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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes September 2011 • Jahrgang 63

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<strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong><br />

<strong>September</strong> <strong>2011</strong> <strong>•</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>63</strong> www.tjv.or.at


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ausbalancierte gewichtsverteilung


Inhalt<br />

8<br />

Murmeltiere<br />

04<br />

Wald ist mehr als die<br />

Summe der Bäume<br />

12 Vorgänge nach der Erlegung<br />

17 Jubilare<br />

18 Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

24 Aus den Bezirken<br />

26 Aus den Revieren<br />

27 Veranstaltungen<br />

30 Kinder auf der Pirsch<br />

33 Kulinarium<br />

34 Jagdhunde<br />

Bezirksjägermeisterbesprechung<br />

Meinung<br />

Mitte Juli fand in Stanzach/ Fallerschein<br />

im Außerfern im Rahmen <strong>des</strong> periodischen<br />

Bezirksjägermeistertreffens eine<br />

Besprechung aller neun Bezirksjägermeister<br />

statt. Jagdgesetznovelle, Jungjägerausbildung,<br />

Vorschläge für die wichtige<br />

Öffentlichkeitsarbeit an den Schulen, aber<br />

auch Anregungen für die unumgängliche<br />

Medienarbeit waren zentrale Themen.<br />

Ein ausführlicher Tagesordnungspunkt<br />

waren aber auch die leider schon viel zu<br />

lange andauernden, unnötigen Diskussionen,<br />

die gegen jegliche Richtlinien unserer<br />

Vorstandsarbeit gerichtet sind und<br />

durch ehemalige Vorstandsmitglieder in<br />

die Medien und damit in die Öffentlichkeit<br />

getragen wurden.<br />

Der Wunsch der Verbandsfunktionäre,<br />

wieder in Ruhe und Sachlichkeit arbeiten<br />

zu können, wurde sehr deutlich zum Ausdruck<br />

gebracht und deckt sich auch mit<br />

meiner Forderung, unseren Vorstand<br />

endlich wieder ungestört die derzeit äußerst<br />

umfangreiche Arbeit bewältigen zu<br />

lassen. Sehr deutlich war die Aussage der<br />

Bezirksjägermeister „… hinter unserem<br />

Lan<strong>des</strong>jägermeister zu stehen und unsere<br />

Unterstützung – gerade in Zeiten wie<br />

diesen – uneingeschränkt zukommen zu<br />

lassen …“ (Protokoll).<br />

Dass die Bezirksjägermeister in jagdfachlichen<br />

Themen in unserer Vorstandsarbeit<br />

eine zentrale Bedeutung haben, habe<br />

ich schon bei mehreren Anlässen zum<br />

Ausdruck gebracht. Gerade im Zusammenhang<br />

mit wichtigen Jagdgesetzbestimmungen<br />

sind sowohl deren langjährige,<br />

praktische Erfahrungen mit Jagd und Wild<br />

als auch Kenntnisse der unterschiedlichen<br />

Verhältnisse vor Ort unverzichtbar und<br />

von entscheidender Bedeutung. Ich möchte<br />

in diesem Zusammenhang noch einmal<br />

Karl Berktold<br />

Lan<strong>des</strong>jägermeister<br />

von Tirol<br />

auf das sensible Beispiel <strong>des</strong> Fütterungsparagraphen<br />

hinweisen, <strong>des</strong>sen Formulierung<br />

nach langen, intensiven Diskussionen im<br />

Vorstand durch die Bezirksjägermeister mit<br />

deutlicher Mehrheit und in weiterer Folge<br />

durch den Rotwildausschuss einstimmig<br />

befürwortet wurde.<br />

Aufgrund der Bedeutung der für die<br />

Bezirke hauptverantwortlichen Jagdfunktionäre<br />

ist beabsichtigt, Maßnahmen zur<br />

Verbesserung von deren Stellung sowohl<br />

in Behördenverfahren, Abschussplanungen<br />

bzw. Maßnahmen in Hegebezirken und Revieren<br />

im Jagdgesetz verankern zu lassen.<br />

Die Bezirksjägermeister zählen zu den tragenden<br />

Säulen der Jagd in Tirol. ■<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · <strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.or.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: <strong>Tiroler</strong> Bezirksblätter GmbH, Eduard-Bodem-Gasse<br />

6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV-Anzeigen: Richard Kattnig. Produktion & Bildbearbeitung: Bettina Kurzthaler. „Jagd in Tirol”<br />

wird an alle Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />

Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet <strong>des</strong> Jagdwesens, <strong>des</strong> Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. <strong>des</strong> Vormonats. Für unverlangte<br />

Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

Titelfoto: Ernst Rudigier, Foto: Mag. Christian Messner, Erst Rudigier<br />

3


Reportage<br />

Wald ist mehr als die<br />

Summe der Bäume<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> wurde international<br />

zum Jahr der Wälder ernannt. Ein<br />

gebührender Anlass, diesem Thema<br />

auch in der Jagdzeitung entsprechend<br />

Raum zu geben, denn immerhin handelt es<br />

sich beim Wald um einen von uns Jägern<br />

besonders häufig genutzten Naturraum.<br />

Es soll in diesem Beitrag aber weniger um<br />

eine übliche Abhandlung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> als<br />

Lebensraum für Wild und Mensch und die<br />

daraus hinlänglich bekannten Konflikte<br />

gehen, sondern vielmehr um die oftmals<br />

versteckten ökologischen Abläufe und insbesondere<br />

um die Bedeutung und Rollenverteilung<br />

der Tiere im Ökosystem Wald.<br />

Der Wald – ein<br />

komplexes Ökosystem<br />

Der Wald ist mehr als die Summe der Bäume<br />

und auch mehr als die Wohnstätte von<br />

Wildtieren und Singvögeln. Der Wald ist<br />

aber auch mehr als nur Erfüllungsgarant<br />

von Funktionen, die wir Menschen ihm per<br />

Gesetz auferlegt haben. Er ist ein sehr viel-<br />

fältiges und komplexes Ökosystem, <strong>des</strong>sen<br />

Elemente in engen Wechselwirkungen und<br />

ausgeprägten Abhängigkeitsverhältnissen<br />

zueinander stehen. Diese äußern sich<br />

in charakteristischen Energieflüssen und<br />

höchst komplizierten Stoffkreisläufen. Das<br />

Ökosystem Wald ist daher keineswegs nur<br />

der Wald, wie wir ihn mit unseren Sinnen<br />

als Ansammlung von Bäumen, Pflanzen<br />

und Tieren wahrnehmen, sondern eine<br />

eigene geschlossene Welt, die mit der Atmosphäre<br />

und dem Boden als ein Ganzes<br />

betrachtet werden muss. Darin spielen<br />

keineswegs nur lebende Organismen eine<br />

Rolle, vielmehr hält die tote Substanz bzw.<br />

deren Recycling den Wald am Leben. Besonders<br />

ernüchternd ist wohl die Behauptung,<br />

dass der Wald nicht nur ohne Jäger,<br />

Förster und Naturschützer, sondern selbst<br />

ohne die meisten Tiere, zumin<strong>des</strong>t ohne<br />

jene, um die wir Menschen uns am meisten<br />

kümmern, leben könnte. Würde es hingegen<br />

die zersetzenden Kräfte wie Pilze, Bakterien,<br />

Insekten, Milben, etc. nicht geben,<br />

würde der Wald an seiner eigenen toten<br />

Biomasse ersticken.<br />

Photosynthese –<br />

Motor <strong>des</strong> Lebens<br />

Ökosysteme sind dreidimensionale Ausschnitte<br />

aus der Biosphäre, mit einem<br />

charakteristischen Boden- und Luftraum<br />

sowie einer belebten Schicht. Die belebten<br />

und unbelebten Komponenten <strong>des</strong> Ökosystems<br />

sind, wie bereits erwähnt, durch den<br />

Energiefluss und die Nährstoffkreisläufe zu<br />

einem System verbunden. Darin fangen die<br />

grünen Pflanzen einen Teil der Strahlungsenergie<br />

der Sonne ein und wandeln diese in<br />

chemische Energie um, welche wiederum<br />

der Ausgang für weitere Lebensprozesse<br />

einschließlich der der Tiere ist. Dieser Prozess<br />

wird als Photosynthese bezeichnet. Sie<br />

findet ausschließlich in den Blättern grüner<br />

Pflanzen statt. Dabei wird das Kohlendioxid<br />

der Luft mit Hilfe von Wasser und Strahlungsenergie<br />

der Sonne zu Zucker assimiliert,<br />

der wiederum Ausgangssubstrat für<br />

alle Bau- und Betriebsstoffe von Pflanzen<br />

und Tieren ist. Als „Abfallprodukt“ dieses<br />

Vorganges bleibt Sauerstoff über, der in<br />

die Atmosphäre abgegeben wird und uns<br />

4 <br />

Fotos: Schatz<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


für die Atmung zur Verfügung steht. Beim<br />

Abbau toter organischer Substanzen wird<br />

Zucker wieder in Kohlendioxid und Wasser<br />

unter Verbrauch von Sauerstoff rückverwandelt.<br />

Die Photosynthese stellt somit die<br />

Grundlage für alles Leben dar.<br />

Fressen und<br />

gefressen werden<br />

Die Pflanzen bieten den Pflanzenfressern<br />

Nahrung, welche selbst wiederum die Voraussetzung<br />

für die Existenz von Fleischfressern<br />

sind. Stellt man die gesamte lebende<br />

Biomasse graphisch dar, so ergibt sich eine<br />

Pyramide, bei der die Pflanzen (Produzenten)<br />

anteilsmäßig weit überwiegen,<br />

gefolgt von den Konsumenten den Pflanzenfressern<br />

und mit bereits auffallend reduziertem<br />

Biomasseanteil von den Fleischfressern.<br />

Nur über die Nahrungsketten, die<br />

sich häufig zu Nahrungsnetzen verzweigen,<br />

kann die Energie von der Pflanze zum Tier<br />

und von Tier zu Tier weitergegeben werden.<br />

Je höher ein Tier in der Nahrungspyramide<br />

angesiedelt ist, <strong>des</strong>to schmäler wird seine<br />

Ernährungsbasis und <strong>des</strong>to geringer seine<br />

eigene Dichte. Daraus wird auch verständlich,<br />

warum sich kein Tier entwickeln konnte,<br />

welches von Wölfen und Luchsen lebt.<br />

Seine Beutedichte wäre so gering, dass kein<br />

Überleben möglich wäre. Schlussendlich<br />

braucht es aber die Zersetzer, welche von<br />

toten Tieren und Pflanzen leben und dabei<br />

organische Stoffe wieder in anorganische<br />

Substanzen umwandeln.<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

Die Kleinsten<br />

sind die Größten<br />

Vergleicht man den Biomasseanteil von<br />

Pflanzenfressern, Fleischfressern und Zersetzern,<br />

dann überwiegen im Ökosystem<br />

Wald weitaus die Reduzenten. So leben<br />

im Boden eines 1 ha großen Laubwaldbestan<strong>des</strong><br />

etwa 250.000 Regenwürmer. Die<br />

noch kleineren Zersetzer bringen noch ein<br />

Vielfaches <strong>des</strong> Regenwurmgewichtes auf<br />

die Waage, sodass das Gewicht der Lebewesen<br />

im Waldboden jenes der Säugetiere<br />

über dem Boden weit überschreitet, sofern<br />

es sich hier nicht um ein konzentriertes<br />

Wildeinstandsgebiet handelt. Nur unter<br />

diesen Voraussetzungen ist auch der regelmäßige<br />

Abbau der jährlich anfallenden<br />

toten Biomasse, die in einem Buchenwald<br />

etwa vier Tonnen pro Hektar und Jahr ausmacht,<br />

erklärlich. Am Abbau der toten organischen<br />

Substanz sind natürlich nicht nur<br />

Tiere beteiligt, sondern eine Reihe von Bakterien,<br />

Pilzen und Algen. Ein ganz ähnliches<br />

System ist uns aus dem Magen der Wiederkäuer<br />

bekannt. Auch hier sind es Milliarden<br />

von Mikroorganismen, die es dem Wild erst<br />

ermöglichen, Zellulose abzubauen und zu<br />

verwerten.<br />

Ein kleiner Teil steht als<br />

Nahrung zur Verfügung<br />

Die Pflanzenfresser konzentrieren sich<br />

in erster Linie auf die Blätter und Früchte<br />

<strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>. Nachdem ein Großteil dieser<br />

Nahrungsquellen in den hohen Kronen der<br />

Bäume sitzt und daher für unsere Schalenwildarten<br />

gar nicht erreichbar ist, fressen<br />

Insektenraupen wesentlich mehr von der<br />

gesamten Blattmasse als Hirsche und Rehe.<br />

Die Raupen können aber nur einen geringen<br />

Teil <strong>des</strong> Blattinhaltes, nämlich zirka<br />

14 %, verwerten, sodass ein Großteil der gefressenen<br />

Nahrung energetisch ungenützt<br />

als Exkremente auf den Waldboden fällt, wo<br />

sie in die Zersetzerkette einfließt. Verloren<br />

ist sie damit noch nicht, denn manche Tiere<br />

verstehen es, diese Zersetzerkette anzuzapfen.<br />

Dazu zählen vor allem Vögel, Salamander<br />

und die Spitzmaus.<br />

Pflanzliche Vielfalt<br />

fördert tierische Vielfalt<br />

Beeindruckend ist die Anzahl von Tierarten,<br />

die im Wald wohnen. Beispielsweise beträgt<br />

diese in einem Buchenwald um die 7.000.<br />

Während davon mehr als 5.000 den Insekten<br />

zuzuordnen sind, gehören nur knapp 100<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte auf Seite 6<br />

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Fachartikel<br />

In Europa nutzen die großen<br />

Pflanzenfresser lediglich 1 bis 3 %<br />

der pflanzlichen Biomasse im Wald,<br />

weil viele dieser Tiere ihre Nahrung<br />

überwiegend nur aus der Gras- und<br />

Strauchschicht gewinnen können.<br />

Arten zu den Wirbeltieren. Und die für uns<br />

Jäger interessanten Tiere machen wiederum<br />

nur noch einen Bruchteil der Wirbeltierarten<br />

aus. Die Vielfalt von Wirbeltieren ist in<br />

einem Wald stark von der Waldgesellschaft<br />

und der vorherrschenden Waldstruktur abhängig.<br />

Dazu gibt es vor allem in Bezug auf<br />

die Artenvielfalt der Vögel eindrucksvolle<br />

Untersuchungsergebnisse. Diese bestätigten,<br />

dass mehrschichtige Waldbestände,<br />

gestuft in Boden-, Strauch-, Mittel- und<br />

Oberschicht, eine wesentlich höhere Vielfalt<br />

an Singvögeln aufweisen als einschichtige<br />

Hallenbestände derselben Waldgesellschaft.<br />

Der Grund dafür ist sicher im reichhaltigen<br />

Nischenangebot von gut strukturierten<br />

Waldbeständen zu suchen.<br />

Der Zusammenhang zwischen der<br />

Vielfalt von Pflanzenarten und der Vielfalt<br />

von Vögeln gilt natürlich keineswegs<br />

nur für den Wald, sondern für alle Landschaftstypen.<br />

Und hier ist bei uns gerade<br />

auf landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />

eine extreme Verarmung der Pflanzenvielfalt,<br />

als Folge von Überdüngung der<br />

Grasflächen, aber auch durch die Abräumung<br />

von ökologisch wichtigen Strukturelementen<br />

wie z. B. Hecken, Sträuchern,<br />

solitär oder in Kleingruppen stockenden<br />

Bäumen sowie durch die zunehmende Beseitigung<br />

von Steinhäufen und kleinen Geländebuckeln<br />

auf Freiflächen und Wiesen<br />

festzustellen. Mit der Entfernung dieser<br />

Strukturelemente und Überdüngung der<br />

Wiesen- und Weideflächen verschwinden<br />

sukzessive bestimmte Pflanzenarten, die<br />

wiederum Nahrungsbasis für spezielle Insektenarten<br />

sind. Manche Vögel sind wiederum<br />

auf bestimmte Insektentypen spezialisiert.<br />

Fallen diese infolge Ausrottung<br />

bestimmter Pflanzenarten aus, so findet<br />

auch der Vogel keine Nahrung mehr und<br />

verschwindet ebenfalls aus der Landschaft<br />

und somit auch aus der Nahrungskette.<br />

Aus diesem Grund kann auch die häufig<br />

diskutierte Entmischung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> infolge<br />

intensiven selektiven Schalenwildverbisses<br />

nicht nur Auswirkungen auf die Waldgesellschaft,<br />

sondern durchaus auch auf die<br />

Vielfalt der Tierwelt haben.<br />

Das Tier – ein „Luxusgeschöpf“<br />

<strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>?<br />

Die moderne Ökosystemforschung beurteilt<br />

die Meinung, dass der Wald auch ohne<br />

die Tiere leben könnte, sehr kritisch. In<br />

Europa nutzen die großen Pflanzenfresser<br />

lediglich 1 bis 3 % der pflanzlichen Biomasse<br />

im Wald, weil viele dieser Tiere ihre<br />

Nahrung überwiegend nur aus der Grasund<br />

Strauchschicht gewinnen können. Außerdem<br />

sind viele Pflanzen auf Grund der<br />

Einlagerung von Gerb- und Bitterstoffen<br />

für die Tiere ungenießbar. Und nicht zuletzt<br />

bestimmt auch das unterschiedliche<br />

Äsungsverhalten der Wildtiere den Nutzungsgrad<br />

der Pflanzen.<br />

Viele Untersuchungen zeigen aber, dass<br />

die Tiere im Wald keineswegs verzichtbare<br />

Luxusgeschöpfe sind, sondern dass ihnen<br />

ganz wichtige Funktionen im Waldökosystem<br />

zukommen. Denken wir nur an die<br />

Bestäubung vieler Pflanzen durch Insekten.<br />

Baumarten wie Vogel- und Wildkirsche,<br />

Linde und Ahorn sowie die Beersträucher<br />

sind in ihrer Vermehrung von der Bestäubung<br />

durch Insekten abhängig. Für die Verbreitung<br />

bestimmter Pflanzen übernehmen<br />

die größeren Tiere, vor allem Vögel aber<br />

auch Säugetiere, eine wichtige Aufgabe.<br />

Denken wir nur an die Vögel, die beispielsweise<br />

die schweren Samen von Zirben, Eichen<br />

und Buchen zu Tausenden verstecken<br />

und nicht alle auffressen und somit einen<br />

unverzichtbaren Beitrag zur Vermehrung<br />

und Verbreitung dieser Baumarten leisten.<br />

So soll ein Häher rund 10.000 Samen pro<br />

Herbst verstecken, die er nie zur Gänze<br />

nutzt. Die übrig gebliebenen Samenkerne<br />

werden von anderen Tierarten gefressen,<br />

viele haben jedoch die Möglichkeit, sich zu<br />

Keimlinge weiterzuentwickeln. Und selbstverständlich<br />

verdauen auch Schalenwild<br />

und früchtefressende Dachse, Füchse und<br />

Marder nicht jeden aufgenommen Samen,<br />

sondern scheiden diesen unverdaut über<br />

die Losung aus. Dort findet der Samen im<br />

Kothaufen <strong>des</strong> Tieres ein ideales Keimbett<br />

für seine weitere Entwicklung.<br />

Bei der Ansamung von Bäumen sei auch<br />

auf die positiven Auswirkungen der Trittund<br />

Wühltätigkeit der Tiere hingewiesen.<br />

In Laubwäldern mit dichtem Blattfilz<br />

kann man <strong>des</strong> Öfteren feststellen, dass die<br />

Plätzstellen der Rehböcke oft die einzigen<br />

Keimmöglichkeiten von Weiß- und Rottannen<br />

sind. Genauso wie die Abdrücke<br />

der Schalen <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong> im Boden beliebte<br />

Keimbette sind. Bodenverwundungen,<br />

Wühl- und Grabtätigkeiten ändern allgemein<br />

die Standortbedingungen, die für die<br />

Entwicklung der Bodenvegetation sowohl<br />

von Vor- als auch Nachteil sein können.<br />

In gleicher Weise muss die Nährstoffumlagerung<br />

durch den Pflanzenverzehr der<br />

Tiere betrachtet werden.<br />

Diese kann durchaus zur Verbesserung<br />

der Bodenqualität, aber auch zur<br />

Aushagerung oder eben zur Eutrophierung<br />

eines Standortes führen. Letzteres<br />

passiert vor allem bei räumlich sehr<br />

konzentriertem Wildaufenthalt, wie z.B.<br />

6 Foto: Schatz<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


im Bereich der Winterfütterungen, aber<br />

auch in besonders bevorzugten Sommerund<br />

Winteraufenthaltsplätzen von Rot-,<br />

Gams- und Steinwild.<br />

Das Wild als<br />

Landschaftsgestalter<br />

Das Wild als Landschafts- und Waldgestalter<br />

ist für viele Forstfreaks sicherlich<br />

ein Reizthema. Doch gerade im Jahr <strong>des</strong><br />

Wal<strong>des</strong> sollten auch diese Überlegungen<br />

andiskutiert werden, wenngleich deren<br />

„Verdauung“ durchaus eine gewisse geistige<br />

Flexibilität voraussetzt. Wildlebende<br />

Huftiere sind unbestritten in der Lage, die<br />

Zusammensetzung einer Landschaft oder<br />

Vegetationseinheit mitzubestimmen. Die<br />

in diesem Zusammenhang als Wildschäden<br />

bezeichnenden Einflüsse auf den<br />

Wald bzw. <strong>des</strong>sen Entwicklung sind die<br />

Voraussetzung für diese landschaftsgestaltenden<br />

Einwirkungen, insbesondere<br />

wenn es um das Offenhalten von Freiflächen,<br />

weniger jedoch um die großflächige<br />

Entmischung <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> geht.<br />

Schälen und Schlagen <strong>des</strong> Hirsches werden<br />

in der Forstbranche gerne als „Fehlverhalten“<br />

<strong>des</strong> Rotwil<strong>des</strong> bezeichnet. Wolfgang Scherzinger<br />

(1996) weist hier mit Recht darauf hin,<br />

dass diese Interpretation übersieht, dass das<br />

Verhaltensrepertoire der Wildtiere im Wesentlichen<br />

durch evolutiven Selektionsdruck<br />

geformt wurde. So stellt der schattige, dichte<br />

Wald keinen günstigen Lebensraum für unsere<br />

wiederkäuenden Schalenwildarten dar. Für<br />

sie ist es wichtig, auf Flächen, wie Schlägen,<br />

Blößen und in lichten Baumholzbeständen<br />

die Gras- und Krautschicht so lange wie möglich<br />

zu erhalten. Aus diesem Grund mehrt die<br />

Verhinderung der Bewaldung bzw. <strong>des</strong> Waldjungwuchses<br />

durch Schlagen, Verbeißen und<br />

Schälen die Weidequalität und somit auch<br />

die „Fitness“ ihrer Nachkommen. Das Leben<br />

im Rudel bringt dem Rotwild viele Vorteile,<br />

insbesondere bei der Aufzucht der Jungtiere.<br />

Dies setzt jedoch einen Biotop mit ausreichend<br />

Weideflächen, auch im Wald, voraus. Daher<br />

wundert es nicht, wenn die Tiere versuchen,<br />

eine von der Bewaldung drohende Freifläche<br />

mit Verbeißen, Schälen und Schlagen zu verhindern,<br />

denn sie wissen, dass ihnen damit<br />

wertvolle Nahrungsgrundlagen verloren gingen.<br />

Interessanterweise wird das „Weidemanagement“<br />

der Elefanten in Afrika durch<br />

Entrinden und Umreißen von Bäumen mit<br />

Recht als natürlich und ökologisch beurteilt<br />

und als solches akzeptiert. Übt hingegen der<br />

Rothirsch, der „Elefant Europas“, eine ähnliche<br />

landschaftsgestalterische Handlung<br />

aus, so ist es mit der ökologischen Betrachtung<br />

relativ schnell vorbei. An dieser Stelle<br />

wird jedoch klar darauf hingewiesen, dass<br />

diese Überlegungen bzw. Anschauungen<br />

in keiner Weise als Aufruf oder Freibrief<br />

für eine jagdwirtschaftliche Überhege von<br />

Wildbeständen zu verstehen ist, sondern<br />

lediglich als Diskussionsgrundlage für eine<br />

breitere Sichtweise bei der Beurteilung<br />

und Interpretation <strong>des</strong> Wildeinflusses auf<br />

den Wald dienen soll. Eine großflächige<br />

Baumartenentmischung durch das Wild<br />

ist aus wildökologischer Sicht genauso<br />

kritisch zu beurteilen wie aus forstlicher.<br />

Hingegen wird das Offenhalten von<br />

kleineren, mosaikartig verteilten Waldblößen<br />

durch den Hirsch auf Normalstandorten<br />

und Standortschutzwäldern<br />

für nicht so dramatisch gehalten.<br />

Dem Wild bestimmte<br />

Waldflächen zugestehen<br />

Neben diesen Wild-Weideflächen im<br />

Wald kommt in unserem Gebirgsland vor<br />

allem dem Waldgrenzbereich sowie den<br />

Wäldern in Talschlüssen eine wichtige<br />

Bedeutung als Lebensraum für unsere<br />

Wildtiere, insbesondere für das Rot- und<br />

Gamswild, zu. Hier sollte auf jeden Fall<br />

eine höhere Toleranz gegenüber dem<br />

Einfluss <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong> auf den Wald gegeben<br />

sein, denn immerhin handelt es sich<br />

bei der Übergangszone vom Wald in die<br />

großen Grasflächen der Alpen um die bevorzugten<br />

Aufenthaltsorte dieser beiden<br />

Wildarten. Holznutzungen mit anschließenden<br />

Aufforstungen oder die Forderung<br />

der uneingeschränkten natürlichen<br />

Verjüngung in dieser Waldzone würden<br />

kaum noch Platz für Hirsch und Gams in<br />

unserem Land ermöglichen. Wenngleich<br />

erste Ansätze einer wesentlich schärferen<br />

Beurteilung von Wildschäden im Waldgrenzbereich<br />

merkbar sind, so ist doch zu<br />

hoffen, dass diesen Flächen auch in Zukunft<br />

vorrangig die Lebensraumfunktion<br />

für große wildlebende Pflanzenfresser<br />

eingeräumt wird. <br />

■<br />

Dipl- Ing. Hubert Schatz<br />

Verwendete Literatur:<br />

W. Scherzinger. 1996. Naturschutz im Wald.<br />

Qualitätsziele einer dynamischen Waldentwicklung.<br />

Ulmerverlag.<br />

W. Schröder. 1979: Die Tiere <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> –<br />

Glieder im Ökosystem. Kindlerverlag.<br />

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Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Fachartikel<br />

Murmeltiere …<br />

… eine Wildart, von der bis vor gar nicht langer Zeit mehr<br />

Legenden als Tatsachen bekannt waren.<br />

Murmeltiere haben so etwas wie eine innere Uhr, die ihnen sagt, wann es Zeit ist, aufzuwachen.<br />

Was der Auslöser dafür ist, wann es Zeit ist, munter zu werden und was sich sonst noch tief unter<br />

der Erde im Murmelbau abspielt, wird im folgenden Artikel erklärt.<br />

8 Fotos: Ernst Rudigier<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Wohl für kaum ein anderes heimisches<br />

Haarwild sind so viele<br />

Aussetzungsversuche belegt<br />

wie für das Alpenmurmeltier. Gerade <strong>des</strong>halb<br />

ist es verwunderlich, dass man über<br />

die Murmel noch bis vor Kurzem relativ<br />

wenig gewusst hat. In den letzten zehn bis<br />

fünfzehn Jahren hat aber die Wildbiologie<br />

über eine Wildart, von der noch bis vor<br />

gar nicht langer Zeit mehr Legenden denn<br />

Tatsachen bekannt waren, interessante<br />

Forschungsarbeit geleistet. Dr. Monika<br />

Preleuthner und Prof. Dr. Walter Arnold<br />

waren zwei der Pioniere, die in Österreich<br />

und im angrenzenden Berchtesgaden viel<br />

zur Erforschung <strong>des</strong> Alpenmurmeltieres<br />

beigetragen haben. Im Folgenden kurz einige<br />

Auszüge aus ihren Arbeiten.<br />

Wiederansiedlung<br />

in Österreich<br />

Nachforschungen haben zu Tage gebracht,<br />

dass allein in Österreich bis zum Jahre<br />

1980 rund 120 Murmeltieraussetzungsversuche<br />

unternommen worden sind –<br />

die Dunkelziffer dürfte allerdings weit<br />

höher liegen. Damit ist das Murmel unter<br />

den Säugetieren eindeutig im Spitzenfeld<br />

bei Wiedereinbürgerungsversuchen. Begonnen<br />

hat man mit den Wiederansiedlungen<br />

schon früh, nämlich bereits um<br />

1860. Heute erstreckt sich das Vorkommen<br />

dieser Wildart über den gesamten<br />

Ostalpenraum. Warum aber aussetzen,<br />

hat es Murmeltiere nicht seit jeher in unseren<br />

Bergen gegeben? Man geht heute<br />

davon aus, dass es sicher bodenständig<br />

ursprüngliche Murmeltiervorkommen<br />

in Österreich nur noch in den gro-ßen<br />

Gebirgszügen Vorarlbergs und Tirols<br />

westlich von Sill und Eisack (Wipptal)<br />

gibt (siehe Karte). Deutlich abgesetzt<br />

davon sind einzelne bodenständige Vorkommen<br />

nur noch im salzburgischen bzw.<br />

im Berchtes-gadener Gebiet. Der Rest der<br />

heutigen Murmeltiervorkommen dürfte<br />

auf Aussetzungen durch Jäger zurückgehen<br />

und stellt damit wohl eines der gelungensten<br />

Wiedereinbürgerungsprojekte<br />

im Alpenraum dar. Wiedereinbürgerung<br />

<strong>des</strong>halb, weil man annimmt, dass ehemals<br />

viele Gebirge vom Murmel besiedelt gewesen<br />

sind. Die eiszeitlichen Kältesteppen<br />

zwischen den riesigen Gletschermassen<br />

im Norden und den vergletscherten<br />

Alpen dürften für das Alpenmurmeltier<br />

gute Lebensbedingungen geboten haben.<br />

Mit dem Ende der Eiszeiten und der<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

zunehmenden Ausbreitung der Wälder<br />

änderte sich das aber und unser Murmeltier<br />

wurde mehr und mehr in höhere<br />

Regionen abgedrängt. Dadurch wurden<br />

im Ostalpenraum die Vorkommen zersplittert.<br />

Einzelne Gebirgsstöcke wurden<br />

besiedelt, andere nicht, manch kleines<br />

isoliertes Vorkommen erlosch, wobei der<br />

Mensch durch übermäßige Nachstellung<br />

sicher sehr stark dazu beigetragen hat. Am<br />

Ende waren in histo-rischer Zeit fast alle<br />

Gebirgszüge östlich der oben genannten<br />

Grenze von Sill und Eisack weitgehend<br />

murmeltierfrei.<br />

Hitzeempfindlich<br />

und kältetauglich<br />

Die meisten Vorkommen <strong>des</strong> Alpenmurmeltieres<br />

gibt es heute in etwa 200 Höhenmeter<br />

über der lokalen Waldgrenze.<br />

Obwohl es offensichtlich auch in tieferen<br />

Lagen offene Landschaften gibt, konnten<br />

sich Murmeltiere dort nirgends dauerhaft<br />

halten. Mit extremen alpinen Bedingungen<br />

kommen die Tiere aber anscheinend gut<br />

zurecht, denn die höchsten Vorkommen<br />

liegen in über 3000 Meter Höhe oft direkt<br />

am Fuße von Gletschern.<br />

Heute weiß man, dass Murmeltiere an<br />

heißen Sommertagen weniger aktiv sind<br />

und sich v.a. über die Mittagsstunden gerne<br />

in ihre kühlen Baue zurückziehen. Dort<br />

steigt die Temperatur auch im Hochsommer<br />

nicht über 13 Grad. Murmeltiere kommen<br />

mit hoher Wärmebelastung nicht gut<br />

zurecht. Das widerspricht anscheinend dem<br />

Bild vom sonnenbadenden Murmel, das<br />

flach ausgestreckt auf einem großen Stein<br />

vor seinem Bau liegt. Durch diese Körperhaltung<br />

sucht das Mankei aber mehr den<br />

großflächigen Kontakt mit dem kühlen<br />

Stein als dass es Wärme tanken möchte. In<br />

der Regel sinkt die Körperkerntemperatur<br />

aufgrund <strong>des</strong> kühleren Untergrun<strong>des</strong> während<br />

solcher „Sonnenbäder“ sogar. Ein weiterer<br />

Grund für das „Sonnenbaden“ dürfte<br />

vermutlich die Parasitenabwehr sein, da<br />

durch die intensive UV-Strahlung und Erwärmung<br />

<strong>des</strong> Felles wahrscheinlich Plagegeister<br />

vertrieben werden.<br />

In Tallagen müssten Murmeltier zu lange<br />

in ihrem Bau bleiben, um der mittäglichen<br />

Hitze auszuweichen, sodass den tagaktiven<br />

Tieren nicht mehr genug Zeit für Nahrungsaufnahme<br />

und Fettspeicherung bleiben<br />

würde. Fett, das für den langen Winterschlaf<br />

dringend benötigt wird.<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte auf Seite 10<br />

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Fachartikel<br />

TESPIEL<br />

Überleben<br />

durch Kältestarre<br />

Die wichtigste Anpassung der Murmel an<br />

die rauen alpinen Lebensraumverhältnisse<br />

ist der Winterschlaf. Alpenmurmeltiere<br />

beginnen damit etwa Ende <strong>September</strong>, wobei<br />

Gruppen ohne Jungtiere etwas früher<br />

eviele<br />

die Baue verschließen,<br />

Pellets<br />

während Gruppen<br />

mit Jungtieren noch manchmal bis in den<br />

Oktober hinein zu sehen sind. Innerhalb<br />

finden<br />

weniger Wochen im <strong>September</strong><br />

sich<br />

stellt sich<br />

der Körper der Murmeltiere von intensiver<br />

Nahrungsaufnahme auf totales Fasten<br />

um. Dabei wird die Stoffwechselrate auf 3<br />

im Glas?<br />

bis 5 % von der im Sommer reduziert, die<br />

Körpertemperatur kann bis maximal 2,6°C<br />

RATESPIEL<br />

herabsinken, in der Regel liegt sie etwa auf<br />

Bautemperatur, das sind im Winter ca. 5°C.<br />

Während <strong>des</strong> Winterschlafes leben Murmeltiere<br />

ausschließlich von ihren Fettreserven<br />

und verlieren dabei im Durchschnitt<br />

1 Spielhahn-Abschuss<br />

etwa ein Drittel ihres Herbstgewichtes. Wieviele Pellets<br />

20 Sack Wildfutter Obwohl die Tiere in dem Stadium befinden der<br />

nach Wahl sich<br />

sog. Kältestarre mit äußerst wenig Energie<br />

auskommen, bleibt aber für die Jungtiere nen dienen. Die Tiere bleiben nämlich trotz<br />

10 Sack Wildfutter im Glas?<br />

über die drei Monate von Anfang Juli bis der nach Kältestarre Wahl empfindsam für Außeneinflüsse.<br />

Wenn also ein Jungtier abkühlt, dann<br />

Ende <strong>September</strong> nicht genügend Zeit, um<br />

sich ausreichend Fettreserven 1. Preis:<br />

n: Wer der Zahl am nächsten kommt, gewinnt. für die 1<br />

Bei lange<br />

pro Winterzeit Teilnehmer. im Keine Bau anzulegen. 2. Barablöse. Preis: Der Um 20 Rechtsweg nicht Sack<br />

Spielhahn-Abschuss<br />

gleichen<br />

erhöht<br />

Zahlen<br />

ein benachbartes älteres Tier durch<br />

ur 1 Karte Muskelzittern ist Wildfutter auswinner<br />

werden zu erfrieren, persönlich müssen benachrichtigt. die Nagetiere Nicht <strong>des</strong>halb übertragbar. temperatur, um so das Jungtier zu erwär-<br />

geringfügig seine Körper-<br />

nach Wahl<br />

en im Mai gemeinsam 2006. Abschuss überwintern, gemäß 3. <strong>Tiroler</strong> sodass Preis: Jagdgesetz. die großen 10 Sack Wildfutter nach Wahl<br />

men. Das gemeinsame Überwintern der<br />

gleichsam als „Wärmeflasche“ Teilnahmebedingungen: für die Wer der klei-<br />

Zahl am nächsten Murmeltiere kommt, gewinnt. ist Bei gleichen eine Zahlen Besonderheit, denn die<br />

entscheidet das Los. Nur 1 Karte pro Teilnehmer. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Nicht übertragbar.<br />

Einzulösen im Mai 2006. Abschuss gemäß <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz.<br />

meisten Winterschläfer überwintern alleine.<br />

Murmeltiere dagegen verbringen in Gruppen<br />

mit bis zu 15 oder 20 Tieren in einem<br />

Bau eng zusammengekuschelt den Winter.<br />

Nur im Familienverband kann die notwendige<br />

Wärme erzeugt werden. Die Hauptrolle<br />

spielen dabei die Männchen, denn vor<br />

allem die Väter und erwachsenen Brüder<br />

übernehmen die sehr aufwendige Energieversorgung.<br />

Bei vielen anderen Säugetieren<br />

sind die Männchen zwar da, wenn es um<br />

die Zeugung <strong>des</strong> Nachwuchses geht, danach<br />

überlassen sie aber die Aufzucht und Führung<br />

der Jungen meist den Weibchen – die<br />

jungen Murmel jedoch würden ohne Vater<br />

und ältere Brüder den Winter nicht überleben.<br />

Aber schlafen die Nager wirklich sechs<br />

bis sieben Monate durch?<br />

Aufwachen,<br />

um zu schlafen<br />

Murmeltiere schlafen nicht während der<br />

ganzen Zeit von Ende <strong>September</strong> bis Mitte<br />

April, ca. alle 12 bis 14 Tage wird der Winterschlaf<br />

unterbrochen. Dann erwärmen sich<br />

die Tiere innerhalb weniger Stunden von<br />

einer Temperatur nahe dem Gefrierpunkt<br />

auf etwa 35°C, das ist beinahe die Körpertemperatur,<br />

die sie im Sommer haben. Sie<br />

bleiben etwa einen Tag in diesem Zustand,<br />

entleeren vielleicht die Blase in einer der<br />

TESPIEL<br />

ieviele Pellets<br />

befinden sich<br />

✔ Rohfaserreiches Ergänzungsfutter mit Apfeltrester und<br />

geweihbildenden Mineralstoffen mit/ohne Sesam<br />

im Glas?<br />

eis: 1 Spielhahn-Abschuss<br />

eis: 20 Sack Wildfutter nach<br />

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Wahl<br />

Mineralstoffen mit/ohne Sesampellets, auch mit<br />

Wahl<br />

Maisflocken möglich<br />

edingungen: Wer der Zahl am nächsten kommt, gewinnt. Bei gleichen Zahlen<br />

das Los. Nur 1 Karte pro Teilnehmer. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist auslossen.<br />

Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Nicht übertragbar.<br />

Einzulösen im Mai 2006. Abschuss gemäß <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz.<br />

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10 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />

Verteilung autochthoner und alllochthoner Murmeltiervorkommen nach Gebirgsstöcken<br />

und dokumentierte Murmeltieraussetzungen. Die Grenze zwischen autochthonen<br />

Populationen verläuft entlang der Talfolge Inntal/ Wipptal. Ein zweites isoliertes<br />

Gebiet mit autochthonen Vorkommen findet sich im Raum Berchtesgarden.<br />

Latrinen im Bau, verlassen diesen aber<br />

nicht. Diese kurzen Wachphasen benötigen<br />

während <strong>des</strong> Winterschlafes die meiste Energie.<br />

Warum aber wachen die Murmel auf?<br />

Wenn das so viel Energie kostet, muss das<br />

eine sehr wichtige Funktion haben.<br />

Eine spannende Entdeckung von Prof.<br />

Walter Arnold ist die, dass Murmeltiere<br />

„schlafen“ müssen. Das klingt widersprüchlich,<br />

ist es aber nicht. Schlaf hat eine ganz<br />

wichtige Erholungsfunktion für den Körper,<br />

wenn man uns über längere Zeit am<br />

Schlafen hindert, dann führt dies zu Gesundheitsproblemen,<br />

letztendlich sogar<br />

zum Tod. Der eigentliche Schlaf, im Gegensatz<br />

zum Winterschlaf, ist ein Zustand,<br />

der medizinisch sehr genau charakterisiert<br />

werden kann. Über die Messung von Hirnströmen<br />

kann man z.B. feststellen, ob sich<br />

ein Mensch im Tiefschlaf befindet, ob er im<br />

sog. Traumschlaf ist oder ob er wach ist. Bei<br />

winterschlafenden Murmeltieren ist etwas<br />

sehr erstaunliches festzustellen – im tiefen<br />

Winterschlaf ist absolut nichts mehr an Gehirnaktivität<br />

zu erkennen. Da Schlaf aber<br />

eine wichtige Erholungsfunktion für den<br />

Körper hat, müssen die Tiere aufwachen,<br />

um zu schlafen.<br />

Man hat sogar festgestellt, dass die Murmel<br />

umso intensiver schlafen, je länger sie<br />

vorher in der sog. Kältestarre waren, also<br />

je größer ihr Schlafdefizit war. Dabei wacht<br />

aber nicht je<strong>des</strong> Murmeltier einzeln auf,<br />

sondern wie bereits erwähnt, sind die Tiere<br />

trotz der Kältestarre so feinfühlig, dass sie<br />

spüren, wenn der Nachbar im Bau beginnt<br />

sich aufzuwärmen. Aufwachen, sich dabei<br />

erwärmen und anschließend wieder abkühlen<br />

geschieht also bei allen Tieren im<br />

Bau gemeinsam, wodurch sehr effizient<br />

Energie gespart wird.<br />

Frühaufsteher<br />

Lange Zeit bevor der letzte Schnee von den<br />

Berghängen geschmolzen ist, und obwohl<br />

nichts im tiefen Bau auf den Beginn <strong>des</strong><br />

Frühlings schließen lässt, wachen die Murmel<br />

auf. Eine innere Uhr sagt dem Winterschläfer,<br />

dass ein halbes Jahr vorbei ist, und<br />

die Tiere graben sich oft durch eine meterhohe<br />

Schneedecke ins Freie.<br />

Dabei ist interessant, dass Murmel, deren<br />

Baue auf Südhängen liegen, früher erwachen<br />

als die Winterschläfer an den Nordhängen<br />

oder in Hochlagen. Es scheint also, dass die<br />

innere Uhr der Letztgenannten langsamer<br />

tickt, was ja auch Sinn macht, denn weiter<br />

oben oder am Nordhang setzt die Schneeschmelze<br />

später ein und es dauert länger,<br />

bis wieder frische Äsung zur Verfügung<br />

steht. Darum sind im Frühjahr auch noch<br />

ausreichende Fettreserven wichtig. Warum<br />

aber so früh aufstehen? Zum einen, weil die<br />

Paarung möglichst zeitig im Jahr stattfinden<br />

sollte, zum anderen, weil derjenige, der<br />

zuerst da ist, zuerst mahlt, wenn es um das<br />

Abgrenzen der Reviere geht. Aber das ist ein<br />

weiteres interessantes Kapitel zur Biologie<br />

einer interessanten Wildart.<br />

■<br />

Dr. Hubert Zeiler<br />

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Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Fachartikel<br />

Vorgänge nach der<br />

Erlegung – Fleischreifung<br />

Für die Muskelarbeit ist Energie erforderlich.<br />

Diese wird im Allgemeinen<br />

durch die „Verbrennung“ von Kohlenhydraten<br />

unter der Beteiligung von energiereichen<br />

Phosphaten in komplizierten<br />

Stoffwechselschritten bereitgestellt.<br />

Eine Bevorratung mit Brennstoff erfolgt<br />

im Muskel in Form <strong>des</strong> Glykogens. Die<br />

energiereichen Phosphate werden beim<br />

Zusammenziehen <strong>des</strong> Muskels verbraucht<br />

und müssen durch den Abbau von Glykogen<br />

immer wieder frisch „aufgeladen“ werden.<br />

Wenn Sauerstoff vorhanden ist, erfolgt<br />

der Abbau von Glykogen vollständig bis<br />

zu Kohlendioxid, das über den Blutstrom<br />

zur Lunge transportiert und dort abgeatmet<br />

wird. Über den Blutstrom werden dem<br />

Muskel auch neuer Sauerstoff und Glykogen<br />

zugeführt. Bei Sauerstoffmangel (z. B. zu<br />

starke/zu lang dauernde Muskelbeanspruchung<br />

oder Stillstand <strong>des</strong> Blutstroms bei<br />

To<strong>des</strong>eintritt) erfolgt der Abbau von Glykogen<br />

nur bis zur Milchsäure, die im Muskel<br />

liegen bleibt. Nach Eintritt <strong>des</strong> To<strong>des</strong> läuft<br />

dieser Prozess in der Muskulatur noch einige<br />

Zeit weiter, wenn ausreichend Vorräte an<br />

Glykogen und energiereichen Phosphaten<br />

vorhanden sind. Da durch den fehlenden<br />

Kreislauf kein Sauerstoff und kein Glykogen<br />

mehr in den Muskel gebracht wird,<br />

andererseits die Milchsäure nicht abtransportiert<br />

werden kann, werden die energiereichen<br />

Phosphate nicht mehr erneuert<br />

und der Muskel erstarrt.<br />

Dieser Zustand <strong>des</strong> dauernden Sichzusammenziehens,<br />

der Dauerkontraktion, ist<br />

die Totenstarre („rigor mortis“). Gleichzeitig<br />

kommt es zu einer Säuerung <strong>des</strong> Muskels<br />

durch die liegen gebliebene Milchsäure.<br />

Als Maß für die Säure wird der pH-Wert<br />

herangezogen. Ein pH-Wert von 7 wird als<br />

neutral bezeichnet, unter 7 spricht man vom<br />

sauren (Säure), über 7 vom basischen oder<br />

alkalischen Bereich (Lauge). Demzufolge<br />

sinkt, ausreichende Vorräte an Glykogen<br />

und energiereichen Phosphaten vorausgesetzt,<br />

nach dem Eintritt <strong>des</strong> To<strong>des</strong> der pH-<br />

Wert vom ursprünglich neutralen Bereich<br />

in Folge der Milch säureanreicherung beständig<br />

ab – günstigenfalls auf etwa 5,4.<br />

Viele Mikroorganismen können bei<br />

niedrigem pH-Wert nicht überleben oder<br />

werden zumin<strong>des</strong>t in ihrem Wachstum<br />

gehemmt, sodass eine gute Säuerung dem<br />

Fleisch einen gewissen Schutz vor bakterieller<br />

Besiedelung bzw. vor der Vermehrung<br />

der Bakterien bietet. Zusätzlich trägt der<br />

säuerliche Geschmack der Milchsäure zusammen<br />

mit den Abbauprodukten der energiereichen<br />

Phosphate zum typischen Aroma<br />

bei. Die Muskelfasern quellen bei diesem<br />

Vorgang auch etwas auf, wodurch das<br />

Fleisch einen saftigen Eindruck vermittelt.<br />

Die Totenstarre stellt eine vorübergehende<br />

Starre der Muskulatur dar, die – je nach<br />

Allgemeinzustand und Umgebungstemperatur<br />

– ungefähr 4 bis 12 Stunden nach<br />

Eintritt <strong>des</strong> To<strong>des</strong> in Erscheinung tritt. Sie<br />

beginnt an Zwerchfell und Brustmuskula-<br />

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beim Aufbrechen / Untersuchung<br />

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Selbstevaluierung,<br />

Checklisten / Wildkrankheiten<br />

/ Übersichtstabellen Wildkrankheiten<br />

/ Spezielle Untersuchung<br />

/ Kühlraum für Wild in der<br />

Decke / Transport – Lagerung<br />

/ Fleischuntersuchung – Kennzeichnung<br />

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/ Trichinen-Untersuchung<br />

/ Wichtige Adressen / Index<br />

12 Foto Seite 13: Mag. Christian Messner<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Fachartikel<br />

tur, setzt sich über Kopf und Hals fort und<br />

ergreift letztlich Vorder- und Hinterextremitäten.<br />

Durch muskeleigene Substanzen,<br />

sogenannte Enzyme, werden die Bindungen<br />

der kontraktilen Elemente gelöst, und die<br />

Totenstarre löst sich in der gleichen Reihenfolge,<br />

im Allgemeinen 24 bis 48 Stunden<br />

danach. Durch die Wirkung der Enzyme<br />

reichern sich Eiweißabbauprodukte an, die<br />

einen weiteren Beitrag zur Geschmacksbildung<br />

leisten. „Rotes Fleisch“ sollte daher bei<br />

Kühlraumtemperatur einige Tage (mind. 3<br />

Tage bei Jungtieren, 5 bis 7 Tage bei mehrjährigen<br />

Tieren) abhängen, um seine volle<br />

Zartheit und seinen vollen Geschmack zu<br />

erreichen. Der Tierkörper kann auch unmittelbar,<br />

nachdem sich die Totenstarre<br />

gelöst hat, zerlegt werden. Die vakuumverpackten<br />

Teilstücke können dann bei 0–2 °C<br />

„nachgereift“ werden. Wird das derart gelagerte<br />

Fleisch anschließend sachgerecht tiefgefroren,<br />

hält es monatelang seine Qualität.<br />

Ein weiterer Reifungsprozess erfolgt bei<br />

Tiefkühltemperaturen nicht, lediglich Fett<br />

beginnt allmählich ranzig zu werden (zu<br />

oxidieren). Wildschweinfleisch mit deutlichem<br />

Fettanteil sollte daher nicht länger<br />

als 6 Monate tiefgefroren aufbewahrt werden.<br />

Dauer und Eintritt der Totenstarre<br />

sind von einer Reihe von Einflüssen abhängig.<br />

Starke körperliche Belastung, Stress<br />

und Fieber bedingen einen schnellen Eintritt<br />

der Totenstarre, die dann von kurzer<br />

Dauer ist. Bei hochgradiger Erschöpfung<br />

kann die Totenstarre sogar ausbleiben. Die<br />

Ursache liegt in einem Mangel an Glykogen<br />

und Phosphaten.<br />

Zu rasches Kühlen kann auch negative<br />

Folgen haben. Da in der Praxis bei der<br />

Wildbretversorgung vorwiegend nur das<br />

Problem besteht, rasch genug den Wildkühlraum<br />

zu erreichen, ist den Jägern<br />

diese qualitätsbeeinträchtigende Komplikation,<br />

der sogenannte Kälteschock<br />

(„cold shortening“), kaum bekannt.<br />

Verderbserscheinungen<br />

Aus praktischer Sicht kann man zwischen<br />

schnell (innerhalb von 24 Stunden) bzw.<br />

innerhalb einiger Tage und erst nach<br />

Monaten auftretenden Verderbserscheinungen<br />

unterscheiden. Es kann der gesamte<br />

Tierkörper betroffen sein oder es<br />

geht nur um einzelne Teile.<br />

Die nachfolgende Darstellung orientiert<br />

sich an dem „Leitfaden für die sensorische<br />

Untersuchung und Beurteilung<br />

von Wild“ <strong>des</strong> deutschen Bun<strong>des</strong>instituts<br />

für Risikobewertung (BfR 2006). Innerhalb<br />

eines oder mehrerer Tage auftretende<br />

Verderbsformen sind:<br />

Stickige Reifung<br />

Hohe Außentemperaturen, verspätetes<br />

Ausweiden und mangelnde Möglichkeit<br />

der Abkühlung der Muskulatur (z.<br />

B. durch zu dichte Lagerung warmer<br />

Tierkörper) können beim Wild zu einer<br />

überschießenden Enzymtätigkeit führen.<br />

Diese als „stickige Reifung“ bezeichneten<br />

Erscheinungen äußern sich in einer kupferroten<br />

bis schmutzig gelbbräunlichen<br />

Färbung <strong>des</strong> Fleisches, was insbesondere<br />

beim frischen Anschnitt tiefer, dicker<br />

Muskelpartien sichtbar wird.<br />

Das Wildbret nimmt einen widerlichsüßlichen<br />

Geruch an, es wird weich<br />

und mürbe. Dieser Fleischfehler lässt<br />

sich durch Kühlung oder Gefrieren nicht<br />

beheben.<br />

Fäulnis<br />

Fäulnis ist das Ergebnis bakteriellen Abbaus<br />

von Eiweiß. An der Fleischoberfläche<br />

geschieht dies durch aerobe (d. h.<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte auf Seite 14<br />

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Dienstag-Freitag 9:00-12:30 Uhr und 14:00-18:00 Uhr<br />

Samstag<br />

9:00-13:00 Uhr<br />

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Fachartikel<br />

sauerstoffverbrauchende) Bakterien, man spricht von Oberflächenfäulnis.<br />

Die Oberfläche <strong>des</strong> Fleisches wird von einem glänzenden,<br />

schmierig-klebrigen Belag überzogen.<br />

Die Farbe <strong>des</strong> Muskelfleisches wird blasser und schließlich grün<br />

und es ändert sich auch der Geruch (käsig bis faulig). Bakterieller<br />

Eiweißabbau in der Tiefe wird als Tiefenfäulnis bezeichnet.<br />

Mögliche Ursachen sind das Einwandern von Bakterien über die<br />

Oberfläche (fortgeschrittenes Stadium der Oberflächenfäulnis),<br />

aber auch das verspätete Ausweiden und dadurch das Einwandern<br />

von Darmbakterien in die Muskulatur. Tiefenfäulnis äußert<br />

sich durch Gasblasenbildung, Grünverfärbung und weiche Konsistenz<br />

dicker Gewebspartien (z. B. <strong>des</strong> Schlögels, <strong>des</strong> Bereichs<br />

um das Hüftgelenk, der Achselgegend, der Nierenumgebung).<br />

Bereifen und Beschlagen<br />

Es handelt sich um einen weißlichen Überzug (Wachstum von<br />

Hefen) oder Schimmelrasen (Schimmelpilzbefall). Ursache ist im<br />

Allgemeinen zu hohe Temperatur im Kühlraum und/oder zu hohe<br />

Feuchtigkeit.<br />

Geruchsabweichungen<br />

Geruchsabweichungen können im Wesentlichen folgende Ursachen<br />

haben:<br />

› Verderb von Fleisch (stickige Reifung, Fäulnis),<br />

› bestimmte Krankheiten, wie Gelbsucht (Lebererkrankung) oder<br />

Urämie (Nierenerkrankung),<br />

› Geschlechtsgeruch und schließlich<br />

› Annahme von Fremdgerüchen während Transport und Lagerung<br />

(Benzin ...)<br />

Fremdgerüche können vom Fleisch und auch vom Fettgewebe leicht<br />

angenommen werden. Dies gilt etwa beim Rotwild (Brunfthirsch,<br />

hauptsächlich ausgehend vom Brunftfleck) oder beim Schwarzwild<br />

für das Aufbrechen (besonders in der Rauschzeit, Präputialbeutel =<br />

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Vorhautbeutel) genauso wie für das Enthäuten <strong>des</strong> Wildschweines<br />

und schließlich besonders für die Lagerung der Tierkörper im Kühlraum<br />

– hier sollen keine anderen Lebensmittel gelagert werden.<br />

Geschlechtsgeruch – Ursachen und Maßnahmen<br />

Den typischen Geschlechtsgeruch – vor allem der Keiler und der<br />

Rothirsche – der in deren Fortpflanzungszeit mitunter sehr ausgeprägt<br />

ist, nehmen wir Menschen meist als unangenehm wahr. Für<br />

weibliches Wild in der Brunft bzw. Rausche ist er dagegen äußerst<br />

verlockend, denn dieser Geschlechtsgeruch ist den Sexualpheromonen<br />

zuzuordnen.<br />

Das sind Botenstoffe, die der biochemischen Kommunikation<br />

zwischen den Mitgliedern einer Tierart dienen und im Paarungsverhalten<br />

eine bedeutende Rolle spielen. Die dem Geschlechtsgeruch<br />

zugeordneten Geruchs- und Geschmacksabweichungen<br />

treten nicht nur am Wildkörper, sondern vor allem beim Erhitzen<br />

<strong>des</strong> Fleisches von brunftigen männlichen Tieren auf. Da dies<br />

bei Hausschweinen international ein großes Problem darstellt,<br />

gibt es diesbezüglich auch viele Untersuchungen, die analog auch<br />

für Wildtiere (insbesondere Wildschweine) gelten. Angaben zur<br />

Häufigkeit dieser Qualitätsabweichung im Fleisch z. B. von unkastrierten<br />

Ebern (Hausschweinen) schwanken von 3 % bis 75<br />

%. Eine international verbindliche Definition von Brunftgeruch<br />

(bzw. Ebergeruch) gibt es nicht. Für den Keilergeruch (Ebergeruch)<br />

hauptverantwortlich sind Androstenon und Skatol.<br />

Androstenon ist ein Pheromon mit urinartigem Geruch. Nicht<br />

ausgeschiedenes Androstenon wird hauptsächlich im Fettgewebe<br />

eingelagert. Skatol, die zweite Leitsubstanz für Ebergeruch,<br />

wird in den hinteren Darmabschnitten durch mikrobiellen<br />

Tryptophanabbau gebildet. Es wird entweder ausgeschieden<br />

oder in Leber, Niere und Fettgewebe eingelagert. Skatol trägt<br />

stärker als Androstenon zur Geruchsabweichung bei. Bezüglich<br />

<strong>des</strong> Geschmacks haben Skatol und Androstenon einen ähnlichen<br />

Einfluss, der additiv ist. Der stärkere Effekt von Skatol auf den<br />

Geruch kann damit zusammenhängen, dass ein hoher Bevölkerungsanteil<br />

(15–30 %) nicht fähig ist, Androstenon geruchlich<br />

wahrzunehmen. Auch gibt es international erhebliche Unterschiede<br />

in den Verzehrsgewohnheiten: Eberfleisch wird in Großbritannien<br />

deutlich besser akzeptiert als in Frankreich, Spanien,<br />

Schweden und Deutschland.<br />

Ähnlich verhält es sich mit dem Brunftgeruch <strong>des</strong> Rothirsches.<br />

Er ist allerdings hauptsächlich auf das Geschlechtshormon Androstendion<br />

zurückzuführen, das ein Zwischenprodukt bei der Testosteron-<br />

und Estradiolbiosynthese darstellt. Mit dem Harn ausgeschieden<br />

ist es maßgeblich auch für den Geruch zuständig, der sich am<br />

sogenannten Brunftfleck (am Bauch vor dem Penis) durch das Verspritzen<br />

von Harn bildet. Ähnliches erfolgt auch beim Gamsbock,<br />

der aber zusätzlich noch über „Brunftfeigen“ am Kopf (hinter den<br />

Hörnern) verfügt.<br />

Dagegen haben die Sexualpheromone und deren Abbauprodukte<br />

beim brunftigen Rehbock nahezu keine Wahrnehmungsschwelle<br />

für menschliche Nasen! Maßnahmen, die den Brunftgeruch <strong>des</strong><br />

Fleisches reduzieren, werden im Kapitel „Aufbrechen – Ausweiden“<br />

behandelt<br />

Farbabweichungen<br />

Farbabweichungen können Teil anderer Verderbserscheinungen<br />

sein, aber auch durch Lebererkrankungen (Gelbfärbung sämtlicher<br />

Gewebe bei Gelbsucht) oder durch frische Grünäsung (Betakarotin)<br />

verursacht werden.<br />

14 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Fachartikel<br />

Schädlingsbefall<br />

Fliegenarten können Eier oder Larven auf das Fleisch ablegen und<br />

können auch Krankheitserreger übertragen. Je nach Gegebenheit<br />

kann es nötig sein, Insektennetze zu verwenden oder den Tierkörper<br />

so aufzuhängen, dass durch den Luftzug Insekten ferngehalten<br />

werden.<br />

Fettverderb<br />

Nach längerer Lagerungszeit kann eventuell Fettverderb beobachtet<br />

werden. Dabei kommt es, gefördert durch Luftsauerstoff und Licht,<br />

zu einem Abbau der Fette. Dieser Abbau wird durch gewebseigene<br />

Enzyme, aber auch durch bakterielle Enzyme bewirkt. Er äußert<br />

sich in einer bräunlichen Verfärbung <strong>des</strong> Fettes sowie typisch ranzigem<br />

Geruch und bei der Verkostung durch kratzigen Geschmack.<br />

Fettverderb findet auch bei Gefrierlagerung statt.<br />

Für die Praxis ist von Bedeutung, dass dadurch die Haltbarkeit<br />

von Gefrierfleisch begrenzt wird. Da Wildschweinspeck zur Ranzigkeit<br />

neigt, sind Schmalz, Speck, sowie Wurstwaren mit Wildschweinspeck<br />

nur begrenzt haltbar bzw. sollte man bei der Herstellung<br />

von Dauerwürsten oder langgereiften Rohwürsten (Salami)<br />

(Bio-)Hausschwein- statt Wildschweinspeck verwenden.<br />

Kälteschock<br />

(Muskelverkürzung durch Kälte)<br />

Zu rasches Kühlen kann auch negative Folgen haben. Da in der<br />

Praxis bei der Wildbretversorgung vorwiegend nur das Problem<br />

besteht, rasch genug den Wildkühlraum zu erreichen, ist<br />

den Jägern diese qualitätsbeeinträchtigende Komplikation, der<br />

sogenannte Kälteschock („cold shortening“), kaum bekannt.<br />

Chemische Reaktionen sind temperaturabhängig – das heißt,<br />

bei tiefen Temperaturen laufen sie langsamer ab als bei hohen.<br />

Verhindert man nun die erste Phase der Fleischreifung durch<br />

sehr rasches Abkühlen der Muskulatur auf eine Temperatur von<br />

unter +12 °C, so kommt es zu einer starken Muskelkontraktion,<br />

zu Schädigungen der Muskelzellen und dadurch zu einer Zähigkeit<br />

<strong>des</strong> Fleisches, die auch während der weiteren Lagerung<br />

nicht mehr rückgängig zu machen ist. In der warmen Jahreszeit<br />

ist es bei erlegtem Wild nach wie vor oberstes Gebot, so schnell<br />

wie möglich zu kühlen und die Kühlkette nicht mehr zu unterbrechen.<br />

Die Gefahr, dass dabei durch zu schnelles Kühlen ein<br />

Kälteschock <strong>des</strong> Fleisches auftreten würde, ist unter Praxisbedingungen<br />

zu vernachlässigen. Die Kühlkapazität der üblichen,<br />

kleinen Wildkühlräume ist nicht so groß, dass nicht die Restwärme<br />

<strong>des</strong> frischen Wil<strong>des</strong> einer zu raschen Abkühlung entgegenwirken<br />

würde. Als Faustregel kann dabei gelten: Bei Kühlung<br />

ohne Luftumwälzung kühlt ein nicht enthäuteter Tierkörper in<br />

24 Stunden auf die Kühlraumtemperatur ab (Hadlok, 1984) – dies<br />

gilt natürlich erst ab dem Zeitpunkt, zu dem der Tierkörper in<br />

den Kühlraum gebracht wurde.<br />

Unerwünschtes Durchfrieren<br />

Ganz anders sieht die Situation aber im Winter aus. Wird Wild<br />

bei tiefen Tempe raturen und im Freien aufgebrochen, so baut<br />

sich die Körperwärme sehr rasch ab. Besonders betroffen sind<br />

natürlich die dünnen Schichten, wie etwa der Rippen bereich<br />

oder die Bauchlappen. Aber auch die freiliegenden Oberflächen<br />

der Filets (Lungenbraten) können rasch Schaden nehmen.<br />

Hängt man unter diesen Bedingungen das Wild über Nacht im<br />

Freien auf, kann es „anfrieren“ und dadurch die Qualität enorm leiden.<br />

Wild ist selbstverständlich auch im Winter am besten im Kühlraum<br />

untergebracht, nachdem man es optimalerweise zunächst<br />

einige Stunden lang in einem Temperaturbereich von etwa +12 °C<br />

zwischengelagert hat. Auf keinen Fall darf man einen Raum, in dem<br />

es eventuell friert, für die Aufbewahrung benutzen!<br />

Kühlung – Qualitätskriterien<br />

Fleisch weist unmittelbar nach dem Erlegen einen fast faden,<br />

wenig typischen Geschmack auf. Die Muskulatur erscheint von<br />

gummiartiger Konsistenz, hell, glasig-durchsichtig. Darüber hi-<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte auf Seite 16<br />

MILLER OPTIK GmbH<br />

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Tel. +43 (0)512/59438, Fax +43 (0)512/581942<br />

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Jagdausweises


Fachartikel<br />

naus besteht infolge <strong>des</strong> neutralen pH-<br />

Wertes bei frischem Fleisch ein hohes<br />

Wasserbindungsvermögen, sodass es zunächst<br />

ausgesprochen trocken wirkt. Mit<br />

sinkendem pH-Wert verliert das Eiweiß<br />

das Wasserbindungsvermögen, es tritt<br />

vermehrt freies Wasser auf. Die Muskulatur<br />

gesunder Tiere ist normalerweise frei<br />

von Mikroorganismen. Eventuell eindringende<br />

Mikroben werden von der körpereigenen<br />

Abwehr erkannt und beseitigt.<br />

Mit dem Eintritt <strong>des</strong> To<strong>des</strong> erlöschen diese<br />

Schutzmechanismen innerhalb weniger<br />

Stunden. Bakterien beginnen vom Darm<br />

auszuwandern und die umgebenden Gewebe<br />

zu besiedeln. Viele Keime sind in<br />

der Lage, sich mit Hilfe von Geißeln und<br />

ähnlichen Strukturen fortzubewegen.<br />

Entlang von Blutgefäßen, Nervenbahnen<br />

und Bindegewebszügen gelangen sie bis<br />

in die Tiefe der Muskulatur. Keime können<br />

durch die Bildung von eiweißspaltenden<br />

Substanzen (Enzymen) Fäulnis<br />

und Verderb <strong>des</strong> Fleisches bewirken. Um<br />

eine massive Besiedelung <strong>des</strong> Wildbrets<br />

mit Mikroorganismen zu verhindern,<br />

sind folgende Maßnahmen zu treffen:<br />

› Die extrem bakterienhaltigen Organe,<br />

wie Verdauungsorgane und Atmungsorgane<br />

sind dem Tierkörper so bald wie<br />

möglich zu entnehmen! Unverzügliches<br />

Aufbrechen bzw. Ausweiden!<br />

› Sichtbar verschmutzte Leibeshöhlen<br />

sind unverzüglich mit Trinkwasser<br />

(unter leichtem Wasserfluss, keinesfalls<br />

jedoch unter starkem Wasserstrahl)<br />

gründlich zu reinigen, grobe Verunreinigungen<br />

mit dem Messer abzutragen<br />

bzw. ist das Bauchfell samt anhängendem<br />

Fett herauszureißen (Schwarzwild).<br />

Das erlegte Stück ist unverzüglich<br />

zu kühlen!<br />

Da im Gegensatz zur Schlachtung der<br />

landwirtschaftlichen Nutztiere<br />

› die (gelegentlich erheblich verschmutzte)<br />

Haut nicht sofort entfernt<br />

wird,<br />

› durch das Eindringen <strong>des</strong> Geschosses<br />

Mikroorganismen ins Innere <strong>des</strong> Wildkörpers<br />

gebracht werden,<br />

› insbesondere bei Weichschüssen Magen-/Darminhalt<br />

in der Leibeshöhle<br />

freigesetzt wird,<br />

› bei der Versorgung Möglichkeiten zum<br />

Reinigen der Hände und der Geräte selten<br />

zur Verfügung stehen,<br />

› das Aufbrechen meist im Freien und<br />

gelegentlich auch bei mäßigem Licht<br />

stattfindet und<br />

› die nächstgelegene Kühlmöglichkeit oft<br />

und insbesondere im Gebirge weit entfernt<br />

ist,<br />

ist überlegtes, sachkundiges und verantwortungsbewusstes<br />

Handeln unerlässlich,<br />

um die hygienisch einwandfreie Beschaffenheit<br />

<strong>des</strong> Wildfleisches zu gewährleisten<br />

und seinen hohen Wert zu erhalten.<br />

Hochwertiges, schmackhaftes Wildbret<br />

kann nur „erzeugt“ werden, wenn:<br />

› das Stück gesund ist<br />

› das Stück nicht gehetzt wurde<br />

› das Stück im Feuer bleibt oder nach<br />

kurzer Fluchtstrecke verendet<br />

› die Versorgung baldmöglichst sachgerecht<br />

und hygienisch einwandfrei erfolgt<br />

› das Stück so schnell wie möglich gekühlt<br />

wird und die Kühlkette nicht<br />

mehr unterbrochen wird, weil nur so<br />

› ein ausreichender Vorrat an Glykogen<br />

und energiereichen Phosphaten in der<br />

Muskulatur vorhanden ist<br />

› eine ausreichende Bildung von Milchsäure<br />

in der Muskulatur stattfinden<br />

kann<br />

› die Milchsäure und die Abbauprodukte<br />

der Phosphate als wesentliche Geschmacksstoffe<br />

im Fleisch auftreten<br />

› eine Senkung <strong>des</strong> pH-Wertes erfolgt<br />

und das Fleisch vor schneller<br />

bakterieller Besiedelung geschützt wird<br />

› die Saftigkeit bei niedrigem (saurem)<br />

pH-Wert zunimmt<br />

› die muskeleigenen Enzyme wirksam<br />

werden können, sodass durch den Eiweißabbau<br />

eine Auflockerung <strong>des</strong> Bindegewebes<br />

stattfinden kann und die<br />

Zartheit zunimmt<br />

› gewisse Eiweißabbauprodukte zusätzliche<br />

Aromastoffe darstellen<br />

› eine starke Belastung <strong>des</strong> Fleisches mit<br />

Mikroorganismen möglichst<br />

vermieden bzw. deren Vermehrung gehemmt<br />

werden kann<br />

› dadurch eine Vermehrung von krankmachenden<br />

Mikroorganismen<br />

bzw. die Bildung ihrer giftigen Stoffwechselprodukte<br />

gehemmt wird<br />

› dadurch möglichst lange Haltbarkeit<br />

und erstklassige Schmackhaftigkeit gewährleistet<br />

sind.<br />

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Herbstaktion<br />

Leuchtabsehen G4<br />

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Jubilare<br />

Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 98. Lebensjahres:<br />

98 Prof. Dr. Beitz Berthold, D-Essen-<br />

Bredene<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 95. Lebensjahres:<br />

95 Dr. Kraus Franz, D-München<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 92. Lebensjahres:<br />

92 Jäger Ernst, Spiss<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 90. Lebensjahres:<br />

90 Batzer Hedwig, CH-Arlesheim/BL;<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 89. Lebensjahres:<br />

89 Exenberger Josef, Söll; Rainer Otto,<br />

Lienz<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 88. Lebensjahres:<br />

88 Nothegger Hans, St. Johann i. T.<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 87. Lebensjahres:<br />

87 Leiter Johann sen., Ausservillgraten;<br />

Marchiodi Franz, Schwaz<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 86. Lebensjahres:<br />

86 Pregenzer Ludwig, Fiss; Rangger<br />

Hermann, Landeck; Riepler Josef, Matrei i. O.;<br />

Dr. Roth Carl Hubertus, Grafenau; Strasser<br />

Hermann, Kartitsch<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 85. Lebensjahres:<br />

85 Kogler Josef, Kitzbühel<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 84. Lebensjahres:<br />

84 Ciresa Karl, Silz; Erler Johann, Volders;<br />

Keller Erich, Neu-Rum; Mairamhof Josef, Kirchberg<br />

i. T.; Mann Reinhard, D-Hassmersheim-<br />

Hochhaus; Mayr Kurt, Obsteig<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 83. Lebensjahres:<br />

83 Gomig Engelbert, Dölsach; Kaufmann<br />

Johann, I-Laas; Scherl Josef, Schnann; Wegleiter<br />

Felix, Haiming; Winkler Robert, Stanzach;<br />

Zweng Johann Heinrich, D-Pfronten-Steinach<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 82. Lebensjahres:<br />

82 Curti Franz, I-Leifers; Glei Paul, Fulpmes;<br />

Hosp Wilhelm, Lermoos; Dr. Sock Anton, Innsbruck;<br />

DDr. Wachter Helmut, Innsbruck<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 81. Lebensjahres:<br />

81 Jäger Erich, Fliess; Knapp Alfred,<br />

Stans; Moser Gerd, D-Münsing-Ammerland;<br />

Niederwieser Anton, Thal-Assling; Peer Josef,<br />

Ellbögen; Pfeifhofer Max, Sillian; Schrötter<br />

Georg, Weissenbach; Seiwald Johann, Kirchdorf<br />

i. T.; Zobl Edmar, Imst<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 80. Lebensjahres:<br />

80 Devich Franz, Lienz; Eigentler Karl,<br />

Götzens; Gander Ernst, Lienz; Lehnert Luzian,<br />

C-Neuburg-Heinrichsh.; Platzer Karl, Vomp;<br />

Rieser Hans, Pertisau a. A.; Schneider Albuin,<br />

Matrei a. Br.; Zangerl Albin, Strengen<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 79. Lebensjahres:<br />

79 Berchtold Franz, Innsbruck; Gust Horst,<br />

D-Berlin; Hosp Johann, Mathon; Koidl Georg,<br />

Aurach b. K.; Müller Erwin, D-Ulm-Böfingen;<br />

Pikkemaat Johann, Koblach; Rat Franz, Mayrhofen;<br />

Dr. Schmidt-Chiari Guido, Wien;<br />

Widmann Peter, Scheffau a. w. Kaiser; Dipl.-<br />

Ing. Zückert Rupert, Anif<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 78. Lebensjahres:<br />

78 Dipl.-Ing. Bauer Karl, Imst; Guggenberger<br />

Johann, Maria Luggau; Muzzarelli<br />

Jakob-Desiderio, CH-Minusio; Schweigl Alois,<br />

Telfs<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 77. Lebensjahres:<br />

77 Eirenschmalz Franz, D-Schliersee;<br />

Fischbacher Franz, Huben; Fraas Günther, D-<br />

Augsburg; Gapp Walter, Schnann a. A.; Kronenberg<br />

Klemens, Gries i. S.; Lenzen Peter<br />

Wilhelm, D-Iserlohn; Presslaber Herbert sen.,<br />

Gaimberg; Rauch Martin, Schwendau; Rief<br />

Norbert, Rum; Rudigier Eugen, Kappl; WM<br />

Schroll Josef, Hopfgarten i. Br.<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 76. Lebensjahres:<br />

76 Bieringer Walter Peter, D-Spiesen-<br />

Elversberg; Dittrich Herbert, D-Berlin; Ganter<br />

Manfred, D-VS-Villingen; Heel Helmut, D-Lengenwang;<br />

Hilber Franz, Trins; Hofmann Josef,<br />

Ausservillgraten; Kieltrunk Pius, Vils; Kneer<br />

Roland, D-Pfronten-Steinach; Lechner Johann,<br />

Matrei a. Br.; May Horst, D-Durach; Mehlhorn<br />

Klaus, D-Wredenhagen; Müller Josef, Niederndorf;<br />

Prinz v. Thurn u. Taxis Max Emanuel, D-<br />

Schwangau; Rohrer Klaus, Aurach; Unterrainer<br />

Johann, Kundl; Zirngibl Michael, D-Tutzing<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 75. Lebensjahres:<br />

75 Blaschko Franz, D-Leonberg; Dipl.-<br />

Ing. Derwald Günter, D-Dortmund; Dich<br />

Erich, Partenen; Feldmeier Toni, D-Irschenberg;<br />

Geiger Franz, Fliess; Hagedorn Jules, CH-Stäfa;<br />

Hölzle Werner, D-Schönau; Jank Reinhard, D-<br />

Ebersbach-Musbach; Jennewein Josef, Lans;<br />

Jungsberger Alfons, D-München; Kitzbichler<br />

Johann, Erl; Lechner Anton, Thaur; Lindner<br />

Erich, Steinach; Mark Josef, Ried i. O.; Müller<br />

Theresia, Matrei a. Br.; Ing. Dir. Nussbaumer<br />

Ernst, Gmunden; Penz Hans, Feichten i. Kaunertal;<br />

Schwaiger Bartlmae, Fieberbrunn; Sprenger<br />

Heinrich, Bach; Stadler Bruno, Schwaz; Stärker<br />

Hubert, D-Augsburg; Tober Franz, Aurach a. H.;<br />

Ulrich Erwin, D-Walchensee; Wieser Herbert,<br />

Matrei a. Br.<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 70. Lebensjahres:<br />

70 Auhuber Klaus, Rum; Brechtelsbauer<br />

Friedrich, D-Georgensgmünd-Mäbenberg;<br />

Crestan Luigi, I-Trissino; Devich Helmut, Matrei<br />

i. O.; Dr. Durnwalder Alois, I-Bozen, DKFM.<br />

Eidherr Werner, Kufstein; Fankhauser Franz,<br />

D-Bad Orb; Fischer Erhard, D-Bietigheim-Bissingen;<br />

Friederich Stefan, D-München; Geisler<br />

Franz, Tux; Dipl.-Ing. Heinrich Peter, Wien;<br />

Hinke Udo, D-München; Hofer Karl, Innsbruck;<br />

Hosp Sebastian, Reutte; Kogler Hugo, Völs; Dr.<br />

Krempler Roland, Wien; Leitner Johann, Rietz;<br />

Lichtenauer Ines, D-Düsseldorf; Poberschnigg<br />

Max, Pfunds; Pöschl Horst, I-San Feliciano/PG;<br />

Saurer Raimund, Innsbruck; Schartner Hermann,<br />

Reith b. K.; Dr. Schmid Elmar, Nassereith;<br />

Schönacher Robert, Innsbruck; Sesselmaier<br />

Ludwig, Innsbruck; Soder Josef, Brixen i. Th.;<br />

Streiter Emil, Weerberg; Thaler Alfred, Sautens;<br />

Dir. Volgger Eckhard, Innsbruck; von Samson-<br />

Himmelstjerna Rudolf, D-Jägerhof; Waldhart<br />

Heinrich, Telfs<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 65. Lebensjahres:<br />

65 Baldo Gabriele, I-Colognola ai Colli;<br />

Belschner Wilhelm, D-München; Giuliani<br />

Giorgio, I-Arrone ; Grander Franz, St. Johann<br />

i. T.; Gspan Alois, Vomp; Hasenauer Paul,<br />

Fieberbrunn; Hörnlein Karl-Heinz, D-Regensburg;<br />

Huber Friedrich, D-München; Huber<br />

Georg, D-Gröbenzell; Juen Johann, Strengen;<br />

Kelle Hubert, D-Nordhalben; Knoll Max, Kössen;<br />

OFö. Laimböck Günther, Oberau; Lechthaler<br />

Wilhelm, Axams; Lombardi Giancarlo, I-Mailand;<br />

Nothegger Anton, St. Ulrich a. P.; Schiendele<br />

Georg, D-Obergünzburg; Schmarl Ernst, Mils<br />

i. T.; Schuler Heinrich, D-Höchstadt/Aisch;<br />

Schwaiger Hubert, Ellmau; Seiffert Wolfgang,<br />

D-Limsdorf; Stecher Karl, Pfunds; Steiner<br />

Alfred, Angerberg; Stöckl Adolf, Kolsassberg;<br />

Dr. Zopf Alfred, D-Wiesbaden<br />

60<br />

Zur Vollendung <strong>des</strong> 60. Lebensjahres:<br />

Baumann Gottfried, Tarrenz;<br />

Doll Hans-Werner, D-Brohl-Lützing; Donner<br />

Simon, Nussdorf-Debant; Egger Willibald, Innsbruck;<br />

Eisler Klaus, Brixlegg; Fiegl Fritz, Aschau<br />

i. Z.; Fuchs Anton, Zellberg; Gaber Friedrich,<br />

Tulfes; Holzknecht Maria Aloisia, Ötztal Bahnhof;<br />

Lippert Florian, D-Diedorf; Null Gerhard<br />

Josef, D-Haibach; Pedross Alois, Serfaus; Dr.<br />

Platzer Bernhard, Innsbruck; Prantl Josef, I-Dorf<br />

Tirol; Reust Andreas, CH-Thun; Sailer Bruno,<br />

Kappl; Schad Walter, D-Mintraching; Schmid<br />

Walter, Innsbruck; Schnöller Johann, Kelmen;<br />

Siegele Johann, Kappl; Steixner Georg, Schönberg;<br />

Steurer Otto, Sellrain; Stickler Johann,<br />

Lindabrunn; Dr. Strasser Andreas, Ebbs; Wegscheider<br />

Johann sen., Reith i. A.<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

17


Reportage<br />

Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 / 97 50 806<br />

Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />

E-Mail: tjv@tirol.com und info@tjv.or.at<br />

Jägermeister Alt-LJM<br />

Dr. Rudolf Wieser verstorben<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.or.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis Donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

❖ DVD „Im Bann dieser Berge“<br />

(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />

❖ Buch „Der Bergjäger“ (€ 26,90)<br />

❖ Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />

als Anstecknadel<br />

❖ Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

❖ Wildbretanhänger<br />

❖ Broschüre „Lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“<br />

❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

❖ Autoaufkleber<br />

❖ „Wildfleisch-Direktvermarktung“<br />

Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />

mehr aus dem Wildbret machen<br />

wollen.<br />

❖ Musterpachtverträge<br />

❖ Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />

Wildschäden am Wald“<br />

❖ Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004 und Novelle (€ 47,-)<br />

Rechtsberatung:<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Rechtsreferenten<br />

vereinbart werden.<br />

Kostenlose Servicehotline:<br />

Wir dürfen in Erinnerung rufen, dass<br />

die Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverban<strong>des</strong> auch unter der<br />

kostenlosen Telefonnummer<br />

0800/244177 erreichbar ist!<br />

Als ob es gestern gewesen wäre,<br />

erinnere ich mich an einen Tag<br />

im Frühjahr 1995. Ich habe damals<br />

das Gerichtsgebäude verlassen, als<br />

mich Dr. Rudolf Wieser ansprach: „Grüß<br />

Gott, Herr Kollege, es ist gut, dass ich dich<br />

treffe, da erspar ich mir das Telefonieren!“<br />

Er bat mich für einen der folgenden Tage<br />

zu sich ins Büro. Es gebe einiges zu besprechen.<br />

Bei diesem Treffen teilte er mir<br />

mit, er wolle mich als Nachfolger für die<br />

Rechtsberatung der Mitglieder gewinnen<br />

und mich bei der nächsten Wahl als Juristen<br />

im Vorstand haben. „De 70 hasch ja<br />

bald im Griff!“. Mit diesen Worten entließ<br />

mich Dr. Wieser. So lernte ich Dr. Wieser<br />

persönlich kennen. Gekannt habe ich ihn<br />

natürlich schon früher. Ich wusste, dass er<br />

in Ehrwald geboren wurde und natürlich<br />

in Innsbruck studiert hatte. Sein Ruf als<br />

Anwalt in Juristenkreisen war legendär.<br />

Mein damaliger Ausbildungsrichter hat<br />

mich sogar zwei Tage freigestellt, um bei<br />

einem Mordprozess, in welchem Dr. Wieser<br />

die Angeklagte verteidigte, zuhören zu<br />

können, ich könnte dort viel lernen. Der<br />

Richter hatte damals recht. Ich habe nicht<br />

nur bei diesem Prozess, sondern auch in<br />

den folgenden Jahren der Zusammenarbeit<br />

viel gelernt. Dr. Wieser ging am<br />

31.03.2000 in Pension, nicht aber in den<br />

Ruhestand. Immer wieder erzählte er, dass<br />

18 <br />

Foto: Albert Mächler<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Mitteilung der Geschäftstelle<br />

er 1973 bei der Wahl zum Lan<strong>des</strong>jägermeister<br />

mit seinem Team gescheitert ist.<br />

Er sei damals sehr naiv gewesen. Ab dem<br />

29. Juni 1985 führte er den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband.<br />

Damals wurde er mit „nur“ 62 %<br />

der Stimmen gewählt. Ein Prozentsatz, der<br />

sich bei den folgenden Wahlen sukzessive<br />

steigern sollte und bei seinem letzten Antreten<br />

1997 sogar 100 % erreicht hat.<br />

Dieser Vertrauensgewinn ist eigentlich<br />

leicht zu erklären, betrachtet man die Persönlichkeit<br />

<strong>des</strong> Dr. Rudolf Wieser als Lan<strong>des</strong>jägermeister<br />

näher: Seine blendende<br />

Rhetorik, seine manchmal überspitzten,<br />

aber punktgenauen Formulierungen zogen<br />

die Zuhörer in ihren Bann. Jeder Satz,<br />

ja je<strong>des</strong> Wort traf das Problem im Kern.<br />

Seine Gesprächspartner warfen ihm oftmals<br />

Show und Effekthascherei vor. Sie<br />

hatten <strong>des</strong>halb nicht recht, weil Dr. Wieser<br />

mit seiner akribischer Vorbereitung<br />

auf bestimmte Themen meistens nie, und<br />

wenn nur manchmal in Randbereichen<br />

in seinen Argumenten zu widerlegen war.<br />

Ich erinnere mich gut, mit welcher Genauigkeit<br />

die Fehlinterpretationen der<br />

Verjüngungszustandsinventur bekämpft<br />

und zuletzt recht bekommen hat. Als unermüdlicher<br />

Arbeiter für die Jagd zerlegte<br />

und widerlegte er die Statistiken und<br />

zeigte Widersprüche auf.<br />

Jeden noch so kleinen Widerspruch in<br />

einer Tabelle zeigte er auf und warf ihn in<br />

die Diskussion. Als einen seiner größten<br />

Erfolge ist ihm wohl anzurechnen, dass es<br />

ihm gelungen ist aufzuzeigen, dass nicht<br />

jeder Verbiss ein Verbissschaden ist und<br />

dass diese Begriffe strikt auseinandergehalten<br />

werden müssen. Immerhin ein Unterschied<br />

wie zwischen Himmel und Hölle<br />

für Wildtiere und Jägerschaft.<br />

Zu Recht besonders stolz war Dr. Rudolf<br />

Wieser darauf, dass unter seiner Führung<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband in die finanzielle<br />

Unabhängigkeit gelangte. Dies war ihm<br />

besonders wichtig, weil er damit in seiner<br />

Argumentation frei vom Zwang war,<br />

auf das Wohlwollen der Subventionsgeber<br />

Rücksicht nehmen zu müssen. Bewundert<br />

habe ich Dr. Wieser auch für seine Schlagfertigkeit<br />

in Vorstandssitzungen, bei Trophäenschauen<br />

oder der Vollversammlung<br />

wo er spotan seine Vorredner korrigierte,<br />

aber nie blamierte.<br />

Legendär war sein Auftritt im ORF, als er<br />

Barbara Stöckl vor laufender Kamera aufforderte,<br />

ihre Sendung von „Help TV“ in<br />

„Märchenstunde“ umzubenennen, weil sie<br />

forderte, die Jägerinnen und Jäger mit Narkosegewehren<br />

auf Jagd nach wildernden<br />

Hunden zu schicken. Ich habe einige Grabreden<br />

von Dr. Wieser gehört und in einigen<br />

stellte er fest, dass die Fährten, die der<br />

Verstorbene in seinem jagdlichen Leben<br />

gezogen hat, lange sichtbar sein werden.<br />

Die eigenen Fährten <strong>des</strong> Dr. Rudolf<br />

Wieser werden aber nachhaltig sicht- und<br />

spürbar bleiben, weil sie auf unnachahmliche<br />

Art und Weise die Jagd in Tirol geprägt<br />

haben. Sein Einsatz und seine Verdienste<br />

für die Jagd in Tirol und darüber<br />

hinaus werden unvergessen bleiben. Dafür<br />

schuldet ihm die <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft Respekt<br />

und Dank. Ganz persönlich schulde<br />

ich ihm Dank für das Vertrauen, das er mir<br />

entgegen gebracht hat, für die Erfahrung,<br />

die ich unter seiner Führung sammeln<br />

durfte danke ich ihm und letztlich dafür,<br />

dass ich eine ganze Reihe von Persönlichkeiten<br />

kennengelernt habe, die mich geprägt<br />

haben, wie beispielsweise Dr, Eberhartr<br />

Molling, Dr. Hermann Spinner oder<br />

Dr. Rudolf Maschenschack. Ich bedauere<br />

daher, dass ich Dr. Rudolf Wieser aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht den letzten<br />

Bruch legen konnte. Weidmannsdank und<br />

Weidmannsruh!<br />

■<br />

R.I.P.<br />

Dr. Stefan Zelger<br />

Weidmannsruh<br />

unseren Weidkameraden<br />

Ing. Schröder Herbert,<br />

Innsbruck, 85 Jahre<br />

Emmeluth Hartwig,<br />

D-Niestetal, 67 Jahre<br />

Fankhauser Michael,<br />

Brandberg, 97 Jahre<br />

Auer Alois,<br />

Umhausen, 73 Jahre<br />

Hupf Michael,<br />

Walchsee, 87 Jahre<br />

Aschaber Thomas,<br />

Kirchberg, 73 Jahre<br />

Rainalter Josef,<br />

Götzens, 87 Jahre<br />

Koidl Peter,<br />

Reith b. K., 55 Jahre<br />

Hladik Theodor,<br />

Kirchbichl, 84 Jahre<br />

Zauner Ewald,<br />

Pettnau, 83 Jahre<br />

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Vorsitzender Bun<strong>des</strong>verband<br />

Deutscher Berufsjäger e.V.<br />

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dieser Herausforderung in jeder Hinsicht gerecht.<br />

Auch die ausgesprochen klassisch-elegante Linienführung<br />

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BUNDESGESETZBLATT<br />

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>2011</strong> Ausgegeben am 17. Juni <strong>2011</strong> Teil II<br />

181. Verordnung: Rotwild-Tbc-Verordnung<br />

20 <br />

181. Verordnung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministers für Gesundheit zur Bekämpfung der Tuberkulose<br />

in Rotwildbeständen (Rotwild-Tbc-Verordnung)<br />

Auf Grund <strong>des</strong> § 1 Abs. 5 sowie <strong>des</strong> § 2c <strong>des</strong> Tierseuchengesetzes (TSG), RGBl. Nr. 177/1909,<br />

zuletzt geändert durch das Bun<strong>des</strong>gesetz BGBl. I Nr. 36/2008 und die Novelle <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>ministeriengesetzes BGBl. I Nr. 3/2009, wird verordnet:<br />

Auf Grund <strong>des</strong> § 1 Abs. 5 sowie <strong>des</strong> §<br />

2c <strong>des</strong> Tierseuchengesetzes (TSG),<br />

RGBl. Nr. 177/1909, zuletzt geändert<br />

durch das Bun<strong>des</strong>gesetz BGBl. I Nr. 36/2008<br />

und die Novelle <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriengesetzes<br />

BGBl. I Nr. 3/2009, wird verordnet:<br />

Anwendungsbereich § 1.<br />

1) Dieser Verordnung unterliegt Rotwild,<br />

das nicht in der in § 1 Abs. 1 TSG beschriebenen<br />

Weise gehalten wird (Wildtiere)<br />

und sich in einem gemäß § 2 Abs. 1<br />

kundgemachten Seuchengebiet aufhält.<br />

2) Auf Rotwild gemäß Abs. 1 sind die §§ 2,<br />

2b, 13, 14, 15, 16, 17, 19, 22 Abs. 2 und 3,<br />

23, 24 Abs. 4, 25, 28, 30, 46, 59, 61 Abs.<br />

1 lit. c, d und g TSG nach Maßgabe der<br />

folgenden Bestimmungen anzuwenden.<br />

Dabei ist als Tierhalter jene Person, die<br />

zur Ausübung <strong>des</strong> Jagdschutzes berufen<br />

ist, als Eigentümer der Tiere und Tierbesitzer<br />

die bzw. der Jagdausübungsberechtigte<br />

oder – wenn es solche im jeweiligen<br />

Fall nicht gibt – die Grundeigentümerin<br />

bzw. der Grundeigentümer anzusehen.<br />

Als Gehöft Anwendungsbereich<br />

gilt das Seuchengebiet.<br />

Seuchengebiet §2.<br />

1) Gebiete, in welchen beim Rotwildbestand<br />

auf Grundlage aktueller, statistisch aussagekräftiger<br />

wissenschaftlicher oder amtlicher<br />

Untersuchungen<br />

1. der Erreger der Tuberkulose im Sinne<br />

der Rindertuberkuloseverordnung,<br />

BGBl. II Nr. 322/2008 in der jeweils<br />

geltenden Fassung (Mykobakterien <strong>des</strong><br />

Mycobacterium tuberculosis-Komplex)<br />

nachgewiesen Seuchengebiet und im Nationalen<br />

Referenzlabor für Tuberkulose gemäß<br />

§ 2 Z 8 der Rindertuberkuloseverordnung<br />

bestätigt wurde,<br />

2. eine Prävalenz dieses Erregers zumin<strong>des</strong>t<br />

in einzelnen Teilen (Habitaten<br />

oder epidemiologischen Einheiten)<br />

<strong>des</strong> Gebietes von zumin<strong>des</strong>t 35% anzunehmen<br />

ist,<br />

3. das Vorkommen <strong>des</strong> identen Erregers<br />

im lokalen Haustierbestand durch das<br />

Nationale Referenzlabor für Tuberkulose<br />

nachgewiesen wurde und<br />

4. aufgrund der epidemiologischen Gegebenheiten<br />

eine Übertragung dieses<br />

Erregers auf Rinder oder auf gemeinsam<br />

mit Rindern gehaltene Ziegen<br />

anzunehmen ist, werden von der Bun<strong>des</strong>ministerin<br />

oder dem Bun<strong>des</strong>minister<br />

für Gesundheit in den „Amtlichen<br />

Veterinärnachrichten“ als Seuchengebiet<br />

im Sinne dieser Verordnung<br />

kundgemacht.<br />

§ 1. (1) Dieser Verordnung unterliegt Rotwild, das nicht in der in § 1 Abs. 1 TSG beschriebenen<br />

Weise gehalten wird (Wildtiere) und sich in einem gemäß § 2 Abs. 1 kundgemachten Seuchengebiet<br />

aufhält.<br />

(2) Auf Rotwild gemäß Abs. 1 sind die §§ 2, 2b, 13, 14, 15, 16, 17, 19, 22 Abs. 2 und 3, 23, 24<br />

Abs. 4, 25, 28, 30, 46, 59, 61 Abs. 1 lit. c, d und g TSG nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen<br />

anzuwenden. Dabei ist als Tierhalter jene Person, die zur Ausübung <strong>des</strong> Jagdschutzes berufen ist, als<br />

Eigentümer der Tiere und Tierbesitzer die bzw. der Jagdausübungsberechtigte oder – wenn es solche im<br />

jeweiligen Fall nicht gibt – die Grundeigentümerin bzw. der Grundeigentümer anzusehen. Als Gehöft gilt<br />

das Seuchengebiet.<br />

2)Der Lan<strong>des</strong>hauptmann hat, wenn er von<br />

einem Seuchengeschehen im Sinne dieser<br />

Verordnung sowie von Untersuchungen<br />

gemäß Abs. 1 Kenntnis erlangt, dem Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Gesundheit ein Seuchenverdachtsgebiet<br />

unter Angabe der<br />

betroffenen Jagdreviere und Sprengel von<br />

Bezirksverwaltungsbehörden sowie unter<br />

Vorlage aller Daten gemäß Abs. 1 zu mel-<br />

§ 2. (1) Gebiete, in welchen beim Rotwildbestand auf Grundlage aktueller, statistisch<br />

aussagekräftiger wissenschaftlicher oder amtlicher Untersuchungen<br />

1. der Erreger der Tuberkulose im Sinne der Rindertuberkuloseverordnung, BGBl. II Nr. 322/2008<br />

in der jeweils geltenden Fassung, (Mykobakterien <strong>des</strong> Mycobacterium tuberculosis-Komplex)<br />

nachgewiesen und im Nationalen Referenzlabor für Tuberkulose gemäß § 2 Z 8 der<br />

Rindertuberkuloseverordnung bestätigt wurde,<br />

2. eine Prävalenz dieses Erregers zumin<strong>des</strong>t in einzelnen Teilen (Habitaten oder epidemiologischen<br />

Einheiten) <strong>des</strong> Gebietes von zumin<strong>des</strong>t 35% anzunehmen ist,<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

3. das Vorkommen <strong>des</strong> identen Erregers im lokalen Haustierbestand durch das Nationale


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den. Grenzt das Seuchenverdachtsgebiet<br />

an ein anderes Bun<strong>des</strong>land, so ist auch der<br />

Lan<strong>des</strong>hauptmann dieses Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong><br />

zu informieren. Bei einem bun<strong>des</strong>länderübergreifenden<br />

Seuchenverdachtsgebiet<br />

hat die Meldung durch den Lan<strong>des</strong>hauptmann<br />

jenes Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong> zu erfolgen, in<br />

<strong>des</strong>sen Teil das Seuchenverdachtsgebiet<br />

die größte Fläche umfasst, wobei diesem<br />

von den Lan<strong>des</strong>hauptmännern der<br />

zusätzlich betroffenen Länder die Daten<br />

gemäß Abs.1 sowie die Daten bezüglich<br />

der dort betroffenen Jagdreviere und Bezirksverwaltungsbehörden<br />

zur Verfügung<br />

zu stellen sind.<br />

Bekämpfungsplan § 3.<br />

1) Wird ein Seuchengebiet kundgemacht,<br />

hat der jeweilige Lan<strong>des</strong>hauptmann unverzüglich<br />

unter Berücksichtigung <strong>des</strong><br />

aktuellen Stan<strong>des</strong> der Wissenschaft sowie<br />

unter Zuziehung von Amtstierärztinnen<br />

bzw. Amtstierärzten und nach Anhörung<br />

von Vertreterinnen bzw. Vertretern der<br />

Jägerschaft eine Bekämpfungszone und<br />

eine Überwachungszone im Seuchengebiet<br />

festzulegen und ehestmöglich einen<br />

Bekämpfungsplan zur Hintanhaltung<br />

der Weiterverbreitung der Seuche und<br />

zu deren raschen Tilgung nach Maßgabe<br />

dieser Verordnung zu erstellen. Dem<br />

Bekämpfungsplan ist auch ein Kostenund<br />

Finanzierungsplan für die durchzuführenden<br />

Bekämpfungs- und Überwachungsmaßnahmen<br />

anzuschließen.<br />

Betrifft der Seuchenausbruch mehr als<br />

ein Bun<strong>des</strong>land, so ist bei der Zonenfestlegung<br />

und der Erstellung <strong>des</strong> Bekämpfungsplans<br />

einvernehmlich vorzugehen.<br />

2) Der Bekämpfungsplan sowie der Kosten-<br />

und Finanzierungsplan sind unverzüglich<br />

nach Fertigstellung dem<br />

Bun<strong>des</strong>ministerium für Gesundheit<br />

zur Prüfung vorzulegen. Sofern binnen<br />

sechs Wochen nach Vorlage der Pläne<br />

kein Einspruch erfolgt, ist der Bekämpfungsplan<br />

vom Lan<strong>des</strong>hauptmann<br />

durch Verordnung zu erlassen. Im Fall<br />

eines bun<strong>des</strong>länderübergreifenden<br />

Seuchengebietes ist der Bekämpfungsplan<br />

von jedem betroffenen Lan<strong>des</strong>hauptmann<br />

für jenen Teil <strong>des</strong> Seuchengebietes,<br />

der im jeweiligen Bun<strong>des</strong>land<br />

liegt, durch Verordnung zu erlassen.<br />

Maßnahmen im Seuchengebiet § 4.<br />

Der Bekämpfungsplan hat jedenfalls die<br />

Anordnung zu beinhalten, dass<br />

1) die Jagdausübungsberechtigten Auflagen<br />

zur Vermeidung der Ausbreitung der<br />

Seuche erfüllen müssen;<br />

2) der Zuzug <strong>des</strong> Rotwilds zur Bekämpfungszone<br />

durch geeignete Maßnahmen<br />

(z.B. Lenkung, Kirrung, Stilllegung der<br />

Fütterungen in den angrenzenden Gebieten)<br />

sicherzustellen ist;<br />

3) die Tötung möglichst vieler seuchen- und<br />

ansteckungsverdächtiger Rotwildstücke<br />

in der Bekämpfungszone innerhalb eines<br />

bestimmten Zeitraums – gegebenenfalls<br />

unter Nutzung vorhandener Reviereinrichtungen<br />

– durch geeignete Maßnahmen<br />

ermöglicht wird;<br />

4) die Tötung der in der Bekämpfungszone<br />

befindlichen Rotwildstücke, die<br />

durch herkömmliche Methoden nicht<br />

entnommen werden konnten, durch<br />

Personen mit entsprechender Erfahrung<br />

unter Beiziehung einer bzw. eines<br />

Jagdsachverständigen und Verwendung<br />

der geeigneten Ausrüstung zu erfolgen<br />

hat, wobei möglichst tierschutzgerecht<br />

sowie möglichst ohne Störung der Bevölkerung<br />

vorzugehen ist;<br />

5) die Tötung <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong> im Seuchengebiet<br />

so durchzuführen ist, dass keine unnötige<br />

Beunruhigung <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong>, die zu einer<br />

Vertreibung <strong>des</strong> Rotwilds in andere Gebiete<br />

führen könnte, erfolgt;<br />

6) die getöteten Rotwildstücke durch die<br />

Veterinärbehörde auf Anzeichen, die auf<br />

Tuberkulose schließen lassen, zu untersuchen<br />

sind, wobei insbesondere auf offene<br />

Formen der Tbc zu achten ist und von<br />

allen Tieren entsprechen<strong>des</strong> Material (jedenfalls<br />

die retropharyngealen Lymphknoten)<br />

an das Nationale Referenzlabor<br />

für Tuberkulose zur Laboruntersuchung<br />

weiterzuleiten ist, wobei die Untersuchungsergebnisse<br />

von der Veterinärbehörde<br />

und vom Referenzlabor entsprechend<br />

zu dokumentieren sind;<br />

7) der Abtransport und die Entsorgung der<br />

getöteten Tiere, welche nach den Regelungen<br />

<strong>des</strong> Tiermaterialiengesetzes zu<br />

erfolgen hat, von der Veterinärbehörde<br />

entsprechend zu überwachen und nachvollziehbar<br />

zu dokumentieren ist;<br />

8) nach Abschluss der Tötungsmaßnahmen<br />

und der Entsorgung der Tierkörper die<br />

Bekämpfungszone – sofern eine entsprechende<br />

Reduktion <strong>des</strong> Rotwildbestands<br />

erreicht wurde – Teil der Überwachungszone<br />

wird, oder – falls die erforderliche<br />

Reduktion nicht erreicht wurde – die<br />

Bekämpfungsmaßnahmen so rasch wie<br />

möglich zu wiederholen sind;<br />

9) in der Überwachungszone aus epidemiologischen<br />

Gründen eine adäquate Reduktion<br />

<strong>des</strong> Rotwildbestands durch Umgestaltung<br />

der Abschussanordnungen nach<br />

veterinärfachlichen Gesichtspunkten und<br />

eine Restriktion der Winterfütterungspraxis<br />

vorzunehmen ist;<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

21


10) die Veterinärbehörde die Erfüllung der<br />

Abschussanordnungen durch Personen<br />

mit entsprechender Erfahrung auf Kosten<br />

der Jagdausübungsberechtigten anzuordnen<br />

hat, falls mit herkömmlichen<br />

Methoden nicht das Auslangen gefunden<br />

wird und die Abschussanordnung nicht<br />

entsprechend erfüllt wurde;<br />

11) in der Überwachungszone Einrichtungen<br />

zur Wildfütterung nach Abschluss<br />

der Fütterungsperiode nach veterinärbehördlicher<br />

Anleitung und unter veterinärbehördlicher<br />

Aufsicht zu reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren sind;<br />

12) die in Weidegebieten betriebenen<br />

Salzlecken von den Tierhaltern vor Beginn<br />

<strong>des</strong> Almauftriebs zu reinigen und<br />

zu <strong>des</strong>infizieren sind und ein Anbieten<br />

von Salzlecken auf Weidegebieten während<br />

der Sommerweideperiode nicht<br />

stattfinden darf;<br />

13) die Überwachung der weiteren Entwicklung<br />

in der Überwachungszone<br />

durch veterinärbehördliche Kontrollen<br />

der ganzen Wildtierkörper aller erlegten<br />

Rotwildstücke und pathomorphologischen<br />

Untersuchungen der Köpfe, einschließlich<br />

der tiefen Halslymphknoten<br />

(Ln. retropharyngeales) sowie der<br />

Lunge samt anhaftenden Lymphknoten<br />

(nach entsprechender Kennzeichnung<br />

zur Sicherstellung der Zuordenbarkeit<br />

zum jeweiligen Tierkörper) zu erfolgen<br />

hat, wobei die Jagdausübungsberechtigten<br />

sowie die Personen, die zur Ausübung<br />

<strong>des</strong> Jagdschutzes berufen sind,<br />

für die ordnungsgemäße Vorlage zu<br />

sorgen haben;<br />

14) bei Vorliegen von Veränderungen<br />

in Organen, welche bei den Untersuchungen<br />

gemäß Z 13 gefunden werden<br />

und die für das Vorliegen von Tuberkulose<br />

sprechen, die veränderten Organteile<br />

sowie zugehörige Lymphknoten<br />

von der Veterinärbehörde an das Nationale<br />

Referenzlabor für Tuberkulose<br />

einzusenden sind;<br />

15) die Amtstierärztin bzw. der Amtstierarzt<br />

in die Erstellung und Kontrolle<br />

der Abschusspläne einzubeziehen ist,<br />

solange Sonderuntersuchungs- oder<br />

Sonderüberwachungsgebiete gemäß<br />

Rindertuberkuloseverordnung in der<br />

Rinderpopulation der betreffenden Region<br />

erforderlich sind.<br />

Erlöschen der Seuche §5.<br />

1) Sind die Bekämpfungs- und Überwachungsmaßnahmen<br />

gemäß Bekämpfungsplan<br />

erfolgreich abgeschlossen, gilt<br />

die Seuche als erloschen.<br />

2) Der Lan<strong>des</strong>hauptmann hat das Erlöschen<br />

der Seuche dem Bun<strong>des</strong>ministerium für<br />

Gesundheit unter Anschluss eines Berichtes<br />

über den Bekämpfungserfolg mitzuteilen.<br />

Im Falle eines bun<strong>des</strong>länder-übergreifenden<br />

Seuchengebietes ist diese Mitteilung<br />

von jenem Lan<strong>des</strong>hauptmann zu erstatten,<br />

in <strong>des</strong>sen Bun<strong>des</strong>land die größte Fläche <strong>des</strong><br />

Seuchengebiets liegt. Zuvor hat der Lan<strong>des</strong>hauptmann<br />

zur Mitteilung das Einvernehmen<br />

mit dem bzw. den sonst betroffenen<br />

Lan<strong>des</strong>hauptmann bzw. Lan<strong>des</strong>hauptmännern<br />

herzustellen.<br />

3) Die Aufhebung <strong>des</strong> Seuchengebiets wird von<br />

der Bun<strong>des</strong>ministerin oder dem Bun<strong>des</strong>minister<br />

für Gesundheit in den „Amtlichen Veterinärnachrichten“<br />

kundgemacht ■<br />

Stöger<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

<strong>September</strong> Sonne Mond<br />

<strong>2011</strong> Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />

1 Do 06:32 19:57 10:57 21:07<br />

2 Fr 06:33 19:55 12:17 21:42<br />

3 Sa 06:34 19:53 13:33 22:25<br />

4 So 06:36 19:51 14:42 23:15<br />

5 Mo 06:37 19:49 15:41 -<br />

6 Di 06:39 19:46 16:29 00:13<br />

7 Mi 06:40 19:44 17:08 01:18<br />

8 Do 06:41 19:42 17:39 02:25<br />

9 Fr 06:43 19:40 18:05 03:33<br />

10 Sa 06:44 19:38 18:28 04:41<br />

11 So 06:46 19:36 18:49 05:46<br />

12 Mo 06:47 19:34 19:09 06:51<br />

13 Di 06:48 19:32 19:28 07:55<br />

14 Mi 06:50 19:30 19:49 08:59<br />

15 Do 06:51 19:28 20:13 10:02<br />

16 Fr 06:52 19:26 20:40 11:06<br />

17 Sa 06:54 19:24 21:12 12:08<br />

18 So 06:55 19:22 21:51 13:08<br />

19 Mo 06:57 19:20 22:38 14:04<br />

20 Di 06:58 19:18 23:34 14:54<br />

21 Mi 06:59 19:16 - 15:38<br />

22 Do 07:01 19:14 00:38 16:16<br />

23 Fr 07:02 19:12 01:48 16:49<br />

24 Sa 07:03 19:09 03:04 17:17<br />

25 So 07:05 19:07 04:22 17:43<br />

26 Mo 07:06 19:05 05:42 18:09<br />

27 Di 07:08 19:03 07:05 18:36<br />

28 Mi 07:09 19:01 08:28 19:05<br />

29 Do 07:10 18:59 09:51 19:39<br />

30 Fr 07:12 18:57 11:13 20:20<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Mitteilung der Geschäftstelle<br />

Vorankündigung<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Welche Zukunft hat das Gamswild?<br />

(Entwicklung, Stand <strong>des</strong> Wissens, Perspektiven)<br />

Referent: Dr. Hubert Zeiler<br />

› selbstständiger Wildbiologe<br />

› <strong>Jahrgang</strong> 19<strong>63</strong><br />

› Studium Forstwirtschaft<br />

› ehemals Universitätsassistent am IWJ BOKU<br />

› ehemals Wildbiologe der<br />

Steirischen Jägerschaft<br />

› Autor zahlreicher Fachbücher<br />

› Illustrator, Wildtiermaler<br />

› derzeit freiberufliche Forschungstätigkeit<br />

zum Thema Gamswild<br />

Wo:<br />

Osttirol:<br />

Tauerncenter in Matrei in Osttirol<br />

Donnerstag, 9. Februar 2012,<br />

um 20:00 Uhr<br />

Nordtirol:<br />

Trofana in Mils bei Imst, „Milser Stadl“,<br />

Freitag, 10. Februar 2012,<br />

um 20:00 Uhr<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

Foto: Mag. Chriastian Messner<br />

23


den Jagdfilmen unserer Heimat auf der Leinwand/Großbildschirm<br />

n durch Jäger<br />

Aus<br />

für Jäger und<br />

den<br />

Personen die<br />

Bezirken<br />

Interesse an Wild, Wald und<br />

aben<br />

material <strong>des</strong> TJV sowie Jagdbekleidung <strong>des</strong> TJV für Groß und Klein<br />

nitzer live - Herr Adelsberger Johann aus St.Johann<br />

ird Hirschgulasch serviert mit Salzstangerl von der Bäckerei Rass, Huber<br />

m guten Glas Wein oder für die kleinen Limo.<br />

t wird das Hirschgulasch vom Wirt, Koch und Jäger Seiwald Paul<br />

Bezirk Kitzbühel<br />

Bezirk Lienz<br />

Gasthof Hirschberg in St.Johann<br />

ung der Winzer Familie Ipsmiller - Weinviertel<br />

iker Spieler im Rahmen <strong>des</strong> St.Johanner Wochenmarktes - Herbstbeginn<br />

Informationsveranstaltung<br />

<strong>des</strong> TJV<br />

Ehrung für 33-jährige<br />

Obmann-Tätigkeit<br />

ines Ratespieles <strong>des</strong> Wochenmarktes werden 10 Körbe mit Inhalt<br />

Der TJV lädt zu einer Informationsveranstaltung<br />

der Bezirksstelle Kitzbühel!<br />

› Ort: St.Johann/ Tirol<br />

› Wann: Freitag, 23. <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />

auf Euer kommen freuen sich der<br />

› Zeit: von 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Anlässlich <strong>des</strong> St. Johanner Wochenmarktes<br />

zum Thema „Herbstbeginn“ stellen wir<br />

den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband in einem eigenen<br />

Stand vor.<br />

Programm:<br />

1) Laufend werden Jagdfilme unserer Heimat<br />

auf der Leinwand/Großbildschirm gezeigt<br />

2) Informationen durch Jäger für Jäger und<br />

Personen, die Interesse an Wild, Wald<br />

und unserem Land haben<br />

3) Informationsmaterial <strong>des</strong> TJV sowie<br />

Jagdbekleidung <strong>des</strong> TJV für Groß und<br />

Klein<br />

4) Edelweißschnitzer live - Herr Johann<br />

Adelsberger aus St.Johann<br />

5) Kulinarisch wird Hirschgulasch mit Salzstangerl<br />

von der Bäckerei Rass, Huber:<br />

Pilsbier, ein gutes Glas Wein oder für die<br />

Kleinen Limo serviert. Gekocht wird das<br />

Hirschgulasch vom Wirt, Koch und Jäger<br />

Paul Seiwald, Gasthof Hirschberg in<br />

St.Johann<br />

6) Weinverkostung der Winzer Familie<br />

Ipsmiller - Weinviertel<br />

7) Ziehharmonika-Spieler im Rahmen <strong>des</strong><br />

St. Johanner Wochenmarktes -<br />

Herbstbeginn<br />

8) Im Rahmen eines Ratespieles <strong>des</strong> Wochenmarktes<br />

werden 10 Körbe mit<br />

Inhalt vergeben<br />

Zum Dank für seine langjährige Tätigkeit<br />

als Obmann <strong>des</strong> Jagdvereins Lavant und<br />

für seinen Einsatz um die Lavanter Jagd<br />

wird Emil Bacher – bekannt als „Steurer<br />

Emi“ – die Ehrenmitgliedschaft <strong>des</strong> Jagdvereins<br />

Lavant zuerkannt. Im Rahmen einer<br />

kleinen Feier, welche von den Jagdhornbläsern<br />

Lavant umrahmt worden ist, wurden<br />

ihm eine Urkunde mit der Ehrenmitgliedschaft<br />

und eine Schießscheibe mit seinem<br />

Lieblingswild, den Gamsen, überreicht.Die<br />

Lavanter Jaga wünschen unserem Emil<br />

Steurer weiterhin einen guten Anblick und<br />

ein kräftiges Weidmannsheil!<br />

Obmann der Nachsuchestation<br />

Horst Kraißer<br />

BJM Martin Antretter<br />

Horst Kraisser<br />

Rüstiger 80er<br />

Josef Ortner vulgo „Boch“-Sepp aus Matrei<br />

i.O., hat in Begleitung seines Sohnes<br />

Leonhard in der Genossenschaftsjagd<br />

Matrei/Tauerntal 2 einen kapitalen Rehbock<br />

(ca. 470 Gramm) erlegt. Nach einigen<br />

Pirschgängen ohne Erfolg konnte er<br />

Anfang Juni <strong>2011</strong> den Bock schließlich<br />

zur Strecke bringen. Das langjährige Mitglied<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong> hat zur<br />

besonderen Freude seiner Pirschbegleiter<br />

Sohn Leonhard und Aufsichtsjäger Joe<br />

Zeiner den Bock im Revierteil Gruben<br />

mit einem satten Blattschuss zur Strecke<br />

gebracht. Noch im Herbst <strong>des</strong> Vorjahres<br />

hat der rüstige Achtziger den Wildenkogel<br />

mit über 3000 m bezwungen. Die Matreier<br />

Jägerschaft wünscht dem „Boch“-Sepp auf<br />

diesem Wege ein kräftiges Weidmannsheil<br />

und noch viele glückliche Jahre im Kreise<br />

seiner Familie und seiner Freunde.<br />

Hegemeister Benjamin Trager<br />

Bezirk Schwaz<br />

Stolzes Alter<br />

Der legendäre Wildmeister Fritz Löffler<br />

(geb. 19.04.1919) feierte seinen 92.<br />

Geburtstag, wozu wir ihm herzlich<br />

gratulieren.<br />

v. l.: Altbürgermeister Josef Klotz<br />

(Leutasch), WM Fritz Löffler (Hinterriß),<br />

Bartbinder Johann Schober (Mittenwald)<br />

Bezirk Imst<br />

Jäger feiern runde<br />

Geburtstage !<br />

Ein richtig gemütliches Treffen der Jäger<br />

fand kürzlich in Sölden statt. Auf der Lenzenalm<br />

wurden runde Geburtstage gefeiert,<br />

und zwar für Helmut Gritsch, 75 Jahre,<br />

Hans‘l Scheiber, geradezu ein Fossil als Jagdpächter,<br />

70 Jahre und Arthur Sternberger,<br />

24 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


70 Jahre. Perfekt vorbereitet von den Jagdpächtern<br />

der Nederkogeljagd und den Jagdaufsehern<br />

der Windachalpe trafen sich an<br />

die sechzig Jäger aus dem Ötztal, um den<br />

drei jubilierenden Jägern zu gratulieren und<br />

die wunderschönen bemalten, geschnitzten<br />

Ehrenscheiben aus Zirbe zu beschießen<br />

und zu überreichen. Geschossen wurde<br />

auf Gams, Rehbock und Fuchs (ca. 130m),<br />

sitzend aufgelegt. Bunt gemischt war die<br />

Schar der Jäger und interessant deren Erzählungen<br />

und Erlebnisse auf der Jagd. Das<br />

ansprechende Wetter und die gute Verpflegung<br />

haben bewirkt, dass das Treffen zu<br />

einem eindrucksvollen Erlebnis wurde und<br />

bis in die Abendstunden gedauert hat. Nicht<br />

unerwähnt sollte bleiben, dass Peter Gritsch<br />

den Shuttledienst übernommen und so dafür<br />

gesorgt hat, dass die Teilnehmer nicht<br />

nur ausgiebig feiern, sondern auch noch<br />

verantwortungsbewusst, sicher und umweltschonend<br />

zur und von der Alm befördert<br />

werden konnten. Deutlich erkennbar<br />

war die Kameradschaft der Jäger und deren<br />

Bestreben, über die Feierstunde hinaus<br />

mit dem Erlebnis der Jagd nicht nur angenehme<br />

Stunden und abwechslungsreiche<br />

Erlebnisse im Revier zu verbinden, sondern<br />

auch den Wert der gegenseitigen Freundschaft<br />

zu pflegen. Dass der Hegeringleiter<br />

von Längenfeld der Einladung gefolgt ist, ist<br />

bei den Jägern sehr positiv aufgefallen, wie<br />

das Fernbleiben <strong>des</strong> örtlichen Hegeringleiters<br />

und seines Stellvertreters als eigenartig<br />

empfunden wurde. Den sogenannten „Tupfen<br />

auf dem i“ haben die drei Weinbeißer<br />

gebildet, die mit ihrer humorvollen Art und<br />

mit Schlagern bei den Jubilaren und auch<br />

anderen älteren Jägern Erinnerungen an die<br />

Jugend wach werden ließen. Insgesamt ein<br />

gemütliches Fest und ein sichtlicher Beweis<br />

dafür, dass Jagd, vor allem in einer so rastlosen<br />

Zeit Grundlage für mehr sein kann als<br />

im Revier zu pirschen.<br />

Bezirk Reutte<br />

Jägerschaft von Sölden<br />

Veterinärwesen<br />

Verordnung der Bezirkshauptmannschaft<br />

Reutte gemäß §§ 23 und 24 Abs 4. Tierseuchengesetz,<br />

RGBl. Nr. 177/1909, zuletzt<br />

geändert durch das Gesetz BGBl. I<br />

Nr. 36/2008 zur Bekämpfung der Tuberkulose<br />

beim Rotwild in den Hegeringen<br />

Lechtal I und Lechtal Mitte.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> Auftretens von Tuberkulose<br />

beim Rotwild und bei Rindern im oberen<br />

Lechtal wurde von der Bezirkshauptmannschaft<br />

Reutte gemäß § 23 Abs. 2 <strong>des</strong> Tierseuchengesetzes<br />

eine Verordnung zur Bekämpfung<br />

dieser Krankheit erlassen. Nach Vorgabe<br />

der Rotwild-Tuberkulose-Verordnung <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong> wurde der Hegebezirk Lechtal I und<br />

Lechtal Mitte als Seuchengebiet ausgewiesen<br />

und in eine Bekämpfungs- und Übewachungszone<br />

eingeteilt. Zur Verhinderung der<br />

Seuchenausbreitung beim Rotwild wurden<br />

nähere Bestimmungen hinsichtlich Bejagung,<br />

Fütterung und Fleischuntersuchung festgelegt.<br />

Diese Verordnung samt Anlagen der BH<br />

Reutte zur Bekämpfung von TBC beim Rotwild<br />

erging an die Gemeinden Häselgehr, Elbigenalp,<br />

Bach, Holzgau, Steeg und Kaisers in<br />

den Hegeringen Lechtal I und Lechtal Mitte<br />

und an die betroffenen Jagdschutzorgane mit<br />

dem Ersuchen, die Wildtieruntersuchungen<br />

an die Veterinärbehörde mittels beiliegender<br />

Visitenkarten zu senden.<br />

mn/hw<br />

Jagd- & trachtenbekleidung<br />

Der neue Katalog ist da!<br />

Besuchen Sie das Lagerhaus<br />

in Ihrer Nähe und überzeugen<br />

Sie sich von der Vielfalt der<br />

neuen Kollektion.<br />

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Nur im Lagerhaus<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Aus den Revieren<br />

Zum 70. Geburtstag<br />

einen Rehbock<br />

Der Jagdpächter der Jagd Vils Ost, Kurt<br />

Lintner, schenkte seinem ehemaligen<br />

Jagdaufseher Karl Steffin zu seinem 70.<br />

Geburtstag einen Rehbock. Nach mehrmaligem<br />

Ansitz konnte Karl Steffin am<br />

Morgen <strong>des</strong> 15. Juli <strong>2011</strong> im Ranzental<br />

in Vils mit einem Hegeabschuss einen<br />

alten, kranken Bock erlegen. Der 8 jährige<br />

Bock hatte an der rechten Hinterfußwurzel<br />

das Fersenbein gebrochen.<br />

Am linken Vorderlauf war ebenfalls eine<br />

Bruchstelle. Der glückliche Schütze<br />

möchte sich hiermit bei dem Jagdpächter<br />

Kurt Lintner recht herzlich mit einem<br />

Weidmannsdank bedanken. ■<br />

Links Jagdpächter Kurt Lintner aus<br />

Südtirol, rechts Karl Steffin mit Aragon<br />

„Sau tot!“<br />

Diese Nachricht, die ich am 10.<br />

Juli <strong>2011</strong> vom Jagdpächter der<br />

GJ- Hatting erhielt, erleichterte<br />

mich sehr. Schon seit einigen Monaten<br />

streifte Schwarzwild im Hegebereich umher.<br />

An zahlreichen Stellen in Wald und<br />

Flur konnte man Brechstellen von Wildschweinen<br />

feststellen, ohne jedoch ein Stück<br />

in Anblick zu bekommen. Anfangs Juli<br />

wurden die Wildschäden am Hattingerberg<br />

jedoch untragbar, was die örtlichen Landwirte<br />

veranlasste, diese schätzen zu lassen.<br />

Nach etlichen Ansitzen an besagten Schadensflächen,<br />

kam ein ca. 3-jähriger Keiler<br />

zur Strecke, welcher aufgebrochen 70 kg<br />

auf die Waage brachte. Die darauffolgenden<br />

Wochen zeigten, dass es sich nur um ein<br />

einzelnes Stück Schwarzwild gehandelt hatte.<br />

Es konnten keine frischen Schäden mehr<br />

an landwirtschaftlichen Flächen festgestellt<br />

werden. Dem Erleger Herrn Bauer Martin<br />

nochmals ein kräftiges Weidmannsheil zu<br />

diesem seltenen Abschuss. Weidmannsdank<br />

für das Bemühen zur raschen Lösung<br />

<strong>des</strong> Konfliktes zwischen Landwirtschaft und<br />

Jagd, dem Jagdpächter und seinen Jägern. ■<br />

HM Zangerl Josef<br />

TRICO ®<br />

Pfl. Reg. Nr. 2787<br />

Spritzmittel gegen Wildverbiss<br />

wipox ®<br />

Pfl. Reg. Nr. 2846<br />

Spritzmittel gegen Schälschäden<br />

TRICO ® S<br />

Pfl. Reg. Nr. 2936<br />

Streichmittel gegen Wildverbiss<br />

Schützen Sie Ihre Neuaufforstungen<br />

Die enormen Windwurfflächen der letzten Jahre müssen wieder aufgeforstet<br />

werden - eine große Herausforderung für den Waldbesitzer und<br />

auch die Jägerschaft. Standorttaugliches Pflanzmaterial, das mit den<br />

Umweltfaktoren (Trockenheit oder Nässe, geringer Bodenauflage, unterschiedlicher<br />

Nährstoffversorgung usw.) zurechtkommt, ist die Basis für<br />

eine erfolgreiche Aufforstung. Im Anwuchsjahr und den ersten<br />

Folgejahren müssen die jungen Forstpflanzen vor Schädigungen<br />

durch den Großen Braunen Rüsselkäfer z.B. mit Cymbigon, geschützt<br />

werden. Gegen Schäden durch Verfegen der Stämme und durch Wildverbiss<br />

von Terminal- und Seitentrieben empfehlen wir Ihnen folgende<br />

perfekte Lösungen: Wildverbiss- und Fegeschäden verhindern Sie durch<br />

Anwendung von Trico, (Spritzmittel gegen Sommer- und Winterwildverbiss)<br />

oder Trico S, (Streichmittel gegen Winterwildverbiss) an Nadel- und<br />

Laubhölzern. Beide Produkte wirken auf Geruchs- und Geschmacksbasis,<br />

sodass das Wild nach Möglichkeit behandelte Aufforstungen meidet.<br />

Die Spritzenreinigung – einfach mit Wasser – ist sehr angenehm, vor<br />

allem im schwierigen Gelände. Trico S wird einfach mit Handschuhen<br />

auf den Terminaltrieb gestrichen. Zur Vermeidung von Schälschäden<br />

an Stangenhölzern eignet sich perfekt Wipox (gebrauchsfertig in 10 l<br />

Kanistern). Der rasche Arbeitsfortschritt durch<br />

die Ausbringung mit Rückenspritzen wird sehr<br />

geschätzt – ebenso wie der mögliche Verzicht<br />

auf die arbeitsintensive Aufastung der Stämme.<br />

Wipox wirkt auf Geruchs- und Geschmacksbasis,<br />

eine Wiederholung der Anwendung ist je<br />

nach Wilddruck (Fütterungsnähe…) erst nach<br />

Jahren erforderlich. Anfragen bitte an:<br />

DI Peter Göldner, 88<strong>63</strong> Predlitz-Turrach<br />

171, Mobil: 0664/4454742;<br />

goeldner@oekogold.at<br />

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26 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

3ins_90x118.indd 1 12.01.11 10:28


Veranstaltungen<br />

„Faszination Wildtiere“ am 4. Juli <strong>2011</strong> im Fraderwald in Vinaders<br />

Faszination Wildtiere<br />

Im Rahmen der Projekttage, die zu Schulschluss<br />

<strong>2011</strong> in der Hauptschule Steinach<br />

stattfanden, konnten sich die Schüler<br />

auch für eine jagdliche Exkursion anmelden.<br />

So starteten 14 Schülerinnen zwischen zwölf<br />

und 14 Jahren mit ihrer Lehrerin Bernadette<br />

Grünerbl zu einem Ausflug auf die Jagdhüt-<br />

Mücken vertreiben –<br />

Geruch verdrängen!<br />

Für das bekannte und erfolgreiche Mücken-<br />

Abwehr-Gerät von Thermacell® gibt es nun<br />

neue Nachfüllungen, die neben dem Effekt<br />

der Mücken- und Gelsenabwehr auch den<br />

menschlichen Geruch unterdrücken. Der<br />

unter dem Namen Earth Scent vertriebene<br />

Duftstoff sorgt dafür, dass Wildtiere die<br />

Anwesenheit von Menschen wesentlich<br />

später wahrnehmen. Die „JAGD“ Nachfüllungen<br />

bieten denselben Mückenschutz<br />

wie die herkömmlichen Nachfüllungen,<br />

aber maskieren zusätzlich die menschlichen<br />

Ausdünstungen.Die Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />

erfolgreichen Produkts ist ab sofort im gut<br />

sortierten Fachhandel und in allen Kettner-<br />

Filialen sowie unter www.kettner.com erhältlich.<br />

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te Fraderwald in Vinaders. Der Jagdpächter<br />

Walter Wolf sowie die beiden Jäger Rosi Kollmitzer<br />

und Helmuth freuten sich über die<br />

interessierten Mädchen. Birgit Kluibenschädl<br />

betreute das Nachmittagsprogramm: Der<br />

erste Programmpunkt war den Tierspuren<br />

gewidmet. Jeder bekam ein Trittsiegel und<br />

gemeinsam wurde anhand von Fotos überlegt,<br />

welchen Tieren die einzelnen Abdrücke<br />

zuzuordnen waren. Man sah eindrucksvoll,<br />

wie sich Rot- und Rehwild in der Größe unterscheiden,<br />

wie man einen Baummarder und<br />

einen Steinmarder auseinanderhält, welche<br />

Spuren Dachs, Hase oder Murmeltier hinterlassen,<br />

wie man einer Verwechslung zwischen<br />

Hunde- und Fuchsspur entgeht oder an<br />

welchen Abdrücken man die Hühnervögel<br />

erkennen kann. Bei der Suche nach Spuren<br />

in der Natur fand man die Feder einer Auerhenne,<br />

Marder- und Rotwildlosung und<br />

Abdrücke von Rehwild. Diese wurden in<br />

Gips ausgegossen, sodass jeder seine eigene<br />

Wildtierspur mit nach Hause nehmen konnte.<br />

Beim anschließenden Wildtierequiz galt<br />

es, das erworbene Wissen umzusetzen und<br />

in einem Team möglichst schnell zum Ziel zu<br />

kommen. Dabei hatten sich die Mädels viel<br />

gemerkt und es war ein lustiges, spannen<strong>des</strong><br />

Quiz. Zur Stärkung gab es Gegrilltes, bevor es<br />

dann gemeinsam mit den Jägern auf verschiedene<br />

Hochsitze ging. Das war spannend, denn<br />

eine Gruppe sah mehrere Stück Rotwild, die<br />

anderen eine Rehgeiß und einige gar nichts,<br />

weil sie einfach nicht ruhig sein konnten. So<br />

ist das eben auf der Jagd!<br />

■<br />

Birgit Kluibenschädl<br />

Fortbildungsveranstaltung<br />

über Futtermittel<br />

Heißlufttrocknungsfutter und Ganzpflanzencobs<br />

am Freitag, dem 2. <strong>September</strong><br />

<strong>2011</strong> um 19.30 Uhr im Gasthof<br />

Neuwirt, Oberndorf. Kraftfutter wird als<br />

artgerechtes Nahrungsmittel zur Fütterung<br />

von Rot- und Rehwild während der<br />

Notzeit im Winter zunehmend kritisch<br />

betrachtet. Als Alternative bieten sich<br />

Heißlufttrocknungsfutter und Ganzpflanzencobs<br />

an.<br />

Otto Moser, Landwirt und Agrarhändler,<br />

sowie Tierarzt Dr. Peter Schwaiger<br />

stellen dieses Futtermittel im Rahmen<br />

einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung<br />

der Bezirksstellen Kitzbühel<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jägerverban<strong>des</strong>, <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdaufseherverban<strong>des</strong> und <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdschutzvereins 1875. ■<br />

Jagdzeiten in Tirol<br />

Männl. Rotwild Kl. I 01.08.–15.11.<br />

Männl. Rotwild Kl II & III 01.08.–31.12.<br />

Weibl. Rotwild/Kälber<br />

und Schmalspießer 01.06.–31.12.<br />

Gamswild 01.08.–15.12.<br />

Gamswild in Osttirol 01.08.–31.12.<br />

Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.–31.10.<br />

Männl. Rehwild Kl. III 01.06.–31.12.<br />

Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12.<br />

Steinwild 01.08.–15.12.<br />

Muffelwild 01.08.–31.12.<br />

Murmeltier 15.08.–30.09.<br />

Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01.<br />

Dachs 15.07.–15.02.<br />

Haselhahn 15.09.–15.10.<br />

Alpenschneehuhn 15.11.–31.12.<br />

Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01.<br />

Fasan 01.10.–15.01.<br />

Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder,<br />

Iltis, Waschbär, Marderhund und<br />

Schwarzwild<br />

Folgende Wildarten sind ganzjährig zu<br />

schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder,<br />

Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und Blässhuhn,<br />

Waldschnepfe, Uhu, Wald-, Raufußund<br />

Steinkauz, Turm- und Baumfalke,<br />

Habicht, Mäusebussard, Sperber, Steinadler,<br />

Graureiher, Kormoran, Gänsesäger,<br />

Rackelwild, Kolkrabe, Elster, Eichelhäher,<br />

Rabenkrähe<br />

Auer- und Birkhahn: Art. 9<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

27


Veranstaltungen<br />

Übungs- &<br />

Einschießen in Tarrenz<br />

Um Fehlschüsse aufs Wild zu vermeiden,<br />

vor der Jagd – Probeschießen.<br />

Die Schießanlage in Tarrenz steht den<br />

Jägerinnen und Jägern zum Übungsund<br />

Einschießen zur Verfügung.<br />

› Ort: Schießstand Tarrenz –<br />

siehe Wegweiser (Parkplatz oberhalb<br />

der Kirche)<br />

› Schießtage: Jeden Freitag ab 13. Mai<br />

bis 23. <strong>September</strong> <strong>2011</strong> von 16:00 Uhr<br />

– 19:30 Uhr oder nach telefonischer<br />

Vereinbarung<br />

› Standgebühr: € 5.-<br />

Vereinbarung eines Sondertermins: Tel.<br />

0664/350 88 27 oder 05412/645 33 ■<br />

Bezirksjägermeister<br />

Norbert Krabacher<br />

Vorarlberger Jägertagung<br />

Die 2. Vorarlberger Jägertagung<br />

in Kooperation mit der „2. Internationalen<br />

Jagd- & Fischerei-Messe“<br />

findet im Messegelände in<br />

Dornbirn, Halle 12a, 22. Oktober <strong>2011</strong>,<br />

9:30 Uhr bis 14:00 Uhr statt. Rotwildreduktion<br />

& Weidgerechtigkeit – Gegensatz<br />

oder jagdliche Herausforderung? Die Reduzierung<br />

<strong>des</strong> Rotwil<strong>des</strong> erweist sich in<br />

vielen Regionen der Alpen als echte Herausforderung.<br />

Die notwendige Erhöhung<br />

der Abschüsse bewirkt einen steigenden<br />

Jagddruck, das Rotwild reagiert mit veränderter<br />

Raumnutzung und wird dadurch<br />

schwieriger bejagbar. Viele Jäger scheinen<br />

unter den gegebenen Umständen (Reviersystem,<br />

Jagd als nachhaltige Einkommensquelle<br />

für Grundeigentümer etc.) an<br />

die Grenzen <strong>des</strong> Machbaren zu gelangen.<br />

Mit welchen jagdlichen Methoden und<br />

Strategien kann das Rotwild vernünftig<br />

bejagt und erfolgreich reduziert werden?<br />

Stellt die „praktizierte Weidgerechtigkeit“<br />

ein Hemmnis für die notwendigen jagdlichen<br />

Schritte dar? Diese Fragen sowie<br />

praktische Beispiele zur erfolgreichen<br />

Regulierung und Reduzierung <strong>des</strong> Rotwildbestan<strong>des</strong><br />

aus unterschiedlichen Regionen<br />

<strong>des</strong> Alpenraumes sind Gegenstand<br />

der diesjährigen Jägertagung.<br />

Referenten:<br />

Univ. Prof. Dr. Fritz Reimoser (Forschungsinstitut<br />

für Wildtierkunde Wien)<br />

DI Hubert Schatz (Amt der Vorarlberger<br />

Lan<strong>des</strong>regierung); OJ Mag. Hubert Stock<br />

(Land Salzburg)<br />

DI Peter Lepkowicz (Stadt Wien, FV Nasswald);<br />

Ing. Sepp Zandl (Gut Fischhorn,<br />

Salzburg)<br />

Dr. Helmut Wölfel (Wildbiologe und Jagdwissenschafter,<br />

Wien)<br />

Nähere Informationen und Anmeldebedingungen<br />

siehe www.vjagd.at (Suchbegriff<br />

Jägertagung)<br />

■<br />

Nationalparkakademie<br />

Hohe Tauern<br />

Jung und gesund oder alt und krank?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ist ein Hirsch der Klasse I mit zehn Jahren<br />

tatsächlich immer alt und reif oder ist die<br />

„Reife“ eines Tieres vielleicht weniger<br />

vom Alter als von anderen Faktoren wie der<br />

Wilddichte, dem Altersklassenaufbau einer<br />

Population, dem Geschlechterverhältnis oder<br />

individuellen Voraussetzungen abhängig.<br />

Müssen junge Stücke vielleicht gelegentlich in<br />

Rollen schlüpfen, welche in gut strukturierten<br />

Beständen sonst erst ältere Tiere übernehmen?<br />

Viel wird seit Jahren über die Einteilung<br />

mancher Wildarten in Altersklassen diskutiert.<br />

Machen diese überhaupt Sinn? Wie verändert<br />

sich die Wildbretqualität im Alter? Was<br />

ist mit den zahlreichen anderen Wildarten,<br />

für die keine Altersklassen existieren – sind sie<br />

nur mehr Mitläufer? Und zu guter Letzt: Was<br />

sind eigentlich Hegeabschüsse – Notwendigkeit<br />

oder Rechtfertigung?<br />

Referenten: Armin Deutz | Amtstierarzt,<br />

Murau; Flurin Filli | Schweizerischer Nationalpark,<br />

Zernez; Helmut Flandenhofer<br />

| Forstverwaltung Meran, Schloss Stainz,<br />

Stainz; Martin Janovsky | Veterinärdirektion,<br />

Land Tirol, Innsbruck; Peter Meile|<br />

Wildbiologe, Schwendi im Weisstannental,<br />

Schweiz (Anfrage); Helmuth Wölfel | ehem.<br />

Institut für Wildtierbiologie, Universität<br />

Göttingen; Ulrich Wotschikowsky / Wildbiologe,<br />

Oberammergau, Sachsen-Anhalt<br />

Moderation: Veronika Grünschachner-<br />

Berger (Wildbiologin und Mediatorin,<br />

Gusswerk)<br />

Termin: Donnerstag, 13. Oktober <strong>2011</strong> |<br />

14.00 - 18.30 Uhr; Freitag, 14. Oktober <strong>2011</strong><br />

| 9.00 - 12.45 Uhr<br />

Ort: Gemein<strong>des</strong>aal | 99<strong>63</strong> St. Jakob i. D.<br />

Kosten: 48,- EUR (inkl. Tagungsband, Buffet,<br />

exkl. ÜN)<br />

Anmeldung bis Freitag, 7. Oktober <strong>2011</strong><br />

Veranstalter: Nationalpark Akademie Hohe<br />

Tauern, Kirchplatz 2, 9971 Matrei in Osttirol;<br />

Tel: 04875 5112-35, nationalparkakademie@hohetauern.at<br />

■<br />

28 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Veranstaltungen<br />

Lebensraumverbessernde<br />

Maßnahmen fürs Auerwild<br />

Am 27. Juni <strong>2011</strong> fand in Radfeld eine<br />

Veranstaltung über Möglichkeiten<br />

für lebensraumverbessernde Maßnahmen<br />

zu Gunsten unseres Auerwil<strong>des</strong> statt.<br />

Das Auerwild ist der größte Vertreter unserer<br />

Waldhühner und bevorzugt als Kulturflüchter<br />

ruhige und ungestörte lichte Waldungen als<br />

Lebensraum. Initiator für diese Veranstaltung<br />

war DI Artur Perle vom Lan<strong>des</strong>forstdienst in<br />

Zusammenarbeit mit der BFI Kufstein. Zielpublikum<br />

waren betroffene Waldbesitzer,<br />

Jäger, Forstleute, Jagdfunktionäre und Naturschutzsachverständige.<br />

Insgesamt folgten über<br />

40 Interessierte der Einladung. Als Referenten<br />

konnten die Fachleute Dr. Zeiler und Ofö<br />

Fladenhofer gewonnen werden, die einen abwechslungsreichen<br />

Fachvortrag boten. Nach<br />

dem Einführungsvortrag erfolgte eine Begehung<br />

direkt im Gelände, wo verschiedene<br />

Möglichkeiten von praktischen Maßnahmen<br />

besprochen bzw. bereits durchgeführte Maßnahmen<br />

diskutiert wurden. Auf Initiative <strong>des</strong><br />

Gemeindewaldaufsehers von Radfeld, Reinhold<br />

Winkler, und <strong>des</strong> Bezirksförsters Ing.<br />

Reinhold Erharter werden schon seit Jahren<br />

lebensraumverbessernde Maßnahmen für<br />

das sehr sensible Auerwild getätigt. Auf einer<br />

Teilfläche der Agrargemeinschaft Lehensassen<br />

unter Obmann Simon Arzberger befindet sich<br />

im Hochwald von Radfeld eine gesunde Auerwildpopulation<br />

mit acht bis zehn Hahnen.<br />

Vor Ort wurde mit den anwesenden Fachleuten<br />

der derzeitige Auerwildlebensraum<br />

begangen und zugleich besprochen, wie Habitatverbesserungen<br />

durch forstliche Eingriffe<br />

erreicht bzw. verbessert werden können. Die<br />

Teilnehmer konnten gute Anregungen und<br />

Ideen mitnehmen. Durch eine forstlich-jagdliche<br />

Zusammenarbeit ist es in diesem Revier<br />

möglich, den Lebensraum dieses einzigartigen<br />

Waldvogels zu erhalten. Mit inzwischen<br />

acht solchen Veranstaltungen in Tirol und<br />

einigen Projekten zur Habitatverbesserung<br />

ist lan<strong>des</strong>weit mit einer Lebensraumverbesserung<br />

für diese europaweit gefährdete Wildart<br />

zu rechnen. Informationen unter http://www.<br />

tirol.gv.at/themen/umwelt/wald/naturschutz/<br />

habitatverbesserung<br />

■<br />

Birgit Kluibenschädl<br />

Artenschutztag<br />

im Alpenzoo<br />

Der „Tag <strong>des</strong> Artenschutzes“ im Alpenzoo<br />

war dieses Jahr eine zweitägige Veranstaltung,<br />

die am 4. und 5. August stattgefunden<br />

hat. Neben den Naturparks und den<br />

Naturschutzorganisationen hat es auch<br />

vom <strong>Tiroler</strong> Jägerverband und der Lan<strong>des</strong>forstdirektion<br />

Tirol einen Informationsstand<br />

gegeben. Unser Thema war das<br />

Auerhuhn und die Verbesserung seines<br />

Lebensraumes. Beim Raufußhuhndomino<br />

mussten Fragen wie „Wer ist das kleinste<br />

Raufußhuhn?“, „Was sind die Sicheln?“,<br />

„Welches Raufußhuhn verfärbt sich im<br />

Winter weiß?“ oder „Der Lebensraum <strong>des</strong><br />

Auerhuhns ist …?“ beantwortet werden.<br />

Mit Bastelfedern und Waldvögel-Rätseln<br />

fanden alle Kinder eine tolle Beschäftigung,<br />

während die Erwachsenen sich mit<br />

dem Lebensraum der Vögel und seinen<br />

Veränderungen beschäftigten.<br />

Das Puzzle von Auerhahn und Birkhahn<br />

fand nicht nur bei den kleinen Zoobesuchern<br />

Anklang, auch ihre Eltern waren begeistert.<br />

Somit konnten sich kleine und große Besucher<br />

beim Artenschutztag mit dem Thema<br />

Raufußhühner beschäftigen und hatten ein<br />

tolles Erlebnis im Alpenzoo.<br />

■<br />

Birgit Kluibenschädl<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

29


Kinder auf der Pirsch<br />

Tiere im Wald<br />

Liebe Kinder!<br />

Der Wald ist Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Auch die Wildtiere unserer Heimat haben im Wald ihr Zuhause. Die zehn Waldbewohner,<br />

die sich in diesem großen Rätsel versteckt haben, fin<strong>des</strong>t du sicher anhand ihrer Beschreibungen ganz leicht heraus. Und<br />

von einem ganz kleinen Waldtier - nämlich der Ameise - gibt es dann noch eine lehrreiche Geschichte.<br />

■<br />

Großes Tierrätsel<br />

Folgende Waldtiere haben sich in diesem Rätsel versteckt:<br />

Reh, Eichhörnchen, Hirsch, Eule, Igel, Ameise, Kuckuck, Dachs, Specht, Fuchs<br />

Waagrecht<br />

2) Dieses kleine Tier trägt auf seinem Rücken Stacheln. Wenn Gefahr droht, rollt es sich zusammen.<br />

4) Es hat einen schwarz-weiß gestreiften Schädel und ist ein Allesfresser.<br />

Sein Bau erstreckt sich unter der Erde über mehrere Etagen.<br />

5) Über dieses Tier gibt es ein Lied, das du sicher kennst: „..., du hast die Gans gestohlen.“<br />

6) Dieses Tier ist winzig klein. Es kann Dinge schleppen, die um ein Vielfaches<br />

größer sind als es selbst.<br />

9) Dieses Tier ist der Kletterkünstler im Wald. Es hat einen buschigen Schwanz und frisst gerne Nüsse.<br />

Senkrecht<br />

1) Dieses Tier wird auch „König der Wälder“ genannt. Es trägt auf seinem Kopf ein großes Geweih.<br />

3) Dieser Vogel legt seine Eier in fremde Nester. Er heißt so, wie er ruft.<br />

7) Der nachtaktive Vogel hört und sieht ausgezeichnet. Er kann den Kopf fast rundherum<br />

drehen und fliegt lautlos durch den Wald.<br />

8) Dieser Vogel wird der Zimmerer <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> genannt. Er meißelt seine Bruthöhle<br />

selbst in die Baumstämme.<br />

10) Es ist ein sehr scheues Waldtier. Gerne verspeist es die Knospen kleiner Bäume.<br />

Die Ameisen<br />

Eines Tages gab es im Wald große<br />

Aufregung. Ein paar Kinder waren<br />

in den Wald gekommen und hatten<br />

mit Stöcken einen Ameisenhügel<br />

zerstört. Sie wussten offenbar nicht,<br />

dass ein Ameisenhaufen ein riesengroßes<br />

Haus mit sehr vielen Bewohnern<br />

ist. Und jetzt waren plötzlich<br />

viele Gänge eingestürzt und Kammern<br />

kaputtgemacht. Oje! Die Ameisen<br />

liefen kreuz und quer durcheinander.<br />

Keine wusste so recht, was<br />

sie machen sollte. Plötzlich erschien<br />

die Ameisenkönigin. Auf ihren Befehl<br />

mussten die Soldaten nachsehen,<br />

was alles kaputt war. Nach kurzer<br />

Zeit kamen die Soldaten zurück<br />

und berichteten ihrer Königin. „Majestät“,<br />

sagten<br />

sie, „alles ist kaputt.<br />

Nichts kann man reparieren.“<br />

„Dann müssen wir uns einen<br />

anderen Platz suchen und uns einen<br />

neuen Ameisenhügel bauen.“ Sofort<br />

setzte sich die ganze Kolonie in<br />

Bewegung. So eine lange Ameisenstraße<br />

hatte es schon lange nicht<br />

mehr gegeben im Wald. Vorneweg<br />

ging die Königin, umringt von ihren<br />

Soldaten. Hin und her wanderten<br />

sie auf der Suche nach einem guten<br />

Platz. Aber entweder wuchs zu viel<br />

Moos, oder es war zu dunkel, oder es<br />

war ein Dachs- oder Fuchsbau gleich<br />

nebenan. Es war schon spät am<br />

Nachmittag, als die Königin anhalten<br />

ließ. „Hier ist ein trockener<br />

Platz, hier bauen wir einen<br />

neuen Ameisenhaufen.“<br />

Sofort kamen die Arbeiter<br />

mit großen Mengen<br />

an Fichtennadeln, Erde<br />

und Sand und begannen, einen<br />

neuen Ameisenhaufen zu bauen. Als<br />

es Nacht wurde, ruhten alle aus, nur<br />

die Soldaten mussten wachen. Tagelang<br />

schufteten die Arbeiter, dann<br />

war die Ameisenkönigin zufrieden.<br />

Jetzt war der Ameisenhaufen wieder<br />

so groß wie der alte. Der größte<br />

Teil <strong>des</strong> Ameisenhaufens war unter<br />

der Erde, nur ein Drittel konnte man<br />

sehen oberhalb <strong>des</strong> Waldbo- dens.<br />

Wenn die Sonne schien,<br />

dann wurde es warm<br />

im Haufen drin, weil<br />

er genau nach Süden<br />

ausgerichtet war.<br />

Das hatte sich die Ameisenkönigin<br />

gut ausgedacht. Nun mussten die<br />

fleißigen Ameisen für den Wintervorrat<br />

sorgen, denn bald würde der<br />

erste Schnee fallen und man würde<br />

die Öffnungen <strong>des</strong> Ameisenhaufens<br />

verschließen. Unermüdlich schleppten<br />

sie Vorräte in den Bau und als der<br />

erste Schnee fiel, hatten sie genug<br />

gesammelt, um gut durch den Winter<br />

zu kommen. Die Ameisenkönigin<br />

gab Anweisungen, die Öffnungen<br />

zu schließen. Nun war es warm und<br />

gemütlich im Ameisenhügel und<br />

zusammen mit der Ameisenkönigin<br />

konnten die Ameisen die Frühlingszeit<br />

erwarten.<br />

■<br />

(eine Geschichte von Monika Holzwarth,<br />

nacherzählt von Birgit Kluibenschädl)<br />

Birgit Kluibenschädl<br />

30 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Leserbriefe<br />

Thema Downhill-Fahrer<br />

und Mountainbiker<br />

Sehr geehrte Redaktion!<br />

Danke, dass endlich jemand das Thema<br />

Downhill-Fahrer und Mountainbiker von<br />

dieser Seite medial aufbereitet. Nachdem<br />

dabei primär die Probleme der Wanderer<br />

aufgezeigt werden, möchte ich Ihnen die<br />

Schwierigkeiten seitens der Jägerschaft<br />

schildern. Ich bin Jagdaufseher der Eigenjagd<br />

Lans und tagtäglich begegnen<br />

mir auf allen Forststraßen sowie Wanderwegen<br />

und Pirschsteigen großteils rücksichtslose<br />

Radler.<br />

Vom Lanser- und Villerkopf werden<br />

schon seit Jahren sämtliche Wege befahren,<br />

obwohl bis dato vom Grundeigentümer<br />

kein Weg freigegeben ist und nach <strong>Tiroler</strong><br />

Forstgesetz generell ein Fahrverbot besteht.<br />

Seit nunmehr drei Jahren brettern aber<br />

auch Radlergruppen vom Patscherkofel zur<br />

Lanser Alm und dann weiter über den sogenannten<br />

Ochsensteig bis zur Römerstraße<br />

in Lans. Das zu jeder Tages- und Nachtzeit,<br />

vorwiegend zur besten Jagdzeit von 19 – 21<br />

Uhr. Es sind aber auch schon um 23 Uhr<br />

mit Stirnlampe ausgerüstete Downhill-Fahrer<br />

diese Strecke heruntergedonnert.<br />

Dies natürlich mit entsprechender Begleitmusik,<br />

wie Grölen und quietschende<br />

Bremsen. Im Außerer Berg (Lanser- und<br />

Villerkopf) ist ein normaler Jagdbetrieb<br />

schon länger nicht möglich. Die Strecke<br />

vom Patscherkofel führt durchwegs durch<br />

Wildeinstandsgebiete.<br />

Infolge der ständigen Beunruhigung ist<br />

das Wild fast nur mehr nachtaktiv. Die<br />

gesetzlich vorgeschriebene Wildstandsregulierung<br />

wird durch rücksichtslose<br />

Radler enorm erschwert. Im Hinblick auf<br />

die Wald-Wildschäden ist die Nichterfüllung<br />

der Pflichtabschüsse äußerst problematisch.<br />

Die Jägerschaft hat vollstes<br />

Verständnis für alle Freizeitaktivitäten im<br />

normalen Rahmen. Dazu gehört auch das<br />

Befahren der Forststraße von Lans bis zur<br />

Lanser Alm, obwohl auch hier ein Fahrradverbot<br />

besteht.<br />

Zur Jagdausübung sind erhebliche finanzielle<br />

Mittel wie Jagdpacht, Lan<strong>des</strong>abgabe,<br />

Umsatzsteuer, Vertragsgebühren,<br />

Schadensverhütung und Futter erforderlich.<br />

Radler leisten keinen Cent, ignorieren<br />

jegliches Fahrverbot, gefährden<br />

andere Waldnutzer und hinterlassen nur<br />

Abfälle wie Plastik, Dosen und Bananenschalen<br />

im Gelände. Dafür nehmen sie<br />

das uneingeschränkte Benutzungsrecht<br />

im Wald für sich in Anspruch. Will man<br />

einen dieser Radler höflich auf ein Fahrverbot<br />

aufmerksam machen, muss man<br />

zur Seite springen oder wird beschimpft.<br />

Von Seiten der Exekutive war bisher auch<br />

keinerlei Unterstützung zu erwarten. Bei<br />

den geplanten Schwerpunktkontrollen der<br />

Polizei sowie der Jagd- und Forstbehörden<br />

im Wald wird es wohl bei Ankündigungen<br />

bleiben. Denn wie soll eine Gruppe Radler,<br />

die über Waldwege düst aufgehalten<br />

werden? Wahrscheinlich muss erst etwas<br />

passieren, damit etwas passiert. Denn es<br />

wird bei weiterer Zunahme dieser Trendsportarten<br />

nicht ausbleiben, dass ein Radler<br />

mit überhöhter Geschwindigkeit in<br />

einen Traktor oder ein Auto kracht, oder<br />

Wanderer verletzt werden. So werden wir<br />

auch weiterhin zur Kenntnis nehmen müssen,<br />

dass die Jäger die Zahler sind, und die<br />

rücksichtslosen Radler Narrenfreiheit haben.<br />

Rund 16.000 Jäger in Tirol sind Ihnen<br />

sicher dankbar, wenn Sie das Thema Jäger<br />

versus Biker publizieren.<br />

Hanspeter Brix<br />

„Wieder mehr Gespür<br />

als Jäger kriegen“<br />

Hubert Schatz sei Dank für seinen Vortrag<br />

„Wieder mehr Gespür als Jäger kriegen“<br />

(Jagd in Tirol Mai/Juni <strong>Jahrgang</strong> 19<strong>63</strong>),<br />

den ich abschnittsweise gar nicht weiterlesen<br />

wollte – mir tun die Liebespaare leid,<br />

denen es im Auto zu eng wurde und die<br />

dann von einer Profi-Wildkamera erfasst<br />

wurden. Da braucht sich wohl ein Jagdherr<br />

nicht mehr ins Revier zu bemühen, um ein<br />

Brunfterlebnis zu haben.<br />

Wenn frühere Jagdpächter einige Wochen<br />

im Revier verbrachten, so sind daraus<br />

oft nur noch wenige Tage geworden<br />

und die Jagdgäste wollen möglichst beim<br />

ersten Anlauf zum Schuss kommen. Die<br />

Pirschführer, der Gast und der Jagdherr<br />

sind miteinander vernetzt, das Handy<br />

ist fast öfter in Gebrauch als das Fernglas<br />

– soll doch keine unproduktive Zeit<br />

beim Ansitzen verloren gehen. Von einem<br />

der immer zahlreicher werdenden Wirtschaftswege<br />

sind es meist nur ein paar<br />

Schritte bis zur bequemen Kanzel – war<br />

es nicht ein Erlebnis, den werdenden Tag<br />

vom gut verblendeten Bodensitz oder vom<br />

im Baum versteckten Hochsitz zu erleben?<br />

Die Technik nimmt der Jagd den Zauber<br />

und dem Erleger die besondere Freude,<br />

nach langem Ansitzen oder schweißtreibendem<br />

Aufstieg zum Erfolg gekommen<br />

zu sein. Aus dem Weidmann, der erfüllt<br />

vom jagdlichen Erleben mit dem kleinen<br />

Wildbret zur Hütte zurückkehrte, ist<br />

ein Tophäenpunktesammler geworden.<br />

Ganzjährige Fütterung, damit beispielsweise<br />

auch das Rotwild dort bleibt, wo<br />

es nie war, und die Gabe von Kraftfutter<br />

machen vieles möglich. Aus den langen<br />

Pirschgängen sind Pirschfahrten geworden,<br />

sind diese doch erfolgversprechend,<br />

weil dem Wild der Geländewagen sehr<br />

vertraut ist. Dürfen wir da noch vom edlen<br />

Weidwerk sprechen? Wer vor einem<br />

Gatter steht, steht vor der Frage, ob das<br />

Wild hier ausgegattert oder eingegattert<br />

wurde - Ja! Der Wald muss geschützt werden,<br />

denn seit Menschengedenken waren<br />

die Alpen nicht mehr so bewaldet. Gerade<br />

in den letzten Jahren sind weitere Flächen<br />

zugewachsen oder zugebaut worden. Jäger,<br />

die sich einst zur abendlichen Runde<br />

trafen, sitzen vor ihren schriftlichen Arbeiten<br />

oder vor dem Bildschirm – da läuft<br />

vielleicht einen schöner Tierfilm.<br />

Carlo von Opel<br />

Verletzung von<br />

Wanderern<br />

Sehr geehrte Redaktion!<br />

Zu den Zeitungsberichten über die Verletzung<br />

von Wanderern durch eine Mutterkuh<br />

in Tirol erlaube ich mir folgen<strong>des</strong>, als Leserbrief<br />

zu verwerten<strong>des</strong> Statement: „Eine<br />

Mutterkuh ist nicht grundsätzlich aggressiv,<br />

sondern folgt nur dem allen Lebewesen,<br />

auch der menschlichen Mutter, angeborenen<br />

Instinkt, ihren Nachwuchs bei vermeintlicher<br />

Gefahr zu verteidigen. Ebenso<br />

reagieren meist alle Kühe auf Almen gegenüber<br />

mitgeführten Hunden, die sie instinktiv<br />

als Gefahr Wolf beurteilen.<br />

Wir, vor allem Touristen aus dem städtischen<br />

Raum, verlieren nur zunehmend<br />

eigene, ebenfalls angeborene Instinkte vor<br />

Gefahrensituationen. Die einen stürzen<br />

ab, andere nähern sich unbedacht eben<br />

Kühen oder auch Wildtieren. Je weiter<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

31


Leserbriefe | Anno dazumal<br />

man vom Vorkommen von Bär und Wolf<br />

wohnt, <strong>des</strong>to intensiver tritt man für die<br />

Rückkehr dieser auch für den Menschen<br />

und Haustiere gefährlichen Arten ein.<br />

Man beklagt, dass der Dackel vom Nachbarn<br />

keinen Beißkorb trägt, und jubelt,<br />

dass der Wolf kommt.<br />

Die Krone hat am 24.12.2010 berichtet,<br />

dass in Saudi-Arabien eine Frau einen<br />

nach einer Schafs-attacke mit ihrem Mann<br />

kämpfenden Wolf erstechen konnte und<br />

am 18.4.<strong>2011</strong>, dass im Raum Stockholm eine<br />

Mutter eine Wolfsattacke auf einen Kinderwagen<br />

mit Geschrei abwehren konnte,<br />

während ein zweiter Wolf ihren Hund im<br />

Nacken gepackt, weggetragen und sicher<br />

gefressen hat. Auch jede Bären- und Wolfsmutter<br />

wird ihren Nachwuchs verteidigen<br />

und der Jubel über die fragwürdige Rückkehr<br />

<strong>des</strong> über Forderung der Bevölkerung<br />

ausgerotteten Raubwilds in eine enge Kulturlandschaft<br />

wird nach ersten Angriffen<br />

auf Menschen in Mitteleuropa in Ablehnung<br />

umschlagen.<br />

Anno dazumal<br />

Dieses Foto von Herbert Hauser<br />

zeigt seinen Großonkel Simon<br />

Himberger. Er war Aufsichtsjäger<br />

im Bächental ca. von 1930-1940.<br />

Aufgewachsen ist Simon mit<br />

13 Geschwistern am Eglackhof<br />

in Kössen.<br />

Mag. Dr. Rudolf Gürtler<br />

Seit Jahrzehnten beschäftigt<br />

sich Thalhammer Wildfutter<br />

mit der Herstellung von<br />

Dieses Foto aus dem Jahre 1954<br />

sind fünf kapitale Hirsche zu<br />

sehen, die innerhalb einer Woche<br />

(03.10., 04.10., 07.10., 09.10. und<br />

10.10. ) im Bezirk Imst weidgerecht<br />

erlegt worden.<br />

Zusammensetzung:<br />

50 % Pellets und 50 % Müsli<br />

Brixnerstraße 4 | 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/575154 oder 0664/1117418<br />

thalwild@gmail.com<br />

http://picasaweb.google.com/thalwild<br />

Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos<br />

aus alten Tagen,<br />

die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und<br />

Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020<br />

Innsbruck.<br />

Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“<br />

je nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />

32 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Kulinarium<br />

Wild – Die Kochschule<br />

Das aktuellste Werk zum Thema<br />

bietet leichte, zeitgemäße<br />

Gerichte und Zubereitungsarten,<br />

die in kein Wildklischee<br />

passen. Mit ausführlichen<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

zeigt das Buch, wie leicht die<br />

Zubereitung von Wildgerichten<br />

ist – von den Grundlagen bis zu<br />

feinen Gerichten und überraschenden<br />

Variationen. Karl-Josef Fuchs hat in<br />

diesem Buch zwei seiner Leidenschaften zusammengeführt<br />

– das Jagen und das Kochen.<br />

Das Zubereiten von Wildgerichten ist seine<br />

ganz spezielle Passion. Kaum einer hat sich so<br />

intensiv mit dem Thema Wild und Wildbret<br />

auseinandergesetzt. Seine Erfahrung gibt er<br />

hier weiter und verrät sogar den einen oder<br />

anderen Kniff und Trick.<br />

Gebunden mit Schutzumschlag, durchgehend<br />

vierfarbig mit zahlreichen Farbfotos.<br />

Tre Torri Verlag GmbH<br />

ISBN: 3-9379<strong>63</strong>-21-9<br />

Rehkoteletts in Pfifferlingrahm<br />

mit feinen, hausgemachten Bandnudeln<br />

Zutaten<br />

Für 4 Personen:<br />

Rehkoteletts:<br />

12 Rehkoteletts<br />

Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

2 EL Sonnenblumenöl<br />

1 Schalotte<br />

200 g Pfifferlinge<br />

1/4 l Wildbrühe<br />

1/4 l Sahne<br />

1 EL gehackte Petersilie<br />

Nudelteig:<br />

100 g Hartweizengrieß<br />

5 Eier<br />

3 Eigelbe<br />

1 El Olivenöl<br />

400 g Mehl Typ 405<br />

Zubereitung:<br />

Die Rehkoteletts mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

in Sonnenblumenöl von beiden Seiten<br />

anbraten und im Ofen bei 200 Grad etwa<br />

acht Minuten fertig garen. Für die Sauce die<br />

Schalotte schälen, in feine Würfel schneiden<br />

und in Butter andünsten. Die Pfifferlinge<br />

dazugeben und mit Brühe und Sahne ablöschen.<br />

Etwas einkochen lassen und mit<br />

Petersilie, Salz und Pfeffer würzen.<br />

Zubereitung:<br />

Grieß und Eier mit Salz und Öl gut<br />

verrühren und zwei Stunden quellen lassen.<br />

Danach das Mehl einarbeiten und den<br />

Teig eine halbe Stunde ruhen lassen. Mit<br />

der Nudelmaschine oder Nudelholz ausrollen<br />

und in Streifen schneiden. Etwas<br />

antrocknen lassen und in Salzwasser 4-5<br />

Minuten bissfest kochen. Mit den Koteletts<br />

und der Rahmsauce servieren. n<br />

Wein <strong>des</strong> Monats<br />

„Pinot Nero Riserva 2006“, Weingut<br />

Castel Sallegg, Weinbaugebiet Kaltern,<br />

Südtirol<br />

Die Geschichte von Castel Sallegg ist<br />

seit 1851 durch die Familie geprägt:<br />

Erzherzog Rainer von Österreich erwarb<br />

in diesem Jahr das Schloss und<br />

umliegende Obst- und Weingüter.<br />

In direkter Erbfolge kam der Besitz<br />

an die Grafen von Kuenburg. Geschichte,<br />

Reben, Wein und Erde<br />

sind fest miteinander verbunden. In<br />

den Weinbergen, dem kostbarsten<br />

Gut <strong>des</strong> Familiensitzes, wird traditionelles<br />

Wissen mit modernen<br />

Erkenntnissen verbunden. Unterschiedliche<br />

Bodenbeschaffenheiten<br />

bilden optimale Voraussetzungen<br />

für den Weinbau. Die Rotweine gedeihen<br />

unter idealen Bedingungen auf Lehmund<br />

Sandböden an den Ufern <strong>des</strong> Kalterer<br />

Sees.<br />

Der Wein:<br />

Ein Pinot Nero, der mit einem satten Granatrot<br />

in der Farbe besticht. Ein reifer Duft<br />

von eingelegten Früchten wie Himbeere<br />

und Kirsche sowie dezente Vanillenoten<br />

und milde Gewürze steigen in die Nase.<br />

Er schmeckt reif und rund, mit gut<br />

eingebundenen Tanninen und einem<br />

angenehmen Finale mit einem Hauch<br />

von Tabakwürze, Leder und Mandeln<br />

Empfohlene Speisen: Dunkle<br />

Fleischgerichte, reifer Käse<br />

Kontakt: Weingut Castel Sallegg,<br />

Unterwinkel 15, 39052 Kaltern (BZ)<br />

Italien, Tel.: 0039-0471-9<strong>63</strong>132; Fax.:<br />

964730<br />

Internet: www.castelsallegg.it<br />

E-Mail: info@castelsallegg.it<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

Foto: Deutscher Jagdverband, Krabichler<br />

33


Reportage<br />

Jagdhunde<br />

3. Schweißsonderprüfung<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband organisierte<br />

am 2. Juli <strong>2011</strong> in den Revieren<br />

Fiss-Serfaus die 3. Schweißsonderprüfung<br />

für die vom TJV geförderten Jagdhunderassen.<br />

Acht Hunde waren gemeldet und sind<br />

zur Prüfung angetreten. Die Prüfungsfährten<br />

wurden am Freitag bei kühlem Wetter<br />

getreten und mit Rotwildschweiß gespritzt.<br />

Nach der Fährtenlegung setzte starker Regen<br />

ein und abends mischten sich sogar<br />

Schneeflocken dazu, bei einer Temperatur<br />

um die 2 Grad. Am Prüfungstag war es wohl<br />

sehr frisch, die Prüfung konnte ohne Regen<br />

und bei guter Bodenfeuchtigkeit durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Prüfung brachte folgen<strong>des</strong> Ergebnis:<br />

› I a Preis mit 64 Punkten: Zirbe von der<br />

Fliehburg, DW.<br />

Führer: MF Sepp Tabernig<br />

› I b Preis mit 60 Punkten: Branka vom<br />

Schweissgut, TBr., Führerin: Ulrike<br />

Wachter<br />

› II Preis mit 44 Punkten: Arco vom Urgtal,<br />

BrBr., Führer: Markus Oberacher<br />

› III a Preis mit 38 Punkten: Bella vom Eidechsspitz,<br />

BGS., Führer: Mario Zangerl<br />

› III b Preis mit 34 Punkten: Eicko vom<br />

Hagle, HS., Führer: Helmut Netzer<br />

› III c Preis mit 32 Punkten: Tessi vom<br />

Omesberg, DBr. Führer: Martin Pfurtscheller<br />

› III d Preis mit 26 Punkten: Imo von der<br />

Nordkette, DJT., Führer: Rene Hartlieb<br />

ohne Preis wegen Zeitüberschreitung:<br />

Quirin vom Jurahang, RHD., F.: Richard<br />

Neurauter<br />

Wie immer bei derartigen Veranstaltungen<br />

sind viele Helfer notwendig und so gilt unser<br />

besonderer Dank dem BJM Hermann<br />

Siess, Prüfungsleiter Ludwig Haaser, ÖJGV<br />

Gen.Sekr. Brigitte Fröschl, den Jagdpächtern<br />

Engelbert Krismer, Thomas Plangger<br />

und Leo Ilmer für die Zurverfügungstellung<br />

dieser herrlichen Reviere, dem Fährtenleger<br />

Alois Marth, allen Revierführern,<br />

den Wirtsleuten von der Frommesalm, allen<br />

Richtern und dem TJV für die finanzielle<br />

und logistische Unterstützung.<br />

Eine herzliche Gratulation zu den erbrachten<br />

Leistungen gebührt allen Hundeführern<br />

ganz besonders aber unserem Lan<strong>des</strong>jagdhundereferenten<br />

MF Sepp Tabernig,<br />

der nach dem Ausfall der gemeldeten Hündin<br />

buchstäblich in letzter Minute einsprang<br />

und den Sieg holte. <br />

■<br />

Herbert Huber<br />

34 <br />

Foto: Paulitschke<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Jagdhunde<br />

Österreichischer<br />

Brackenverein<br />

Hansjörg Baumann -<br />

ein 70er<br />

Der langjährige Präsident <strong>des</strong> Österreichischen<br />

Brackenvereins, Hansjörg Baumann<br />

feierte im August seinen 70. Geburtstag.<br />

Er gehört mit Sicherheit zum Urgestein<br />

<strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong> Jagdhundewesens. Seine besondere<br />

Liebe gilt – außer seiner Familie, seiner<br />

Heimat und der Jagd – natürlich der<br />

Steirischen Rauhaarbracke und der Brandlbracke.<br />

Mit zielstrebiger Aufbauarbeit hat<br />

er den Verein zu beachtlicher Größe ausgebaut,<br />

an nationalen und internationalen<br />

Prüfungs- und Richterordnungen mitgearbeitet<br />

und mit erfolgreichen Auffrischungszuchten<br />

Aufsehen erregt und Anerkennung<br />

geerntet. Dass all diese vereinsinternen<br />

Arbeiten natürlich nur so erfolgreich sein<br />

konnten, weil er es verstanden hat, kompetente<br />

Hunde- und Jagdspezialisten an seine<br />

Seite zu holen, versteht sich von selbst. Er<br />

führt „seinen“ Verein mit fester Hand und<br />

sehr viel Herz. Für die Zukunft ist es ihm<br />

ein großes Anliegen, das Zuchtgeschehen<br />

um Steirische und Brandlbracken auch<br />

grenzüberschreitend zu vernetzen. Ein ehrgeiziges<br />

Chromosoftprogramm ist im Entstehen.<br />

Durch die Auffrischungszuchten<br />

hat die Zukunft für die Steirische und die<br />

Brandl jedenfalls bereits begonnen. Hansjörg<br />

Baumann ist in allen „Jagdhundebelangen“<br />

über Österreichs Grenzen hinaus<br />

ein gerne befragter und anerkannter Jagdhundemann.<br />

Wer ihn kennt, weiß, dass ihm<br />

das Leben Schicksalsschläge nicht erspart<br />

hat – umso größer ist die Bewunderung für<br />

diesen liebenswerten Menschen, der in seinem<br />

Herzen immer noch Platz für die Sorgen<br />

anderer und eine übergroße Liebe zu<br />

„seinen“ Hunden hat. Sein Gottvertrauen<br />

und seine Familie haben ihm über schwere<br />

Zeiten hinweg geholfen. Sein Motto ist<br />

gleichzeitig das Grundmotto <strong>des</strong> ÖBV –<br />

und er wird sich auch weiterhin nicht davon<br />

abbringen lassen: „Das Eigene zu ehren, zu<br />

veredeln und zu vermehren!“ Mit diesem<br />

Ziel wünschen wir ihm, dass er weiterhin<br />

tatenfroh auf die 80 zugehen kann!<br />

Nachsuchestation<br />

Innsbruck-Land<br />

Schriftleitung ÖBV<br />

Heidi Blasy<br />

Erratum<br />

Durch einen Übermittlungsfehler war die<br />

in unserer Juli/August-Ausgabe veröffentlichte<br />

Aufstellung der Mitglieder der Nachsuchestation<br />

mangel- bzw. fehlerhaft. Hier<br />

nun die vollständige Aufstellung. Wir bitten<br />

um Nachsicht. (red)<br />

Für allfällige Anfragen, besonders bei notwendigen<br />

Nachsuchen, tieferstehend Namen<br />

und Telefonnummern der Funktionäre und<br />

Mitglieder der Station, da sich in letzter Zeit<br />

einige Änderungen ergeben haben:<br />

› Obmann: WM Kempf Karl (LR),<br />

6167 Neustift-Kampl,<br />

Tel. 0676/849275791 oder<br />

0676/849275792, TiBr<br />

› Obmann-Stv.: Gatt Armin, 6152 Trins<br />

Tel. 0664/3338545, HS<br />

› Ehrenobmann: WM Ragg Karl (LR),<br />

6108 Scharnitz, Tel. 0664/8404289, TiBr<br />

› ROJ Ragg Andreas (LR), 6108 Scharnitz,<br />

Tel. 0664/8404286, TiBr<br />

› Hueber Franz (LR), 6410 Telfs, Tel.<br />

05262/68679 oder 0664/5913068, TiBr<br />

› BJ Hofer Thomas, 6167 Neustift bzw.<br />

Fotsch, Tel. 0676/7777512<br />

› Pfurtscheller Alfred, 6167 Neustift, Tel.<br />

0676/3309151, HS<br />

› Leitner Franz, 6173 Oberperfuss, Tel.<br />

05232/81569 oder 0664/5981375, TiBr<br />

› Zorzi Rudolf, 6100 Seefeld, Tel.<br />

05212/2121 oder 0664/2052121, HS<br />

› Hofer Georg, 6167 Neustift,<br />

Tel. 0664/3200681, TiBr<br />

› Reinstadler Ernst, 6091 Götzens,<br />

Tel. 0664/1204389, BGS<br />

› Kirchmair Robert, 6404 Polling,<br />

Tel. 0664/2392888, DW<br />

› Lethmüller Christoph, 6405<br />

Pfaffenhofen, Tel. 0699/11949220, BBr<br />

› Lagger Robert (LR), 6170 Zirl,<br />

Tel. 0664/6181<strong>63</strong>5, TiBr<br />

Jagdterrierclub<br />

Anlagenprüfung<br />

Am 11. Juni <strong>2011</strong> konnte der <strong>Tiroler</strong> Jagdterrierclub<br />

seine Anlagenprüfung unter besten<br />

Bedingungen in Schmirn durchführen.<br />

Prüfungssieger wurde Josef Bachmann mit<br />

seinem Rüden „Ingo von der Nordkette“. Der<br />

zweite Platz ging an Martin Staudacher mit<br />

seinem Rüden „Ikarus von der Nordkette“.<br />

Dritter wurde Ing. Karl Strizsik mit seinem<br />

Rüden „Ice von der Nordkette“. Pech hatte<br />

Karl Pajik mit seiner Hündin „Hera von der<br />

Nordkette“, die den Prüfungsteil „Wasserarbeit“<br />

nicht positiv absolvierte und somit<br />

die gesamte Prüfung nicht bestand. Besonderer<br />

Dank gilt unserem Vorstandsmitglied<br />

Andreas Vogelsberger für die Bereitstellung<br />

<strong>des</strong> Reviers. Weiters bedanken wir uns bei<br />

unseren Clubmitgliedern für das große<br />

Interesse und die großzügigen Preise. Abschließend<br />

gratulieren möchten wir unserem<br />

Clubmitglied Josef Siedler zu seinem<br />

neuen „J“ Wurf vom 3. Juli <strong>2011</strong>, welcher aus<br />

drei Rüden und zwei Hündinnen besteht.<br />

Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an<br />

den Clubvorstand Winfried Happ unter der<br />

Telefonnummer 0664 50 26 881.<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

Gebrauchtwaffen finden Sie auf<br />

www.csp-prien.de<br />

Für Reparaturen jeglicher Art und Einschießen Ihrer Waffe stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!<br />

Walter Beutler<br />

Büchsenmachermeister<br />

Lan<strong>des</strong>hauptschießstand Arzl<br />

Eggenwaldweg 60 · A-6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512 / 26 40 60<br />

Fax: 0512 / 26 40 70 35


K<br />

·<br />

D<br />

Jagdhunde<br />

Klub <strong>Tiroler</strong>bracke<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdhundetag<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdhundetag am 2. Juli <strong>2011</strong> in<br />

Fiss.Erhart Franz wurde mit der Hündin<br />

Aika vom Sonnenplateau gemeldet, musste<br />

aber aus gesundheitlichen Gründen<br />

drei Tage vor der Prüfung absagen. Wir<br />

wünschen ihm gute Besserung. Da es drei<br />

Tage vor der Prüfung sehr schwierig ist,<br />

einen Hund zu finden, möchte ich mich<br />

als Obmann bei der Hundeführerin Ulli<br />

Wachter bedanken, dass sie kurzfristig<br />

eingesprungen ist. Für die hervorragende<br />

Leis-tung möchte der Klub <strong>Tiroler</strong>bracke<br />

der Hundeführerin Ulli Wachter mit der<br />

Hündin Branka vom Schweißgut gratulieren.<br />

Sie hat mit der besten Zeit von 22<br />

Minuten den 1b Preis erreicht.<br />

Als Obmann vom Klub <strong>Tiroler</strong>bracke<br />

möchte ich mich beim <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

und beim Jagdhundereferent<br />

MF. Josef Tabernig für die organisierte<br />

Schweißsonderprüfung bedanken. Gratulieren<br />

möchte ich allen Hundeführern,<br />

besonders unserem Jagdhundereferenten<br />

MF. Josef Tabering mit seiner Wachtel<br />

für den 1. Preis. Anwesende Hunderassen<br />

waren: HS, BGS, TiBr, BrBr, JGDT, DW,<br />

Dachshunde, DBR.<br />

Obmann Klub <strong>Tiroler</strong>bracke<br />

Karl Ragg<br />

Prüfungstermine <strong>2011</strong><br />

Gebietsführer Johann<br />

Mattersberger – 80 Jahre<br />

Am 19. Juli d.J. konnte „Hansl“ in voller<br />

Rüstigkeit seinen Achtziger feiern. Eine<br />

Abordnung <strong>des</strong> Klubs unter Führung von<br />

Obmann WM Karl Ragg überbrachte ihm<br />

die besten Glückwünsche und dankte dem<br />

Jubilar für seine jahrzehntelange Arbeit im<br />

Sinne unserer heimischen Jagdhunderasse.<br />

1967 ist er dem Klub <strong>Tiroler</strong>bracke beigetreten,<br />

vier Jahre später erhielt er den geschützten<br />

Zwingernamen „vom Felbertauern“<br />

und seit nunmehr 33 Jahren ist er als<br />

Gebietsführer von Osttirol sehr erfolgreich<br />

tätig. Anlässlich der Generalversammlung<br />

1998 wurde er mit dem „Goldenen Bruch“<br />

<strong>des</strong> Klubs geehrt. Auch seine Hündin stellte<br />

sich mit einem Geburtstagsgeschenk ein:<br />

einem Wurf mit drei Rüden. Es ist dies der<br />

13. Wurf <strong>des</strong> Zwingers „vom Felbertauern“.<br />

Für die Zukunft alles Gute, besonders Gesundheit<br />

und noch recht oft guten Anblick<br />

im Revier wünschen dir deine Freunde vom<br />

Klub <strong>Tiroler</strong>bracke.<br />

Datum Art der Prüfung Gebietsführung Prüfungsort<br />

26.06.<strong>2011</strong> Übungstag Südtirol Vigljoch<br />

07.+08.10.<strong>2011</strong> Schweißprüfung Innsbruck I + II Scharnitz<br />

08.10.<strong>2011</strong> AP + GP Südtirol St. Kassian/Toblach<br />

09.10.<strong>2011</strong> AP + GP Kufstein Schwoich<br />

22.10.<strong>2011</strong> AP + GP Kitzbühel Windau<br />

22.10.<strong>2011</strong> AP + GP Steiermark Kindberg<br />

29.10.<strong>2011</strong> AP + GP Südtirol Pfossental<br />

29.10.211 AP + GP Zillertal Zellberg<br />

05.11.<strong>2011</strong> AP + GP Landeck Strengen<br />

05.11.<strong>2011</strong> AP + GP Oberösterreich Lenzing<br />

12.11.<strong>2011</strong> AP + GP Kärnten Techendorf<br />

12.+13.11.<strong>2011</strong> AP + GP Osttirol Matrei/Osttirol<br />

16.11.<strong>2011</strong> AP + GP Unterinntal Nord Vomp<br />

22.11.<strong>2011</strong> AP + GP Unterinntal Pillberg<br />

22.+23.11.<strong>2011</strong> AP + GP Reutte Forchach<br />

22.11.<strong>2011</strong> Übungstag Kitzbühel Windau<br />

E<br />

C<br />

·<br />

A<br />

K<br />

R<br />

L<br />

B<br />

U<br />

S<br />

B<br />

H<br />

C<br />

A<br />

Wachtelhunde<br />

Prüfberichte<br />

Bei der Frühjahrsprüfung der Deutschen<br />

Wachtelhunde in Wolfsbach, welche bei<br />

sehr windigem und trockenem Wetter abgehalten<br />

wurde, konnte folgender Preis erzielt<br />

werden:<br />

Anlageprüfung A<br />

2. Preis mit 112 Punkten: \§ Arko vom<br />

Ardetzenberg, ÖHZB 2478<br />

gew: 07.03.2010 nach >* Zeus vom Sandberg,<br />

ZBDW 07-078 aus >* Winni vom<br />

Schneewald, ÖHZB-DW 2384<br />

Z: Johannes Schatzmann, 6800 Feldkirch,<br />

Runastr. 20<br />

BuF: Johann Schellerer, <strong>63</strong>43 Erl, Oberscheiben<br />

33<br />

Fw: sg, brauner Rüde mit einwandfreiem<br />

Scherengebiss, stellt linke Hinterhand aus,<br />

52 cm (FWR. E. Kauderer u. FWRA. Chr.<br />

Kiefer). Herzliche Gratulation.<br />

Klub Dachsbracke<br />

H. Huber<br />

Termine<br />

Der Klub Dachsbracke veranstaltet am 21.<br />

und 22.10.<strong>2011</strong> in Lavant/ Osttirol und am<br />

28. und 29.10.<strong>2011</strong> in Arzl im Pitztal jeweils<br />

eine Gebrauchsprüfung.<br />

› Anmel<strong>des</strong>chluss für beide Prüfungen ist<br />

der 15.9.<strong>2011</strong>.<br />

› Anmeldungen erbeten an: Raimund<br />

Brunner (für Lavant) Tel. 04852/68888,<br />

Handy: 0664/6625795,<br />

E-Mail: raimund.brunner@aon.at<br />

› Herbert Geisler (für Arzl i.P.) Tel.<br />

05288/64972; Handy: 0664/1453201<br />

e-mail: herbert.geisler@a1.net<br />

Lan<strong>des</strong>leiter Herbert Geisler<br />

36 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


Offroad Spezial<br />

Test: VW Tiguan<br />

Der VW Tiguan lehnt sich<br />

äußerlich an den größeren<br />

Tuareg an, bleibt aber seinem<br />

Charakter treu: ein kompakter<br />

Allrounder mit Nehmerqualitäten.<br />

Die Allrounder-Qualitäten <strong>des</strong> Tiguan<br />

unterstreicht Volkswagen<br />

mit zwei unterschiedlichen Stoßfängern<br />

vorne. Bei den Straßenversionen<br />

„Trend & Fun“ bzw. „Sport & Style“ ist der<br />

Böschungswinkel 18 °. Die Offroad-Modelle<br />

„Track & Field“ bzw. „Track & Style“ haben<br />

einen Böschungswinkel von 28 °. Damit lässt<br />

sich querfeldein schon einiges anfangen, zumal<br />

der serienmäßige Allradantrieb und die<br />

optionale elektronische Differenzialsperre<br />

bei Traktionsverlust (nicht nur im Gelände,<br />

sondern auch bei schlechten Witterungsund<br />

Straßenverhältnissen) weiterhelfen. Die<br />

Elektronik verteilt dabei die Antriebskräfte<br />

automatisch je nach Bedarf zwischen Vorder-<br />

und Hinterachse. Die Straßenversionen<br />

<strong>des</strong> Tiguan sind auch als reine und damit<br />

spritsparende Fronttriebler erhältlich.<br />

Praktisch und vielseitig<br />

Innen zeigt sich der Tiguan ebenfalls praktisch<br />

und vielseitig. Das Cockpit gibt sich<br />

traditionsgemäß kühl, übersichtlich und<br />

leicht zu bedienen. Bei über 2,6 Metern<br />

Radstand haben alle fünf Passagiere ausreichend<br />

Platz. Die Vordersitze sind bequem<br />

und straff, im Fond lassen sich die Lehnen<br />

in der Neigung verstellen und die Bank um<br />

16 cm in der Länge verschieben – entweder<br />

für mehr Kniefreiheit oder einen großen<br />

Kofferraum. Der Tiguan überzeugt auch als<br />

„Transporter“: Wird, je nach Ausstattung,<br />

der Beifahrersitz umgeklappt, können bis<br />

zu 2,5 Meter lange Gegenstände verstaut<br />

werden. Die Zuladung beträgt bis zu 674<br />

kg und an den Haken nimmt der kompakte<br />

SUV bis zu 2,5 Tonnen. Für derartige<br />

Aufgaben ist man mit dem 140 PS starken<br />

Der VW Tiguan<br />

kann mit den beiden<br />

Modell-Varianten gut<br />

auf die eigenen Bedürfnisse<br />

zugeschnitten<br />

werden.<br />

Der SUV punktet mit<br />

kompakten Maßen,<br />

gutem Platzangebot<br />

und einfacher<br />

Bedienung.<br />

Zwei-Liter-Turbodiesel auf jeden Fall gut<br />

gerüstet. Ruhig treibt er den 1,6 Tonner an<br />

und gibt sich weder auf der Autobahn noch<br />

auf unwegsamen Bergstraßen eine Blöße.<br />

Auch der Tiguan lässt sich mit allerlei Assistenzsystemen<br />

ausstatten, wie beispielsweise<br />

den Spurhalteassistent. Er bringt das Fahrzeug<br />

mit einem fühlbaren Lenkeingriff wieder zurück<br />

in die Fahrspur, wenn die Kamera in der<br />

Frontscheibe eine Abweichung von den Fahrbahnmarkierungen<br />

registriert. ■<br />

Karl Künstner<br />

VW Tiguan 4 Motion<br />

Motor: 4-Zylinder Turbodiesel<br />

Hubraum: 1968 cm³<br />

Leistung: 103 kW (140 PS) 4200 bei U/min<br />

Drehmoment: 320 Nm bei 1750-2500 U/min<br />

Getriebe: Sechsgang manuell<br />

Antrieb: elektr. Allradantrieb<br />

Fahrwerk: v.: McPherson-Achse; h.: Vierlenkerachse<br />

Bodenfreiheit: 200 mm<br />

Böschungswinkel v/h: 28/25 °<br />

Rampenwinkel: 20 °<br />

Maße: 4433/1809/1703 mm<br />

Eigengewicht: 1651 kg<br />

Max. Anhängerlast gebr.: 2500 kg<br />

Kofferraum: 470 bis 1510 l<br />

Wendekreis: 12,0 m<br />

Spitze: 190 km/h<br />

von 0 auf 100 km/h: 10,2 Sek.<br />

Tankinhalt: 64 l<br />

Verbrauch: 5,8 l Diesel<br />

CO ²<br />

-Emission: 150 g/km<br />

Preis (Track & Style): 33.640,– Euro<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

Fotos: Volkswagen<br />

37


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das 2.222ha umfassende Jagdgebiet auf 10 Jahre. Die Vergabe erfolgt im Offertweg.<br />

Das Revier befindet sich inmitten <strong>des</strong> Sellraintales und liegt<br />

zwischen 1.100 und 2.600m Seehöhe.<br />

Jagdbares Wild der letzten Jahre:<br />

Reh-, Rot- und Gamswild sowie Murmeltiere, Auer- und Birkhahn<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse und bitten Sie,<br />

für weitere Informationen sowie für die Pachtbedingungen mit<br />

Obmann Reinhard Oberhofer unter jagdgenossenschaft6182@aon.at oder<br />

Reinhard Oberhofer, Gries 89a, A-6182 Gries im Sellrain<br />

Kontakt aufzunehmen.<br />

38 Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong>


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6020 Innsbruck <strong>•</strong> Leopoldstraße 55a<br />

Tel. 0512/57 09 88 <strong>•</strong> Nähe Grassmayrkreuzung<br />

Pelz- und Ledermoden<br />

Erika Roehr<br />

Kürschnermeisterin<br />

Anfertigung von Hirschlederhosen und Jacken<br />

Verarbeitung von Rotfuchsfellen z.B. Kappen, Decken,<br />

Ansitzsäcke, Verbrämungen, Kragen ...<br />

Gerne Verarbeiten wir Ihre eigenen Felle zu Kappen,<br />

Decken, Ansitzsäcke, Kragen, Verbrämungen u.v.m.<br />

Mo-Fr 09:00-12:00, 15:00-18:00<br />

Pfarrplatz 2, 6060 Hall/Tirol<br />

Tel. 05223/57227<br />

E-Mail: erikaroehr@gmail.com<br />

Um Terminvereinbarung wird gebeten<br />

Jagd in Tirol<br />

und<br />

kapitale<br />

Hirsche<br />

Silage aus Mais,<br />

Sonnenblume, Luzerne,<br />

Apfel-, Weintrester,<br />

Mineralstoffe,<br />

Spuren elemente,<br />

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Pflanzenextrakte<br />

beste Qualität<br />

Vakuumverpackt<br />

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„Magnet“<br />

in der<br />

Salzkiste<br />

Reiner Salzkristall aus<br />

dem Himalaya Gebirge,<br />

fördert die<br />

Tiergesundheit<br />

und das Wohlbefinden,<br />

optimale Aufnahme,<br />

keine<br />

Verunreinigungen,<br />

restlose Verwertung<br />

Spezial<br />

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Spitzenböcke<br />

Sesam,<br />

Apfeltrester,<br />

Mais,<br />

Qualitätshafer,<br />

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Aromaschutzverpackt<br />

erscheint 11x im Jahr<br />

jeweils zu Monatsbeginn<br />

mit einer Auflage von<br />

17.000 Stück für die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> TJV<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Richard Kattnig<br />

Eduard-Bodem-Gasse 6<br />

6020 Innsbruck<br />

Telefon: 0512-320 700<br />

E-Mail: jagd@jagdintirol.com<br />

0664/543 39 34, www.wildfutter-haas.at<br />

Jagd in Tirol 09/<strong>2011</strong><br />

39


info@sergioshunting.com<br />

Telefon 0039/33 57 04 31 83<br />

Spanien<br />

Steinbock ab 3.900,– €<br />

Italien<br />

Gams ab 1.500,– €<br />

Lettland<br />

Reh – Keiler – Elch ab 199,– €<br />

Austria<br />

Gams – Reh –<br />

Rotwild<br />

ab 600,– €<br />

England<br />

Reh Capital – Muntjak –<br />

Wasserreh ab 200,– €<br />

Polen<br />

Reh – Rotwild – Wisent<br />

E-Teile<br />

für Alfa Matta<br />

info@sergioshunting.com<br />

Telefon 0039/33 57 04 31 83<br />

Spanien<br />

Rauhhaardackel-Welpen, mit Stammbaum und<br />

DTK- Papieren, Eltern jagdlich geführt, abzugeben.<br />

Steinbock Auskünfte: Karl Burkart, ab 3.900,– Telefonnummer: € 0049/ 90 99 377<br />

Italien<br />

Rehfutterautomaten und kleine Heuraufen<br />

Gams ab 1.500,– €<br />

zu verkaufen, 180 €/Stück. Tel.: 05224/51605<br />

Austria<br />

LEICA – Geovid 8 x 56 HD + 8x42 HD<br />

Gams –Reh –Rotwild<br />

mit Laser-Entfernungsmesser, neu, günstig zu verkaufen<br />

Telefon:<br />

ab 600,–<br />

0049/7261-64708<br />

€<br />

Lettland<br />

Messe für Jäger und<br />

Reh –Keiler –Elch ab199,– €<br />

naturfreunde<br />

England<br />

Reh Capital –Muntjak –<br />

Wasserreh ab 200,– €<br />

Polen<br />

Reh –Rotwild –Wisent<br />

E-Teile<br />

03.02. - 05.02.2012<br />

für Alfa Matta<br />

2012<br />

Messegelände Innsbruck<br />

Viele Fotos auf<br />

Facebook zu finden!<br />

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auskochen - bleichen - zuschneiden<br />

in 1A-Qualität<br />

Präparator Kaser | Leopoldstr. 55a | 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/57 09 88 Fax 0512/57 29 67<br />

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Gams- & Murmelzeit!<br />

Bringen Sie uns Ihren Gams- oder Murmel,<br />

wir machen Erlebtes unvergesslich!<br />

Tierpräparator<br />

Christian Jochner<br />

A- 6272 Kaltenbach 15/ Zillertal | Tel.& Fax: 05283-2715<br />

Handy: 0676-5410189 | E-Mail:praeparatorjochner@aon.at

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