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VISIER: Das internationale Waffen-Magazin Pistolen-Karabiner 9mm Para (Vorschau)

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10<br />

TESTS<br />

Ferfrans S.O.A.R.<br />

Ganz neu: AR-Vollautomat<br />

mit Kadenzreduzierer<br />

10/2014<br />

www.visier.de<br />

€ 5,50<br />

Österreich: € 6,50<br />

Italien: € 6,90<br />

Luxemburg: € 6,50<br />

Niederlande: € 6,50<br />

Belgien: € 6,50<br />

Slowenien: € 7,80<br />

Schweden: SEK 78,00<br />

Dänemark: DKK 59,00<br />

Ungarn: HUF 2.415,00<br />

4 191314 205505 10<br />

G13142<br />

Super<br />

selten:<br />

Beretta 92 Stock<br />

Savage 116 Bear Hunter<br />

Repetierer in .300 WinMag –<br />

Für Sie in Afrika getestet<br />

Diana-Luftgewehre<br />

Was bringt die neue N-Tec-<br />

Gasdruckfeder-Technologie?<br />

E-Pulverfüllgeräte<br />

Im Vergleich: 3 Modelle von<br />

RCBS, Lyman und Hornady<br />

Vor Ort – Neues von:<br />

– Tag der Infanterie<br />

– Special Forces Workshop<br />

Seit über 30 Jahren:<br />

Der Mythos Glock<br />

<strong>Pistolen</strong>-<br />

<strong>Karabiner</strong><br />

9 mm <strong>Para</strong><br />

■ Chiappa M 1-9<br />

■ Hera Arms The 9er<br />

Plus: Brandneues von Hera Arms


Startschuss | EDITORIAL<br />

TARGET ELITE PLUS<br />

ULTIMATE MATCH GRADE CARTRIDGES<br />

Rein ins Netzwerk!<br />

Vor ein paar Jahren lautete die Frage: „Sind Sie schon drin?“ Gemeint<br />

war das Internet. Heute kann man diese Frage wiederholen. Nämlich<br />

mit Blick auf die sozialen Netzwerke. Solche wie das, das ein Kollege<br />

kategorisch als „Fatzebuck“ ausspricht. Da habe ich diese Anmerkung<br />

entdeckt: „und so siehts dann aus, wenn man an einem tag 7<br />

gastschützen hat. mit freude geht sie ans schießen ran. ich wünschte<br />

mir, dass sich noch mehr sportschützen so für unseren sport einsetzen<br />

würden.“ Werbung fürs Sportschießen über soziale Netzwerke und Videoportale?<br />

Ja, natürlich! Der Textauszug stammt aus einem Posting<br />

von „Sportschießen Düsseldorf“ und legt dar, dass unsere Zukunft als<br />

Sportschützen vor allem in unseren Händen liegt: Raus, aktiv Werbung<br />

machen und dazu auch die modernen Medien nutzen. Schon höre ich<br />

die Unkenrufer – „...nutzt ja eh nichts“. Hm, da hätte ich noch einen<br />

Satz aus dem genannten Beitrag: „ich habe gemerkt, dass grade facebook<br />

die beste möglichkeit ist, junge leute anzusprechen. ich bekomme<br />

so viele anfragen, dass ich gar nicht hinterher komme.“ Doch, richtig<br />

gelesen. Es gibt noch Schützennachwuchs – man muss ihn nur suchen.<br />

<strong>Das</strong>, was „Sportschießen Düsseldorf“ in vorbildlicher Weise tut.<br />

<strong>Das</strong> fordert natürlich Aktivität. Aber führt das nicht zu dem, was wir<br />

wollen? <strong>Das</strong>s auch jüngere Leute in unser Hobby hineinschnuppern,<br />

entspannt, unverkrampft? Apropos unverkrampft. Beim Surfen fand<br />

ich in Facebook einen Link zu einem Artikel aus der „Mitteldeutschen<br />

Zeitung“ (27. August 2014), in dem es um ein Interview mit Sachsen-<br />

Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht geht. Überschrift: „Meine<br />

Frau schießt besser“. Hintergrund: Beide sind Jäger. <strong>Das</strong> Besondere<br />

daran: Die unverkrampfte Art, mit der Stahlknecht darüber spricht.<br />

Soziale Netzwerke haben also ihre Vorteile. Man findet Unterstützung<br />

und Ideen, kann sich herrlich weltweit vernetzen. Und man kann da<br />

nicht nur prima Pulver reden, sondern es auch mit Bildern und Kurzfilmen<br />

illustrieren und so zeigen, was wir da für ein schönes weltumspannendes<br />

Hobby haben. Also, sind Sie schon im Netzwerk?<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Chefredakteur<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 3<br />

Abgabe nur an Erwerbsberechtigte.<br />

• Höchste Qualität „Made in Switzerland“<br />

• Definierte Präzisionsanforderung auf 300m von<br />

höchstens 16,9 mm bis 25 mm Standard abweichung<br />

aus Testläufen<br />

• Für Longrangedisziplinen auf Schussweiten<br />

bis zu 1200 Metern<br />

• Laborierung der Großkaliber patronen<br />

in Handladequalität auf Basis der<br />

„Double Step Loading Technology“<br />

• Speziell gefertigte Match patronen hülsen<br />

sowie ausgesuchte HPBT Match geschosse<br />

• Konstante Treffpunktlage von Los zu Los<br />

• Konfigurierung für High-End Matchwaffen und<br />

Dralllängen aus dem Longrange-Bereich<br />

Empfohlen für folgende Entfernungen<br />

.223 Rem. .308 Win. .300 Win. Mag. .338 Lapua Mag.<br />

m<br />

200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1500 1700<br />

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rws-munition.de<br />

RWS is a registered trademark of RUAG Ammotec, a RUAG Group Company<br />

Abgabe nur an Erwerbsberechtigte


INHALT | In dieser Ausgabe<br />

116<br />

12<br />

Hera Arms The 9er<br />

Der Test des <strong>Pistolen</strong>karabiners in 9 mm <strong>Para</strong>. Plus: Brandneues von Hera Arms. Ab Seite 12<br />

startet <strong>VISIER</strong>-Autor Hamza Malalla den großen Überblick über die <strong>Waffen</strong> und die Firmengeschichte<br />

des Brüder-Dreigestirns aus dem fränkischen Triefenstein.<br />

68<br />

Linse trifft Lanze<br />

Guido J. Wasser schießt Silhouettengewehr,<br />

Super Magnum und spektakuläre<br />

Fotos. Letzteres machte er beim<br />

Ritterturnier in Schaffhausen. Die<br />

kunstvollen Aufnahmen, die dabei<br />

entstanden, sehen Sie ab Seite 68.<br />

24<br />

Ferfrans S.O.A.R.<br />

Ganz neu: AR-Vollautomat mit Kadenzreduzierer.<br />

<strong>VISIER</strong>-Autor Gary Paul Johnston<br />

testete die PDW-Variante mit nur 7,5 Zoll<br />

langem Lauf. Was dabei herauskam und wie das<br />

Mini-AR mit einem 90-schüssigen Trommelmagazin<br />

zurecht kam, lesen Sie ab Seite 30.<br />

Chiappa M 1-9<br />

Der Neun-<strong>Para</strong>-<strong>Pistolen</strong>karabiner nach dem Vorbild des M 1 Carbine kommt wahlweise<br />

mit Holz- oder Kunststoffschaft. <strong>VISIER</strong> sah sich beide Modelle an und machte den<br />

Test mit elf verschiedenen Laborierungen. Los geht es ab Seite 24.<br />

4 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

30<br />

Mittendrin in der Geschichte<br />

Die Reenactor-Truppe DSM1918 gehört zu<br />

den wenigen, die sich mit dem deutschen<br />

Kaiserreich zwischen 1870 und 1918<br />

befassen. Wie sie sich bei der Nachstellung<br />

der Schlacht an der Sambre schlugen,<br />

lesen Sie ab Seite 116.<br />

Auf einen Blick<br />

KURZWAFFEN:<br />

Beretta 92 Stock, 9 mm <strong>Para</strong> S. 56<br />

LANGWAFFEN:<br />

Hera Arms 300US020 / LS050, S. 12<br />

.300 Whisper<br />

Hera Arms US040 / LS030, S. 12<br />

.223 Remington<br />

Hera Arms Pro Tuning Dynamic, S. 12<br />

.223 Remington<br />

Hera Arms US130 / LS060, S. 12<br />

.223 Remington<br />

Chiappa M 1-9, 9 mm <strong>Para</strong> S. 24<br />

Ferfrans S.O.A.R. PDW, S. 30<br />

.223 Remington<br />

Diana 340 N-Tec Classic, S. 36<br />

4,5 mm / .177<br />

Diana 340 N-Tec Premium, S. 36<br />

4,5 mm / .177<br />

Savage 116 Bear Hunter, S. 50<br />

.300 Winchester Magnum<br />

Oktober 2014


S 10 001-001 Titel.indd 1 04.09.14 11:19<br />

In dieser Ausgabe | INHALT<br />

Test & Technik<br />

Hera Arms The 9er 12<br />

Der Test des <strong>Pistolen</strong>karabiners in<br />

9 mm <strong>Para</strong>. Plus: Brandneues von Hera Arms.<br />

- Die Schießtest-Ergebnisse I16<br />

- Die Schießtest-Ergebnisse II18<br />

- Sieben Jahre Hera Arms22<br />

Chiappa M 1-9 24<br />

Der 9-<strong>Para</strong>-<strong>Pistolen</strong>karabiner nach dem<br />

Vorbild des M 1 Carbine.<br />

- Die Schießtest-Ergebnisse28<br />

Ferfrans S.O.A.R. 30<br />

Ganz neu: AR-Vollautomat mit<br />

Kadenzreduzierer.<br />

- Die Schießtest-Ergebnisse 34<br />

Diana-Luftgewehre36<br />

Was bringt die neue N-Tec-<br />

Gasdruckfeder-Technologie?<br />

- Die Schießtest-Ergebnisse 41<br />

E-Pulverfüllgeräte42<br />

Im Vergleich: 3 Modelle von RCBS,<br />

Lyman und Hornady.<br />

- Die Mess-Ergebnisse 46<br />

- Hier testen Sie 48<br />

Savage 116 Bear Hunter 50<br />

Repetierer in .300 WinMag – Für Sie<br />

in Afrika getestet.<br />

- Die Schießtest-Ergebnisse 54<br />

<br />

Super selten 56<br />

Die vergessene Sportpistole<br />

Beretta 92 Stock.<br />

- Die Schießtest-Ergebnisse 60<br />

Faszination <strong>Waffen</strong><br />

Seit über 30 Jahren 62<br />

Der Mythos Glock. Ein Blick auf die wohl<br />

bekannteste <strong>Pistolen</strong>familie.<br />

Linse trifft Lanze 68<br />

Spektakuläre Fotos vom Ritterturnier<br />

in Schaffhausen.<br />

- Der Mann hinter der Kamera 72<br />

Oktober 2014<br />

Sammeln & Selbermachen<br />

20 Jahre CRKT 76<br />

Die Geschichte der 1994 von Rod Bremer<br />

in Tualatin, Oregon, gegründeten Firma<br />

Columbia River Knife & Tool .<br />

- Harold Joseph „Kit“ Carson80<br />

Blutige Sonntage 82<br />

In der Geschichte des irischen Freiheitskampfes<br />

spielten <strong>Pistolen</strong> der britischen<br />

Polizei eine nicht unerhebliche Rolle.<br />

- <strong>VISIER</strong>-Service88<br />

Vor Ort<br />

Mittendrin in der<br />

Geschichte116<br />

Die Reenactment-Truppe DSM 1918 und ihre<br />

Nachstellung der Schlacht an der Sambre.<br />

Vor Ort – Neues von: 122<br />

- Tag der Infanterie<br />

- Special Forces Workshop<br />

News<br />

- HK G 38 6<br />

- Sauer 101 Forest 7<br />

- Beretta 690 Field III 8<br />

- Firearms Guide 9<br />

Namen & Nachrichten<br />

- Winchester M 1886104<br />

- Neue Kataloge 106<br />

- Nachruf Kurt Flohr 106<br />

Ständige Rubriken<br />

Startschuss 3<br />

Leserbriefe10<br />

Die Anzeige des Monats 91<br />

Anzeigen-Coupon 92<br />

Termine 110<br />

<strong>VISIER</strong>-Shop-Bestellcoupon 113<br />

Impressum 115<br />

<strong>Vorschau</strong> 130<br />

Schweizer<br />

«Revolverkrieg»<br />

Misstöne bei der Beschaffung<br />

des ersten Ordonnanzrevolvers<br />

Oktober 10/2014<br />

AIR14 in<br />

Payerne<br />

Grosse Flugschau zu<br />

drei Jubiläen der<br />

Schweizer Luftwaffe<br />

Militärfahrzeug-<br />

Treffen in<br />

Aadorf<br />

Leise Schüsse<br />

aus NEA-<br />

Gewehren<br />

300-Whisper-<br />

Patronen aus<br />

bewährter Waffe<br />

Außerhalb der Schweiz gibt es das in<br />

<strong>VISIER</strong> beigefügte Supplement des<br />

Schweizer <strong>Waffen</strong>-<strong>Magazin</strong>s nicht am<br />

Kiosk, sondern nur im XXL-Abo vom Verlag.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 5


NEWS | Produkt-Neuheiten<br />

Mit offiziellem Segen<br />

HK 416 heißt nun G 38<br />

<strong>Das</strong> Sturmgewehr HK 416 A5 aus dem Hause Heckler & Koch<br />

läuft nun auch unter der deutschen beschaffungsbehördlichen<br />

Bezeichnung G 38. Die Bundeswehr-Katalogisierer<br />

nahmen jüngst die Version mit 11“-Rohr (279 mm) unter dem<br />

Kurznamen G 38C in ihre Übersichten auf. Hintergrund: Eine<br />

Bundesbehörde hat diese Version der Waffe bereits beschafft.<br />

<strong>Das</strong> G 38 gehört zu jener Anfang des Jahrtausends entwickelten<br />

Oberndorfer 416/417-<strong>Waffen</strong>familie, die das international<br />

weit verbreitete AR-Design mit dem äußerst zuverlässigen<br />

Kurzhub-Gaskolbensystem des G 36 verknüpft. Weitere<br />

geplante Varianten seitens HK sind ein G 38K mit 14,5“- sowie<br />

das G 38 mit 16,5“-Rohr. <strong>Das</strong> G38 zeichnet sich durch beidseitige<br />

Bedienbarkeit aus und lässt sich zudem über sämtliche<br />

AR-15-kompatiblen <strong>Magazin</strong>e füttern. Auch lässt sich das<br />

Granatwerfermodul an der Waffe anbringen. <strong>Das</strong> G 38 ist<br />

sowohl in schwarz als auch im gelboliven Farbton RAL 8000<br />

erhältlich. Mehr zum G 38 und was sich derzeit noch so alles im<br />

Bereich der Handwaffen bei der Bundeswehr tut, steht in der<br />

überarbeiteten und erweiterten Neuauflage des Buches<br />

„Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr<br />

– Geschichte, Taktik, Technik“ aus der Feder von <strong>VISIER</strong>-Autor<br />

Dr. Jan-P. Weisswange. Es erscheint nach derzeitiger Planung<br />

im Oktober dieses Jahres im Verlag E. S. Mittler&Sohn.<br />

www.heckler-koch.com / www.koehler-mittler.de MSR<br />

<strong>Waffen</strong> Hiendlmayer<br />

SIG 751 SAPR erhältlich<br />

<strong>Waffen</strong>händler und -graveur Hiendlmayer aus dem niederbayrischen<br />

Eggenfelden führt ab sofort die SIG 751 SAPR Marksman-Variante<br />

des SG 550 Civil Match. Der Gasdrucklader<br />

kommt im Kaliber .308 Winchester und mit 511 Millimeter<br />

langem Lauf. Interessenten müssen 3299 Euro einplanen.<br />

Mehr Infos: www.sg550.de und Tel. (08721) 6418.<br />

TQ<br />

Hatsan Tac Boss 250XT<br />

Neue Luftpistole für Range und Garten<br />

Wie die US-Sparte des türkischen <strong>Waffen</strong>herstellers Hatsan ankündigte,<br />

wird der Luftpistolenmarkt in den Staaten bald um ein Modell<br />

reicher sein. Die Tac Boss 250XT lehnt sich laut Pressemeldung „an<br />

einen amerikanischen Klassiker“ an, die Ähnlichkeit mit der 22er<br />

Ruger Mk. II ist also kein Zufall. Die kleine Pistole kommt mit<br />

<strong>Magazin</strong> im Griff. Der Tank nimmt dabei nicht nur 17 BBs im Kaliber<br />

.177 / 4,5 mm auf, sondern fasst auch gleichzeitig eine 16-Gramm-<br />

CO 2<br />

-Kartusche. Laut Hatsan soll deren Inhalt für 60 Schuss mit<br />

gleichbleibender Geschwindigkeit von rund 130 Metern pro Sekunde<br />

ausreichen. Lauf und Griffstück der Tac Boss bestehen aus Stahl mit<br />

mattschwarzem Finish. Als Visierung kommen eine feste Kimme<br />

sowie ein Korn mit Lichtsammlerstab zum Einsatz. In den USA soll der<br />

Verkaufspreis bei 79,95 Dollar liegen. Ob und wann die Pistole nach<br />

Deutschland kommt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

www.hatsanusa.com<br />

TQ<br />

6 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Produkt-Neuheiten | NEWS<br />

Sauer 101 Forest<br />

Kompakt in den Herbst<br />

Der <strong>Waffen</strong>hersteller Sauer aus Isny bringt pünktlich zum<br />

Beginn der Herbstsaison eine Variante seiner Repetierbüchse<br />

S 101. Die 101 Forest richtet sich mit 510-Millimeter-Lauf vor<br />

allem an die Anforderungen der Bewegungsjagd beziehungsweise<br />

an Jäger, die von engen Kanzeln aus schießen müssen.<br />

Laut Sauer besteht die Schlosshülse aus extrem steifem<br />

Schmiedestahl. Der Direktabzug löst mit 950 Gramm Gewicht<br />

aus. In das doppelreihige Einsteckmagazin passen fünf Schuss<br />

in den Kalibern .308 Winchester, .30-06, 8 x 57 IS oder<br />

9,3 x 62 mm. Der Ergo-Max-Holzschaft soll sich sowohl für<br />

Rechts- als auch Linkshänder eignen. Die 3250 Gramm schwere<br />

Waffe kommt ab Werk mit mechanischer Visierung samt Korn<br />

mit Lichtsammler. Interessenten sollten etwa 1900 Euro<br />

einplanen. www.sauer.de<br />

TQ<br />

Siemens SecureEar<br />

Selektives Hören leicht gemacht<br />

Elektronikspezialist Siemens bringt mit dem SecureEar einen Gehörschutz, der nicht nur durch<br />

seine minimalen Abmessungen auftrumpft. Vor allem dämpft das kleine Herlferlein gemäß<br />

Pressetext laute Geräusche wie den Schussknall um bis zu 35 Dezibel, es verstärkt zudem auch<br />

normale Kläge wie Gespräche oder raschelndes Laub – quasi Hörgerät und Gehörschutz in einem.<br />

Möglich macht das modernste Elektronik: Ein Vier-Kanal-Chip mit Rauschunterdrückung sorgt<br />

dafür, dass Worte und Ähnliches deutlicher werden. Gleichsam macht der Chip aber „dicht“, sobald<br />

die Schallquelle eine bestimmte Lautstärke überschreitet. Dadurch, dass SecureEar wie ein<br />

Pfropfen im Ohr sitzt, wird so wirksam zu lauter Schall herausgefiltert. Damit zielt Siemens vor<br />

allem auf Jäger, bei denen gutes Hören für sauberes Ansprechen und Erlegen extrem wichtig ist.<br />

Interessenten müssen etwa 550 Euro für ein Paar einplanen. www.de.hearing.siemens.com TQ<br />

Oktober 2014


NEWS | Produkt-Neuheiten<br />

Beretta 690 Field III<br />

Optik trifft Praxistauglichkeit<br />

Der italienische Hersteller Beretta hat sich bei seiner neuen Bockflinte 690 Field III auf die Fahne geschrieben, ein Maximum aus<br />

modernen Produktionsmethoden herauszuholen. Dazu konstruierten die Ingenieure das Verschlussgehäuse so schmal, wie es die<br />

Materialbedingungen ermöglichten. Heraus kam eine 3350 Gramm schwere Waffe für die Kaliber 12-70 und 12-76. Die Läufe sind<br />

wahlweise 66, 71 oder 76 Zentimeter lang. Für die Schäfte verwendet Beretta laut Pressetext nur extra ausgesuchtes Holz.<br />

Neben dessen Maserung dient vor allem die üppige Gravur auf dem Systemkasten als Blickfang. Die neue Beretta-Flinte soll 2850<br />

Euro kosten. www.beretta.com<br />

TQ<br />

Netzfundstück<br />

Wenn man bei der Internet-Suchmaschine Google in<br />

der Bildersuche nur die Begriffe „<strong>Waffen</strong>name XYZ“<br />

plus „Tactical“ eingibt, dann kommen gern auch mal<br />

besonders kreative Kuriositäten heraus. Ein schönes<br />

Beispiel ist dieser sicherlich nicht ganz ernst gemeinte<br />

Versuch, einen Colt M 1873 Single Action Army (SAA)<br />

mit drahtmontiertem Fernrohr und taktischer Kerze<br />

auf „Full Täctikäl“ des 19. Jahrhunderts zu tunen.<br />

Bildquelle: www.i206.photobucket.com<br />

TQ<br />

Archangel<br />

AAMINI<br />

Neue Kleider für Ruger Mini<br />

US-Hersteller Archangel bietet mit<br />

dem AAMINI einen Austauschschaft<br />

für die Mini-14 und -30-Gewehre von<br />

Ruger an. <strong>Das</strong> Element besteht aus<br />

schwarzem Kunststoff und macht das<br />

System laut Archangel komfortabel in<br />

jeder denklichen Schießposition. Dazu<br />

lassen sich sowohl die Wangenauflage<br />

als auch die Schaftlänge verstellen.<br />

Im hohlen Griff findet sich Platz, um<br />

Kleinteile zu verstauen. Archangel<br />

gibt für den Schaft eine lebenslange<br />

Garantie. In den Staaten soll das<br />

Element für 149,99 Dollar über den<br />

Tresen wandern. www.archangel<br />

manufacturing.com<br />

TQ<br />

+++ Mehr News finden Sie unter www.all4shooters.com +++<br />

8 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Produkt-Neuheiten | NEWS<br />

Produkt-Neuheiten | NEWS<br />

Magpul MOE SL<br />

Neue Linie fürs AR-15<br />

Firearms<br />

Guide<br />

Auf in die fünfte Runde<br />

Mit Kupfer<br />

zum Ziel<br />

US-Hersteller Magpul bringt eine neue<br />

Reihe von Zubehörteilen für das AR-15<br />

heraus. Die MOE-SL-Serie besteht dabei<br />

zunächst aus einem Vorderschaft. Der<br />

kommt mit den neuen M-Lok-Anschlüssen<br />

für Zubehör. Zur Markteinführung gibt es<br />

den Schaft nur schwarz und für ARs mit<br />

Lauf in <strong>Karabiner</strong>-Länge. Nächstes Mitglied<br />

ist der einschiebbare Hinterschaft. Er<br />

kommt in zwei Varianten für ARs mit<br />

Commercial- oder MilSpec-Buffer-Tube.<br />

Schlusslicht bildet der SL-Griff. Alle Teile<br />

bestehen aus Kunststoff. Der Vorderschaft<br />

geht für 34,95 Dollar über den Ladentisch.<br />

Der Schaft kostet in beiden Varianten 59,59<br />

und der Griff 19,95 Dollar. Mehr Infos:<br />

www.magpul.com<br />

TQ<br />

Der Impressum-Media-Verlag aus<br />

den USA bringt von seinem Firearms-Guide-Nachschlagewerk<br />

eine<br />

neue Edition heraus. Die fünfte<br />

Auflage erhöht die Anzahl der darin<br />

vorgestellten <strong>Waffen</strong> auf 59 000 von<br />

insgesamt 705 Herstellern. Jede<br />

Waffe wird mit technischen Daten,<br />

Preisen, ballistischen Eigenschaften<br />

sowie bis zu zwölf hochauflösenden<br />

Bildern vorgestellt. Dazu enthält die<br />

Computer-DVD mehr als 4800<br />

Explosionszeichnungen von <strong>Waffen</strong><br />

sowie Teilelisten von über 400<br />

Zulieferern. Als Schmankerl gibt es<br />

noch 650 Schießscheiben vom<br />

Zombie bis zur Silhouette zum<br />

Ausdrucken. Besitzer können die<br />

<strong>Waffen</strong> zudem nach 14 Suchkategorien<br />

einteilen. Wie der Verlag<br />

berichtet, wurde die fünfte Edition<br />

komplett überarbeitet und läuft<br />

dadurch schneller als alle anderen<br />

Versionen. <strong>Das</strong> Werk läuft auf jedem<br />

modernen Windows-PC auch ohne<br />

Internet-Anbindung. <strong>Das</strong> ganze<br />

Paket gibt es direkt beim Verlag<br />

(www.firearmsguide.com) für 39,95<br />

Dollar. Mac-User müssen sich<br />

allerdings noch etwas gedulden. TQ<br />

Kodiak.de 2014<br />

Blaser CDC – perfekt für<br />

leichtes bis mittelschweres Wild<br />

• Zuverlässige Tötungswirkung<br />

dank sehr<br />

schnell ansprechender<br />

Expansionskaverne.<br />

• Im Vergleich zu bleihaltigen<br />

Büchsengeschossen<br />

nur geringfügige<br />

Redu zierung der<br />

Geschossmasse.<br />

Dadurch hervorragende<br />

Deformationseigenschaften<br />

über einen<br />

breiten Entfernungsbereich<br />

sowie hohe<br />

Richtungsstabilität, auch<br />

im Wildkörper.<br />

• Keine, das Wildbret<br />

mindernde, Splitterwirkung.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 9<br />

www.blaser.de


LESERBRIEFE | Ihre Meinung zählt<br />

Leser-Post<br />

E-Mail: visier@vsmedien.de<br />

oder: visier@visier.de<br />

Brief: VS Medien GmbH,<br />

Redaktion <strong>VISIER</strong>,<br />

Wipsch 1, 56130 Bad Ems<br />

Nicht empfehlenswert<br />

Fünf Luntenschlosswaffen,<br />

<strong>VISIER</strong> 9/2014<br />

Im Anhang unser Schussbild<br />

mit der Muskete: 100 grs<br />

Schweizer 4, Schusspflaster<br />

0,34, Rundkugel .734 als<br />

Nachtrag zum Luntenschlossbericht.<br />

<strong>Das</strong> Wano 1 halte ich<br />

hierfür als nicht empfehlenswert.<br />

Die Zündlochschrauben<br />

und Bohrungen der Luntenschlossmusketen<br />

werden ab<br />

jetzt alle einen Mindestdurchmesser<br />

von 1,5 mm haben.<br />

Wird leider so beim Beschussamt<br />

gefordert.<br />

George Grella, Geschäftsführer<br />

von Artax Germany<br />

Seit ich Anfang des Jahrtausends<br />

das VL-Schießen für<br />

mich entdeckte, bin ich wahrlich<br />

mit Feuereifer dabei. Allerdings<br />

verbot mein alter<br />

Stand offenes Feuer und ausdrücklich<br />

auch Luntenschlosswaffen.<br />

Nach einem<br />

Wohnungswechsel habe ich<br />

nun einen neuen Stand gefunden,<br />

der alle Arten von<br />

Vorderladern erlaubt. Natürlich<br />

habe ich die Gelegenheit<br />

genutzt und mir sogleich eine<br />

Luntenschloss-Muskete besorgt.<br />

Es ist einfach ein uriges,<br />

ganz eigenes Schießgefühl,<br />

das sich so auch nicht<br />

mit anderen Vorderladern<br />

vergleichen lässt. Wie einige<br />

der <strong>Waffen</strong> in Ihrem Artikel<br />

muss auch bei meiner der<br />

Hahn gegen den Widerstand<br />

einer Feder zur Pfanne gesenkt<br />

werden. Klar, Match ist<br />

damit sehr schwer, aber all<br />

diese Rituale, bis ich einen<br />

Schuss abgeben kann, das ist<br />

es, was für mich diesen Reiz<br />

ausmacht. Daher auch vielen<br />

Dank an <strong>VISIER</strong>, dass Sie sich<br />

in den vergangenen Monaten<br />

gleich mehrfach mit diesem<br />

oft stiefmütterlich behandelten<br />

Zündsystem auseinandergesetzt<br />

haben. Hoffe auf<br />

mehr.<br />

Hans_G_Huste, per E-Mail<br />

Wer braucht das?<br />

Produkt-Neuheiten,<br />

<strong>VISIER</strong> 9/2014<br />

Immer wieder finde ich in Ihren<br />

Produktneuheiten Artikel,<br />

die entweder nur in den<br />

USA verkauft werden oder für<br />

den deutschen Schützen keinerlei<br />

Nutzen haben. So etwa<br />

das in der September-Ausgabe<br />

auf Seite 9 gezeigte Holster.<br />

Es ist ja schön, dass man<br />

in den USA seine Mini-Pistole<br />

darin in die Tasche schieben<br />

kann, aber was bringt mir so<br />

was als deutschem Legalwaffenbesitzer?<br />

Wir sind hier<br />

doch nicht in den USA, wo ich<br />

mich 24/7 nur mit Waffe am<br />

Leib wohlfühle.<br />

H. Gestergen, per E-Mail<br />

Lieber Leser Gestergen, zum<br />

einen verhält es sich so, dass<br />

<strong>VISIER</strong> immer schon den Blick<br />

außerhalb unserer Landesgrenzen<br />

wagte. <strong>Das</strong> zeigt sich<br />

in solchen kleinen Neuheiten<br />

wie dem angesprochenen Holster<br />

wie auch in Artikeln von unseren<br />

US-Korrespondenten.<br />

Zum anderen sei erklärt, dass<br />

es unter unserer Leserschaft<br />

eine nicht unerhebliche Anzahl<br />

an Personen gibt, die ein solches<br />

Holster samt dazugehörigem<br />

Inhalt führen dürfen –<br />

nämlich die Jäger. Die Red.<br />

Stimmiges Timing<br />

Neue Pumpflinten,<br />

<strong>VISIER</strong> 9/2014<br />

Ich bin seit 1997 Abonnent<br />

eures <strong>Magazin</strong>s. Und das Septemberheft<br />

ist jetzt die vierte<br />

Ausgabe, die genau passend<br />

herauskommt, wenn ich mit<br />

dem Gedanken spiele, mir ein<br />

neues Eisen zuzulegen. In<br />

diesem Fall war es eine neue<br />

Pumpflinte, die ich mir schon<br />

seit Monaten zulegen will.<br />

Aber ich wollte warten (in<br />

weiser Voraussicht), bis vielleicht<br />

ein passender Test bei<br />

euch steht. Und siehe da, es<br />

lohnte sich mal wieder. Die<br />

Winchester wird‘s wohl werden<br />

– meine erste nach vielen<br />

Jahren Remington. Vielen<br />

Dank für das erneut stimmige<br />

Timing und die gleichbleibend<br />

guten Artikel.<br />

D_Bresser, per E-Mail<br />

Flüstertüten<br />

B&T VP9, <strong>VISIER</strong> 9/2014<br />

Beim Lesen Ihres Artikels<br />

zum Thema der VP9-Schalldämpferpistole<br />

stellte ich mir<br />

mal wieder die Frage, wie einfach<br />

man es als Schütze in<br />

Deutschland haben könnte,<br />

wenn die Gesetze nicht so<br />

wirr wären. Lärmschutz wäre<br />

kein Problem, wenn man sich<br />

einfach die Flüstertüte auf<br />

die Mündung schrauben<br />

könnte. Man stelle sich einmal<br />

vor, wie entspannt so ein<br />

Schießtraining ablaufen<br />

könnte. Ansonsten aber auch<br />

Lob für den ausführlichen<br />

10 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Ihre Meinung zählt | LESERBRIEFE<br />

Test der Waffe. Da haben sich<br />

die Profis wirklich viel Mühe<br />

gegeben.<br />

Dirk_Mukowitz, per E-Mail<br />

Endlich mal ein wirklich fundierter<br />

Artikel über eine<br />

schallgedämpfte Waffe, in<br />

der nicht aus jeder Zeile Anspielungen<br />

auf James Bond,<br />

CIA und Meuchelmörder triefen.<br />

<strong>Das</strong>s dann noch jede<br />

Menge Testlaborierungen<br />

zum Einsatz kamen, macht in<br />

meinen Augen den wohltuenden<br />

Unterschied zu ähnlichen<br />

Artikeln in der Presse. Zwar<br />

wird auch diese Pistole mit<br />

Sicherheit ihren Weg in die<br />

Hände des einen oder anderen<br />

Schlapphutes oder Operators<br />

finden, aber der Hauptzweck<br />

ist das schmerz- und<br />

schalllose Erlegen von kranken<br />

Tieren. Und das kam in<br />

dem Artikel sehr gut rüber.<br />

Horst_Mueller, per E-Mail<br />

Unergründlich<br />

Zwei Mosin-Nagant-Sniper<br />

<strong>VISIER</strong> 9/2014<br />

Ich bin seit vielen Jahren Ordonnanzwaffenschütze<br />

und<br />

seit einigen Jahren auch<br />

Sammler mit dem Schwerpunkt<br />

des Systems Mosin-Nagant.<br />

Von daher weiß ich ja<br />

recht genau, von was für<br />

schier unergründlichen Produktionszahlen<br />

wir hier für<br />

die sowjetischen Varianten<br />

reden. Aber was mich immer<br />

wieder aufs neue fasziniert,<br />

sind die Fälle wie dieser, wo<br />

auch fast zweieinhalb Jahrzehnte<br />

nach Ende der Sowjetunion<br />

noch unangetastete<br />

Arsenale entdeckt werden.<br />

Natürlich würde der Sammler<br />

in mir seine rechte Hand dafür<br />

geben, mal selbst so ein<br />

Oktober 2014<br />

Arsenal zu entdecken. Aber<br />

schön, dass <strong>VISIER</strong> auch mal<br />

ein solches, eigentlich sattsam<br />

bekanntes Thema angeht<br />

und einfach mal schaut, was<br />

man mit einem solchen Stück<br />

„frisch“ aus dem Regal des<br />

Kalten Krieges machen kann.<br />

Man bedenke auch, diese alten<br />

Ordonnanzwaffen standen<br />

nicht in einem klimatisierten<br />

Raum, sondern waren<br />

bestenfalls in Dutzenden von<br />

großen Holzkisten gestapelt.<br />

<strong>Das</strong>s nach dem Entfernen des<br />

Cosmoline eine so saubere<br />

Brünierung hervorkommt, ist<br />

meiner Meinung nach auch<br />

ein weiterer Beweis für die<br />

sprichwörtliche russische Robustheit.<br />

Wenn ich nicht<br />

schon Besitzer eines wirklich<br />

schönen, nummerngleichen<br />

1943er PU-Snipers wäre, würde<br />

ich jetzt garantiert zuschlagen.<br />

Name der Redaktion bekannt<br />

Och <strong>VISIER</strong>, schon wieder Alteisen?<br />

Ist ja interessant und<br />

faszinierend, dass es in Russland<br />

noch unentdeckte Arsenale<br />

gibt, aber den Mosin-Nagant<br />

und sämtliche anderen<br />

<strong>VISIER</strong>-Service<br />

Repetierer bis 1945 haben<br />

doch alle schon mehrfach und<br />

ausführlich durchgetestet.<br />

Ich habe mich noch nie für Ordonnanzwaffen<br />

interessiert,<br />

trotzdem kenne ich den Russen<br />

(auch dank Euch) schon<br />

fast zu gut. Ich weiß, Ihr wollt<br />

vielfältig sein, aber das ist<br />

doch auch mit modernen <strong>Waffen</strong><br />

möglich.<br />

Tedex_85, per E-Mail<br />

Tolle Uniformen<br />

Netzfundstück, Namen &<br />

Nachrichten, <strong>VISIER</strong> 9/2014<br />

Vielen Dank für diesen Tipp<br />

mit den Uniform-Fotos. Nachdem<br />

ich mir die Bilder auf der<br />

genannten Internetseite<br />

mindestens eine Stunde lang<br />

betrachtet habe, machte ich<br />

mir die Mühe, sie herunterzuladen,<br />

auszudrucken und nebeneinander<br />

aufzuhängen.<br />

[...] Auf diese Weise zeigen<br />

sich die Veränderungen noch<br />

viel deutlicher. Alleine wenn<br />

man sich das Schuhwerk anschaut,<br />

ist die Entwicklung<br />

der letzten ~1000 Jahre<br />

schon geradezu bombastisch.<br />

Bitte mehr von solchen Tipps.<br />

Reinhardt_Schwandt, Mayen<br />

Hotline: (02603) 5060-201<br />

Gebetsmühlen<br />

mahlen langsam<br />

Recht & Ordnung,<br />

<strong>VISIER</strong> 9/2014<br />

Mal abgesehen davon, dass<br />

ich die Grünen für die dümmste<br />

Partei der deutschen Politik<br />

halte, zeigt diese Anfrage<br />

mal wieder überdeutlich, wie<br />

sehr Halbwissen in unserem<br />

Land regiert. Da wissen<br />

selbst die „<strong>Waffen</strong>rechtsexperten“<br />

einer Partei nicht,<br />

wovon sie eigentlich reden.<br />

Da kapiert niemand, dass<br />

auch ein Bushmaster nur ein<br />

weiteres stinknormales AR-<br />

15 ist. <strong>Das</strong>s Gebetsmühlen<br />

aber u. U. langsam mahlen,<br />

sieht man an Cem Özdemir.<br />

Letzte Woche noch kippt er<br />

sich einen Eimer Eiswasser<br />

vor der Kamera über den Kopf<br />

(mit einer Hanfpflanze im<br />

Topf neben sich), eine Woche<br />

darauf stellt er sich gegen<br />

seine ganze Partei, als er sich<br />

für <strong>Waffen</strong>lieferungen an die<br />

Kurden ausspricht – sicherlich<br />

ein richtiger Schritt,<br />

aber da zeigt sich wieder die<br />

ganze dumme Verlogenheit<br />

dieser Partei der Dummen.<br />

Dr_B_Kippler, per E-Mail<br />

Einmal in der Woche, dienstags, von 14 bis 16 Uhr, stehen Ihnen die<br />

Fachleute von <strong>VISIER</strong> Rede und Antwort. Wenn Sie also Fragen zu<br />

älteren Artikeln haben, Angaben zu bestimmten <strong>Waffen</strong> brauchen oder<br />

eine Adresse benötigen - rufen Sie an!<br />

Aus Platzgründen können wir nicht alle eingesandten Briefe abdrucken. Solange Sie<br />

in Ihren Briefen nichts anderes vermerken, gehen wir davon aus, dass Sie mit einem<br />

Abdruck oder einer eventuell nötigen Kürzung einverstanden sind. Leider können wir<br />

keine Einzelrecherchen durchführen oder <strong>Waffen</strong> beurteilen, die nicht von uns getestet<br />

wurden. Aus juristischen Gründen dürfen wir keine Rechtsberatung erteilen. Dafür bitten<br />

wir Sie um Verständnis.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 11


TEST & TECHNIK | Hera Arms<br />

<strong>Waffen</strong> der Firma Hera Arms:<br />

Öfter mal<br />

was Neues<br />

12 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Hera Arms | TEST & TECHNIK<br />

In nur wenigen Jahren<br />

avancierte Hera Arms<br />

von einem Kleinstbetrieb<br />

für Zubehörteile zu<br />

einem <strong>Waffen</strong>hersteller<br />

mit umfangreichem<br />

Angebot. Und man<br />

denkt im fränkischen<br />

Triefenstein nicht daran,<br />

sich auf den Lorbeeren<br />

auszuruhen – neue<br />

Systeme und Teile wurden<br />

der Angebotspalette<br />

hinzugefügt, anderes wie<br />

etwa AR-10-Gewehre<br />

sind fest in Planung.<br />

Drei Brüder stecken hinter der fränkischen<br />

Firma Hera Arms — Thomas,<br />

Andreas und Benedikt Nöth.<br />

Alle drei sind ebenso leidenschaftlich<br />

dem Schießsport wie dem <strong>Waffen</strong>bau<br />

verhaftet. Und mindestens einer der<br />

drei hat ein kleines Faible für die Antike:<br />

Hera war der Name einer griechischen<br />

Gottheit – genau, das ist die Ärmste, deren<br />

Ehegespons (= Zeus) permanent<br />

fremdgeht, unter anderem mit Europa.<br />

Und der Modellname The 15th bezieht<br />

sich auf eine römische Legion, die zumindest<br />

zeitweise auch in der Heimatregion<br />

der Nöths angesiedelt war. Auch<br />

die für ein Umbausystem verwendete<br />

Bezeichnung Triarii hat ihre Wurzeln in<br />

der Ewigen Stadt mit den sieben Hügeln<br />

– das war nämlich der Name einer römischen<br />

Eliteeinheit. Ursprünglich vor allem<br />

aus begüterten Leuten zusammengesetzt<br />

und mit aufwändiger Rüstung<br />

versehen, leitete sich ihr Name „Die<br />

Dritten“ davon ab, dass sie im dritten<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 13


TEST & TECHNIK | Hera Arms<br />

Der längste Lauf im Hera-Sortiment misst 610 mm (24“).<br />

Der IRS-Handschutz mit vier Montageschienen erlaubt<br />

dem Rohr ein präzisionsförderliches freies Schwingen.<br />

Hersteller:<br />

Preis:<br />

Modell:<br />

Kaliber:<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität:<br />

Länge:<br />

Lauf:<br />

Gewicht:<br />

Abzugsgewicht<br />

Hera Arms<br />

2018 Euro<br />

LS060/US140<br />

.223 Remington<br />

2/10/20/30 Patronen<br />

1077 – 1095 mm<br />

24“ (601 mm), 1/9“-Drall<br />

5000 g<br />

1350 g<br />

Ausstattung: Magpul PRS-Hinterschaft, Hera-<strong>Pistolen</strong>griff,<br />

IRS-Handschutz, Matchabzug (gg. Aufpreis)<br />

Hera Arms hat die Laufherstellungskapazitäten der Firma ESS Germany<br />

übernommen. Die Abbbildung zeigt Rohre in verschiedenen Bearbeitungsstufen<br />

– von links: Rohmaterial, gebohrt, gezogen, mit Außenkontur und Gewinde<br />

sowie einbaufertig mit Beschichtung.<br />

Kontrolle ist besser: Auch die Patronenlager<br />

werden sorgsam vermessen.<br />

14 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Treffen, also den hinteren Reihen der<br />

Schlachtordnung, standen. Ganz antik<br />

und zum Teil lokalpatriotisch also diese<br />

Termini, aber ganz up to date die damit<br />

bezeichneten <strong>Waffen</strong> und Zubehörteile.<br />

Angefangen hat der Hersteller zwar mit<br />

diversen Zubehörteilen für halbautomatische<br />

Gewehre sowie Anschlagschäften<br />

für <strong>Pistolen</strong>. Aktuell ist aber wohl die<br />

eigene Baureihe von AR-15-Gewehren<br />

das bekannteste Produkt. Bis auf einige<br />

Kleinteile wie die Abzüge von Stag Arms<br />

oder die Hinterschäfte stammen inzwischen<br />

auch die meisten Bauelemente<br />

aus eigener Fertigung. Die Gehäuse<br />

fräst das Unternehmen nach wie vor aus<br />

dem Vollen, als Material dient die Aluminiumlegierung<br />

7075T6. In allen wesentlichen<br />

Maßen sind die Upper und Lower<br />

Receiver mit anderen AR-15-Herstellern<br />

kompatibel. Rein äußerlich zeichnen<br />

sich die Gehäuse aus Triefenstein durch<br />

ihre moderne Linienführung aus, die<br />

mehr an die vor einigen Jahren von Magpul<br />

ersonnenen AR-15-Gehäuse erinnert<br />

als an ein klassisches AR-15/M16. Wesentliche<br />

technische Unterschiede erlaubt<br />

der Zwang zur Austauschbarkeit<br />

von Teilen mit denen anderer Hersteller<br />

natürlich nicht: Bei Hera Arms ist etwa<br />

der Abzugsbügel ergonomisch anders<br />

geformt und im Unterschied zu einem<br />

klassischen AR-15/M16 nicht abklappbar,<br />

sondern fester Bestandteil des Lower<br />

Receivers. Was Finish und Passungen<br />

angeht, braucht sich Hera Arms vor<br />

überhaupt niemandem zu verstecken.<br />

Die sauber verarbeiteten Gehäusehälften<br />

passen klapperfrei zueinander, die<br />

Oberflächen sind tadellos verarbeitet.<br />

Läufe: Inzwischen besitzen alle 223er<br />

Gewehre von Hera Arms einen Drall von<br />

1/9 Inch (= Zoll, 1 Zoll = 25,4 mm). Der<br />

Grund: In langen Testreihen hat sich<br />

nach Werksangabe schlicht gezeigt, dass<br />

der 1/9“-Drall über ein breites Spektrum<br />

Oktober 2014


Hera Arms | TEST & TECHNIK<br />

Hera Arms fertigt AR-15-<strong>Magazin</strong>e inzwischen<br />

in drei verschiedenen Längen und<br />

Farben. Ein Sichtfenster gibt es aber<br />

nur bei den 30-Schuss-Behältern als<br />

aufpreispflichtige Option.<br />

der gängigeren Geschossgewichte und<br />

-Längen die beste Präzision liefert. Der<br />

optimale Drall für die .223 Remington<br />

und 5,56 x 45 mm liefert immer wieder Gesprächsstoff,<br />

denn je nach Anforderung<br />

des potentiellen Nutzers gehen die Meinungen<br />

hier weit auseinander. Prinzipiell<br />

gilt: Je länger die Geschosse, desto kürzer<br />

der Drall, um die Stabilisierung der<br />

Projektile sicherzustellen. Besaß ein<br />

M16 aus der Zeit des Vietnamkrieges für<br />

55-Grains-Vollmantelgeschosse noch<br />

einen 1/12“-Drall, so verfügen moderne<br />

Militärversionen seit Jahren über einen<br />

kurzen 1/7“-Drall, um auch mit überlangen<br />

Leuchtspurgeschossen oder<br />

77-Grains-Matchprojektilen nach Art<br />

der amerikanischen MK.262-Militärlaborierung<br />

gut zurechtzukommen. Auf den<br />

1/9“-Drall setzen auch in den USA seit<br />

Jahren viele Produzenten von <strong>Waffen</strong> in<br />

.223 Remington, die Geschosse im Gewichtsbereich<br />

von 45 bis 69 Grains, teilweise<br />

auch bis 75 Grains, bei guter Präzision<br />

verschießen sollen. Die Rohre selbst<br />

stammten anfangs von ESS Germany, der<br />

deutschen Dependance des US-Laufherstellers<br />

ESS Solutions. Inzwischen hat<br />

Hera Arms aber den Maschinenpark von<br />

ESS Germany übernommen und produziert<br />

die Läufe in Eigenregie. Nach wie<br />

vor handelt es sich um spanlos gezogene<br />

Rohre, bei denen eine anschließende<br />

Wärmebehandlung Spannungen im Material<br />

verhindern soll. Anfangs maßen<br />

die längsten Läufe im Sortiment 18 Zoll<br />

NEU !<br />

P226 LDC<br />

GO FAST !<br />

- Verstellbares LPA Visier<br />

- Fiberglass Korn<br />

- Skelettierter Hammer<br />

- Vollstahl Griffstück<br />

und Verschluss<br />

UVP € 1.299,-<br />

P226 LDC<br />

<strong>Das</strong> neue SRT Speed Trigger System mit einem Rückstellweg von nur 1,2 mm erlaubt atemberaubend schnelle Schussfolgen.<br />

Durch das verlängerte Dustcover wird die Balance optimiert, ein Hochschlagen der Waffe deutlich reduziert.<br />

Eine verstellbare LPA Micrometervisierung und das HiViz Korn ermöglichen eine schnelle und klare Zielerfassung.<br />

Für einen sicheren und ergonomisch perfekten Halt sorgen SIG Sauer E² Griffschalen. Die integrierte SIG Sauer Schiene<br />

erlaubt die Montage des SIG Sauer Optics Package.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 15<br />

SIG SAUER GmbH & Co. KG · D-24340 Eckernförde · Sauerstr. 2 - 6 · fon +49 (0) 4351 471 0 · fax +49 (0) 4351 471 160 · www.sigsauer.de


TEST & TECHNIK | Hera Arms<br />

(457 mm). Heute offeriert man aber<br />

auch 223er Läufe mit einer Länge von<br />

bis zu 24 Zoll, und Hera Arms hat die<br />

technischen Möglichkeiten, Rohre bis zu<br />

26 Zoll herzustellen. Eine Erweiterung<br />

des Angebots auf Läufe aus rostträgem<br />

Stahl ist angedacht. Aber zur Zeit bestehen<br />

alle Rohre aus normaler, kohlenstoffhaltiger<br />

Legierung. Gegen Aufpreis<br />

kann man die Läufe auch in einer nitrocarburierten<br />

Version ordern. Einige Varianten<br />

werden von Hera Arms außen<br />

hartverchromt.<br />

Aktuell bietet Hera 15 Oberteile in .223<br />

Remington an, die sich mit sechs unterschiedlichen<br />

Lower Receivern zu einer<br />

kompletten Waffe nach Kundenwunsch<br />

zusammenstellen lassen. Dazu gesellen<br />

sich fünf Oberteile im Kaliber .300 Whisper<br />

sowie drei in 9 mm Luger. Wie die<br />

Kombinationen im Einzelnen aussehen<br />

(und was sie kosten), sieht man auf der<br />

Internetseite von Hera Arms. Mit der<br />

einfachsten Schaftoption (A2-Kolben<br />

und -<strong>Pistolen</strong>griff) starten die Preise<br />

für ein komplettes AR-15 unter 1600<br />

Schießtest Hera Arms Modell LS060/US140, .223 Remington, 24”-Lauf<br />

Nr. Fabrikpatrone (grs) SK (mm)<br />

Euro. Die Preise der diversen Upper Receiver<br />

unterscheiden sich nicht spektakulär<br />

voneinander, da ja der IRS-Quadrail-Handschutz<br />

(Integrated Rail<br />

System) grundsätzlich zum Lieferumfang<br />

gehört, wenn auch in verschiedenen<br />

Längen. Hera Arms liefert prinzipiell<br />

Upper Receiver ohne Kimme, manche<br />

tragen allerdings einen A2-Kornträger.<br />

Bei den Lower Receivern schwanken die<br />

Preise dagegen stark. Der Löwenanteil<br />

der Differenz beruht dabei meist auf<br />

dem Hinterschaft, ein voll verstellbarer<br />

Magpul PRS kostet nun einmal<br />

deutlich mehr als ein schlichter<br />

A2- oder A4-Plastikkolben.<br />

1 52 grs Sellier & Bellot Match HP-BT M´king 21 mm<br />

2 52 grs Remington Match HP-BT M`King 15 mm<br />

3 55 grs Lapua FMJ-BT 19 mm<br />

4 55 grs GECO Target FMJ-BT35 mm<br />

5 55 grs RWS TM 22 mm<br />

6 55 grs Sellier & Bellot TM 42 mm<br />

7 69 grs Sellier & Bellot Match HP-BT M´King 60 mm<br />

8 69 grs Lapua HP-BT 39 (22) mm<br />

9 69 grs RWS Target Elite Plus HP-BT 19 (14) mm<br />

10 75 grs Prvi Partizan HP-BT 24 (15) mm<br />

Anmerkungen/Abkürzungen: SK (mm) = Streukreisangaben in Millimetern, Schussentfernung 100 m,<br />

jeweils Fünf-Schuss-Trefferbilder, ermittelt sitzend aufgelegt mit Benchrest-Auflage und Hinterschaftunterstützung.<br />

Zielfernrohr: Schmidt & Bender PM II 5-25 x 56. Werte in Klammern nach Abzug eines<br />

Ausreißers. HP: Hollow Point (Hohlspitz), BT: Boat Tail (Bootsheck), FMJ: Full Metal Jacket (Vollmantel),<br />

grs: Grains, M`King: Sierra Matchking-Geschoss, TM: Teilmantel.<br />

Für einen Schießstandbesuch<br />

fiel die Wahl auf ein Hera-AR in<br />

der neuen Lauflänge von 24 Zoll.<br />

Dabei handelte es sich nicht um<br />

die abgebildete Version, sondern<br />

um die frisch gekaufte, rund 200<br />

Schuss „alte“ Waffe eines Schützenkollegen.<br />

Ausgestattet mit<br />

einem Zielfernrohr 5-25 x 56<br />

PMII von Schmidt & Bender lagen<br />

die besten Trefferbild-<br />

Durchmesser auf 100 Meter<br />

Schussdistanz bei 15 Millimeter<br />

(52 Grains Remington Matchking).<br />

Dabei schien die getestete<br />

Büchse insgesamt trotz universellem<br />

1/9“-Drall leichtere Geschosse<br />

etwas zu bevorzugen –<br />

auch die 55-Grains-Vollmantel-<br />

Ernst Bader, Geschäftsführer des<br />

Sportmanagement und Service-<br />

Teams, hält die Hera mit dem Lower<br />

LS060 und dem 24-Zoll-Lauf im Upper<br />

US140 für das geeignete Sportgerät,<br />

um in den Zeitserien, wie ZG<br />

4 oder HAG 1, gute und enge Streukreise<br />

zu erzielen. Als Zubehör empfiehlt<br />

er das Harris-Zweibein und ein<br />

Schmidt & Bender Zielfernrohr, befestigt mit EAW-Montageringen.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis im Bild, zwei Zeitserien à 10 Sekunden<br />

auf 100 m, wurde mit dem von Hera eingebauten Standardabzug<br />

erreicht. Im nächsten Schritt wird ein Timney-Abzug eingebaut<br />

und getestet. Informationen zu <strong>Waffen</strong> und Zubehör<br />

und Kontaktlink gibt es im Shop auf www.gkbl.de<br />

16 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Hera Arms | TEST & TECHNIK<br />

Der 16,75“-Lauf des neuen 223er Oberteils „SPB“<br />

(US200) besitzt vor dem Handschutz ein kachelartiges<br />

Kannelierungsmuster, ähnlich dem neuen<br />

Hera Linear Comp der zweiten Generation.<br />

patrone des finnischen Herstellers Lapua brachte gute Ergebnisse.<br />

Störungen gab es keine. Die Waffe samt ihres zehnschüssigen<br />

Polymermagazines funktionierte mit allen ausprobierten<br />

Laborierungen einwandfrei. Der Hochschlag fiel<br />

angesichts des relativ hohen <strong>Waffen</strong>gewichtes vergleichsweise<br />

gering aus, und viel Rückstoß produziert die kleine<br />

.223 Remington ohnehin nicht. Neben dem langen 24“-Lauf<br />

bietet der Hersteller aber auch einen weiteren neuen Upper<br />

Receiver speziell für Sportschützen an: <strong>Das</strong> „SPB“-Oberteil<br />

zeichnet sich durch einen 16,75“ langen Bull Barrel mit einem<br />

Durchmesser von 24 mm aus. Ein Mündungsgewinde gibt es<br />

beim SPB nicht, dafür aber eine kästchenartige Kannelierung<br />

des Rohres vor dem Handschutz.<br />

Hersteller:<br />

Preis:<br />

Modell:<br />

Kaliber:<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität:<br />

Länge:<br />

Lauf:<br />

Gewicht:<br />

Abzugsgewicht:<br />

Hera Arms<br />

2098 plus Euro<br />

US200SPB Gen2/LS060<br />

.223 Remington<br />

2/10/20/30 Patronen<br />

885 – 912 mm<br />

16,75“ (426 mm), 1/9“-Drall<br />

4350 g<br />

1350g<br />

Ausstattung: Magpul PRS-Hinterschaft, Hera-<strong>Pistolen</strong>griff,<br />

SPB-Laufkannelierung, Matchabzug (aufpreispflichtig).<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 17


TEST & TECHNIK | Hera Arms<br />

<strong>Magazin</strong>e: Polymer-Versionen aus eigener<br />

Produktion offeriert das Werk bereits<br />

seit letztem Jahr. Anfangs fertigte<br />

Hera Arms nur 30-Schuss-Container.<br />

Nach mehreren Modifikationen von Design<br />

und Material zur „2. Generation“<br />

herangereift, bietet Hera Arms inzwischen<br />

eine breite Auswahl an Polymermagazinen<br />

in .223 Remington für AR-<br />

15-Gewehre an. Zur Wahl stehen drei<br />

unterschiedliche Längen für 10, 20 oder<br />

30 Patronen. Auf Kundenwunsch können<br />

Hersteller:<br />

Preis:<br />

Modell:<br />

Kaliber:<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität:<br />

Länge:<br />

Hera Arms<br />

1948 Euro<br />

9ML010/9MUS030<br />

9 mm Luger<br />

2/10 Patronen<br />

805 – 904 mm<br />

Der kurze 9-mm-Carbine (u., 9ML030/9MU010) trägt den neuen Feuerdämpfer<br />

HFH. Den 9-mm-Upper Receiver (o.) mit 16,75“-Lauf bietet Hera alternativ unter<br />

der Bezeichnung „9US020“ auch mit fast mündungslangem IRS-Handschutz an.<br />

Schießtest Hera Arms 9US010, 9 mm Luger, 16,75“-Lauf<br />

Nr. Fabrikpatronen (grs) SK (mm) v 2<br />

(m/s) E 2<br />

(J) Faktor<br />

1 93 grs Fiocchi EMB 40 427 549 130<br />

2 115 Sellier & Bellot JHP 46 398 590 150<br />

Lauf:<br />

Gewicht:<br />

Abzugsgewicht:<br />

16,75“ (426 mm), 1/10“-Drall<br />

3650 g<br />

2450 g<br />

Ausstattung: IRS-Handschutz, Hera-<strong>Pistolen</strong>griff,<br />

Magpul MOE-Teleskopschaft.<br />

3 115 grs PMC FMJ 50 (33) 387 558 146<br />

4 115 grs GECO JHP 25 (12) 380 538 143<br />

5 115 grs Prvi Partizan FMJ 26 (8) 382 544 144<br />

6 123 grs Fiocchi FMJ-TC 24 (9) 397 628 160<br />

Hersteller:<br />

Preis:<br />

Modell:<br />

Kaliber:<br />

Hera Arms<br />

2068 Euro<br />

9ML030/9MU010<br />

9 mm Luger<br />

7 124 grs Magtech FMJ 57 362 526 147<br />

8 124 grs Sellier & Bellot FMJ 36 364 532 148<br />

9 124 grs GECO Hexagon JHP 47 (28) 372 556 151<br />

10 139 grs GECO FMJ 31 (21) 319 458 145<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität:<br />

Länge:<br />

Lauf:<br />

Gewicht:<br />

Abzugsgewicht:<br />

2/10 Patronen<br />

677 – 774 mm<br />

10“ (254 mm), 1/10“-Drall<br />

3200 g<br />

2500 g<br />

Ausstattung: IRS-Handschutz, M4-Teleskopschaft,<br />

A2-<strong>Pistolen</strong>griff, HFF-Feuerdämpfer.<br />

18 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

11 154 grs GECO FMJ-TC 53 275 377 139<br />

Anmerkungen/Abkürzungen: SK (mm) = Streukreisangaben in Millimetern, Schussentfernung<br />

25 Meter, bei den Angaben handelt es sich um Fünf-Schuss-Trefferbilder, die<br />

Werte in Klammern sind Vier-Schuss-Angaben nach Abzug eines Ausreißers. v 2<br />

(m/s) =<br />

Geschossgeschwindigkeit, direkt vor der Mündung ermittelt. Messgerät: Mehl BMC 18.<br />

E 2<br />

(J) = anhand von v 2<br />

und Geschossgewicht errechneter Geschossenergiewert, in Joule.<br />

Auf der Website www.helgepeters.de lässt sich dieser Wert online ermitteln.<br />

Geschoss-Abkürzungen: FMJ: Full Metal Jacket (Vollmantel), JHP: Jacketed Hollow<br />

Point (Mantel-Hohlspitz), TC: Truncated Cone (Kegelstumpf), EMB: Expansion<br />

Monoblock Bullet (Expandierendes Monometall Geschoss).<br />

Oktober 2014


Hera Arms | TEST & TECHNIK<br />

alle <strong>Magazin</strong>e unabhängig von ihrem ursprünglichen<br />

Fassungsvermögen aber<br />

auch durch eine Niete auf zwei oder<br />

zehn Patronen begrenzt werden – der<br />

Preis bleibt gleich. Apropos Preise: Fast<br />

alle Varianten kosten laut Hersteller 19<br />

oder 20 Euro. Aus der Reihe tanzt nur die<br />

30-Schuss-Version mit in die Rückseite<br />

integriertem Klarsichtfenster. Für letztere<br />

gilt eine Preisempfehlung von<br />

24,90 Euro, fünf Euro mehr als für die<br />

schlichtere 30-Schuss-Version ohne<br />

Sichtfenster. Alle <strong>Magazin</strong>e sind wahlweise<br />

in Schwarz, Sandfarben (tan) oder<br />

Olivgrün (O.D) zu haben. Zudem arbeitet<br />

Hera an Polymer-Stangenmagazinen im<br />

Der neue Linear<br />

Comp ist etwas<br />

schlanker und um<br />

rund ein Drittel leichter<br />

als sein Vorgänger.<br />

Nicht<br />

nur Kleinteile wie<br />

der Linear Comp<br />

(Gen.2) und der<br />

Feuerdämpfer HFH<br />

kommen aus eigener<br />

Fertigung, auch die<br />

Läufe werden seit<br />

einiger Zeit von<br />

Hera Arms selbst<br />

hergestellt.<br />

<strong>Das</strong> AR-10 von Hera Arms in .308 Winchester gibt nur als Muster<br />

aus dem 3D-Drucker. Angestrebt ist die Serienfertigung im kommenden<br />

Frühjahr, wobei der Handschutz dann wohl anders als abgebildet ein<br />

Keymod-Befestigungsstem besitzen wird. Als Lauflängen sind derzeit<br />

14,5“, 16,75“ und 18“ angedacht, die (je nach Konfiguration variablen)<br />

Preise sollen zirka 20 bis 25 Prozent über denjenigen eines vergleichbaren<br />

07.08.2014 Hera Arms „The15th“ 12:45 in Uhr .223 Remington Seite 1 alljagd_munition_anz.qxd liegen.<br />

MUNITION<br />

FMC Full Metal Case (Vollmantel)<br />

LRN Lead Round Nose (Blei-Rundkopf)<br />

SJSP Semi Jacketed Soft Point (Teilmantel-Flachkopf)<br />

JHP Jacketed Hollow Point (Hohlspitz)<br />

FMC-SUB Full Metal Case Subsonic (Vollmantel)<br />

LWC Lead Wadcutter (Blei-Scharfrand)<br />

JSP-Flat Jacketed Soft Point Flat (Teilmantel-Flachkopf)<br />

FMC/SWC Full Metall Case (Vollmantel-Scharfrand)<br />

Magtech <strong>Pistolen</strong>- und Revolvermunition<br />

Geschoss- 50 500 1.000 2.000<br />

Art.-Nr. Kaliber Geschossart gewicht Stück Stück Stück Stück<br />

4160107 .32 S&W long LWC 98 20,– 185,– 336,– 652,–<br />

4160110 .38 Spec. LRN 158 16,50 142,– 258,– 500,–<br />

4160112 .38 Spec. SJSP 158 19,– 168,– 304,– 590,–<br />

4160115 .357 Mag. SJSP 158 20,– 185,– 336,– 652,–<br />

4160121 9 mm <strong>Para</strong> FMC 124 15,– 126,– 230,– 446,–<br />

4160123 9 mm <strong>Para</strong> JSP-Flat 95 18,– 146,– 264,– 512,–<br />

4160119 9 mm <strong>Para</strong> FMC-Subsonic 147 18,– 146,– 266,– 516,–<br />

4160135 9 mm <strong>Para</strong> JHP 115 17,– 142,– 257,– 499,-<br />

4160128 .44 Mag. SJSP 240 31,– 270,– 488,– 946,–<br />

4160131 .45 ACP FMC 230 23,– 192,– 348,– 675,–<br />

4160132 .45 ACP FMC/SWC 230 25,– 204,– 370,– 716,–<br />

Preise in €<br />

Alljagd Topstar 9 mm <strong>Para</strong><br />

Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung<br />

4500558 9 mm <strong>Para</strong> Alljagd Topstar<br />

Geschoss 1.000 Stück 2.000 Stück<br />

Vollmantel 8 g 212,– € 398,– €<br />

Alljagd Topstar .22 l.r.<br />

Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung 50 Stück 1.000 Stück<br />

4500408 .22 lfB Alljagd Topstar 5,20 € 85,– €<br />

5.000 Stück 10.000 Stück 20.000 Stück 30.000 Stück<br />

404,– € 734,– € 1.476,– € 2.106,– €<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 19<br />

Erhältlich in allen Alljagd-Fachgeschäften und bei:<br />

Alljagd-Versand GmbH I Postfach 1145 I 59521 Lippstadt I Tel. 02941 974070 I Fax 02941 974099 I info@alljagd.de I www.alljagdhaendler.de I Verkauf nur an Berechtigte.


TEST & TECHNIK | Hera Arms<br />

Kaliber 9 mm Luger mit unterschiedlichem<br />

Fassungsvermögen.<br />

Alle Neune: Inzwischen sind bei Hera<br />

Arms die AR-15-Ableger im Kaliber 9 mm<br />

Luger dem Prototypenstadium entwachsen<br />

und aktuell mit jeweils drei verschiedenen<br />

Ober- und Unterteilen lieferbar.<br />

Dabei unterscheiden sich die<br />

Lower Receiver wie schon bei den 223er<br />

Gewehren nur durch die Detailausstattung<br />

voneinander: Zur Wahl stehen der<br />

feste A2-Kolben, der M4-Schubschaft<br />

oder ein MOE-Teleskopschaft von Magpul.<br />

Letzeren kombiniert der Hersteller<br />

mit dem eigenen <strong>Pistolen</strong>griff, bei den<br />

zwei anderen Versionen muss man sich<br />

mit einem normalen A2-<strong>Pistolen</strong>griff<br />

bescheiden. Zwei der verfügbaren Upper<br />

Receiver stattet man mit einem 16,75“<br />

langen Lauf ohne Mündungsgewinde in<br />

Medium-Kontur aus, die beiden Oberteile<br />

unterscheiden sich nur durch die Länge<br />

des IRS-Quadrail-Handschutzes. Die<br />

dritte Version kommt mit einem kurzen<br />

Rail-Handschutz, passend zur Lauflänge<br />

von zehn Zoll (254 mm). Die Mündung<br />

der Kurzversion besitzt ein Standardgewinde<br />

im US-Stil (5/8 x 24 UNEF) und<br />

Heras neuen Feuerdämpfer HFH300. Wie<br />

bei 9-mm-Spielarten des AR-15 mehrheitlich<br />

üblich, verzichtet auch Hera<br />

Arms bei dem <strong>Pistolen</strong>kaliber auf ein<br />

Gasdrucksystem. Die <strong>Karabiner</strong> arbeiten<br />

mit einem aufschießenden, unverriegelten<br />

Masserverschluss. <strong>Das</strong> Markenzeichen<br />

der Hera Lower in 9 mm Luger ist<br />

der passend zu den schlanken <strong>Magazin</strong>en<br />

konzipierte <strong>Magazin</strong>schacht. Normalerweise<br />

besitzen die 9-mm-<strong>Karabiner</strong><br />

im AR-15-Stil einen Standard-Lower<br />

mit 223er <strong>Magazin</strong>schacht, in dem ein<br />

Einsatz die Systeme für die 9-mm-<strong>Magazin</strong>e<br />

aptiert.<br />

Die zwei- oder zehnschüssigen Blech-<br />

<strong>Magazin</strong>e selbst werden zur Zeit noch<br />

aus den USA importiert. Sie entsprechen<br />

dem „Colt“-Stil für AR-15 in 9 mm<br />

<strong>Para</strong>bellum, die sich wiederum an UZI-<br />

<strong>Magazin</strong>en orientieren und nach dem<br />

letzten Schuss den Verschluss über den<br />

20 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Fanghebel hinten arretieren. <strong>Das</strong> klappte<br />

auf dem Schießstand bei der zur Verfügung<br />

gestellten Version mit 16,75“-Rohr<br />

aber nur dreimal. Danach brach innen ein<br />

Teil des speziellen Verschlussfangs für<br />

9-mm-AR-15 ab. Anschließend ließ sich<br />

der Verschluss gar nicht mehr in seiner<br />

hinteren Position arretieren, weder automatisch<br />

über einem leeren <strong>Magazin</strong> noch<br />

manuell. Aber, wie jedem Gedienten bestens<br />

bekannt, macht Melden frei – also<br />

Rücksprache halten mit Thomas Nöth von<br />

Hera Arms: Demnach ist dem Werk die<br />

Problemzone nicht unbekannt, der neuralgische<br />

Punkt soll aber inzwischen kuriert<br />

sein. Dabei helfen schwerere Buffer<br />

sowie eine andere Feder. Außerdem soll<br />

es sich bei den in den 9-mm-Testwaffen<br />

verbauten Verschlusshaltern noch um zugekaufte<br />

Teile handeln. Zukünftig werden<br />

die „Bolt Catches“ laut Hersteller<br />

aber aus eigener Fertigung kommen. Ferner<br />

hätte man in dem eigenen, eigens für<br />

die Patrone 9 mm Luger konstruierten<br />

Die <strong>Karabiner</strong> „The9ers“ von Hera Arms arbeiten mit einem unverriegelten Masseverschluss.<br />

Anders als bei AR-15 in 9 mm Luger sonst üblich fertigt Hera Lower<br />

Receiver, die den <strong>Magazin</strong>en für die <strong>Pistolen</strong>patrone auf den Leib geschneidert sind.<br />

Zur Zeit umfasst die Produktion von Polymerteilen für das AR-15 neben den<br />

<strong>Magazin</strong>en nur Staubschutzklappen und <strong>Pistolen</strong>griffe. Ein Kunststoff-Hinterschaft<br />

ist im Werk in Triefenstein aber bereits in der Planung, die für Sportschützen<br />

erwerbbare Variante der 9-mm-<strong>Karabiner</strong> soll damit ausgestattet werden.<br />

Oktober 2014


Hera Arms | TEST & TECHNIK<br />

Lower Receiver ein paar Millimeter mehr<br />

Platz für eine massivere Ausführung eines<br />

speziellen 9-mm-Verschlussfangs,<br />

als dies bei den normalerweise verwendeten,<br />

ursprünglich für die .223 Remington<br />

entworfenen AR-15-Standardgehäusen<br />

der Fall sei. Dies blieb aber das<br />

einzige Problem, es kam im weiteren<br />

Testverlauf zu keinen weiteren Störungen<br />

oder Brüchen jedwelcher Art, unabhängig<br />

von der verwendeten Munition<br />

oder Geschossform. Apropos: Bei diversen<br />

AR-15-Carbines in 9 mm Luger sind<br />

Brüche des Verschlussfangs leider nicht<br />

ganz ungewöhnlich. Es ist natürlich immer<br />

sehr ärgerlich, passiert aber auch bei<br />

den <strong>Waffen</strong> anderer Hersteller.<br />

Bestückt mit einem Leuchtpunktvisier<br />

der Marke Luger, konnte sich auch die<br />

Präzision sehen lassen. Die besten Fünf-<br />

Schuss-Streukreise mit aufgelegter<br />

Waffe auf 25 Meter Entfernung bewegten<br />

sich im Bereich um 25 Millimeter.<br />

alljagd_waffen_anz.qxd 07.08.2014 12:44 Uhr Seite 1<br />

Nach Abzug eines Ausreißers wären die<br />

besten Ergebnisse nochmals erheblich<br />

geschrumpft, teilweise sogar halbiert.<br />

Für Sportschützen sind die bislang verfügbaren<br />

Konfigurationen leider nicht<br />

lieferbar, für Jäger aber schon. Hera<br />

Arms arbeitet aber auch an einer weiteren<br />

9-mm-Version mit 16,75“-Lauf, die<br />

dem Bundeskriminalamt für eine Freigabe<br />

als Sportwaffe vorgelegt werden soll.<br />

Dieses neue 9-mm-Modell speziell für<br />

Sportschützen soll mit einem nicht verstellbaren<br />

Hinterschaft aus eigener Fertigung<br />

ausgestattet werden, und dieser<br />

Hera-Arms-Schaft ist aktuell noch nicht<br />

reif für die Serienfertigung.<br />

Kleinteile: Unabhängig vom Ausbau<br />

der Gewehrbaureihen in .223 Remington,<br />

.300 Whisper, 9 mm Luger und der<br />

angedachten 308er AR-10 denkt Hera<br />

Arms auch an die Erweiterung und Verbesserung<br />

des Zubehörprogramms. So<br />

aptierte man bereits im vergangenen<br />

Jahr das <strong>Pistolen</strong>-Schaftsystem „Triarii“<br />

für das Modell 75 SP01 von Ceska Zbrojovka<br />

und die SIG-Sauer P 226 (nur Versionen<br />

mit Picatinny Rail und ohne Beavertail).<br />

Der Mündungsaufsatz Linear<br />

Comp bleibt im Programm, aber die<br />

neusten Versionen der 2. Generation<br />

sind leichter und schlanker als ihre Vorgänger<br />

– außerdem sollen sie laut Hersteller<br />

Hitze besser abführen. Dem Na-<br />

Andreas Nöth (l.) von Hera Arms erklärt<br />

<strong>VISIER</strong>-Redakteur Matthias S. Recktenwald<br />

(r.) das Gewehr L060/US140.<br />

SPORTWAFFEN<br />

BROWNING Phoenix Set<br />

Zielfernrohr: 4 x 32<br />

Kaliber: 4,5 mm<br />

Lauflänge: 320 mm<br />

Gesamtlänge: 1155 mm<br />

Gewicht: 3600 g<br />

Art.-Nr.: 5120099<br />

Nur 199,90 €<br />

statt 269,90 €<br />

Frei verkäuflich<br />

ab 18 Jahren,<br />

gegen Altersnachweis.<br />

OPTIK<br />

WALTHER Set<br />

Outlander 10 x 42 &<br />

Walther Tactical Pro Lampe<br />

Länge: 134 mm<br />

Durchmesser: 25 mm<br />

Gewicht: 128 g<br />

Batterietyp: 2 x CR123<br />

Art.-Nr.: 3100119<br />

Nur 129,- €<br />

statt 209,85 €<br />

WALTHER<br />

Messer-Macheten-Set<br />

Set* bestehend aus:<br />

Walther Classic Military Knife – 9,95 €<br />

Walther Machete MacTac 1 – 39,90 €<br />

Art.-Nr. 1171012<br />

ZUBEHÖR<br />

Nur 39,50 €<br />

statt 49,85 €<br />

* Solange der Vorrat reicht.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 21<br />

Erhältlich in allen Alljagd-Fachgeschäften und bei:<br />

Alljagd-Versand GmbH I Postfach 1145 I 59521 Lippstadt I Tel. 02941 974070 I Fax 02941 974099 I info@alljagd.de I www.alljagdhaendler.de I Verkauf nur an Berechtigte.


TEST & TECHNIK | Hera Arms<br />

Hersteller:<br />

Preis:<br />

Modell:<br />

Kaliber:<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität:<br />

Länge:<br />

Hera Arms<br />

1878 Euro<br />

300US040/LS050<br />

.300 Whisper<br />

ab 2 Patronen<br />

760 – 862 mm<br />

Lauf: 10,5“ (267 mm), Drall 1/8“<br />

Gewicht:<br />

Abzugsgewicht:<br />

3400 g<br />

2770 g<br />

Ausstattung: IRS-Handschutz, Magpul-Hinterschaft<br />

ACS-L, Hera-<strong>Pistolen</strong>griff, Linear Comp<br />

In .300 Whisper hat man die Auswahl zwischen insgesamt fünf verschieden<br />

konfigurierten Upper Receivern mit Lauflängen zwischen 7,5“ (191 mm) und<br />

14,5 Inch (368 mm). Bei diesem Oberteil beträgt die Rohrlänge 10,5“ (267 mm),<br />

die Mündung schließt ein „Linear Comp“ ab.<br />

Sieben Jahre Hera Arms<br />

2008: Entwicklung von Zubehörteilen für diverse <strong>Waffen</strong>.<br />

Anfertigen von Produktionszeichnungen, Tests erster Prototypen.<br />

2009: Gründung der Firma Hera. Entwicklung und Vertrieb<br />

von Zubehör für das HK SL8 (Griffstück, Rails).<br />

2010: Anmietung einer externen Produktionshalle, Einstellung<br />

des ersten Mitarbeiters. Entwicklung von Zubehörteilen<br />

für HK USC sowie des ersten <strong>Pistolen</strong>schaftes<br />

(GCC). Umwandlung der Firma Hera in Firma Hera GmbH.<br />

Erste Exporte in die USA.<br />

2011: Ausbau der Entwicklung sowie Produktion. Fertigung<br />

weiterer Schaftmodelle (CPE) sowie Zubehör für das<br />

SL8. Entwicklung und Fertigung erster Teile für das Selbstladesystem<br />

AR-15 (Lower / Upper).<br />

2012: Einstellung weiterer Mitarbeiter. Ausbau des Angebotes<br />

für Selbstladewaffen im AR-15-Bereich (Handschutz,<br />

Gasblock). Entwicklung des <strong>Pistolen</strong>schaftmodelles „Triarii“<br />

als Weiterentwicklung des GCC. Erste kooperative Entwicklung<br />

nach Behördenanforderungen.<br />

men zum Trotz handelt es sich beim<br />

Linear Comp nicht um einen rückstoßdämpfenden<br />

Kompensator, sondern um<br />

einen Mündungsaufsatz speziell für<br />

kurzläufige Büchsen, der Pulvergase und<br />

Knall nach vorn vom Schützen wegleiten<br />

soll. Auch die regulär von Hera Arms<br />

verbauten Gasblöcke sind geschrumpft.<br />

Ihnen stellt man in Triefenstein neuerdings<br />

auch von vorn über eine Schraube<br />

verstellbare Gasblöcke zur Seite. Und<br />

auch der IRS-Quadrail-Handschutz soll<br />

nicht das einzige Vorderschaftsystem<br />

für die <strong>Waffen</strong> im AR-15-Design bleiben.<br />

Ein Handschutz in zwei Längen für das<br />

„Keymod“-Befestigungssystem ist in<br />

Vorbereitung. Die Keymod-Schäfte sollen<br />

zunächst in zwei Längen gefertigt<br />

werden und sich für Büchsen mit Läufen<br />

ab einer Länge von zwölf Zoll eignen.<br />

Text: Hamza Malalla und<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

und Thomas Quirin<br />

Alle gezeigten <strong>Waffen</strong> stammten von Hera<br />

Arms (www.hera-arms.de) – vielen Dank!<br />

2013: Start des Vertriebes kompletter Selbstladelangwaffen<br />

im modularen, nach Kundenwunsch konfigurierbarem<br />

System. Umzug der Produktion nach Triefenstein.<br />

Start der Entwicklung HASTA sowie massiver Ausbau der<br />

Zubehörteile für das AR-15-Programm (Griffe, <strong>Magazin</strong>e).<br />

Kooperation mit Frankonia für AR-15-Sondermodelle.<br />

Ausbau des <strong>internationale</strong>n Vertriebsnetzes. Start des<br />

Konfigurators für Langwaffen auf der Hera-Homepage.<br />

Übernahme der kompletten Laufproduktion der Firma<br />

ESS. Entwicklung von Beschichtungs- und Fertigungsverfahren<br />

im Bereich Lauffertigung. Start des Verkaufes von<br />

Hera-Läufen in diversen Kalibern, sowohl Standard- wie<br />

auch individuelle Groß-Fertigung.<br />

2014: Bezug des modernisierten Firmengebäudes in Triefenstein.<br />

Einführung weiterer System im AR-15-Bereich<br />

(9 mm Luger, .300 Whisper) sowie diversere Zubehörteile<br />

(Mündungsfeuerdämpfer). Weiterentwicklung von bereits<br />

bestehenden Produkten (Linear Compensator, Griffstück<br />

SL8). Entwicklung von AR-10-Systemen inklusive <strong>Magazin</strong>en,<br />

Handschutz sowie kompletten Gehäuseteilen.<br />

22 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Highlights Polizei & Militär<br />

Hera Arms | TEST & TECHNIK<br />

3-27x56 PM II High Power<br />

Sieger der „extreme long range“ Ausschreibung des<br />

US Special Operations Command. Seit 2012 im Einsatz des US SOCOM.<br />

US SOCOM<br />

5-20x50 PM II Ultra Short<br />

Mit weniger als 30 cm das kürzeste Sniper Zielfernrohr aller Zeiten.<br />

1-8x24 PM II ShortDot DMR<br />

Die perfekte Lösung für den urbanen Einsatz.<br />

In der Erprobung auf dem G28 bei der Bundeswehr.<br />

5-25x56 PM II PSR<br />

Gewinner des Precision Sniper Rifl e Program des US SOCOM Schmidt & Bender<br />

beliefert seit 2011 die Spezialeinheiten von Army, Navy, Air Force & Marines.<br />

3-12x50 PM II USMC<br />

Sieger des 2-Jahres-Qualitäts und Härtetests durch das U.S. Marine Corps.<br />

Seit 2005 im Einsatz des U.S. Marine Corps.<br />

3-20x50 PM II DMR<br />

<strong>Das</strong> 3-20x50 PM II DMR ist seit 2011 im Einsatz bei der Bundeswehr.<br />

Präzision macht den Unterschied!<br />

Oktober 2014<br />

Für mehr Produkt- und Händlerinformationen besuchen Sie uns auf: www.schmidt-bender.de<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 23<br />

Schmidt & Bender GmbH & Co. KG | Am Großacker 42 | D – 35444 Biebertal, Deutschland | Telefon: +49 (0) 6409 - 8115 - 0 | info@schmidt-bender.de | www.schmidt-bender.de


TEST & TECHNIK | Chiappa M 1-9<br />

Selbstladegewehr Chiappa M 1-9:<br />

Kleine<br />

Sportskanone<br />

Nachdem Chiappa bereits eine kleinkalibrige Replika des .30 M 1 Carbine<br />

herausgebracht hat, folgt dieser nun eine Variante im Kaliber 9 mm Luger.<br />

<strong>Das</strong> italienische Unternehmen offeriert den 9-mm-Selbstlader sowohl<br />

mit Holzschaft als auch mit Kunststoffschäftung. Was kann der handliche<br />

Selbstlader im Stil des US-Ordonnanzkarabiners?<br />

24 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Chiappa M 1-9 | TEST & TECHNIK<br />

Westernschützen kennen die von<br />

der Chiappa-Familie geleitete<br />

und im italienischen Brescia ansässige<br />

Firma mit ihren über 80 Mitarbeitern<br />

vor allem für ihre unter dem Namen<br />

Armi Sport vermarkteten Repliken<br />

der Sharps-Fallblockbüchse M 1874. Vorderladerfans<br />

hingegen denken dabei<br />

auch an die Kopien jener Rifled Muskets,<br />

wie sie die Blauen und die Grauen im US-<br />

Bürgerkrieg (1861-65) eingesetzt haben.<br />

Jedoch hat das Werk im Lauf der<br />

vergangenen fünf Jahre sein Produktfolio<br />

erweitert. Dazu gehören die Revolver-Familie<br />

Rhino (<strong>VISIER</strong> 8/2011 und<br />

5/2013), auf modern getrimmte Versionen<br />

der Winchesters M 1887 und M 1892<br />

sowie die im Kaliber .22 ausgeführten<br />

Oktober 2014<br />

Repliken der Colt-Pistole M 1911 und des<br />

Selbstladers .30 M 1 Carbine. Letztgenannter<br />

trägt die Bezeichnung M 1-22<br />

und kam vor zwei Jahren auf den Markt.<br />

Jetzt legt die Firma nach und produziert<br />

auch zwei Varianten im <strong>Pistolen</strong>kaliber<br />

9 mm Luger (alias 9 mm <strong>Para</strong>bellum) –<br />

Importeur Leader Trading übersandte<br />

<strong>VISIER</strong> die <strong>Waffen</strong> zum Test.<br />

Nun handelt es sich bei Neun-<strong>Para</strong>-Versionen<br />

des .30 M 1 Carbine nicht um etwas<br />

Neues. Schon in früheren Jahren<br />

gab es Konvertierungen von originalen<br />

.30 M1 Carbines auf das wohl bekannteste<br />

deutsche Kurzwaffen-Kaliber. Die waren<br />

aber im Gegensatz zum Chiappa<br />

M 1-9 durchaus nicht günstig, allein<br />

schon deshalb zeigten sie sich unter<br />

Sportschützen nur wenig verbreitet.<br />

Technisch ergeben sich freilich durch<br />

die unterschiedlichen Kaliber deutliche<br />

Abweichungen. So wurde der echte<br />

M 1-<strong>Karabiner</strong> für die stärkere 7,62er Patrone<br />

.30 Carbine als Gasdrucklader mit<br />

„Short Stroke“-System und rotierendem<br />

Verschluss konzipiert. Hingegen begnügt<br />

sich die 9-mm-Variante aus Brescia<br />

mit einem gewöhnlichen, unverriegelten<br />

Masseverschluss. Einer der<br />

Vorteile des neuen Chiappa M 1-9 gegenüber<br />

seinem Weltkriegs-Vorbild ist<br />

natürlich der Munitionspreis: 1000 Patronen<br />

des Kalibers .30 Carbine von Tulammo<br />

sind für knapp unter 300 Euro zu<br />

haben. Wer keine Stahlhülsen haben<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 25


TEST & TECHNIK | Chiappa M 1-9<br />

Modell: Chiappa M1-9<br />

Preis:<br />

Kaliber:<br />

€ 499 (Kunststoffschaft)<br />

€ 555,- (Holzschaft)<br />

9 mm Luger<br />

In der Variante mit klassischem Holzschaft kostet<br />

der Neun-<strong>Para</strong>-Selbstlader von Chiappa rund zehn<br />

Prozent mehr als mit Plastikschäftung.<br />

Kapazität:<br />

Länge:<br />

10 + 1 Patronen<br />

908 mm<br />

Lauf: 457 mm (18“)<br />

Visierlinie:<br />

Gewicht:<br />

Abzugsgewicht:<br />

568 mm<br />

2670 g<br />

3650 g<br />

Ausführung: Selbstlader mit unverriegeltem<br />

Masseverschluss. Erhältlich in zwei Ausführungen.<br />

Visierung mit Stahlkorn und Lochkimme. Inklusive<br />

zweier auf zehn Schuss blockierter <strong>Magazin</strong>e.<br />

will – mit Messinghülse bewegen sich<br />

die Preise von Anbietern wie Magtech im<br />

Bereich von 400 Euro für 1000 Stück. Die<br />

gleiche Menge an günstigen Neun <strong>Para</strong>-<br />

Patronen kostet weniger als 200 Euro.<br />

Zudem ist die Auswahl an unterschiedlichen<br />

Laborierungen in dem <strong>Pistolen</strong>kaliber<br />

ungleich größer, als dies bei der<br />

30er <strong>Karabiner</strong>patrone der Fall ist.<br />

26 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Qualitativ merkt man dem Gewehrchen<br />

den günstigen Preis durchaus auf den<br />

ersten Blick an. Besonders auffällig ist<br />

der Bajonetthalter aus mattschwarzem<br />

Kunststoff. Auch das Gehäuse der Abzugsgruppe<br />

samt <strong>Magazin</strong>schacht besteht<br />

aus Polymer, dort fällt es aber nicht<br />

so auf. Günstige Materialien und ein<br />

schlichtes Finish von Holz und Metall<br />

sind angesichts des Preises sicher zu verschmerzen.<br />

An den Teststücken bildete<br />

aus funktionaler Sicht in erster Linie das<br />

Abzugsgewicht einen Hauptkritikpunkt.<br />

Der Abzug bricht zwar grundsätzlich trocken<br />

und ohne störenden Vorzug, aber<br />

Auslösewerte jenseits von 3,5 Kilogramm<br />

können nicht wirklich begeistern. Hoffentlich<br />

kann der Hersteller hier nochmals<br />

nachbessern. Oder es befassen sich<br />

Tuner mit dem Problem. Der schwarze<br />

Kunststoffschaft wirkt in Verarbeitung<br />

beim „Anklopf-Test“ und in seiner Anmutung<br />

billig, aber nicht schrottig – qualitativ<br />

eher Choate als Magpul.<br />

In seiner Bedienung unterscheidet sich<br />

der italienische <strong>Karabiner</strong> nicht von seinem<br />

Weltkriegs-Vorbild: Als <strong>Magazin</strong>auslöser<br />

dient ein Druckknopf auf der<br />

rechten Seite des <strong>Magazin</strong>schachtes.<br />

Dahinter findet sich der Sicherungshebel,<br />

den der Finger zum Entsichern nach<br />

hinten umschwenkt. Chiappa legt den<br />

<strong>Karabiner</strong>n zwei auf eine Kapazität von<br />

zehn Patronen blockierte <strong>Magazin</strong>e bei.<br />

Die brünierten Munitionscontainer sind<br />

mit „CF M 1-9 mm“ beschriftet und sehen<br />

so aus, als kämen sie vom italienischen<br />

<strong>Magazin</strong>spezialisten MecGar. Alternativ<br />

sollen sich aber auch alle<br />

9-mm-<strong>Magazin</strong>e für Berettas 92er-Baureihe<br />

für den <strong>Karabiner</strong> eignen. Letztere<br />

gibt es mit unterschiedlichem Fassungsvermögen<br />

von diversen Herstellern zu<br />

teilweise recht günstigen Preisen – als<br />

bewährt gelten unter anderem die Patronenbehälter<br />

aus neuerer Fertigung<br />

von Checkmate aus den USA, MecGar und<br />

natürlich auch von Beretta selbst. In<br />

den Testwaffen funktionierten ältere<br />

Beretta-Originalmagazine dann auch<br />

ohne größere Schwierigkeiten. Anders<br />

als die Chiappa-<strong>Magazin</strong>e rasteten sie<br />

aber nur bei geöffnetem Verschluss ein.<br />

Einen automatischen Verschlussfang<br />

besitzt der M 1-9 übrigens ebenso wenig<br />

wie das historische Vorbild. Wer will,<br />

kann aber den Verschluss in seiner hinteren<br />

Position arretieren, indem er eine<br />

Taste eindrückt. Auch mit der Visierung<br />

werden sich die Freunde des guten alten<br />

.30 M 1 Carbine sofort zurechtfinden.<br />

Die Lochkimme bietet mehrere Positionen<br />

für die Höhenverstellung. Allerdings<br />

produzierte die Testwaffe selbst<br />

mit der 300-Yard-Stellung auf 100 Meter<br />

Entfernung je nach Laborierung einen<br />

Tiefschuss von etwa einer Handbreit –<br />

für kürzere Distanzen reicht der Verstellbereich<br />

aber aus.<br />

Der Verschluss kann über den Druckknopf<br />

auf dem Spannhebel in seiner<br />

hinteren Stellung arretiert werden. <strong>Das</strong><br />

Gehäuse besitzt vor und hinter dem Auswurffenster<br />

eine kurze Prismenschiene<br />

für Optiken oder für Montagebasen.<br />

Oktober 2014


Chiappa M 1-9 | TEST & TECHNIK<br />

Auf dem Schießstand: Für den Einsatz<br />

sowohl auf dem 25-Meter-Schießstand<br />

als auch auf der 100-m-Bahn fiel<br />

die Wahl auf das Testexemplar mit Holzschaft.<br />

Die Tester schossen das Gewehr<br />

über die mechanische Visierung einmal<br />

mit Chiappa- und einmal mit Beretta-<br />

<strong>Magazin</strong>en. Bei dem Laden der jeweils<br />

ersten Patrone über den zuvor hinten<br />

arretierten Verschluss kam es zweimal<br />

zu einer Zuführstörung – möglicherweise<br />

ein Bedienfehler: Aus der arretierten<br />

Stellung lässt sich der Verschluss nur<br />

noch minimal nach hinten ziehen; die<br />

Hand muss ihn dann sofort loslassen.<br />

Genau da kann der Schütze wohl versehentlich<br />

im Vorlauf noch mit einem Finger<br />

etwas Druck auf den Spannhebel<br />

ausüben und so den nach vorn gerichteten<br />

Bewegungsdrang des Verschlusses<br />

leicht bremsen. Wie bereits oben ausgeführt,<br />

rasteten die Beretta-<strong>Magazin</strong>e<br />

nur bei offenem Verschluss im Schacht<br />

ein, die Chiappa-Munitionsbehälter<br />

auch bei verriegeltem System.<br />

Ähnlich wie beim historischen Vorbild des .30 M 1 Carbine lässt sich auch<br />

bei dem Chiappa M 1-9 die Lochkimme in Höhe und Seite verstellen.<br />

falke_ziel_calvis1014.qxd 08.09.2014 13:42 Uhr Seite 1<br />

Ansonsten gab es keinerlei Funktionsprobleme.<br />

Der <strong>Karabiner</strong> vertrug sich<br />

mit allen Geschossarten von extrakurzen<br />

Hollow Points bis hin zu den überschweren<br />

Kegelstumpf-Projektilen der<br />

IPSC-Patrone von GECO (154 Grains).<br />

Auch unterschiedliche ballistische Leis-<br />

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Nur über den Fachhandel erhältlich!


TEST & TECHNIK | Chiappa M 1-9<br />

Schießtest Chiappa M1-9, 9 mm Luger<br />

Nr. Fabrikpatronen (grs) SK (mm) v 2<br />

(m/s) E 2<br />

(J) BDS-Faktor<br />

1 93 grs Fiocchi EMB 32 451 613 138<br />

2 115 Sellier & Bellot JHP 22 401 599 151<br />

3 115 grs PMC FMJ 78 (40) 388 561 146<br />

4 115 grs GECO JHP 57 (30) 376 527 142<br />

5 115 grs Prvi Partizan FMJ 37 383 547 145<br />

6 123 grs Fiocchi FMJ-TC 67 (37) 403 647 163<br />

7 124 grs Magtech FMJ 83 (48) 372 556 151<br />

8 124 grs Sellier & Bellot FMJ 33 (15) 370 550 151<br />

9 124 grs GECO Hexagon JHP 27 378 574 154<br />

10 139 grs GECO FMJ 23 325 479 149<br />

11 154 grs GECO FMJ-TC 33 312 486 158<br />

Anmerkungen/Abkürzungen: SK (mm) = Streukreisangaben in Millimetern, Schussentfernung 25<br />

Meter, gefeuert wurde mit aufgestützter Waffe. Bei den Angaben handelt es sich um Fünf-Schuss-<br />

Trefferbilder, die Werte in Klammern sind Angaben nach Abzug eines Ausreißers. v 2<br />

(m/s) =<br />

Geschossgeschwindigkeit, direkt vor der Mündung ermittelt. Messgerät: Mehl BMC 18. E 2<br />

(J) =<br />

anhand von v 2<br />

und Geschossgewicht errechneter Geschossenergiewert, in Joule. Auf der Website<br />

www.helgepeters.de lässt sich dieser Wert online ermitteln. Geschoss-Abkürzungen: FMJ: Full<br />

Metal Jacket (Vollmantel), JHP: Jacketed Hollow Point (Mantel-Hohlspitz), JSP: Jacketed Soft<br />

Point (Teilmantel), TC: Truncated Cone (Kegelstumpf), EMB: Expansion Monoblock Bullet<br />

(Aufpilzendes Monometall-Geschoss).<br />

28 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Korn und Kornträger<br />

bestehen<br />

anders als diverse<br />

Kleinteile aus<br />

Metall. Die<br />

originalgetreue<br />

Visierung erlaubte<br />

gute Schussbilder<br />

auf 25 Meter. Und<br />

auch auf 100<br />

Meter lässt sich<br />

mit dem M1-9<br />

noch gut treffen.<br />

Bis auf das Schaftmaterial unterscheiden<br />

sich die derzeit angebotenen Modelle<br />

des M 1-9 nicht. Zwei zehnschüssige<br />

<strong>Magazin</strong>e gehören zum Lieferumfang,<br />

ebenso ein Sicherheitsfähnchen für das<br />

Patronenlager aus Plastik.<br />

tungsparameter wirkten sich nicht negativ<br />

auf die Funktion aus, alles zwischen<br />

rund 400 und knapp 700 Joule<br />

Mündungsenergie lief völlig ohne Probleme.<br />

Es soll aber nicht verschwiegen<br />

werden, dass die Waffe vereinzelt die<br />

ausgeworfenen Hülsen eher nach oben<br />

statt nach rechts aus dem System<br />

schleudert. Für die Montage eines Zielfernrohrs<br />

oder einer Leuchtpunktoptik<br />

direkt und dabei möglichst tief über<br />

dem Auswurffenster könnte dieser Umstand<br />

dazu führen, das eine Hülse unglücklich<br />

von der Optik abprallen und in<br />

die Verschlussbahn zurückgeschleudert<br />

werden könnte. Aber im Zweifelsfall<br />

lässt sich ein kleines Leuchtpunktvisier<br />

ja auch nur über einer der beiden Prismenschienen<br />

befestigen, dann bleibt<br />

die Auswurföffnung frei. Was den Rückstoß<br />

betrifft, so schießt sich der Chiappa-Halbautomat<br />

sehr angenehm, nicht<br />

fundamental anders als ein „echter“<br />

.30 M 1 Carbine auch. Der Rückstoß erwies<br />

sich gefühlt nochmals deutlich<br />

schwächer als bei der ohnehin handzahmen<br />

Patrone .30 Carbine.<br />

Sogar auf 100 Meter über die mechanische<br />

Visierung geschossen machte die<br />

Waffe eine gute Figur. Aufgelegt maßen<br />

die meisten Fünf-Schuss-Trefferbilder je<br />

nach Patronensorte 10 bis 15 Zentime-<br />

Oktober 2014


Chiappa M 1-9 | TEST & TECHNIK<br />

Alternativ zum mitglieferten Container nimmt der Chiappa M1-9 auch <strong>Magazin</strong>e<br />

für die Beretta 92-Baureihe auf. Die Bedienelemente wie die Drehflügelsicherung<br />

vorn im Abzugsbügel sowie der <strong>Magazin</strong>auslöser hinter dem <strong>Magazin</strong>schacht<br />

entsprechen dem .30 M 1 Carbine.<br />

ter. Meist war es aber ein schützenbedingter<br />

Ausreißer, der die Schussgruppen<br />

oftmals verdoppelte. Vier<br />

Schüsse lagen denn auch auf 100 Meter<br />

oftmals auf 70 bis 90 Millimeter zusammen.<br />

Auf 25 Meter brachte die Hohlspitzmunition<br />

von Sellier & Bellot mit<br />

einem 22-mm-Streukreis das beste Trefferbild:<br />

Die Waffe schoss einfach gut,<br />

anders kann man das nicht sagen.<br />

<strong>Das</strong> Fazit: Der Chiappa M 1-9 ist günstig<br />

in der Anschaffung, durch das gängige<br />

Kaliber 9 mm Luger auch im Unterhalt,<br />

präzise und das Schießen damit<br />

macht einfach Freude. All das gilt zwar<br />

auch für einige andere 9-mm-<strong>Karabiner</strong>,<br />

der niedrige Preis ist aber derzeit auf<br />

dem deutschen Markt ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Und im Gegensatz zu einigen<br />

anderen Selbstladebüchsen in<br />

<strong>Pistolen</strong>kalibern mit militärischem oder<br />

zumindest vollautomatischem Vorbild<br />

ist er nicht nur für Jäger, sondern auch<br />

für Sportschützen zu haben. Für letztere<br />

ist die Auswahl an aktuell gefertigten<br />

<strong>Karabiner</strong>n in <strong>Pistolen</strong>kalibern außerordentlich<br />

begrenzt. Und preislich liegen<br />

die Angebote meist ganz erheblich über<br />

dem, was Chiappa für den M 1-9 aufruft.<br />

Allein schon dadurch dürfte der italienische<br />

Halbautomat sehr interessant sein<br />

– nicht nur für Fans des zugrundeliegenden<br />

legendären US-Basisdesigns.<br />

Text: Hamza Malalla und<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

Die Chiappa M 1-9 <strong>Karabiner</strong> wurden vom<br />

Importeur zur Verfügung gestellt: Leader<br />

Trading GmbH, Spindecksfeld, Ratingen,<br />

www.leader-trading.com) –<br />

vielen Dank dafür. Der Verkauf erfolgt<br />

über den Fachhandel.<br />

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Feuerbachstraße 8 • 42719 Solingen • Tel.: +49 (0)212 39500<br />

Fax: +49(0) 212 39553 • security@franzen-gruppe.de • www.franzen-gruppe.de


TEST & TECHNIK | Ferfrans S.O.A.R.<br />

Behörden-Vollautomat mit Kadenzreduzierer:<br />

Weniger<br />

ist mehr<br />

Auch wenn man glauben könnte, dass beim Thema AR-15 alles entwickelt<br />

worden ist, was es zu entwickeln gibt, legen viele Firmen die Latte immer<br />

noch ein Stückchen höher. Dazu gehört auch Ferfrans aus Montclair im<br />

sonnigen US-Bundesstaat Kalifornien und seine AR-Famile S.O.A.R.<br />

30 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Ferfrans S.O.A.R. | TEST & TECHNIK<br />

Schaut man auf die Zahl von AR-Herstellern<br />

und Zubehörfirmen alleine<br />

in den USA, so kommt man auf eine<br />

Summe, die weit jenseits der 200 liegt.<br />

Zugegeben, nicht jeder dieser Betriebe<br />

beschäftigt auch Ingenieure, die sich<br />

nur mit Verbesserungen des Stonerschen<br />

Prinzips befassen. Nun kann man<br />

wohl nur ein Viertel dieser Unternehmen<br />

zu den richtigen Herstellern zählen,<br />

die <strong>Waffen</strong> mit eigenen Bauteilen<br />

produzieren. Dennoch könnte man zu<br />

der Ansicht gelangen, dass durch die<br />

lange Zeit, die das AR-15 schon existiert<br />

und vor allem den Boom, den die Waffe in<br />

den vergangenen 15 Jahren erlebt hat,<br />

so langsam der Gipfelpunkt der Entwicklung<br />

erreicht ist. Trotzdem fließen immer<br />

noch echte Verbesserungen in das<br />

mittlerweile über 50 Jahre alte System<br />

ein, das erstaunt nicht nur Fachleute immer<br />

wieder aufs Neue. Ein solcher Hersteller<br />

ist Ferfrans Inc. aus dem US-Bundesstaat<br />

Kalifornien.<br />

Dort entwickelten die Ingenieure um<br />

Ferdinand Sy, dem Chef des Unternehmens,<br />

vor einigen Jahren einen Kadenzreduzierer<br />

für vollautomatische ARs.<br />

<strong>Das</strong> Problem: Militärische AR-15 mit<br />

Dauerfeuereinrichtung kommen auf<br />

eine Kadenz von über 750 Schuss pro Minute.<br />

Für ein Sturmgewehr mit Kastenmagazin<br />

unpraktisch hoch. <strong>Das</strong> sah man<br />

auch bei Ferfrans so und konstruierte<br />

das Rate Reduction Sytem (RRS). <strong>Das</strong><br />

besteht im Grunde genommen aus ei-<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 31


TEST & TECHNIK | Ferfrans S.O.A.R.<br />

Modell:<br />

Preis:<br />

Kaliber:<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität:<br />

Ferfrans S.O.A.R. PDW<br />

Nur für Behörden<br />

.223 / 5,56 x 45 mm<br />

30/40/90 + 1 Patronen*<br />

Kadenz:<br />

L a u fl ä n g e :<br />

Dralllänge:<br />

Gesamtlänge:<br />

Gewicht:<br />

700/min.<br />

7" (178 mm)<br />

1:7” (178 mm)<br />

724 mm (Schaft ausgezogen)<br />

3100 g<br />

Ausführung: Vollautomatische Behörden-PDW mit Short-Stroke-Piston-<br />

System. Upper und Lower aus Aluminium mit mattschwarzem Finish.<br />

Flip-up-Visierung und Teleskopschaft serienmäßig. * = Es können alle<br />

AR-15-<strong>Magazin</strong>e verwendet werden,<br />

<strong>Das</strong> in der S.O.A.R.-Familie verwendete Piston-System (links) zeichnet<br />

sich im Vergleich zum AR-typischen Direct-Impingement-System<br />

vor allem durch eine weit geringere Schmutz-Anfälligkeit aus.<br />

Die Einzelteile lassen sich mit wenigen Handgriffen zerlegen.<br />

Im Verschlussträger sitzt das patentierte Rate-Reducer-System<br />

(Pfeil). <strong>Das</strong> Element gleitet im Schuss vor und zurück und<br />

verzögert so die Verschlussbewegung.<br />

32 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

nem linear frei beweglichen Element im hinteren Teil des<br />

Verschlussträgers. Durch die kinetische Energie des Trägers<br />

im Schuss bewegt sich das RRS hin und her, verzögert<br />

so die Verschlussbewegung ein wenig und reduziert<br />

die Kadenz auf etwa 560 Schuss pro Minute.<br />

Zur Anwendung kommt das RRS unter anderem auch in<br />

Ferfrans‘ Haupt-Standbein, der S.O.A.R.-<strong>Waffen</strong>familie.<br />

Die Abkürzung steht für Special Operations Assault Rifle,<br />

also in etwa Sturmgewehr für Spezialoperationen. Dabei<br />

umfasst die Familie eine Scharfschützenvariante sowie<br />

Modelle mit Schalldämpfer, es gibt Stücke in Carbine-<br />

Länge sowie eine Kurzvariante. Neuestes Mitglied ist<br />

eine ultrakurze PDW (Personal Defense Weapon) mit Sieben-Zoll-Lauf.<br />

Ferfrans entwickelte die S.O.A.R. PDW vor<br />

allem für Gefechte auf engstem Raum (Close Quarter<br />

Battle, CQB) sowie Personenschützer. Daher soll die Mini-<br />

Rifle trotz der extrem kompakten Abmessungen ein Maximum<br />

an vollautomatischer Feuerkraft liefern.<br />

Saubermann: Alle Mitglieder der S.O.A.R.-Familie sind<br />

optional mit Short Stroke Piston oder AR-typischem Direct-Impingement<br />

(DI) erhältlich. Die PDW kommt hingegen<br />

serienmäßig ausschließlich mit einem solchen kurzhubigen<br />

Piston: Bei derartigen extrem kurzen Läufen<br />

verstärkt sich das oft beklagte Problem der starken Verschmutzung<br />

beim AR und seinem direkt auf den Verschlussträger<br />

wirkenden Gasstrom nämlich immens. Zudem<br />

liegt die Gasbohrung bei einem siebenzölligen Lauf<br />

sehr dicht am Patronenlager. <strong>Das</strong> hat zur Folge, dass Gasdruck<br />

und -temperatur an der Bohrung noch wesentlich<br />

höher sind als bei einem langen AR. <strong>Das</strong> belastet die Gasbohrung<br />

ungleich stärker und zieht eine viel schnellere<br />

Erosion der Gasabnahme nach sich.<br />

Oktober 2014


Ferfrans S.O.A.R. | TEST & TECHNIK<br />

Der Mündungsfeuerdämpfer bläst durch drei Bohrungen pro<br />

Seite nach vorne. Der darüber geschraubte Deckel (hier<br />

demontiert) lenkt durch seine Perforation eine geringe Menge<br />

Gas in radialer Richtung. <strong>Das</strong> Gros verlässt den Becher nach<br />

vorn. <strong>Das</strong> reduziert den Geschossknall für den Schützen<br />

und gefährdet eng zusammen stehende Personen weniger.<br />

Für den Test griffen die Profis auf das gleiche Trommelmodell<br />

zurück, welches auch die philippinischen Special Forces bei<br />

ihren S.O.A.R.-Varianten verwenden: das „90 Rounder“ von<br />

Mounting Solutions Plus. Die Trommel funktionierte (wie alle<br />

im Test verwendeten <strong>Magazin</strong>e) absolut störungsfrei.<br />

Die S.O.A.R. PDW benötigt nur eine vergleichsweise<br />

geringe Menge an Gas zum<br />

Repetieren. Zudem verdrecken die Verbrennungsrückstände<br />

das Gassystem<br />

nur im vorderen Bereich anstatt bis zum<br />

Verschlussträger, wie beim DI. Am vorderen<br />

Laufende ergänzt eine ziemlich<br />

große Mündungsbremse das System. Sie<br />

verfügt über drei großzügig bemessene<br />

Bohrungen an den Seiten. Der Clou: Der<br />

ganze Mündungsbereich sitzt in einer<br />

becherförmigen Ummantelung. <strong>Das</strong><br />

lenkt nicht nur die seitlich austretenden<br />

Gase, sondern auch einen Großteil des<br />

Schalldrucks nach vorne, so dass das Gehör<br />

des Schützen weniger belastet wird.<br />

Laut Ferdinand Sy entwickelt Ferfrans<br />

momentan auch einen passenden<br />

Schalldämpfer. Denn auf dem Markt befinden<br />

sich kaum Modelle, die mit der<br />

5,56 x 45 mm in Verbindung mit einem so<br />

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Entwicklung / Vertrieb: TATONKA GmbH · Robert-Bosch-Straße 3 · D-86453 <strong>Das</strong>ing<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 33<br />

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TEST & TECHNIK | Ferfrans S.O.A.R.<br />

Schießtest Ferfrans S.O.A.R. PDW<br />

Nr. Fabriklaborierung SK (mm) v 0<br />

(m/s) E 0<br />

(J)<br />

1 55 grs Black Hills FMJ 73 785 1098<br />

2 55 grs Hornady V-Max 69 780 1084<br />

3 55 grs Remington FMJ 88 783 1092<br />

Anmerkungen : Geschossen auf 100 Meter, sitzend aufgelegt<br />

vom Sandsack. SK (mm) = Streukreis in Millimetern, ermittelt aus<br />

Fünf-Schuss-Gruppen. v 0<br />

(m/s) = Geschossgeschwindigkeit an der<br />

Mündung in Meter pro Sekunde. E 0<br />

(J) = anhand von v 0<br />

und<br />

Geschossgewicht errechneter Geschossenergiewert in Joule.<br />

FMJ = Full Metal Jacket (Vollmantelgeschoss).<br />

kurzen Lauf zurechtkommen. Um das<br />

System zu demontieren, muss man den<br />

„Becher“ mit einer Viertel-Umdrehung<br />

gegen den Uhrzeigersinn lösen und ihn<br />

dann über die Mündung abziehen. Danach<br />

kommt man an das Piston-System<br />

heran. Die restliche Zerlege-Prozedur<br />

verläuft wie bei anderen ARs.<br />

Outsourcing: Upper und Lower des<br />

S.O.A.R. lässt Ferfrans bei Stag Arms in<br />

Connecticut fertigen. Auch die freischwingenden<br />

Vorderschäfte<br />

stammen von<br />

dort, werden allerdings<br />

durch Ferfrans modifiziert.<br />

Bei der PDW befinden<br />

sich die Rails nur<br />

auf der 12- und 6-Uhr-<br />

Postition. Eine kleine<br />

Schiene rechts ergänzt<br />

dieses Layout. Die Flanken<br />

dahinter werden<br />

durch großflächige<br />

Griffelemente bedeckt. Serienmäßig<br />

kommt die Kurze mit Flip-Up-Visierung<br />

von Samson, Bravo steuerte den Schubschaft<br />

im Crane-Style bei. Abgerundet<br />

wird die Mini-Waffe durch ein mattschwarzes<br />

Finish, welches die ganze<br />

Oberfläche überzieht.<br />

Range-Time: Für den Test der kleinen<br />

PDW statteten die Tester sie mit einem<br />

kombinierten Frontgriff/Zweibein<br />

(GripPod) sowie einem Aimpoint Comp<br />

M 4-Rotpunktvisier aus. Da es sich wie<br />

schon erwähnt um einen Vollautomaten<br />

handelte, packte das Prüfteam neben<br />

Unmengen an Black Hills-, Remingtonund<br />

Hornady-Munition auch eine<br />

90-schüssige Trommel von Mountain Solutions<br />

Plus ein. Diese kam neben regulären<br />

30-schüssigen PMAGs von Magpul<br />

zum Einsatz. Für den Präzisionstest im<br />

halbautomatischen Modus positionierten<br />

die Schützen die Scheibe auf 100<br />

Meter Distanz. Hier produzierte die PDW<br />

vom Sandsack aus Streukreise zwischen<br />

knapp 65 und 100 Millimetern – störungsfrei<br />

und für so einen kurzen Lauf<br />

auch vollkommen in Ordnung. Dichter<br />

ran ging es danach für den Vollauto-<br />

Test. Auf 50 und 25 Meter durfte die<br />

S.O.A.R. PDW dann zeigen, was der Rate<br />

Reducer bringt. Und das war eine ganze<br />

Menge: Die Treffer lagen alle auf der<br />

Größe eines Handtellers zusammen.<br />

Durch den Mündungsfeuerdämpfer und<br />

den Becher darum hielten sich sowohl<br />

Zur Ferfrans S.O.A.R.-Familie<br />

gehört auch ein DMR mit<br />

20-Zoll-Lauf. Innen werkelt<br />

das gleiche Piston-System.<br />

Allerdings können Kunden auch<br />

auf das als präziser angesehene<br />

Direct-Impingement-System<br />

mit direkter Gaszufuhr auf den<br />

Verschlussträger zurückgreifen.<br />

34 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


S.O.A.R. | TEST & TECHNIK<br />

ZIELOPTIKMONTAGEN<br />

Made in Germany<br />

Fürs Militär bietet Ferfrans<br />

auch den RMGL 403 an. Dieser<br />

Unterbau-Granatwerfer im Kaliber<br />

40 mm wurde zwar extra als Add-<br />

On für das S.O.A.R. entwickelt,<br />

lässt sich aber mit Schaft und Griff<br />

als Stand-Alone-System verwenden.<br />

Im Gegensatz zum M 203<br />

schiebt der Schütze hier den Lauf<br />

zum Laden nicht einfach nur nach<br />

vorne, sondern kippt ihn auch ab.<br />

Damit fällt dann die beim M 203<br />

übliche Längenbegrenzung für die<br />

zu verwendenden Granaten weg.<br />

Rückstoß als auch Klettern sowie der vom<br />

Schützen empfundene Knall in äußerst engen<br />

Grenzen. Auch mit gefüllter Trommel vermochten<br />

es die Tester nicht, der PDW Störungen zu<br />

entlocken. Ein Timer lief dabei mit, um die Kadenz<br />

zu registrieren. Am Ende des Tests stand<br />

auf seinem Display ein Wert von knapp 700<br />

Schuss pro Minute. Zwar etwas mehr, als von<br />

Ferfrans versprochen, aber immer noch wesentlich<br />

weniger, als ein normales Vollauto-AR.<br />

Fazit: Eine ideale Waffe für den Kampf in engen<br />

Räumen oder für Personenschützer, die<br />

sich im Notfall mit einer Übermacht an Angreifern<br />

konfrontiert sehen. Der Rate Reducer<br />

macht in Verbindung mit der überragenden<br />

Mündungsbremse die Waffe sehr gut beherrschbar.<br />

Hier kann man Ferfrans ein „Zur vollsten<br />

Zufriedenheit“ attestieren. Die Vollauto-Variante<br />

bleibt auch in den USA den Behörden<br />

vorbehalten, allerdings wird Fernfrans künftig<br />

seine gesamte S.O.A.R.-Palette auch als<br />

zivile Halbautomaten anbieten. Für den Erwerb<br />

der PDW wird es aber auch dann noch<br />

Hürden geben: Wegen der kurzen Gesamtlänge<br />

ist sie in den USA als Short Barreled Rifle<br />

(Kurzläufiges Gewehr) eingestuft und bedarf<br />

einer extra Genehmigung des Bureau of Alcohol,<br />

Tobacco, Firearms and Explosives<br />

(ATF), die der Kunde mit 200 Dollar und einer<br />

mehrmonatigen Wartezeit erkaufen muss.<br />

Text: Gary Paul Johnston<br />

und Thomas Quirin<br />

Fotos: Gary Paul Johnston<br />

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Die kurze PDW ist neben dem Häuserkampf vor allem als feuerstarker MPi-Ersatz für Personenschützer<br />

gedacht, die zwar einerseits eine ultrakompakte Waffe benötigen, aber andererseits<br />

nicht auf klassische MPi- oder PDW-Kaliber wie 9 mm <strong>Para</strong> oder 4,6 x 30 mm vertrauen wollen.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 35


TEST & TECHNIK | Diana N-Tec-Luftgewehre<br />

N-Tec 340 Classic & Premium:<br />

Gib mal Gas!<br />

<strong>Das</strong> klassische Knicklauf-Luftgewehr hat einige unangenehme Eigenschaften, die<br />

das Schießen wenig komfortabel machen. <strong>Das</strong> versuchen viele Hersteller durch<br />

diverse Techniken zu ändern. Einer davon: Diana mit seiner N-Tec-Baureihe.<br />

Der Knicklauf erlebt eine Renaissance<br />

– anders kann man sich die<br />

schiere Flut der neuen Gewehre in<br />

den letzten Jahren kaum erklären. Okay,<br />

eigentlich war es nie ganz weg, dieses<br />

36 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

günstige Freizeit- und Einsteigergewehr.<br />

Aber es hatte eben auch grobe Manieren<br />

wie einen oft Muli-artigen Prellschlag.<br />

Doch gerade auf diesem Gebiet<br />

hat sich in den letzen Jahren immens<br />

viel getan. Auf der einen Seite brachten<br />

die Hersteller viel Technik von den höherklassigen<br />

Field-Target-Gewehren in<br />

die Freizeitklasse. Zum anderen tätigten<br />

sie aber auch Entwicklungen, die<br />

Oktober 2014


Diana N-Tec-Luftgewehre | TEST & TECHNIK<br />

konsequent den Freizeit-Knicklaufmodellen<br />

zugute kamen.<br />

Die Kombination der beiden genannten<br />

Methoden bietet die 340-N-Tec-Serie<br />

vom Rastätter Altmeister Diana, die auf<br />

der diesjährigen SHOT Show ihr Debüt<br />

feierte. Hier gibt es gleich mehrere Modelle<br />

für Freizeit und ambitioniertere<br />

Anwender. Zwei davon erreichten die<br />

<strong>VISIER</strong>-Redaktion nur wenige Tage,<br />

nachdem die Serienproduktion angelaufen<br />

war. <strong>Das</strong> 340 Premium ist dabei<br />

die Variante mit 7,5 Joule Mündungsenergie<br />

für Freizeitschießen auf Klappund<br />

Pappscheiben. Für den Erwerb des<br />

zweiten Diana N-Tec sollten hingegen<br />

eine <strong>Waffen</strong>besitzkarte oder ein Jagdschein<br />

vorhanden sein: <strong>Das</strong> 340 Classic<br />

verfügt über 20 Joule Mündungsenergie<br />

Oktober 2014<br />

und richtet sich vornehmlich an die<br />

Field-Target-Fraktion.<br />

Technik: N-Tec ist ein Kürzel für „Nitrogen<br />

Piston Technology“, zu Deutsch:<br />

Stickstoff-Piston-Technologie. Dahinter<br />

verbirgt sich mehr Arbeit, als die vier<br />

Buchstaben vermuten lassen. Zwei Jahre<br />

lang arbeiteten Diana-Ingenieure mit<br />

einem großen deutschen Hersteller von<br />

Gasdruckfedern zusammen. <strong>Das</strong> Ziel:<br />

Sowohl der Spann- als auch der Schussvorgang<br />

der N-Tecs sollte so sanft und<br />

gleichmäßig ablaufen, wie es möglich<br />

ist. Um das zu erreichen, verbannten die<br />

Ingenieure die klassische Spiralfeder<br />

aus dem Gehäuse der Waffe. Die Energieausbeute<br />

kommt stattdessen aus dem<br />

stickstoffgefüllten Zylinder. Spannt man<br />

die Waffe, wird auch das Gas komprimiert<br />

und beim Betätigen<br />

des Abzugs<br />

schlagartig wieder freigegeben<br />

– vereinfacht kennt man das<br />

auch vom Dämpfer des Kofferraumdeckels<br />

am Auto. Diana wirbt damit, dass<br />

diese Maßnahmen die Vibrationen innerhalb<br />

der Waffe stark reduzieren. Bei<br />

der ersten Inaugenscheinnahme konnten<br />

die <strong>VISIER</strong>-Tester diese Lösung nur<br />

als durchweg gelungen bezeichnen:<br />

Beide <strong>Waffen</strong> ließen sich butterweich<br />

spannen; hier kratzte und hakte es nirgends.<br />

Naturgemäß ließ sich das Classic<br />

wegen der höheren Leistung etwas<br />

schwerer abknicken, was sich dank des<br />

Gasdruckzylinders aber nicht unangenehm<br />

bemerkbar machte. Beide Läufe<br />

halten ohne manuelle Verriegelung<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 37


TEST & TECHNIK | Diana N-Tec-Luftgewehre<br />

Die Premium-Reihe des N-Tec zeichnet sich durch<br />

den punzierten Buchenholzschaft aus.<br />

Vorne sitzt beim Premium ein Korntunnel. Die Einsätze für das<br />

Korn lassen sich beliebig untereinander austauschen.<br />

Die Kimme des Premium besteht aus Kunststoff und lässt<br />

sich recht sauber in Höhe und Seite verstellen.<br />

über eine federgelagerte Kugel in der<br />

geschlossenen Position. <strong>Das</strong> hat den<br />

Vorteil, dass man beim Spannen nicht<br />

noch eine zusätzliche Bewegung ausführen<br />

muss. In der Praxis entriegeln<br />

die Läufe der beiden Dianas aber auch,<br />

wenn man die Gewehre „mit Schmackes“<br />

auf den Sandsack legt oder mit der flachen<br />

Hand kräftig unter die Vorderschäfte<br />

klopft.<br />

Fürs Auge: Die Baureihen Classic und<br />

Premium unterscheiden sich jeweils in<br />

der Ausstattung voneinander, sind aber<br />

sowohl mit 7,5 als auch 20 Joule verfügbar.<br />

<strong>Das</strong> Classic gibt es zudem noch in<br />

beiden Leistungsklassen im Kaliber<br />

5,5 mm. Die hier getestete Variante mit<br />

20 Joule verfügt über einen schön polierten<br />

Buchenholzschaft mit gummierter<br />

Schaftkappe, angedeuteter Backe<br />

38 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

und einem <strong>Pistolen</strong>griff ohne Fischhaut.<br />

Im Test erwies sich der als recht glatt.<br />

Zwar kommen alle höheren Versionen<br />

des N-Tec mit Checkering. Aber Diana<br />

sollte auch dieser Basisvariante eine<br />

kleine Griffkur gönnen, da man schon<br />

mit mäßig feuchten Händen ins Rutschen<br />

kommt – im Zweifelsfall muss hier<br />

der Besitzer selbst nachhelfen. Der Abzug<br />

besteht bei beiden Modellen aus<br />

Metall, lässt sich in Vorweg und Gewicht<br />

verstellen und wird wie die restlichen<br />

Metallteile von einer tiefschwarzen<br />

Glanzbrünierung überzogen. Wie bei<br />

den meisten Knickläufen muss man auch<br />

bei den N-Tecs vor dem Schuss die am<br />

Ende der Systemhülse liegende automatische<br />

Sicherung via Daumendruck deaktivieren<br />

– gewöhnungsbedürftig. <strong>Das</strong><br />

Classic kommt serienmäßig mit einer<br />

mechanischen Visierung, bestehend aus<br />

in Höhe und Seite verstellbarer Kimme<br />

und tunnelbewehrtem Korn. Die Visierelemente<br />

verfügen zudem über kontrastverstärkende<br />

Lichtsammelstäbe in<br />

Grün (Kimme) und Rot.<br />

Obwohl von der Leistung her schwächer,<br />

konnte das getestete 340 Premium mit<br />

der besseren Ausstattung aufwarten.<br />

Der Schaft besteht ebenfalls aus sauber<br />

verarbeitetem Buchenholz. Am <strong>Pistolen</strong>griff<br />

und den Flanken des Vorderschaftes<br />

verfügt das Premium aber über eine gut<br />

verarbeitete Punzierung, die optisch gefällig<br />

der Maserung folgt. Zudem hebt<br />

hier eine etwas stärker geschwungene<br />

Backe das Gesicht des Schützen an, sodass<br />

er komfortabler durchs Zielfernrohr<br />

schauen kann. Auch hier kann man serienmäßig<br />

über Kimme und Korn zielen.<br />

Die verwendete Variante muss aber ohne<br />

Oktober 2014


Diana N-Tec-Luftgewehre | TEST & TECHNIK<br />

Modell:<br />

Diana 340 N-Tec Classic<br />

Preis: € 399,- (ZF: € 129,-)<br />

Kaliber:<br />

Schussenergie:<br />

Länge:<br />

L a u fl ä n g e :<br />

Gewicht:<br />

4,5 mm<br />

20 Joule<br />

1170 mm<br />

510 mm<br />

4197 g (mit ZF)<br />

Modell:<br />

Diana 340 N-Tec Premium<br />

Preis: € 479,- (ZF: € 79,-)<br />

Kaliber:<br />

Schussenergie:<br />

Länge:<br />

L a u fl ä n g e :<br />

Gewicht:<br />

4,5 mm<br />

7,5 Joule<br />

1160 mm<br />

496 mm<br />

4166 g (mit ZF)<br />

Lichtsammler auskommen. Dafür lassen sich im<br />

Korntunnel verschiedene Einsätze einbringen<br />

und so je nach Ziel anpassen.<br />

Apropos Zielen: Beide Gewehre kamen mit<br />

Bullseye-Zielfernrohren von Diana in der Redaktion<br />

an. Beim kleinen Premium saß ein<br />

4 x 32 auf der Elf-Millimeter-Schiene. <strong>Das</strong> Classic<br />

kam als Schmankerl nicht nur mit 3-9 x 42-<br />

Glas, sondern auch der ebenfalls brandneuen<br />

ZR-Montage. Die soll durch ihren linear gefederten<br />

Aufbau den Prellschlag so weit es geht<br />

Die ZR-Montage (Zero Recoil = Null Rückstoß) stammt ebenfalls von Diana.<br />

Sie bewegt sich im Schuss federgelagert entlang der Längsachse des Gewehrs.<br />

<strong>Das</strong> soll den Prellschlag aufs ZF so weit wie möglich eliminieren.<br />

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Oktober 2014<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 39<br />

Nur als Tierabwehrgerät einzusetzen!


TEST & TECHNIK | Diana N-Tec-Luftgewehre<br />

Die Classic-Reihe stellt die Einsteigervariante in die N-Tec-Welt dar. Es<br />

gibt das Gewehr in 4,5 und 5,5 mm sowie mit 7,5 oder 20 Joule.<br />

<strong>Das</strong> Korn mit dem roten Lichtsammelstab sitzt klassenüblich<br />

in einem schützenden Tunnel aus Kunststoff.<br />

Auch die Kimme wartet mit Lichtsammlern auf. Zusammen mit dem<br />

Korn ergab das im Test ein knackiges Visierbild.<br />

eliminieren. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

waren die Tester von den N-Tec-Gewehren<br />

absolut überzeugt. Nun mussten die<br />

Knickläufe zeigen, ob sie auch auf dem<br />

Stand passende Schießleistungen erbringen.<br />

Dazu griffen sich die Profis Munition<br />

von JSB, Gamo, RWS, H & N sowie<br />

vom N-Tec-Hersteller Diana und machten<br />

sich auf zur<br />

40 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Rangetime: Um den unterschiedlichen<br />

Leistungsklassen der Gewehre gerecht<br />

zu werden, schossen die Tester sie<br />

auf verschiedene Distanzen: <strong>Das</strong> 340<br />

Premium durfte ganz klassisch vom<br />

Sandsack auf der zehn-Meter-Luftgewehr-Bahn<br />

antreten. <strong>Das</strong> mehr als doppelt<br />

so starke 340 Classic musste sich<br />

auf dem 25-Meter-Stand beweisen. Dabei<br />

bestätigten sich die guten Eindrücke,<br />

die beide Gewehre schon bei der<br />

ersten Begutachtung hinterlassen hatten:<br />

Beide ließen sich sanft spannen<br />

und begeisterten die Tester mit einem<br />

äußerst schwachen Prellschlag. Ein kleiner<br />

Wermutstropfen war der Abzug des<br />

Classic, der nach dem Auslösen etwas arg<br />

weit durchfiel. Dafür konnte das<br />

20-Joule-Gewehr aber mit einer insgesamt<br />

wenig munitionsfühligen Schussleistung<br />

punkten. Einzig mit der Gamo<br />

wurde das N-Tec absolut nicht warm: Hier<br />

lagen die Treffer ganze 97 Millimeter<br />

auseinander – mit dem abgezogenen<br />

Ausreißer wären es noch drei Millimeter<br />

mehr gewesen. Obwohl sich auch Matchmunition<br />

unter den Diabolos befand,<br />

kam das Classic mit der hauseigenen Diana<br />

High Power am besten zurecht: 19<br />

Millimeter auf der 25-Meter-Bahn. <strong>Das</strong><br />

ist für ein Knicklaufgewehr ein wirklich<br />

sehr annehmbarer Wert. Begeistert waren<br />

die Tester auch von der ZR-Montage.<br />

Durch sie blieb das ZF im Schuss nahezu<br />

auf der Stelle stehen, während das Gewehr<br />

leicht nach hinten ruckte. Auch verursachte<br />

das Element keine sichtbare<br />

Treffpunktverlagerung – hier kann man<br />

den Diana-Ingenieuren nur ein „Zur<br />

vollsten Zufriedenheit“ attestieren.<br />

Galt das Prädikat „Munitionsunfühlig“<br />

schon für die 20-Joule-Variante, so kann<br />

man es verstärkt auch auf das N-Tec Premium<br />

anwenden: Ob Match- oder Barracuda-<br />

oder auch Field-Target-Diabolo,<br />

alle Treffergruppen bewegten sich im<br />

Bereich von 30 bis 40 Millimetern. <strong>Das</strong> ist<br />

zwar auf zehn Meter keine Match-Qualität,<br />

reicht aber allemal aus, um Fallscheiben<br />

und Co. auf den Pelz zu rücken.<br />

Zwar saß das Zielfernrohr nicht auf einer<br />

ZR-Montage, sondern auf normalen Ringen,<br />

aber auch hier sorgte der noch vorhandene<br />

Rest von Prellschlag nicht für<br />

Irritationen bei Optik und Schützen.<br />

Oktober 2014


Diana N-Tec-Luftgewehre | TEST & TECHNIK<br />

Schießtest<br />

Diana N-Tec 340 Premium (7,5 Joule)<br />

Nr. Laborierung Streukreis (mm) Streukreis (mm)<br />

Diana N-Tec 340 Classic (20 Joule)<br />

1 JSB Match, 0,500 g 30 53 (33)<br />

2 Gamo Pro Magnum Penetration, 0,51 g 29 (26) 100 (97)<br />

3 RWS Super Field, 0,54 g 42 (32) 43<br />

4 H & N Field Target Trophy, 0,56 Gramm 40 (32) 44 (30)<br />

5 Diana High Power (ohne Gewichtsangabe) 37 (32) 27 (19)<br />

Anmerkungen: Streukreise in Millimetern, ermittelt aus zehn-Schuss-Gruppen, gemessen von Lochrand zu -rand. Geschossen auf zehn Meter (340<br />

Premium) bzw. 25 Meter (340 Classic) sitzend aufgelegt von der Sandsack-Auflage. Werte in Klammern nach Abzug eines Ausreißers.<br />

Fazit: Man kann den Diana-Ingenieuren<br />

durchaus attestieren, dass sie ihre Hausaufgaben<br />

gemacht haben. Beide N-Tecs<br />

schossen sich butterweich und begeisterten<br />

daneben die Tester auch durch die<br />

sehr saubere Verarbeitung. Wer die stärkere<br />

Variante kauft, sollte noch die 89<br />

Euro für die wirklich gute ZR-Montage<br />

drauflegen. Für die 7,5-Joule-Variante<br />

wäre das Element allerdings übertrieben,<br />

dazu ist der Prellschlag einfach zu<br />

gering. Insgesamt zwei sehr ansprechende<br />

Knicker.<br />

Text: Thomas Quirin<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

Die beiden Testwaffen sowie die Zielfernrohre<br />

und Montagen stammen direkt<br />

von Diana (www.diana.airguns.de), Wie bei fast allen Knicklaufgewehren muss man auch bei den N-Tecs vor dem Schuss<br />

Herzlichen Dank dafür!<br />

die automatisch beim Spannen betätigte Sicherung eindrücken.<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 41


TEST & TECHNIK | Drei elektronische Pulvertrickler<br />

Pulverdosiergeräte von Lyman, Hornady und RCBS:<br />

Nix zum Verpul<br />

42 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Drei elektronische Pulvertrickler | TEST & TECHNIK<br />

vern<br />

Wiederladen spart Kosten, Wiederladen erlaubt höchste<br />

Präzision. Doch wer sehr viele Patronen fertigen will, ohne<br />

seine Freizeit ganz und gar zu opfern, kommt an einem<br />

elektronischen Pulvertrickler kaum vorbei. So heißt es,<br />

aber stimmt das auch? <strong>VISIER</strong>-Autor Christopher Hocke<br />

nahm Geräte von drei US-Herstellern unter die Lupe.<br />

Es gibt eine Fülle von Gründen, warum<br />

man als Sportschütze und Jäger<br />

seine Munition selbst laboriert. Für<br />

den ambitionierten und viel schießenden<br />

Sportschützen dürften dies vorrangig<br />

die Abstimmung der Munitionskomponenten<br />

wie Hülsen, Geschosse, Pulver<br />

und Zündhütchen auf die eigene Waffe<br />

sowie die Schonung der Haushaltskasse<br />

gegenüber fabrikgeladener Munition<br />

sein. Jäger sind nicht die typische Wiederladeklientel,<br />

dennoch gibt es unter<br />

den Grünröcken so manchen experimentierfreudigen<br />

Anwender, der seine Laborierungen<br />

auf das im Revier vorkommende<br />

Wild abstimmen möchte.<br />

Wiederladen macht sich aber nur dann<br />

bezahlt, wenn man zum Einen eine gewisse<br />

Mindestmenge an Patronen lädt,<br />

um die nicht unerheblichen Kosten für<br />

die Ausrüstung zu amortisieren, und<br />

zum Anderen seine eigene Zeit nicht<br />

rechnet. Wer schon einmal Ladungen<br />

mit Maximaltoleranzen von 0,1 Grains<br />

(grs) für 100 oder mehr Patronen auf einer<br />

Pulverwaage einzeln abgewogen<br />

hat, der weiß, wie viel Zeit bereits nur<br />

dieser Schritt in Anspruch nimmt. Da<br />

wäre es doch ein Segen, wenn es ein<br />

elektronisches Helferlein gäbe, welches<br />

aus einem Pulverreservoir automatisch<br />

die gewünschte Menge abwiegt. Ein Segen<br />

– und genau den gibt es in Gestalt<br />

elektronischer Pulverdosiergeräte, auch<br />

bekannt als Pulvertrickler (to trickle =<br />

tröpfeln). Diverse Hersteller bieten diese<br />

bereits seit eine ganzen Weile an. Die<br />

<strong>VISIER</strong>-Tester bestellten beim Großhändler<br />

und Importeur Helmut Hofmann<br />

aus Mellrichstadt insgesamt drei Geräte.<br />

Zum Test traten an: Hornady Lock-N-<br />

Load Auto Charge Powder Dispenser, Lyman<br />

Gen 5 Touch-Screen Powder System<br />

und der Charge Master Combo von RBCS.<br />

Testfragen: Die beiden wichtigsten<br />

Kriterien für Pulvertrickler dürften die<br />

Dosierzeit und die Genauigkeit der eingegebenen<br />

Wunschladung sein. Weiter<br />

wollten die Tester wissen, wie groß die<br />

Streuung der Wägungen innerhalb einer<br />

Laborierung ausfallen. Dazu beschaffte<br />

<strong>VISIER</strong> zwei hochgenaue Waagen: eine<br />

Sartorius aus dem Laborbereich und<br />

eine GemPro 250 aus dem Wiederladebedarf.<br />

Beide Instrumente haben eine<br />

Messauflösung von 0,001 Gramm beziehungsweise<br />

0,02 Grains. Der Preis der<br />

Sartorius-Waage ist zwar mit knapp<br />

1200 Euro etwa sechsmal so hoch wie<br />

derjenige der GemPro, jedoch verfügt die<br />

Sartorius unter anderem über eine interne<br />

Eichung. Munitionshersteller und<br />

Prüfinstitute verwenden daher diese<br />

Waagen sehr häufig. Die abschließende<br />

Testfrage sollte klären, wie die Pulverdosierer<br />

mit unterschiedlichen Korngeometrien<br />

und -größen zurecht kommen.<br />

Dazu wurden alle Versuche mit vier unterschiedlichen<br />

Pulvern durchgeführt.<br />

Zeit und Genauigkeit: Je Pulversorte<br />

wählten die Tester eine aus der Praxis<br />

gebräuchliche Ladung aus. Insgesamt<br />

trickelten sie dann jeweils zehn Ladungen<br />

und stoppten die dafür benötigte<br />

Zeit. Anschließend prüften sie die Genauigkeit<br />

des Wiegens mit der Sartorius-<br />

Waage. <strong>Das</strong> feine Stäbchenpulver Vihtavuori<br />

N 310 sollte mit einer Lademenge<br />

von 4,2 Grains eine Ladung für das Kaliber<br />

9 mm <strong>Para</strong> repräsentieren. Stellvertretend<br />

für eine .357-Magnum-Patrone<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 43


TEST & TECHNIK | Drei elektronische Pulvertrickler<br />

Alle Geräte<br />

im Test liefen<br />

auch ohne den<br />

mitgelieferten<br />

Vorratsturm.<br />

Dies ist vor<br />

allem dann<br />

sinnvoll, wenn<br />

man kleine<br />

Pulvermengen<br />

oder nur geringe<br />

Stückzahlen<br />

laden will.<br />

Zur Entleerung der RCBS muss man den<br />

Drehverschluss auf der rechten Seite öffnen.<br />

Zum Lieferumfang des RCBS-Tricklers<br />

gehören ein Netzteil, zwei Eichgewichte,<br />

ein Reinigungspinsel, ein Vorratsturm,<br />

eine Pulverschale und ein Staubschutz.<br />

wurden 14,1 Grains des sehr feinen Blättchenpulvers<br />

Hodgdon H110 gewählt. Die<br />

gröberen Stäbchenpulver Vihtavuori<br />

N 540 mit 48,3 grs und Swiss Reload<br />

RS 80 mit 94,5 grs vertreten hier die Kaliber<br />

.308 Winchester und .338 Lapua.<br />

<strong>Das</strong> Gerät von Hornady zeigte sich als<br />

sehr anfällig. Regelmäßig wurde das<br />

eingegebene Ladungsgewicht überschritten,<br />

das Gerät quittiert dies mit<br />

„overload“ auf dem Display. Hornady<br />

bietet die Möglichkeit, über die Eingabe<br />

in das Bedienfeld aus drei Dosiergeschwindigkeiten<br />

(slow,<br />

normal und fast, also langsam,<br />

normal, schnell) zu wählen. Obwohl<br />

die Tester alle drei Modi je<br />

Pulversorte wählten, funktionierte<br />

die Hornady nur mit dem<br />

N 310 problemlos. Ein Abwiegen<br />

der Wunschladung mit dem<br />

H 110 war gar unmöglich. Fast<br />

jede der 30 Wiegungen mit dem<br />

Hodgdon Pulver überstieg den<br />

Eingabewert von 14,1 Grains, so<br />

dass hier keine Messwerte gesammelt<br />

werden konnten. Weiter<br />

kann man bei dem Gerät den<br />

Technische Daten Pulvertrickler<br />

Modell:<br />

Hornady Lock-N-Load Auto<br />

Charge Powder Dispenser<br />

Zeitpunkt verändern, ab dem der Dosiermotor<br />

vom Schnelllauf auf Feindosierung<br />

umstellt. Dadurch erhöht sich zwar<br />

die Dosierzeit, jedoch sollten die Ladungen<br />

dann genauer abgewogen werden.<br />

Leider funktionierte dies im Test nur bedingt,<br />

so dass es auch mit dieser Einstellung<br />

zu diversen Fehlmessungen kam.<br />

Völlig problemlos hingegen verlief das<br />

Dosieren mit dem Lyman-Gerät, unabhängig<br />

von der verwendeten Pulversor-<br />

Lyman Gen 5 Touch-<br />

Screen Powder System<br />

RCBS Charge<br />

Master Combo<br />

Preis: € 279,- € 399,- € 519,-<br />

Wiegebereich: Bis 1000 grs Bis 1500 grs 2–300 grs<br />

A u fl ö s u n g : 0,1 grs 0,1 grs 0,1 grs<br />

Länge: 265 mm 180 mm 325 mm<br />

Breite: 155 mm 280 mm 170 mm<br />

Höhe: 290 mm 280 mm 285 mm<br />

Gewicht: 938 g 1366 g 1431 g<br />

Importeur: Helmut Hofmann Helmut Hofmann Helmut Hofmann<br />

44 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Drei elektronische Pulvertrickler | TEST & TECHNIK<br />

<strong>Das</strong> Entleeren<br />

dauerte beim<br />

Hornady-<br />

Gerät wegen<br />

des geringen<br />

Öffnungsquerschnitts<br />

des Ablassrohres<br />

von<br />

allen Pulvertricklern<br />

am<br />

längsten.<br />

Hornady legt<br />

dem Gerät<br />

zwei Eichgewichte,<br />

einen<br />

Reinigungspinsel,<br />

ein<br />

Netzteil<br />

sowie einen<br />

Pulverturm<br />

und einen<br />

Staubschutzdeckel<br />

bei.<br />

Auch beim Hornady ist der Betrieb ohne Vorratsturm möglich. Hier<br />

verdeckt unter dem RS-80-Pulver liegt die Öffnung des Dosierrohres,<br />

durch welches das Pulver kontrolliert „abfließen“ kann.<br />

te. Bezogen auf die Dosierzeit hatte dieser<br />

Trickler bei allen geprüften Geräten<br />

die Nase vorn. In punkto Wiegegenauigkeit<br />

nehmen sich Lyman und Hornady<br />

nichts, ausgenommen, dass Lyman generell<br />

unter dem Wunschwert bleibt,<br />

wohingegen Hornady diesen regelmäßig<br />

überschreitet. Der Lyman-Trickler<br />

bietet somit in Bezug auf den Gasdruck<br />

mehr Reserven, wobei sich die Abweichungen<br />

im Bereich bis etwa 0,2 Grains<br />

abspielen. Je nach absoluter Pulvermenge<br />

eine teils zu vernachlässigende<br />

Abweichung.<br />

Seitens der Dosierzeit hinkt der RCBS-<br />

Trickler dem Lyman etwas hinterher. Jedoch<br />

bewies RCBS bei allen 40 Messungen<br />

die besten Genauigkeiten. Die<br />

Toleranzen zum Wunschwert spielen sich<br />

im Hunderstel-Grain-Bereich ab und dies<br />

unabhängig von der Pulversorte.<br />

Seit mehr als achtzig Jahren werden Büchsenpatronen<br />

von der Firma PPU (Partizan) gefertigt.<br />

Sie werden weltweit von Jägern und Sportschützen wegen<br />

ihrer hohen Präzision und Zuverlässigkeit geschätzt.<br />

Sehr gute ballistische Leistungen – bei allen Geschossarten<br />

– sind die herausragenden Merkmale.<br />

PPU – immer<br />

eine<br />

gute Wahl.<br />

www.leader-trading.com<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 45<br />

LEADER TRADING GmbH . Spindecksfeld 122 . 40883 Ratingen . Tel.: 02102 535742-0


TEST & TECHNIK | Drei elektronische Pulvertrickler<br />

Neben dem Mittelwert aus jeweils zehn<br />

Messungen ist natürlich auch die Abweichung<br />

der Einzelmessungen vom gewünschten<br />

Gewicht entscheidend. Je<br />

größer diese Streuung, desto größer<br />

sind auch die Gasdruckschwankungen,<br />

was sich in der Präzision niederschlägt.<br />

Spalte fünf in der Testtabelle zeigt den<br />

geringsten und den höchsten Wert aus<br />

den jeweils zehn Messungen. Die<br />

Schwankung wird maßgeblich von drei<br />

Faktoren bestimmt: der Korngröße, beziehungsweise<br />

der einzelnen Kornmasse,<br />

sowie der Rieselfähigkeit des verwendeten<br />

Pulvers und schlussendlich der Feinmotorik<br />

der Dosierantriebseinheit.<br />

Es wäre zu erwarten gewesen, dass das<br />

grobkörnige RS 80-Pulver wegen seiner<br />

größeren Kornmasse die höchsten<br />

Schwankungen aufweist. Dies war jedoch<br />

nicht der Fall. Entscheidender scheint die<br />

Rieselfähigkeit zu sein. Also ob das Pulverkorn<br />

durch seine Geometrie und Oberflächenbeschaffenheit<br />

leicht in Bewegung<br />

gerät und somit ungewollt aus<br />

dem Dosierrohr nachrieselt.<br />

Die Verwendung unterschiedlicher Pulver<br />

zeigte deutlich, dass die Pulverkorn-<br />

Mess-Ergebnisse<br />

Hornady Lock-N-Load<br />

Pulversorte Eingabewert<br />

(grs)<br />

Ausgabewert<br />

(grs)<br />

Mittelwert Kontrollwägung<br />

Sartorius (grs)<br />

Streuung Kontrollwägung<br />

Sartorius (grs)<br />

Dosierdauer<br />

(sec)<br />

VV N310 * 4,2 4,1 – 4,2 4,272 4,20 – 4,36 27,8<br />

VV N310 ** 4,2 4,2 4,208 4,14 – 4,28 19,5<br />

VV N310 *** 4,2 4,2 4,218 4,14 – 4,38 13,1<br />

Hodgdon H110 * 14,1 Fehlmessung - - -<br />

Hodgdon H110 ** 14,1 Fehlmessung - - -<br />

Hodgdon H110 *** 14,1 Fehlmessung - - -<br />

VV N540 * 48,3 48,3 48,378 48,30 – 48,44 21,2<br />

VV N540 ** 48,3 48,3 48,360 48,24 – 48,46 22,3<br />

VV N540 *** 48,3 Fehlmessung - - -<br />

RS 80 * 94,5 94,5 94,677 94,60 – 94,78 31,1<br />

RS 80 ** 94,5 Fehlmessung - - -<br />

RS 80 *** 94,5 94,5 94,660 94,60 – 94,72 24,0<br />

Lyman Gen 5<br />

Pulversorte<br />

Eingabewert<br />

(grs)<br />

Ausgabewert<br />

(grs)<br />

Mittelwert Kontrollwägung<br />

Sartorius (grs)<br />

Streuung Kontrollwägung<br />

Sartorius (grs)<br />

Dosierdauer<br />

(sec)<br />

VV N310 4,2 4,1 – 4,2 4,138 4,04 – 4,24 14,6<br />

Hodgdon H110 14,1 14,0 – 14,1 14,002 13,96 – 14,06 10,6<br />

VV N540 48,3 48,2 – 48,4 48,144 48,06 – 48,32 21,5<br />

RS 80 94,5 94,4 – 94,6 94,276 94,16 – 94,42 23,0<br />

RCBS Charge Master Combo<br />

Pulversorte Eingabewert<br />

(grs)<br />

Ausgabewert<br />

(grs)<br />

Mittelwert Kontrollwägung<br />

Sartorius (grs)<br />

Streuung Kontrollwägung<br />

Sartorius (grs)<br />

Mittelwert Dosierdauer<br />

(sec)<br />

VV N310 4,2 4,2 4,172 4,10 – 4,28 15,8<br />

Hodgdon H110 14,1 14,1 14,076 14,00 – 14,16 19,7<br />

VV N540 48,3 48,3 48,296 48,24 – 48,40 28,0<br />

RS 80 94,5 94,5 94,514 94,40 – 94,62 35,2<br />

Hinweise: * Dosiergeschwindigkeit Slow-Modus (langsam), ** Dosiergeschwindigkeit Normal-Modus, *** Dosiergeschwindigkeit Fast-Modus<br />

(schnell), VV = Vihtavuori, RS = Reload Swiss. grs = Grains. sec = Sekunde.<br />

46 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Drei elektronische Pulvertriggler | TEST & TECHNIK<br />

größe beim Erreichen des Wunschgewichtes<br />

eher eine untergeordnete Rolle<br />

spielt. Teilweise, wie beim RCBS-Gerät,<br />

fiel die Schwankung beim groben RS 80-<br />

Pulver sogar kleiner aus als beim fein-<br />

körnigen Hodgdon-Pulver. Wie stets im<br />

Leben gibt es nicht nur Schwarz oder<br />

Weiß, sondern eine Menge an Faktoren,<br />

die ein exakte Wiegeergebnis beeinflussen.<br />

Der Charge Master Combo von RBCS<br />

GARANTIERTE<br />

PRÄZISION!<br />

NEU!!! Lieferbar als Steinschlossund<br />

Perkussionsbüchse<br />

in den Kalibern .45, .50, .54<br />

Neue<br />

Black Edition!<br />

Hervorragend<br />

geeignet für den<br />

anspruchsvollen<br />

Schützen<br />

Die im Test verwendeten Pulver. Im Uhrzeigersinn von links oben beginnend:<br />

Hodgdon H110, Vihtavuori N310, Vihtavuori N540, Swiss Reload RS80.<br />

<strong>Das</strong> meiste Zubehör gönnt Lyman<br />

seinen Kunden: Es besteht<br />

aus Eichgewicht, Waagschale,<br />

Feindosierstopfen, Pinsel, Staubschutzdeckel,<br />

zwei Extra-Lagern<br />

für das Dosierrohr, Vorratsturm,<br />

Netzteil und einer faltbaren Abdeckhaube<br />

für das Instrument (l.)<br />

Hawken<br />

Edition Black<br />

Matchausführung<br />

Steinschloss/<br />

Perkussionschloss<br />

Diopter mit feiner und präziser<br />

Seiten- und Höheneinstellung.<br />

Tunnelkorn mit Perlkorn, handbearbeiteter<br />

Schaft aus Walnussholz,<br />

geölt. Ideale Wettkampfwaffe, DSB<br />

konform, mit sehr gutem Schussbild<br />

für 50 m Disziplinen.<br />

Lieferumfang:<br />

bewährte Ladedaten<br />

gepolstertes Wildlederfutteral<br />

798,98 E<br />

inkl. MwSt. und Versand innerhalb Deutschland<br />

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Kleestraße 27 · 52396 Heimbach-Hasenfeld<br />

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www.artax-vorderlader.de<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 47


TEST & TECHNIK | Drei elektronische Pulvertrickler<br />

konnte somit das Rennen in diesem Test<br />

deutlich für sich entscheiden.<br />

Fazit: Die getesteten Trickler sind auf<br />

jeden Fall eine Erleichterung beim Herstellen<br />

von präzisen Laborierungen.<br />

Zeitlich gesehen lohnt sich der Einsatz<br />

freilich erst ab einer gewissen Menge an<br />

zu ladenden Patronen. Ansonsten dauert<br />

das Aufwärmen und abschließende<br />

Reinigen der Geräte länger als das händische<br />

Wiegen von zehn Pulverladun-<br />

Am besten ging<br />

die Entleerung des<br />

Pulverreservoirs bei<br />

der Lyman. Hierzu<br />

klappt man eine<br />

kleine Rutsche aus<br />

und durch Hochdrücken<br />

eines<br />

Schiebers gelangt<br />

das Pulver flugs<br />

in den Auffangbehälter.<br />

gen. Wer jedoch regelmäßig große Mengen<br />

an präzise geladenen Patronen<br />

herstellen will, wird an den elektronischen<br />

Helfern seine Freude haben. Ob<br />

die Entscheidung nun auf Lyman oder<br />

RCBS fällt, ist eine reine Geschmacksfrage.<br />

Zuverlässig und präzise arbeiten<br />

beide Geräte. Der Hornady Lock-N-Load<br />

ist mit 279 Euro zwar mit Abstand das<br />

preisgünstigste Gerät im Test. Jedoch<br />

zeigte es vor allem beim Wiegen einige<br />

Schwächen, welche auch durch entsprechendes<br />

Anpassen der Trickle-Geschwindigkeit<br />

an das jeweilige Pulver<br />

nur teilweise behoben werden konnten.<br />

Zeitlich bieten die elektronischen Dosierer<br />

gegenüber mechanisch bedienten<br />

Pulverfüllern kaum Vorteile. Je nach<br />

Pulvermenge dürfte das händische Wiegen<br />

sogar schneller vonstatten gehen.<br />

Sicher ist jedoch, dass die elektronischen<br />

Helfer dem Wiederlader seine Arbeiten<br />

auf jeden Fall erleichtern.<br />

Text: Christopher Hocke<br />

und Thomas Quirin<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

Die getesteten Geräte stammen aus dem<br />

Bestand von Helmut Hofmann (www.<br />

helmuthofmann.de). Sartorius Lab Instruments<br />

(www.sartorius.com) lieferte<br />

seine Präzisionswaage Entris 623 I-1S,<br />

und Jürgen Hofsäss (www.wiederladewaagen.de)<br />

unterstützte den Test mit<br />

der GemPro 250. Allen Firmen ein herzliches<br />

Dankeschön!<br />

Hier der Originaltext von <strong>VISIER</strong>-Leser<br />

Andreas Severin, der sich die drei<br />

Geräte zum Testen einmal genauer angeschaut<br />

hat.<br />

„Seit einiger Zeit werde ich von Schützenkameraden<br />

und Jägern wiederholt<br />

gefragt, wie man die optimale Patrone<br />

lädt. Die Antwort meinerseits lautet lapidar:<br />

Mit viel Zeit und Hingabe. Jetzt<br />

fiel das Wort ‚Zeit‘, in unserer hektischen<br />

und schnelllebigen Welt ein kostbares<br />

Gut. Als langjähriger Wiederlader<br />

und Vielschießer bediene ich mich von<br />

Anfang an eines Pulverfüllers mit Mikrometerverstellung,<br />

Pulvertrickler und<br />

Balkenwaage, allesamt von RCBS.<br />

Auf die Frage hin, was ich von elektrischen<br />

Pulverdosierern halte, hatte ich<br />

zunächst keine Antwort. Also machte<br />

ich mich zusammen mit Christopher Hocke<br />

kundig, was der Markt so bietet.<br />

RCBS, Lyman und Hornady waren die<br />

verfügbaren Hersteller. <strong>Das</strong> erste Gerät,<br />

mit dem ich mich auseinander setzte,<br />

war der Platzhirsch von RCBS. <strong>Das</strong> Gerät<br />

ist zweiteilig, d.h. das Wiege-Element<br />

lässt sich von der Dosiereinheit trennen<br />

und separat nutzen.<br />

Zum Testen von Genauigkeit und Zeit eines<br />

Dosiervorgangs unternahm ich Versuche<br />

mit unterschiedlich groben Pulversorten.<br />

Die durchschnittlich<br />

ermittelten Zeiten, vor allem bei hohen<br />

Ladegewichten, waren zu groß und die<br />

Werte beim Gewicht differierten nach<br />

der Kontrollwägung mit einer Laborwaage.<br />

Die Konkurrenzprodukte von Lyman<br />

und Hornady verhielten sich nicht<br />

viel anders. Den Schützenkameraden<br />

der Schwarzen Zunft muss ich leider sagen,<br />

dass alle Hersteller die Verwendung<br />

von Schwarzpulver oder Pyrodex verbieten.<br />

Bedingt möglich wäre das Abwiegen<br />

von Schroten bis 2,4 mm. <strong>Das</strong> Entleeren<br />

des Pulvers nach dem Gebrauch<br />

der Geräte stellte sich als langwierig<br />

heraus, weil die Trickler nicht einfach<br />

umgekippt werden dürfen. Trotz Ablaufrohr<br />

halten sich Restmengen im Dosierrohr<br />

und durch statische Aufladung im<br />

Pulverreservoir sehr hartnäckig. Beim<br />

Gesamteindruck der drei Testkandidaten<br />

sticht das Lyman schon durch seine<br />

kompakte Bauweise und Zubehör wie<br />

Staubschutzhülle, integriertes Staufach<br />

für Netzteil und Reinigungspinsel, hervor.<br />

Die deutschen Bedienungsanleitungen<br />

muß man sich leider auf eigene<br />

Faust aus dem Internet beschaffen.<br />

Fazit: Alles in allem, wer es braucht, soll<br />

es nehmen. Ich bleibe bei manuellem<br />

Pulverfüller und Trickler. Jedenfalls bin<br />

ich nach jahrzehntelanger Erfahrung im<br />

Umgang damit viel schneller und habe<br />

keinen lästigen Aufbau- und Entleerungsvorgang.“<br />

48 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Drei elektronische Pulvertrickler | TEST & TECHNIK<br />

X<br />

Abgabe nur an Erwerbsberechtigte.<br />

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Die Entwicklung der GECO 9 mm Luger HEXAGON ist gespickt mit Innovationen. Sie ist eine Kombination deutscher<br />

Ingenieurs kunst und Schweizer Präzision. Entstanden ist eine Hochleistungs - Präzisionspatrone für höchste<br />

sportliche Ansprüche.<br />

Oktober 2014<br />

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GECO is a registered trademark of RUAG Ammotec, a RUAG Group Company<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 49


TEST & TECHNIK | Savage 116 Bear Hunter<br />

Repetierbüchse Savage 116 Bear Hunter:<br />

Nicht nur<br />

Hier wurde die Savage-Büchse 116<br />

Bear Hunter in der Praxis ausprobiert<br />

– vor dem Hintergrund der herrlichen<br />

Tafelberge, wie sie typisch sind für<br />

das Damaraland im Nordwesten<br />

Namibias.<br />

50 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Savage 116 Bear Hunter | TEST & TECHNIK<br />

für Bärenjäger<br />

Robuste Stainless-Repetierbüchsen mit Kunststoffschäften werden gern von<br />

Profis geführt, die bei jedem Wetter unter harten Bedingungen jagen. Daher<br />

eignen sich diese Büchsen besonders auch für Jagden in der Wildnis. Visier hat<br />

die Savage Bear Hunter (Bärenjäger) unter anderem auch in Afrika getestet.<br />

Während Ende des vergangenen<br />

Jahrhunderts Stainless-<strong>Waffen</strong><br />

mit Synthetik-Schäften im<br />

deutschsprachigen Raum bei der Jagd<br />

noch argwöhnisch bestaunte Exoten<br />

waren, sieht man sie heute oft. Besonders<br />

häufig finden sie sich bei Jägern,<br />

die viel und nicht nur bei Sonnenschein<br />

jagen. Die Vorteile liegen auf der Hand,<br />

der Pflegeaufwand ist hier minimal.<br />

Nach einer verregneten Morgenpirsch<br />

genügt es, die Büchse grob abzutrocknen<br />

und mit geöffnetem Verschluss im<br />

Jagdzimmer trocknen zu lassen. (Natürlich<br />

nur, wenn man daneben sitzend seine<br />

E-Mails erledigt. Sonst gehört sie in<br />

den <strong>Waffen</strong>schrank!) Eine traditionell<br />

gefertigte Bockbüchsflinte beispielsweise<br />

muss in solchen Fällen sorgfältig<br />

gereinigt und geölt werden, um Rost zu<br />

verhindern. Schönheitspreise gewinnen<br />

Stainless-Büchsen aber kaum. Traditionsbewusste<br />

Jäger führen sie daher selten.<br />

Besonders mit Camouflage-Schäften<br />

halten sie diese Gewehre für zu<br />

militärisch oder zu „amerikanisch“.<br />

Die Testwaffe: Die Savage 116 Bear<br />

Hunter kam Mitte Mai 2014 vom Importeur<br />

Helmut Hofmann. Mit .300 Winchester<br />

Magnum bot sie ein Kaliber, das<br />

sich für fast alle Wildarten dieser Welt<br />

einsetzen lässt, allerdings nicht für<br />

Büffel und andere Dickhäuter. Zu den<br />

weiteren für diesen Büchsentyp lieferbaren<br />

Kalibern zählen .300 WSM, .338<br />

WinMag, .375 Ruger. Alles Kaliber für die<br />

Oktober 2014<br />

Großwildjagd, die .375 Ruger ist sogar<br />

„Büffel-tauglich“. Mittels Weaver-<br />

Schiene und Quick-Release-Ringen mit<br />

Klemmbacken war ein Leupold-VX6-Zielfernrohr<br />

(2-12 x 42, Duplex Absehen mit<br />

zuschaltbarem Leuchtpunkt) montiert.<br />

Da die Büchse sowohl bei der Auslandsjagd<br />

als auch in Deutschland im niedersächsischen<br />

Staatsforst auf Hochwild<br />

(Sauen und Rotwild) eingesetzt werden<br />

sollte, schossen die Tester sie mit bleifreier<br />

Munition ein – die verwendete<br />

Sorte: Barnes VOR-TX, 165 Grains Tipped<br />

TSX BT. Seit dem 1. April 2014 ist im niedersächsischen<br />

Staatsforst (und in vielen<br />

anderen Staatsforstbetrieben) die<br />

Verwendung von bleifreier Munition vorgeschrieben.<br />

<strong>Das</strong> mit der Büchse angelieferte<br />

Schussbild zeigte einen Fünf-<br />

Schuss-Streukreis von zwei Zentimetern.<br />

Zum Tester kam die Büchse in einem Savage-Megaline-<strong>Waffen</strong>koffer<br />

mit zwei<br />

Zahlenschloss- und zwei Schnapp-Verschlüssen.<br />

Dieser Kunststoffkoffer eignet<br />

sich auch für Transporte in Flugzeugen.<br />

Tipp: Die zwei außen liegenden<br />

Verschlüsse verfügen über kein Schloss.<br />

Diese sollte man unbedingt mit Klebeband<br />

sichern, zumal das auch der zusätzlichen<br />

Stabilität dient.<br />

Die Technik: Der Repetierer verriegelt<br />

mit zwei feststehenden und zwei drehbaren<br />

Warzen im 585-Millimeter-Lauf,<br />

der über keine offene Visierung verfügt.<br />

Mittels schwarzem Demontagedrücker<br />

vor dem Abzugsbügel kann die Kammer<br />

entriegelt und entnommen werden. Der<br />

matt gestrahlte Stainless-Lauf ist geflutet<br />

und mit einer verstellbaren Mündungsbremse<br />

versehen: Einfach an den<br />

gerändelten Partien anfassen und um<br />

zirka 20 Grad drehen, dann lässt sie sich<br />

öffnen und schließen, mit etwas Übung<br />

sogar geräuschlos. <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> fasst<br />

drei Patronen, eine lässt sich zusätzlich<br />

ins Patronenlager laden. Am <strong>Magazin</strong>deckel<br />

sitzt vorn ein Entriegelungsdrücker,<br />

über den sich der Deckel zum Entnehmen<br />

der Patronen und zur <strong>Waffen</strong>pflege<br />

öffnen lässt. Den Deckel ziert das<br />

Trittsiegel eines Bären, recht treffend<br />

für die „Bear Hunter“-Büchse.<br />

Eine echte technische Besonderheit ist<br />

der im Abzugsgewicht von 170 bis 1130 g<br />

verstellbare AccuTrigger. Laut Firmeninfo<br />

soll das der Schütze auch ohne Hilfe<br />

des Büchsenmachers bewerkstelligen<br />

können. Der dazu notwendige Schlüssel<br />

war allerdings nicht mitgeliefert worden.<br />

Außerdem ließ sich das System mit<br />

herkömmlichem Werkzeug nicht aus<br />

dem Schaft entnehmen, was die Voraussetzung<br />

zur Verstellung des Abzuges ist.<br />

Die Büchse wurde also mit dem gelieferten<br />

Abzugsgewicht von 1712 g geführt<br />

(dieser Wert entspricht dem Mittel von<br />

fünf Messungen mit der Lyman Trigger<br />

Pull Gauge). Der „Trigger“ gilt mit dem<br />

zusätzlichen Mittelzüngel, das vor der<br />

eigentlichen Schussabgabe betätigt<br />

werden muss, als sehr sicher. Als sicher<br />

und praxisgerecht erweist sich auch die<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 51


TEST & TECHNIK | Savage 116 Bear Hunter<br />

Beim Ausklappen des <strong>Magazin</strong>bodens entspannt sich die <strong>Magazin</strong>feder.<br />

Mitunter rutscht dabei der aus Kunststoff gefertigte und nur<br />

aufgesteckte Zubringer ab: Auf der Jagd ist das ein „No Go“. Doch<br />

das Problem lässt sich mit einem Tröpfchen Kleber im Nu beheben.<br />

Die Savage 116 Bear Hunter hat einen glatt laufenden Vier-<br />

Warzen-Verschluss mit kurzem, breitem Auszieher. Verziert<br />

ist die Kammer mit dekorativem Sonnenschliff – am Griff<br />

blieb aber eine leichte Gussnaht stehen.<br />

lautlos zu bedienende Schiebesicherung<br />

auf dem Kolbenhals hinter dem<br />

Schlösschen. In hinterster Stellung wird<br />

die Kammer verriegelt. In mittlerer ist<br />

weiterhin keine Schussabgabe möglich,<br />

die Kammer lässt sich aber öffnen, etwa<br />

zum Entladen. Und in vorderster Stellung<br />

kann der Schuss dann brechen. Der<br />

Camouflage-Synthetikschaft mit <strong>Pistolen</strong>griff<br />

ohne Backe mit weicher Gummikappe<br />

sorgt zusätzlich zur Mündungsbremse<br />

für rückstoßarmes Schießen.<br />

Der Test: Vor dem jagdpraktischen Einsatz<br />

ging es zunächst auf den Schießstand,<br />

um den Haltepunkt mit den Barnes<br />

VOR-TX Patronen leicht nach unten<br />

zu korrigieren. Vom Sandsack aus der<br />

Schulter geschossen, erzielte ein Tester<br />

52 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

mit der Barnes-Laborierung Streukreise<br />

von 27 Millimetern, wobei aus der Schulter<br />

leichte Schützenstreuung nicht ausgeschlossen<br />

ist (weitere Laborierungen<br />

siehe Tabelle). Treffpunktveränderungen<br />

mit offener oder geschlossener<br />

Mündungsbremse waren nicht festzustellen.<br />

Der erste Auslandseinsatz führte<br />

die Tester, Andreas Rockstroh und Jochem<br />

Klämbt, in den Nordwesten Namibias,<br />

ins Damaraland in der Region Kunene.<br />

Ungezäunte Wildnis bis hinauf an<br />

die angolanische Grenze (und weiter).<br />

Nur wenige Menschen vom Volk der Damara<br />

züchten hier Vieh und nutzen die<br />

Wildtierbestände in Zusammenarbeit<br />

mit dem Naturschutz und den örtlichen<br />

Berufsjägern. Alle drei afrikanischen<br />

Großkatzen (Gepard, Leopard und<br />

Löwe), Elefanten und sogar die stark gefährdeten<br />

Spitzmaulnashörner kommen<br />

hier vor. Büffel jedoch nicht. Dafür ist es<br />

in dieser Region zu trocken.<br />

Neben den genannten Arten leben hier<br />

zahlreiche Großantilopen, Bergzebras<br />

und Springböcke, von den Damara wie<br />

auch von Gastjägern nachhaltig bejagt.<br />

Im Testzeitraum brachte die Savage je<br />

zwei Oryx, Kudus und Zebras sowie vier<br />

Springböcke zur Strecke. Die Schussentfernungen<br />

lagen zwischen 120 und 350<br />

Metern. Bei guten Kammertreffern auch<br />

auf weite Entfernung verendete das Wild<br />

am Anschuss oder nach kurzer Todesflucht.<br />

Selbst bei Treffern hinter dem<br />

Herz-Lungen-Raum waren die Nachsuchen<br />

kurz. Nur ein Kudu war trotz beid-<br />

Oktober 2014


Savage 116 Bear Hunter | TEST & TECHNIK<br />

Modell<br />

Preis:<br />

Kaliber:<br />

Lauflänge:<br />

Gesamtlänge:<br />

Abzugsgewicht:<br />

Gewicht:<br />

Savage 116 Bear Hunter<br />

€ 1359,- (ohne Zielfernrohr)<br />

.300 Winchester Magnum<br />

585 mm<br />

1124 mm<br />

1712 g, verstellbar<br />

3340 g<br />

Vorn auf dem kannelierten Lauf sitzt ein 60 Millimeter langer<br />

Kompensator, rundum zickzackförmig gelocht. Dreht man diesen<br />

Kompensator um zirka 20 Grad, lässt er sich zu- und abschalten.<br />

seitigem Lungentreffer nach 15-minütiger<br />

Nachsuche 500 Meter vom Anschuss<br />

noch nicht verendet, so dass ein Fangschuss<br />

notwendig war. Bei der in<br />

Deutschland üblichen Wartezeit von ein<br />

bis zwei Stunden bis zur Nachsuche wäre<br />

das Wild sicherlich mit diesem Treffer<br />

verendet gewesen. Dieses Warten ist jedoch<br />

in Afrika nicht üblich. Außerdem<br />

gilt afrikanisches Wild grundsätzlich als<br />

schusshärter als europäisches.<br />

Die Tester konnten bei leichten Schrägschüssen<br />

zwei Geschosse aus den Wildkörpern<br />

(Kudu und Oryx) bergen (siehe<br />

Foto Seite 54). Eines ohne harten Knochentreffer<br />

saß klassisch aufgepilzt auf<br />

der Ausschussseite unter der Decke<br />

(Haut). Beim zweiten lag auf der Einschussseite<br />

ein harter Knochentreffer<br />

(Schultergelenk) vor. Der führte dazu,<br />

dass zwei der vier Fahnen abrissen. Der<br />

Geschossrest steckte ebenfalls auf der<br />

Ausschussseite unter der Decke. Alle anderen<br />

Schüsse brachten Ausschuss. Die<br />

Büchse schießt sich besonders mit offener<br />

Mündungsbremse sehr angenehm<br />

und präzise. Es empfiehlt sich allerdings<br />

unbedingt ein Gehörschutz, sonst drohen<br />

Gehörschäden. Subjektiv empfanden<br />

die Tester das Rückstoßverhalten bei<br />

offener Mündungsbremse vergleichbar<br />

mit Schüssen aus einer schweren Büchse<br />

im Kaliber .30-06 Springfield. Eine Rolle<br />

spielt dabei sicherlich auch das hohe Gewicht<br />

von 3,34 kg der Büchse (ohne Zielfernrohr<br />

und Montage). <strong>Das</strong> Gewicht und<br />

die rückstoßmindernde Mündungsbremse<br />

erleichtern präzises Schießen. Bei<br />

langen Pirschen im heißen Afrika drückt<br />

so eine Büchse allerdings auf den Schultern.<br />

Nicht zuletzt auch deshalb, weil der<br />

vordere Riemenbügel am Vorderschaft<br />

sitzt und die Büchse mit dem schweren<br />

Lauf damit kopflastig wird.<br />

Durch die Weaver-Schiene ist ein Teil des<br />

Ladefensters verdeckt, was das Füllen<br />

Zielfernrohrmontagen von EAW<br />

93<br />

Marken-Namen<br />

Für über 90 Hersteller fertigen wir<br />

Montagen. Darüber hinaus machen<br />

wir Spezialanfertigungen für jede gewünschte<br />

Waffe. Wann holen Sie sich<br />

Ihre EAW-Montage?<br />

Qualität seit 1919.<br />

Ernst Apel GmbH<br />

Am Kirschberg 3 | 97218 Gerbrunn<br />

Tel. +49(0)931/70 71 91 | www.eaw.de<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 53


TEST & TECHNIK | Savage 116 Bear Hunter<br />

Schießtest: Savage 116 Bear Hunter<br />

Nr. Fabrikpatrone Streukreis (mm)<br />

1 165 grs Barnes VOR-TX Tipped TSX BT 20 mm*<br />

27 mm**<br />

2 180 grs Lapua Naturalis 34 mm<br />

3 180 grs Sellier & Bellot SPCE 64 mm ( 52 mm)<br />

4 158 grs RWS Silver Selection, Uni Professional 38 mm (27 mm)<br />

5 195 grs Hornady GR BTHP 31 mm<br />

Anmerkungen und Abkürzungen: Streukreis aus Fünf-Schuss-Gruppen<br />

geschossen, sitzend aufgelegt vom Sandsack aus der Schulter mit Zielfernrohr,<br />

angegeben in Millimetern, gemessen von Einschussmitte zu -mitte. grs = Grains<br />

(1 Grain = 0,0648 Gramm). *Schussbild des Lieferanten, **Schussbild der Tester.<br />

des <strong>Magazin</strong>s etwas umständlich macht.<br />

Gelegentlich verkeilen sich die Patronen,<br />

und man „fummelt“ die Munition<br />

wieder heraus. Vom Öffnen des <strong>Magazin</strong>deckels<br />

raten die Tester im praktischen<br />

Jagdbetrieb ab. Schon beim ersten<br />

Mal rutschte der auf die Feder<br />

aufgesteckte Kunststoffzubringer ab.<br />

Es dauert dann einige Zeit, bis man alles<br />

wieder zusammengesetzt hat. Fatal,<br />

wenn es bei der Jagd schnell gehen<br />

muss. Allerdings sollte sich der reiselustige<br />

Zubringer und damit der Schwachpunkt<br />

mit einem Tropfen Klebstoff fixieren<br />

lassen. Bei leergeschossenem Tank<br />

lässt sich freilich problemlos eine Patrone<br />

von oben nachladen, ohne dass sie<br />

ins <strong>Magazin</strong> gedrückt werden muss. <strong>Das</strong><br />

funktioniert sehr schnell und hilft,<br />

Stress zu vermeiden.<br />

<strong>Das</strong> Zielfernrohr: Es ist nicht Aufgabe<br />

eines <strong>Waffen</strong>tests, detailliert auf das<br />

verwendete ZF einzugehen. Daher nur so<br />

viel: Bewusst wurde trotz zu erwartender<br />

weiter Schüsse ein Zielglas im mittleren<br />

Vergrößerungsbereich gewählt,<br />

um zeitaufwändigen <strong>Para</strong>llaxeausgleich<br />

zu vermeiden. In der jagdlichen Praxis<br />

reicht oft die Zeit nicht dafür. <strong>Das</strong> Leupold<br />

VX-6 2-12 x 42 (1455 Euro) liefert<br />

ein klares randscharfes Bild. Man muss<br />

aber zentral hineinblicken, sonst kommt<br />

es zu stärkerer Schattenbildung. <strong>Das</strong><br />

Absehen verdeckt auf 100 Meter etwa 25<br />

mm vom Ziel. Die Vergrößerungsverstellung<br />

läuft recht schwer. Dämmerungs-<br />

Diesen Zebra-Hengst<br />

erlegte <strong>VISIER</strong>-Autor<br />

Andreas Rockstroh auf<br />

etwa 250 Meter mit der<br />

Savage-Testwaffe.<br />

Von links: die Patronen Nummern 2 bis 4 der Tabelle<br />

(Nr. 1 ist leider nicht abgebildet).<br />

Zwei der in Afrika<br />

verschossenen<br />

Barnes-Projektile:<br />

Links rissen nach<br />

hartem Knochentreffer<br />

zwei der<br />

vier Fahnen ab.<br />

Beim rechten<br />

Geschoss gab es<br />

keinen harten<br />

Knochentreffer.<br />

So pilzte es<br />

lehrbuchgerecht<br />

auf und fand sich<br />

Ausschuss-seitig<br />

unter der Decke.<br />

54 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Savage 116 Bear Hunter | TEST & TECHNIK<br />

leistung ist bei der Tagesjagd in Afrika<br />

nicht gefordert. <strong>Das</strong> relativ kleine Sehfeld<br />

(3,2 m bei maximaler Vergrößerung)<br />

führte dazu, dass die Tester meist<br />

mit acht- bis zehnfacher Vergrößerung<br />

schossen. <strong>Das</strong> Ziel ließ sich so schneller<br />

erfassen als bei voller Vergrößerung.<br />

<strong>Das</strong> Leupold-Zielfernrohr wurde, wie bereits<br />

erwähnt, per Weaver-Schiene und<br />

QR-Montage mit der Büchse verbunden.<br />

Die Klemmbacken der Montage werden<br />

durch Hebelschrauben auf der linken<br />

<strong>Waffen</strong>seite festgesetzt, ohne einzurasten.<br />

Da man in den riesigen Jagdgebieten<br />

Afrikas viel auf schlechten Pisten<br />

fährt, verbrachten die Tester die Büchse<br />

in einem Transportkorb auf dem Dach<br />

des Toyota Land Cruiser, gut geschützt<br />

in dicken Decken, auf der linken <strong>Waffen</strong>seite,<br />

also mit dem Kammerstängel nach<br />

oben und den Montageschrauben nach<br />

unten liegend. Nicht im Futteral also,<br />

um die Büchse schnell griffbereit zu haben.<br />

Nach einer tiefen Bodenwelle, die<br />

der Büchse einen heftigen Schlag versetzte,<br />

pirschte einer der beiden Tester<br />

einen Springbock an … den er auf 100<br />

Meter fehlte. Ratlose Blicke zwischen<br />

Berufsjäger und Jagdgast. Beim Überprüfen<br />

der Waffe zeigte sich, dass sich<br />

die vordere Klemmschraube der Montage<br />

gelöst hatte. <strong>Das</strong> ZF war also vorn locker.<br />

Nach Feststellen der Klemmbacken<br />

schoss die Waffe 100 mm tief, was aber<br />

auch im Gelände leicht zu korrigieren<br />

war. Regelmäßige Kontrolle der Montage<br />

war also notwendig.<br />

Fazit: Bei der Savage Bear Hunter handelt<br />

es sich um eine robuste, pflegeleichte<br />

Repetierbüchse mit ausgezeichneter<br />

Schussleistung, die sich auch für<br />

Distanzen über 300 Meter eignet. Besonders<br />

positiv fiel der AccuTrigger auf,<br />

ein perfekter Abzug, nicht selbstverständlich<br />

bei US-Büchsen in dieser<br />

Preisklasse. Schwachpunkte der Savage<br />

sind das <strong>Magazin</strong>, insbesondere in Kombination<br />

mit der Weaver-Schiene, sowie<br />

die QR-Montage, die sich bei hartem<br />

Einsatz lockern kann. Da ohnehin keine<br />

offene Visierung vorhanden ist, könnte<br />

eine Festmontage die Lösung sein. Zumindest<br />

sollten bei der QR-Montage die<br />

Klemmschrauben fest verklebt werden,<br />

was aber einen Zielfernrohrwechsel erschwert.<br />

Für Wildnisjagden empfehlen<br />

die Tester ein Ersatzzielfernrohr mitzunehmen.<br />

Nicht zuletzt, weil die Büchse<br />

über keine offene Visierung verfügt.<br />

Dann ist sicherlich eine etwas teurere<br />

Schwenkmontage die bessere Lösung.<br />

Text: Andreas Rockstroh<br />

und Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Andreas Rockstroh<br />

und Michael Schippers<br />

Die Testwaffe kam samt dem montierten<br />

Leupold-Zielfernrohr vom Importeur<br />

Helmut Hofmann GmbH (www.helmuthofmann.de)<br />

– vielen Dank!<br />

Jochem Klämbt gelang eine Dublette auf zwei sehr alte weibliche Oryx.<br />

Die beiden Stücke zogen allein und führten keine Kälber.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 55


TEST & TECHNIK | Beretta 92 Stock<br />

Vergessene Sportpistole Beretta 92 Stock:<br />

Kein Platz an d<br />

Nur kurz währte Berettas<br />

Versuch, großkalibrige<br />

<strong>Pistolen</strong> auch im Sportbereich<br />

zu etablieren.<br />

Neben dem Schwestermodell<br />

92 Combat fand<br />

sich auch das Modell<br />

92 Stock nur für kurze<br />

Zeit im Sortiment des<br />

italienischen Traditionsherstellers.<br />

Unter den Branchengrößen im Bereich<br />

Zentralfeuer-<strong>Pistolen</strong> ist<br />

Beretta heute der einzige Hersteller,<br />

der keine sportlich ausgelegten<br />

Versionen seiner <strong>Pistolen</strong> anbietet. Und<br />

das hat in Gardone Tradition: Nächstes<br />

Jahr feiert Berettas <strong>Para</strong>depferd unter<br />

den Großkaliberpistolen seinen 40. Geburtstag.<br />

In den vier Dekaden gab es<br />

aber nur für sehr kurze Zeit reinrassige<br />

Sportversionen. 1997 und damit stolze<br />

22 Jahre nach dem Stapellauf der Beretta<br />

92 lancierte die <strong>Waffen</strong>schmiede mit<br />

der 92 „Combat“ und der 92 „Stock“<br />

erstmals zwei Wettkampfvarianten, die<br />

sich durch einen längeren Lauf, andere<br />

Griffschalen und eine verstellbare Kimme<br />

von einer gewöhnlichen Beretta 92 F<br />

unterschieden – unter anderem, aber<br />

dazu gleich mehr. Im Gegensatz zu Flintenschützen<br />

und Freunden von Kleinkaliber-<strong>Pistolen</strong><br />

wurden Fans von großkalibrigen<br />

Matchpistolen bei Beretta<br />

leider eher stiefmütterlich behandelt,<br />

dem kommerziellen Erfolg der Baureihe<br />

92 als Militär-, Behörden, und Verteidigungswaffe<br />

zum Trotz.<br />

56 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Beretta 92 Stock | TEST & TECHNIK<br />

er Sonne<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 57


TEST & TECHNIK | Beretta 92 Stock<br />

Modell:<br />

Preis:<br />

Kaliber:<br />

Kapazität:<br />

Maße (L x B x H):<br />

Lauflänge:<br />

Visierlänge:<br />

Beretta 92 Stock<br />

nur gebraucht erhältlich<br />

9 mm Luger<br />

15 + 1 Patronen<br />

220 x 44 x 146 mm<br />

125 mm<br />

161 mm<br />

92 Stock: In Europa findet sich die<br />

92 Stock im Kaliber 9 mm Luger heute<br />

eher selten. Und selbst als Beretta das<br />

Modell regulär im Sortiment hatte, war<br />

es auf deutschen Ständen nicht gerade<br />

häufig anzutreffen. Dies gilt umso mehr<br />

für ihre Varianten in anderen Kalibern,<br />

die 96 Stock (.40 S & W) sowie die 98<br />

Stock in 9 x 21 mm. Ein wesentlicher Unterschied<br />

zwischen der Stock und allen<br />

anderen 92er Varianten mit Ausnahme<br />

der 92 Combat findet sich nahe der Mündung.<br />

Ihr Lauf wird vorn sauber durch<br />

eine zweiteilige Mündungsbuchse geführt,<br />

die mittels einer Art Chokeschlüssel<br />

festgeschraubt wird. Dies fördert<br />

natürlich die Präzision. Denn normalerweise<br />

wird vorn bei einer Beretta mit<br />

Schwenkriegelverschluss nicht viel geführt.<br />

Schraubbare Mündungsbuchsen<br />

sind bei Großkaliber-<strong>Pistolen</strong> eher selten<br />

und auch bei Sportmodellen nicht<br />

unbedingt verbreitet. Smith & Wesson<br />

nutzte allerdings ein ähnliches Konzept<br />

bei der M 52 im Kaliber .38 Special Wadcutter.<br />

Abseits der verbesserten Präzision<br />

hat das System aber auch den Nachteil,<br />

dass die Pistole nun nicht mehr<br />

schnell und ohne Werkzeug zum Reinigen<br />

zerlegt werden kann.<br />

<strong>Das</strong> Griffstück ziert sowohl vorn wie<br />

auch auf dem Griffrücken ein großflächiges<br />

Checkering. Griffig, scharf und<br />

akkurat geschnitten, findet sich eine<br />

solche Kreuzschraffur vergleichbarer<br />

Qualität heute wie vor 20 Jahren eigentlich<br />

nur bei <strong>Pistolen</strong> im Stil der Colt<br />

M 1911 und in dieser Form auch da nur<br />

bei den teureren Versionen. <strong>Das</strong> Checkern<br />

des Griffstücks in einfacherer<br />

Form sollte Beretta später für einige<br />

Spielarten des Modell 92 wieder<br />

aufgreifen. In der fein verarbeiteten<br />

Form wie bei den Modellen 92<br />

Stock und Combat findet man es<br />

ansonsten aber nur noch bei der<br />

teuren und seltenen Ganzstahl-<br />

Variante 92 Billenium, von der Beretta<br />

anno 2001 insgesamt nur<br />

2000 Exemplare aufgelegt hat.<br />

Der zweite deutliche Unterschied ist das<br />

Sicherungskonzept. Genau wie das von<br />

1975 bis 1977 hergestellte Urmodell Beretta<br />

92 arbeitet auch die Stock mit einer<br />

Daumensicherung im Griffstück anstelle<br />

eines Sicherungs- oder Entspannhebels<br />

im Schlitten. Anders als bei der<br />

alten 92 fallen die Sicherungsflügel bei<br />

dem Sportmodell viel größer und ergonomischer<br />

aus. Und die Sicherung findet<br />

sich auf beiden Seiten des Rahmens. Wie<br />

das schicke Checkering verwendete der<br />

Hersteller diese Art der Sicherung ausschließlich<br />

bei den Modellen Combat,<br />

Stock und Billenium. <strong>Das</strong> gilt auch für<br />

den vergrößerten und griffig rautierten<br />

<strong>Magazin</strong>druckknopf. Im Unterschied zu<br />

anderen Ausstattungsdetails war es bei<br />

Beretta oftmals üblich, diversen Sondervarianten<br />

auch spezielle Griffschalen<br />

zu spendieren. So auch bei der 92 Stock:<br />

Ihre besonders flachen, extrafein gecheckerten<br />

Paneele kamen ansonsten nur<br />

noch bei dem langläufigen Schwestermodell<br />

92 Combat zum Einsatz.<br />

Die Visierung entspricht derjenigen einer<br />

gewöhnlichen Beretta 92 Brigadier.<br />

Die seitlich driftbare Stahlkimme ist etwas<br />

größer als bei der normalen 92 FS<br />

Kimme:<br />

Korn:<br />

Abzugsgewicht:<br />

Gewicht:<br />

3,8 mm<br />

3,4 mm<br />

1650 g / 4500 g (SA/DA)<br />

1040 g (mit <strong>Magazin</strong>)<br />

58 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Beretta 92 Stock | TEST & TECHNIK<br />

Die Sicherung verlegte der Hersteller bei der<br />

Beretta 92 Stock zurück in das Griffstück.<br />

Eine Entspannfunktion besitzt der Hebel nicht.<br />

Die Mündungsbuchse hilft dabei, den Lauf vorn möglichst<br />

spielfrei zu zentrieren. Demontiert wird die Buchse durch<br />

einen Schlüssel – ähnlich wie bei einem Flintenchoke.<br />

und bietet in Verbindung mit den weißen<br />

Dreipunkt-Dämmerungsmarken auf<br />

Kimme und Korn ein gutes Visierbild.<br />

Durch ihre kantige Vorderseite ermöglicht<br />

die Brigadier-Kimme sogar ganz<br />

modern, die Waffe in einem Notfall einhändig<br />

an einer harten Kante zu repetieren,<br />

etwa am Gürtel. Und wie bei allen<br />

92ern mit dem massiven Brigadier-Schlitten<br />

ist das Korn nicht fest in<br />

den Schlitten integriert, sondern in einer<br />

Schwalbenschwanzfräsung befestigt.<br />

Bei einer gewöhnlichen 92 ist das<br />

feste Korn einer der Schwachpunkte der<br />

Konstruktion und erschwert unnötig<br />

eine nachträgliche Modifikation der gesamten<br />

Visierung. Durch das schwerere<br />

Profil des Brigadier-Schlittens bringt<br />

die 92 Stock ein paar Gramm extra auf<br />

die Waage, was sich wiederum positiv<br />

auf das Schussverhalten auswirkt. Sogar<br />

an ein verlängertes Griffhorn zur Optimierung<br />

der Handlage hatten die Konstrukteure<br />

damals gedacht.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 59


TEST & TECHNIK | Beretta 92 Stock<br />

Schießtest Beretta 92 Stock, 9 mm Luger<br />

Nr. Fabrikpatronen (grs) SK (mm) v 2<br />

(m/s) E 2<br />

(J) Faktor (BDS)<br />

1 93 grs Fiocchi EMB 72 /58) 382 440 117<br />

2 115 Sellier & Bellot JHP 41 352 462 133<br />

3 115 grs PMC FMJ 62 340 431 128<br />

4 115 grs GECO JHP 67 (44) 337 423 127<br />

5 115 grs Prvi Partizan FMJ 74 334 416 126<br />

6 123 grs Fiocchi FMJ-TC 32 342 466 138<br />

7 124 grs Magtech FMJ 56 321 414 131<br />

8 124 grs Sellier & Bellot FMJ 49 (38) 326 427 133<br />

9 124 grs GECO Hexagon JHP 37 320 411 130<br />

10 139 grs GECO FMJ 47 297 397 135<br />

11 154 grs GECO FMJ-TC 84 (70) 266 353 134<br />

Die 92 Stock besitzt den im Verriegelungsbereich<br />

verstärkten „Brigadier“-Schlitten.<br />

Bei diesem lässt sich anders als bei den<br />

meisten Beretta 92-Modellen auch das<br />

Korn problemlos auswechseln.<br />

Anmerkungen/Abkürzungen: SK (mm) = Streukreisangaben in Millimetern, Schussentfernung<br />

25 Meter, ermittelt aus der Ransom Rest Schießmaschine. Bei den Angaben handelt es<br />

sich um Zehn-Schuss-Trefferbilder, die Werte in Klammern sind Angaben nach Abzug eines<br />

Ausreißers. v 2<br />

(m/s) = Geschossgeschwindigkeit, zwei Meter vor der Mündung ermittelt.<br />

Messgerät: Mehl BMC 18. E 2<br />

(J) = anhand von v 2<br />

und Geschossgewicht errechneter Geschossenergiewert,<br />

in Joule. Auf der Website www.helgepeters.de lässt sich dieser Wert online<br />

ermitteln. Geschoss-Abkürzungen: FMJ: Full Metal Jacket (Vollmantel), JHP: Jacketed<br />

Hollow Point (Mantel-Hohlspitz), JSP: Jacketed Soft Point (Teilmantel), TC: Truncated Cone<br />

(Kegelstumpf), EMB: Expansion Monoblock Bullet (Expandierendes Monometall Geschoss).<br />

Alles zu seiner Zeit: Aus heutiger<br />

Sicht erscheint die Beretta 92 Stock als<br />

exzellente Variante für die Production-<br />

Klasse der International Practical Shooting<br />

Confederation (IPSC) oder der nahe<br />

verwandten Production Division der<br />

amerikanischen USPSA. Die 92 Stock ist<br />

rundum gut ausgestattet, bietet mit<br />

(damals 15 Patronen) eine hohe <strong>Magazin</strong>kapazität,<br />

sie ist zuverlässig, trotz<br />

Dural-Griffstück angenehm schwer, und<br />

liefert durch die Match-Mündungsbuchse<br />

eine feine Präzision. Nach heutigen<br />

Maßstäben offeriert die Waffe alles, was<br />

eine gute Production-Pistole ausmacht.<br />

<strong>Das</strong> Problem lag an anderer Stelle: Damals<br />

versuchten die Beretta-Ingenieure<br />

mit der 92 Stock, ihre Pistole den Schützen<br />

der IPSC Standard Division auf den<br />

Leib zu schneidern – die Production Division<br />

existierte damals noch nicht. Zu<br />

den Unterschieden der beiden Klassen:<br />

- Die Production Division bevorzugt<br />

60 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

mehr oder weniger „Dienstpistolen“ mit<br />

hoher <strong>Magazin</strong>kapazität in 9 mm Luger<br />

mit DA/SA-Abzug oder Safe-Action und<br />

verwandten Systemen mit gleichbleibendem<br />

Abzugsgewicht.<br />

- Die Standard-Klasse: Dafür ließ sich<br />

die Beretta auch als „Stock“-Modell bei<br />

weitem nicht so gut aptieren. Dort wurden<br />

bereits vor der Jahrtausendwende<br />

klar reine Single-Action-<strong>Pistolen</strong> in<br />

Ganzstahlbauweise und mit einer <strong>Magazin</strong>kapazität<br />

von über 15 Patronen bevorzugt.<br />

Deren Kaliber durfte für den<br />

Major-Faktor nicht kleiner sein als<br />

10 mm (.40) – im Prinzip 1911er und<br />

2011er Designs in High-Capacity-Ausführung.<br />

Da konnte Beretta auch im Kaliber<br />

.40 S & W mit der 96 Stock nicht<br />

wirklich mithalten. Der Abzug zu hart,<br />

der Abzugsweg zu lang, ein überflüssiger<br />

Spannabzug, kein Stahlgriffstück.<br />

Und in .40 S & W lag die Kapazität mit<br />

nicht modifizierten Werksmagazinen bei<br />

mageren elf Patronen. Weder die<br />

92 Stock für die Minor-Faktor-Wertung<br />

noch ihr 40er Pendant konnten sich<br />

denn auch in der Standardklasse durchsetzen.<br />

Bis zur Einführung der Production<br />

Division IPSC wenige Jahre später<br />

hatte man in Gardone die Sportmodelle<br />

längst wieder eingestampft.<br />

Zurück in die Zukunft: Beretta offeriert<br />

zwar heute speziell in den USA eine<br />

Auswahl von mehreren Modellen der<br />

Baureihen 92 und 96. Die <strong>Pistolen</strong> verkaufen<br />

sich auch weiterhin gut – erst vor<br />

kurzer Zeit konnte das Unternehmen erneut<br />

einen Auftrag über weitere 500 000<br />

<strong>Pistolen</strong> an die US-Streitkräfte an Land<br />

ziehen. Sportlich ist da allerdings immer<br />

noch nichts in Sicht. Und das gleiche<br />

gilt leider auch für die Polymerpistolen<br />

P X 4 Storm von Beretta: Hersteller wie<br />

Smith & Wesson lassen hier keine Marktnische<br />

ungenutzt und bieten inzwischen<br />

sogar serienmäßig Modelle wie die<br />

C.O.R.E. an, die ab Werk für die Montage<br />

Oktober 2014


Beretta 92 Stock | TEST & TECHNIK<br />

Im Inneren der Pistole wich man nicht groß von dem Grundkonzept der Beretta<br />

92 Brigadier ab. Auch die automatische Schlagbolzensicherung fehlt nicht, anders<br />

als bei einigen Sportvarianten anderer Hersteller.<br />

<strong>Das</strong> Griffstück unterschied sich von<br />

gängigeren Standardversionen der<br />

Beretta 92 durch Details wie das<br />

verlängerte Griffhorn, die flachen Griffschalen<br />

und das griffige Checkering.<br />

für Leuchtpunktvisiere ausgelegt sind.<br />

Dagegen konzentriert sich Beretta nicht<br />

nur bei der Reihe 92/96, sondern auch<br />

bei <strong>Pistolen</strong> mit Kunststoff-Rahmen<br />

ganz auf Dienst, Verteidigung und Militär.<br />

<strong>Das</strong> sollte sich vielleicht ändern: Der<br />

US-Topschütze Ben Stoeger konnte<br />

jüngst bereits zweimal den ersten Platz<br />

der amerikanischen Nationalmeisterschaften<br />

in der USPSA Production Division<br />

erkämpfen. Mit einer Beretta 92 Elite<br />

II, und ohne von Beretta gesponsort<br />

zu werden – Beretta scheint bereits seit<br />

Jahren keine <strong>Pistolen</strong>schützen oder<br />

Schützenteams mehr auf diese Weise zu<br />

unterstützen. Es ist also nicht so, als ob<br />

man mit einer Beretta 92 „keinen Blumentopf“<br />

gewinnen könnte. Und theoretisch<br />

lassen sich aus sportlicher Sicht<br />

an der (ebenfalls eingestellten) Beretta<br />

Elite II weniger an Modifikationen finden<br />

als an der viel älteren 92 Stock. Gerade<br />

in den USA, wo die 92 Stock regulär<br />

nur in verschwindend geringen Stückzahlen<br />

importiert wurde, häufen sich<br />

die Stimmen, die nach einer modernen<br />

Sportversion der Beretta 92 für Action-<br />

Disziplinen rufen. Und nachdem Beretta<br />

neuerdings sogar für den 3-Gun-Bereich<br />

die passende Sportflinte in Form der<br />

1301 Competition offeriert, ist es lange<br />

überfällig, eine passende Sportpistole<br />

auf den Markt zu bringen.<br />

Text: Hamza Malalla und<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 61


FASZINATION WAFFEN | Die Glock-<strong>Pistolen</strong><br />

Die Bedeutung der Glock-<strong>Pistolen</strong>:<br />

Einmal um die<br />

ganze<br />

Welt<br />

Sie hat in mehr Action-Filmen mitgespielt als die<br />

gesamte „Expendables“-Darstellerriege. Und sie<br />

ist weltweit im Einsatz, bei Militär und Polizei<br />

sowie im Sport: Die Glock. „Die“ Glock? Tatsächlich<br />

handelt es sich da nicht um eine, sondern eine<br />

ganze Familie von <strong>Pistolen</strong>. Die aber gelten als die<br />

berühmtesten der Welt: Ein Blick auf die Firma<br />

Glock, ihre <strong>Waffen</strong> und die Gründe ihres Erfolgs.<br />

62 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Als <strong>VISIER</strong>s Spezialist für militärische<br />

Neuheiten wusste es Dr. Jan-<br />

Phillipp Weisswange schon früh:<br />

„<strong>Das</strong> Kommando Spezialkräfte der Marine<br />

beschafft derzeit eine besondere Variante<br />

der Neun-<strong>Para</strong>-Pistole Glock 17 Generation<br />

4. Die Pistole mit dem Schlagbolzenschloss<br />

wird in der Bundeswehr als P9 A1<br />

katalogisiert. Wesentlichen Hintergrund<br />

der Beschaffung bilden die Vorteile des<br />

Schlagbolzenschlosses im maritimen Einsatzumfeld.<br />

So lässt sich die P9 A1 unter<br />

Oktober 2014


Die Glock-<strong>Pistolen</strong> | FASZINATION WAFFEN<br />

Ich bin beim Bund: Links<br />

die brandneue P9M A1<br />

der Kampftaucher,<br />

rechts die vorn links<br />

am Schlitten mit P9M<br />

gestempelte GSG9-<br />

Pistole. Sie basiert auf<br />

der Glock 17 und gilt<br />

unter „Glockianern“<br />

als eine der seltensten<br />

Versionen überhaupt.<br />

Oktober 2014<br />

Wasser zur Selbstverteidigung im Nächstbereich<br />

einsetzen. Die P9 A1 wird jedoch<br />

die speziell für den Unterwasserkampf<br />

konstruierte Pfeilbündel-Pistole P11 von<br />

Heckler & Koch nicht ersetzen. Die P9 A1<br />

verfügt über die maritime Ausstattung<br />

mit speziellem Federteller sowie die Zwei-<br />

Kilo-Feder. Markantestes Unterscheidungskriterium<br />

zur Glock Generation 3,<br />

die bereits als „P9M“ (M = maritim) katalogisiert<br />

ist und unter anderem bei der<br />

GSG 9 geführt wird, sind die austauschbaren<br />

Griffrücken. Weitere Ausstattungsdetails<br />

sind ein vergrößerter <strong>Magazin</strong>halter<br />

sowie ein vergrößerter Schlittenfanghebel<br />

mit Daumenauflage. Zudem verfügt die<br />

P9 A1 über eine nachtleuchtende Visierung<br />

mit U-Kimme. Die <strong>Magazin</strong>kapazität<br />

beträgt 17 Patronen 9 x 19 mm.“<br />

Damit setzte die Firma Glock aus dem im<br />

gut 15 Kilometer vor Wien gelegenen<br />

Deutsch-Wagram einen weiteren Akzent<br />

in ihrer Erfolgsgeschichte. Diese brachte<br />

25 Modelle in vier Fertigungsgenerationen<br />

sowie sieben Kalibern hervor und<br />

führte 2007 zu der Meldung, die Marke<br />

von fünf Millionen weltweit verkaufter<br />

<strong>Pistolen</strong> sei überschritten. Denn „Glock“<br />

ist heute vermutlich der berühmteste<br />

Kurzwaffennamen der Welt. In den USA<br />

haben sich <strong>Waffen</strong> dieses Fabrikats als<br />

beliebtester Kurzwaffentyp durchgesetzt.<br />

Nicht umsonst nannte Journalist<br />

Paul M. Barrett sein 2012 erschienenes<br />

Buch „Glock – The Rise of America’s Gun“.<br />

<strong>VISIER</strong> hat den Werdegang dieser <strong>Waffen</strong>familie<br />

stets beobachtet und nicht<br />

mit kritischen Worten gegeizt. Skepsis<br />

ist das eine – aber wer das Recht darauf<br />

beansprucht, muss abwägen und gegebenenfalls<br />

anerkennen. Im Fall Glock<br />

beginnt das mit der schlichtweg unglaublich<br />

wirkenden Lebensleistung des<br />

Firmengründers Gaston Glock (*1929).<br />

Er machte die Selbstladepistole fit fürs<br />

21. Jahrhundert und verwandelte sein<br />

als Vorhangstangen-Lieferant gegründetes<br />

Werk in ein Milliarden-Unternehmen.<br />

Dabei begann er erst vor 35 Jahren<br />

mit Tüfteleien zu dem, was 1982 als<br />

Glock 17 serienreif war und 1983 als<br />

„P 80“ seitens des österreichischen<br />

Bundesheeres als Ersatz für die Walther<br />

P 38 reglementiert wurde.<br />

Heute hat Glock die Rolle inne, die vor<br />

18 Jahrzehnten Samuel Colt beim Aufkommen<br />

des Trommelrevolvers ausübte:<br />

Nicht nur, dass sein Name mit einer <strong>Waffen</strong>art<br />

gleichgesetzt wird, sondern<br />

auch, dass man ähnliche Konstruktionen<br />

anderer Firmen damit bezeichnet.<br />

Halt, mag mancher einwenden, erfunden<br />

hat Glock den Kunststoff-Unterbau<br />

ja nun nicht. Flugs folgt der völlig korrekte<br />

Verweis auf Heckler & Koch und<br />

deren ab 1973 gefertigte VP-70. Jedoch<br />

brachte es die VP-70 in der aufs Militär<br />

gemünzten Variante mit der Option auf<br />

Drei-Schuss-Feuerstoß nur auf 3230<br />

Wie immer: Zerlegen ganz easy – Sicherheitscheck,<br />

Schlitten in den Luger-Griff<br />

nehmen und gut 3 mm nach hinten<br />

ziehen. Die zwei Mini-Zerlegeschieber<br />

über dem Abzugsbügel abwärts ziehen<br />

und da halten. Schlitten nach vorn abziehen.<br />

Erst die doppelte Vorholfeder,<br />

dann den Lauf mit seiner nach unten<br />

offenen Steuerkurve entnehmen.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 63


FASZINATION WAFFEN | Die Glock-<strong>Pistolen</strong><br />

Auf die Schippe genommen: Unter dem Glock-Quartett zwei der ebenfalls im<br />

Glock-Werk gefertigten Feldspaten. Auf dem linken Spaten liegen Glock 22 (o.)<br />

und Glock 23 (u.), beide in .40 S & W. Rechts verweilt Ihr entzücktes Auge<br />

auf den Modellen Glock 20 und Glock 29.<br />

Zweierlei Maß: Die beiden neuesten<br />

Versionen – die große ist eine Glock 41<br />

in .45 ACP, entwickelt aus dem G 34-<br />

Verschluss und dem G21-Griffstück. Die<br />

kleine eine G 42 und nach G 25 und G 28<br />

das dritte Modell im Kaliber .380 ACP.<br />

Stück. Damit aber war das Thema <strong>Pistolen</strong>griffstück<br />

aus Kunststoff erst einmal<br />

weithin abgehakt, da augenscheinlich<br />

selbst von einem so innovativen Werk<br />

wie HK nicht realisierbar. Nur nicht für<br />

den Quereinsteiger und -denker Glock.<br />

Hier einige Gründe für seinen Erfolg:<br />

1. Die Technik: Grundsätzlich erfand<br />

auch Glock nicht das, was sich für<br />

Selbstladepistolen als gängige Funktionsweise<br />

etabliert hatte. Auch seine<br />

<strong>Pistolen</strong> basieren auf dem guten, alten<br />

Colt-Browning-Prinzip, bei dem im Repetieren<br />

der Lauf ein Stück zurückläuft,<br />

abkippt, wieder hochgeht und in die<br />

waagerechte Ausgangsposition zurückfindet.<br />

Jedoch verfeuert das in den USA<br />

als „standardmäßige Glock“ bekannte<br />

Modell 17 bis zu 17 Schuss und besteht<br />

aus nur 36 Teilen – zum Vergleich: Eine<br />

Colt M 1911 kommt auf über 50 Teile.<br />

Dann kam die Glock mit Schlagbolzenschloss<br />

und teilvorgespanntem Abzug.<br />

Der ermöglichte auch ungeübten Polizisten<br />

bessere Trefferleistungen als der<br />

Spannabzug ihrer Revolver. Nächster<br />

Unterschied: Vom Start weg unterschieden<br />

sich Glocks von der Masse der damals<br />

gängigen Kurzwaffen (nicht nur der<br />

Neun-<strong>Para</strong>-Kaliberliga) durch das Fehlen<br />

64 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

eines außenliegenden, händisch spannbaren<br />

Hahnes sowie der ebenfalls manuell<br />

zu betätigenden Sicherungselemente.<br />

Was nicht heißt, dass Glock auf<br />

Sicherungen verzichtete – es gibt deren<br />

drei. Zwei im <strong>Waffen</strong>inneren, das dritte<br />

mit dem Abzug gekoppelt: Sobald man<br />

beim Schuss den Abzug betätigt, wird<br />

sie deaktiviert. Sonst ist dieses Element<br />

aktiv. Dieses Safety-Trio sorgte dafür,<br />

dass die Waffe sicher war, wenn sie das<br />

sein sollte. Und sich im Fall der Fälle<br />

nach dem Durchladen so einfach bedienen<br />

ließ wie ein Revolver. Also bloß<br />

durch Druck auf den Abzug und ohne an<br />

sonstige, mitunter verwirrende externe<br />

Elemente denken zu müssen.<br />

2. <strong>Das</strong> äußere Design: Vom Start<br />

kam die Glock mit unverwechselbarer Linienführung<br />

– bei erfolgreichen Produkten<br />

stets wesentlich. Hier besteht<br />

sie aus einem im Querschnitt fast schon<br />

quadratisch anmutenden Schlitten mit<br />

typischerweise senkrecht stehenden<br />

Durchlade-Riffelungen. Und das Griffstück<br />

war universell ausgelegt, für die<br />

Zwecke eines Polizisten im Stress einer<br />

Notwehrlage ebenso wie für die eines<br />

Sportschützen, der alle Zeit der Welt<br />

zum Zielen hat. Griffwinkel und Form<br />

zeigten sich auf modernste ergonomische<br />

Kriterien ausgelegt. <strong>Das</strong> liegt zum<br />

einen an der tiefen konkaven Kehlung<br />

am Übergang von Schlitten zu Griffrücken<br />

und zum zweiten an der hinten unten<br />

breit ausladenden Handhabe. Dank<br />

beidem lässt sich die Glock sehr gut und<br />

ohne Nachzufassen ins Ziel richten.<br />

3. <strong>Das</strong> Polymer-Griffstück: <strong>Das</strong> Material<br />

erforderte weniger Arbeitsschritte<br />

als Stahl oder Aluminium. Auch verzichtete<br />

Glock auf fertigungsintensive<br />

Elemente wie die Griffschalen. Abgesehen<br />

von einem stählernen, für die Führung<br />

des Schlittens unverzichtbaren<br />

Stahlelement bestand sein Griffstück<br />

aus einem Polymer-Teil. Vereinfacht formuliert,<br />

besteht die Hauptarbeit im Design,<br />

im Abstimmen des Materials und<br />

dem Bau des Formwerkzeugs. Die Laufzeiten<br />

bei der eigentlichen Fertigung<br />

sind geringer als bei derjenigen für Metall-Griffstücke.<br />

So weit, so simpel –<br />

wenn man außen vor lässt, dass die Firma<br />

Glock ihre Grundlagenarbeit zu<br />

einem Zeitpunkt leistete, als alle Welt es<br />

nicht für praktisch machbar hielt, ein<br />

Griffstück aus diesem Material hinzubekommen.<br />

Mit anderen Worten: Die Österreicher<br />

riskierten einiges durch das<br />

Oktober 2014


Die Glock-<strong>Pistolen</strong> | FASZINATION WAFFEN<br />

Material. Als die Nachfrage ansprang,<br />

nutzten sie es auch, um Gewinn zu machen.<br />

So startete das Werk laut Barrett seine Verkaufskarriere<br />

in den USA um 1985/86 mit<br />

einem Grossistenpreis von 360 Dollar und<br />

einem empfohlenen Ladenpreis von 560<br />

Bucks. Damit war die Glock 17 zum einen<br />

günstiger als vergleichbares Schießgerät<br />

aus den Kaliberbereichen Neun-<strong>Para</strong> und<br />

.38 Special/.357 Magnum. Zum anderen<br />

gestattete die mit der Materialwahl einhergehende<br />

Fertigungsweise höhere Rabatte<br />

und damit unter dem Strich höhere<br />

Gewinne. Zum Teil lagen die Gewinnspannen<br />

wohl bei über 60 Prozent und damit<br />

dreimal so hoch wie bei den damals sonst<br />

in der Branche als erstklassig geltenden<br />

Ergebnissen.<br />

3. <strong>Das</strong> Gespür des Inhabers: Eine<br />

gute Idee umzusetzen und zu einem Erfolg<br />

zu machen, ist etwas, das nur wenige<br />

fertig bringen. <strong>Das</strong> gelang Colt, das<br />

gelang Glock – auch wenn der ungestüme<br />

Amerikaner seine Karriere als Teenager<br />

begann, während der stille Österreicher<br />

erst in mittleren Jahren den<br />

Schritt vom mittelständischen Unternehmer<br />

zum Großindustriellen tat. Dennoch<br />

gibt es Gemeinsamkeiten: Colt<br />

trommelte so laut, bis seine Revolverwaffen<br />

bekannt waren. Auch ließ er clevere<br />

Handelsvertreter auf die Menschheit<br />

los. Und er leistete Vorbildliches<br />

beim Aufbau einer mechanisierten Produktion.<br />

Ähnlich auch Glock: Nicht nur,<br />

dass er seine Waffe ersann, sondern<br />

auch, dass er ihre Herstellung größtmöglich<br />

automatisierte. Bis heute achtet<br />

Glock darauf, alle Teile inhäusig zu<br />

produzieren, womöglich nur auf intern<br />

entwickelten und gefertigten Maschinen.<br />

In seinem Landsmann Karl Walter<br />

fand er den Verkäufer, der für den Erfolg<br />

in den bei Feuerwaffen tonangebenden<br />

USA verantwortlich zeichnete: <strong>Das</strong> Duo<br />

baute ab Mitte der 1980er Jahre die Niederlassung<br />

in Smyrna (Georgia) auf und<br />

brachte die <strong>Waffen</strong> bei den US-Polizeibehörden<br />

unter. Erstmals 1985 bei der<br />

Polizei von Colby in Kansas.<br />

4. Die richtige Werbung: „Bad News<br />

is good News“ heißt ein alter Zeitungsspruch<br />

– Hauptsache, man ist im Gespräch,<br />

das sorgt für kostenlose Reklame.<br />

Kaum war die erste Glock auf dem<br />

Markt, als die Debatte losging: Die ideale<br />

Terroristenwaffe, hieß es, man könne<br />

sie wegen ihres hohen Kunststoffanteils<br />

gut in Flugzeuge schmuggeln. Auch<br />

sorgten manche Verkäufe im Vorderen<br />

Orient für hitzige Diskussionen. <strong>Das</strong><br />

aber weckte erst das Interesse von US-<br />

Polizisten und -Schießtrainern. Letztere<br />

erwiesen sich für den Erfolg als maßgeblich.<br />

Denn damals fühlten sich viele<br />

mit sechsschüssigen Revolvern bewehrte<br />

US-Polizisten „outgunned“ – unterbewaffnet<br />

im Vergleich zu den oft mit<br />

Halbautomaten bewaffneten Verbrechern.<br />

Da kam die Glock recht. Sie bot<br />

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FASZINATION WAFFEN | Die Glock-<strong>Pistolen</strong><br />

Neu eingekleidet: Die G 17 (r.) ist quasi die Mutter aller Glocks.<br />

Daneben die um gut einen Zentimeter kürzere G 19, beide in 9 x 19 mm<br />

und in der 4. Fertigungsgeneration (Gen4). Darunter das bislang<br />

jüngste Buch zum Thema, verfasst von Paul M. Barrett.<br />

Ich hab‘ Rücken: Typisch für die Gen 4 ist nicht<br />

nur die neue Griffstruktur, sondern auch die<br />

erstmals bei Glock gegebene Möglichkeit, die<br />

Griffrücken auszuwechseln und so die Waffe<br />

unterschiedlichen Handgrößen anzupassen.<br />

eine hohe Kapazität und war auch unter<br />

Stress leicht zu bedienen. Landauf,<br />

landab bestellten Ordnungshüter die<br />

neuen <strong>Waffen</strong>. Und natürlich blieben die<br />

Vorteile auch dem polizeilichen Gegenüber<br />

nicht verborgen. Binnen weniger<br />

Jahre wurde „Glock“ bekannt. Ein Name,<br />

der sich in Rap-Songs ebenso wiederfand<br />

wie in Action-Krachern aus Hollywood.<br />

Der allgemeinen Lesart gemäß<br />

kam die Glock so zu ihrem Leinwanddebüt:<br />

Filmwaffen-Ausstatter Michael Papac<br />

brachte sie 1990 im zweiten Teil der<br />

„Stirb Langsam“-Filmreihe mit Bruce<br />

Willis unter. Die Filmfans der <strong>Waffen</strong>welt<br />

schmunzeln. War doch alles falsch, was<br />

Willis im Film über die Glock von sich<br />

gab: Weder gab es eine „Glock Sieben“,<br />

noch stammte sie aus Deutschland oder<br />

bestand gar aus Keramik. Viel wichtiger<br />

aber: Zu der Zeit war die Glock kein Filmneuling<br />

mehr. Hatte sie doch 1989 ihren<br />

ersten Zelluloidauftritt hingelegt: in<br />

„Johnny Handsome“ mit Mickey Rourke,<br />

Ellen Barkin und (einem herrlich fiesen)<br />

Morgan Freeman. Seitdem lässt sie sich<br />

aus dem Kino nicht mehr wegdenken.<br />

5. Der Nimbus: Er speist sich aus dem<br />

Vorangegangenen. Sorgt dafür, dass<br />

man sich an Glock reibt. Die Literatur zu<br />

66 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

anderen Großen der <strong>Waffen</strong>welt befasst<br />

sich mit Modellen, Fertigungszahlen<br />

und Varianten; sie bietet in Fällen wie<br />

dem von Colt auch den Blick auf Skandale.<br />

Derlei gab es auch bei Glock, etwa<br />

der Überfall von Charles M. J. „Panama-<br />

Charly“ Ewert auf Glock. Doch anders als<br />

sonst schwingt hier oft eine politische<br />

Komponente mit. Mancher verweist auf<br />

diverse, ebenfalls mit Glocks bewaffnete<br />

Attentäter, sieht gar in seinen Produkten<br />

ein Werkzeug des Bösen und belegt<br />

sie mit Worten wie „unheimlich“.<br />

Aber das verkennt, dass das Andichten<br />

von bewussten Eigenschaften an tote<br />

Dinge ins Feld des Aberglaubens gehört.<br />

Und dass Glocks nicht nur millionenfach<br />

zur Bewaffnung von Soldaten und Ordnungshütern<br />

gehören, sondern auch für<br />

Zigtausende friedfertiger Sportschützen<br />

unverzichtbar sind. Längst gibt es<br />

da einen eigenen Aftermarket-Bereich,<br />

in dem man von der voll verstellbaren<br />

Austausch-Visierung über breitere Bedienelemente<br />

bis hin zum metallenen<br />

Wechsel-Griffstück alles findet.<br />

6. Designtreue: Jenseits allen Flairs<br />

ist da eine praktische Seite des Erfolgs.<br />

Natürlich sieht eine Glock 17 heute anders<br />

aus als in der Zeit vor 32 Jahren, als<br />

Glocks Landsmann Falco mit „Der Kommissar“<br />

die Hitparaden stürmte. Weder<br />

gab es vorn und hinten gecheckerte<br />

Griffstücke, auch fehlten die Fingerrillen<br />

der Grifffront sowie die beiden Daumenmulden<br />

im Griffstück. Und man<br />

konnte das Griffstück nicht durch Wechselgriffrücken<br />

der jeweiligen Handgröße<br />

anpassen, wie es etwa Walther 1996<br />

mit der P 99 einführte und wie es Glock<br />

mit der Gen 4 vorstellte. Und dennoch:<br />

Eine Glock von heute folgt immer noch<br />

unverwechselbar dem, was sich ihr Erfinder<br />

ausgedacht hat: Eine ergonomisch<br />

vorbildliche Polymerhandhabe,<br />

hohe Kapazität, drei mechanische Sicherungen,<br />

möglichst simple Funktionsweise<br />

– bis jetzt kam niemand des Weges,<br />

der das hätte übertreffen können.<br />

Text: Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

und Matthias S. Recktenwald<br />

Die Redaktion dankt den <strong>VISIER</strong>-Autoren<br />

Hamza Malalla und Dr. Jan-Phillipp Weisswange,<br />

die diesen Artikel mit Material unterstützt<br />

haben. Und den Mitarbeitern<br />

der RUAG Ammotec GmbH (www.ruag.<br />

com/de) in Fürth für die leihweise zur Verfügung<br />

gestellten <strong>Waffen</strong> und die Engelsgeduld<br />

bei deren Rücksendung.<br />

Oktober 2014


Die Glock-<strong>Pistolen</strong> | FASZINATION WAFFEN<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 67


FASZINATION WAFFEN | Ritterturnier in Schaffhausen<br />

Fotokunst beim Ritterturnier:<br />

Linse trifft Lanze<br />

68 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Ritterturnier in Schaffhausen | FASZINATION WAFFEN<br />

<strong>VISIER</strong>-Lesern ist er kein Unbekannter: Guido J. Wasser<br />

schießt Silhouettengewehr ebenso wie Super Magnum,<br />

schätzt edle Messer und befasst sich mit Ballistik, Akustik<br />

und Elektronik. Und er fotografiert meisterlich: Soeben<br />

erhalten die Fotos des <strong>VISIER</strong>-Autors sogar ihre eigene<br />

Ausstellung auf der Photokina. Hier seine Bilder von einem<br />

Ritterturnier und das, was er dazu zu erzählen weiß.<br />

Bertus Brokamp hilft Toby Capwell aus den USA in die Rüstung.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 69


FASZINATION WAFFEN | Ritterturnier in Schaffhausen<br />

Bei dem auf Seite 68/69 zu sehenden Tjost (= Lanzenstechen) stieß die Lanzenspitze die Helmzier von Wouter Nicolai herunter.<br />

70 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Ritterturnier in Schaffhausen | FASZINATION WAFFEN<br />

Anno Domini 1436: In Schaffhausen<br />

in der Schweiz fand am<br />

Fastnachtsdienstag, dem 21. Februar,<br />

ein Ritterturnier statt. Zwei vom<br />

Konzil in Basel hergereiste spanische<br />

Gesandte hinterließen die detaillierteste<br />

Beschreibung eines mittelalterlichen<br />

Ritterturnieres aus dem 15. Jahrhundert,<br />

das die Historiker kennen. Schaffhausen<br />

hatte damals rund 3000 Einwohner<br />

und brachte 200 Ritter mit einem<br />

Tross von 2000 Bediensteten und Pferden<br />

unter. Eine Herausforderung, die<br />

selbst heute noch jedes Formel-1-Rennen<br />

organisatorisch in den Schatten<br />

stellt. Aber im Organisieren hatte die<br />

Stadt Erfahrung. Schließlich musste für<br />

den Güterverkehr auf dem Rhein der<br />

Rheinfall umfahren werden. Deshalb<br />

rollte alle fünf Minuten ein Fuhrwerk mit<br />

Waren durch die Stadt. Wegen des nahen<br />

Konzils nahmen am Turnier sogar gekrönte<br />

Häupter teil.<br />

Anno Domini 2014: Auf dem Herrenacker,<br />

mitten in der Stadt, wurde das<br />

Turnier Mitte Juli an zehn Tagen wiederholt.<br />

Zwar nicht mit gekrönten Häuptern,<br />

aber mit den besten Turnierreitern<br />

dieses Planeten. Mittelalter-Turniere<br />

sind momentan zwar Mode, aber meist<br />

wird mit plumpen Nachbauten und Lanzen<br />

aus Balsaholz und Kunststoff gemimt.<br />

In Schaffhausen bestanden jedoch<br />

die Lanzen aus festem Holz mit<br />

Spitzen aus Eisen. Die Rüstungen entsprachen<br />

exakt den Vorbildern. Die<br />

Pferde stammten aus der königlichen<br />

Hofreitschule Bückeburg oder waren<br />

sonst von hohem Geblüt. Wenn heutige<br />

Turnierpferde mit sieben Jahren schon<br />

zum alten Eisen gehören, sind die Pferde<br />

der Ritter um 20 Jahre alt und werden<br />

auch schon mal 30-jährig. Als Ritter<br />

muss man sich auf sein Reittier verlassen<br />

und pflegt es, ohne es zu überfordern.<br />

<strong>Das</strong> hat in Bückeburg Tradition.<br />

Faszinierend deren spezielle Pferde-Rassen,<br />

die einhändig gelenkt, sich eng und<br />

präzise drehen können. Schließlich<br />

kommt der Begriff „Turnier“ vom französischen<br />

„tourner“, was „drehen“ heißt.<br />

Unterstützt wurden die Ritter von der<br />

„Company of Saynt George“, Handwerkern<br />

und Kriegern, die großen Wert auf Authentizität<br />

legen. So flankierten sie die<br />

Ritter und halfen ihnen in die Rüstung.<br />

Geschlafen wurde auf Stroh im Kreuzgang<br />

des Klosters, das heute ein Museum ist.<br />

Ein ähnliches Turnier hat <strong>VISIER</strong> schon<br />

im September-Heft 2012 beschrieben.<br />

Damals fand es in St. Wendel statt. Ich<br />

habe mich in Schaffhausen speziell auf<br />

die Fotokunst konzentriert: Edle Ritter<br />

in schimmernder Rüstung auf eleganten<br />

Pferden, wie sich Frauen strahlende<br />

Helden erträumen!<br />

Text und Fotos: Guido J. Wasser<br />

Redaktion: Matthias S. Recktenwald<br />

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FASZINATION WAFFEN | Ritterturnier in Schaffhausen<br />

Hohe Kunst der Kalligraphie bei der „Company of Saynt George“. Hier wird noch mit Federkielen und Tinte geschrieben.<br />

Der Mann hinter der Kamera: Guido J. Wasser<br />

Schweizer Physiker, Gründungsmitglied der DEGA in der<br />

deutschen physikalischen Gemeinschaft. Bekannt als Vater<br />

der Laufschwingungs-Messungen. 25 Jahre Silhouetten-<br />

Schütze und Teilnahme an den meisten Europa- und Weltmeisterschaften.<br />

Entwickler der Patronen 7 x 49 GJW (Pistole)<br />

und .300 WP (Revolver). Neuberechnung der K-Hornet<br />

(Feldpistole) und der .460HWG (zusammen mit Horst<br />

Grillmayr). Leitete rund zwei Jahrzehnte das Sony-Labor in<br />

Köln. Von ihm stammen die meisten Fach-Artikel zum Silhouetten-Schießen<br />

in diversen <strong>internationale</strong>n Zeitschriften.<br />

Aber auch über Akustik, Ballistik und Elektronik sind<br />

es Hunderte. Die Illustrationen für seine Artikel machte er<br />

zuerst mit einer Olympus-Kleinbild und einer 6 x 6 Bronica<br />

EC-TL. Später dann elektronisch mit den ersten Sony-Mavicas.<br />

Danach wieder mit den schnellen Olympus im 4/3-Format<br />

über E-3 und E-5 bis zur M1. Da Top-Schützen zu seinen<br />

Freunden zählen, begann er, im Wettkampf von vorne zu<br />

fotografieren. <strong>Das</strong> führte zu neuen Ansichten im Schießsport,<br />

aber auch in der Fotografie. Nachdem er Kampfjets<br />

beim Schuss aus der Luft fotografiert hatte (teilweise außen<br />

an einem Helikopter befestigt), meinte ein bekannter<br />

Fotograf, das sei Kunst und zu schade als Illustration. Also<br />

experimentierte Wasser mit einem Prototypen von Sony<br />

mit 50 Megapixel Auflösung und Zeiss-Objektiven, die das<br />

umsetzen konnten. Denn Sony fertigt die Bildwandler für<br />

Nikon, Canon und andere. Die Kunst begann mit einer Ausstellung<br />

in Los Angeles, der Essen und Taipeh folgten. Eben<br />

stellte die renommierte Galerie Moderack auf der Photokina<br />

in Köln seine großen Formate aus. <strong>Das</strong> ist die weltgrößte<br />

Photo- und Kino-Messe, die alle zwei Jahre stattfindet.<br />

Noch gelten seine Bilder mit 5000 € pro Stück in der Kunstszene<br />

als Geheimtipp. Aber das wird sich nach der Photokina<br />

wohl ändern (siehe auch: www.galerie-moderack.de).<br />

<strong>VISIER</strong> zeigte als Erste seine Bilder von Kampfflugzeugen<br />

im Heft 12/2012 und Schützen beim FAS im Heft 9/2013,<br />

wo bereits sein „dark style“ erläutert wurde. MSR<br />

72 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 73


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Absendung des Widerrufs oder der Ware an die VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems. Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits em pfangenen Leistungen zurückzugewähren. Wertersatz bei Verschlechterung der Ware ist nicht zu leisten. Bei einer Rücksendung aus einer Warenlieferung,<br />

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SAMMELN & SELBERMACHEN | CRKT-Messer<br />

Hinter den vier Buchstaben<br />

CRKT steckt eine Messerfirma,<br />

die in diesem Jahr<br />

ihr 20-Jahr-Jubiläum begeht<br />

und sich zu einer der Großen<br />

in den USA entwickelt hat: Ein<br />

Blick auf das Unternehmen –<br />

und auf viele Messer.<br />

The<br />

Oregon<br />

Way<br />

20 Jahre Columbia<br />

River Knife & Tool:<br />

Die 75-Millimeter-Klinge aus 5CR15MoV-Stahl des CRKT S.P.E.W.<br />

zeigt das Firmenlogo. Alan Folts gestaltete das Design des<br />

Messers. Die Abkürzung steht für Small Pocket Everyday<br />

Wharncliffe, also für ein Taschenmesser mit Schafsfußklinge<br />

(€ 44,95, alle Preise gemäß Angabe des Importeurs Böker<br />

Manufaktur Solingen, www.boker.de. Die Website des<br />

Herstellers aus Tualatin in Oregon lautet www.crkt.com).<br />

1999 stellte CRKT die Reihe M16 vor, die auf einem Entwurf<br />

von Kit Carson basiert. Typisch die kanuförmigen<br />

Griffe mit den durchbrochenen Griffschalen (diverse<br />

Werkstoffe, u.a. Zytel, Alu, glasfaserverstärktes Nylon,<br />

G-10 und Titan) und den die als „Flipper“ bekannten<br />

Klingen-Öffnungshilfen. Die ragen in geschlossenem<br />

Zustand aus dem Griffrücken. CRKT hat Dutzende M16-<br />

Versionen gebaut. Einige sind vergriffen – das M16 ist<br />

ein eigenes Sammelfeld. Die Preise rangieren zwischen<br />

€ 46,95 und 134,95. Untere Reihe M16-01Z und M16-<br />

10Z. Obere Reihe M16-13Z, M16-02Z und M16-14FD.<br />

76 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


CRKT-Messer | SAMMELN & SELBERMACHEN<br />

Die Messe war fast geschafft, als da<br />

auf einmal etwas am Ende der Gasse<br />

mit den US-Ausstellern den<br />

Blick einfing. Ein eher kleiner Stand. Dahinter<br />

zwei muntere Herren. In der Auslage<br />

jede Menge Messer, die das unbescheidenermaßen<br />

als durchaus sachkundig<br />

zu klassifizierende Auge als komplett<br />

neue Linie erkannte. Ungewöhnlich<br />

auch, dass Rod Bremer und Paul Gillespie<br />

nur Klappmesser zeigten. Und<br />

zwar nur solche mit Kunststoff-Elementen<br />

am Griff. Alle in Fernost gefertigt,<br />

basierend auf Entwürfen diverser bekannter<br />

Messermacher wie Jim Hammond<br />

und Ed Halligan. Was heute wie<br />

ein vertrautes Konzept klingt, das war in<br />

den 1990er Jahren neu: Rod Bremer<br />

baute auf dieser Basis seit 1994 die Firma<br />

Columbia River Knife & Tool auf, heute<br />

der Messerwelt als CRKT bekannt.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>Das</strong> alles begann vor genau 20 Jahren<br />

dort, wo mit dem Columbia Fluss einer<br />

der wasserreichsten amerikanischen<br />

Flüsse in den Pazifik fließt. In einer der<br />

herrlichsten Ecken der Neuen Welt,<br />

wenn man denn abwechslungsreiche<br />

Landschaftsformationen mit jeder Menge<br />

Fisch und Wild liebt. Nun, Oregon ist<br />

kein bevölkerungsreiches Land, aber eines<br />

voller Leute, denen die Sache mit<br />

der Landschaft, dem Fisch und dem Wild<br />

gefällt – unter anderem deswegen sitzt<br />

hier auch das Herz der US-Messerindustrie.<br />

Okay, Wasserkraft, Bodenschätze<br />

und Baumbestand mögen dabei auch<br />

eine Rolle spielen. Allem im Namen offenbarten<br />

Lokalpatriotismus zum Trotz<br />

hat sich CRKT aber vom Start weg als<br />

Global Player verstanden. Einer, der im<br />

klassischen Geist des US-Westens auch<br />

auf den Pazifik und damit auf Asien orientiert<br />

ist: „Ja, wir begannen die Fabrikation<br />

vom Fleck weg in Taiwan. Dann<br />

kam für einige Modellreihen China hinzu,<br />

auch Italien und unsere Heimat, aber wir<br />

fertigen bis heute in Taiwan.“<br />

Natürlich hat sich das Unternehmen in all<br />

der Zeit verändert. Längst hat sich CRKT<br />

vom Taschenmesser-Hersteller zum Vollsortimenter<br />

im Bereich Messer und taschengerechter<br />

Outdoorwerkzeuge entwickelt.<br />

<strong>Das</strong> Werk arbeitet mit über 30 externen<br />

Messermachern und Entwicklern zusammen.<br />

Darunter Kampfsport-Fachleute<br />

wie James Williams, Outdoor-Spezialisten<br />

wie Jagdführer Russ Kommer, Designer<br />

wie Liong Mah und Glenn Klecker. Und berühmte<br />

Knifemaker wie Allen Elishewitz,<br />

A.G. Russell oder der heute längst auf dem<br />

Messer-Olymp ansässige Ron Lake, der mit<br />

Linerlock-Designer Michael Walker das als<br />

Lake and Walker Safety (LAWKS) bekannte<br />

und bei vielen CRKTs verbaute Element<br />

ersann: eine ebenso simple wie effektive<br />

Sicherung für die Linerlock-Klingenverriegelung<br />

(CRKT verbesserte das inzwischen<br />

zur AutoLAWKS-Sicherung). Last but not<br />

Neben dem M16 ist das von Ed<br />

Halligan entwickelte K.I.S.S. (Keep It<br />

Super Simple) typisch für CRKT: Ein<br />

Messer mit Integral Frame Lock, das<br />

eine Trageclip-bestückte Griffhälfte hat,<br />

auf der die Klinge in geschlossenem<br />

Zustand ruht (v.l.): Sampson‘s K.I.S.S.<br />

mit partieller Welle, ein hochglanzpoliertes<br />

K.I.S.S. SST (Short Stubby<br />

Thing, kurzes Stubsnasending), ein<br />

Classic K.I.S.S. und ein (nicht mehr<br />

gebautes) Slip K.I.S.S. mit Perlmutt-<br />

Imitat. Unten quer ein von Ed Van Hoy<br />

kreiertes Snap Fire, bei dem sich die<br />

Klinge durch Druck und Drehen des<br />

titannitrierten Rades öffnen lässt.<br />

least – auch hier gilt: Cherchez la femme.<br />

Denn zum Entwickler-Team von CRKT zählen<br />

mit MJ Lerch und Karen Hood auch zwei<br />

messerbegeisterte Frauen. Was übrigens<br />

auch aufs CRKT-Marketing mit Lindsey<br />

Phelps zutrifft. Paul Gillespie ist inzwischen<br />

altershalber ausgeschieden, Rod<br />

Bremer der Patròn von 35 Mitarbeitern,<br />

welche die aktuellen Linien betreuen. Wie<br />

viele Linien genau? „Ungefähr 262. Und seit<br />

unseren Anfängen im Jahr 1994 haben wir<br />

schätzungsweise 1050 verschiedene Modelle<br />

produziert.“ So viele? Man staunt, mit Blick<br />

auf die eigene CRKT-Sammlung, in die im<br />

Lauf der Jahre doch einige Scheinchen geflossen<br />

sind. Und da kam irgendwann mit<br />

Blick auf den schwindenden Stauraum der<br />

gute Vorsatz des Kaufstopps, gefolgt von<br />

einer Einladung zu einem 50. Geburtstag<br />

und dabei der Begegnung mit Rüdiger, einem<br />

lange nicht gesehenen Gefährten aus<br />

Jugendtagen. Sein erster Satz: „Ich muss dir<br />

mal mein neues Messer zeigen.“ Woraufhin<br />

er ein brandneues, dem Auge unbekanntes<br />

CRKT M16 mit Titan-Griffschalen ans Tageslicht<br />

beförderte. Und schwupps, war er<br />

weg, der gute Vorsatz. Braucht ein Sammler<br />

sowieso nicht – nur Platz, viel Platz.<br />

Mit dem Einhandmesser M16 startete die<br />

Zusammenarbeit von CRKT und dem<br />

Messermacher Kit Carson (kürzlich verstorben,<br />

mehr zu seinem Leben und Wirken<br />

auf Seite 80). Kit Carsons Entwurf<br />

bestach und besticht gestalterisch<br />

durch den kanuförmigen<br />

Griff mit den<br />

vier großen Bohrungen<br />

auf jeder Seite,<br />

was der Handhabe<br />

ihr unverwechselbares<br />

Gepräge verleiht.<br />

Als revolutionär gilt<br />

Carsons Öffnungshilfe<br />

„Flipper“. <strong>Das</strong> ist<br />

einfach eine vor der<br />

Schneide sitzende<br />

Verlängerung der<br />

Klinge – „einfach“ im<br />

Sinne von „Darauf<br />

muss man erst einmal<br />

kommen“. Der Flip-<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 77


SAMMELN & SELBERMACHEN | CRKT-Messer<br />

per erfüllte zwei Zwecke: Zum einen ließ<br />

sich durch geschickten Druck darauf die<br />

Klinge ausfahren, die danach per Linerlock<br />

arretierte. Zum anderen diente dieser<br />

überstehende Flipper dann als Handschutz<br />

beim Arbeiten. <strong>Das</strong> M16 zeigt<br />

sich heute als weit verzweigte Modellreihe.<br />

Eine, auf die sich manche Sammler<br />

ausschließlich konzentrieren. Längst<br />

gilt dieses leichte Modell als Musterbeispiel<br />

für ein bequem mitführbares Messer.<br />

Etwas, das die Amerikaner als EDC,<br />

also Every Day Carry bezeichnen. Darüberhinaus<br />

kann man das M16 mit Fug<br />

und Recht als Anwärter auf die Kategorie<br />

American Classic Knife bezeichnen –<br />

so wie heute das Buck M 110.<br />

Was als typisches Tactical Folding Knife<br />

mit anthrazitfarbenem Griff und sandgestrahlter<br />

Klinge startete, schaffte es<br />

als eine der ersten Modellreihen ihrer<br />

Klasse, auch andere Farben als Schwarz<br />

und Grau im Sortiment zu integrieren.<br />

Rote Griffe stehen für Feuerwehrleute,<br />

solche in Blaze Orange für die Rettungssanitäter,<br />

sand- und tarnfarbene Töne<br />

für die Soldaten. Apropos. Die Namenanklänge<br />

an das M16-Gewehr kommen<br />

nicht von ungefähr: Carson war selbst<br />

Alan Folts konstruierte die Neck-Knife Reihe Minimalist, die sich durch ihre für präzise<br />

Schnitte ausgelegten sandgestrahlten Klingen aus 5Cr15MoV zwischen 54 und 58<br />

mm auszeichnet – die zierlichen Messerchen mit den Micarta-Schalen und den drei<br />

tiefen Fingerrillen bilden ein neues Sammelfeld. Oben: Minimalist Tanto, dann das<br />

Ur-Minimalist mit Schafsfuß-Klinge, Minimalist-Bowie (alle je 36,95 Euro). Rechts ein<br />

Minimalist Keramin mit Hawkbill-Klinge für feine ziehende Schnitte (39,95 Euro).<br />

Survival-Fachmann<br />

Doug Ritter<br />

entwickelte das<br />

RDK M6 (€49,95):<br />

Ein einteiliges<br />

163-mm-<br />

Messerchen<br />

aus 8Cr14MoV,<br />

der Skelettgriff<br />

belegt mit einer<br />

Wicklung aus<br />

<strong>Para</strong>cord in<br />

Blaze Orange.<br />

CRKT begann als Klappmesserhersteller,<br />

aber bald kamen feststehende Stücke –<br />

auch diese zwei japanisch beeinflussten<br />

Messer: Oben das Sakimori (€ 299,-) von<br />

Kampfsportexperte und Messerdesigner<br />

James Williams. Es hat eine nichtrostfreie<br />

145-mm-Tanto-Klinge aus O1,<br />

dazu eine Baumwoll-Griffwicklung auf<br />

Rochenhaut. Darunter ein Obake von<br />

Lucas Burnley (€ 59,95), dessen 92-mm-<br />

Klinge aus 8Cr14MoV mit einem per<br />

Säure erzeugten Finish aufwartet.<br />

78 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


CRKT-Messer | SAMMELN & SELBERMACHEN<br />

lange Jahre US-Soldat. Und CRKT war<br />

von jeher daran gelegen, mit seinen<br />

Messern auch den Soldaten, den Polizisten,<br />

den Feuerwehrleuten und den Rettungssanitätern<br />

ein bezahlbares Instrument<br />

an die Hand zu geben.<br />

Nun wäre CRKT aber nicht CRKT, wenn es da<br />

nicht das seit 20 Jahren unverbrüchlich<br />

gepflegte Faible für wahrhaft schräge, dabei<br />

aber durchaus praktische Entwürfe<br />

gäbe. Wer des öfteren mit Rod Bremer zu<br />

tun hatte, der kennt dessen Sinn für Humor.<br />

Bremer genießt es sehr, wenn er wieder<br />

etwas präsentiert, bei dem es um die<br />

Mundwinkel aller Betrachter zuckt –<br />

trotzdem oder gerade deshalb will es jeder<br />

sofort haben. Etwa einen für Outdoor-Leute<br />

gedachten Löffel mit Kapselheber,<br />

Sechskantschlüssel und Gabelzinken in<br />

der Kelle. Dieses<br />

Eat‘n Tool funktioniert<br />

überraschend<br />

gut, wenn man nur<br />

wenig Essbesteck<br />

mitschleppen will.<br />

Oder Nathan‘s Knife<br />

Kit, ein Messerbausatz<br />

aus Holz. Pädagogisch<br />

durchdacht,<br />

stammt die Idee dafür<br />

von Glenn Kleckers<br />

Sohn Nathan. So kann man Kindern<br />

die Technik eines Klappmessers nahebringen,<br />

aber das Verletzungsrisiko minimieren.<br />

Rod Bremer machte es sich zum Anliegen,<br />

solcherlei auf den ersten Blick skurril Anmutendes<br />

auch augenzwinkernd zu vermarkten.<br />

Etwa bei Ed Halligans K.I.S.S.-<br />

Klappmesser-Reihe: „Keep it Super<br />

Simple“ heißt das ausgeschrieben, also<br />

„Halte es super einfach“. Die Konstruktion<br />

besteht aus einer Klinge, die eingeklappt<br />

nicht im Schlitz eines Griffs steckt,<br />

sondern nur einseitig auf einer Seite anliegt:<br />

Keine Frage von „Wer braucht so<br />

was?“ als vielmehr eine Ode an das technisch<br />

Machbare. Denn der Clou besteht im<br />

durchdachten Arrangement von Griff und<br />

Klinge sowie im geschickten Schliff der<br />

Schneide, so ausgeführt, dass er gleichsam<br />

mit dem Griff verschmilzt und man<br />

sich bei geschlossenem Messer nicht da-<br />

ME-Anz.CC_Visier8-14RZ_Layout 1 01.04.14 12:18 Seite 2<br />

Rod Bremer (o. und o.r.) gründete CRKT anno 1994. Auf der<br />

IWA 2002 nahmen er und Paul Gillespie (M.) aus den Händen<br />

des damaligen Geschäftsführers der NürnbergMesse, Bernd<br />

A. Diederichs (l.), einen Preis in Form des IWA Knife Award<br />

entgegen. Bremer leitet nach wie vor die Firma – im Bild<br />

unten mit einem Zilla-Tool, einem von Launce Barber und<br />

Tom Stokes entwickelten Multifunktionswerkzeug.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 79


SAMMELN & SELBERMACHEN | CRKT-Messer<br />

Als Ableger der M16-Reihe schuf Kit Carson das M21, zu<br />

erkennen an den unten bauchig ausladenden Recurve-<br />

Klingen (v.o.): M21-02 (€ 69,95), M21-14SF (€ 99,95) und<br />

M21-12GD (€ 79,95) und der Veff-Serration an der sandfarbenen<br />

Klinge. <strong>Das</strong> M21-14SF ist eine für die Special Forces<br />

konzipierte Version und hat daher zwei Carson-Flipper, die<br />

in aufgeklapptem Zustand auch als Parierstück dienen.<br />

<strong>Das</strong> CRKT Tool entstand als Kooperation zwischen Ed Van Hoy<br />

und Tom Stokes: Im Griff integriert sind Sechskantschlüssel (Inch/<br />

cm), zwei auf Knopfdruck aufspringende Schraubendreher sowie<br />

eine Säge und eine Schafsfußklinge. Es gibt ein Gummielement<br />

mit Schraubendreherbits und Aufnahme, das sich zusammen mit<br />

dem Tool im Nylon-Futteral transportieren lässt (€54,95).<br />

ran verletzten kann. Auch davon gibt es<br />

inzwischen zig Varianten. Auch mit Kombiwerkzeugen<br />

wie dem Zilla-Tool oder mit<br />

der jungen Neckknife-Reihe Minimalist<br />

aus der Werkstatt von Alan Folts beweist<br />

CRKT immer wieder aufs Neue, dass das<br />

Werk seinen Sinn fürs Querdenken nicht<br />

verloren hat. Denn fragt man, was die Firma<br />

antreibt, kommt als erstes das Wort<br />

„purpose“ – der Zweck ist eins der obersten<br />

Gebote, dem sich jedes noch so ungewöhnliche<br />

Gerät unterordnen muss. Dabei<br />

nimmt CRKT die Anliegen der Käufer<br />

sehr ernst. Und nicht nur die. Denn Bremer<br />

engagiert sich seit Jahren politisch,<br />

gehört mit zu den Verantwortlichen des<br />

American Knife & Tool Institute (AKTI,<br />

www.akti.org), in dem sich diverse US-<br />

Messerhersteller zur Wahrung ihrer Rechte<br />

zusammengeschlossen haben: Auf dass<br />

es in den kommenden 20 Jahren so weiter<br />

gehe mit den pfiffigen Ideen. Und dass an<br />

bestimmter Stelle endlich jemand für<br />

viel, viel mehr Platz sorgen möge ...<br />

Text und Fotos:<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Ebenfalls was für die Sammler – die<br />

dreiteilige Pocket Classic-Reihe, hier<br />

das mittelgroße Trapper, ganz im Stil<br />

klassischer US-Taschenmesser mit<br />

ihren Griffschalen aus gepresstem<br />

und gefärbtem Bein. Leider werden<br />

auch sie nicht mehr gefertigt.<br />

Harold Joseph „Kit“ Carson (1951-2014)<br />

CRKT-Marketingleiterin Lindsey<br />

Phelps mit dem ebenfalls von<br />

Carson entwickelten M4 – das<br />

Modell ist noch im Sortiment,<br />

aber nicht mehr wie hier mit<br />

den schwarzen Griffschalen<br />

aus glasfaserverstärktem Nylon.<br />

Mitten in die Arbeit zu diesem Artikel platzte die<br />

Nachricht, dass Harold Joseph „Kit“ Carson nach<br />

längerer Krankheit am 5. September im Alter von 63<br />

Jahren verstorben ist. Er war ein ehemaliger Sergeant<br />

Major der US-Armee mit einer Dienstzeit von<br />

zwei Jahrzehnten, saß als stimmberechtigtes Mitglied<br />

in der Messermacher-Vereinigung Knifemakers<br />

Guild und war als Messerdesigner eng mit CRKT<br />

verbunden – wie aus Oregon zu hören, ging das weit<br />

über das Geschäftliche hinaus. In Vine Grove (Kentucky)<br />

ansässig, entwickelte der stille bärtige<br />

Mann das, was mit zu den Brot-und-Butter-Modellreihen<br />

des Unternehmens gehört: Die Messerlinie M16 und deren Ableger M21.<br />

Der leidenschaftliche Jäger und Angler Carson beschäftigte sich gut vier Jahrzehnte<br />

mit dem Knifemaking, vollberuflich seit 1993. Was neben Entwürfen wie<br />

der als „Flipper“ bekannten und durch die CRKT-Messer bekannt gewordenen<br />

Klappmesser-Öffnungshilfe vor allem von ihm in Erinnerung bleiben wird, sind<br />

seine Fähigkeiten als Lehrer: Er wurde nie müde, Anfänger in das Handwerk des<br />

Messermachens einzuweisen. Etwas, das er verstärkt auch per Computer tat, als<br />

sich in den 1990er Jahren das Internet durchzusetzen begann. Sein Spitzname<br />

„Kit“ leitete sich davon ab, dass er denselben Nachnamen hatte wie der US-Trapper<br />

und -Pfadfinder Christopher „Kit“ Carson. Carson hinterlässt seine Frau Betty,<br />

zwei Kinder, drei Enkel und drei Geschwister – ihnen gilt unser Mitgefühl.<br />

80 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


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wächst weiter. Daher beschloss das <strong>VISIER</strong>-<br />

Team, im Special 73 den Schwerpunkt auf<br />

die Hilfestellung beim Kauf zu legen. Also:<br />

Welches Zielfernrohr (ZF) eignet sich für welchen<br />

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Diesen Fragen geht das <strong>VISIER</strong>-Test-Team anhand<br />

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Nr. 69 „Repetierbüchsen II“ etablierten<br />

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GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Britische Polizeipistolen<br />

<strong>Pistolen</strong> der britischen<br />

Polizisten in Irland:<br />

Blutige<br />

Sonntage<br />

Der Kampf um die Freiheit bescherte Irland im<br />

20. Jahrhundert binnen fünf Jahrzehnten<br />

zweimal bürgerkriegsartige Konflikte. Und er<br />

sorgte dafür, dass die in Irland eingesetzten<br />

Briten verdeckt zu führende Kurzwaffen<br />

bekamen. Diese <strong>Waffen</strong> kommen nun allmählich<br />

auf den Sammlermarkt – hier die Story dazu.<br />

Abends mal auf ein Bier ausgehen<br />

– das gehört im westlichen<br />

Abendland so zum Leben wie die<br />

Butter zum Brot. Dumm nur, wenn man<br />

dem auch im Ausland treu bleiben will,<br />

dort aber als Angehöriger einer als brutal<br />

empfundenen Besatzungsmacht<br />

stets Gefahr läuft, von Untergrundkämpfern<br />

ermordet zu werden. So erging<br />

es den seitens der Briten in Irland<br />

eingesetzten Soldaten und Polizisten<br />

82 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

selbst dann, wenn sie sich in Zivil außerhalb<br />

der Kaserne bewegten: <strong>Das</strong> war so<br />

zwischen dem Osteraufstand von 1916<br />

und der Proklamation des Irischen Freistaats<br />

1922. Und es wiederholte sich in<br />

den 1970er Jahren. Zugunsten eines Minimums<br />

an Lebensqualität konnte man<br />

nun natürlich einen Pub besetzen, die<br />

anwesenden Iren unter Bewachung stellen,<br />

fix ein paar Bierchen kippen und<br />

sich unter gewissenhafter Einhaltung<br />

militärischer Vorsichtsmaßnahmen wieder<br />

in die Kaserne zurückziehen. Ob das<br />

allerdings auf Dauer funktionieren würde,<br />

war fraglich. Ein einsichtiger Mann<br />

im Kriegsministerium in London hatte<br />

da eine andere Idee. Jeder Angehörige<br />

der betroffenen Einheiten sollte verdeckt<br />

eine Waffe tragen. Was damals<br />

eine aus der Not geborene Maßnahme<br />

war, lockt heute die Sammler: Die so in<br />

den 1920er und 1970er Jahren beschaff-<br />

Oktober 2014


Britische Polizeipistolen | GESCHICHTE & GESCHICHTEN<br />

Colt M 1903 und Walther PP –<br />

im Abstand von einem halben<br />

Jahrhundert erfüllten sie in Irland<br />

jeweils denselben Zweck: Verdeckt<br />

geführt, sollten sie dann in Notwehrlagen<br />

zur Hand sein, wenn<br />

ihr Träger in zivil und ohne seine<br />

Dienstwaffen unterwegs war.<br />

Im Hintergrund eine um 1920 in<br />

Dublin entstandene Aufnahme. Sie<br />

zeigt Auxiliaries und Black & Tans,<br />

letztere gut an ihrer zweifarbigen<br />

Uniformierung zu erkennen.<br />

ten <strong>Pistolen</strong> setzen in jeder Kollektion<br />

von Colt- und Walther-<strong>Pistolen</strong> einen<br />

besonderen Akzent. Und sie lenken das<br />

Augenmerk auf den sich über Jahrhunderte<br />

hinziehenden Kampf um die<br />

Selbstbestimmung der Iren.<br />

Die Anfänge: Adrian IV. hieß der einzige<br />

englische Papst – er erteilte 1155<br />

dem englischen König Heinrich II. Plantagenet<br />

per päpstlicher Bulle das Recht,<br />

Oktober 2014<br />

die Insel der Kelten zu erobern. Jedoch<br />

schaffte es erst Heinrich VIII. zu Beginn<br />

des 16. Jahrhunderts, über beide Königreiche<br />

in Personalunion zu herrschen.<br />

Freiheitsbewusst revoltierten die katholischen<br />

Iren in den folgenden Jahrhunderten<br />

regelmäßig gegen die protestantischen<br />

Besatzer. Im 17. Jahrhundert<br />

musste Oliver Cromwell als Lord<br />

Protector des britischen Commonwealth<br />

Irland praktisch neu erobern. Unter alldem<br />

litt die Grüne Insel. Hungersnöte<br />

traten auf, Millionen von Iren wanderten<br />

aus. Die Verbliebenen gingen zur<br />

Guerillataktik über. Sobald Großbritannien<br />

in einen Krieg eintrat, baten Iren<br />

den Gegner um Unterstützung. In Form<br />

von <strong>Waffen</strong> und Beratern gewährten<br />

dies diverse spanische Könige ebenso<br />

wie Napoleon Bonaparte und im I. Weltkrieg<br />

auch Kaiser Wilhelm II.<br />

Easter Rising: Am Ostermontag 1916<br />

war es wieder soweit. Die britische Armee<br />

versank im Schlamm von Flandern,<br />

in Irland standen nur wenige Truppen zur<br />

Ausbildung. Nationalisten nutzten die<br />

Chance: Die Irish Volunteers unter James<br />

Connolly und die Irish Republican Brotherhood<br />

unter Patrick Pearse besetzten<br />

in Dublin ohne Widerstand mehrere strategische<br />

Punkte. In der Hauptpost richteten<br />

sie ihr Hauptquartier ein und verlasen<br />

die „Oster-Proklamation“. Nur die<br />

Einnahme eines <strong>Waffen</strong>lagers in Phönix-<br />

Park und diejenige von Dublin Castle gelangen<br />

nicht. Doch damit war die Aktion<br />

praktisch gescheitert – das Schloss von<br />

Dublin war seit eh und je die britische<br />

Machtzentrale in Irland. Zudem waren<br />

die vom weltweit bekannten Nationalisten<br />

Sir Roger Casement eingefädelten<br />

deutschen Lieferungen französischer<br />

und russischer Beutegewehre den Engländern<br />

in die Hände gefallen. Nur einige<br />

hundert Mauser-Repetierer 71/84 und<br />

98a, eine kleinere Menge <strong>Pistolen</strong> P.08<br />

und Mauser C 96 sowie ein Schwung Webley-Revolver<br />

waren durchgekommen.<br />

Der britische Befehlshaber, Sir John<br />

Maxwell, schickte Truppen aus der Garnison<br />

Curragh und forderte weitere aus<br />

England an. Nach ersten Verlusten bei<br />

seinen unerfahrenen Rekruten befahl<br />

Maxwell den Einsatz von Artillerie im<br />

Stadtgebiet. Damit hatten die Aufständischen<br />

nicht gerechnet. Dublin brannte,<br />

das Zentrum der für ihre Brauereien<br />

bekannten Hafenstadt wurde verwüstet.<br />

Und es gab viele Opfer unter der Zivilbevölkerung.<br />

<strong>Das</strong> auch, weil britische<br />

Soldaten praktisch jeden Mann im<br />

Kampfgebiet erschossen. Am 29. April<br />

1916 kam das Ende. Connolly und Pearse<br />

unterschrieben die bedingungslose Kapitulation.<br />

Maxwell griff auf Anordnung<br />

des Kabinetts in London brutal durch.<br />

Die 15 Anführer wurden im Mai erschossen.<br />

Ausgenommen war nur der spätere<br />

irische Taoiseach (Premierminister) Éamon<br />

de Valera. Ihn rettete der Umstand,<br />

dass er ein kubanisch-irischstämmiger<br />

Amerikaner war. Maxwells rigoroses<br />

Vorgehen führte zu einem Umdenken<br />

der Iren. Hatten viele den Aufstand zu<br />

Beginn belächelt, fand man jetzt zusammen.<br />

Der britische Premierminister<br />

Lord H. H. Asquith wollte gegensteuern:<br />

Er opferte seinen Bauern und entließ<br />

Maxwell. Es reichte nicht. Dann versuchte<br />

man mit allen Mitteln, den irischen<br />

Freiheitswillen zu unterdrücken.<br />

IRA contra Auxies: In diese Zeit fiel<br />

die Geburtsstunde der Irish Republican<br />

Army (IRA). 1919 fanden die bisher zerstrittenen<br />

Nationalisten zusammen und<br />

begannen unter dem charismatischen<br />

Michael Collins einen gnadenlosen<br />

Kampf gegen alle Vertreter des verhassten<br />

Empire. Die schon immer bewaffneten<br />

Polizisten der Royal Irish Constabulary<br />

(RIC) traf es zuerst. Sie hatten in<br />

Englands Auftrag die Unterdrückung<br />

vorangetrieben und dabei unter ihren<br />

eigenen Landsleuten viele Opfer gefordert.<br />

Die IRA rechnete alttestamentarisch<br />

Eins zu Eins: Für jeden ihrer Kämpfer<br />

starb ein Mann der RIC, immer! Waren<br />

Unbeteiligte zu Tode gekommen, stieg<br />

die Quote auf Zwei zu Eins. Die RIC konnte<br />

sich nur noch in Gruppen bewegen,<br />

ihre Familien mussten sich in Kasernen<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 83


GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Britische Polizeipistolen<br />

begeben, um geschützt leben zu können.<br />

Bei Einkauf und Schulbesuch wurden<br />

Frauen und Kinder als Verräter beschimpft.<br />

Da schickte die britische<br />

Regierung Militär. Aber die Veteranen<br />

von Flandern oder von der Somme in<br />

Frankreich stellten flugs klar, dass es für<br />

sie einen Unterschied machte, einen<br />

deutschen Schützengraben zu stürmen<br />

oder auf Halbwüchsige, Frauen und Kinder<br />

zu schießen. So ging es also nicht.<br />

Aber es gab noch eine Option. <strong>Das</strong> Ende<br />

des I. Weltkriegs hatte auch in England<br />

viele Arbeitslose produziert. Die Wirtschaft<br />

schrumpfte, Frauen machten<br />

Männerjobs und waren dabei billiger.<br />

Die zurückgekehrten „Tommies“ fragten<br />

verzweifelt nach Arbeit. Da kamen einige<br />

Zeitungsannoncen gerade zupass.<br />

Sie suchten kriegserprobte Männer für<br />

eine „rauhe und gefährliche Aufgabe“. Es<br />

ging um „Sicherheitsaufgaben in Irland“<br />

– bei erstklassiger Bezahlung: Der Sold<br />

betrug zehn Shillinge am Tag, das waren<br />

15 Pfund im Monat, hinzu kamen freie<br />

Verpflegung und Unterkunft. <strong>Das</strong> klang<br />

nachgerade unglaublich in einer Zeit, in<br />

der die britische Armee den berüchtigten<br />

„Shilling a Day“ und allenfalls ein<br />

paar Zulagen zahlte. Tausende meldeten<br />

Colt M 1903 in .32 ACP, bis 1945 in einer<br />

Stückzahl von über 570000 Stück gebaut. Die<br />

Version M 1908 in .380 ACP kam auf 138000<br />

Exemplare. Außerdem fertigten Fabrique<br />

Nationale in Belgien und Husqvarna in<br />

Schweden <strong>Waffen</strong> im Stil der Colt M 1903.<br />

sich. Die Briten stellten<br />

zwei paramilitärische Einheiten<br />

auf: Zum ersten die<br />

Royal Irish Constabulary<br />

Reserve Force (RICRF).<br />

<strong>Waffen</strong> gab es genug, aber<br />

mit den Uniformen haperte<br />

es. Es sollten die schwarzen<br />

der RIC sein, vorhanden<br />

waren jedoch lediglich<br />

die Jacken. Also trug<br />

der Rest der RICRF Khaki<br />

oder Tan – mit diesem<br />

braun-schwarzen Uniformgemisch<br />

war der Spitzname „Black<br />

& Tans“ für die RICRF geboren. Und die<br />

erwarb sich schnell einen noch schlimmeren<br />

Ruf als die RIC. Die Black & Tans<br />

plünderten Dörfer und Kleinstädte und<br />

schreckten auch vor dem Mord an Priestern<br />

nicht zurück. Als zweite schnelle<br />

paramilitärische Eingreiftruppe gab es<br />

innerhalb der RIC die Auxiliary Division<br />

(ADRIC) – Spitzname: Auxies. Diese aus<br />

ehemaligen Offizieren bestehende Einheit<br />

erwarb sich unter den Iren womöglich<br />

noch mehr Hass als die Black & Tans.<br />

Hinter dem Sicherungshebel findet<br />

sich auf dem Griffstück der M 1903 das<br />

britische Armeeeigentumszeichen des<br />

breiten Pfeils. Darunter die Abnahme<br />

eines Inspekteurs der <strong>Waffen</strong>fabrik<br />

Enfield, daneben der Beschuss. Oben<br />

neben dem Colt-Emblem findet sich<br />

dieses Zeichen noch einmal.<br />

Rechts am Griffstück über dem Abzug findet sich die<br />

Seriennummer der Waffe: 387 720. Diese Nummer datiert<br />

das Fertigungsjahr dieser Colt-Pistole auf 1921.<br />

Bloody Sunday: Die IRA hielt dagegen.<br />

<strong>Das</strong> zeigte das Schicksal der „Cairo<br />

Gang“ und von dem, was sich daraus ergab.<br />

<strong>Das</strong> war eine Einheit ehemaliger<br />

Offiziere, je nach Quelle angeworben<br />

vom British Army Intelligence Centre in<br />

Irland und/oder vom britischen Inlandsgeheimdienst<br />

MI 5, um die Führung<br />

der IRA zu unterwandern. Sie arbeiteten<br />

in Zivil und lebten verdeckt im Stadtgebiet<br />

von Dublin. Vielleicht waren sie<br />

nicht unbedingt die richtigen Männer<br />

für solch einen Job. Sie fielen auf, und<br />

sei es, weil sie sich unübersehbar regelmäßig<br />

im Café Cairo trafen (davon leitete<br />

sich der in späteren Jahren eingeführte<br />

Spitzname Cairo Gang ab). Aber dann sickerte<br />

über ihren Job etwas aus Dublin<br />

Castle durch. Da befahl Michael Collins,<br />

ein Exempel zu statuieren. Sonntags am<br />

84 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Britische Polizeipistolen | GESCHICHTE & GESCHICHTEN<br />

Diese IRA-Männer beteiligten sich im September 1920 an einem Überfall auf Black & Tans<br />

nahe der Ortschaft Rineen im County Clare, bei dem sechs Offiziere starben.<br />

Michael Collins (1890-1922)<br />

war im irischen Freiheitskampf<br />

tonangebend in der IRA und galt<br />

zeitweise als wichtigste irische<br />

Führungspersönlichkeit.<br />

21. November 1920 um 9 Uhr schoss die<br />

Dublin-Brigade der IRA auf 19 Männer<br />

der Cairo Gang, wovon 15 starben. <strong>Das</strong><br />

geschah im Schlafzimmer, im Bad, beim<br />

Frühstück oder auf den Straßen Dublins.<br />

Den Attentätern entgingen nur zwei<br />

oder drei Briten. Die Rache ließ nicht<br />

lange auf sich warten. Am Nachmittag<br />

fuhren die Auxies während eines Fußballspiels<br />

mit ihren Rolls-Royce-Panzerwagen<br />

ins Croke-Park-Stadion und<br />

schossen in die Menge. Die britische Regierung<br />

versuchte erfolglos, den Vorfall<br />

zu vertuschen. Es war der erste „Bloody<br />

Sunday“ – er forderte einen Blutzoll von<br />

31 Briten und Iren, von letzteren wurden<br />

drei „auf der Flucht erschossen“. Die<br />

IRA verkündete, sie werde ab jetzt ohne<br />

Warnung auf Auxies und „Black & Tans“<br />

feuern. Eine Woche nach dem Blutsonntag<br />

wurde ein Auxies-Konvoi bei Kilmichael<br />

in der Grafschaft Cork aufgerieben.<br />

16 Briten starben, selbst Verwundete<br />

wurden liquidiert. Die Gewaltspirale<br />

drehte sich weiter – so gab ein Black &<br />

Tan-Kommandeur seinen Leuten Carte<br />

Blanche zur Liquidierung verdächtiger<br />

Iren. Bei einer Party im Country Club<br />

von Cork fragte ihn ein Gast, ob er das<br />

für angemessen hielte. Der Offizier sagte<br />

„ja“. Da erschoss ihn der Gast und<br />

entschuldigte sich bei den anwesenden<br />

Oktober 2014<br />

Damen, dass sie dies hatten mitansehen<br />

müssen. Aus Rache zündeten die „Auxies“<br />

am 11. Dezember 1920 die Innenstadt<br />

von Cork an.<br />

Selbstschutz, zum Ersten: Nun kam<br />

vom Kriegsministerium in London die<br />

Idee, die von den drohenden Attentaten<br />

Betroffenen auch mit verdeckten Kurzwaffen<br />

auszustatten. Bloß womit genau?<br />

Der Dienstrevolver MK VI schied<br />

aus, da zu groß. Besser sollte eine Taschenpistole<br />

her. Man fragte bei Webley<br />

nach, ob das Modell 1908 in .32 ACP lieferbar<br />

sei, Bedarf zirka 2000 Stück.<br />

Webley musste passen: Die Firma war im<br />

Rückbau aus der Kriegsproduktion. Was<br />

man anbieten konnte, war die Pistole<br />

MK I N in .455, es gab noch genug fertige<br />

Teile. Leider erwies sie sich wegen ihrer<br />

Maße für den gedachten Zweck als ähnlich<br />

unhandlich wie der MK VI.<br />

Doch dann sagte irgendjemand „Colt“.<br />

Denn die US-Firma hatte mit ihrer Taschenpistole<br />

M 1903 in .32 ACP einen<br />

Dauerbrenner in Produktion. Einfach,<br />

gut, vielfach bewährt – eben eine Konstruktion<br />

des genialen John Moses Browning.<br />

Colt schickte flugs die benötigte<br />

Menge über den Atlantik. Und wie in<br />

Großbritannien üblich, wurden die <strong>Waffen</strong><br />

vor ihrer Ausgabe beschossen und<br />

militärisch abgenommen. Damit und mit<br />

ihrem Seriennummernbereich von 1921<br />

lassen sie sich eindeutig einordnen, so<br />

wie das hier vorgestellte Stück. Die britischen<br />

Colt M 1903 gingen ins Arsenal<br />

nach Enfield, nachdem Irland 1922 bis<br />

auf die Provinz Ulster im Norden unabhängig<br />

geworden war. Gut eingefettet,<br />

warteten sie auf „the finest hour“, wie<br />

es Winston Churchill im II. Weltkrieg<br />

nach dem Fiasko von Dünkirchen 1940<br />

formuliert hatte. Da hatte es die Engländer<br />

mal wieder kalt erwischt. Wie üblich<br />

fehlten Kurzwaffen. Man appellierte<br />

an die Bevölkerung, <strong>Pistolen</strong> und<br />

Revolver zu spenden. Erfolglos, die <strong>Waffen</strong>gesetze<br />

seit 1919 hatten das Land<br />

<strong>Das</strong> wohl berühmteste Bild der Cairo<br />

Gang – allerdings ist es umstritten: Nach<br />

Ansicht einiger Historiker kann es sich<br />

auch um Männer der F-Kompanie aus<br />

der Auxiliary Division des RIC handeln.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 85


GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Britische Polizeipistolen<br />

Walther PP, gebaut 1929 bis 1999, hier abgebildet die Kleinkaliber-Ausführung.<br />

Diese Waffe mit dem Zehn-Schuss-<strong>Magazin</strong> wurde in den 1970er Jahren für das<br />

Ulster Defence Regiment (UDR) beschafft.<br />

Rechts hinter dem Abzug steht<br />

hochkant eingeschlagen die Seriennummer<br />

der 22er Walther PP.<br />

ausgetrocknet. Also kramte man in den<br />

Arsenalen und ging in den USA auf Einkaufstour.<br />

Die Colt 1903 ging wegen ihrer<br />

Handlichkeit in erster Linie ans fliegende<br />

Personal der Royal Air Force<br />

(RAF). Auch einige Agenten des Special<br />

Operations Executive (SOE) erhielten<br />

welche. Ja, man konstruierte sogar eine<br />

sinnreiche Halterung, die es dem Agenten<br />

erlaubte, die am Gürtel fest eingespannte<br />

Pistole bei erhobenen Händen<br />

mittels Bowden-Zug auszulösen.<br />

86 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Nach 1945: Auch wenn Irland im II.<br />

Weltkrieg weitgehend neutral bleiben<br />

sollte – die IRA hatte nicht aufgegeben,<br />

da war ja noch immer das auf dem Boden<br />

von Ulster liegende, „besetzte“ Nordirland.<br />

Geflissentlich übersah man, dass<br />

viele Einwohner als Protestanten gern<br />

bei Großbritannien bleiben wollten. Auf<br />

beiden Seiten spielten Priester bei dem<br />

Zwist unrühmliche Rollen. Im Prinzip<br />

wiederholte sich nun die Geschichte.<br />

Die Royal Ulster Constabulary (RUC) war<br />

bald überfordert und zudem parteiisch,<br />

da protestantisch dominiert. In einigen<br />

Regionen übernahm die IRA praktisch<br />

die Verwaltung. <strong>Das</strong> erfuhr in den 1970er<br />

Jahren auch einer der Verfasser dieses<br />

Textes: Auf einer Straße zwischen Dublin<br />

und Belfast geriet er mit einem<br />

Freund plötzlich in einen IRA-Kontrollpunkt:<br />

Schwerbewaffnete Männer mit<br />

Sturmhauben ließen sich die Papiere<br />

zeigen, um dann noch einen schönen Urlaub<br />

zu wünschen. In einem Pub spendierten<br />

abends einige Iren den gerade<br />

dem Wehrdienst entronnenen Deutschen<br />

großzügig schmackhaftes Guinness.<br />

<strong>Das</strong>s sie dabei dezent nach dem<br />

damaligen Bundeswehr-Dienstgewehr<br />

G 3 fragten, fiel gar nicht auf. Worauf<br />

man beim Zusammenbau des Verschlusses<br />

achten müsse, interessierte ebenso<br />

wie die verfügbaren Versionen. Stolz erzählten<br />

die Urlauber alles, was man ihnen<br />

beim Bund über dieses großartige<br />

Gewehr beigebracht hatte. Und so empfahlen<br />

sie die Fallschirmjägervariante<br />

mit einschiebbarer Schulterstütze. Erst<br />

40 Jahre später dämmerte es, als durch<br />

Zufall im Internet ein Propagandavideo<br />

der IRA angeklickt wurde, in dem, ja<br />

richtig, die Kapuzenmänner mit G 3s einen<br />

britischen Stützpunkt angriffen.<br />

Selbstschutz, zum Zweiten: Zur<br />

Zeit dieser Reise war die Lage in Nordirland<br />

bereits eskaliert. Ende der 1960er<br />

Jahre hatte die britische Regierung<br />

Truppen zur Verstärkung der RUC schicken<br />

müssen. Denn die IRA-Splittergruppe<br />

Provisional IRA (PIRA) erwies<br />

sich als extrem gewaltbereit. So beschloss<br />

London, ein ausschließlich in<br />

Linksseitig unter dem <strong>Magazin</strong>knopf<br />

prangt das Zulassungszeichen der<br />

Militärtechnik. Seitens der Bundeswehr-<br />

Abnahme eingeschlagen, belegt<br />

es auch, dass die Waffe nicht für<br />

Bw-eigene Zwecke bestimmt war.<br />

<strong>Das</strong> „P“ hinten rechts am Schlitten<br />

deutet auf den verstärkten Schlagbolzen<br />

(Firing Pin) hin, mit dem die <strong>Waffen</strong><br />

nachträglich ausgerüstet wurden. Dies<br />

ist der Hauptbeleg dafür, dass die Waffe<br />

zum irischen Kontingent gehört hat.<br />

Oktober 2014


Nordirland operierendes Regiment aufzustellen: das „Ulster<br />

Defence Regiment“ (UDR). Um 1972/73 waren von den zirka<br />

9000 Männern und Frauen knapp 8000 Reservisten, die nur<br />

zeitlich begrenzt aktiviert wurden. Später gab es zirka 3000<br />

Vollzeitsoldaten. Wieder kam es zu einem Bloody Sunday,<br />

dem 30. Januar 1972 in Derry: <strong>Das</strong> British <strong>Para</strong>chute Regiment<br />

erschoss 13 Zivilisten. 1972 wurde das blutigste Jahr<br />

des Konflikts. Reihum kämpfte fast jedes britische Regiment<br />

für sechs Monate in Nordirland. Die Aktionen der Spezialeinheit<br />

Special Air Service (SAS) sowie des MI 5 trugen auch<br />

ADRIC, 1921:<br />

Auxie mit der<br />

charakteristischen<br />

Trageweise des<br />

Revolvers. <strong>Das</strong><br />

Holster hängt an<br />

zwei dünnen, vom<br />

Patronengurt abgehenden<br />

Riemen<br />

und ist mit einem<br />

dritten an den<br />

Oberschenkel<br />

geschnallt. Bei<br />

der Waffe handelt<br />

es sich vermutlich<br />

um einen der<br />

ordonnanzmäßig<br />

geführten, sechsschüssigen<br />

Webley-Revolver<br />

Mark VI im Kaliber<br />

.455. Ein langer<br />

Fangriemen am<br />

Griff sichert den<br />

Revolver am<br />

Handgelenk.<br />

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Black & Tan-Mitglied mit einem Lewis-Maschinengewehr. Auffällig<br />

ist auch hier der extrem tief getragene Dienstrevolver.<br />

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GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Britische Polizeipistolen<br />

nicht zur Deeskalation bei. In der aufgeheizten<br />

Stimmung fiel derselbe Beschluss<br />

wie schon ein halbes Jahrhundert<br />

zuvor: Die Leute des UDR sollten<br />

verdeckt eine Kurzwaffe führen, wenn<br />

sie in Zivil Kasernen, Häuser oder Wohnungen<br />

verließen.<br />

Anfangs bekamen sie 38er Revolver der<br />

Marken Webley und Enfield. Ungefähr ab<br />

dem Jahr 1972 folgte die Walther PP im<br />

Kaliber .22 l.r. Warum gerade in .22?<br />

Vermutlich, weil das weibliche Personal<br />

nur an Kleinkaliberwaffen ausgebildet<br />

wurde. Vielleicht hatte auch ein Ballistiker<br />

entdeckt, dass die Wirkung der neuen<br />

High-Velocity-Munition auf kurze<br />

Distanz nicht so schlecht war. Walther<br />

lieferte, die Bundeswehr nahm im Zuge<br />

der Amtshilfe ab – zur Verwirrung heutiger<br />

Sammler: Diese PPs weisen keinen<br />

Hinweis auf, dass sie in Irland im Dienst<br />

waren. Bei einigen Stücken findet man<br />

freilich den schwarzen Suncorite-Lack,<br />

mit dem die Engländer bekanntlich leider<br />

alles „streichen“, dessen sie habhaft<br />

werden. <strong>Das</strong> hier vorgestellte Stück hat<br />

sich dem glücklicherweise entziehen<br />

können. Es glänzt noch in bester Walther-Tradition,<br />

wohl auch ein Hinweis<br />

auf eine „glückliche“ Dienstzeit. Ungefähr<br />

ab 1985 wurde dann noch ein verstärkter<br />

Schlagbolzen (= firing pin) eingebaut.<br />

Die derart geänderten <strong>Pistolen</strong><br />

erhielten auf dem Schlitten hinten<br />

rechts ein „P“ für „pin“ eingeschlagen,<br />

so auch bei diesem Stück. Die <strong>Waffen</strong><br />

trugen die offizielle Bezeichnung<br />

L 66 A1 „Personal Protection Weapon“.<br />

Später fand dann die Walter P5 ihren<br />

Weg nach Nordirland, die wurde aber<br />

nicht verdeckt getragen. Warum Walther?<br />

Hatte da jemand zu viele James-<br />

Bond-Filme gesehen? Oder war es doch<br />

die Qualität „made in Germany“? Vielleicht<br />

ein geniales Täuschungsmanöver<br />

des MI 5, damit nicht so ein Fiasko wie<br />

mit den an einige Agenten ausgegebenen<br />

FN High Power 35 passierte? Denn<br />

diese <strong>Pistolen</strong> stammten aus einem Sonderserienbereich<br />

von E 1 bis zirka<br />

E 10000. Es kam heraus, dass FN das „E“<br />

auf Wunsch der britischen Auftraggeber<br />

vorangestellt hatte. <strong>Das</strong> reichte. Die<br />

<strong>Waffen</strong> wurden schnellstens wieder eingesammelt.<br />

Taucht heute eine dieser<br />

FNs auf dem Sammlermarkt auf, ist sie<br />

meist fabrikneu im Originalkarton mit<br />

allem Zubehör. Es hat sich wohl keiner<br />

getraut, sie je wieder auszugeben!<br />

Heute ist in Nordirland glücklicherweise<br />

Ruhe eingekehrt, wenn auch eine gespannte.<br />

RUC und IRA gehen sich aus<br />

dem Weg. Letztere haben die <strong>Waffen</strong><br />

niedergelegt, wollen sie aber lieber<br />

nicht abgeben. <strong>Das</strong> Militär ist weg, die<br />

Politiker versuchen, so etwas wie Frieden<br />

zu schaffen. Selbst Königin Elisabeth<br />

II. konnte unlängst Nordirland besuchen<br />

– der Empfang war freundlich ...<br />

Text: Stephan Rudloff und<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Wolfgang Dicke, Archiv<br />

<strong>VISIER</strong>-Service:<br />

1921 Dublin: Auch hier wieder das Black<br />

& Tan-typische, tiefgeschnallte Revolverkoppel,<br />

um so einen möglichst schnellen<br />

Zugriff zur Waffe zu ermöglichen. Der<br />

Mann rechts hält eine Winchester-<br />

Vorderschaft-Repetierflinte M 1897.<br />

Reguläre britische Truppen halten die<br />

Bevölkerung zurück. Die drei hier<br />

zu erkennenden Soldaten tragen den ab<br />

1915 im Ersten Weltkrieg eingeführten<br />

Brodie-Helm, ihre Bajonette sind<br />

auf ihre SMLE-Gewehre aufgepflanzt.<br />

IRA in den späten 1970ern in Nordirland, ein Mann (2.v.r.) führt ein Heckler & Koch G3.<br />

Davon hatte man knapp 150 Stück bei der norwegischen Polizei gestohlen.<br />

88 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

In der Hauptpost von Dublin hängt<br />

eine spezielle Messingplakette: Damit<br />

dankt das irische Volk dem<br />

Deutschen Reich für die Unterstützung<br />

beim Osteraufstand. Dies ist<br />

die einzige den Verfassern bekannte<br />

Dankadresse für deutsche Militärhilfe.<br />

Sehenswert ist die Ausstellung<br />

im National Museum, Dublin:<br />

www.museum.ie. Mehr Info zum Osteraufstand:<br />

www.1916Rebellion<br />

museum.com, mehr zu den Hintergründen<br />

der Cairo Gang unter www.<br />

cairogang.com. Diverse irische<br />

Volkslieder besingen das Thema,<br />

zum Beispiel Dominic Behans „Come<br />

out ya Black and Tans“ oder „The Patriot<br />

Game“. Die Filme „Michael Collins“<br />

(1996) mit Liam Neeson und<br />

„The Wind That Shakes The Barley“<br />

(2006) mit Cilian Murphy und<br />

Padraic Delaney geben die Situation<br />

realistisch wieder.<br />

Oktober 2014


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GKBL-Geschäftsstelle Elisenstr.27 53783 Eitorf E-Mail gkbl@gkbl.de Fax 02243-911 9872 Telefon 02243-911 9874<br />

<strong>VISIER</strong>|10-2014 97


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Telefon: +49 (0)2603/5060-106<br />

Fax: +49 (0)2603/5060-107<br />

E-Mail: karola.goeth@vsmedien.de<br />

Anzeigendisposition Hildburg Wagener-Schipp<br />

Telefon: +49 (0)2603/5060-105<br />

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<strong>VISIER</strong>|10-2014 103


NAMEN & NACHRICHTEN | Aktuelles aus der Branche<br />

Neue Entdeckung<br />

Winchester M 1886 in 49 Kalibern<br />

Dinge gibt’s, die gibt’s gar nicht. Gibt es doch: sage und<br />

schreibe 49 Kaliber für das Winchester Modell 1886. Bislang<br />

ging die Sammlerwelt von zirka 16 verschiedenen Kalibern<br />

aus, nicht gerechnet die neun Varianten auf der Basis des<br />

Kalibers .50. Aber fast 50? So ist es: Jessica „Jesi“ Bennett<br />

(Bild), Records Specialist beim Cody Firearms Museum,<br />

Buffalo Bill Center of the West, in Cody, US-Bundesstaat<br />

Wyoming, präsentierte jetzt das Ergebnis einer längeren<br />

Überprüfung der Winchester-Werksunterlagen. Zusammen<br />

mit den Records Volunteers (Ehrenamtlern) John Hawk und<br />

Garey Mazur hatte sie die Firmenunterlagen systematisch<br />

ausgewertet, von Seriennummer 1 bis 145 999 und von<br />

150 800 bis 156 599. Die Unterlagen der dazwischen<br />

liegenden Seriennummern sind leider verloren gegangen.<br />

Ergebnis: 49 verschiedene Kaliber wurden in diesen handschriftlich<br />

geführten Büchern gefunden. Die elf Häufigsten<br />

(bei mehr als 300 Notierungen pro Kaliber) waren .45-70,<br />

.40-82, .45-90, .38-56, .40-65, .33, .50 Express, .50-110,<br />

.38-70, .40-70 und .50-100. Sechs Kaliber mit Nennungen<br />

zwischen zehn und 20 Notierungen pro Kaliber waren<br />

.50-105, .50 (Flintenlauf!), .40-60, .40-80, .32-40 und<br />

.38-55. Die übrigen 32 Kaliber fanden sich bei acht oder<br />

weniger Notierungen pro<br />

Kaliber: .44, .45-75, .40-85,<br />

.45-92, .30, .40-95, .45-72, .45-95, .50/110-450, .30<br />

Express, .31-62, .38-72, .433, .45-97, .22-86, .22, .32 WCF,<br />

.22 Extra Long, .310 Experimental, .32-86, .38-20, .40-63,<br />

.40-75, .40-90, .40 Express, .42-80, .45-60, .45-65, .45-96,<br />

.46 WCF und .55 Express.<br />

Wer jetzt sagt, dass er von dem einen oder anderen Kaliber<br />

noch nie etwas gehört hat, befindet sich in bester Gesellschaft.<br />

Auch die Experten im Cody Firearms Museum waren<br />

da ratlos. Jesi Bennett: „Ob da jemand bei Winchester einen<br />

schlechten Tag hatte und sich schlicht verschrieben hat?“<br />

Andere Vermutung: Es gab für ein bestimmtes Kaliber<br />

mehrere Bezeichnungen, von denen einige heute vergessen<br />

sind. Nun sind Rätsel nicht unbedingt die Sache von<br />

Fachleuten. Jesi Bennett und ihre Kollegen wollen es genau<br />

wissen. Daher ihre Bitte an die Winchester-Sammlerwelt: Wer<br />

hat eine Winchester M 1886 in einem der genannten Kaliber,<br />

um so die eine oder andere Notierung verifizieren zu können?<br />

Hier die Kontaktdaten von Jesi Bennett: cfmrecords@<br />

centerofthewest.org, Tel. (001307) 5784031.<br />

WD<br />

<strong>VISIER</strong> nachjustiert<br />

7/2014, Recht & Ordnung<br />

Im der Juli-Ausgabe hat sich im Bild auf Seite 93 der Fehlerteufel<br />

eingeschlichen: Die dort im Schnitt dargestellte Patrone<br />

ist nicht geeignet für die daneben abgebildete Pistola<br />

Automatica M.910 (Glisenti). Die Filzscheibe (disco di feltro)<br />

erzeugt in dieser Patrone 9 mm M.915 eine Pressladung mit<br />

entsprechend massiver Gasdrucksteigerung, erforderlich für<br />

104 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

das italienische, doppelläufige Kleinmaschinengewehr M.915,<br />

genannt „ Villar Perosa“. Also für die Pistole ausschließlich die<br />

(leistungsschwache) Patrone 9 mm M.910 (Glisenti) verwenden,<br />

zuvor jedoch der Gang zum Beschussamt! Ein ergänzender<br />

Hinweis: Auf gar keinen Fall sollte man die Patrone 9 mm Luger<br />

in der Glisenti verwenden!<br />

LB<br />

Oktober 2014


Aktuelles aus der Branche | NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Neuer Lesestoff<br />

Patronen für Hilfs- und Beutehandfeuerwaffen<br />

in der deutschen Wehrmacht 1939-1945<br />

Der neue Sonderdruck der rührigen Patronensammler-Vereinigung e.V. ist da.<br />

Wobei das Wort „Sonderdruck“ irreführend ist, denn da denkt man an einen in<br />

schmalem Heft gebundenen Aufsatz, nicht aber an ein derart umfangreiches und<br />

aufwändig gestaltetes Werk wie dieses. Sein Titel: „Patronen für Hilfs- und<br />

Beutehandfeuerwaffen in der deutschen Wehrmacht 1939-1945“. Was Verfasser<br />

Wilhelm Micke da zusammengetragen hat, ist eine wesentlich erweiterte<br />

Ausgabe jenes Buches, das Micke vor 15 Jahren verfasst hat. Neu hinzugekommen<br />

sind Ausführungen zu Hilfswaffen und deren Munition sowie zu bislang<br />

nicht behandelten Munitionsschachteln, Patronen sowie jede Menge neue<br />

historische Dokumente. Herausgekommen ist ein grundsätzliches Buch, das<br />

seinen Gegenstand in erschöpfender und äußerst sorgfältiger Weise darbietet:<br />

Auf 416 Seiten gibt es über 2000 Farbbilder, so liebevoll fotografiert und<br />

derart gut wiedergegeben, dass man auch die kleinen Hülsenbodenstempel<br />

en détail glasklar erkennen kann. Was das Buch auch auszeichnet, sind ein<br />

erstklassiges Papier und eine gute buchbinderische Qualität – nicht unwichtig für ein Nachschlagewerk,<br />

das oft zur Hand genommen werden soll: Wer sich ernsthaft mit historischer Munition befasst, kommt ebensowenig an<br />

diesem vorbildlichen Buch vorbei wie jeder, der WK II-<strong>Waffen</strong> sammelt; das Werk ist seinen Preis mehr als wert. Format A4, hart<br />

gebunden, 416 Seiten, mehrere tausend meist farbige Munitionsfotos, Faksimiles von Originaldokumenten sowie historischen<br />

Fotos. Eigenverlag der Patronensammlervereinigung e.V., Wiesbaden 2014. Preis € 60,-. Englische Zusammenfassung zuzüglich<br />

€ 5,- plus Versandspesen. Bezug: geschaeftsstelle@patronensammler.de, Info: www.patronensammler.de MSR<br />

B & T-Shop<br />

Mehr Platz für alles<br />

Der B & T-Shop im schweizerischen<br />

Thun wurde in den<br />

Sommerferien kräftig umgebaut<br />

und erweitert. Auf nun 500m 2<br />

finden Kunden das umfangreiche<br />

Programm von <strong>Waffen</strong>, Zubehör,<br />

Ausrüstung sowie Dienst- und<br />

Freizeitbekleidung. Kunden<br />

können ihre Wunschwaffen<br />

direkt auf dem hauseigenen<br />

25-Meter-Stand probeschießen.<br />

Laut Pressemitteilung findet sich<br />

in den Räumlichkeiten jetzt<br />

nicht nur das größte Schweizer<br />

Angebot an 5.11-Produkten,<br />

sondern auch ein Extrabereich<br />

für die Damenbekleidung des<br />

US-Herstellers. Mehr Infos und<br />

eine Anfahrtsbeschreibung<br />

finden sich im Internet:<br />

www.bt-ag.ch TQ<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 105


NAMEN & NACHRICHTEN | Aktuelles aus der Branche<br />

Neue Kataloge<br />

Böker Knifestyle und Outdoor & Collection<br />

Mit zwei neuen Katalogen läutet der Solinger Messerhersteller<br />

Böker die Herbst/Winter-Saison 2014 ein. Katalog Nummer eins<br />

nennt sich Knifestyle. Er umfasst auf 80 Seiten neben edlen,<br />

handgefertigten Küchenmessern auch Schärfzubehör sowie<br />

Rasiermesser und Nagelsets. Der zweite Katalog namens Outdoor<br />

& Collection enthält das gesamte umfangreiche Böker-Sortiment<br />

an Foldern, feststehenden Messern und Tools. Daneben<br />

finden sich auf den 340 Seiten auch Armbanduhren, Taschenlampen<br />

sowie die von United Cutlery stammende Schwert- und <strong>Waffen</strong>kollektion zur „Hobbit“-Filmreihe. Die Kataloge gibt es im Internet<br />

auf der Böker-Homepage (www.boker.de) zum Preis von 4,95 beziehungsweise 7,95 Euro.<br />

Alljagd 2014/2015<br />

Der neue Katalog von Alljagd<br />

umfasst auf 488 Seiten das<br />

komplette Sortiment des<br />

Lippstädter Großhändlers.<br />

Jagd und Schießsport sowie<br />

Freizeitbereich und Bekleidung<br />

finden in dem Druckwerk<br />

ebenso Platz wie Optik und<br />

Munition. Der Katalog liegt in<br />

allen Alljagd-Fillialen aus und<br />

kann zudem natürlich auch<br />

über das Internet geordert werden.<br />

www.alljagd.de / info@alljagd.de<br />

Nachruf<br />

Kurt Flohr<br />

(1948-2014)<br />

Akah 2014/2015<br />

Von A wie Alarmgerät bis Z wie<br />

Zielfernrohrköcher enthält der neue<br />

Katalog von Akah alles, was den<br />

Waidmann glücklich macht. Auf 243<br />

Seiten finden sich <strong>Waffen</strong> für Jagd und<br />

Sport sowie Optik, Munition und<br />

Ausrüstung für Mensch und Tier.<br />

Den Katalog gibt es beim Fachhändler<br />

oder direkt über Akah. Wie immer<br />

verkauft das Gummersbacher Unternehmen<br />

nicht direkt an Endkunden.<br />

Alle Produkte im Katalog können aber über den Fachhändler<br />

angefordert werden. www.akah.de<br />

Taurus Deutschland<br />

Helmut Hofmann kündigt<br />

Zusammenarbeit<br />

TQ<br />

Am 25. August verstarb Kurt Flohr,<br />

Ehrenmitglied und erster Vizepräsident<br />

des Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt nach langer,<br />

schwerer Krankheit. Flohr war<br />

zweimal, von 1991 bis 1994 und<br />

von 2006 bis zu seinem Tod, erster<br />

Vize des Landesschützenverbandes und wurde für seine Verdienste<br />

mit der Ehrenmitgliedschaft sowie dem Großkreuz des<br />

Verdienstkreuzes geehrt. <strong>Das</strong> Land Sachsen-Anhalt verlieh ihm<br />

die Ehrennadel, der Deutsche Schützenbund das Ehrenkreuz in<br />

Gold. Neben seiner Tätigkeit im Landesschüzenverband war Kurt<br />

Flohr auch langjähriger Vorsitzender des Kreisschützenverbandes<br />

Ohre-Kreis. Mit ihm verliert der Landesschützenverband<br />

einen „großartigen Menschen und Schützenkameraden“.TQ<br />

106 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

<strong>Das</strong> Mellrichtstädter Unternehmen Helmut Hofmann<br />

kündigt nach 25 Jahren die Zusammenarbeit mit dem<br />

brasilianischen <strong>Waffen</strong>hersteller Taurus für Deutschland<br />

und alle betreuten europäischen Länder auf. Als Grund für<br />

diesen Schritt nennt Helmut Hofmann in seiner Pressemitteilung<br />

die restriktiven Kurzwaffengesetze in vielen der<br />

betreuten Länder. Diese machen die wirtschaftliche<br />

Bearbeitung von Einzelaufträgen unmöglich. Laut<br />

Pressemitteilung wird Helmut Hofmann aber die Ersatzteilversorgung<br />

und Garantiearbeiten so lange aufrecht<br />

erhalten, bis ein neuer Vertriebspartner gefunden sein<br />

wird. Schnäppchenjäger sollten indes die Webseite von<br />

Hofmann (www.helmuthofmann.de) besuchen. Die noch<br />

lagernden Taurus-<strong>Waffen</strong> sollen nämlich zu Aktionspreisen<br />

in den Handel kommen. <br />

TQ<br />

Oktober 2014


Aktuelles aus der Branche | NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Walther LG 400-E<br />

Jetzt auch elektrisch<br />

Wie Sportwaffenhersteller<br />

Walther kurz vor<br />

Redaktionsschluss<br />

mitteilte,<br />

gibt es<br />

das Match-<br />

Luftgewehr<br />

Walther LG 400<br />

Expert ab sofort<br />

auch mit elektronischem Abzug. Als Eckdaten gibt der Hersteller<br />

unter anderem einen bis auf 15 Gramm reduzierbaren Abzugswiderstand<br />

sowie realistische Trockentrainingsbedingungen an. Laut<br />

Presseinfo soll schon eine Minute am Ladegerät für etwa 100<br />

Schuss reichen. Nach 90 Minuten soll der Akku ganz voll sein – und<br />

gut für 5000 Auslösungen. Exklusiv zum Start verkauft Walther das<br />

LG 400-E Alutec Expert in limitierter „Blue Edition“mit blauem<br />

Skelettschaft für 2659 Euro. Neu auch: Die E-Version LG400-E<br />

Alutec Expert Senior für 3438 Euro zum Aufgelegt-Schießen.<br />

Mehr Infos: www.carl-walther.de<br />

TQ/MSR<br />

<strong>Waffen</strong>schule<br />

Berlin<br />

Freie Plätze für 2014<br />

Wie die <strong>Waffen</strong>schule Berlin meldet, sind für den November<br />

noch Plätze in den Vorbereitungslehrgängen zur Fachkundeprüfung<br />

für den <strong>Waffen</strong>handel frei. Konkret handelt es<br />

sich dabei um den Intensivlehrgang, der vom 14. bis 19.<br />

stattfindet. Auch für den zweiten Lehrgang, vom 14. bis 16.<br />

und 21. bis 23. 11., können sich noch Teilnehmer anmelden.<br />

Die Prüfungen vor der IHK Berlin für beide Lehrgänge<br />

finden am 26. und 27. November statt. Am 25. haben die<br />

Teilnehmer zudem noch die Möglichkeit, bei der Prüfungskonsultation<br />

letzte Unklarheiten zu beseitigen. Die<br />

Lehrgänge für das Jahr 2015 starten am 13. Februar. Auch<br />

hier sind noch Plätze frei. Mehr Infos: www.waffenschule.<br />

berlin.de und (030) 65890319.<br />

TQ<br />

BLACK MAGIC XL:<br />

Großes Messfeld – präzise und einzigartig<br />

Made In Germany<br />

Die Weltneuheit<br />

100% optisches Messsystem - im gesamten<br />

Messbereich werden die Schüsse kompromisslos<br />

genau durch ein Lichtschrankengitter<br />

erfasst<br />

Präzision durch 26 Lichtdreiecke<br />

mit 768 Sensoren.<br />

Breite von nur 73 cm bei einem aktiven Messbereich<br />

von 55 x 55 cm - somit hervorragend<br />

geeignet für Olympische Schnellfeuer Pistole<br />

25 m<br />

für alle Gewehr- und <strong>Pistolen</strong>-Disziplinen von<br />

25 bis 100 m (einschließlich Vorderlader)<br />

Oktober 2014<br />

Detailinfos unter<br />

www.meyton.de/bmxl.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 107<br />

MEYTON Elektronik GmbH Tel. +49 (5226) 98240 info@meyton.de www.meyton.de


NAMEN & NACHRICHTEN | Aktuelles aus der Branche<br />

1<br />

2<br />

<strong>VISIER</strong>-Fotowettbewerb<br />

Die Sieger stehen fest<br />

In der August-Ausgabe rief das <strong>VISIER</strong>-Team dazu auf, Fotos unserer<br />

Leser von sich und <strong>VISIER</strong> im Sommerurlaub einzuschicken. Dem<br />

Aufruf kamen jede Menge Leser nach, sodass die Jury es wahrlich nicht<br />

leicht hatte, die Sieger zu küren. Nach langem Auswerten der Einsendungen<br />

stehen sie aber fest: Platz Nummer drei geht an Christian<br />

Glisman. Sein Foto entstand frei nach dem Motto: „Die Skyline von<br />

Dubai muss warten“. Um auch die nächste Wartezeit zu versüßen,<br />

bekommt der Kieler das Buch „Walther – Eine deutsche Erfolgsgeschichte“.<br />

Der Zweitplatzierte musste für sein Foto nicht so weit<br />

reisen: Philipp Heß aus Gotha entspannte sich in seiner Sommerfrische<br />

zwischen Neuruppin und Rheinsberg. Für den nächsten Besuch kann er<br />

ebenfalls das Walther-Buch mitnehmen. Zudem gibt es noch das<br />

Walther Neck Knife. Der Sieger des diesjährigen Fotowettbewerbs<br />

stammt aus Ottobrunn:<br />

Für seine<br />

3<br />

Sandstrand-Idylle<br />

gibt es für Carl<br />

Schmid nicht nur<br />

den ersten Platz,<br />

sondern auch das<br />

Walther-Buch sowie<br />

das Hunting-Knife-<br />

Set aus gleichem<br />

Hause. <strong>Das</strong> <strong>VISIER</strong>-<br />

Team gratuliert und<br />

bedankt sich bei<br />

allen Einsendern. TQ<br />

Innovationszentrum Schießsport und Jagd<br />

Ein Highlight auf der <strong>Waffen</strong>börse Kassel<br />

Auf der <strong>Waffen</strong>börse Kassel (WBK, 27. bis 30. November) wird<br />

es in diesem Jahr eine neue Attraktion geben. Im „Innovationszentrum<br />

Schießsport und Jagd“ werden sich dort auf einem<br />

großen Areal rund 20 Aussteller aus allen Bereichen von<br />

Schießsport und Jagd präsentieren. Auf der Bühne vor der<br />

Stirnwand finden Präsentationen, Vorträge, sowie Modenschauen<br />

und Diskussionsrunden statt. Zudem wird dort auch<br />

die Siegerehrung der Großkaliber-Bundesliga-Saison 2014 über<br />

die Bühne gehen. Innen finden dann die Aussteller Platz.<br />

Durch die offene Gestaltung des ganzen Areals sollen<br />

Zuschauer es so leicht wie möglich haben, entsprechende<br />

Unternehmen im Innovationszentrum zu finden. Es sind<br />

noch Plätze für Aussteller frei, Interessenten wenden sich<br />

an gkbl@gkbl.de. Mehr Infos: www.gkbl.de<br />

TQ<br />

108 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

+++ Mehr Infos finden Sie unter www.all4shooters.com +++<br />

Oktober 2014


Aktuelles aus der Branche | NAMEN & NACHRICHTEN<br />

„Ganz neues Griffgefühl“<br />

<strong>VISIER</strong>-Lesertipp:<br />

Mehr Grip für Griffe<br />

Einladung<br />

zum<br />

4. LEADER ®<br />

CUP 2014<br />

Schießanlage<br />

SSZ BERKA Rheinberg<br />

Römerstr. 200<br />

47495 Rheinberg<br />

03.10.2014<br />

von 09°° – 17°° Uhr<br />

Die Antirutschstreifen Safety-Walk von 3M. Hier auf einem Cop-Tool aus dem Hause Böker.<br />

Hier der Text von unserem Leser Friedrich W.<br />

Eickelen: „In der <strong>VISIER</strong>-Ausgabe 9/2014<br />

veröffentlichten Sie auf der Seite 112 den<br />

Vorschlag des Herrn Andreas Zeche zur Verbesserung<br />

der Griffigkeit von glatten Taschenmessergriffschalen<br />

(auch <strong>Waffen</strong>griffstücken etc.) aus<br />

Nylon, Polyamid, Cellidor und anderen synthetischen<br />

Materialien. Die Idee und das Arbeitsergebnis<br />

des Einsatzes der Nadelspitze eines<br />

Lötkolbens zur Verbesserung der Griffigkeit bei<br />

den o.a. Materialien, insbesondere wenn sie<br />

vorher unstrukturiert waren, ist sicherlich sehr<br />

gut, allerdings sträubt sich bei mir etwas das<br />

Nackenhaar bei einer solchen „recht brutalen“<br />

Bearbeitungsmethode von Griffmaterialien. Als<br />

ich während eines Urlaubs am Gardasee im<br />

August 2007 einige Besorgungen im Einkaufszentrum<br />

von Affi machte, fand ich im dortigen<br />

Obi Antirutschstreifen aus Kunststoff (Hersteller<br />

3M Deutschland, Artikel-Nr. 7656CH). Die<br />

Oberfläche der 3M-Antirutschstreifen ist sehr<br />

tritt- und rutschsicher. Natürlich habe ich mir<br />

zwei Streifen zurechtgeschnitten und mir auf<br />

die beiden Griffschalen meines Victorinox<br />

Jumpmaster Feststellmessers geklebt, da mir<br />

die Nylongriffschalen [...] eigentlich zu glatt<br />

gestaltet sind. Plötzlich hatte ich ein ganz<br />

neues Griffgefühl. Seit August 2007 konnte ich<br />

Oktober 2014<br />

auch Erfahrungswerte hinsichtlich der<br />

Langzeitklebewirkung [...] sammeln – bis<br />

heute hält das erste Paar Antirutschstreifen<br />

hervorragend auf den Griffschalen und auch<br />

die Antirutschstreifen selbst zeigen nur<br />

marginale Abnutzungsspuren, die jedoch keine<br />

negativen Auswirkungen auf die Griffigkeit<br />

haben. [...]“<br />

Unter den Zuschriften an <strong>VISIER</strong> finden sich<br />

immer wieder nützliche Tipps, die es<br />

verdienen, veröffentlicht zu werden: Es<br />

handelt sich hierbei um Praxistipps von<br />

<strong>VISIER</strong>-Lesern für <strong>VISIER</strong>-Leser. Sollten auch<br />

Sie einen solchen Hinweis rund um unser<br />

schönes Hobby kennen, dann lassen Sie<br />

andere doch bitte daran teilhaben! Senden<br />

Sie der Redaktion bitte eine kurze schriftliche<br />

Anleitung / Erläuterung sowie einige<br />

Fotos Ihrer nützlichen Idee, gern auch ein<br />

Portrait von Ihnen selbst. <strong>VISIER</strong> wählt aus<br />

den Einsendungen die besten Ideen aus. <strong>Das</strong><br />

lohnt sich: Jeden abgedruckten Lesertipp<br />

honoriert <strong>VISIER</strong> mit einem Einkaufsgutschein<br />

für den <strong>VISIER</strong>-Shop im Wert von 25<br />

Euro – in diesem Monat geht der an Friedrich<br />

W. Eickelen für seinen Tipp mit den Antirutschstreifen<br />

von 3M. Die Redaktion<br />

Startgebühr:<br />

30,00 €<br />

®<br />

LEADER<br />

CUP 2014<br />

Veranstalter:<br />

SSZ Berka, Rheinberg<br />

Geschossen wird mit 1911’er<br />

<strong>Pistolen</strong> der Marke ARMSCOR<br />

und Repetierbüchsen der<br />

Marke HOWA. <strong>Waffen</strong> und<br />

Munition werden gestellt.<br />

1. Preis<br />

Eine HOWA 1500 Repetierbüchse<br />

Kal. 223 Rem.<br />

2. Preis<br />

500 PPU Patronen für Langwaffen<br />

3. Preis<br />

1000 PPU Patronen Kal. <strong>9mm</strong> <strong>Para</strong><br />

4. - 10. Preis<br />

je 200 PPU Kurzwaffenpatronen<br />

in verschiedenen Kalibern<br />

Die Siegerehrung findet ab<br />

18°° Uhr statt. Unter allen, bei<br />

der Siegerehrung anwesenden<br />

Schützen, wird ein zusätzlicher<br />

Preis ausgelost.<br />

Anmeldung erforderlich bis zum<br />

30.09.2014 <strong>VISIER</strong>.de – 20°° | 109 Uhr<br />

SSZ Berka, Rheinberg<br />

www.schiesssportzentrum-berka.de


TERMINE | Oktober und November<br />

Terminsache<br />

<strong>VISIER</strong> veröffentlicht alle Termine<br />

von Auktionen, Messen,<br />

Ausstellungen, Schießsportveranstaltungen<br />

und Lehrgängen,<br />

wenn sie rechtzeitig schriftlich<br />

vorliegen.<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächsten Ausgaben:<br />

Heft 12/14 25. 10. 2014<br />

Heft 01/15 25. 11. 2014<br />

Heft 02/15 25. 12.2014<br />

Senden Sie uns Ihre Termine<br />

bitte per E-Mail an<br />

termine@vsmedien.de,<br />

an die Fax-Nummer (02603)<br />

5060-202 oder als Brief an<br />

„Redaktion <strong>VISIER</strong>, Wipsch<br />

1, 56130 Bad Ems“. Bitte<br />

denken Sie daran, nicht nur<br />

Veranstalter, Ort und Datum,<br />

<strong>Waffen</strong> und Disziplinen,<br />

sondern auch einen Kontakt<br />

(E-Mail, Telefon- oder Fax-<br />

Nummer) mitzuteilen. Geben<br />

Sie bitte ebenfalls an, ob der<br />

Wettkampf eine Qualifikation<br />

erfordert, eine Anmeldung<br />

nötig ist oder die Teilnehmeranzahl<br />

begrenzt ist. Selbstverständlich<br />

können Sie auch<br />

komplette Ausschreibungen<br />

einsenden. Die kostenlose<br />

Veröffentlichung erfolgt<br />

ohne Gewähr.<br />

Den <strong>VISIER</strong>-Terminkalender<br />

mit zusätzlichen (oft<br />

aktuelleren) Veranstaltungstipps<br />

finden Sie auch im<br />

Internet auf der <strong>VISIER</strong>-<br />

Homepage www.visier.de<br />

Auktionen, Messen,<br />

Börsen<br />

10. - 11. 10. Internationales<br />

Militaria-Sammlertreffen in<br />

der Stadthalle Gunzenhausen,<br />

An- und Verkauf sowie Tausch von<br />

Orden, Medaillen, Uniformen,<br />

Blankwaffen, Urkunden und<br />

Literatur, mit Ausstellung<br />

„Stiftungen und Erneuerungen<br />

von Orden und Ehrenzeichen des<br />

Ersten Weltkriegs“, Kontakt:<br />

Wolfgang Schneider, Tel. (09833)<br />

9 88 97 49 oder unter www.samm<br />

lerboerse- gunzenhausen.de<br />

11. 10. Schweiz: Historische<br />

Militaria-Sammlerbörse in der<br />

Festhalle Rüegerholz, Festhüttenstrasse<br />

21, CH-8500 Frauenfeld,<br />

Verkauf und Tausch von<br />

110 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Orden, Uniformen, Dokumenten<br />

und Ausrüstungsgegenständen<br />

aller Epochen von Militär, Polizei<br />

und Feuerwehr, Info bei Reto<br />

Kleinpeter, Tel. (0041) 79 583 04<br />

79, E-Mail: info@historischemili<br />

tariasammlerboerse.ch und<br />

www.historischemilitariasamm<br />

lerboerse.ch<br />

11. 10. Ankauf, Verkauf und<br />

Tausch von militärischen<br />

Gegenständen und Sammelobjekten<br />

aller Epochen bei der<br />

Preussichen Sammlerbörse in<br />

Berlin-Mariendorf, Tribünenhaus<br />

der Trabrennbahn Mariendorf,<br />

Kruckenbergstraße, Info unter<br />

Tel. (030) 7 44 27 35 und www.<br />

preussische-sammlerboerse.de<br />

11. - 12. 10. <strong>Waffen</strong>- und<br />

Militariamarkt, Stadthalle<br />

Deidesheim, Bahnhofstr. 11,<br />

67146 Deidesheim, <strong>Waffen</strong>,<br />

Blankwaffen, Militaria, Uniformen,<br />

Literatur, Info bei Expo<br />

Management, Tel. (0431)<br />

680-380, Fax: -388 und<br />

www.waffenboersen.com<br />

12. - 13. 10. Großbritannien:<br />

“Tackle and Guns Show”, Messe<br />

für Angler, Schützen und Jäger, in<br />

Stoneleigh Park bei Birmingham,<br />

Info bei Roger Mortimer, Tel.<br />

(0044) 1327-315405 und E-Mail:<br />

roger@dhpub.co.uk oder unter<br />

www.tandgshow.com<br />

13. - 14. 10. Großbritannien:<br />

Auktion bei Wallis & Wallis,<br />

antike <strong>Waffen</strong>, Blankwaffen,<br />

Orden, Rüstungen, Literatur und<br />

Militaria, Kontakt und Info: West<br />

Street Auction Galleries, Lewes,<br />

Sussex, England BN7 2NJ, E-Mail:<br />

auctions@wallisandwallis.org<br />

und www.wallisandwallis.org<br />

15. - 17. 10. Tschechien: Future<br />

Forces Exhibition & Conference<br />

in Prag, Fachmesse für Militär,<br />

Polizei und Sicherheitsunternehmen,<br />

nur für Fachpublikum, Info<br />

unter www.natoexhibition.org<br />

18. 10. Herbstauktion bei<br />

Stauffer Auktionen OHG,<br />

Schloß Auingen, Karlstr. 34,<br />

72525 Münsingen, Schuss- und<br />

Blankwaffen, Rüstungen,<br />

Militaria, Uniformen und Orden,<br />

Info unter Tel. (07381) 50 10 07<br />

oder unter<br />

www.stauffer-auktionen.de<br />

18. - 19. 10. Weiskirchener<br />

Bogensport Messe & Sammlermesser<br />

in der Hochwaldhalle, In<br />

der Perch, 66709 Weiskirchen,<br />

Info bei Karl-Heinz Hörnig,<br />

Hauptstr. 47, 55765 Oberhambach,<br />

Tel. (0172) 7 03 46 76,<br />

E-Mail: kalles-longbows@gmx.<br />

de und www.kalles-longbows.de<br />

19. 10. Frankreich: <strong>Waffen</strong>und<br />

Militariabörse in F-94533<br />

Die wichtigsten Adressen auf einen Blick<br />

Schießsportverbände:<br />

Deutscher Schützenbund<br />

(DSB), Lahnstr. 120, 65195<br />

Wiesbaden- Klarenthal, (0611)<br />

4 68 07-0, Fax -49,<br />

www.dsb.de, info@dsb.de<br />

Bund Deutscher Sportschützen<br />

(BDS), Birkenring 5,<br />

16356 Ahrensfelde, (030) 50<br />

18 44 68, Fax 97 99 23 59, www.<br />

bdsnet.de,<br />

bdsberlin@web.de<br />

Bund der Militär- und<br />

Polizeischützen (BDMP),<br />

Grüner Weg 12, 33098<br />

Paderborn, (05251) 3 74 57, Fax<br />

3 11 70, www.bdmp.de,<br />

bdmp.bgst@t-online.de<br />

Bund der Historischen<br />

Deutschen Schützenbruderschaften<br />

e.V., Bundesgeschäftsstelle<br />

(montags -<br />

freitags 8.00 - 16.00 Uhr): Am<br />

Kreispark 22, 51379 Leverkusen,<br />

(02171) 7 21 50, Fax: 2080,<br />

www.bund-bruderschaften.de,<br />

Info@Bund-Bruderschaften.de<br />

Deutsche Schießsport-Union<br />

(DSU), Stierweg 54, 56575<br />

Weißenthurm, (02637) 2347,<br />

Fax: 2616 (montags - freitags<br />

jeweils 8 - 13.00 Uhr),<br />

www.d-s-u.de, info@d-s-u.de<br />

Cowboy Action Shooting –<br />

Germany e.V. (SASS-affiliierter<br />

Club Deutschland),<br />

Geschäftstelle: Heiko Kaaden,<br />

Huttenstr. 77, 06110 Halle/<br />

Saale (0345) 1 20 05 81,<br />

www.cas-germany.org,<br />

vicepresident@casgermany.org<br />

SASS Germany e.V., (offizielle<br />

Vertretung der SASS, USA),<br />

Klaus-Jürgen Pohl,<br />

(0941) 2 80 34 00,<br />

pohl@sass-germany.de,<br />

www. sass-germany.de<br />

European Rifle Association -<br />

Deutschland (ERA-D),<br />

Paderborner Str. 1, 33758<br />

Schloß Holte -Stukenbrock,<br />

www.era-d.de, info@era-d.de<br />

Verband der Reservisten der<br />

Deutschen Bundeswehr e.V.<br />

(VdRBw), Generalsekretariat,<br />

Provinzialstr. 91, 53127 Bonn,<br />

(0228) 2 59 09-0, Fax: -77,<br />

www.reservistenverband.de,<br />

info@vdrbw.de<br />

Freie Schützen in Deutschland<br />

e.V. (FSD), Geschäftsstelle<br />

Siegburg (mittwochs<br />

und donnerstags 18.00 - 22.00<br />

Uhr), PF 1318, 53703 Siegburg,<br />

(02243) 84 39 97, Fax 9 11 98<br />

72, www.fsdev.de<br />

Kyffhäuserbund e.V.,<br />

Bundesgeschäftsstelle,<br />

Schmidstr. 13, 65385<br />

Rüdesheim, (06722) 9 43 66<br />

13, Fax 9 43 66 14,<br />

www.kyffhaeuserbundev.de,<br />

kyffhaeuserbund@t-online.de<br />

TIRO e.V., Delitzscher Str. 106,<br />

06116 Halle/Saale, Tel. (0345)<br />

56 67 20 24,<br />

www.tiro.de, office@tiro.de<br />

<strong>Waffen</strong>rechts- und<br />

Sammlerverbände:<br />

Forum <strong>Waffen</strong>recht e.V.<br />

(FWR), An der Pönt 48, 40885<br />

Ratingen, (02102) 5 59 57 40,<br />

Fax: 5 59 57 39, www.fwr.de,<br />

f.goepper@ fwr.de<br />

prolegal Interessengemeinschaft<br />

für <strong>Waffen</strong>besitz e. V.,<br />

Geschäftsstelle (dienstags -<br />

donnerstags 10.00 - 12.00 Uhr),<br />

Gartenstr. 12, 56357, Bogel,<br />

(06772) 969-6522, Fax: -8425,<br />

www. pro-legal.de,<br />

info@pro-legal.de<br />

Verband für <strong>Waffen</strong>technik<br />

und -geschichte e.V.(VdW),<br />

Oststraße 154, 40210<br />

Düsseldorf, (0211) 46 48 44,<br />

Fax 48 90 35,<br />

www.vdw-duesseldorf.de,<br />

info@vdw-duesseldorf.de<br />

Verband für <strong>Waffen</strong>technik<br />

und -geschichte e.V.<br />

Hannover (VWG), Meisenweg<br />

2, 30855 Langenhagen.<br />

Ansprechpartner Rainer<br />

Buchholz, (0511) 78 44 51,<br />

Fax: (0511) 7 40 38 81,<br />

www.vwg-ev.de<br />

Internationaler Freundeskreis<br />

Lebendige Geschichte<br />

(FLG), Karl-Arnold-Str. 1,<br />

65199 Wiesbaden,<br />

www.f-l-g.org,<br />

geschaeftsfuehrung@f-l-g.org<br />

Kuratorium zur Förderung<br />

Historischer <strong>Waffen</strong>sammlungen<br />

e.V., Ulmerstr.32,<br />

89171 Illerkirchberg, (07346)<br />

5213, Fax: 91 95 60,<br />

www.waffensammlerkuratorium.de,<br />

info@waffensammlerkuratorium.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Oktober 2014


Oktober und November | TERMINE<br />

Rungis, Espace Jean Monnet, 47<br />

Rue de Solets, <strong>Waffen</strong>, Blankwaffen,<br />

Militaria, Info unter Tel.<br />

(0033) 615 048515, E-Mail: archen<br />

@archen-associes.com und<br />

www.archen-associes.com<br />

19. 10. Großbritannien: Leeds<br />

Arms Fair in der Pudsey Civic<br />

Hall in Leeds, antike und<br />

moderne <strong>Waffen</strong>, Militaria, Info<br />

unter Tel. (0044) 1423 78 07 59,<br />

E-Mail: a.tidswell@uwclub.net<br />

und www.northernarmsfairs.<br />

co.uk<br />

21. - 22. 10. USA: Auktion bei<br />

Cowan’s Auctions in Cincinnati,<br />

OH, historische Schusswaffen,<br />

Blankwaffen und frühe Militaria,<br />

Info und Katalog unter E-Mail:<br />

firearms@cowans.com oder<br />

www.cowans.com<br />

25. 10. Niederlande: Militariabörse<br />

im Zalencentrum CCOG<br />

Duiven, Kastanjelaan 2, NL-6921<br />

ES Duiven, Gelderland, Militaria,<br />

<strong>Waffen</strong>, Blankwaffen, Orden,<br />

Uniformen, Info nur telefonisch<br />

unter (0031) 5 70 61 83 35 oder<br />

unter (0031) 6 27 53 41 77<br />

25. 10. Auktion bei Kunsthandel<br />

Kube, altes Schloss in<br />

91484 Sugenheim, antike<br />

<strong>Waffen</strong>, Militaria, Uniformen und<br />

Orden, Info und Katalog unter<br />

Fax (09165) 1292 oder<br />

www.kube-auktionen.de<br />

25. - 26. 10. Hausmesse bei<br />

<strong>Waffen</strong> Frank in der Steingasse<br />

12, 55116 Mainz, <strong>Waffen</strong>, Optik,<br />

Munition, Zubehör, mit Kurzvortrag<br />

und Vorführung zum Thema<br />

„Bleifreie Munition“, Info unter<br />

Tel. (06131) 211698-0, E-Mail:<br />

info@waffen-frank.de oder<br />

unter www.gebrauchtwaffen<br />

spezialist.de<br />

26. 10. Belgien: Militariabörse<br />

“Ciney Militaria”, Ort: Ciney<br />

Expo, Rue du Marché Couvert,<br />

B-5590 Coney, Info unter Tel.<br />

(0032) 83 21 33 94 oder<br />

www.cineyexpo.be<br />

3. 11. Österreich: Versteigerung<br />

bei Springer‘s Erben<br />

Auktionshaus, antike und<br />

moderne Jagd-, Sport-, und<br />

Sammlerwaffen, Auskunft: Filiale<br />

Weihburggasse 27, A-1010 Wien,<br />

Tel. (0043) 15 12 77 32, per E-Mail:<br />

auktion@springer-vienna.com<br />

oder www.auctions.springer<br />

-vienna.com<br />

3. - 8. 11. Herbstauktion bei<br />

Hermann Historica, Antiken,<br />

Alte <strong>Waffen</strong>, Kunsthandwerk,<br />

Jagdliches, Orden, militärhistorische<br />

Objekte, Linprunstraße 16 in<br />

80335 München, Katalog und<br />

Info: www.hermann-historica.de<br />

Oktober 2014<br />

8. 11. Schweiz: Ostschweizer<br />

<strong>Waffen</strong>auktion bei Kessler,<br />

Löwenstr. 20 in CH-8280<br />

Kreuzlingen. Info und aktueller<br />

Katalog unter www.kesslerauk<br />

tionen.de, Kontakt: Tel. (0041)<br />

71 671 23 23<br />

11. 11. USA: Auktion bei<br />

Bonhams in San Francisco,<br />

antike <strong>Waffen</strong>, Blankwaffen und<br />

Rüstungen, moderne Sportwaffen,<br />

Info und Katalog bei<br />

Bonhams, 220 San Bruno Ave, San<br />

Francisco, CA 94103, Tel. (001)<br />

415 861 7500, E-Mail:<br />

info.us@bonhams.com und<br />

www.bonhams.com<br />

15. 11. Tschechien: Militariabörse<br />

in Prag, in der Universitätsmensa<br />

CVUT, Prag, Dejvice,<br />

Kolejni Str., <strong>internationale</strong>s<br />

Treffen für Militaria-Sammler,<br />

Info unter Tel. (00420) 604 717<br />

897, E-Mail: info@antiktrhy.cz<br />

und www.antiktrhy.cz<br />

16. 11. Großbritannien:<br />

Birmingham Arms Fair, Ort: The<br />

National Motorcycle Museum,<br />

Coventry Road, Bickenhill,<br />

Solihull, West Midlands, B92 0EJ,<br />

Kontakt und Info unter Tel.<br />

(0044) 1926 49 73 40 oder<br />

www.bisleyarmsfair.co.uk<br />

16. 11. Österreich: Sammlerbörse<br />

in A-4482 Ennsdorf bei<br />

Enns, Gewäxhaus, Flurweg 6,<br />

Jagd-, Sport- und Sammlerwaffen,<br />

Ersatzteile, Munition, Orden,<br />

Optik, Uniformen, Literatur, Info<br />

bei Klaus Wiesinger, Tel. (0043)<br />

7223-82826<br />

23. 11. Großbritannien:<br />

Internationale Börse für<br />

<strong>Waffen</strong>, Orden und Militaria in<br />

Liverpool, The Village Hotel,<br />

Whiston, Liverpool, Info bei:<br />

Northern Arms Fair, P.O. Box 277,<br />

Harrogate, HG3 4XZ, E-Mail:<br />

a.tidswell@uwclub.net oder<br />

www.northernarmsfairs.co.uk<br />

25. 11. Großbritannien:<br />

Auktion bei Wallis & Wallis,<br />

antike <strong>Waffen</strong>, Blankwaffen,<br />

Orden, Rüstungen, Literatur und<br />

Militaria, Kontakt und Info: West<br />

Street Auction Galleries, Lewes,<br />

Sussex, England BN7 2NJ, E-Mail:<br />

auctions@wallisandwallis.org<br />

und www.wallisandwallis.org<br />

27. - 30. 11. <strong>Waffen</strong>börse<br />

Kassel mit <strong>VISIER</strong> Stand in den<br />

Messehallen, Damaschkestraße<br />

55, 34121 Kassel, Blankwaffen,<br />

Jagd- und Sport waffen, Munition,<br />

Zubehör, und Militaria, Eintritt ab<br />

18 Jahren, Info: Expo Management<br />

GmbH, Tel. (0431) 680 380<br />

E-Mail: info@messen.de oder<br />

www.waffenboersen.com<br />

29. 11. Niederlande: Militariabörse<br />

im Zalencentrum CCOG<br />

Duiven, Kastanjelaan 2, NL-6921<br />

ES Duiven, Gelderland, Militaria,<br />

<strong>Waffen</strong>, Blankwaffen, Orden,<br />

Uniformen, Info nur telefonisch<br />

unter (0031) 5 70 61 83 35 oder<br />

unter (0031) 6 27 53 41 77<br />

29. - 30. 11. Internationale<br />

Messe für Bogensport, Messer<br />

und Outdoorbekleidung in<br />

Paderborn, Ort: Schützenhof<br />

33102 Paderborn, Schützenplatz<br />

1, Kontakt und Info: Klemens<br />

Schmelter unter Tel. (0175)<br />

5276616 oder (05251) 1 84 24 69,<br />

E-Mail:<br />

info@bogenschiessen-nrw.com<br />

und www.paderbow.de<br />

Schießveranstaltungen<br />

Großkaliber-Schießen<br />

3. 10. Leader Cup auf der<br />

Schießanlage SSZ BERKA,<br />

Römerstr. 200 in 47495<br />

Rheinberg, für 1911er Armscor-<br />

<strong>Pistolen</strong> und Howa-Repetierbüchsen,<br />

<strong>Waffen</strong> und Munition<br />

werden gestellt, Anmeldung bis<br />

30. 9. unter www.schiesssportzentrum-berka.de<br />

11. - 12. 10. Selbstladegewehr-Schießen<br />

mit Howa-<br />

Trophy beim KKS Stebbach,<br />

Disziplinen: Selbstladegewehr<br />

mit offener Visierung sowie ZF<br />

auf 50 m, ab Kaliber .223 Rem.,<br />

Howa-Trophy auf 100 m, Howa<br />

Büchse mit ZF wird gestellt, mit<br />

Beiprogamm Fallplattenschießen,<br />

Info und Ausschreibung bei<br />

Marko Höpp, Tel. (07267) 96 11 76<br />

und unter<br />

www.schuetzen-stebbach.de<br />

11. - 12. und 25. - 26. 10.<br />

Ordonnanzgewehr- und<br />

98k-Gewehrturnier des SV<br />

Hockenheim, Info und<br />

Ausschreibung unter Tel. (06205)<br />

7900, und www.schuetzenvereinhockenheim.de<br />

18. - 19. 10. Ordonnanzgewehrschießen<br />

beim SSV<br />

Freiberg am Wasen, Wasenstr.<br />

31, 716914 Freiberg a.N., Info bei<br />

Erwin Müllner unter Tel. (0175)<br />

9 08 99 04 oder E-Mail:<br />

Erwin-Muellner@web.de<br />

18. 10. Offenes Pokal-Schießen<br />

der PFG Annaberg-Buchholz<br />

in der Raumschießanlage<br />

Wiesa für Ordonnanzgewehre<br />

(auf 100 m in 3 Klassen), K 98 mit<br />

offener Visierung/Diopter und<br />

ZF-Gewehr (auf 100 m in 2<br />

Klassen), Kaliber 5,6 – 6 mm PPC,<br />

Info: Jürgen Büchel, Tel. und Fax<br />

(037297) 476165, E-Mail:<br />

JBuechel@t-online.de<br />

Internationale<br />

<strong>Waffen</strong>-<br />

Börse<br />

Die wichtigste Börse für<br />

Jäger, Sportschützen,<br />

<strong>Waffen</strong>- u. Militaria-Sammler<br />

Über 290 Internationale Aussteller<br />

3.200 kostenlose Parkplätze<br />

Direkt an den Autobahnen<br />

A7/A44 / A49<br />

Interessante Sonderschauen<br />

27. - 30.<br />

November 2014<br />

Zugang für<br />

jedermann<br />

ab 18 Jahren<br />

Kassel<br />

Messe Kassel<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag -<br />

Samstag 10 - 18 Uhr<br />

Sonntags - Special<br />

-ermäßigter Eintritt,<br />

Damen kostenlos-<br />

Sonntag 10 - 14 Uhr<br />

-Die große <strong>Waffen</strong>-Börsemit<br />

über 290 Aussteller!<br />

Expo Management GmbH<br />

Telefon +49(0)431-680 380<br />

Ausstellerverzeichnis unter<br />

www.waffenboersen.com


TERMINE | Oktober und November<br />

25. 10. Großkaliberschießen<br />

bei der SG Dernbach 1968 e.V.<br />

in 56428 Dernbach (Westerwald)<br />

für alle Ordonnanzgewehre<br />

bis Baujahr 1945 ab Kaliber<br />

6,5mm, Einzellader mit offener<br />

Visierung, Info und Ausschreibung<br />

bei Michael Schmidt, Tel.<br />

(02623) 91 46 35<br />

Schwarzpulver- und<br />

Westernschießen<br />

3. - 5. 10. Offene Vereinsmeisterschaft<br />

des Cowboy-Action<br />

Shooting - Germany e.V. in<br />

Tombstone Village in Edderitz<br />

über 10 Stages, für alle zulässigen<br />

Klassen lt. Shooters Handbook<br />

mit 9711 Side-Match, Westernkleidung<br />

erforderlich, Campingmöglichkeit,<br />

Info bei Heiko<br />

Kaaden, Tel. mögl. nur dienstags<br />

19.00 Uhr bis 21.00 Uhr (0345)<br />

1200581 oder per E-Mail:<br />

shootist@gmx.de<br />

3. - 5. 10. Saarbrücker<br />

Unterhebel- und Westernwaffenschießen<br />

mit historischem<br />

Herbstlager, Quigley-Eimer-<br />

Schießen für Unterhebel-,<br />

Western- und VL-<strong>Waffen</strong>, CAS<br />

nach BDS Reglement, kostenloser<br />

Western-Flohmarkt am 3. 10.,<br />

Hobbyhändler, Traditionskleidung<br />

erwünscht, Info bei Joseph<br />

Hewener, Tel. (06834) 42315,<br />

E-Mail: j.hewener@sgs-1848.de<br />

und www.schuetzengesellschaftsaarbruecken.de<br />

11. - 12. 10. Offene LM im<br />

BDS- Westernschiessen des<br />

GSVBW auf dem Schießstand<br />

Philippsburg, Wertung: 1870,<br />

1880 NC/BP, 1890 Duelist, Lady,<br />

Senior, DD, BP, Mavericks,<br />

Traditional, Forty-Niners, Senior,<br />

Elder Statesman, Lady Traditional<br />

und Forty-Niners, <strong>Waffen</strong> und<br />

Outfit gem. BDS SHB, Info und<br />

Anmeldung bei Lars Dossmann,<br />

Rosenstr. 21, 73033 Göppingen,<br />

E-Mail: Western@GSVBD.de<br />

18. 10. Open Range Gunfight in<br />

64823 Klein-Umstadt, 5 Stages<br />

CAS in den Disziplinen 1870,<br />

1880, 1890, Sidematch laufender<br />

Büffel auf 50 Meter, Posse Shoot,<br />

Info bei Siegfried Bechert,<br />

Eulheckerhof 6. AG., 64823<br />

Groß-Umstadt, Tel. (06078) 3819<br />

oder unter E-Mail: Dog-Dancer@<br />

Open-Range-Shooters.de<br />

22. 11. Southern Bavarian Trail<br />

auf der Schießanlage E. & M.<br />

Heine, Heidersberger Weg 17 ,<br />

84106 Leibersdorf, 6 Stages in der<br />

1890er und 1880 NC (Overall)<br />

Klasse nach BDS-SpO, unter Tel.<br />

(08754) 1255, E-Mail:<br />

112 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Kommerzielle Lehrgänge<br />

Kostenpflichtiger Eintrag für<br />

die Rubrik kommerzielle<br />

Lehrgänge.<br />

Je angefangene Druckzeile<br />

(ca. 30 Zeichen inkl. Leerräume<br />

und Satzzeichen)<br />

5,60 € zzgl. 19 % MwSt.<br />

je Veröffentlichung.<br />

Weitschuss-Seminare der<br />

Firma Blaser: präzises<br />

Schießen auf Entfernungen<br />

bis 400 Meter auf dem<br />

Versuchs-gelände der Firma<br />

Rheinmetall in Unterlüß in der<br />

Lüneburger Heide, Gruppenbuchungen<br />

bei Gunther<br />

Stoschek, Tel. (07562) 702-<br />

324, Fax: (07562) 702-343,<br />

Einzelbuchungen sind über den<br />

Blaser-Fachhandel möglich,<br />

Termine (auch wochentags)<br />

nach Vereinbarung.<br />

DEVA-Lehrgänge für<br />

Vorderlader und Wiederlader<br />

sowie Sachkundelehrgänge<br />

nach § 7 WaffG, Sachkunde für<br />

Schießstandaufsichten und<br />

für Damtierhalter in NRW<br />

(jeweils nach Vereinbarung),<br />

Kontakt und Anmeldung:<br />

DEVA, Dune 3, 33184<br />

Altenbeken, Telefon (05255)<br />

73-3, Fax: (05255) 7305,<br />

E-Mail: info@deva-institut.<br />

de oder unter<br />

www.deva-institut.de<br />

Schulungszentrum Mayr,<br />

Marktplatz 6, 86556 Kühbach,<br />

Tel. (08251) 82 92 5, E-Mail:<br />

WMAYR@aol.com sowie<br />

www.Schulungszentrum-Mayr.com<br />

Termine:<br />

Böllerkurs: 24. 11.<br />

Handböller - Standböller -<br />

Kanone: Kosten: 90,00 Euro<br />

für eine Böllerart, jede<br />

weitere zzgl. 10,00 Euro<br />

Wiederladekurs: 5. - 6. 10.<br />

– Kosten: 100,00 Euro<br />

Vorderladerkurs: 6. 10.<br />

– Kosten: 90,00 Euro;<br />

Kombination Wiederlader-/<br />

Vorderladerkurs: 160,00 Euro<br />

<strong>Waffen</strong>sachkunde für<br />

Sportschützen, <strong>Waffen</strong>herstellung<br />

und Gehegebesitzer:<br />

26. - 27. 9. und 21. - 22. 11.<br />

- Kosten: 160,00 Euro<br />

josef_stadler@t-online.de und<br />

www.south-bavarian-shooters.de<br />

22. 11. Western-Schießen für<br />

Revolver, Langwaffen und<br />

Doppelflinten der PFG<br />

Meldeschluss für die<br />

nächsten Ausgaben:<br />

Heft 11/2014 25. 09. 2014<br />

Heft 12/2014 27. 10. 2014<br />

Heft 01/2015 25. 11. 2014<br />

<strong>Waffen</strong>schein:<br />

26. - 28. 9. und 21. - 23. 11.<br />

- Kosten: 200,00 Euro<br />

Bei Nichtbestehen können<br />

die Kurse mit Prüfung<br />

kostenlos wiederholt werden.<br />

Zusätz-liche Termine je nach<br />

Bedarf möglich. Außerdem<br />

Lehrgänge Schießstandaufsicht,<br />

kundige Person,<br />

Fallenlehrgang, Reinigung von<br />

Schieß- standanlagen – Termine<br />

auf Anfrage.<br />

Vorbereitungslehrgang für<br />

die Fachkundeprüfung im<br />

<strong>Waffen</strong>handel, Info: M. Burg,<br />

82393 Iffeldorf, Tel. (0176)<br />

20 13 90 88, E-Mail:<br />

info@waffen-burg.de oder<br />

R. Herrmann, 74677 Dörzbach,<br />

Telefon (07937) 80 37 17,<br />

Kurse monatlich, Termine auf<br />

Anfrage. E-Mail:<br />

guns-n.more@gmx.com<br />

SS International Security<br />

School & Services GmbH<br />

Termine:<br />

Krav Maga Training (israelische<br />

Selbstverteidigung):<br />

11. 10. in Köln<br />

Einführung und Aufbaukurs<br />

Personenschutz (Selbstschutz):<br />

11. - 12. 10. in Köln<br />

Kurzwaffentraining für<br />

Jäger und Sportschützen:<br />

12. 10. in Köln<br />

Combat Schießkurs (Langund<br />

Kurzwaffen):<br />

18. - 25. 10. in Israel<br />

PSD/PSO Personal Security<br />

Operator für High Risk<br />

Zones:<br />

18. 10. - 1. 11. in Israel<br />

Krav Maga Training (israelische<br />

Selbstverteidigung):<br />

1. - 2. 11. in Köln<br />

Gefährdungdanalyse/<br />

Feldakte/Sicherheitskonzept:<br />

Annaberg-Buchholz in der<br />

Raumschießanlage Wiesa für alle<br />

Westernwaffen (auch Schwarzpulver),<br />

Rifle auf 100 m,<br />

Lever-Action auf 50 m aus dem<br />

Senden Sie uns Ihren Text bitte<br />

per E-Mail an<br />

anzeigen@vsmedien.de,<br />

per Fax an (02603) 5060-107 oder<br />

per Post an: VS Medien GmbH,<br />

Anzeigenabteilung <strong>VISIER</strong><br />

Postfach 1351, 56120 Bad Ems.<br />

7. - 9. 11. in Overath (bei Köln)<br />

<strong>Waffen</strong>sachkunde nach § 7<br />

WaffG: 15. - 16. 11. und 22. -<br />

23. 11. in Bad Wörishofen<br />

Vorbereitung auf die<br />

Sachkundeprüfung gem.<br />

§ 34a GewO (IHK):<br />

17. - 21. 11. in Bad Wörishofen<br />

Surveillance Techniken<br />

(Observation):<br />

29. - 30. 11. in Overath (bei<br />

Köln)<br />

Info bei: ISS International<br />

Security School & Services<br />

GmbH, Zur Friedenskirche 30,<br />

51491 Overath, Telefon<br />

(02204) 20119-0, Fax: (02204)<br />

20119-10 oder<br />

www.vipprotection.de<br />

und unter E-Mail:<br />

info@vipprotection.de<br />

Schlottmann - Lehrgänge:<br />

Vorderlader, Wiederlader,<br />

Böller und <strong>Waffen</strong>sachkundeschulungen,<br />

Infos bei Jan<br />

Schlottmann, Rogahner Str. 24,<br />

19061 Schwerin, Tel. (0385) 5<br />

50 93 99, E-Mail: office@<br />

schlottmann-net.com und<br />

unter www.Kanonen.de sowie<br />

www.wiederladen.de<br />

Dipl.-Ing. (FH) Uwe Kotthaus<br />

Termine:<br />

Schießleiterlehrgang: 25. 10.<br />

<strong>Waffen</strong>sachkundelehrgang<br />

Sportschütze/<strong>Waffen</strong>sammler:<br />

14. - 16. 11.<br />

Kombilehrgang Vorder-/<br />

Wiederlader: 22. - 24. 11.<br />

Alle Lehrgänge finden in 66453<br />

Gersheim/Walsheim statt. Info<br />

und Anmeldung unter Tel.<br />

(06843) 58 98 63, Fax: (06843)<br />

58 98 64 oder E-Mail:<br />

info@waffenwesen.de<br />

und www.waffenwesen.de<br />

Wiederladelehrgänge bei<br />

“Wiederladen/Reloaders<br />

Help”, Kontakt: Dirk Landwehr,<br />

Pferdesattel, Doppelflinte auf<br />

50 m, Revolver auf 25 m, Info und<br />

Anmeldung bei Jürgen Büchel,<br />

Tel. und Fax (037297) 476165,<br />

E-Mail: JBuechel@t-online.deA<br />

Oktober 2014


Euro € 9,50<br />

Schweiz CHF 14,80<br />

Österreich: € 10,40<br />

Niederlande: € 11,20<br />

Luxemburg: € 11,20<br />

Belgien: € 11,20<br />

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Luxemburg: € 11,20<br />

Belgien: € 11,20<br />

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Österreich: € 10,40<br />

Niederlande: € 11,20<br />

Luxemburg: € 11,20<br />

Belgien: € 11,20<br />

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Österreich: € 10,40<br />

Niederlande: € 11,20<br />

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Sie mindern auch den Rückstoß,<br />

reduzieren das Mündungsfeuer erheblich<br />

und verbessern sogar die Schussleistung der<br />

Waffe. Um das vermeintliche Wilderer-<br />

Werkzeug ranken sich viele Mythen und<br />

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Die <strong>Waffen</strong> des Ersten M 16 Weltkriegs & AR -15 ii<br />

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Die <strong>Waffen</strong> des Ersten Weltkriegs Repetierer<br />

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68<br />

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M <br />

16 & AR -15 II<br />

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■ Grabendolche & improvisierte <strong>Waffen</strong><br />

■ Uniformen & Ausrüstung<br />

■ Schießen & Handling<br />

■ Technik & Entwicklung<br />

■ Sonderfälle & -kaliber<br />

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Die <strong>Waffen</strong> des Ersten Weltkriegs<br />

Vorgestellt werden Repetiergewehre,<br />

Maschinengewehre,<br />

<strong>Pistolen</strong> und Revolver, Grabendolche<br />

und improvisierte <strong>Waffen</strong><br />

der einfachen Soldaten<br />

verschiedener Nationen.<br />

<strong>VISIER</strong>-Special 71<br />

Scharfschützen II<br />

Taktik, Tarnen und Täuschen,<br />

Beobachten und Melden und<br />

viele weitere Dinge stehen<br />

neben Schießfertigkeiten,<br />

<strong>Waffen</strong>- und Gerätekunde - mit<br />

diesen und weiteren Themen<br />

beschäftigt sich dieser Band.<br />

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M 16 & AR-15 II<br />

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Was gibt es an Modellen, wie<br />

sehen die aktuellen Trends bei den<br />

Zivilmodellen aus? Was kann sich<br />

per Tuning an der Waffe verbessern<br />

lassen? Diesen und weiteren<br />

Fragen geht dieses <strong>VISIER</strong>-Special<br />

nach.<br />

<strong>VISIER</strong>-Special 69<br />

Repetierer<br />

Welche dieser <strong>Waffen</strong> eignet sich für<br />

welchen Zweck? Was taugt was, und<br />

wie sieht es mit dem Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis aus? Anhand von über 40<br />

repräsentativ ausgewählten Exemplaren,<br />

die alle mit Aussagen zur Verarbeitung<br />

und Funktion, Schießergebnissen und<br />

technischen Besonderheiten vorgestellt<br />

werden, verraten wir es.<br />

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Die <strong>Pistolen</strong>familie<br />

Geschichte und Entwicklung,<br />

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Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit dem Eingang der Ware bei Ihnen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige<br />

Absendung des Widerrufs oder der Ware an die VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems. Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits em pfangenen Leistungen zurückzugewähren. Wertersatz bei Verschlechterung der Ware ist nicht zu leisten. Bei einer Rücksendung aus einer Warenlieferung,<br />

deren Bestellwert insgesamt bis zu 40 Euro beträgt, haben Sie die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht. Anderenfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei. Zum Zwecke der Kreditprüfung wird uns die Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG,<br />

Postfach 500 166, 22701Hamburg, die in ihrer Datenbank zu Ihrer Person gespeicherten Adresse und Bonitätsdaten einschließlich solcher, die auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren ermittelt werden, zur Verfügung stellen, sofern wir unser berechtigtes Interesse glaubhaft dargelegt haben.<br />

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Andere<br />

Schießveranstaltungen<br />

bis 12. 10. Hamwarder<br />

Schießsportwoche, Disziplinen:<br />

Luftgewehr, KK-Gewehr,<br />

KK-Gewehr liegend, LG- und<br />

KK-Standauflage, LuPi, Sportpistole,<br />

nach DSB-SpoO bzw. ISSF-<br />

Reglement, Info und Anmeldung<br />

beim SV Hamwarde, Worther Str.<br />

15A, 21502 Hamwarde, Tel. und<br />

Fax (04152) 77080, E-Mail:<br />

anmeldung@schv-hamwarde.<br />

de und www.schv-hamwarde.de<br />

9. - 12. 10. Deutsche Meisterschaft<br />

Kleinkaliber / Luftpistole<br />

Auflage in Hannover, Info<br />

unter E-Mail: info@dsb.de oder<br />

www.dsb.de<br />

17. - 19. 10. Deutsche Meisterschaft<br />

Luftgewehr Auflage in<br />

Dort- mund, Info unter E-Mail:<br />

info@dsb.de oder www.dsb.de<br />

25. - 26. 10. Belgien: Belgische<br />

Landesmeisterschaften (Belgian<br />

Open Air) für Luftgewehr<br />

und Luftpistole, Ort: Koninklijk<br />

Technisch Atheneum (KTA),<br />

Rijselstraat 7, B-8200 Brugge,<br />

Info: www.belgian-open-air.de<br />

Reenactments & Feste<br />

25. - 26. 10. Schweiz: Historisches<br />

Handwerk am Altstadtmarkt<br />

in CH-5620 Bremgarten,<br />

Mittelaltermarkt, Kinderprogramm,<br />

Live Vorführungen<br />

Schmiedekunst u.v.m., Info bei:<br />

Freunde historisches Handwerk,<br />

Postfach 932, CH-5620 Bremgarten,<br />

Info unter E-Mail: info@<br />

hist-handwerk.ch und www.<br />

historisches-handwerk.ch Tref<br />

bis 9. 11. 2014, Österreich:<br />

Ausstellung „Jubel & Elend.<br />

Leben mit dem Großen Krieg<br />

1914 - 1918“ im Renaissanceschloss<br />

in A-3382, Schallaburg,<br />

Info unter Tel. (0043) 02754-<br />

6317-0 und www.schallaburg.at<br />

bis 29. 3. 2015, Schweiz:<br />

Sonderausstellung „Genf 1814<br />

bis 2014 – 200 Jahre Geschichte“<br />

im Schweizer Schützenmuseum,<br />

Bernastrasse 5, CH-3005<br />

Bern, Info unter<br />

www.schuetzenmuseum.ch<br />

5. 10. Sammlertreffen<br />

„Militaria“ im Museum für<br />

historische Wehrtechnik,<br />

Heinrich-Diehl-Str. 90552<br />

Röthenbach/Pegnitz, Info-Tel.<br />

(09158) 92 88 51, E-Mail: info@<br />

wehrtechnikmuseum.de oder<br />

www.wehrtechnikmuseum.de<br />

11. 10. „Messer - Klinge -<br />

Stahl“ Ausstellung der<br />

Oktober 2014<br />

Oktober und November | TERMINE<br />

Deutschen Messermacher Gilde<br />

auf Schloß Nickern, Altnickern<br />

36, 01239 Dresden, Verkaufsausstellung<br />

handgefertigter Messer,<br />

Info unter: www.deutsche-mes<br />

sermacher-gilde.de<br />

11. 10. Treff der Sammlergruppe<br />

Sachsen-Anhalt der<br />

Deutschen Gesellschaft für<br />

Ordenskunde e.V. (DGO),<br />

Tausch und Kauf von Auszeichnungen,<br />

Uniformen, Militaria<br />

und Literatur, Ort: Hotel<br />

„Domicil“, Friedrichstraße 98a in<br />

39218 Schönebeck (Elbe), Info<br />

bei Reinhard Banse, Tel. (03928)<br />

469585 oder unter www.<br />

deutsche-gesellschaft-fuerordenskunde.de<br />

19. 10. Sammlertreffen<br />

„Munition“ im Museum für<br />

historische Wehrtechnik,<br />

Heinrich-Diehl-Str. 90552<br />

Röthenbach/Pegnitz, Info: Tel.<br />

(09158) 92 88 51, E-Mail: info@<br />

wehrtechnikmuseum.de oder<br />

www.wehrtechnikmuseum.de<br />

8. 11. Großtausch der Sammlergruppe<br />

Sachsen-Anhalt der<br />

Deutschen Gesellschaft für<br />

Ordenskunde e.V. (DGO),<br />

Tausch und Kauf von Auszeichnungen,<br />

Urkunden, Fachliteratur,<br />

Münzen und Medaillen sowie<br />

Uniformen im Sport- und<br />

Freizeitzentrum „Bördeland“,<br />

Bahnhofstraße in 39221<br />

Eggersdorf, Info bei Reinhard<br />

Banse, Tel. (03928) 469585 oder<br />

unter www.deutsche-gesell<br />

schaft-fuer-ordenskunde.de<br />

Lehrgänge<br />

Lehrgänge der Deutschen<br />

Schießsport Union (DSU)<br />

Termine:<br />

Böllerlehrgang mit Prüfung:<br />

27. 9. und 2. 10.<br />

Vereinstrainer-Lehrgang:<br />

25. 10.<br />

Info bei Ulrike Mäder, Geschäftsstelle,<br />

Stierweg 54, 56575<br />

Weißenthurm, Tel. (02637) 2347,<br />

E-Mail: info@d-s-u.de oder<br />

unter www.d-s-u.de<br />

DSB-Lehrgänge und Wettkampf-Termine<br />

in der Schießsportschule<br />

des Deutschen<br />

Schützenbundes, Wiesbaden.<br />

Anmeldung beim DSB, Ute<br />

Fieseler, Lahnstraße 120, 65195<br />

Wiesbaden, Tel. (0611) 4 68 07-41,<br />

Termine gibt es auf Anfrage bei<br />

der DSB-Geschäftsstelle oder auf<br />

www.dsb.de. Alle Wettkampf-<br />

Termine des Schützenbundes<br />

finden Sie unter www.dsb.de/<br />

termine/wettkaempfe<br />

CM<br />

IMPRESSUM<br />

Verlags-/Redaktionsanschrift: VS Medien GmbH,<br />

Redaktion <strong>VISIER</strong>, Wipsch 1,<br />

56130 Bad Ems<br />

E-Mail-Adressen: Redaktion: visier@vsmedien.de<br />

Anzeigen: anzeigen@vsmedien.de<br />

Vertrieb: vertrieb@vsmedien.de<br />

Telefon: + 49 (0)2603-5060-0, Fax: 5060-100<br />

Internet: www.visier.de<br />

VERLEGER: Peter Grieder<br />

GESCHÄFTSFÜHRER: Dr. Christian Müller, Dirk Schönfeld<br />

CHEFREDAKTEUR: Matthias S. Recktenwald (MSR)<br />

verantwortlich gemäß rheinland-pfälzischem Pressegesetz<br />

STELLVERTRETENDER CHEFREDAKTEUR: Andreas Wilhelmus (AW)<br />

REDAKTION: Andreas Skrobanek (AS), Thomas Quirin (TQ), Redaktionsassistenz:<br />

Claudia Mullins (CM), Durchwahl: -201<br />

AUTOREN: Louis Breternizer (LB), Robert Cadek (RC), Wolfgang Dicke (WD),<br />

Wolfgang Finze (WF), Horst Friedrich (HF), Michael Hammer (MiH), Michael Heidler<br />

(MH), Christopher Hocke (CH), Frank W. James (FWJ), Garry James (GJ), Gary<br />

Paul Johnston (GPJ), Wolfgang Kroker (WK), Tobias Kruger (TK), Hamza Malalla<br />

(HM),Hartmut Mrosek (HMro), Wolfgang Müller (WM), Dietmar Noss (DN), Philip Pai<br />

(PP), Franco Palamaro (FP), Dieter Plößl (DP), Walt Rauch (WR), Heinz Reinkemeier<br />

(HR), Lemis und Robert Riegel (LR/RR), Andreas Rockstroh (AR), Stephan Rudloff<br />

(SR), Bruno Schneider (BS), Pierangelo Tendas (PT), Egon Thiel (ET), Dr. Jan-<br />

Phillipp Weisswange (JPW), Jürgen Weber (JW), Joachim Wenzel (JWn)<br />

LAYOUT & PRODUKTION: Marc Bauer, Marianne Lawen, Thomas Jason Wieger<br />

FOTOGRAFIE: Michael Schippers<br />

ANZEIGENVERKAUF: Leitung Karola Göth +49 (0)2603/5060-106,<br />

E-Mail: karola.goeth@vsmedien.de<br />

ANZEIGENABWICKLUNG: Hildburg Wagener-Schipp +49 (0)2603/5060-105,<br />

Fax: -107, E-Mail: h.wagener-schipp@vsmedien.de<br />

ANZEIGENSATZ: Sapro GmbH, Gutenacker<br />

Technische Herstellung, DTP: VS Medien GmbH, Wipsch 1, D-56130 Bad Ems<br />

Druck: ADV SCHODER, Augsburger Druck und Verlagshaus GmbH,<br />

Aindlinger Straße 17-19, D-86167 Augsburg, Tel.: + 49 (0)821/7904-251<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25<br />

LESERSERVICE: VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems,<br />

Telefon: +49 (0)2603/5060-101 oder -102, Fax: +49 (0)2603/5060-103,<br />

E-Mail: vertrieb@vsmedien.de<br />

LESERSERVICE SCHWEIZ: VS Medien GmbH,<br />

Wipsch 1, D-56130 Bad Ems<br />

+41 (0)44 586 97 94, Fax: +49 (0)2603 - 5060 103,<br />

E-Mail: vertrieb@vsmedien.de<br />

VERTRIEB zum HANDEL: VU Verlagsunion KG,<br />

Zeitschriftenvertrieb, Postfach 57 07, 65047 Wiesbaden.<br />

<strong>VISIER</strong> erscheint monatlich jeweils am letzten Mittwoch des Vormonats.<br />

Preis des Einzelheftes: 5,50 Euro inkl. 7 % MwSt.<br />

Jahres-Abo <strong>VISIER</strong> XXL Inland: 56,50 Euro (inkl. MwSt. und Porto),<br />

Ausland (ohne Schweiz): 64,50 Euro. Luftpostpreis auf Anfrage,<br />

Jahres-Abo <strong>VISIER</strong> XXL Schweiz: 94 CHF.<br />

Sonderpreis für Studenten, Azubis, Schüler und Grundwehrdienstleistende<br />

gegen Nachweis. Inland: 44,02 Euro, Ausland: 52,02 Euro. Abonnementsgebühren<br />

sind zu Beginn des Bezugszeitraumes fällig. Abbestellungen nur<br />

3 Monate vor Ende des Bezugszeitraumes rechtsverbindlich.<br />

ISSN 0933-4491<br />

BANKVERBINDUNG: (im Ausland kein Bankeinzug möglich).<br />

Commerzbank AG, Koblenz, BLZ 570 800 70, Konto 06 036 284 00.<br />

Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages infolge Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.<br />

Copyright VS Medien GmbH. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt<br />

eingesandte Text- und Bildbeiträge wird keine Haftung übernommen.<br />

Mit Überlassung des Manuskriptes überträgt der Autor (Bild/Text) dem<br />

Verlag das Recht der urheberrechtlichen Nutzung.<br />

Veröffentlichung gemäß §9 Absatz 4 des Landesmediengesetzes vom 4. Februar<br />

2005: Wirtschaftlich beteiligte Gesellschafter mit einem Anteil von mehr als<br />

5 v. Hundert des Kapitals der VS Medien GmbH ist die <strong>VISIER</strong> Medien Holding AG,<br />

Graben 5, 6300 Zug, Schweiz (100%).<br />

Hinweis: Alle im Heft angegebenen Ladedaten sind ohne Gewähr.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 115


VOR ORT | Darstellungsgruppe Süddeutsches Militär 1870-1918 e.V.<br />

eschichte<br />

Wer Geschichte abseits von Bibliotheken erleben will, der landet<br />

früher oder später beim Reenactment. Die „Darstellungsgruppe Süddeutsches<br />

Militär“ hat sich der Epoche des Kaiserreichs verschrieben<br />

– und lebt auf Veranstaltungen deren Geist bis ins kleinste Detail.<br />

Wenn man erst mal die 40 überschritten<br />

hat, dann freut man<br />

sich meist über jede Nacht, die<br />

man in seinem eigenen Bett verbringen<br />

kann. In der Freizeit auf einem abgeernteten<br />

Acker nächtigen? Auf Strohsäcken<br />

unter einer offenen Zeltplane? Sich<br />

dann noch von einem Unteroffizier<br />

schleifen lassen und vor Zuschauern in<br />

den Matsch werfen? Für die Mitglieder<br />

der „Darstellungsgruppe Süddeutsches<br />

Militär (DSM) Geschichtsdarstellung der<br />

alten Armee 1870-1918 e.V.“, so der vollständige<br />

Name, ist das genau das Salz in<br />

der Suppe. Für sie gehören zum<br />

Reenactment nicht nur originalgetreue<br />

Uniformen und Ausrüstung, sondern<br />

auch das ganze Drumherum. Und dazu<br />

muss man im Zweifelsfall sein Haupt<br />

auch auf einen Strohsack betten.<br />

Begonnen hat das 2001. Damals befand<br />

eine kleine Gruppe von geschichtlich Interessierten,<br />

dass es in Deutschland<br />

zwar viele Reenactors der Napoleonischen<br />

Ära gäbe, man die Geschichtsdarsteller<br />

für den Zeitraum zwischen 1870<br />

und 1918 aber mit der Lupe suchen müsse.<br />

Da sich die Männer aber gerade für<br />

diese Ära interessierten, schlossen sie<br />

sich zusammen, besorgten sich passende<br />

Uniformen und besuchten die ersten<br />

Veranstaltungen als Geschichtsdarsteller<br />

– und machten sich einen Ruf: 2004<br />

schon standen die Mitglieder für den<br />

Kurzfilm „Weihnachten 1914“ vor der<br />

Kamera. Ein Jahr später mussten die<br />

DSM‘ler neben ihren Auftritten bei<br />

Reenacments und Gedenkveranstaltungen<br />

dann schon vier mal ins Scheinwerferlicht;<br />

Filmdrehs unter anderem für<br />

„Sedan 1870“ und „La Forteresse Assiegée“<br />

standen auf dem Terminkalender.<br />

2006 machte die Truppe Nägel mit Köpfen<br />

und gründete einen eingetragenen<br />

Verein mit dem eingangs genannten Namen.<br />

Es folgten mehr als zehn weitere<br />

Filmdrehs und unzählige Veranstaltungen,<br />

die den Bekanntheitsgrad steigerten<br />

und dazu führten, dass die DSM heute<br />

zu den mitgliederstärksten Truppen<br />

in Deutschland zählt.<br />

116 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Oktober 2014


Darstellungsgruppe Süddeutsches Militär 1870-1918 e.V. | VOR ORT<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 117


VOR ORT | Darstellungsgruppe Süddeutsches Militär 1870-1918 e.V.<br />

zosen. <strong>Das</strong> gibt der Truppe nicht nur<br />

interntationales Couleur, sondern hilft<br />

auch, sprachliche Barrieren beim<br />

Reenactment im Ausland zu überwinden.<br />

Schwerpunkte sind der Deutsch-<br />

Französische Krieg 1870/71 sowie der<br />

erste Weltkrieg. Dabei geht es den Mitgliedern<br />

vor allem um maximale Authentizität:<br />

<strong>Das</strong> zeigte sich zum Beispiel<br />

Ende August südöstlich des belgischen<br />

Örtchens Aiseau. Dort wurde ein Teil der<br />

Schlacht an der Sambre (siehe Kasten S.<br />

120) nachgestellt. Konkret ging es um<br />

die Einnahme des Örtchens Roselies.<br />

Malerisch: Die knapp 20 angereisten Mitglieder der DSM nächtigten wie anno 1914<br />

unter der Zeltbahn auf einem abgeernteten Acker mitten im belgischen Nirgendwo.<br />

Eine kleine Ungenauigkeit gestand man den Reenactors aber zu: Unter diesen Zeltbahnen<br />

hätten 1914 sogar zwei Soldaten Platz finden müssen.<br />

Unterteilt in Infanterie und MG-Trupp, gehört auch das Strammstehen und Griffeklopfen<br />

dazu. Die DSM legt maximalen Wert auf historische Genauigkeit.<br />

118 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Richt Euch: Rund 50 Mitglieder und<br />

Anwärter umfasst die Darstellungsgruppe<br />

mittlerweile. Darunter finden sich<br />

nicht nur Deutsche, sondern auch Fran-<br />

Die Reenactors reisten bereits donnerstags<br />

an und schlugen ihr Lager auf einem<br />

abgeernteten Kornfeld oberhalb<br />

des Ortes auf. An dem anderen Eck des<br />

Ackers taten es ihnen französische Geschichtsdarsteller<br />

gleich. Für den Freitag<br />

fand sich bereits die erste Gedenkveranstaltung<br />

im Programm: Auf dem<br />

französischen Soldatenfriedhof von<br />

Aiseau, in Sichtweite zum Feldlager,<br />

standen deutsche und französische<br />

Reenactors Seite an Seite, um der Gefallenen<br />

von 1914 zu gedenken. <strong>Das</strong>s zu der<br />

Veranstaltung unter anderem auch<br />

Deutschlands Botschafter Eckhard<br />

Cuntz samt seiner französischen und<br />

britischen Kollegen anreiste, verdeutlicht<br />

den Stellenwert, den man diesen<br />

ersten Veranstaltungen zum 100. Jahrestag<br />

des Krieges beimisst.<br />

Nach einer weiteren kühlen Nacht im<br />

Freien brauchte es am Samstagmorgen<br />

dann schon einiges an Überredungskunst<br />

durch den „Unteroffizier“, um die<br />

Truppe aus den Zelten zu bekommen.<br />

Hier gehen die Männer der DSM keine<br />

Kompromisse ein. Geschichte wird so<br />

gelebt, wie sie stattfand. „Rosinenpickerei“<br />

wie etwa eine Nacht im Hotel ist<br />

verpönt. Statt der heißen Dusche gehörte<br />

dann auch eine Viertelstunde Exerzieren<br />

zum Aufwachprogramm, das<br />

sich die früh Angereisten unter den Zuschauern<br />

mit Verwunderung ansahen.<br />

Anschließend konnte man die mitgebrachte<br />

Ausrüstung bestaunen. Auch<br />

hier herrscht historische Akkuratesse –<br />

mit Blick auf das deutsche <strong>Waffen</strong>gesetz<br />

aber mit deutlich weniger Funktionalität,<br />

als es bei Kollegen aus dem Ausland<br />

Oktober 2014


Darstellungsgruppe Süddeutsches Militär 1870-1918 e.V. | VOR ORT<br />

der Fall ist. Aber Not macht bekanntlich<br />

erfinderisch. Bestes Beispiel: <strong>Das</strong> von<br />

Mitglied Hans Binsfeld in Eigenregie gebaute<br />

MG08. Der gelernte Flugzeugmechaniker<br />

und Zahntechniker wollte keine<br />

Unsummen für ein deaktiviertes<br />

Original ausgeben. Da er sich aber sowohl<br />

auf grob- als auch feinmechanische<br />

Arbeiten versteht, lag der funktionslose<br />

Nachbau des MG nur einige<br />

Fahrten ins Museum entfernt: „Zuerst<br />

wollte ich nur das MG bauen, aber als ich<br />

dann schon mal dran war, nahm ich auch<br />

gleich die Maße für die Schlittenlafette<br />

mit ab“. Auch wenn das MG auch auf den<br />

zweiten und sogar dritten Blick kaum<br />

vom Original zu unterscheiden ist, ist es<br />

lediglich eine leere Hülle und laut Binsfeld<br />

waffenrechtlich absolut unbedenklich.<br />

Auf die Frage nach der Dauer eines<br />

solchen Nachbaus gibt es indes nur ein<br />

Schmunzeln des hochgewachsenen<br />

Schnurrbartträgers: „<strong>Das</strong> ist für mich<br />

Leidenschaft, da schau ich nicht auf die<br />

Uhr“. Ohne Innenleben bliebe dem MG<br />

und seinem Bedientrupp bei den<br />

Schlachten eigentlich eine Rolle als Statist<br />

beschieden. Doch auch hier hatte<br />

Binsfeld wieder eine zündende Idee:<br />

„Ein Bekannter hat mir im Internet die<br />

Tonspur eines echten MG 08 heruntergeladen.<br />

Ein paar Amerikaner verfeuern darauf<br />

einen ganzen Gurt“. Die Spur auf einen<br />

MP3-Player zu überspielen, war dann nur<br />

noch Formsache. Wenn man den Abzug<br />

betätigt, knattert es über einen kleinen<br />

Verstärker und versteckt angebrachte<br />

Lautsprecher wie beim Original. <strong>Das</strong><br />

spart nicht nur die Kosten für Platzpatronen<br />

oder Gas. Vor allem lässt sich so<br />

auch bei solchen Veranstaltungen „feuern“,<br />

bei denen der Gefechtslärm aus Sicherheitsgründen<br />

generell aus Boxen<br />

kommt. Weitere Eigenbauten finden sich<br />

an den Handgelenken vieler DSM‘ler: lederne<br />

Halterungen für die Taschenuhr.<br />

Damit ließen sich 1914 wie heute die<br />

Kleinode ums Handgelenk schnallen.<br />

Nach einem ausgiebigen Briefing durch<br />

die Veranstalter zogen die Truppen dann<br />

gegen Mittag feldmarschmäßig aus ih-<br />

Oktober 2014<br />

1914 undenkbar: Reenactors einer ebenfalls angereisten englischen Gruppe zeigen den<br />

Kollegen von der anderen Feldpostnummer die Eigenheiten des Mauser-Systems.<br />

Original ist hier nur das Busch-Zielfernrohr. Dieses MG 08 entstand vollständig in<br />

Handarbeit – inklusive Schlittenlafette, Transportkarren und Zubehör.<br />

Für diese 08 musste kein Original leiden: Sie begann ihr Leben als giftgrüne Wasserpistole<br />

und dient nun im Holster als günstiger und weitgehend unsichtbarer Ersatz.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 119


VOR ORT | Darstellungsgruppe Süddeutsches Militär 1870-1918 e.V.<br />

Auf freiem Feld zeigt sich auch die Tauglichkeit der damals verwendeten Farben.<br />

Während die roten Hosen der Franzosen auch aus der Distanz grell leuchten ...<br />

Reenactors ihre Ausgangspositionen an<br />

den Rändern einer fußballplatzgroßen<br />

Weide ein. Zuvor gab es aber für die DSM<br />

noch Salutwaffen: Um bei keiner Veranstaltung<br />

mit dem <strong>Waffen</strong>gesetz in Konflikt<br />

zu geraten, sind die Gewehre der<br />

Reenactors nach deutschem Recht deaktiviert.<br />

Da sich das aber mit einer<br />

lautstarken Gefechtsdarstellung beißt,<br />

versorgte der Veranstalter die Truppe mit<br />

98er Salutgewehren und pro Mann mit 15<br />

Schuss Platzpatronen. So ausgerüstet,<br />

durfte es nun losgehen. Dabei konnten<br />

die Franzosen mit zwei Feldgeschützen<br />

und einem Panzerwagen zwar auf das<br />

schwerere Gerät vertrauen, allerdings<br />

leuchteten ihre roten Hosen wie anno<br />

1914 weithin sichtbar. Die DSM‘ler in<br />

Feldgrau konnten sich hingegen dicht an<br />

den „Feind“ heranarbeiten, bis es zum<br />

ersten Feuergefecht kam. Da sich sowohl<br />

die Deutschen als auch ihre Gegner<br />

nichts schenkten, zog die Schlacht die<br />

... tarnt das Feldgrau des MG-Trupps schon wesentlich besser. In der Kiste unterm<br />

Knie des rechten Soldaten befinden sich Boxen und Verstärker – für den MG-Sound.<br />

Schweißtreibend wird es auch, wenn ein „Verwundeter“ zurückgeschleift werden<br />

muss. Dann gibt natürlich ein dritter Mann dem Trupp Deckung.<br />

rem Lager ab. <strong>Das</strong> Ziel: das Örtchen Roselies.<br />

Hier kam es im August 1914 zu<br />

schweren Gefechten. Trotz Regen fand<br />

120 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

sich auf der Straße vor dem Schlachtfeld<br />

bald kein freier Platz mehr. Nach einer<br />

Präsentation der Truppen nahmen die<br />

Die Schlacht an der Sambre<br />

Unter dem Oberbegriff Schlacht an<br />

der Sambre (auch Schlacht von Namur)<br />

verbinden sich eine Reihe von<br />

Kampfhandlungen zwischen dem<br />

21. und 23. August 1914. Die im<br />

Rahmen der Grenzschlachten zwischen<br />

Deutschen und Franzosen<br />

ausgetragenen Gefechte hatten zum<br />

Ziel, den deutschen Vormarsch<br />

durch Belgien zu stoppen. Daher<br />

griffen die Franzosen von Süden her<br />

die nördlich des Flüßchens Sambre<br />

stehenden Deutschen an. Da es den<br />

Truppen von General Joffre aber an<br />

Artillerie mangelte, konnten die<br />

Deutschen den Fluss überqueren und<br />

zwei Brückenköpfe eröffnen. Am 22.<br />

August griffen die Deutschen dann<br />

an: Drei Korps der 2. Armee rückten<br />

auf breiter Front vor und zwangen<br />

die französische 5. Armee zum Rückzug.<br />

Der deutsche Sieg trug maßgeblich<br />

zum anschließenden „Großen<br />

Rückzug“ der alliierten Truppen in<br />

Richtung Marne bei.<br />

TQ<br />

Oktober 2014


Darstellungsgruppe Süddeutsches Militär 1870-1918 e.V. | VOR ORT<br />

Zuschauer flugs in ihren Bann. Auch das gehört bei der DSM<br />

zum guten Ton: Ausrüstung wird nicht geschont. Bei Gegenfeuer<br />

wirft man sich auf den Boden – auch wenn der wie<br />

in Roselies aus schlammigem Weidegras besteht. Dazu kamen<br />

Unteroffiziere, die Kommandos über das Schlachtfeld<br />

brüllten und Soldaten, die „Verwundete“ nach hinten<br />

schleiften. Dieser Mix sorgte für einen gespentischen Realismus,<br />

der auch nicht endete, als die DSM‘ler sich nach dem<br />

ersten Gefecht zurückziehen und neu formieren mussten.<br />

Der zweite Angriff sorgte bei den Franzosen für Panik, denn<br />

jetzt griff der MG-Trupp mit ins Geschehen ein. <strong>Das</strong> sorgte<br />

für Ausfälle unter den Bedienungen der Artillerie und die<br />

Infanterie zog sich zurück. Kurz darauf war der Spuk vorüber.<br />

Und Soldaten beider Parteien standen vor den Zuschauern<br />

stramm, um den Applaus auf sich einwirken zu lassen.<br />

Von Resentissements gegenüber den Deutschen keine Spur.<br />

In Belgien hat sich im Jahr 100 nach Kriegsbeginn das Gedenken<br />

in Richtung aller Parteien verlagert. Für die DSM gab<br />

es indes keine Pause: Neben der Grundreinigung des Zeugs<br />

stand bereits die Vorbereitung auf den Sonntag an. Dann<br />

sollte nämlich ein weiteres Gefecht den Zuschauern den blutigen<br />

August 1914 näherbringen. Und auch für die kommenden<br />

Monate brauchen sich die Männer der DSM nicht viel fürs<br />

Wochenende vorzunehmen: Weitere Reenactments stehen<br />

auf dem Programm. Aber wie sagte eines der Mitglieder, dem<br />

nach der Schlacht der Schweiß unter der Pickelhaube herabrann:<br />

„Reenactment ist kein Ponyhof, wer so ein Hobby wählt,<br />

der will nicht auf der Couch hocken“.<br />

Wer auf den Geschmack gekommen ist: Am 11. und 12. Oktober<br />

tritt die DSM wieder in großer Zahl bei der Gedenkveranstaltung<br />

zur Schlacht von La Bassée im französischen<br />

Armentières an. Mehr Infos zu den Terminen gibt es<br />

auch auf der Homepage www.dsm1918.de.<br />

Text: Thomas Quirin<br />

Fotos: Hermann Laub, Matthias<br />

Schneider und Thomas Quirin<br />

VIS KZ 3/13 210x74+5 10.07.2014 12:19 Uhr Seite 1<br />

<strong>Das</strong> französische Hotchkiss 1914 auf dem Ford-T-Panzerwagen<br />

feuert über eine Gasflasche – knattert aber wie das Original.<br />

Trotz belgischer Beflaggung um das Schlachtfeld siegten am Ende<br />

die Deutschen der DSM. Die Franzosen traten den Rückzug an.<br />

Anschließend präsentierten die Truppen sich den begeisterten<br />

Zuschauern – trotz einstündigem Gefecht – wie auf dem Kasernenhof.<br />

Hingucker<br />

Ein wahrer Hingucker ist dieses Jagd- und Outdoormesser von<br />

MARTTIINI. Die haarscharf geschliffene, rostfreie Klinge, der Griff<br />

aus edlem Pakkaholz und die im Lieferumfang enthaltene robuste,<br />

braune Lederscheide mit Gürtelschlaufe machen es zu einem<br />

wertvollen Begleiter.<br />

Nr. 183811 • Klingenlänge 11,0 cm<br />

€ 71,50<br />

Oktober 2014<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 121<br />

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VOR ORT | Special Forces Workshop und Tag der Infanterie<br />

Neuheiten von SFW und TDI:<br />

Handfeste<br />

Überraschungen<br />

Der 6. Special Forces<br />

Workshop in Güstrow<br />

und der 18. Tag der<br />

Infanterie in Hammelburg<br />

boten trotz Eurosatory<br />

verblüffende<br />

Innovationen im Bereich<br />

der Handwaffen.<br />

Güstrow gehört zu den festen Reisezielen<br />

der „Tactical Community“<br />

im Sommer. Der dort von Frank<br />

Thiel und seiner Firma Baltic Defence organisierte<br />

und unter fachlicher Leitung<br />

des Landeskriminalamtes Mecklenburg-<br />

Vorpommern durchgeführte Special<br />

Forces Workshop („SFW“) hat sich bundesweit<br />

dauerhaft etabliert. Hiervon<br />

zeugt nicht zuletzt die Tatsache, dass<br />

der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

erneut die Schirmherrschaft<br />

übernommen hat.<br />

Die diesjährige sechste Auflage bot einmal<br />

mehr ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot<br />

für die nationalen und<br />

<strong>internationale</strong>n Teilnehmer aus Spezialeinheiten<br />

der Polizei und der Streitkräfte:<br />

Schießen und taktischer Einsatz<br />

mit Kurz- und Langwaffen, Flinte,<br />

Selbst- und Kameradenhilfe sowie Eigensicherung<br />

standen dieses Jahr auf<br />

dem Plan. Dazu kamen der traditionelle<br />

122 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Zwei erfahrene Einsatztrainer aus dem PP Karlsruhe vermittelten im Rahmen des<br />

MP5-Workshops Feuerkampf-Taktiken aus Fahrzeugen.<br />

Der Breacher hält die Ramme noch in der Hand, da wirft der zweite Mann bereits die<br />

180-Dezibel-Blitzknallgranate durch die Tür.<br />

Oktober 2014


Special Forces Workshop und Tag der Infanterie | VOR ORT<br />

fordernde Wettkampf und natürlich eine<br />

Industrieausstellung. <strong>Das</strong> Schöne dabei:<br />

Viele der dort vorgestellten Handwaffen<br />

sowie Führungs- und Einsatzmittel<br />

ließen sich gleich vor Ort<br />

ausprobieren. Hierfür stellten beispielsweise<br />

MEN, Newco Safety Technology,<br />

Rheinmetall und RUAG Ammotec<br />

Munition sowie Pyrotechnik bereit. Neben<br />

Albert Arms, Beretta Defense/Benelli,<br />

Glock, Haenel, Oberland Arms,<br />

Walther und Schmeisser zählte SIG Sauer<br />

zu den Handwaffenherstellern, die<br />

dieses Jahr beim SFW eigene Fortbildungen<br />

anboten. Und hier gehörten sowohl<br />

die noch recht neue Maschinenpistole<br />

MPx als auch das brandneue<br />

Multikaliber-Gewehrsystem MCX zu den<br />

Publikumsmagneten.<br />

Schießen mit der SIG MPX<br />

im Kaliber 9 mm Luger.<br />

Modulares Multikalibersystem:<br />

<strong>Das</strong> SIG MCX war Insidern bereits seit einigen<br />

Monaten bekannt, denn SIG zeigte<br />

das neue Modell potenziellen Kunden<br />

schon „hinter den Kulissen“ . Jetzt gab<br />

SIG erstmals in Deutschland einem größeren<br />

Fachpublikum die Möglichkeit,<br />

sich einen ersten „Live“- Eindruck von<br />

dem individuell für den Einsatz hinsichtlich<br />

Kaliber, Rohrlänge und Schulterstütze<br />

konfigurierbaren Gewehrsystem<br />

zu verschaffen.<br />

Äußerlich und auch hinsichtlich seiner<br />

Bedienung gleicht das SIG MCX einem<br />

AR-15-System. Bei dem Gasdrucklader<br />

mit Kurzhub-Gaskolbensystem sitzen<br />

aber nicht nur der Drehkopfverschluss,<br />

sondern auch die Schließfedern an dem<br />

Antriebsgestänge. Durch diese Konstruktion<br />

kommt das SIG MCX ohne das<br />

sonst bei AR-15-Systemen übliche Buffertube<br />

aus. Daher lassen sich auch diverse<br />

feste, einschiebbare und seitlich<br />

anklappbare Schulterstützen an der<br />

Waffe anbringen. Und auch ohne montierte<br />

Schulterstütze bleibt das wahlweise<br />

Einzel- oder Dauerfeuer schießende<br />

MCX feuerbereit.<br />

Zentauron produziert<br />

seine Gefechtsausrüstung<br />

wie Plattenträger<br />

und Battle Belt nun auch<br />

in PenCott GreenZone.<br />

Die hochwertige und<br />

durchdachte Striker-XT-<br />

Einsatzbekleidung dazu<br />

stammt von UfPro aus<br />

Slowenien.<br />

Der Nutzer kann zu diesem Zeitpunkt zwischen<br />

den Kalibern 5,56 mm x 45, .300 BLK<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 123


VOR ORT | Special Forces Workshop und Tag der Infanterie<br />

SIG-Mitarbeiter und<br />

Ex-US Navy-SEAL<br />

Stephen „Mato“<br />

Matulewicz weist in<br />

das SIG MCX ein.<br />

Hermann „Rosi“ Rosenberg leitete für<br />

Haenel den Workshop mit dem CR223.<br />

Hier üben die Teilnehmer die Verwendung<br />

diverser Schießgestelle.<br />

(7,62 mm x 35) und 7,62 mm x 39 wählen.<br />

Die kaltgeschmiedeten Rohre bietet SIG<br />

Sauer in diversen Längen an – hier die Angaben<br />

in Zoll und Millimeter: 6,75“<br />

(171 mm), 9,0“ (228 mm), sowie 12,5“<br />

(317 mm) für .300 BLK, 7,5“ (190 mm) für<br />

5,56 x 45 und schließlich 11,5“ (292 mm)<br />

und 16,0“ (406 mm) für 5,56 x 45 und<br />

7,62 x 39. Der aus Kohlenstofffaser hergestellte<br />

Handschutz senkt das Gewicht<br />

der Waffe zusätzlich, es beträgt in allen<br />

Varianten rund 3700 Gramm. Verschlusshalter<br />

und <strong>Magazin</strong>haltehebel<br />

lassen sich beidseitig bedienen. SIG<br />

bietet für die Waffe Schalldämpfer sowie<br />

integrierbare Schalldämpferrohre<br />

an. Ebenso sind neben 30-Schuss-Aluminiummagazinen<br />

auch 20-Schuss-Polymermagazine<br />

erhältlich.<br />

<strong>Das</strong> SIG MCX gibt es bisher nicht nur in<br />

drei Kalibern, sondern auch mit diversen<br />

Lauflängen, Schulterstützen- und Schalldämpferoptionen.<br />

Hier drei Beispiele im<br />

Kaliber 5,56 mm x 45.<br />

In Güstrow schoss <strong>VISIER</strong> diverse<br />

5,56 mm x 45-Versionen auf kurze<br />

Distanzen. Die Waffe lag angenehm<br />

im Schuss, enge Trefferbilder<br />

mit der mechanischen<br />

Visierung stellten kein Problem<br />

dar. Störungen traten keine auf – egal,<br />

ob nun Magpul-Kunststoffmagazin<br />

oder „STANAG“-Patronenbehälter<br />

aus Blech für Munitionsnachschub<br />

sorgten.<br />

Die schallgedämpften Ver-<br />

124 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Die wesentlichen<br />

Baugruppen des<br />

SIG MCX: Rohr mit<br />

Gehäuse und Anbauteilen<br />

(„upper“),<br />

Verschlussgruppe,<br />

Spannschieber,<br />

Handschutz, Schulterstütze,<br />

Griffstück<br />

mit Abzugseinrichtung<br />

(„lower“).<br />

Oktober 2014


Special Forces Workshop und Tag der Infanterie | VOR ORT<br />

sionen konnte man ohne Gehörschutz<br />

schießen. Und der SIG-Mitarbeiter und<br />

Ex-US-Navy-SEAL Stephen „Mato“ Matulewicz<br />

versicherte glaubhaft, dass das<br />

schallgedämpfte Schießvergnügen mit<br />

.300 BLK noch größer sei.<br />

Ein paar Nummern größer: Während<br />

aufgrund kürzerer Einsatzreichweiten<br />

im polizeilichen Präzisionsschützenbereich<br />

die .308 Winchester<br />

noch immer ausreicht, liegt gerade bei<br />

militärischen Scharfschützengewehren<br />

derzeit das leistungsstarke Kaliber .338<br />

Lapua Magnum (8,6 x 70 mm) weltweit<br />

im Trend. In der Bundeswehr geht derzeit<br />

das Vorhaben „Scharfschützen-Repetiergewehr<br />

G 29“ in diesem Kaliber in<br />

die entscheidende Phase. In der Endauswahl<br />

um die 115 avisierten <strong>Waffen</strong><br />

für die Spezialkräfte bei Heer und Marine<br />

befinden sich die RS-9 von C.G.<br />

Haenel sowie das TPG-3A4 von Unique<br />

Alpine. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

beider Spitzen-Präzisionswaffen<br />

erwartet.<br />

In Güstrow ließ sich die RS9 in der G29-<br />

Mitbewerberkonfiguration begutachten.<br />

Äußerlich fällt schon die Ilaflon-<br />

Beschichtung im gelboliven Farbton<br />

RAL 8000 auf. Die leer rund acht Kilo<br />

schwere Waffe verfügt über einen freischwingenden,<br />

kaltgehämmerten und<br />

aus Gründen der Gewichtsersparnis kannelierten<br />

Lauf von 27 Zoll (685 mm) Länge.<br />

Auf dessen Mündung lässt sich ein<br />

Schalldämpfer aus dem Hause B&T aufschrauben.<br />

Auf der Gehäuseoberseite<br />

befindet sich eine lange MilStd-<br />

1913-Schiene, um Optiken einschließlich<br />

Nachtsichtvorsätzen aufnehmen zu<br />

können. Die RS9-G29-Variante trägt ein<br />

Schmidt & Bender 5-25 x 56 PM II auf einer<br />

Era-Tac-Montage von Recknagel.<br />

Bei der „KOTAC Custom“-Variante<br />

der Walter PPQ erkennt man gut<br />

den vergrößerten <strong>Magazin</strong>halteknopf<br />

sowie das Schalldämpfergewinde.<br />

<strong>Das</strong> Stahlmagazin fasst zehn Patronen.<br />

Bei leerem Tank lässt sich die Kammer<br />

nicht schließen. Der Verschluss verriegelt<br />

über sechs Warzen und verfügt über<br />

zwei Ausstoßer. Weiterhin verfügt die<br />

Waffe über eine Drei-Stellungs-Sicherung.<br />

In hinterster Position bleibt die<br />

Die sicht- und fühlbare Ladestandsanzeige<br />

befindet sich unterhalb der<br />

sehr angenehmen Dreipunkt-Visierung<br />

hinten am Verschluss der KOTAC Custom.<br />

Bei der Abschlussübung erschwerte die Avon-Atemschutzmaske nicht nur<br />

das Zielen und Schießen mit dem Oberland Arms OA-10-Selbstlader.<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 125


VOR ORT | Special Forces Workshop und Tag der Infanterie<br />

<strong>Das</strong> Haenel RS9 in der Konfiguration des G29 kommt in .338 Lapua Magnum<br />

und trägt das Schmidt&Bender 5-25 x 56 PMII auf der Era-Tac-Montage<br />

aus dem Hause Recknagel.<br />

Die Schulterstütze des Haenel RS9 lässt sich an die rechte Gehäuseseite anklappen.<br />

Die Ilaflon-Beschichtung im Farbton RAL 8000 bietet eine gute Grundtarnung.<br />

Der Verschluss des Haenel RS9<br />

verfügt über zwei Ausstoßer<br />

und sechs Verriegelungswarzen.<br />

Die Sicherung rastet<br />

in drei Positionen: Feuerbereit<br />

(rot), gesichert, aber Kammeröffnung<br />

möglich (weiß, Mittelstellung),<br />

gesichert, Kammer<br />

blockiert (weiß hinten).<br />

Waffe gesichert und die Kammer geschlossen.<br />

In mittlerer Position kann<br />

der Schütze bei gesicherter Büchse die<br />

Kammer öffnen. Steht die Sicherung<br />

ganz vorne auf der roten Punktmarkierung,<br />

ist die Haenel feuerbereit. Die<br />

RS9-G29-Variante kommt serienmäßig<br />

mit einem einstellbaren Direktabzug.<br />

Die längen- und höhenverstellbare<br />

Schulterstütze verfügt über eine gepolsterte<br />

Wangenauflage und einen<br />

ausklappbaren Monopod. Zudem lässt<br />

sie sich zu Transportzwecken an die<br />

rechte Gehäuseseite anklappen. Über<br />

die seitlichen kurzen MilStd-1913-Schienen<br />

kann der Scharfschütze zudem ein<br />

gepolstertes Tragegestell aus dem Hause<br />

Linderhof-Taktik anbringen. Damit<br />

lässt sich das RS9 nicht nur biathlonartig<br />

komfortabel transportieren, sondern<br />

auch schnell einsetzen.<br />

In den Startlöchern: Während die<br />

Bundeswehr ein Repetiergewehr in .338<br />

126 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Lapua Magnum als G29 sucht, rechnen<br />

einige Fachleute Selbstladegewehren in<br />

diesem wirkungsvollen Kaliber gute<br />

Chancen aus, den infanteristischen<br />

Werkzeugkasten zu erweitern. Gleich<br />

zwei Anbieter stehen hier in Deutschland<br />

in den Startlöchern. Auf dem Tag<br />

der Infanterie in Hammelburg zeigte die<br />

Bielefelder Firma Liemke Defence ihre<br />

Version der Noreen Bad News 338-Präzisions-Selbstladebüchse.<br />

Albert Arms<br />

aus Schweinfurt präsentierte sowohl in<br />

Hammelburg als auch in Güstrow verschiedene<br />

Ausführungen seines ALR-<br />

338. Neben Firmenchef Anton Albert<br />

stand auch Chefkonstrukteur Vitali<br />

Grauer mit Rat und Tat zur Seite, um die<br />

Waffe im scharfen Schuss vorzustellen.<br />

Die wirkungsvolle Mündungsbremse reduzierte<br />

den gefühlten Rückstoß auf<br />

das angenehme Niveau eines<br />

308-Selbstladers. Geübte Schützen trafen<br />

damit selbst bei schnellen Schussfolgen<br />

auf 300 Meter Loch in Loch.<br />

Mit dem Linderhof-Tragegestell lässt<br />

sich das Haenel RS9 biathlonartig<br />

tragen. Die Waffe sitzt dabei über<br />

eine Picatinny-Schiene am Tragegestell<br />

und lässt sich schnell lösen.<br />

Oktober 2014


Special Forces Workshop und Tag der Infanterie | VOR ORT<br />

<strong>Das</strong> von Liemke angebotene Selbstladegewehr Defence Noreen Bad News 338 zeigt<br />

sich hier bestückt mit einem gekühlten Wärmebild-Vorsatzgerät FLIR HISS XLR.<br />

Albert-Arms-Eigentümer Anton<br />

Albert (r.) ließ es sich nicht<br />

nehmen, interessierte Schützen<br />

(und Schützinnen) in seine<br />

ALR 338 einzuweisen.<br />

Kurz und gut: Naturgemäß nutzten<br />

etliche Workshop-Teilnehmer Kurzwaffen<br />

aus den Häusern Glock und SIG Sauer.<br />

Doch auch die Oberndorfer Firma<br />

Heckler & Koch sieht man in Gestalt des<br />

<strong>Pistolen</strong>modells P30 immer öfter – inzwischen<br />

auch bei der Bundeswehr, wo<br />

Feldjäger und Kommando Spezialkräfte<br />

die P30 in der Variante V1-BW nutzen.<br />

Ebenso wenig muß sich die Firma Walther<br />

verstecken. Die Polizei des bevölkerungsreichsten<br />

deutschen Bundeslandes<br />

NRW hat eine Variante der PPQ als<br />

Standard-Dienstpistole beschafft. Die<br />

Spezialeinsatzkommandos führen freilich<br />

noch die SIG Sauer P226.<br />

<strong>Das</strong>s die Firma Walther sich nicht auf ihren<br />

Lorbeeren ausruht, zeigte die von<br />

Emre Korkmaz unter der Marke „Kortac“<br />

getunte PPQ M2 Navy. Die Impulse zu<br />

dieser Waffe mit Schlagbolzenschloss<br />

kamen vom US-Markt. Auf den ersten<br />

Blick fällt bereits der 4,6-Zoll-Lauf mit<br />

seinem Schalldämpfergewinde auf. Walther<br />

bietet ebenso einen Fünf-Zoll-Lauf<br />

an. Der vergrößerte M2-<strong>Magazin</strong>halter<br />

an dem handgestippelten Griffstück<br />

lässt sich schnell von der einen auf die<br />

andere <strong>Waffen</strong>seite umbauen. Die Federführungsstange<br />

besteht aus Aluminium,<br />

eine Laufauflage verstärkt die<br />

Verriegelung. Der Spannabzug bricht<br />

bei einem Gewicht von 1,5 Kilogramm.<br />

Hinten am Verschlussgehäuse zeigt ein<br />

sicht- und fühlbarer Stift an, ob die Pistole<br />

gespannt ist. Ebenso überzeugen<br />

konnte die nachtleuchtende Dreipunktvisierung.<br />

Die Waffe lässt sich sehr angenehm<br />

handhaben und schießen, auf<br />

zehn Meter waren selbst bei schnelleren<br />

Schussfolgen bierdeckelgroße Trefferbilder<br />

möglich.<br />

Was sich sonst noch tut: Nicht nur<br />

im Bereich der „Kleinkaliberwaffen“<br />

gibt es Neuigkeiten, sondern auch bei<br />

den deutlich größeren Sachen. <strong>Das</strong> Rüstungsunternehmen<br />

Diehl BGT-Defence<br />

aus Überlingen am Bodensee arbeitet<br />

derzeit im Rahmen eines „Forschungsund<br />

Technologievorhabens“ der Bundeswehr<br />

an einer Präzisionsmaschinenwaffe<br />

12,7 mm. Auf dem Tag der<br />

Infanterie in Hammelburg gehörte der<br />

dort gezeigte Technologiedemonstrator<br />

zu den großen Überraschungen. Die<br />

fremdangetriebene Waffe zeichnet sich<br />

durch eine getrennte Zuführung von Geschoss<br />

und Treibladung aus. Sie erreicht<br />

eine deutlich bessere Präzision als herkömmliche<br />

12,7-mm-Maschinengewehre.<br />

Die Technologie ließe sich auch auf<br />

größerkalibrige <strong>Waffen</strong> wie Maschinenkanonen<br />

übertragen. Man darf gespannt<br />

sein, wie die Entwicklung an dieser Stelle<br />

weitergeht.<br />

Ebenso beteiligt sich Diehl BGT-Defence<br />

mit dem Hersteller der Bundeswehr-<br />

Panzerfaust 3, Dynamit Nobel Defence,<br />

an einem Panzerfaust-3-Gefechtskopf<br />

mit einem integrierten Flugbahnkorrekturmodul.<br />

Dessen Elektronik erkennt,<br />

sobald das Geschoss von der Flugbahn<br />

Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 127


VOR ORT | Special Forces Workshop und Tag der Infanterie<br />

Der erstmals auf dem Tag der Infanterie gezeigte Technologiedemonstrator<br />

Präzisionsmaschinenwaffe 12,7 vom Konzern<br />

Diehl BGT Defence führt Projektile und Treibladungen getrennt zu.<br />

Fluggerät, Tablet-PC zur Steuerung, Antenne und<br />

weiteres Zubehör für das luftgestützte Aufklärungssystem<br />

Sky-Watch Huginn X1 finden in einem Rucksack<br />

Platz. Die Reichweite beträgt bis zu 3000 Meter.<br />

Zu dem schwereren Geschütz auf dem diesjährigen<br />

Special Forces Workshop im Güstrow zählte der<br />

Milkor-Mehrfachgranatwerfer M 32 im Kaliber 40 mm.<br />

Panzerfaust 3-Gefechtskopf mit integriertem Modul zur<br />

Flugbahnkorrektur. Unter den silberfarbenen Abdeckungen<br />

stecken pyrotechnische Ladungen zur Kurskorrektur.<br />

abkommt, und steuert dann durch pyrotechnische<br />

Impulse nach. <strong>Das</strong> macht das<br />

Geschoss zwar nicht zum Lenkflugkörper,<br />

es erlaubt aber höhere Reichweiten.<br />

128 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Ausblick: Die Fülle an Neuigkeiten aus<br />

Güstrow und Hammelburg zeigt zum einen,<br />

dass sich der Markt eindeutig in<br />

Bewegung befindet – allen Unkenrufen<br />

zum Trotz. Zum anderen zeigt dies den<br />

Stellenwert auf, den diese beiden Veranstaltungen<br />

inzwischen genießen. Denn<br />

der hier gepflegte intensive Austausch<br />

zwischen Anwendern, Ausbildern, Anbietern<br />

und Herstellern von <strong>Waffen</strong>, Munition<br />

und taktischer Ausrüstung bleibt<br />

einer der wichtigen Schlüssel für den<br />

Erfolg in den Einsätzen.<br />

Text: Dr. Jan-Phillipp Weisswange<br />

und Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Dr. Jan-Phillipp Weisswange<br />

Oktober 2014


Baltic Defence-Chef<br />

und Organisator<br />

Frank Thiel (l.) führte<br />

auch in diesem<br />

Jahr wieder seinen<br />

viel beachteten<br />

„Car Shooting“-Kurs<br />

durch. Dabei geht<br />

es um den Kampf<br />

mit der Kurzwaffe<br />

im und um das Fahrzeug<br />

herum.<br />

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<strong>VISIER</strong> Service<br />

Zum Sortiment<br />

des Kunststoffspezialisten<br />

Andres<br />

Industries gehört<br />

diese wasserdichte<br />

iPad-Hülle.<br />

- Der Special Forces Workshop in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern)<br />

steht nur Teilnehmern aus dem Bereich Spezialkräfte der Polizei sowie<br />

der Streitkräfte offen. Der 7. Special Forces Workshop findet vom 20. bis<br />

zum 22. Juli 2015 statt. Es empfiehlt sich eine frühe Buchung, da die Zahl<br />

der Plätze begrenzt ist. Weitere Informationen: www.baltic-defence.de<br />

- Der (ebenfalls nicht öffentlich zugängliche) Tag der Infanterie wird gemeinsam<br />

von der Infanterieschule und dem Bund der Infanterie am<br />

„Mutterhaus der Infanterie“ im unterfränkischen Hammelburg durchgeführt.<br />

Er richtet sich an alle aktiven und ehemaligen Kameraden der Infanterie.<br />

Weitere Informationen, auch zu den Teilnahmemodalitäten:<br />

www.infanterie-bund.de<br />

Egal ob Kurz- oder Langwaffe, egal welcher<br />

Einsatzzweck, egal welche Disziplin,<br />

egal welche Waffe – Reload Swiss<br />

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Oktober 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 129


VORSCHAU | In der nächsten Ausgabe<br />

ab 29. Oktober 2014 im Handel<br />

Fabarm-Flinten<br />

P.S.S. 10 LR und STF 12 heißen<br />

die neuesten Eisen vom<br />

italienischen Hersteller<br />

Fabarm. Während sich<br />

Erstgenannte als Halbautomat<br />

voll aufs sportliche<br />

Flintenschießen konzentriert,<br />

kommt die STF 12 als<br />

Vorderschaft-Repetierer im<br />

Tactical-Design. Wie sich<br />

beide Flinten bewähren, lesen<br />

Sie im November-Heft.<br />

Totgesagte leben länger<br />

Vor 60 Jahren führte die NATO die Patrone<br />

7,62 x 51 mm als Standard ein. Obwohl schon<br />

mehrfach als veraltet abgeschrieben, erlebt<br />

die Patrone seit dem 11. September ein<br />

riesiges Comeback. Im nächsten Heft lesen<br />

Sie die gesamte Geschichte des Klassikers.<br />

Leser der <strong>VISIER</strong>-Abo-Ausgabe<br />

mit dem 24-seitigen SWM<br />

(<strong>VISIER</strong> XXL) wissen mehr:<br />

In der November-Ausgabe<br />

erwartet Sie unter anderem<br />

folgender Artikel:<br />

Die Black Mountain<br />

Gunfighters luden im<br />

September Westernschützen<br />

zum «1st Cowboy<br />

Action Shooting Contest»<br />

nach Romainmôtier in der<br />

Westschweiz.<br />

Nullachtfuffzehn<br />

Ein echtes MG 08/15 ist für die meisten<br />

Reenactors nicht nur viel zu teuer, sondern auch<br />

zu selten, um es zum Dekostück umzubauen.<br />

Vom Hamburger Ausrüster ZIB-Militaria kommt<br />

nun ein Nachbau für genau diese Klientel.<br />

Mehr dazu in der kommenden Ausgabe.<br />

Aus aktuellem Anlass können sich die Themen ändern.<br />

Aktuelle SWM-Ausgabe<br />

Schweizer<br />

«Revolverkrieg»<br />

Misstöne bei der Beschaffung<br />

des ersten Ordonnanzrevolvers<br />

Oktober 10/2014<br />

AIR14 in<br />

Payerne<br />

Grosse Flugschau zu<br />

drei Jubiläen der<br />

Schweizer Luftwaffe<br />

Militärfahrzeug-<br />

Treffen in<br />

Aadorf<br />

Leise Schüsse<br />

aus NEA-<br />

Gewehren<br />

300-Whisper-<br />

Patronen aus<br />

bewährter Waffe<br />

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Unzerstör-BAR<br />

Brownings Selbstlader BAR spielt<br />

seit Vietnam keine Rolle mehr in<br />

den Arsenalen westlicher Armeen.<br />

Ohio Ordnance Works will das<br />

ändern und baut dazu das Gewehr<br />

nach – als zeitgemäß angepasste<br />

Tactical-Version HCAR. Wie das<br />

klappt, lesen Sie im November.<br />

<strong>VISIER</strong>-Service<br />

Hier erreichen Sie uns:<br />

Postanschrift:<br />

<strong>VISIER</strong>, Postfach 1351,<br />

D-56120 Bad Ems<br />

Redaktion:<br />

Telefon: +49 (0)2603/5060-201<br />

Hotline:<br />

dienstags von 14 bis 16 Uhr<br />

Fax: +49 (0)2603/5060-202<br />

E-Mail: visier@vsmedien.de<br />

Anzeigen:<br />

Telefon: +49 (0)2603/5060-106<br />

Fax: +49 (0)2603/5060-107<br />

E-Mail: anzeigen@vsmedien.de<br />

Leserservice:<br />

Nachbestellung alter Ausgaben und<br />

Abo-Betreuung:<br />

Tel.: +49 (0)2603/5060-101 oder -102<br />

Fax: +49 (0)2603/5060-103<br />

E-Mail: vertrieb@vsmedien.de<br />

130 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

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Antrieb CO 2<br />

Kaliber 4,5 mm Diabolo<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität 16 Schuss<br />

Gesamtlänge 192 mm<br />

Gewicht 755 g<br />

BERETTA Cx4 STORM XT<br />

Art.Nr. 9699<br />

Antrieb CO 2<br />

Kaliber 4,5 mm Diabolo<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität 30 Schuss<br />

Gesamtlänge 780 mm<br />

Gewicht 3350 g<br />

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Art.Nr. 45054<br />

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