dachs 15.07.–15.02.<br />

Haselhahn 15.09.–15.10.<br />

Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />

Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />

Fasan 01.10.–15.01.<br />

Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder, Iltis,<br />

Waschbär, Marderhund und Schwarzwild<br />

Folgende Wildarten sind ganzjährig<br />

zu schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />

Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und Blässhuhn,<br />

Waldschnepfe, Uhu, Wald-, Raufuß- und<br />

Steinkauz, Turm- und Baumfalke, Habicht,<br />

Mäusebussard, Sperber, Steinadler, Graureiher,<br />

Kormoran, Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe,<br />

Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe<br />

Auer- und Birkhahn:<br />

Rahmenschusszeit: Auerhahnen in den ungeraden<br />

Jahren vom 15. April bis 15. Mai, Birkhahnen<br />

jährlich vom 1. Mai bis 15. Juni, jeweils<br />

eingeschränkt auf maximal 15 Tage.<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

15


Leserbrief<br />

Der rote Punkt<br />

Verfehlungen bei der Jagdausübung<br />

(sog. „Fehlabschuss“) werden von der<br />

Bewertungskommission mit einem roten<br />

Punkt am Trophäenanhänger gekennzeichnet,<br />

der dann weithin sichtbar ist. Dies gleicht<br />

dem „an den Pranger stellen“ im Mittelalter!<br />

Auch kennen wir die Zeit, wo manche<br />

Menschen mit einem „gelben Stern“<br />

gekennzeichnet wurden – eine wahrhaft<br />

unselige Zeit! Das „Kennzeichnen“ von<br />

Menschen oder von ihren Verfehlungen hat<br />

sich in unserer Geschichte wahrhaft nicht<br />

als sinnvoll erwiesen – aber wollen wir Jäger<br />

nicht aus unserer Geschichte lernen?<br />

Die Gesellschaft hat sehr wohl gelernt:<br />

Es wird heute keiner mehr (auch kein<br />

Verbrecher) „an den Pranger gestellt“. Es<br />

wird heute kein Mensch mehr wegen einer<br />

Verfehlung gekennzeichnet (oder muss<br />

einer wegen Geschwindigkeitsübertretungen<br />

beim Autofahren oder Alkohol am Steuer mit<br />

einem roten Punkt am Auto fahren auf dem<br />

steht „ich bin Raser“ oder „ich bin<br />

Säufer“?) Nur wir Jäger tun uns schwer,<br />

unsere Mitjäger mit Ernst zu behandeln und<br />

nicht bloßzustellen! Wir erfreuen uns immer<br />

noch am Roten Punkt – aber natürlich an<br />

dem des Nachbarn!<br />

Wie lange noch??<br />

Dr. Julius Wiegele, Bezirksjägermeister<br />

Nacht des Fuchses – Eine Provokation der Jagdgegner?<br />

In der Dezembernummer der Jagd in Tirol<br />

(S. 26) ruft der Bezirksjägermeister die „Nacht<br />

des Fuchses“ für den gesamten Bezirk aus.<br />

Die Jäger werden aufgefordert, im Dezember-,<br />

Jänner- und Febervollmond auf Fuchs, Marder,<br />

Dachs und Iltis anzusitzen (Warum die Bezeichnung<br />

„Nacht des Fuchses“?). Es soll hier<br />

nicht die Diskussion geführt werden, welche<br />

positiven Auswirkungen die Dezimierung des<br />

Raubwildes auf die Raufußhühnerpopulation<br />

hat. Jagdtheoretiker und Jagdpraktiker vertreten<br />

sehr divergierende Meinungen. So hat kürzlich<br />

Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer von der BOKU<br />

Wien in einem Vortrag vor Jägern der Bezirksstelle<br />

Innsbruck Stadt des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

davor gewarnt anzunehmen, dass erhöhter<br />

Abschuss von Raubwild automatisch eine Erhöhung<br />

des Bestandes von Raufußhühnern zur<br />

Folge habe. Hier würden viele andere Faktoren<br />

zu berücksichtigen sein. Für mich als Jäger und<br />

Jagdaufseher sind die Bestimmungen des <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetzes betreffend den Schutz der Jagd<br />

verpflichtend. Nach §30 umfasst der Jagdschutz<br />

„den Schutz des Wildes vor Raubwild. […]<br />

Der Jagdschutz ist regelmäßig, dauernd und<br />

ausreichend auszuüben. [...] Das Kurzhalten<br />

des Raubwildes gehört zum Jagdschutz“ (Kommentar:<br />

Abart u.a.: <strong>Tiroler</strong> Jagdrecht, S.114). Ich<br />

schicke weiters voraus, dass ich jeden Jäger, der<br />

in klaren und klirrend kalten Vollmondnächten<br />

auf Raubwild ansitzt, bewundere. Versuchen<br />

wir aber einmal, die „Vollmond-Jagd-Praxis“<br />

durch die Brille der Jagdgegner zu sehen: Für sie<br />

bedeutet die Konzentration der Jagd auf Fuchs,<br />

Marder, Dachs und Iltis auf drei Vollmondnächte<br />

schlicht konzentriertes Morden. Diesem Vorwurf<br />

kann ich kaum etwas entgegenhalten, wenn ein<br />

Jäger damit prahlt, in einer „Fuchspassnacht“<br />

sechs Füchse und drei Steinmarder erlegt zu<br />

haben (siehe Jagd in Tirol, Dez. 2012, S. 29).<br />

Von Aggression bis Verständnislosigkeit reichen<br />

die Kommentare der Jagdgegner zum jagdlichen<br />

Brauch des Streckenlegens (vereinfacht aus<br />

ihrer Sicht: Füchse, Marder … heraus aus der<br />

Tiefkühltruhe; ab zu den Streckenlegungsplätzen<br />

des Bezirkes; Fanfaren der Jagdhornbläser;<br />

gemütliches Beisammensein mit Gleichgesinnten<br />

– für das leibliche Wohl sorgt der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>,<br />

also deckt er das „kollektive Morden“;<br />

ab in den Container zur Entsorgung). Sollten<br />

wir die Einstellung der Jagdgegner zur Praxis der<br />

„Nacht des Fuchses“ einfach ignorieren? Nein,<br />

wir müssen uns auch dieser Diskussion stellen.<br />

Zuvor sollten wir Jäger kritisch hinterfragen, ob<br />

die Nacht des Fuchses tatsächlich der Weg zum<br />

Schutz des Wildes vor Raubwild ist; hier gibt es<br />

auch innerhalb der Jägerschaft sehr unterschiedliche<br />

Meinungen. Ob sich die Provokation der<br />

Jagdgegner durch das Festhalten an dieser<br />

jagdlichen Praxis lohnt, sei dahingestellt.<br />

Hans Geiler<br />

Risikobär in Graubünden erlegt<br />

Am Morgen des 19. Februar 2013<br />

wurde im Puschlav der Bär M13 erlegt.<br />

Der junge Wildbär war zum Sicherheitsrisiko<br />

für Menschen geworden, weil er<br />

systematisch in Siedlungen nach Nahrung<br />

suchte, Menschen am Tag folgte<br />

und trotz wiederholten Vertreibungsaktionen<br />

auch nach dem Winterschlaf keine<br />

Scheu zeigte. Der Abschuss erfolgte gestützt<br />

auf das Konzept Bär Schweiz.<br />

Der Bär M13 streifte seit dem Frühling<br />

2012 im Kanton Graubünden, vor allem im<br />

Puschlav, umher. Er kam immer wieder in Dörfer<br />

und Siedlungen und zeigte keinerlei Scheu<br />

mehr gegenüber Personen. Nachdem er auf<br />

der Suche nach Nahrung ab Anfang Oktober<br />

vermehrt in geschlossene Wohngebiete im<br />

Puschlav eingedrungen war und Schäden in<br />

direkter Nähe von bewohnten Häusern beziehungsweise<br />

bei einem Schulhaus gemacht<br />

hatte, wurde er im November 2012 als Problembär<br />

eingestuft und noch intensiver beobachtet.<br />

Am 12. und 13. November drang<br />

M13 zwei Nächte nacheinander in den Nebenraum<br />

eines bewohnten Weilers ein, um<br />

dort die Vorräte zu fressen. Kurz darauf verschwand<br />

der männliche Jungbär und machte<br />

oberhalb von Poschiavo Winterschlaf. Nach<br />

dem Aufwachen kam er erneut in die Nähe von<br />

Menschen, nun sogar bei Tag, und er reagierte<br />

kaum noch auf die Vergrämungen der Wildhut.<br />

Der Bär verhielt sich zwar nie aggressiv gegenüber<br />

Menschen, jedoch wurde das Risiko eines<br />

Unfalls, bei dem ein Mensch ernstlich verletzt<br />

oder gar getötet wird, unverantwortbar groß. Die<br />

zuständigen Stellen bei Bund und Kanton sahen<br />

keine Möglichkeit mehr, das Verhalten des Bären<br />

noch beeinflussen zu können. Damit wurde M13<br />

gemäß Konzept Bär Schweiz zum „Risikobär“,<br />

der erlegt werden musste. Das Konzept sieht<br />

vor, dass ein Bär entfernt werden soll, wenn er<br />

die Scheu vor Menschen verloren hat, sich wiederholt<br />

in geschlossenes Siedlungsgebiet begibt<br />

und trotz wiederholter Vergrämungen sein Meidungsverhalten<br />

offensichtlich nicht vergrößert.<br />

M13 wurde am Morgen des 19. Februar 2013 im<br />

Puschlav abgeschossen. Der Kadaver wird nun<br />

im Kanton Graubünden untersucht.<br />

Vergrämungen zeigten keine Wirkung<br />

Die verantwortlichen Behörden hatten immer<br />

wieder versucht, dem Bären mehr Scheu einzuflößen.<br />

Sie beschossen ihn systematisch in so<br />

genannten Vergrämungsaktionen etliche Male<br />

mit Gummischrot und Knallpetarden und versuchten,<br />

ihn mit allen Mitteln aus den Dörfern,<br />

Siedlungen und Weilern zu vertreiben. Ziel der<br />

Vergrämungen war, das Verhalten von M13<br />

so zu ändern, dass er wieder scheuer würde<br />

und den Menschen und Siedlungen zu meiden<br />

lernte. Die verantwortlichen Behörden gehen<br />

davon aus, dass M13 das problematische<br />

Verhalten bereits im Trentino angenommen<br />

hat, als er, statt den Winterschlaf zu machen,<br />

in den Siedlungen Nahrung suchte und fand.<br />

Da er von Anfang an wenig Scheu zeigte und<br />

ein neugieriger Bär war, wurde er bereits im<br />

Oktober 2011 im Trentino und danach im Juni<br />

2012 nach einem Zusammenstoß mit einem<br />

Zug der Rhätischen Bahn in der Nähe von Scuol<br />

mit einem neuen Senderhalsband versehen.<br />

So konnten seine Wanderungen überwacht<br />

und die Vergrämungsaktionen besser geplant<br />

werden. Vor dem Entscheid zum Entfernen des<br />

Bären haben Gespräche mit den italienischen<br />

Behörden stattgefunden. Die italienischen<br />

Vertreter zeigten Verständnis für die Situation<br />

der Schweiz. Die verantwortlichen Behörden<br />

beider Länder kamen zum Schluss, dass der<br />

Einfang und die Haltung von M13 in einem<br />

Gehege keine Optionen sind. Aus tierethischer<br />

Sicht ist es fragwürdig, einen wilden Bären in<br />

einem Gehege einzusperren. Konsequenterweise<br />

sieht deshalb das Konzept Bär Schweiz<br />

für einen Risikobären den Abschuss vor. <br />

Quelle:Bundesamt für Umwelt BAFU<br />

16 Jagd in Tirol 03/2013


Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im März 2013<br />

Zur Vollendung des 92. Lebensjahres:<br />

92 Brandtner Josef, Oberndorf<br />

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />

91 Jordan Hugo, Breitenbach<br />

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />

90 Ing. Demoulin Herwig, Kufstein; WM<br />

Köck Herbert, Häselgehr<br />

Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />

89 Heidegger Josef, Steinach a. Br.; WM<br />

Mayr Stefan, Erpfendorf; Dr. Miracoli Roberto,<br />

I-Mailand<br />

Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />

88 Hutter Peter, Ellbögen; Kerber Alois,<br />

Ehrwald; Schatz Josef, Kematen; Schett Albert,<br />

Innervillgraten; Voppichler Josef, Brandberg<br />

Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />

87 Ing. Ellmerer Herbert, Fulpmes; Gabl<br />

Grete, St. Anton; Dipl.-Ing. Reischl Fridolin, Lienz<br />

Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

86 Götsch Alois, Arzl; Hofbauer Anna, Absam;<br />

Krismer Ernst, Arzl; Pletzenauer Peter,<br />

Fieberbrunn; Rupp Michael, D-Motzenhofen;<br />

Toscano Edy, CH-Effretikon; Wetscher Albert<br />

sen., Walchsee<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

85 Bernardi Hans, Schwaz; Döttlinger<br />

Eduard, Aurach b. K.<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

84 Dipl.-Ing. Brandt Walter, D-Bingen;<br />

Frank Hubert, Zams; Frank Josef, Zams; Ing.<br />

Härting Hermann, Telfs; Köfinger Josef, Ebbs;<br />

Öfner Erwin, Leutasch; Pfurtscheller Siegfried,<br />

Neustift; Scheucher Josef, Pinswang; Spinner<br />

Maria, Lienz; Zoller Alfred, Tarrenz<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

83 Gehring Hermann, D-Neu-Ulm; Haßler<br />

Rudolf, D-Freiburg i. Br.; Imschweiler Helmut,<br />

D-Bad Homburg v. d. H.; Kleber Wilhelm, D-<br />

Liederbach am Taunus; Mauracher Josef, Reith<br />

i. Alpb.; Ing. Overhoff Günter, D-Siegen; Dipl.-<br />

Ing. Pfister Willy, CH-Altendorf; Schießling<br />

Hans, Brixlegg; Prof. Dr. Stehr Klemens, D-<br />

Spardorf; Unterweger Alois, Kals<br />

Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

82 Dirtl Willi, Kitzbühel; Geisler Josef, Tux;<br />

Gleinser Franz, Neustift; Hitsch Alfons, Schwanenstadt;<br />

Hörbiger Michael, Wildschönau;<br />

Köppel Max, D-Riegsee; Ladner Josef, Pfunds;<br />

Leitner Erhard, St. Jakob i. Defr.; Scheiber Erich,<br />

Obergurgl; Schwaiger Johann, Mayrhofen<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

81Farr Adolf, D-Remchingen-NÖ.; Friedl<br />

Hans Hubert, D-München; Islitzer Alfred, Prägraten;<br />

Jäger Hubert, Stams; Mitterdorfer<br />

Alois, Nussdorf/Debant; Niedertscheider Johann,<br />

Kartitsch; Orsinger Fritz, CH-Diessen-<br />

hofen; Scheiterer Franz sen., Strass i. Z.; Straif<br />

Georg, Brixen i. Th.; Strassmair Karl, Nussbach<br />

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

80 Kindl Otto, Neustift; Kuntner Leo,<br />

Stams; Leis Karl, Axams; Müller Hans, Tösens;<br />

Ortner Fritz, Hart i. Z.; Wetscher Josef, Absam<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

79 Auer Hermann, Völs; Brunner Alois,<br />

I-Moos im Passeier; Burger Alois, Eibiswald;<br />

Ebner Josef, Kartitsch; Hördt Albrecht, D-<br />

Mönchengladbach; Jäger Helmut, See; Kröll<br />

Hansjörg, Mayrhofen; Moser Josef, Kartitsch;<br />

Nitzlnader Josef, Innsbruck; Nocker Gottfried,<br />

Trins; Pfeiffer Helmut, D-Wermelskirchen; Pienz<br />

Josef, Ampass; Presslaber Albert, Matrei i.O.;<br />

Schatz Norbert, Imst; Steiner Wilfried, Wörgl;<br />

Stuhldreher Hermann, D-Diemelsee-Stormbruch;<br />

Tröbinger Alois, I-Burgstall<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

78 WM Ampferer Josef, Jenbach; Flunger<br />

Rudolf, Innsbruck; Fuchs Karl, D-Hammelburg;<br />

Dr. Merkler Georg Paul, D-Rheinzabern;<br />

Mungenast Erich, Strengen; Peetz Harry, D-<br />

Berlin; Unterberger Viktor, Kirchbichl; Wetscher<br />

Hermann, Fügen<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

77 Breithaupt Hans Hermann, I-San Felice<br />

Del Benaco; Falkner Albert, Ötz; Hammerle<br />

Rudolf, Bach; Höllwarth Franz, Fügenberg; Kießel<br />

Walther, D-München; Kirchebner Edwin,<br />

Jerzens; Lindner Elisabeth, Fritzens; Mair Franz,<br />

I-Kiens; Dr. Meirer Romed, Kufstein; Oberleitner<br />

Luise, Going; Patterer Richard, Hopfgarten<br />

i. Defr.; Pendl Hans, Zell a. Z.; Pucher Erwin,<br />

Mils; Ritterskamp Hermann, D-Mülheim a. d.<br />

Ruhr; Schmid Emil, CH-Films; Sticker Franz,<br />

Gerlos Gmünd; Tipotsch Alois, Tux; Willam<br />

Emil, Sellrain; Zanders Willi, D-Herzogenrath;<br />

Zöhrer Alois, Seeboden<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

76 Auer Josef, Breitenbach; Berger Rudolf,<br />

Walchsee; Geißler Richard, Thiersee; Griesser<br />

Josef, Ötz; Hepperle Hans, D-Neidlingen; Huber<br />

Hermann sen., Zell a. Z.; Lebacher Franz, D-<br />

Weilheim; Leitner Adolf, Reith i. Alpb.; Moser<br />

Anna, Kramsach; Moser Josef, Angerberg; Mrak<br />

Anton, Längenfeld; Mussnig Hugo, Achenkirch;<br />

Neumeyer Günter, D-Kerpen-Brüggen; Pechtl<br />

Josef, Schönwies; Pirker Siegfried, Matrei i. O.;<br />

Plattner Othmar, Ötz; Schmid Pius, Umhausen;<br />

Schweigl Josef, Polling; Stempfle Johann, D-<br />

Neuburg/Langenhaslach; Wellenzohn Erwin,<br />

Zams; Westreicher Robert, Serfaus<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

75 Aellen Manfred, CH-Diemtigen; Bader<br />

Erwin, Ehrwald; Dipl.-Ing. Baur Herbert, D-Stuttgart;<br />

Betting Ernst, CH-Wetzikon; Blank Alois,<br />

D-Marktoberdorf; Ebner Friedrich, Innsbruck;<br />

Egger Josef, Rietz; Eppacher Hermann, Innsbruck;<br />

Jöchl Max, Fieberbrunn; Kranebitter Karl,<br />

Pettnau; WM Krepper Anton, Erpfendorf; Martin<br />

John, IRL-Dublin; Mattersberger Friedrich,<br />

Matrei i. O.; Notz Herbert, D-Wolfertschwenden;<br />

Jubilare<br />

Pallhuber Oswald, I-Antholz; Prantner Michael,<br />

Scheffau a. W. Kaiser; Roser Walter, D-Sindelfingen;<br />

Saalbach Horst Kurt H. C., USA-West Palm<br />

Beach; Salentinig Adolf, Reith i. Alpb.; Schiessl<br />

Johann, D-Pfraundorf; Steurer Anton, Tristach;<br />

Waldispühl Roland, CH-Luzern; Wurms Holger,<br />

D-Kressbronn a. Bodensee<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

70 Adelsberger Johann, St. Jakob i. H.;<br />

Beermeister Liselotte, Schönberg; Ing. Brutter<br />

Gerd, Lienz; Bürgstaller Hubert, I-Kiens;<br />

Ebner Siegfried, Fieberbrunn; Götsch Walter,<br />

Nassereith; Gundendorfer Walter, Neuzeug;<br />

Haidsengst Kurt, Rum; Heinemann Claus, D-<br />

Kranzberg; Linthorst Jozef Hendrik M., NL-BJ<br />

Amerongen; Lohfeyer Ernst, St. Johann i. T.;<br />

Matt Alfred, See; Ott Gruntram, FL-Nendeln;<br />

Prinz Andreas von SCG, D-Coburg; Prummer<br />

Quirin, D-München; Dr. Schmid Josef Peter, Kufstein;<br />

Schneider Josef, Pflach; Schwaiger Franz<br />

sen., Schwanberg; Seebacher Bernhard, D-Weil<br />

der Stadt; Stigger Peter, Haiming; Wieser Alois,<br />

Neustift b. Güssing; Zangerle Herbert, Imst<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

65 Bock Alfons, Kappl; Bolzoni Giuseppe,<br />

I-Alseno; Braun Helmut, D-Dehlingen; Brühne<br />

Heinrich, D-Möhnesee; Falger Wolfgang, Bergwang;<br />

Fink Josef, Schönwies; Friesenbichler<br />

Josef, Allerheiligen i. Mürztal; Gabl Josef, Imst;<br />

Guem Bernhard, Schönwies; Guger Rudolf,<br />

Schiedlberg; Haitzmann Otto, Lofer; Hörmann<br />

Friedrich, Michaelnbach; Hundertpfund Helmut,<br />

Biberwier; Kersting Berthold, D-Bestwig-<br />

Heringhausen; Kirchmair Gottfried, Angath;<br />

Kodelic Franz, Graz; Larcher Josef, Mutters;<br />

Lindlbauer Peter, D-München; Obermoser Andreas,<br />

Kitzbühel; Pichler Richard, I-Eggen; Pittl<br />

Johann, Götzens; Platt Leo, Neustift; Pohler<br />

Anton, Lermoos; Schwaiger-Fleckl Otto, St.<br />

Jakob i. H.; Schwemmer Roland, D-Lauf a. d.<br />

Pegnitz; Seelos Herbert, Innsbruck; Stolte Hans<br />

Dieter, D-Bad Abbach; Weichinger Alois, Seefeld;<br />

Weiler Herbert, Hall i. T.; Wetzinger Franz,<br />

St. Jakob i. H.; Zach Alois, Jagerberg<br />

Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

60 Bacher Oskar, Längenfeld; Brunner Karl,<br />

I-Moos im Passeier; Donner Helmut, Innsbruck;<br />

Elhardt Gottfried, Völs; Fohringer Andreas,<br />

Westendorf; Foyer Hubertus, D-Münster; Hammer<br />

Johanna, Brixen i. Th.; Hirzinger Johann,<br />

Brixen i. Th.; Hofstadler Walter, Linz; Hotter<br />

Anton, Stummerberg; Mag. Huber Thomas,<br />

Kirchbichl; Jauch Hans-Gerd, D-Hürth; Koch<br />

Manfred, D-Haunetal-Schletzenrod; Lechner<br />

Oskar, I-Lichtenberg-Prad; Lechner Peter, Stans;<br />

Neumaier Hans, Ehrwald; Neuper Franz, Aurach<br />

b. K.; Mag. Dr. Öggl Peter, Innsbruck; Pfefferle<br />

Josef, Tarrenz; Pöttler Josef, Köppelreith; Raffl<br />

Klaus, Karrösten; Regensburger Sighard, Pfunds;<br />

Reitze Sibylle, CH-Schmitten; Rogl Johann, Kals;<br />

Schrettl Reinhold, Vils; Schreyer Gertraud, Rohrberg;<br />

Schweißguth Kurt, D-Schmerbach; Stormanns<br />

Manfred, D-Nörvenich-Binsfeld; Vergeiner<br />

Josef, Assling; Von Buttlar Dietrich, D-Pullach;<br />

Wimmer Gerhard, Maurach a. A.; Wurzer<br />

Albert, Mutters; Zender Claudio, CH-Zernez<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

17


Reportage<br />

Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 / 97 50 806<br />

Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />

E-Mail: tjv@tirol.com und info@tjv.or.at<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.or.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis Donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

❖ DVD „Im Bann dieser Berge“<br />

(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />

❖ Buch „Der Bergjäger“ (€ 26,90)<br />

❖ Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />

als Anstecknadel<br />

❖ Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

❖ Wildbretanhänger<br />

❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

❖ Autoaufkleber<br />

❖ Musterpachtverträge<br />

Rechtsberatung:<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Rechtsreferenten<br />

vereinbart werden.<br />

Kostenlose Servicehoteline:<br />

Wir dürfen in Erinnerung rufen, dass<br />

die Geschäftsstelle des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jägerverband</strong>es auch unter der<br />

kostenlosen Telefonnummer<br />

0800/244177 erreichbar ist!<br />

Landesjagdorganisationen beschließen<br />

Sicherheitspaket<br />

Klares „NEIN“ zum Alkohol bei der Jagd!<br />

Verstärkte Susbildung und Weiterbildung im Bereich Sicherheit<br />

Bei der Landesjägermeisterkonferenz<br />

am 28. Jänner 2013 in Wien setzten die<br />

Landesjagdverbände Österreichs ein klares<br />

Signal in Richtung „Mehr Sicherheit bei der<br />

Jagdausübung“. Erstmals wurden einheitliche<br />

– für ganz Österreich gültige – Jagd-<br />

Unfallverhütungsvorschriften beschlossen.<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

März Sonne Mond<br />

2013 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />

1 Fr 06:56 17:59 22:37 08:10<br />

2 Sa 06:54 18:01 23:49 08:43<br />

3 So 06:52 18:02 - 09:23<br />

4 Mo 06:50 18:04 00:59 10:10<br />

5 Di 06:48 18:05 02:03 11:05<br />

6 Mi 06:46 18:07 02:59 12:09<br />

7 Do 06:44 18:08 03:48 13:19<br />

8 Fr 06:42 18:10 04:28 14:31<br />

9 Sa 06:40 18:11 05:02 15:46<br />

10 So 06:38 18:13 05:33 16:59<br />

11 Mo 06:36 18:14 06:00 18:11<br />

12 Di 06:34 18:16 06:26 19:21<br />

13 Mi 06:32 18:17 06:52 20:29<br />

14 Do 06:30 18:19 07:19 21:35<br />

15 Fr 06:28 18:20 07:49 22:39<br />

16 Sa 06:26 18:21 08:22 23:39<br />

17 So 06:24 18:23 08:59 -<br />

18 Mo 06:22 18:24 09:41 00:34<br />

19 Di 06:20 18:26 10:29 01:25<br />

20 Mi 06:18 18:27 11:22 02:10<br />

21 Do 06:16 18:29 12:20 02:49<br />

22 Fr 06:14 18:30 13:21 03:24<br />

23 Sa 06:11 18:32 14:26 03:55<br />

24 So 06:09 18:33 15:33 04:22<br />

25 Mo 06:07 18:35 16:41 04:49<br />

26 Di 06:05 18:36 17:53 05:15<br />

27 Mi 06:03 18:37 19:06 05:42<br />

28 Do 06:01 18:39 20:20 06:11<br />

29 Fr 05:59 18:40 21:35 06:43<br />

30 Sa 05:57 18:42 22:48 07:22<br />

31 So 06:55 19:43 - 09:08<br />

Diese österreichweit gültige standardisierte<br />

Richtlinie ist ein Signal an alle Jägerinnen<br />

und Jäger, der sicheren Ausübung der Jagd<br />

höchsten Stellenwert einzuräumen. Gleichzeitig<br />

ist diese Jagd-Unfallverhütungsvorschrift<br />

ein Maßstab für Gerichte und Verwaltungsbehörden,<br />

einen Sachverhalt oder<br />

eine Handlung eines Jägers richterlich zu<br />

beurteilen und juristisch zu würdigen.<br />

Mit umfasst ist auch eine klare Stellungnahme<br />

der Landesjägermeister zur Frage<br />

des Alkoholkonsums bei der Jagd: Die Ausübung<br />

der Jagd im alkoholisierten Zustand<br />

ist verboten. Die Jagdverbände werden 2013<br />

auch einen Ausbildungs- und Weiterbildungsschwerpunkt<br />

im Bereich „Sicherheit<br />

bei der Jagd“ und im Bereich der „sicheren<br />

Waffenhandhabung“ setzen. Regelmäßiges<br />

Übungsschießen, Seminare für die reibungslose<br />

und sichere Organisation von Gesellschaftsjagden,<br />

Signalkleidung für Schützen,<br />

Treiber, Jagdhelfer und Jagdhunde und Sicherheitsregeln,<br />

die vor jeder Gesellschaftsjagd<br />

ausdrücklich verlautbart werden, werden<br />

diese Bemühungen unterstreichen. ■<br />

R.I.P.<br />

Zentralstelle<br />

österr. Landesjagdverbände<br />

Weidmannsruh<br />

unseren Weidkameraden<br />

Wolf Bruno<br />

Grins, 64 Jahre<br />

Brandner Alfred<br />

Landeck, 69 Jahre<br />

Spiss Siegfried<br />

St. Anton a. A., 86 Jahre<br />

Scherl Josef<br />

Schnann, 84 Jahre<br />

Löffler Josef<br />

Innsbruck, 80 Jahre<br />

18 <br />

Jagd in Tirol 03/2013


Rechtsecke<br />

Wildkameraeinsatz<br />

Anfrage und Antwort an die bzw. von der Datenschutzkommission<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich ersuche um Auskunft: Ich bin Jäger<br />

und möchte in meinem Revier an 7 Fütterungen<br />

Wildkameras betreiben, welche das<br />

Geschehen dort aufzeichnen. Diese Bilder<br />

dienen dazu, Entwicklung, Höhe und Zusammensetzung<br />

des Wildstandes exakter zu<br />

ermitteln. Die Speicherung erfolgt auf SD-<br />

Karten bzw. einem USB-Stick in der Zeit<br />

vom 1. Dezember bis längstens 30. April<br />

(= Fütterungsperiode) des Folgejahres. Die<br />

Diskussion um Wildkameras führt nun zu<br />

folgenden rechtlichen Fragen:<br />

Rotwildfütterung: Diese liegt in einem<br />

„befristeten jagdlichen Sperrgebiet“, das<br />

Betreten der Fütterung ist grundsätzlich<br />

verboten (§ 45 „Sperren“ und § 46 „Wildfütterung“<br />

des <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes 2004).<br />

Hier ist es – aufgrund der Anordnung der<br />

Kameras an den wegnahen Raufen – durchaus<br />

möglich, dass Personen, die das Sperrgebiet<br />

missachten, aufgezeichnet werden.<br />

Rehfütterungen: An frei zugänglichen Stellen<br />

im Wald gelegen, eingezäunt. Die jeweilige<br />

Kamera richtet sich nach dem Futtertrog<br />

aus, Bilder von Personen sind jedoch<br />

möglich.<br />

Alle Kameras werden jeden 2. Tag gewartet<br />

und das Speichermedium wird gewechselt.<br />

Fragen:<br />

1. Grundsätzlich scheint ein Betreiben der<br />

Kameras möglich zu sein, sofern diese<br />

mit einem Hinweisschild gekennzeichnet<br />

werden. Ist dies korrekt? Da es jedoch<br />

eher eine Einladung zur Zerstörung oder<br />

Diebstahl derselben zu sein scheint, suche<br />

ich nach einer anderen Lösung.<br />

2. Als die Fallenjagd noch erlaubt war, stellte<br />

man an den Wegen und Parkplätzen am<br />

Revierrand Tafeln auf mit dem Text: „Im<br />

ganzen Revier sind Fallen gestellt [...]. Würde<br />

dies, abgewandelt im Sinne der Wildkameras,<br />

dem Gesetz Genüge tun?<br />

3. Sind diese Wildkameras meldepflichtig,<br />

wenn ja, müssen sie dann ebenso gekennzeichnet<br />

werden?<br />

Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen!<br />

Sehr geehrter Herr!<br />

1. Das Datenschutzgesetz 2000 (DSG 2000)<br />

– und damit die Bestimmungen über die<br />

Videoüberwachung gemäß §§ 50a ff DSG<br />

2000 – gelangt nur dann zur Anwendung,<br />

wenn überhaupt die Möglichkeit besteht,<br />

dass Personen durch die Videoüberwachung<br />

erfasst werden können und identifizierbar<br />

sind. Wenn dies mit Sicherheit<br />

(technisch) ausgeschlossen werden kann,<br />

sind die Bestimmungen des DSG 2000<br />

nicht anzuwenden.<br />

2. Eine Videoüberwachung gemäß § 50a<br />

DSG 2000 bezeichnet die systematische,<br />

insbesondere fortlaufende Feststellung<br />

von Ereignissen, die ein bestimmtes<br />

Objekt oder eine bestimmte Person betreffen,<br />

durch technische Bildaufnahme-<br />

oder Bildübertragungsgeräte. Eine<br />

Videoüberwachung ist gemäß § 50c DSG<br />

2000 grundsätzlich der Datenschutzkommission<br />

(DSK) zu melden. Nicht gemeldet<br />

werden müssen Fälle einer Echtzeitüberwachung<br />

oder wenn die Speicherung<br />

lediglich auf einem analogen Speichermedium<br />

erfolgt. Weiters sind von der<br />

Meldung Videoüberwachungen ausgenommen,<br />

die der Standardanwendung<br />

„SA032 Videoüberwachung“ gemäß der<br />

Standard- und Musterverordnung (StMV<br />

2004) entsprechen (abrufbar unter http://<br />

www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wx<br />

e?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesn<br />

ummer=20003495); jedoch erfasst diese<br />

Standardanwendung SA032 derzeit keine<br />

Wildüberwachung.<br />

Aufgezeichnete (gespeicherte) Daten sind<br />

gemäß § 50b DSG 2000 grundsätzlich nach<br />

72 Stunden zu löschen.<br />

Nach § 50d DSG 2000 ist jede Videoüberwachung<br />

– unabhängig davon, ob sie zu<br />

melden ist oder nicht – geeignet zu kennzeichnen.<br />

Die Kennzeichnung hat so zu erfolgen,<br />

dass jeder potentiell Betroffene, der<br />

sich einem überwachten Objekt oder einer<br />

überwachten Person nähert, tunlichst die<br />

Möglichkeit hat, der Videoüberwachung<br />

auszuweichen. Eine allgemeine Hinweistafel<br />

mit der Information „Das ganze Revier<br />

wird videoüberwacht“ wird demnach nicht<br />

einer geeigneten Kennzeichnung im Sinne<br />

des § 50d DSG 2000 entsprechen, weil potentiell<br />

Betroffene dieser Information nicht<br />

entnehmen können, wo die Videoüberwachungsanlage<br />

installiert ist und welches<br />

Objekt/welche Objekte von ihr erfasst wird/<br />

werden. Melde-, Löschungs- und Kennzeichnungspflicht<br />

sind verwaltungsstrafrechtlich<br />

abgesichert. Nähere Informationen<br />

entnehmen Sie bitte der Website der Datenschutzkommission<br />

unter http://www.dsk.<br />

gv.at/site/6301/default.aspx. Informationen<br />

zur Meldung einer Datenanwendung finden<br />

Sie unter http://www.dsk.gv.at/site/6294/default.aspx.<br />

In der Hoffnung, Ihnen mit dieser<br />

Auskunft geholfen zu haben! ■<br />

<br />

<br />

Dr. Matthias Schmidl<br />

Bauernregeln März<br />

Über das gesamte Jahr verteilt gibt es<br />

sie – die Bauernregeln. Diese Bauernweisheiten,<br />

die das Wetter aufgrund<br />

langjähriger Beobachtung im landwirtschaftlichen<br />

Alltag vorhersagen, stimmen<br />

manchmal, manchmal aber auch nicht.<br />

Die Bauernregeln sind aber jedenfalls<br />

oft unterhaltsamer als die seriöse<br />

Wetterprognose. Und manchmal liegen<br />

beide Vorhersagen falsch.<br />

Bauernregeln im März<br />

❖ Fürchte nicht den Schnee im März,<br />

drunter schlägt ein warmes Herz.<br />

❖ Im März viel Schnee und Regen bringt<br />

wenig Sommersegen.<br />

❖ Märzenblüte ist nicht gut, Aprilblüte<br />

ist halb gut, Maienblüte ist ganz gut.<br />

❖ Wenn im März viel Nebel fallen,<br />

im Sommer viel Gewitter schallen.<br />

❖ Wenn im März viel Muckenspiel, dann<br />

sterben der Bienen und Schafe viel.<br />

Lostage im März<br />

03. März: Wenn es donnert um Kunigund,<br />

treibt’s der Winter noch lange bunt.<br />

10. März: Wie die vierzig Märtyrer das<br />

Wetter gestalten, so wird es noch<br />

40 Tage lang halten.<br />

19. März: Ist es an Josephus klar, wird es ein<br />

gesegnet‘ Jahr.<br />

21. März: Willst Gerste, Erbsen, Zwiebeln<br />

dick, so säe an St. Benedikt.<br />

25. März: Ist Marien schön und hell, gibt’s<br />

viel Obst auf alle Fäll‘.<br />

30. März: Wie der 30., so der Sommer.<br />

Quelle: www.wissenswertes.at<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

19


International<br />

60. AGJSO-Tagung<br />

am 26. und 27. Oktober 2012 in Klagenfurt<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Jagdverbände<br />

des Südostalpenraumes<br />

(AGJSO) besteht seit 1952 und jedes<br />

Jahr findet die Tagung in einem anderen<br />

Bundesland/Provinz statt. Ihr gehören die<br />

Jagdverbände Steirische Landesjägerschaft,<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Kärntner Jägerschaft,<br />

Lovska zveza Slovenije, Südtiroler Jagdverband,<br />

Federazione Italiana della caccia (FI-<br />

DC), Associazione cacciatori della Provincia<br />

di Trento und U. N. C. Z. A. (Unione nazionale<br />

cacciatori Zona Alpi) an. Am 26. und<br />

27. Oktober dieses Jahres fand die 60. Tagung<br />

(Jubiläumsveranstaltung) in Klagenfurt statt,<br />

an jenem Ort, wo sie 1952 gegründet wurde.<br />

Gastgeber war die Kärntner Jägerschaft und<br />

sie hat die Tagung mustergültig vorbereitet<br />

und ein umfangreiches Programm geboten.<br />

Die Tagung begann mit einer Besichtigung<br />

der Adlerwarte mit Greifvogelvorführung<br />

auf der Burgruine Landskron bei Villach.<br />

Zunächst wurden den Gästen die zahlreichen<br />

Taggreifvögel und Eulen gezeigt und über<br />

die Lebensweise der Vögel und die Bestimmungen<br />

der Falknerei in Kärnten informiert.<br />

Ein großes Erlebnis war die anschließende<br />

Greifvogelvorführung, bei der nach atemberaubenden<br />

Flügen die Vögel zum Falkner<br />

zurückkehren. Leider hat starker Nebel die<br />

Sicht etwas getrübt.<br />

Am Abend lud die Kärntner Jägerschaft zu<br />

einem Empfang in den Jägerhof Mageregg<br />

ein. Hausherr Landesjägermeister DI Dr.<br />

Gorton begrüßte die Tagungsteilnehmer,<br />

ganz besonders die Repräsentanten der jeweiligen<br />

Mitgliedsverbände und stellte ihnen die<br />

Kärntner Jägerschaft und den Jägerhof Mageregg<br />

vor. Weitere Grußworte sprachen der<br />

Präsident des Italienischen Jagdverbandes Dr.<br />

Gianluca Dall`Olio, LJM Mag. Srečko Krope,<br />

Slowenien, und der steirische Landesjägermeister-Stellvertreter<br />

LAbg. Karl Lackner. Sie<br />

alle würdigten die Tätigkeit der AGJSO für<br />

das Wild und die Jagd im Südostalpenraum.<br />

Obwohl die Herausforderungen (Tourismus,<br />

Wildschäden, EU usw.) nicht kleiner geworden<br />

sind, können sie nur von einer starken<br />

AGJSO über die Grenzen hinweg gemeistert<br />

werden. Auch wurde den Gründern der AGJ-<br />

SO vor 60 Jahren gedacht und ihnen gedankt.<br />

Mit der AGJSO haben sie vor 60 Jahren einen<br />

wertvollen Baum gepflanzt, der heute noch<br />

prächtig gedeiht. Der Chor der Kärntner<br />

Jägerschaft und die Jagdhornbläsergruppe<br />

„Alpe-Adria“ haben den Abend musikalisch<br />

umrahmt, wobei die italienischen und slowenischen<br />

Lieder bei den Gästen besonderen<br />

Anklang gefunden haben.<br />

Ehrungen<br />

Nach dem Buffet, das von Jägerhof-Wirt Jürgen<br />

Streit mit Speisen aus der Alpe-Adria-<br />

Region zusammengestellt worden war, wurden<br />

drei um die AGJSO verdiente Persönlichkeiten<br />

durch Präsident DI Golija ausgezeichnet.<br />

Dies waren: Dr. Roberto Natali und<br />

Prof. Giuliano Zanchi, beide Triest, und Geschäftsführer<br />

Heinrich Aukenthaler, Südtirol.<br />

Bei einem gemütlichen Beisammensein, bei<br />

dem zahlreiche Freundschaften geknüpft<br />

wurden und über aktuelle jagdliche Themen<br />

über die Grenzen hinweg diskutiert wurde,<br />

klang der Galaabend aus.<br />

60 Jahre AGJSO<br />

Die eigentliche Jubiläumstagung fand am<br />

nächsten Tag im Konferenzsaal des Seeparkhotels<br />

in Klagenfurt statt. Präsident DI Golija<br />

begrüßte die Funktionäre und Jäger aller<br />

Mitgliedsverbände, ganz besonders den Jagdreferenten<br />

des Landes Kärnten, Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Ing. Kurt Scheuch, Kärntens<br />

Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand<br />

Gorton, Landesjägermeister-Stellvertreter<br />

LAbg. Karl Lackner, Steiermark, Bezirksjägermeister<br />

Ing. Martin König, <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>,<br />

Mag. Srečko Krope, Slowenien,<br />

Landesjägermeister Klaus Stocker, Südtirol,<br />

Präsident De Menech, Belluno, Dr. Merlini,<br />

Triest, Gianpaolo Sassudelli, Trentino und<br />

Goffredo Grassani aus Görz. Für die Kärntner<br />

Landesregierung sprach Jagdreferent<br />

LH-Stv. Ing. Scheuch Grußworte. Er würdigte<br />

die Arbeit der AGJSO im Alpenraum<br />

und hob die gute Zusammenarbeit der Jagdverbände<br />

über die Grenzen hinweg hervor.<br />

Dann kam er auf die EuGH-Entscheidung zu<br />

sprechen, wonach Grundbesitzer die Jagd auf<br />

ihrem Grund und Boden verbieten können<br />

und deren Folgen noch nicht abzuschätzen<br />

sind. Unser aller Ziel muss es sein, die Jagd<br />

in Europa zu erhalten und unsere Jugend<br />

von der Faszination und Verantwortung des<br />

Weidwerks zu überzeugen. Danach hielt<br />

Präsident DI Golija einen Rückblick über 60<br />

Jahre AGJSO. Es waren weitblickende Jäger<br />

und Jägerschaftsfunktionäre, die sich 1952 in<br />

Klagenfurt trafen und eine Zusammenarbeit<br />

auf dem Gebiet des Wildschutzes und der<br />

Wildhege vereinbarten. Seither treffen sich<br />

alljährlich Vertreter der Mitgliedsverbände,<br />

um über aktuelle jagdliche Themen und Probleme<br />

zu beraten, unterstützt durch Referate<br />

von Experten aus dem Universitätsbereich<br />

oder Jägern mit großer jagdlicher Erfahrung.<br />

Die Natur im Alpenraum zu schützen, das<br />

Wild zu hegen, Jagdkultur und Brauchtum<br />

zu pflegen, war und ist Auftrag und Verpflichtung<br />

der AGJSO. Sein Referat ist in der<br />

Festschrift „60 Jahre AGJSO“ auf den Seiten 3<br />

bis 11 dreisprachig abgedruckt. Im Anschluss<br />

hielt der Wildbiologe Dr. Paolo Molinari<br />

(Italien) ein vielbeachtetes Referat über die<br />

„Zukunftsperspektiven im Alpenraum“, das<br />

er mit Powerpoint gleichzeitig in deutscher<br />

und italienischer Sprache präsentierte. Zunächst<br />

setzte er sich mit dem Begriff „Jagd“<br />

auseinander und sagte, dass sie von der Gesellschaft<br />

zunehmend kritisch betrachtet<br />

20 Jagd in Tirol 03/2013


wird. Die Jagdgegner haben viele Argumente<br />

gegen die Jäger, einige werden von den Jägern<br />

auf dem Silbertablett serviert. Die Jagd ist<br />

sich dieser Probleme bewusst, aber sie unternimmt<br />

nichts! Man muss die Courage und<br />

die Kraft haben, sich zu erneuern und nannte<br />

einige Beispiele. Dann machte Dr. Molinari<br />

einen Blick in die Zukunft. Es gibt Beispiele,<br />

die zeigen, dass die Jagd durchaus Unterstützung<br />

genießt und salonfähig ist (IUCN und<br />

Blattform WISO). Er appellierte an die Jagdverbände,<br />

Jägerschaftsfunktionäre und Jäger<br />

sich der Probleme bewusst zu werden, sie<br />

nicht zu verdrängen, sondern sich ihrer anzunehmen<br />

und sie zu lösen. Dann wird die Jagd<br />

auch in Zukunft als maßgeblicher Teil der<br />

Kultur, Tradition und Bewirtschaftung im Alpenraum<br />

Anerkennung finden. Als nächster<br />

ergriff Dr. Zamboni (Trientner Jagdverband)<br />

das Wort und sprach über die Entwicklung<br />

der italienischen Mitgliedsverbände der AG-<br />

JSO in den 60 Jahren. Für die italienischen<br />

Provinzen und Regionen war es sehr schwer,<br />

obwohl die Jagd, Hege und Bewirtschaftung<br />

mit den Bergbewohnern am Südhang der<br />

Alpen tief verwurzelt ist. Obwohl einigen<br />

Provinzen jagdliche Autonomie eingeräumt<br />

wurde, fällt auf, dass in wenigen Jahrzehnten<br />

die Zahl der Jäger in Italien von 2 Millionen<br />

auf weniger als 700.000 geschrumpft ist. Für<br />

Dr. Zamboni ist die Tätigkeit der AGJSO eine<br />

Ideenschmiede, vor allem aber eine Institution<br />

des Wildtierschutzes und des Schutzes der<br />

Jagd.<br />

Festschrift<br />

Im Anschluss an die Referate stellte Chefredakteur<br />

Hannes Kollar die Festschrift vor, die<br />

ein Team unter seiner Federführung redaktionell<br />

gestaltet hat. Darin sind ausführlich,<br />

übersichtlich und aktuell die AGJSO-Tagungen<br />

der letzten 10 Jahre nach Tagungsorten,<br />

Referaten und Referenten dreisprachig<br />

aufgearbeitet. Zahlreiche interessante Fotos<br />

ergänzen die Festschrift. Bereits bei der<br />

50-Jahrfeier 2002 hat die AGJSO eine Festschrift<br />

herausgebracht. Diese ist auf CD-Rom<br />

auf der Umschlagseite der neuen Festschrift<br />

beigelegt. Kollar dankte allen, die an dieser<br />

Festschrift mitgewirkt oder Texte und Fotomaterial<br />

zur Verfügung gestellt haben. Die<br />

Festschrift hat eine Auflage von 1.000 Stück.<br />

LJM DI Dr. Gorton erläuterte die Finanzierung<br />

und sagte, dass die sehr gelungene<br />

Festschrift zum Selbstkostenpreis von € 5,00<br />

je Stück über die Mitgliedsverbände entsprechend<br />

ihrer Mitgliederzahl abgegeben wird.<br />

Wahlen<br />

Als nächster Tagesordnungspunkt standen<br />

satzungsgemäß Wahlen am Programm. Die<br />

AGJSO bestimmte Landesjägermeister DI<br />

Dr. Gorton zum Wahlleiter. Dieser erläuterte<br />

zunächst den Wahlmodus gemäß der<br />

Satzung der AGJSO. Danach hat jeder Mitgliedsverband<br />

nur einen Sitz und eine Stimme<br />

und das Wahlrecht wird vom höchstanwesenden<br />

Funktionär wahrgenommen. Von<br />

11 Mitgliedsverbänden sind 10 anwesend, die<br />

Provinz Udine ist nicht vertreten. In der Folge<br />

werden die Wahlmänner der anwesenden<br />

Jagdverbände nominiert. Es sind dies:<br />

❖ LJM-Stv. Josef Monz, für die Kärntner<br />

Jägerschaft<br />

❖ LAbg. Karl Lackner, für die<br />

Steirische Landesjägerschaft<br />

❖ BJM Ing. Martin König, für den <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Jägerverband</strong><br />

❖ LJM Mag. Srečko Krope, für die<br />

Lovska zveza Slovenije<br />

❖ LJM Klaus Stocker, für den<br />

Südtiroler Jagdverband<br />

❖ Renato De Menech, für den Jagdverband<br />

Belluno<br />

❖ Renato De Menech, für die UNCA<br />

❖ Dr. Fabio Merlini, für den Triestiner<br />

Jagdverband<br />

❖ Goffredo Grassani, für den Görzer<br />

Jagdverband<br />

❖ Gianpaolo Sassudelli, für den<br />

Trientner Jagdverband<br />

Für den Präsidenten und für die vier Mitglieder<br />

des Exekutivkomitees lag je ein<br />

Wahlvorschlag vor, der zur Abstimmung gebracht<br />

wurde: Präsident LJM-Stv. Dr. Walter<br />

Brunner (Kärnten) einstimmig. Mitglieder<br />

des Exekutivkomitees: DI Franc Golija (Slowenien),<br />

Dr. Fabio Merlini (Triest), LJM-Stv.<br />

Eduard Weger (Südtirol), Renato De Menech<br />

(Belluno), einstimmig. Zum Geschäftsführer<br />

der AGJSO für die nächste Funktionsperiode<br />

wurde Walter Kulterer (Kärntner Jägerschaft)<br />

einstimmig bestätigt. In der Folge<br />

übernahm der neu gewählte Präsident Dr.<br />

Walter Brunner den Vorsitz und dankte für<br />

das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Es ist<br />

ihm eine große Ehre, so bedeutenden Persönlichkeiten<br />

wie Ehrenpräsident Dr. Anderluh<br />

und Altpräsident DI Golija nachfolgen zu<br />

dürfen, aber auch eine große Last, weil deren<br />

historische Verdienste nicht mehr überboten<br />

werden können. In einem Ausblick sagt Dr.<br />

Brunner: Die jagdpraktischen Probleme in<br />

den Grenzbereichen unserer Länder, welche<br />

vor 60 Jahren zur Gründung der AGJSO geführt<br />

haben, sind im Großen und Ganzen<br />

befriedigend gelöst. Die aktuellen Probleme<br />

ortet der neue Präsident in „Brüssel und<br />

Straßburg“. Unter dem Schlagwort der „Harmonisierung<br />

des Rechtes“ kommen von der<br />

EU immer stärkere Einschränkungen auf die<br />

alpenländische Jagd und ihre Jagdtraditionen<br />

zu. Die Jagdrechtskompetenzen der Nationalstaaten<br />

sind durch zahlreiche Richtlinien<br />

der EU, insbesondere die Vogelrichtlinie, die<br />

FFH-Richtlinie, die Waffenrichtlinie und andere<br />

bereits bedrohlich eingeschränkt. Um<br />

die Jagd im Südost-Alpenraum auch in Zukunft<br />

noch so ausüben zu können, wie wir<br />

es für richtig halten, ist es nach Ansicht des<br />

neuen Präsidenten notwendig, 1.) zusammenzuhalten<br />

wie bisher, 2.) Lobbying auf<br />

nationaler und auch internationaler Ebene<br />

zu betreiben und 3.) Öffentlichkeitsarbeit<br />

überall zu leisten. In diesem Sinne ruft der<br />

neue Präsident die Jagdverbände und deren<br />

Funktionäre auf, ihn dabei zu unterstützen.<br />

Auf Antrag von Dr. Brunner wurde der bisherige<br />

Präsident DI Golija für seine großen<br />

Verdienste und seine 15-jährige Präsidentschaft<br />

unter Applaus der Teilnehmer zum<br />

Ehrenpräsidenten der AGJSO ernannt und<br />

ihm eine Urkunde überreicht.<br />

Mit dem Dank an die Veranstalter, an die<br />

Teilnehmer der Mitgliedsverbände, die Referenten<br />

und alle Mitwirkenden schloss Präsident<br />

Dr. Brunner die 60. AGJSO Tagung.<br />

Weidmannsdank den Übersetzern Heinrich<br />

Auckenthaler (Italienisch) und Franc Wakounig<br />

(Slowenisch), sie haben sachlich und<br />

kompetent gedolmetscht und so wesentlich<br />

zum Gelingen dieser Tagung beigetragen.<br />

Weidmannsdank auch dem Chor der Kärntner<br />

Jägerschaft und der Jagdhornbläsergruppe<br />

„Alpe-Adria“ für die musikalische Umrahmung.<br />

Als Teilnehmer dieser Jubiläumsveranstaltung<br />

verspürte man Aufbruchsstimmung<br />

und eine starke geschlossene AGJSO<br />

in eine etwas unsichere jagdliche Zukunft!■<br />

Walter Kulterer<br />

Geschäftsführer<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

21


Aus den Bezirken<br />

Reportage<br />

Bezirk Reutte<br />

Bezirksversammlung<br />

Die Bezirksversammlung der Jägerschaft<br />

des Bezirkes Reutte findet am Freitag, dem<br />

15. März 2013, um 19:00 Uhr im Hotel Hirschen<br />

in Reutte statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung und Feststellung der<br />

Beschlussfähigkeit<br />

2. Totengedenken<br />

3. Bericht des Bezirksjägermeisters<br />

4. Kassabericht vom Kassier<br />

Gerhard Wechner<br />

5. Bericht der Rechnungsprüfer<br />

6. Neuwahl der Rechnungsprüfer<br />

7. Bericht des Leiters der<br />

Nachsuchestation Außerfern<br />

8. Bericht über Tbc-Situation im Lechtal<br />

9. Allfälliges<br />

Anmerkung: Gemäß den Satzungen des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es ist die Bezirksversammlung<br />

nach § 16 Abs. 4 bei Anwesenheit<br />

eines Viertels der Mitglieder beschlussfähig.<br />

Beschlüsse werden mit einfacher<br />

Stimmenmehrheit gefasst. Sofern<br />

die Beschlussfähigkeit nicht gegeben ist, ist<br />

auch nach § 9 Abs. 2 derselben Satzungen<br />

die Versammlung nach einer Wartezeit<br />

von einer halben Stunde, ohne Rücksicht<br />

auf die Anzahl der anwesenden Mitglieder,<br />

beschlussfähig.<br />

Arnold Klotz<br />

Bezirksjägermeister<br />

Außerferner Jägerschitag<br />

Bei schönem Wetter und perfekten Bedingungen<br />

fand im Jänner dieses Jahres der<br />

28. Jägerschitag in Form von einem Biathlon<br />

statt. Zugelassen waren alle Jagdpächter<br />

vom Bezirk sowie alle Besitzer einer<br />

gültigen Jagdkarte, die den ordentlichen<br />

Wohnsitz im Bezirk Reutte haben. Die drei<br />

Kilometer lange Loipe verlangte einigen<br />

Startern alles ab. Ebenso das Schießen mit<br />

dem Laser-Pinter bereitete den meisten<br />

große Schwierigkeiten. Eine überstrapazierte<br />

Strafrundenstrecke war daraus die<br />

logische Folge.<br />

Mit großer Spannung wurde die Preisverteilung<br />

in der Hahnenkammhalle in<br />

Höfen erwartet, gab es doch wertvolle<br />

Bestpreise für die Klassensieger zu gewinnen.<br />

Tagessiegerin durfte sich Karin Ried<br />

aus Nesselwängle und Tagessieger ROJ Otto<br />

Schratz aus Höfen nennen.<br />

Große Erwartungen gab es bei der anschließenden<br />

Verlosung. Neben wertvollen<br />

Sachpreisen wurden unter anderem ein<br />

Jagdgewehr und 22 Abschüsse unter den<br />

Teilnehmern verlost. An dieser Stelle noch<br />

einmal einen herzlichen Weidmannsdank<br />

an alle Jagdpächter und Sponsoren für ihre<br />

großzügigen Spenden und Abschüsse.<br />

Bezirk Landeck<br />

Arnold Klotz<br />

Bezirksjägermeister<br />

Trophäenschau<br />

Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Bezirksstelle<br />

Landeck lädt zur offiziellen Eröffnung der<br />

Trophäenschau des Bezirkes Landeck am<br />

Sonntag, den 17. März 2013, um 9.00 Uhr<br />

in der WM-Halle St. Anton a. A. recht<br />

herzlich ein.<br />

Festprogramm<br />

1. Eröffnung und Begrüßung durch<br />

den BJM Hermann Siess<br />

2. Grußworte des Bürgermeisters<br />

Helmut Mall<br />

3. Bericht des Bezirksjägermeisters<br />

und Ergebnis der Ernte 2012<br />

4. Ansprache der Ehrengäste<br />

5. Festansprache des Landesjägermeisters<br />

6. Ehrungen – Ernennungen<br />

7. Schlussworte des Bezirksjägermeisters<br />

Programm:<br />

Die Trophäen können am Samstag, den 16.<br />

März 2013, von 08.00 bis 18.00 Uhr und<br />

am Sonntag den 17. März 2013, von 11.00<br />

bis 17.00 Uhr in der WM-Halle St. Anton<br />

a. A. besichtigt werden. Am Sonntag, ab<br />

13.00 Uhr sorgen die „R°aller B°uba“ aus<br />

Strengen für musikalische Unterhaltung.<br />

Die Eröffnung der Trophäenschau wird<br />

von der Jagdhornbläsergruppe des Bezirkes<br />

Landeck musikalisch umrahmt. Auf<br />

Ihren Besuch freut sich die Jägerschaft des<br />

Bezirkes Landeck.<br />

Hermann Siess<br />

Berzirksjägermeister<br />

Bezirk Innsbruck-Land<br />

Nachruf Erwin Albrecht<br />

Unser Jagdkamerad Erwin Albrecht ist von<br />

uns gegangen. 42 Jahre seines Lebens war<br />

er Jagdpächter in der Gemeindejagd von<br />

Seefeld. In dieser Zeit hat er mit viel Liebe<br />

zur Natur unzähligen Jungjägern die Jagd<br />

nähergebracht und sie zu begeisterten Jägern<br />

erzogen. Er war durch seine heitere<br />

Art oftmals das ausgleichende Element in<br />

unserer Jägerschaft. Es sind vor allem sein<br />

Humor und seine Kameradschaft, die uns<br />

fehlen werden. Er hat uns allen gezeigt,<br />

was eine „<strong>Tiroler</strong> Jagd“ ausmacht.<br />

Weidmannsruh, lieber Freund, deine<br />

Seefelder Jagdkameraden und die Jägerschaft<br />

des Hegebezirkes.<br />

Rudi Zorzi<br />

Hegemeister<br />

22 <br />

Jagd in Tirol 03/2013


Aus den Bezirken<br />

Bezirk Kufstein<br />

Unterinntaler Jagdtage<br />

Vom 22. bis 24. März 2013 finden im Hotel<br />

Andreas Hofer in Kufstein die Unterinntaler<br />

Jagdtage 2013 statt.<br />

Programm:<br />

Freitag, 22.03.2013, Andreas Hofer Stadl<br />

› 9:00 bis 12:00 Uhr: Wald- und<br />

Wildpädagogik für Kinder (3 Volksschulklassen<br />

des Bezirkes) mit Ing. Christian<br />

Rieser (Waldpädagoge, ÖBF) und Sabine<br />

Gwirl (TJV)<br />

› ab 14:00 Uhr: Wildkochen, essen<br />

und fachsimpeln mit Haubenkoch<br />

Toni Mörwald im Hotel Andreas Hofer.<br />

Nähere Informationen und Buchungen<br />

auf www.andreas-hofer.com<br />

› ab 19:00 Uhr: Wild-Menue mit<br />

Weinempfehlungen der Firma<br />

Morandell aus Wörgl<br />

Samstag, 23.03.2013, Andreas Hofer Stadl<br />

› 9:00-12:00 Uhr: Wald- und Wildpädagogik<br />

für Erwachsene mit Ing.<br />

Christian Rieser (Waldpädagoge, ÖBF)<br />

und Sabine Gwirl (TJV)<br />

› 14:00-18:00 Uhr: Jagdsymposium<br />

(Referate und Diskussion)<br />

• Dr. Franz Joseph Schawalder (Schweiz):<br />

Wildbrethygiene heute<br />

• Dr. Martin Janovsky (Tirol):<br />

Wolf und Bär in den Alpen<br />

• Dr. Friedrich Völk (Wien, ÖBF):<br />

Rotwild-Überwinterungskonzepte<br />

in Österreich<br />

• DI Hubert Schatz (Vorarlberg):<br />

Weidwerk im Wertewandel – verkommt<br />

die Jagd zum Wirtschaftsfaktor?<br />

Diskussionsleiter: BJM Dr. Julius Wiegele<br />

Samstag, 23.03.2013 Stadtsaal<br />

› 20:00 Uhr: Abend der Volksmusik<br />

„Musig und Gsang“. Sprecher und<br />

Programmgestaltung: Joch Weißbacher<br />

(Wildschönau), Mitwirkende: Harter<br />

Kern (Tirol), Lindmair Dreigesang (Bayern),<br />

Harfenduo Ehrenstrasser-Marksteiner<br />

(Tirol), die Vielsaitigen (Tirol),<br />

Riederinger Sänger (Bayern).<br />

Kartenvorverkauf: € 20,00. Sparkasse<br />

Kufstein und Sparkasse Wörgl, Rezeption<br />

Hotel Andreas Hofer, Kufstein, Karten-<br />

Vorreservierungen an der Rezeption<br />

Hotel Andreas Hofer in Kufstein, Tel: +43-<br />

5372-6980.<br />

Sonntag, 24.03.2013 Stadtsaal<br />

› ab 08:30 Uhr: „Trophäenschau“<br />

Interessierte können die Trophäen bereits<br />

am Samstag, 23.03.2013, von 13:00 bis<br />

18:00 Uhr besichtigen!<br />

› ab 10:00 Uhr Offizieller Teil und Ansprachen:<br />

Eröffnung durch die Jagdhornbläser<br />

und den BJM, Grußworte der Ehrengäste,<br />

Ansprache des Bezirkshauptmannes, Ansprache<br />

des LJM, Ehrungen, Schlussworte<br />

des BJM<br />

› ab 12:00 Uhr: Gemütliches Beisammensein<br />

mit „Jagahoangascht“ in den Gaststuben<br />

des Hotel Andreas Hofer Kufstein<br />

Bezirk Lienz<br />

Dr. Julius Wiegele<br />

Osttiroler Jägertag und<br />

Pflichttrophäenschau<br />

Der Osttiroler Jägertag findet am Samstag,<br />

dem 20. April mit Beginn um 8.30 Uhr in<br />

der Dolomitenhalle (Tennishalle) in Lienz<br />

statt. Umrahmung durch die Deferegger<br />

Jagdhornbläser.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung<br />

der Beschlussfähigkeit<br />

2. Totengedenken<br />

3. Grußworte der Ehrengäste<br />

4. Berichte des Kassiers und der<br />

Rechnungsprüfer und Beschlussfassung<br />

über den Jahresabschluss 2012<br />

5. Bericht des Leiters der Nachsuchestation<br />

Osttirol<br />

6. Bericht des Bezirksjägermeisters<br />

7. Ehrungen<br />

8. Bekanntgabe von Vorschlägen zur<br />

Ermittlung eines Bezirksjägermeisters<br />

9. Bestellung des Bezirksjägermeisters<br />

10. Wahl des Kassiers und zweier<br />

Rechnungsprüfer<br />

11. Ansprache des Landesjägermeisters<br />

12. Allfälliges<br />

Ist zur festgesetzten Zeit nicht wenigstens<br />

ein Viertel der Mitglieder anwesend, so ist<br />

nach einer Wartezeit von einer halben Stunde<br />

(9.00 Uhr) die Bezirksversammlung ohne<br />

Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen<br />

Mitglieder beschlussfähig.<br />

Unter Punkt 8 der Tagesordnung ist die<br />

Wahl des Bezirksjägermeisters vorgesehen.<br />

Es wird eindringlich darauf hingewiesen,<br />

dass das Stimmrecht durch Vorlage der gültigen<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdkarte nachzuweisen ist.<br />

Daher achten Sie bitte darauf, dass die Einzahlung<br />

für die Jagdkarte 2013/2014 getätigt<br />

wurde! Die Trophäenschau ist am Samstag,<br />

dem 20. April, von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

zugänglich sowie am Sonntag, dem 21. April<br />

2013, von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr.<br />

Anlieferung der Trophäen in einwandfreiem<br />

Zustand, versehen mit Trophäenanhängern<br />

und mit Aufhängevorrichtungen am<br />

Dienstag, 16. April von 07.30 Uhr bis 17.00<br />

Uhr, Dolomitenhalle. Die Abholung kann<br />

ausnahmslos am Sonntag, 21. April, von<br />

16.00 Uhr bis 20.00 Uhr erfolgen. Die Bezirksstelle<br />

Lienz des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

lädt recht herzlich zum Besuch des Osttiroler<br />

Jägertages und zur Pflichttrophäenschau<br />

in die Dolomitenhalle in Lienz ein.<br />

Ing. Martin König<br />

Bezirksjägermeister<br />

Jagd in Tirol<br />

erscheint 11x im Jahr<br />

jeweils zu Monatsbeginn<br />

für die Mitglieder des TJV<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

23


Veranstaltungen<br />

Reportage<br />

Jagdfieber in Ridnaun<br />

Am 26. Januar 2013 fand in Ridnaun der 14. Jägerbiathlon statt. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein gingen über 250 Teilnehmer aus fünf Nationen an den Start.<br />

53. Bürser Jagdschießen<br />

Die Bezirksgruppe Bludenz der Vorarlberger<br />

Jägerschaft lädt am 25. und 26. Mai 2013 in<br />

der Bürser Schlucht zum traditonellen Bürser<br />

Jagdschießen ein.<br />

Es war ein schöner sonniger, jedoch<br />

kalter Wintermorgen, als sich zahlreiche<br />

Jäger und Jägerinnen aus<br />

Italien, Südtirol, Österreich, Deutschland,<br />

der Schweiz und Rumänien im Ridnauner<br />

Biathlonzentrum auf das Jagdrennen vorbereiteten.<br />

Um 10:00 Uhr fiel der Startschuss<br />

und der Kampf gegen die Zeit wurde zuerst<br />

von der Kategorie Jägerinnen aufgenommen.<br />

Dabei waren drei Runden zu je 1,5 km im<br />

Freistil zu bewältigen, wobei einmal liegend<br />

und einmal stehend am Stock angestrichen<br />

auf die Biathlonscheiben geschossen werden<br />

musste. Im Start- und Zielgelände herrschte<br />

eine tolle kameradschaftliche Stimmung.<br />

Gegenseitige Ratschläge, Aufwärmen, anfeuernde<br />

Rufe und konzentriertes Schießen<br />

am Schießstand ließen den sportlichen<br />

Ehrgeiz der Hubertusjünger spüren. Bei den<br />

Jägerinnen gewann Wieser Pixner Nadia<br />

aus Moos in Passeier vor Walburga Rienzner,<br />

Toblach, und Moser Barbara von den<br />

bayrischen Staatsforsten.<br />

Die Kategorie der ältesten Jäger dominierte<br />

Gurndin Josef vom Jagdrevier Aldein<br />

klar und verwies Schölzhorn Heinrich aus<br />

Ridnaun und Longhi Carlo aus dem Val di<br />

Sole auf die Plätze zwei und drei. Die Kategorie<br />

„Jäger 3 1952 – 1961“ konnte Tötsch<br />

Josef vom Jagdrevier Pfitsch mit seiner Laufleistung<br />

trotz eines Fehlschusses vor dem<br />

Ridnauner Jäger Karl Kruselburger, der ohne<br />

Fehlschuss blieb, für sich entscheiden. Platz<br />

drei holte sich Vitalini Roberto aus Alta<br />

Valtelina. Der für San Tommaso Agordino<br />

laufende Marco Gaiardo konnte in der Kategorie<br />

„Jäger 2 1962 – 1976“ durch eine super<br />

Laufleistung und bessere Schussleistung den<br />

Sieg vor dem immer sehr stark laufenden<br />

Taferner Peter aus Antholz an sich reißen.<br />

Platz drei ging an den Antholzer Jäger Edmund<br />

Zitturi mit einem Fehlschuss. Die Kategorie<br />

der jüngsten Jäger konnte der für die<br />

bayrischen Staatsforste laufende Jäger Paul<br />

Oischinger für sich entscheiden. Platz zwei<br />

ging an Ingmar Cavagna vom Jagdrevier<br />

Parco delle Orobie vor Fabio Misseroni des<br />

Jagdreviers Val di Sole. Den ältesten Jäger<br />

stellten heuer die Jäger aus dem Jagdrevier<br />

Aldein. Mit seinen 81 Jahren verblüffte Josef<br />

Ploner zum wiederholten Male die Zuschauer<br />

mit seiner Fitness und reihte sich in seiner<br />

Kategorie im Mittelfeld ein. Die Tagesbestzeit<br />

holte sich der Berglauf-Weltmeister Marco<br />

Gaiardo aus dem Jagdrevier San Tommaso<br />

Einer der Höhepunkte des Ballabends<br />

war die Preisverteilung durch den<br />

Organisator Jennewein.<br />

Agordino mit einer Laufleistung von 13:23,5<br />

Minuten ohne Fehlschuss. Die Prämierungen<br />

fanden in Anwesenheit des Bezirksjägermeisters<br />

Johann Parigger und des SVP-<br />

Bezirksobmanns Christian Egartner sowie<br />

der Miss Südtirol 2010 Andrea Aster, auch<br />

ambitionierte Jägerin, im Vereinshaus von<br />

Ridnaun statt. Für gute Stimmung sorgte die<br />

Gruppe „Die Landsleut“. Natürlich wurden<br />

unter den Teilnehmern wieder tolle Preise<br />

verlost. Am begehrtesten war sicherlich eine<br />

Top-Innovation, eine Revolution in der Entfernungsmessung<br />

vom Hauptsponsor Leica-<br />

Sport-Optics. An dieser Stelle sei allen Sponsoren<br />

gedankt, die mit ihrer Unterstützung<br />

an die Vision dieser Veranstaltung glauben,<br />

nämlich über die Grenzen hinweg die Kameradschaft<br />

und den fachlichen Austausch zu<br />

fördern, um so die Zukunft für unsere herrliche<br />

Natur gemeinsam zu gestalten.<br />

Unter www.jaegerbiathlon.it können alle<br />

Wertungslisten sowie die Ergebnisse der<br />

Verlosung abgerufen werden. Zudem wird<br />

für ca. 2 Monate die komplette Bildergalerie<br />

des Renntages online verfügbar sein. ■<br />

Armin Strickner<br />

Wipptaler Jägerball<br />

Am Samstag, den 26. Jänner 2013, hat<br />

Walter Jenewein bereits zum zweiten<br />

Mal zum Stubaier-Wipptaler Jägerball ins<br />

Gemeindezentrum in Mieders geladen. Zahlreiche<br />

Gäste, unter ihnen auch Planungsverbandsobmann<br />

Manfred Leitgeb, Hofrat<br />

Krösbacher Franz, Hegemeister Scherer<br />

Peter und Agrarobleute aus der Region waren<br />

gekommen, um einen unvergesslichen<br />

Ballabend, der von den „Südtiroler Mandern“<br />

und dem „Stubaier Jagdhornklang“<br />

musikalisch umrahmt wurde, zu genießen.<br />

Beim Schätzspiel wurde als Hauptpreis ein<br />

hochwertiges Fernglas von der Firma Swarovski<br />

gesponsert. Außerdem konnten die<br />

Gäste beim Armbrustschießen ihr Talent<br />

als Schütze/in unter Beweis stellen. ■<br />

Walter Jenewein<br />

24 <br />

Jagd in Tirol 03/2013


Längenfelder<br />

Nacht des Fuchses<br />

Am 2. Februar 2013 wurde in der Gemeinde Längenfeld die „Nacht des Fuchses“ gefeiert.<br />

Es wurden 16 Füchse und 1 Steinmarder zur Strecke gelegt. Allen Schützen ein<br />

kräftiges „Waidmannsheil“ und allen Jägern noch einen guten Anblick in den kommenden<br />

Ansitznächten. Ein Danke an die Organisatoren Rainer Hablitzel, Schmid Bernhard und<br />

den Hegemeister Schmid Stefan.<br />

■<br />

Aus den Revieren<br />

Der heilige Paul<br />

Aus dem Weidmannsleben<br />

des Forstmeisters Fritz von Saint Paul<br />

in der Romiter Heide<br />

Andreas Gautschi<br />

Hardcover<br />

384 Seiten<br />

132 Farbabbildungen<br />

sw-Illustrationen<br />

Format: 16,8 x 23,5 cm<br />

ISBN: 978-3-7888-1447-2<br />

Preis: € 68,-<br />

Ein besonderer Gast<br />

JAGD & LANDHAUS<br />

Dieses Foto entstand am 12. Februar 2013 bei der Rotwildfütterung Ritzenried der<br />

Genossenschaftsjagd Jerzens. Sie wird betreut von Gerhard und Florian Wohlfarter.<br />

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Schutzbekleidung<br />

Öffnungszeiten Forst-Shop: Mi-Fr:9-12 14-18 / Sa.9-12:30<br />

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Ötztal Bahnhof<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

25


Jägerinnen<br />

Reportage<br />

Eine Einladung<br />

der besonderen Art<br />

Die Damen der Bläsergruppe „Stubaier Jagdhornklang“ mit LH Dr. Luis Durnwalder<br />

Der Südtiroler Landeshauptmann<br />

Dr. Luis Durnwalder hatte die nicht<br />

ganz alltägliche aber gute Idee, die<br />

Jägerinnen der Regionen Südtirol, Trentino<br />

und Nordtirol zu einem erstmaligen revierübergreifenden<br />

Treffen in das Landesweingut<br />

Laimburg einzuladen und – wie sich alle<br />

angereisten Jägerinnen überzeugen konnten<br />

– herzlich aufzunehmen, humorvoll zu begrüßen,<br />

köstlich zu bewirten und persönlich<br />

mit dem spektakulären Felsenkeller bekannt<br />

zu machen.<br />

Am 16. Jänner reisten rund 150 Waidfrauen<br />

durch teils tiefwinterliche Verhältnisse<br />

Richtung Laimburg. Als sämtliche geladenen<br />

Damen (und eine wirklich verschwindende<br />

männliche Minderheit) an den langen Tafeln<br />

des Empfangsraumes im Felsenkeller Platz genommen<br />

hatten, wurden sie von den ebenfalls<br />

geladenen Jagdhornbläserinnen des „Stubaier<br />

Jagdhornklangs“ (auch sie ausschließlich Jägerinnen!)<br />

schwungvoll begrüßt. Dann ergriff<br />

Landeshauptmann Durnwalder als Gastgeber<br />

das Wort und begrüßte die erschienenen Damen<br />

mit einer herzlichen und launigen Rede.<br />

Er gab einen kurzen Abriss der Entstehungsgeschichte<br />

des Landesweinguts und des adaptierten<br />

Felsenkellers. Anschließend gaben die<br />

jeweiligen Vertreterinnen der drei Regionen<br />

ihrer Freude Ausdruck, dass es ihnen nach<br />

immer wieder versuchten Anläufen endlich<br />

gelungen war, eine stattliche Anzahl von ak-<br />

tiven Jägerinnen für ein Zusammentreffen an<br />

einem so attraktiven Ort zu motivieren.<br />

Alle drei verliehen ihrer Überzeugung Ausdruck,<br />

dass die „weibliche“ Komponente der<br />

Jagd zweifelsohne ein Zugewinn für Natur,<br />

Umwelt und Kreatur darstellt und der Jagd<br />

in einer Zeit, wo sie von vielen Seiten angegriffen<br />

wird, unverzichtbare „Schützenhilfe“<br />

leisten kann! Der besondere Dank aller drei<br />

Vertreterinnen der Jägerinnenplattform (zu<br />

der sich jeweils die Jägerinnen größerer Bezirke<br />

– auf damalige Anregung von Dr. Anna<br />

Hosp – zusammengeschlosssen haben) galt<br />

natürlich dem Südtiroler Landeshauptmann,<br />

der immerhin den ansonsten nur zu hochoffiziellen<br />

Empfängen der Politik-, Wirtschaftsund<br />

Finanzwelt zugänglichen Felsenkeller<br />

für die jagenden Damen geöffnet hatte. Der<br />

Direktor des Landesweinguts gab dann<br />

ebenfalls noch einen kurzen Überblick über<br />

die Entstehungsgeschichte der Landeswein-,<br />

Obst-und Gartenbauforschungsstelle. Er betonte,<br />

dass das Anbaugebiet um die Laimburg<br />

vermutlich eines der ältesten Weinbaugebiete<br />

im deutschsprachigen Raum ist und dass auf<br />

ca. 45 ha Boden (in allen Lagen und aller Beschaffenheit)<br />

seit 1975 jährlich 2500 hl Wein<br />

entwickelt und gekeltert werden. Die Produktion<br />

des Landesweinguts umfasst sämtliche<br />

in Südtirol heimischen Rebsorten. Der<br />

Reihe nach stellte er für die anschließende<br />

Verkostung die jeweiligen Weiß- (Weißburgunder,<br />

Sauvignon Blanc, Gewürztraminer)<br />

und Rotweine (Kalterer Vernatsch, Lagrein<br />

und Blauburgunder) mit blumigen, fachmännisch<br />

begeisterten Beschreibungen vor. Drei<br />

bemühte junge Damen der Laimburg sorgten<br />

dafür, dass sich alle Jägerinnen von der hohen<br />

Qualität der zur Verkostung gereichten<br />

Weine überzeugen konnten.<br />

Als der letzte Rotwein zur Verkostung serviert<br />

wurde, bat Landeshauptmann Durnwalder<br />

die Damen, ihr Glas in die Hand zu<br />

Zahlreiche Jägerinnen aus den Regionen Südtirol, Trentino und Nordtirol waren der<br />

Einladung des Südtiroler Landeshauptmannes in den Felsenkeller der Laimburg gefolgt<br />

26 <br />

Jagd in Tirol 03/2013


Reportage Vereine<br />

Jäger in der Schule<br />

nehmen und führte höchstpersönlich mit<br />

Begeisterung, Humor und viel Insiderwissen<br />

durch die imposanten, in den Porphyr<br />

gesprengten, Felsengänge der Laimburg, wo<br />

sowohl selbstproduzierte als auch zu Vergleichszwecken<br />

zugekaufte Weine aus allen<br />

Spitzenanbaugebieten der Welt eingelagert<br />

sind, um deren Weiterentwicklung langfristig<br />

zu beobachten und das so erworbene Wissen<br />

wieder den autochtonen Weinen zugutekommen<br />

zu lassen! In endlos langen Gewölben<br />

reihten sich Regale an Regale und Eichenfässer<br />

an Eichenfässer – ein Anblick der jedes<br />

Önologenherz höher schlagen lassen muss!<br />

Da laut Südtiroler Landeshauptmann bei jedem<br />

von der öffentlichen Hand vergebenen<br />

Bau 0,8% des Budgets für Kulturzwecke zur<br />

Verfügung gestellt werden müssen, konnte<br />

der sowieso schon so imposante Felsenkeller<br />

noch mit zahlreichen modernen Kupfertüren,<br />

die von jungen Künstlern gestaltet worden<br />

waren, ausgestattet werden. Nach beendetem<br />

Rundgang und der höchst informativen<br />

Führung (selbstverständlich zweisprachig!)<br />

lud der Landeshauptmann die Jägerinnen zu<br />

einem köstlichen Südtiroler Buffet. Schon bei<br />

der Felsenkellerbesichtigung und natürlich<br />

dann am und nach dem Buffet kam die Unterhaltung<br />

zwischen den Jägerinnen so richtig<br />

in Schwung. Es war ein schöner „Anblick“, die<br />

vielen feschen Jägerinnen in Tracht, Dirndln<br />

und auch recht modischen „Jagergwandln“<br />

nebst natürlich flotten „Jagerhiatln“ mit und<br />

ohne diversen Trophäen in dem festlich beleuchteten<br />

Felsenkeller zu beobachten! Da<br />

viele Waidfrauen einen nicht unbeträchtlich<br />

weiten Heimweg hatten, bliesen die „Stubaier<br />

Jagdhorndamen“ nach ein paar jagdlichen<br />

Melodien schließlich zum Abschied! Vorher<br />

wurde noch ein Blitzlichtgewitter mit und ohne<br />

Landeshauptmann veranstaltet, denn diese<br />

ganz besondere Einladung musste unbedingt<br />

in vielen Bildern festgehalten werden. Die<br />

Damen verabschiedeten sich herzlich voneinander<br />

und niemand dürfte versäumt haben,<br />

sich bei den rührigen Initiatorinnen und<br />

selbstverständlich bei dem großartigen Gastgeber<br />

Luis Durnwalder zu bedanken, der uns<br />

immerhin ganz ohne wahlwerbende Hintergedanken<br />

einen wunderschönen, unvergesslichen<br />

Abend bereitet und den Felsenkeller<br />

nicht vor seinen jagenden Damen verlassen<br />

hat! Danke an den Südtiroler Landeshauptmann,<br />

an die Organisatorinnen und an den<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> für den Transport. ■<br />

Heidi Blasy<br />

Stubaier Jagdhornklang<br />

Wildfütterung<br />

in Hochzirl<br />

Wir sind Lehrer der siebten<br />

Klassen des Sonderpädagogischen<br />

Zentrums an der<br />

Daniel-Sailer-Schule. Bereits im letzten<br />

Schuljahr besuchte uns Hans Peter<br />

Lassnig an unserer Schule, wo er uns<br />

an einem Nachmittag die Arbeit der<br />

Jägerinnen und Jäger näherbrachte und<br />

dies äußerst pädagogisch und kindgerecht<br />

aufarbeitete. Am Mittwoch, den<br />

08. Februar 2012 konnten wir nun das<br />

Angebot des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

nutzen und uns mit Robert (leider<br />

kein Nachname bekannt) eine Wildfütterungsstelle<br />

im Wald von Hochzirl<br />

ansehen. Auch hier waren wir wieder<br />

begeistert vom Engagement und Einfühlungsvermögen,<br />

mit welchem die<br />

Jägerinnen und Jäger des <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>es<br />

die Arbeit im Wald erklärten<br />

Vorankündigung<br />

<strong>Tiroler</strong><br />

Jagerinnenschießen<br />

Die Jägerinnen Innsbruck-Stadt laden zum<br />

2. <strong>Tiroler</strong> Jagerinnenschießen am<br />

27. April 2013 beim Landeshauptschießstand<br />

in Innsbruck-Arzl ein.<br />

Mit gültiger Jagdkarte ist jede Jägerin dabei.<br />

Monika Hadj<br />

Beatrix Weißbriacher<br />

Bezirksvertreterinnen<br />

und auf unsere Schülerinnen und Schüler<br />

eingingen. Nach der Besichtigung im Wald<br />

wurden die Klassen samt Lehrpersonen<br />

noch auf das Beste verköstigt mit Wurstund<br />

Käsesemmeln, selbstgemachtem Tee<br />

(unsere Schülerinnen und Schüler wollten<br />

sogar das Rezept des Tees), Saft und Süßigkeiten.<br />

Wir als Lehrpersonen wollten<br />

uns nun auf diesem Wege, auch im Namen<br />

unserer Schülerinnen und Schüler, auf das<br />

Herzlichste bei den Verantwortlichen und<br />

Organisatoren bedanken. Auch wenn sich<br />

unsere Schülerinnen und Schüler an diesem<br />

Tag von ihrer „coolen“ Seite gezeigt<br />

haben, so hat dieser Vormittag doch einen<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen. Da die<br />

finanziellen Möglichkeiten im Schulbetrieb<br />

oft nur begrenzt sind, ist es wunderbar, dass<br />

der <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong> mit einer so tollen<br />

– und für die Schülerinnen und Schüler<br />

kostenlosen – Aktion die Arbeit der Jägerinnen<br />

und Jäger näherbringen will.<br />

Als kleines Dankeschön wollten wir Ihnen<br />

hiermit ein kleines Erinnerungsfoto<br />

senden. Da wir die Erziehungsberechtigten<br />

in so einem Fall zuerst schriftlich um ihr<br />

Einverständnis bitten müssen, hat dieses<br />

Schreiben leider etwas länger gedauert.<br />

Nochmals ein großes Dankeschön an Robert<br />

sowie seinen Helfer bei der Verteilung<br />

der Jause und des ausgezeichneten Tees. ■<br />

Bödenler Daniel und Riepler Beate<br />

17 Schülerinnen und Schüler der<br />

7ab-Klassen des SPZ Daniel-Sailer.<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

27


Vereine<br />

Reportage<br />

36. ordentliche Vollversammlung<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverband<br />

lädt zur 36. ordentlichen<br />

Vollversammlung<br />

am Samstag, den<br />

9. März 2013, um 14.00<br />

Uhr ins <strong>Tiroler</strong> Jägerheim in Innsbruck,<br />

Ing.-EtzelStraße 63, ein.<br />

Tagesordnung:<br />

01. Eröffnung und Begrüßung sowie<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

02. Totengedenken<br />

03. Verlesung der Niederschrift der<br />

letzten Vollversammlung<br />

04. Bericht des Kassiers<br />

05. Bericht der Kassaprüfer und Antrag<br />

auf Genehmigung des Rechnungsabschlusses<br />

2012<br />

06. Bericht des Landesobmannes<br />

07. Beschlussfassung über<br />

Statutenänderung<br />

08. Grußworte der Ehrengäste<br />

09. Ansprache Landesveterinärdirektor<br />

Dr. Josef Kössler<br />

10. Ansprache HR Dr. Franz Krösbacher<br />

vom Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

11. Ansprache Landesjägermeister von Tirol<br />

12. Ehrungen<br />

13. Allfälliges<br />

14. Referat Dr. Christine Miller -<br />

„Stress bei Wildtieren“<br />

Die Vollversammlung ist ohne Rücksicht<br />

auf die Anzahl der anwesenden Mitglieder<br />

beschlussfähig. Anträge von Mitgliedern<br />

über aufzunehmende Tagesordnungspunkte<br />

sind spätestens eine Woche vor der Vollversammlung<br />

schriftlich oder mündlich beim<br />

Obmann einzubringen.<br />

Die Mitglieder des TJAV werden somit<br />

zum Besuch der 36. Vollversammlung herzlich<br />

eingeladen und gebeten, zahlreich und<br />

pünktlich zu erscheinen. Achtung: Keine<br />

Wartezeit!<br />

Es grüßt mit Weidmannsheil! ■<br />

Birlmair Artur<br />

Landesobmann<br />

Z<br />

usammen<br />

Forschungsinstitut<br />

für Wildtierkunde<br />

und Ökologie<br />

mit der Jägerschaft sorgt<br />

sich das Forschungsinstitut für Wildtierkunde<br />

und Ökologie seit vielen Jahren<br />

um die Wildtiergesundheit und die Wildbrethygiene.<br />

Um die Qualität unserer Untersuchungen<br />

von Fallwild sicherzustellen,<br />

hat die Veterinärmedizinische Universität<br />

Wien von Sommer 2011 bis Sommer 2012<br />

erheblich investiert und unsere pathologische<br />

Abteilung umgebaut sowie auf den<br />

neuesten medizinischen und technischen<br />

Stand gebracht.<br />

Die erforderlichen Untersuchungen an<br />

Fallwild sind heute umfangreicher und aufwändiger,<br />

da sich die Krankheiten sowie vor<br />

allem die Krankheitsbilder verändert haben<br />

und vielfältigere Methoden zum Einsatz<br />

kommen. Oft entscheidet sich erst vor Ort<br />

am Seziertisch, dass Zusatzuntersuchungen<br />

notwendig sind, um eventuelle Krankheitsherde<br />

feststellen bzw. ausschließen zu können.<br />

Die Preise, die wir der Jägerschaft für<br />

die Dienstleistungen unserer Pathologie<br />

verrechnen, sind seit 2004 unverändert und<br />

decken leider schon seit langem nicht mehr<br />

die anfallenden Kosten, gar nicht zu reden<br />

von eventuellen Zusatzuntersuchungen,<br />

Neue Preise für pathologische<br />

Untersuchungen<br />

die wir extern durchführen lassen müssen.<br />

Die vergangenen Jahre hindurch haben wir<br />

steigende Kosten nicht weiterverrechnet, in<br />

dem Bewusstsein, dass die österreichische<br />

Jägerschaft ohnehin unsere Forschungsarbeit<br />

jährlich mit einem großzügigen Betrag<br />

unterstützt. Unsere Möglichkeiten, gestiegene<br />

Kosten weiterzugeben, stoßen jetzt<br />

TIER BISHER AB 1.1.2013<br />

Rotwild € 57,-- € 85,--<br />

Rotwild ab 100 kg, Trophäenträger € 57,-- € 115,--<br />

Sikawild/Damwild € 57,-- € 85,--<br />

Gams- und Steinwild € 37,-- € 55,--<br />

Mufflon € 37,-- € 55,--<br />

Wildschwein € 37,-- € 55,--<br />

Rehwild € 37,-- € 49,--<br />

Fuchs (erhöhte Sicherheitsvorkehrungen)/Musteliden € 27,-- € 45,--<br />

Feldhase/Wildkaninchen € 27,-- € 39,--<br />

Vögel € 20,-- € 39,--<br />

bis 3 Organe/Tier (Organeinsendung) € 20,-- € 32,--<br />

ab 3 Organen/Tier (Organeinsendung)<br />

aber an ihre Grenzen. Deshalb würden wir<br />

bitten mit 2013 eine kostendeckende Erhöhung<br />

unserer Preise zu akzeptieren. ■<br />

o. Univ. Prof. Dr. Walter Arnold<br />

Forschungsinstitut für Wildtierkunde<br />

und Ökologie Veterinärmedizinische<br />

Universität Wien<br />

Preis der jeweiligen Spezies<br />

In den Preisen enthaltene Leistungen: Obduktion, histologische, bakteriologische und parasitologische Untersuchung.<br />

Eventuelle virologische, toxikologische und botanische Untersuchungen werden nach Aufwand verrechnet.<br />

28 <br />

Jagd in Tirol 03/2013


Anno dazumal<br />

Diese Bilder aus dem Jahr 1920 zeigen Karl Schindl, einen langjährigen<br />

Jagdaufseher in Baumkirchen. Sie wurden bei elektrischem Licht im Atelier<br />

Senoner (Inh. Karl Goldmann, Maria-Theresien-Straße 23, Innsbruck)<br />

aufgenommen. Es ist bemerkenswert, dass die Jäger damals (wahrscheinlich<br />

zu Fuß) ein Atelier für diese Aufnahmen aufgesucht haben.<br />

Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen, die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt<br />

kurzem Kommentar und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den <strong>Tiroler</strong> <strong>Jägerverband</strong>, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.<br />

Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“ je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />

Nikon präsentiert zahlreiche Neuheiten auf der Hohe Jagd 2013<br />

Auch 2013 stand Salzburg wieder ganz im<br />

Blickpunkt passionierter Jäger und Fischer. Auf<br />

der beliebten Hohen Jagd & Fischerei-Messe<br />

konnten sich Besucher einen Überblick über<br />

alle aktuellen Neuheiten und Trends verschaffen.<br />

Natürlich mit dabei: Nikon Sport Optics<br />

mit seinen wichtigsten Fernglas- und Zielfernrohrserien,<br />

sowie Laser-Entfernungsmessern<br />

und Spektiven. Neben einem umfangreichen<br />

Produktprogramm sorgte Nikon mit einigen<br />

Neuentwicklungen für Aufsehen.<br />

Fernglas Monarch 7<br />

Nikons beliebte Fernglasserie – MONARCH –<br />

bekommt weiteren Zuwachs: Mit den Modellen<br />

MONARCH 7 8x24 und 10x42. Wie alle<br />

Produkte der MONARCH 7-Reihe vereinen<br />

sie zwei elementare Eigenschaften in einem<br />

Produkt: höchstes technisches Niveau und<br />

praktische Bedienbarkeit. Genau wie das exklusive<br />

Premium-Modell der Nikon EDG-Serie<br />

bestechen die neuen MONARCH 7-Ferngläser<br />

mit Extra-low Dispersion-Glas und einer<br />

dielektrisch hochreflexiven Mehrschichtvergütung<br />

der Prismen. Das Ergebnis sind fantastisch<br />

helle und wunderschön definierte<br />

Bilder, gepaart mit einem größeren Sehfeld.<br />

Zwei exzellente neue Gläser für allerhöchste<br />

Ansprüche.<br />

Zielfernrohr Monarch 3<br />

Auch von den mit Spannung erwarteten Updates<br />

bei den Nikon Zielfernrohren gibt es<br />

Neues zu berichten. Das neue Monarch 3 bietet<br />

mehrschichtvergütete Optiken von höchster<br />

Qualität, kombiniert mit Bedienungskomfort<br />

und Treffsicherheit auf jede Entfernung. Hier<br />

überzeugt vor allem die ausgefeilte Absehenverstellung<br />

mit einer besonders<br />

schnellen Nullpunkt-Justierung<br />

im Revier. Das neue Modell<br />

präsentiert sich entsprechend<br />

der vielen Einsatzbereiche<br />

in einer großen<br />

Modell-Bandbreite von<br />

1-4x20 bis 6-24x50. Die<br />

robuste Konstruktion aus<br />

einem Zielfernrohr liefert exzellente<br />

Ergebnisse im Tageslicht-Gebrauch.<br />

Das Monarch 3 ist neben BDC-Absehen<br />

auch mit Duplex, Mildot, Fine Crosshair und Fine<br />

Crosshair mit Punktabsehen erhältlich.<br />

„Laser-Entfernungsmesser Prostaff 7“<br />

Die perfekte Abrundung der Nikon Innovationen<br />

auf der Hohe Jagd & Fischerei bildete<br />

im Bereich Jagdoptik der wasserdichte Laser-<br />

Entfernungsmesser aus der preislich attraktiven<br />

Prostaff-Serie. Sein praktischer Fernziel-Modus<br />

misst automatisch die Entfernung zum am<br />

weitesten entfernten Ziel. Wer regelmäßig<br />

Messziele durch Bäume, Büsche und hohes<br />

Gras anvisiert, weiß diese Funktion besonders<br />

zu schätzen. Ein zusätzlicher Vorteil beim<br />

Einsatz in bewaldeter Umgebung ist die helle<br />

LED-Beleuchtung. Kurz: Der Prostaff 7 Laser<br />

Entfernungsmesser ist für den Einsatz in der<br />

harten Jagdpraxis ein echter Gewinn.<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

29


Kinder auf der Pirsch<br />

Reportage<br />

Steinadler Teil<br />

2<br />

Liebe Kinder!<br />

Im ersten Teil über den Steinadler haben wir gelernt, wie er<br />

aussieht und mit seinen scharfen Augen gewaltig gut sieht. Wo er lebt, wie er sich<br />

fortpflanzt, was er frisst und welche Besonderheiten es beim Steinadler gibt, sind in diesem Teil der<br />

Jagdzeitung nachzulesen. Dieses Wissen könnt ihr gleich beim Rätsel anwenden und beim Spiel geht<br />

es darum, sich gut vor einem scharfsichtigen „Steinadler“ in Acht zu nehmen.<br />

■<br />

<br />

Birgit Kluibenschädl<br />

Lebensraum des Steinadlers<br />

Steinadler leben meist in Fels- und Waldgebieten. Sie bewohnen manchmal<br />

auch Waldränder. Steinadler lieben einsame Gegenden, ihr Revier<br />

umfasst über 100 km² und sie meiden die Nähe des Menschen. Horstplatz<br />

ist eine Niesche in den Felsen oder auf einem hohen Baum.<br />

Fortpflanzung<br />

Nach der Balz (= Paarungszeit) beträgt die Brutdauer ca. 6 Wochen.<br />

Im Gelege (= Nest) befinden sich 1 bis 2 weiße, gelbbraun gefleckte<br />

Eier, die ca. 7 cm lang sind. Mit der Ablage des ersten Eies im März<br />

beginnen die Altvögel sofort zu brüten, wobei sie sich regelmäßig<br />

abwechseln. Nach etwas mehr als 40 Tagen schlüpfen die Jungadler.<br />

Nun wird es für die Altvögel schwierig, denn für ihr starkes Wachstum<br />

benötigen die Nestlinge sehr viel Energie. Oft werden auch kleinere<br />

Junge von ihren Eltern oder den Nestgeschwistern getötet, damit wenigstens<br />

ein Nachkomme überleben kann.<br />

Nahrung<br />

Steinadler können hervorragend sehen. Mit ihren scharfen Augen erspähen<br />

sie ihre Beute auch aus großer Höhe. Sie fressen Aas, Murmeltiere,<br />

Hasen, Raufußhühner, Füchse, Gams- und Rehkitze.<br />

Besonderheiten<br />

Weil er so geschickt und majestätisch fliegt, wird der Steinadler auch<br />

als „König der Lüfte“ bezeichnet. Der Steinadler ist heute – nach<br />

jahrhundertelanger Verfolgung – wieder im gesamten Alpenraum verbreitet.<br />

Durch strenge Schutzbestimmungen, insbesondere durch das<br />

Verbot der Bejagung, haben sich die Bestände erholt.<br />

w<br />

Spiel<br />

Das Wichtelnest<br />

Vor dem Steinadler müssen sich die Tiere in der freien Wildbahn<br />

gut in Acht nehmen, dass sie nicht gesehen und gefressen werden.<br />

Auch bei diesem Spiel geht es ums Verstecken und Entdecken.<br />

Ein Mitspieler bekommt einen kleinen Gegenstand in die Hand<br />

und folgende Aufgabe: das kleine Ding ist eigentlich ein winziger<br />

Waldbewohner, der ein Zuhause braucht. In einem abgegrenzten<br />

Bereich, am besten im Wald (ca. 50 x 50 m), soll für den kleinen<br />

„Wichtel“ ein Nest gesucht werden, das ihn vor wilden Tieren und<br />

Unwettern schützt. Dazu bieten sich Astgabeln, Baumhöhlen oder<br />

ein Nest am Boden an. Dabei darf der Wichtel nicht eingegraben<br />

oder mit Schnee oder Blättern zugedeckt werden. Die anderen<br />

Mitspieler dürfen dabei natürlich nicht zusehen und gehen dann<br />

auf die Suche wie ein Steinadler. Wenn einer den Wichtel gefunden<br />

hat, hält er es vorerst noch geheim und darf die Lösung dem<br />

Mitspieler, der ihn versteckt hat, ins Ohr flüstern. Wenn die meisten<br />

den Wichtel entdeckt haben, wird die Lösung verraten und ein<br />

anderer darf dem Wichtel ein neues, adlersicheres Zuhause geben.<br />

Rätsel<br />

Wo lebt der Steinadler?<br />

Der Lebensraum des Steinadlers ist…<br />

1 Davon ernährt sich der Adler (totes Fleisch).<br />

2 Dort oben baut der Adler sein Nest.<br />

3 In diesem Erdteil kommt der oft Adler vor.<br />

4 Der Jungvogel im Nest heißt<br />

5 Der Adler ist der … der Lüfte. (Ö=Ö)<br />

6 Das gesamte Gebiet eines Adlers nennt man …<br />

7 Paarungszeit der Vögel<br />

8 Häufiges Beutetier des Adlers im Gebirge<br />

9 Im Wald baut er sein Nest auch auf (Ä=Ä)<br />

Der Lebensraum des Steinadlers ist der<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

30 <br />

Jagd in Tirol 03/2013


Offroad Spezial<br />

Der 130 PS starke Motor bringt den Nissan<br />

kräftig in Schwung, begnügt sich aber<br />

in der Praxis mit gut sechs Litern Diesel.<br />

Preis: 29.100 Euro für die Variante mit<br />

Allrad und fast kompletter Ausstattung:<br />

17-Zoll-Alufelgen, Zweizonen-Klimaautomatik,<br />

CD-Radio, Nebelscheinwerfer,<br />

Regensensor, Bluetooth-Freisprechanlage,<br />

Tempomat und vieles mehr machen das<br />

Fahren komfortabel und sicher. ■<br />

Test: Nissan Qashqai<br />

Zu den zuverlässigsten Fahrzeugen<br />

gehört der Nissan Qashqai. Bei<br />

dem vom deutschen Autofahrerclub<br />

ADAC verliehenen Preis<br />

„Gelber Engel“ holte der kompakte<br />

Japaner den dritten Platz<br />

im Qualitätsranking.<br />

Dass sich der Nissan dabei nur den viel<br />

teureren Modellen Porsche 911 und<br />

Audi A5 geschlagen geben musste, ehrt<br />

den Qashqai doppelt. Er fährt ab 20.850<br />

Euro als Fronttriebler vor, ab 27.900 Euro<br />

als Allradmodell mit 141 PS starkem<br />

Benziner. Spritsparer werden aber gern<br />

noch 1.200 Euro mehr für das Modell mit<br />

1,6-Liter-Turbodiesel auf den Tisch legen.<br />

Nissan Qashqai<br />

4x4 1.6 dCi<br />

Motor: Vierzylinder-Turbodieselmotor<br />

Hubraum: 1.598 cm3<br />

Leistung: 96 kW (130 PS) bei 4.000 U/min<br />

Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 U/min<br />

Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />

elektronisch geregelter Allrad mit<br />

variabler Kraftverteilung<br />

Maße: 4,33/1,78/1,62 m (L/B/H)<br />

Eigengewicht: 1.540 kg<br />

Zuladung: 605 kg<br />

Spitze: 190 km/h<br />

von 0 auf 100 km/h: 10,9 Sekunden<br />

Verbrauch: 5,1Liter Diesel (135 g CO2/km)<br />

Preis: 29.100 Euro (Variante Acenta)<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

31


Reportage Kulinarium<br />

Kulinarium<br />

Buchtipp:<br />

Die neue<br />

Wildküche<br />

In der 4. und überarbeiteten<br />

Auflage<br />

präsentiert sich „Die<br />

neue Wildküche“ in<br />

völlig neuer Gestaltung<br />

und mit stark erweitertem Rezeptteil. Dieser<br />

Klassiker des deutschen „Wild-Papstes“ Olgierd<br />

Graf Kujawski ist jetzt mit einem besonders<br />

attraktiven Preis wieder lieferbar. Sie finden<br />

50 neue Rezepte –insgesamt über 140 von<br />

bodenständig-deftig bis fein und kreativ. Großer<br />

Schwerpunkt: Küchentechnik mit 150 Schrittfür-Schritt-Fotos:<br />

Zerlegen, Ausbeinen, Füllen<br />

der einzelnen Wildteile und des Wildgeflügels,<br />

Herstellung von Terrinen und Pasteten.<br />

E. J. Graf Kujawski, Die neue Wildküche, erschienen<br />

bei Stocker-Verlag Graz, mehr als 320<br />

Farbabbildungen, 224 Seiten, 19,80 Euro<br />

Gefüllte Hirschschnitzel<br />

Wild, Pilze und feiner Käse ergeben eine köstliche Komposition<br />

Zutaten<br />

Für 4 Personen:<br />

8 aus der Unterschale geschnittene,<br />

ca. 3 cm dicke und 100 g schwere Schnitzel<br />

etwas Salz<br />

Pfeffer frisch gemahlen<br />

30 g Butterschmalz<br />

2 Eigelb<br />

60 g geraspelter Mozzarella oder Edamer<br />

2 El Semmelbrösel<br />

Füllung:<br />

200 g Edelpilze (Steinpilze, Shiitake,<br />

Pfifferlinge, auch tiefgekühlte Ware)<br />

1 kleine Zwiebel<br />

20 g Butter<br />

30 ml Sahne<br />

1 Eigelb<br />

1 El fein gehackte Petersilie<br />

etwas Salz<br />

Pfeffer frisch gemahlen<br />

Zubereitung:<br />

Pilze putzen und zusammen mit der Zwiebel<br />

fein hacken. Im Stieltopf die Butter erhitzen,<br />

Pilze und Zwiebeln anbraten und im<br />

eigenen Saft schmoren. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Flüssigkeit einkochen bis die Masse<br />

fast trocken ist. Sahne mit Eigelb verrühren,<br />

zur Pilzmasse geben und erhitzen,<br />

dann erkalten lassen. Die Hälfte der Petersilie<br />

untermischen. Backofen auf 200 Grad<br />

vorheizen.<br />

In die Hirschschnitzel eine Tasche<br />

schneiden, mit der Pilzmasse füllen,<br />

mit Zahnstochern verschließen, pfeffern<br />

und salzen und in Butterschmalz<br />

von beiden Seiten rasch anbraten. Bei<br />

Wein des Monats<br />

Südtirol Lagrein Gries „Tenuta Kristan-Riserva“<br />

Doc<br />

Das Weingut der Familie Egger-Ramer<br />

liegt in Bozen in Südtirol. Der von<br />

Peter Egger-Ramer in fünfter Generation<br />

geführte Familienbetrieb hat<br />

als Firmenphilosophie den Grundsatz<br />

„Qualität statt Quantität“. Es werden<br />

vorwiegend Trauben der eigenen<br />

Produktion gekeltert, aber auch das<br />

Lesegut von langjährigen Partnern<br />

und Verwandten. Das Weingut verfügt<br />

über 15 Hektar Rebanbaufläche,<br />

die sich alle um Bozen in den Weinorten<br />

Gries, St. Magdalena, Frangart,<br />

St.Pauls, Eppan und im Eisacktal<br />

befinden. Die wichtigsten Weine im<br />

Hause Egger-Ramer sind der Lagrein<br />

geschlossenem Deckel in den Backofen setzen<br />

und 12 bis15 Minuten garen. Käse, Semmelbrösel<br />

und Ei vermischen und auf die<br />

Schnitzel verteilen. Bei Oberhitze überkrusten<br />

lassen. Mit Petersilie bestreuen und<br />

sofort servieren. Dazu passt ein Kartoffelgratin,<br />

Spargel, Schwarzwurzel oder<br />

Kohlrabigemüse. Und natürlich der unten<br />

vorgestellte Wein des Monats. n<br />

Gries „Tenuta Kristan“, der St. Magdalener<br />

Classico „Reisegger“ und der Müller<br />

Thurgau Valle Isarco „Sabbiolino“.<br />

Der Wein: gekeltert aus der autochthonen<br />

Südtiroler Rebsorte Lagrein<br />

Anbaugebiet: ausgesuchte Lagen in<br />

Bozen – Zone Gries. Tenuta Kristan,<br />

Charakter: rubin- bis dunkelgranatrote<br />

Farbe, duftet nach Veilchen und<br />

Brombeeren, ist voll und samtig im<br />

Geschmack, mit erdigem Nachhall und<br />

spürbarem Gerbstoff<br />

Empfehlung: wird am besten zu Wild,<br />

Braten, dunklem Fleisch und Hartkäse<br />

genossen.<br />

Kontakt: Weingut Egger Ramer<br />

Guntschnastrasse 5, 39100 Bozen<br />

Tel. +39-0471-280541<br />

Web. www.egger-ramer.com<br />

Mail: info@egger-ramer.com<br />

32 <br />

Fotos: Leopold Stocker Verlag, privat<br />

Jagd in Tirol 03/2013


Faszination Rothirsch<br />

Arjes Seeben<br />

Rominten 1936-1944<br />

Fotoalbum des Forstmeisters Dietrich Micke<br />

Wiederladen für Jagd & Sport<br />

Roland Zeitler<br />

Bücher<br />

Hardcover, 96 Seiten<br />

84 Farbfotos<br />

Format: 22,6 x 31 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1521-9<br />

Preis: € 19,95<br />

Wolfgang Rothe<br />

Daniela Wiemer<br />

Carsten Streufert<br />

Hardcover,<br />

160 Seiten<br />

zahlr. Abbildungen<br />

Format: 22,6 x 31 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1502-8<br />

Preis: € 29,95<br />

Hardcover,<br />

592 Seiten<br />

280 Farbabbildungen<br />

Format: 16,8 x 23,5 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1543-1<br />

Preis: € 39,90<br />

Luchse<br />

Jäger auf leisen Pfoten<br />

Wölfe<br />

Jäger mit Teamgeist<br />

Früher war alles besser!<br />

Chronik eines Odenwaldreviers<br />

Hardcover<br />

96 Seiten<br />

100 farbige Fotos<br />

Format: 23,6 x 31 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1449-6<br />

Preis: € 10,--<br />

Hardcover<br />

96 Seiten<br />

80 farbige Fotos<br />

Format: 23,6 x 31 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1449-1<br />

Preis: € 10,--<br />

Hardcover<br />

224 Seiten<br />

zahlreiche Farbfotos<br />

und Illustrationen<br />

von Ewald Harrer<br />

Format: 14,8 x 21 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1508-0<br />

Preis: € 19,95<br />

Jagdhunde in Deutschland<br />

Bernd Krewer<br />

Mit Habicht und Sperber<br />

Die Falknerei in der DDR<br />

In blaue Fernen<br />

Afrikanische Jagdabenteuer<br />

Hardcover<br />

272 Seiten<br />

124 farbige Fotos<br />

Format: 14,8 x 21 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1488-5<br />

Preis: € 19,95<br />

Klaus Richter<br />

Hardcover<br />

416 Seiten<br />

über 95 s/w-Abb.<br />

Format: 16,8 x 23,5 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1519-6<br />

Preis: € 29,95<br />

Vivienne von<br />

Wattenwyl<br />

Hardcover<br />

318 Seiten<br />

Format: 13x 20,5 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7262-1422-7<br />

Preis: € 30,00<br />

Der Berggeher<br />

Aus einem Bergführerleben<br />

Im Fuchstrott<br />

Olivier Theobald<br />

Greifvögel und Falknerei<br />

Jahrbuch des Deutschen Falkenordens 2012<br />

Wieland Elfferding<br />

104 Seiten<br />

exklusiv in Leinen<br />

Format: 11 x 21 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-85208-092-5<br />

Preis: € 19,--<br />

Hardcover<br />

96 Seiten<br />

mit Illustrationen<br />

von K.P. Reif<br />

Format: 14,8 x 21 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1470-0<br />

Preis: € 9,95<br />

Deutscher<br />

Falkenorden (Hrsg.)<br />

Hardcover<br />

288 Seiten<br />

über 300 Abbildungen<br />

Format: 16,8 x 23,5 cm<br />

ISBN:<br />

978-3-7888-1528-8<br />

Preis: € 49,90<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

33


Jagdhunde<br />

Reportage<br />

Klub<br />

<strong>Tiroler</strong>bracke<br />

Prüfungen 2012<br />

Dank des Interesses unserer Hundeführer<br />

und des Einsatzes der Gebietsführer, Prüfungsleiter,<br />

Leistungsrichter und -anwärter<br />

konnte wieder eine stattliche Anzahl von<br />

Prüfungen abgenommen werden.<br />

Gebrauchsprüfungen:<br />

› Braunelle v. d. Wollbachspitze, ÖZB<br />

2929, Hündin, Farbe rot, EuF Wechselberger<br />

Martin, 500 Punke, I. Preis<br />

› Braunelle v. d. Wollbachspitze, ÖZB<br />

2929, Hündin, Farbe rot, EuF Wechselberger<br />

Martin, 492 Punke, I. Preis<br />

› Amina v. d. Vajoletspitze, ÖZB 3056,<br />

Hündin, Farbe rot, EuF Wurzer<br />

Hartmann, 445 Punkte, I. Preis<br />

› Assja v. Hirtsweg, ÖZB 2918, Hündin,<br />

Farbe s-r, EuF Lorenzin Herbert,<br />

426 Punkte, I. Preis<br />

› Asta v. Bodenwald, ÖZB 3101,<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Steiner Peter,<br />

407 Punkte, I. Preis<br />

› Asta v. Holdernach, ÖZB 3075,<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Billiani Hubert,<br />

407 Punkte, I. Preis<br />

› Axel v. Vigiljoch, ÖZB 2858, Rüde,<br />

Farbe rot, EuF Theiner Joachim,<br />

405 Punkte, I. Preis<br />

› Asta v. Erbkogel, ÖZB 3046, Hündin,<br />

Farbe rot, EuF Battisti Christian,<br />

397 Punkte, II. Preis<br />

› Arko v. Grimming, ÖZB 3064, Rüde,<br />

Farbe s-r, EuF Kleemaier Manfred,<br />

394 Punkte, II. Preis<br />

› Baroness v. Wildgerlostal, ÖZB 3018,<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Arnold<br />

Christof, 389 Punkte, II. Preis<br />

› Asta v. Hirstwang, ÖZB 2916,<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Spiegl Florian,<br />

385 Punkte, II. Preis<br />

› Fiona v. d. Mellitzer Alm, ÖZB 3000<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Craffonara<br />

Franz, 380 Punkte, II. Preis<br />

› Aron v. Zirbenstein, ÖZB 3026,<br />

Rüde, Farbe s-r, EuF Wibmer Alois,<br />

370 Punkte, II. Preis<br />

› Dux v. Zirlerberg, ÖZB 3049, Rüde, Farbe<br />

rot, EuF Wenin Otto, 356 Punkte, II. Preis<br />

› Arras v. d. Alpllucke, ÖZB 3008, Rüde,<br />

Farbe s-r, EuF Ramsl Wolfgang,<br />

354 Punkte, II. Preis<br />

› Ara v. Zirbenstein, ÖZB 3028,<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Sporer Georg,<br />

354 Punkte, II. Preis<br />

› Benno v. d. Jägerlinde, ÖZB 3153, Rüde,<br />

Farbe s-r, EuF Postl Robert, 325 Punkte,<br />

II. Preis<br />

› Bursche v. Sarntal, ÖZB 2941, Rüde,<br />

Farbe s-r, EuF Plattner Georg,<br />

316 Punke, II. Preis<br />

› Aika v. Zirbenstein, ÖZB 3030,<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Mayr Matthias,<br />

316 Punkte, II. Preis<br />

› Bruni v. d. Lassnitzer Alm, ÖZB 2881,<br />

Hündin, Farbe s-r, EuF Neuner Markus<br />

BS Haun, 306 Punkte, II. Preis<br />

Natürliche Wundfährte von Schalenwild<br />

› Braunelle v. d. Wollbachspitze,<br />

ÖHZB 2929, Hündin, EuF Wechselberger<br />

Martin, Urteilsziffer: 3,6<br />

Die Klubleitung dankt den Revierinhabern<br />

für die Möglichkeit der Abhaltung<br />

von Prüfungen.<br />

Angela Jesacher<br />

63. Generalversammlung<br />

Am 27. April 2013 findet um 9.00 Uhr die<br />

Generalversammlung im „Kranebitterhof “<br />

in Innsbruck, Kranebitter Allee 203, statt.<br />

34 <br />

Foto: WM Rangg Karl<br />

Jagd in Tirol 03/2013


E<br />

K<br />

·<br />

D<br />

Jagdhunde<br />

C<br />

·<br />

A<br />

K<br />

R<br />

L<br />

B<br />

U<br />

S<br />

B<br />

H<br />

C<br />

A<br />

Klub<br />

Dachsbracke<br />

Gebrauchsprüfung<br />

Trotz Starkregens am Samstag, dem 27.<br />

Oktober 2012 konnte die 502. Gebrauchsprüfung<br />

des Klub Dachsbracke reibungslos<br />

abgewickelt werden. Die Jagdpächter von<br />

Lavant, Tistach, Nussdorf-Debant, Zunigalm<br />

Matrei und Bannberg stellten ihre bestens<br />

geeigneten Reviere für das Legen der<br />

künstlichen Schweißfährten und für die<br />

Vorprüfung in der lauten Jagd zur Verfügung.<br />

Allen sei herzlichst gedankt.<br />

Richter und Richteranwärter trafen sich<br />

am Freitag, dem 26. Oktober, um 13:00 Uhr<br />

in der Gastwirtschaft Römerstube zur ersten<br />

Richterbesprechung, Konstituierung<br />

des Schiedsgerichtes und anschließend dem<br />

Legen der künstlichen Schweißfährten, die<br />

hinsichtlich der Beschaffenheit und Länge<br />

der Prüfungsordnung des Klub Dachsbracke<br />

entsprachen. So konnte am Abend nach<br />

dem Eintreffen der Hundeführer die Verlosung<br />

der Fährten erfolgen. Für jeden Prüfungshund<br />

stand ein eigenes Stück Rehwild<br />

zur Verfügung.<br />

Die Verpflegung erfolgte, wie schon in den<br />

Vorjahren, in vorbildlicher Weise durch die<br />

Wirtin Karin und ihr Team. Weil alle Hunde<br />

in der lauten Jagd schon vorgeprüft waren,<br />

konnte die Prüfung am Samstag, den 27.<br />

Oktober abgeschlossen und am Abend die<br />

Preisverteilung vorgenommen werden. Nach<br />

einem guten gemeinsamen Abendessen mit<br />

anschließendem gemütlichen Beisammensein<br />

mit Musik und Hoangascht ging die<br />

502. Gebrauchsprüfung zu Ende.<br />

Dem Prüfungsleiter Alois Mattersberger<br />

standen als Richter zur Seite: Anton und<br />

Walter Angermann, Franz Jeller, Dr. Georg<br />

Urak, Herbert Geisler, Hans Halbfurter,<br />

Sepp Mair, Raimund Brunner, Hanspeter<br />

Tabernig, Werner Mattle, Peter Mattersberger<br />

und als Richteranwärter war Landesleiter-Stellvertreter<br />

Reinhard Wille aus Arzl<br />

im Pitztal tätig.<br />

Fünf Hunde waren zur Prüfung gemeldet.<br />

Erfreulicherweise konnten alle fünf<br />

Hunde die Prüfung bestehen und folgende<br />

Leistungen zeigen:<br />

› Los Nr.: 1: Bella von der Hochasteralm;<br />

H, ÖHZB Nr.: DBR 8158,<br />

Gew.: 15. 04. 2010. FW: Gut, Züchter:<br />

Reinhard Wille, Hochasten 13, 6471 Arzl<br />

Besitzer und Führer: Annelies Vergeiner<br />

Mittewald 151, 9911 Assling<br />

Ergebnis: Mit 151 Punkten erreicht Bella<br />

den 3b Preis. Die Führerin erhält die 1.<br />

Stufe des Hundeführerabzeichens.<br />

› Los Nr.: 2: Thea vom Priselboden;<br />

H, ÖHZB Nr.: DBR 8199,<br />

Gew.: 14. 04. 2010. FW: Sehr gut<br />

Züchter: Andreas Koidl, Filzerweg 10,<br />

6370 Aurach<br />

Besitzer und Führer: Hermann Bachmann,<br />

Vergein 10, 9911 Assling<br />

Ergebnis: IIc Preis mit 182 Punkten.<br />

Der Führer erhält die 1. Stufe des<br />

Hundeführerabzeichens.<br />

› Los Nr.: 3: Pina von der Grünalm;<br />

H, ÖHZB Nr.: DBR 8205<br />

Gew.: 21. 06. 2010. FW: Sehr gut<br />

Züchter: Franz Jeller, F. Mayrstraße 20,<br />

9990 Nussdorf- Debant<br />

Besitzer und Führer: Lorenz Pirker,<br />

Penzelberg 19, 9841 Winklern<br />

Ergebnis: Pina erreicht mit 202 Punkten<br />

den 2b Preis. Der Führer erhält die 1.<br />

Stufe des Hundeführerabzeichens.<br />

› Los Nr.: 4: Tina vom Priselboden;<br />

H, ÖHZB Nr.: DBR 8198<br />

Gew.: 14. 04. 2010. FW: Vorzüglich<br />

Züchter: Andreas Koidl, Filzerweg 10,<br />

6370 Aurach<br />

Besitzer und Führer: Manfred Schneider,<br />

St. Justina 10, 9911 Assling<br />

Ergebnis: Mit 171 Punkten erreicht die<br />

Hündin den IIIa Preis. Der Führer<br />

bekommt die 2. Stufe des Hundeführerabzeichens<br />

zuerkannt.<br />

› Los Nr.: 5: Stella vom Priselboden;<br />

H, ÖHZB Nr.: DBR 8052<br />

Gew.: 14. 04. 2010. FW: Sehr gut<br />

Züchter: Andreas Koidl, Filzerweg 10,<br />

6370 Aurach<br />

Besitzer und Führer: Jonathan Bucher,<br />

Hohenlehen 9, 3343 Hollenstein Ybbs<br />

Ergebnis: Mit 204 Punkten erreicht die<br />

Hündin den IIa Preis.<br />

Der Führer erhält die 1. Stufe des<br />

Hundeführerabzeichens.<br />

Herbert Geisler<br />

Landesleiter<br />

Club für<br />

deutsche Jagdterrier<br />

Zuchtzulassung<br />

Bei der Zuchtbeiratssitzung am 26. Jänner<br />

2013 in Bad-Hall wurden Jaro v. d.<br />

Nordkette, Josefine v. d. Nordkette und Ingo<br />

v. d. Nordkette von ihren Besitzern vorgestellt<br />

und angekört.<br />

WM i. R. Ludwig Haaser<br />

Rene Hartleb mit Jaro v. d. Nordkette<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

35


Anzeigen<br />

Jagdverpachtung<br />

Die Gemeinde Reith bei Seefeld verpachtet für die Dauer von 10 Jahren<br />

die Eigenjagden Reith und Leithen ab 1. April 2013.<br />

Abschussplan 2012 EJ Reith:<br />

Gamswild: 1 Bock Kl. I, 1 Bock Kl. III,<br />

2 Geißen Kl. I, 1 Kitz.<br />

Rotwild: 1 Hirsch Kl. I, 1 Hirsch Kl. III,<br />

1 Spießer, 10 Tiere, 6 Kälber<br />

Rehwild: 11 Stück (davon 5 Rehböcke)<br />

Abschussplan 2012 EJ Leithen:<br />

Gamswild: 1 Bock Kl. I, 1 Bock Kl. III,<br />

1 Geiß Kl. I; 1 Geiß Kl. III,<br />

Rotwild: 1 Hirsch Kl. III, 1 Spießer,<br />

6 Tiere, 6 Kälber<br />

Rehwild: 11 Stück (davon 4 Böcke)<br />

Eine Gewähr für die Höhe eines bestimmten Abschusses wird ausgeschlossen.<br />

Interessenten werden ersucht, ein schriftliches Anbot bis 22.03.2013, 12:00 Uhr, in einem verschlossenen<br />

Kuvert mit der Aufschrift „Anbot EJ Reith“ bzw. „Anbot EJ Leithen“ beim Gemeindeamt Reith b. Seefeld,<br />

Lauserweg 15, 6103 Reith abzugeben.<br />

.<br />

Für Auskünfte wenden Sie sich bitte an das Gemeindeamt Reith b. Seefeld, Lauserweg 15,<br />

6103 Reith b. Seefeld, E-Mail: amtsleiter@reith-seefeld.tirol.gv.at, oder an die Tel. Nr.: 0676/885084464.<br />

Die Verpächterin behält sich ausdrücklich das Recht der freien Vergabe sowie der Gesamtoder<br />

Einzelverpachtung der Eigenjagden vor.<br />

Reith bei Seefeld, am 18.2.2013, Der Bürgermeister: Johannes Marthe<br />

Jagdverpachtung<br />

Genossenschaftsjagd Strass-Zillertal<br />

Die Genossenschaftsjagd der Gemeinde Strass i. Zillertal im Ausmaß der Reviergröße<br />

von 405 ha wird auf die Dauer von zehn Jahren (1. April 2013 bis 31. März 2023)<br />

zur Verpachtung ausgeschrieben. Die Ausschreibung erfolgt im Offertweg unter<br />

Vorbehalt des Zuschlages.<br />

Jagdbares Wild:<br />

8 Stück Rehwild<br />

Rotwild (im Planungsbezirk II a. Hegebezirk Gallzein/Öxeltal ca. 13 Stück Rotwild)<br />

Eine Gewähr für die Höhe eines bestimmten Abschusses wird ausgeschlossen.<br />

Eine Jagdhütte ist vorhanden. Interessenten werden ersucht, ein schriftliches Angebot bis<br />

spätestens 31.03.2013 beim Obmann Wildauer Martin, 6261 Strass, Hof 27 einzubringen.<br />

Auskünfte unter Tel.: 05244/62181 oder 0680/2001067.<br />

Obmann Wildauer Martin<br />

36 Jagd in Tirol 03/2013


Anzeigen<br />

Jagdverpachtung<br />

Das Jagdausübungsrecht für die<br />

Eigenjagd Strindenalpe<br />

in 6673 Grän/Haldensee, Bezirk Reutte,<br />

wird mit 01. April 2013 für die Dauer von 10 Jahren vergeben.<br />

Jagdgröße: ca. 274 ha<br />

Interessenten werden ersucht, ein Angebot bis spätestens 15. März 2013<br />

beim Obmann Gebhard Schädle, 6673 Grän, Am Kirchplatz 2, abzugeben.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie beim Obmann unter Tel. +43 676 55 71 073,<br />

E-Mail: gebi@schaedle-graen.at oder Am Kirchplatz 2, 6673 Grän.<br />

Für die Eigenjagd Strindenalpe – Grän / Haldensee<br />

Gebhard Schädle, Obmann<br />

Jagdverpachtung<br />

Die Agrargemeinschaft Trojeralpe verpachtet das Eigenjagdgebiet in St. Jakob in Defereggen/<br />

Osttirol im Ausmaß von ca. 2.296 ha, davon 400 ha Wald, ab 1. April 2013 unter Vorbehalt des<br />

Zuschlages durch den Ausschuss der Agrargemeinschaft auf die Dauer von 10 Jahren.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass in diesem Jagdgebiet gemäß einer Vereinbarung mit dem <strong>Tiroler</strong><br />

Nationalparkfonds Hohe Tauern, Jagdruheflächen in der Größe von rund 284 ha und Managementflächen<br />

(zeitlich verkürzte Möglichkeit der Jagdausübung) in der Größe von rund 369 ha einliegen, welche auch<br />

im Pachtvertgrag Berücksichtigung finden.<br />

Abschussplan:<br />

❖ Gamswild: 11-14<br />

❖ Rehwild: 10-20<br />

❖ Rotwild: gemeinsamer Abschuss im Hegebezirk (3 Hirsche und 9 Kahlwild)<br />

❖ Steinwild: 1-2<br />

❖ Murmel: 15<br />

❖ Birkhahn: 1<br />

Interessenten werden ersucht, ihre Angebote schriftlich und verschlossen bis spätestens 29. März 2013<br />

beim Obmann, Herrn Jakob Huber, Mair zu Gasteig, St. Martin 16, I-39030 St. Lorenzen, einzubringen.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie beim Obmann unter 0039/348/2100514<br />

Für die Agrargemeinschaft – Jakob Huber<br />

Jagd in Tirol 03/2013<br />

37


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Rotwild: 5 Stück<br />

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Den Zuschlag behält sich der Verpächter vor.<br />

38 Jagd in Tirol 03/2013


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