Aufgabe Dezember 2012_neu.indd - Tiroler Skilehrerverband
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Nummer 14, <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
MAGAZIN<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es
Home of quattro ®
EDITORIAL<br />
Die Erfolgsgeschichte des <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus und damit<br />
untrennbar verbunden, jene des <strong>Tiroler</strong> Skischulwesens, konnte<br />
trotz den schwierigen wirtschaftlichen Zeiten unbeirrt fortgeschrieben<br />
werden. In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr,<br />
dass der Tourismus der stabile und zukunftssichere Wirtschafts-<br />
und Beschäftigungsfaktor in unserem Land ist.<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Skischulen und die <strong>Tiroler</strong> Ski-, Snowboard- und<br />
LanglauflehrerInnen leisten durch ihre hervorragenden Angebote<br />
und Leistungen zu dieser <strong>Tiroler</strong> Erfolgsgeschichte einen<br />
wesentlichen Beitrag. Die Bedeutung der <strong>Tiroler</strong> Skischulen auf<br />
den rein touristischen Wert zu reduzieren, wäre verfehlt und<br />
unvollständig. Insgesamt gesehen sind die <strong>Tiroler</strong> Skischulen<br />
einer der größten Arbeitgeber im Wintertourismus und damit<br />
ein wichtiger Faktor in Tirol für mehr Wertschöpfung.<br />
Pro Wintersaison werden in den 273 <strong>Tiroler</strong> Skischulen mehr<br />
als 7.000 ausgebildete SchneesportlehrerInnen für eine optimale<br />
Betreuung der Gäste benötigt. Der Aus- und Fortbildung<br />
der <strong>Tiroler</strong> Ski-, Snowboard- und LanglauflehrerInnen kommt<br />
für die Aufrechterhaltung des umfassenden Angebotes im<br />
Schneesport und der Bewältigung der erfreulicher Weise ungebrochen<br />
großen Nachfrage eine zentrale Bedeutung zu.<br />
Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> hat entsprechend dem gesetzlichen<br />
Auftrag des Landes Tirols sicherzustellen, dass ein<br />
ausreichendes Angebot an Ausbildungslehrgängen und Ausbildungsplätzen<br />
zur Verfügung steht. Um diese <strong>Aufgabe</strong> erfüllen<br />
zu können, ist ein hoher Einsatz von monitären Mitteln für die<br />
Herstellung der Lehrmittel und Lehrunterlagen, Marketingaktivitäten<br />
zur Bewerbung des Berufs SchneesportlehrerIn, der<br />
Entlohung von mehr als 200 AusbilderInnen, der Organisation<br />
und Durchführung der Lehrgänge und die Unterstützung der<br />
Prüfungskommissionen erforderderlich.<br />
Der Einsatz lohnt sich. Jährlich nehmen ca. 2.700 Personen an<br />
den Aus- und Fortbildungslehrgängen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
teil. Bei allen Lehrgängen wird eine Zufriedenheitsbefragung<br />
der TeilnehmerInnen durchgeführt. Die Ergebnisse<br />
dieser Befragungen sind sehr erfreulich und bestätigen uns in<br />
unserer Arbeit.<br />
Ich kann mit großer Freude feststellen, dass das <strong>Tiroler</strong> Skischul-<br />
und Skilehrwesen einen hohen Stellenwert genießt. Um<br />
diesen, für den Erfolg des gesamten <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus<br />
mitentscheidenden Wettbewerbsvorteil aufrecht erhalten und<br />
ausbauen zu können, sind aber auch <strong>neu</strong>e Impulse im Ski-/<br />
Schneesportlehrwesen erforderlich.<br />
Ohne <strong>neu</strong>e Ideen, ohne das Verlassen von eingetretenen Pfaden,<br />
ohne Innovationen, ohne Mut zu Neuem ist eine Weiterentwicklung<br />
nicht möglich. Im Gegenteil - Stillstand bedeutet<br />
Rückschritt.<br />
Umso mehr freue ich mich über die Weitsicht und den Mut,<br />
den die Mitglieder des Landesausschusses in Bezug auf die<br />
Bildung von Rücklagen für die Schaffung eines eigenen<br />
Ausbildungszentrums bereits vor Jahren eingeschlagen haben.<br />
Nach einer fast zweijährigen Vorbereitungszeit konnten wir am<br />
17. September <strong>2012</strong> den offi ziellen Spatenstich im Beisein von<br />
Herrn Landeshauptmann Günther Platter für unser Ausbildungszentrum<br />
in der Axamer Lizum feiern.<br />
Durch die Errichtung eines eigenen Ausbildungszentrums mit<br />
den erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen können<br />
wir unseren Mitgliedern ein optimales Umfeld schaffen, um<br />
den hohen Ansprüchen der Gäste im <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus<br />
noch besser gerecht zu werden.<br />
Ich bin überzeugt davon – nur wer <strong>neu</strong>e Wege geht, kann die<br />
Zukunft positiv gestalten.<br />
Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> setzt einmal mehr die Maßstäbe<br />
für das nationale und internationale Skilehrwesen. Das <strong>Tiroler</strong><br />
Skischulwesen zeigt damit eindrucksvoll, welche Kraft es hat<br />
und genießt zu Recht Weltruf. Wir nehmen unsere Zukunft<br />
selbst in die Hand – immer vorausschauend, für unsere Mitglieder<br />
und für eine gute Zukunft der <strong>Tiroler</strong> Skischulen und<br />
des <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus.<br />
Ich wünsche euch eine erfolgreiche Saison.<br />
Euer Präsident,<br />
Richard Walter<br />
snowsport tirol 3
INHALT<br />
Aktuell<br />
6 Ausbilder Koordination<br />
6 We are on Facebook!<br />
6 QR-Codes<br />
7 TSLV-APP<br />
7 Wechsel in der Ausbildungsleitung<br />
7 Skiführerausbildung<br />
8 Kompetenzzentrum Schneesport<br />
Snowsport<br />
18 Landeshauptmann Günther Platter<br />
im Gespräch<br />
20 Interview mit Landesrat<br />
Mag. Thomas Pupp<br />
23 Kommentar von Nationalrat<br />
Franz Hörl<br />
26 Herausforderungen im alpinen<br />
Wintertourismus<br />
28 Der Skiurlaub und die Frau -<br />
eine weibliche Annäherung<br />
30 Skifahren sichert Lebensqualität<br />
und fördert Gesundheit - in jedem<br />
Alter<br />
Berichte<br />
12 Landesversammlung <strong>2012</strong><br />
16 Pilotprojekt Europäischer Berufsausweis<br />
für Skilehrer<br />
34 Wieder- Einsteigen und Abfahren<br />
36 Jugendunterricht<br />
40 No Handicap<br />
44 Alpine Sicherheit<br />
46 Empfehlungen für Pistentouren<br />
48 Vier <strong>neu</strong>e Freeride World Qualifier<br />
Events in Tirol<br />
Partner<br />
2, 24, 25 Audi, 11 Waldhart Software,<br />
22 Head, 33 Zanier, 29 SunKid,<br />
50, 51 Löffler Gmbh, 53 Hervis<br />
59 X-Bionic, 61 Schöffel, 63 Ortovox<br />
66, 67, 68 Vuarnet<br />
Wissen<br />
52 Hallux Rigidus - Abnützung im<br />
Großzehengrundgelenk<br />
54 2. Stabilitätsgesetz <strong>2012</strong> -<br />
pensionsrechtliche Änderungen<br />
56 Neue Entscheidung zu Thema<br />
"Sportführer aus Gefälligkeit"<br />
snowsport tirol 5
Aktuell<br />
Ausbilder Koordinationen<br />
Die ständige Weiterentwicklung der Ausbildungen und der<br />
Ausbildungsinhalte zählt mitunter zu den Hauptaufgaben des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es. Um eine einheitliche Ausbildung<br />
sowie Qualität der Ausbildungen in den einzelnen Bezirken sicherzustellen,<br />
bedarf es regelmäßiger Abstimmungen unter den<br />
Ausbildungsleitern. Bisher fanden die sogenannten Ausbilderkoordinationen<br />
zentral an drei Terminen im Jahr statt.<br />
Heuer wurden erstmals in jedem Bezirk vor jeder Ausbildung<br />
AusbilderInnen-Koordinationen durchgeführt.<br />
Organisiert wurden diese insgesamt 8 Koordinationen vom Ausbildungsleiter<br />
der Landeslehrerausbildung, Egger Simon, in Zusammenarbeit<br />
mit dem jeweiligen Bezirksausbildungsleiter.<br />
Bestandteil dieser Koordinationen waren nicht nur ein Praxisteil<br />
sondern es fanden auch Präsentationen der Theoriefächer sowie<br />
ein abschließendes Gruppengespräch mit dem Geschäftsführer<br />
des TSLV, Christian Abenthung statt.<br />
We are on Facebook!<br />
Seit Mitte August sind wir mit einer offi ziellen Fanseite auf<br />
Facebook vertreten.<br />
Wir möchten diese Seite nutzen um unseren Mitgliederen<br />
einerseits einen zusätzlichen Service zu bieten, um über Neuigkeiten<br />
rund um das Skilehrerwesen informieren zu können und<br />
insgesamt mit unseren Mitgliedern schneller kommunizieren zu<br />
können. Andererseits bietet diese Plattform auch eine Möglichkeit<br />
für Kursteilnehmer sich auszutauschen, Fahrgemeinschaften<br />
zu bilden und ähnliches.<br />
QR-Codes<br />
Sie haben die merkwürdigen Kästchen auf unseren diversen<br />
Aussendungen bereits bemerkt und sich gefragt, was es mit<br />
diesen auf sich hat?<br />
Wir würden uns über euren Besuch auf unserer Fan-Page, über<br />
Anregungen und ein „Gefällt mir“ sehr freuen<br />
Sie finden unsere Fan-Page unter<br />
http://www.facebook.com/tirolerskilehrerverband<br />
Dies sind sogenannte QR-Codes. Mittels eines Smartphones<br />
können Sie mit einer speziellen App - einem sogenannten QR-<br />
Reader - diese Codes einscannen und gelangen so einfach und<br />
bequem auf spezielle Seiten im Internet, erhalten zusätzliches<br />
Video-Material zu diversen Artikeln und ähnliches.<br />
6 snowsport tirol
Aktuell<br />
TSLV-APP<br />
Seid ihr es leid während des Unterrichts<br />
ständig daran zu denken, ob<br />
ihr wohl euer Lehrschema eingesteckt<br />
habt?<br />
Dann haben wir nun die perfekte<br />
Alternative für euch.<br />
Die <strong>neu</strong>e TSLV-APP.<br />
Alle Inhalte der Lehrschemen und<br />
auch der Sprachbücher sind aufgearbeitet<br />
und in eine eigene APP<br />
adaptiert worden.<br />
Die APP kann in jedem Google<br />
Play Store und im APP-Store heruntergeladen<br />
werden.<br />
Wechsel in der<br />
Ausbildungsleitung<br />
Alpinausbildung /<br />
staatliche Skilehrer-<br />
Ausbildung<br />
Nach längjähriger Tätigkeit als<br />
Ausbildungsleiter der Alpin-Ausbildung<br />
der staatlichen Skilehrerausbildung hat<br />
Mark Harald seine Tätigkeit mit Ende<br />
letzter Saison beendet.<br />
An seine Stelle tritt der langjährige<br />
Ausbilder der <strong>Tiroler</strong> Alpin-Ausbildung<br />
Markus Kogler.<br />
Der Österreichische Skischulverband<br />
und der TSLV bendanken sich<br />
herzlich bei Mark Harald für seine<br />
Tätigkeit und wünschen dem <strong>neu</strong>en<br />
Ausbildungsleiter alles Gute für seine<br />
<strong>neu</strong>e, verantwortungsvolle Tätigkeit.<br />
Skiführerausbildung – Einschränkungen der Ausübungsbefugnis der<br />
Skiführer in den Skischulen konnten verhindert werden<br />
Die erste eigenständige, nach den Bestimmungen des <strong>Tiroler</strong><br />
Schischulgesetzes 1995 für alle Bundesländer durch den ÖSSV<br />
durchgeführte Skiführerausbildung, konnte im Frühjahr <strong>2012</strong><br />
erfolgreich abgeschlossen werden. Der Ausbildung wurde von<br />
den Teilnehmern sowie vom Prüfungsvorsitzenden, Mag. Dr.<br />
Christoph Höbenreich von der Sportabteilung des Amtes der<br />
<strong>Tiroler</strong> Landesregierung, ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Zur<br />
Eignungsprüfung für den aktuellen Ausbildungslehrgang sind<br />
49 Teilnehmer angetreten, 34 haben positiv bestanden. Der<br />
erste Teil der Skiführerausbildung <strong>2012</strong>/2013 fand bereits statt.<br />
Die Inhalte der Skiführerausbildung entsprechen den gesetzlichen<br />
Vorschriften zur uneingeschränkten Aufrechterhaltung<br />
der Ausübungsberechtigung der Skiführer in den Skischulen.<br />
Am Beispiel Deutschland zeigt sich, wie wichtig die eigenständige<br />
Skiführerausbildung für das Skischulwesen ist: Ski- und<br />
Snowboardschulen im Deutschen <strong>Skilehrerverband</strong>, die ihren<br />
Kunden zukünftig ein Freeride-Angebot im freien Skiraum<br />
unterbreiten wollen, müssen gemäß Bergschulverordnung mit<br />
einem staatlich geprüften Berg- und Skiführer oder einer Bergschule<br />
kooperieren. Der Bergführer bzw. die Bergführerschule<br />
ist für das Freeride-Angebot der Skischule verantwortlich.<br />
Man stelle sich vor, dass Freeriden, das in vielen <strong>Tiroler</strong><br />
Skischulen ein wichtiges Angebot darstellt, nicht mehr eigenständig<br />
angeboten und durchgeführt werden darf? Der <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Skilehrerverband</strong> konnte gemeinsam mit den Landesskilehrerverbänden<br />
und der Unterstützung der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />
und des Prüfungsvorsitzenden Mag. Dr. Christoph Höbenreich<br />
solche für das <strong>Tiroler</strong> und österreichische Skischulwesen negativen<br />
Entwicklungen verhindern. Unsere Skiführerausbildung<br />
und –prüfung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Ski- bzw.<br />
Schneesportlehrerausbildung und keine eigenständige, von der<br />
Schneesportlehrerausbildung abgekoppelte Ausbildung. Die<br />
Skiführerausbildung und –prüfung ist im <strong>Tiroler</strong> Schischulgesetz<br />
1995 fest verankert und enthält keine Ausübungsbeschränkungen<br />
für die Skiführer! Zudem konnte durch die eigenständige<br />
Skiführerausbildung auch den Anforderungen in den<br />
Skischulen durch die Überarbeitung der Ausbildungsinhalte<br />
besser Rechnung getragen werden. So wird beispielsweise dem<br />
Thema Freeriden in unserer Skiführerausbildung ein wichtiger<br />
Platz eingeräumt.<br />
snowsport tirol 7
Aktuell<br />
Kompetenzzentrum<br />
Schneesport Baufortschritt<br />
Noch liegt der Standplatz des künftigen Kompetenzzentrums<br />
brach.<br />
Spatenstich mit Landeshauptmann Günther Platter<br />
Der erste Stock steht schon fast komplett.<br />
Am zweiten Stock wird gearbeitet.<br />
Eine der vielen Baubesprechungen<br />
8 snowsport tirol
Aktuell<br />
Die ersten Wände stehen bereits<br />
Der Baufortschritt<br />
Der erste Schnee hat auch vor der Lizum nicht Halt gemacht.<br />
Trotz Schnee und Kälte wurde fleißig weitergearbeitet.<br />
snowsport tirol 9
Aktuell<br />
Kompetenzzentrum<br />
Schneesport Firstfeier<br />
Für die Umsetzung des Projektes „Kompetenzzentrum<br />
Schneesport – Axamer Lizum“ des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
war eine Vorlaufzeit von fast zwei Jahren erforderlich.<br />
Am 3. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> fand die Firstfeier statt. Präsident<br />
Richard Walter konnte im Beisein des Landesausschusses des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es dazu den <strong>neu</strong>en Sportlandesrat Mag.<br />
Thomas Pupp, den Bürgermeister von Axams, Rudolf Nagl,<br />
den Vorstand der Tourismusabteilung des Landes, HR Dr.<br />
Gerhard Föger als Vertreter des Landeshauptmannes Günther<br />
Platter, den Obmann des TVB Innsbruck und seine Feriendörfer,<br />
Dr. Karl Gostner, Obmann der Argrargemeinschaft Axams,<br />
Helmut Schiener, die Vertreter der Axamer Lizum AG und der<br />
Firma Fröschl AG, an der Spitze Vorstand Ing. Franz Fröschl,<br />
die Vertreter des Generalplaners OFA Group und der Bauleitung<br />
/ Firma Malojer, begrüßen.<br />
Firstfeier<br />
Faktbox Kompetenzzentrum Schneesport /<br />
Axamer Lizum:<br />
• Grundfläche – direkt an der Piste: knapp 3.100 m²<br />
• Baumasse: 8.873,31 m³<br />
• Umbauter Raum: 11.332,11 m³<br />
• Verbaute Fläche: 2.422 m²<br />
• Gesamtnutzfläche: 2.186,04 m²<br />
• Seminarräume<br />
• 87 Betten – Endausbau 100<br />
• großer Speisesaal<br />
• Lokal<br />
• modernes Skidepot<br />
• Kletterhalle<br />
• Spa-Bereich mit Sauna und Dampfbad<br />
• Kraftraum<br />
• Lokal für externen Partner aus der Industrie<br />
v.l.: LR Mag Thomas Pupp, HR Dr. Gerhard Föger, Bgm. Rudolf Nagl<br />
10 snowsport tirol
Partner<br />
Innovativer Software-Partner<br />
Seit mittlerweile 15 Jahren beschäftigt sich die Firma Waldhart<br />
Software mit der Entwicklung von IT-Lösungen. Besonders erfolgreich<br />
ist das Unternehmen im Bereich Skischulen: In dieser<br />
Marktnische ist es mit seinem umfangreichen Softwarepaket<br />
Weltmarktführer. Die WS-Skischulsoftware umfasst alles, was<br />
die moderne Skischule braucht:<br />
• ein komplettes Kassensystem für den Ticketdruck und die<br />
Rechnungslegung<br />
• die gesamte Verwaltung und Disposition der Skilehrer-<br />
Innen mit Hilfe eines mächtigen Kalenders<br />
• die An- und Abmeldung der SkilehrerInnen bei der GKK<br />
sowie der tägliche Rapport und die Gehaltsabrechung<br />
• aussagekräftige Verkaufsberichte und Statistiken<br />
• SMS und e-Mail-Versand<br />
• Self-Check-In<br />
• Smartphone Zugriff auf die Datenbank<br />
• Onlineshop mit Vouchersystem<br />
Seit einem Jahr kann die Firma Waldhart mit einer bahnbrechenden<br />
Smartphone-Neuheit aufwarten, die die Organisation<br />
der MitarbeiterInnen einer Skischule ungemein erleichtert. Das<br />
12-köpfige Team um Hannes Waldhart hat eine Web App entwickelt,<br />
die den MitarbeiterInnen erlaubt, in Echtzeit mit dem<br />
Handy auf den Kalender, die Kurse, die Verfügbarkeit und die<br />
wichtigsten Daten der Skischule und der Kunden zuzugreifen.<br />
Darüber hinaus bietet Waldhart Software auch einen Onlineshop<br />
für Skischulen und -verleih an. Dieser bietet sowohl für<br />
die Kunden als auch für die Skischulen selbst viele Vorteile.<br />
Von Seiten der Skischulen sind hier in erster Linie die bessere<br />
Planbarkeit und die Verbindlichkeit durch Vorauskassa,<br />
sowie die Steigerung der Liquidität bereits vor Saisonbeginn<br />
hervorzuheben. Der Umsatz der von Waldhart betriebenen<br />
Onlineshops belief sich in der Wintersaison 2011/<strong>2012</strong> auf über<br />
4 Mio. EUR!<br />
Um das Komplettpaket für Skischulen zu vervollständigen,<br />
gestaltet das WS Webdesign Team die passende Website für<br />
jede Skischule. Langjährige Erfahrung und höchstes Niveau bei<br />
Technik und Design garantieren Seiten, die Eindruck hinterlassen!<br />
snowsport tirol 11
Bericht<br />
Landesversammlung<br />
<strong>2012</strong><br />
TEXT Snowsport Tirol<br />
FOTOS Maria Knoll<br />
Am 17. November <strong>2012</strong> fand die diesjährige Landesversammlung<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es statt.<br />
Die Themen<br />
• Kompetenzzentrum Schneesport Axamer Lizum<br />
• Neues Lehrbuch zur Alpinen Sicherheit<br />
• Staatliche Skilehrerausbildung; Skiführerausbildung<br />
sowie der Vortrag von Herrn Dkfm. Wolfgang Grupp zum<br />
Thema "Verantwortung übernehmen - Herausforderung annehmen"<br />
prägten diese Landesversammlung.<br />
Kompetenzzentrum Schneesport Axamer Lizum: Präsident<br />
Richard Walter konnte den zahlreich erschienenen Mitgliedern<br />
bereits die Bilder über den fast fertiggestellten Rohbau des<br />
<strong>neu</strong>en Ausbildungszentrums des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
in der Axamer Lizum präsentieren. „Mit der Verwirklichung<br />
dieses Projektes geht der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> einen <strong>neu</strong>en,<br />
zukunftsorientierten Weg. Mehr denn je wird im Skilehrwesen<br />
die Qualität der Ski-/SchneesportlehrerInnen für den Erfolg<br />
ausschlaggebend sein. Durch die Errichtung des Kompetenzzentrums<br />
/ Ausbildungszentrums wird den Mitgliedern des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es ein optimales Umfeld geschaffen,<br />
um den heutigen und künftigen Ansprüchen der Skischulgäste<br />
noch besser gerecht werden zu können“, freut sich Präsident<br />
Richard Walter über diesen Meilenstein in der Geschichte des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es.<br />
Neues Lehrbuch zur Alpinen Sicherheit: In Zusammenarbeit<br />
mit dem Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Abteilung Zivilund<br />
Katastrophenschutz, Lawinenkommissionsangelegenheiten,<br />
unter der Leitung von Harald Riedl, konnte das <strong>neu</strong>e<br />
Lehrbuch „Alpine Sicherheit“ des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
präsentiert werden. „In der Auseinandersetzung mit den aktuellsten<br />
Lehrmeinungen der Lawinenkunde und der zusammenhängenden<br />
Themengebiete wollen wir ein besonderes Zeichen<br />
setzen – der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> ist führend in Sachen<br />
Wintersportausbildung“, verweist Präsident Richard Walter<br />
durchaus selbstbewusst auf die erfolgreiche Arbeit des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Skilehrerverband</strong>es.<br />
Das Buch kann ab sofort beim <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> bestellt<br />
werden (Preis € 40,00).<br />
12 snowsport tirol
Bericht<br />
Staatliche Skilehrerausbildung; Skiführerausbildung: Der<br />
<strong>neu</strong>e Ausbildungsleiter der staatlichen Skilehrerausbildung,<br />
Rudi Lapper, präsentierte die Inhalte und den Ablauf der staatlichen<br />
Skilehrerausbildung in einem sehr interessanten Vortrag.<br />
In diesem Zusammenhang wurde auch dem bisherigen Ausbildungsleiter,<br />
Prof. Mag. Werner Wörndle für seine langjährige,<br />
hervorragende Arbeit Dank und Anerkennung ausgesprochen.<br />
Zum Thema Skiführerausbildung, die seit der letzten Saison<br />
nach den Bestimmungen des <strong>Tiroler</strong> Schischulgesetzes durchgeführt<br />
wird, referierte der <strong>neu</strong>e Ausbildungsleiter Alpinausbildung<br />
/ staatliche Skilehrerausbildung, Markus Kogler. Die<br />
Neuausrichtung der Skiführerausbildung hat sich bewährt.<br />
Auch heuer wurden im Rahmen der Landesversammlung<br />
wieder drei <strong>neu</strong>e Skischulen mit dem Quality Award ausgezeichnet.<br />
Dies waren heuer die Skischulen:<br />
• Skischule Imst-Venet - Skischulleiter Markus Überbacher<br />
• Skischule Osttirol 3000 Matrei i. O. - Skischulleiter<br />
Blatterer Robert<br />
• Skischule Pillersee - Skischulleiter Lackner Simon<br />
snowsport tirol 13
Bericht<br />
Ehrengäste:<br />
Die Teilnahme der zahlreichen Ehrengäste unterstreicht<br />
einmal mehr die große Bedeutung<br />
des <strong>Tiroler</strong> Skischulwesens. Diese hohe Wertschätzung<br />
wurde auch bei den Ansprachen der<br />
Ehrengäste sehr deutlich. Präsident Richard<br />
Walter konnte folgende Ehrengäste begrüßen:<br />
• Sportlandesrat Mag. Thomas Pupp<br />
• Nationalrat und Obmann der <strong>Tiroler</strong><br />
und Österreichischen Seilbahnwirtschaft,<br />
Franz Hörl<br />
• Abgeordneter zum Europäischen Parlament,<br />
Dr. Richard Seeber<br />
• Landtagsabgeordneter Anton Pertl<br />
• Landestourismusdirektor – Tirolwerbung,<br />
Josef Margreiter<br />
• eh. Ausbildungsleiter der staatlichen<br />
Skilehrerausbildung, Prof. Mag. Werner<br />
Wörndle<br />
• Präsident des <strong>Tiroler</strong> Skiverbandes, Mag.<br />
Werner Margreiter<br />
• Vorstand der Sportabteilung des Amtes<br />
der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Mag. Reinhard<br />
Eberl<br />
• Prüfungsvorsitzender, Sportabteilung des<br />
Amtes der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Dr.<br />
Christoph Höbenreich<br />
• Ehrenpräsident Ing. Erwin Seelos<br />
• Ehrenmitglied Rudolf Hammerle<br />
• Ehrenmitglied Rudolf Lederer<br />
• Botschafter Ferdinand Nöbl<br />
• Botschafter Konrad Staudinger<br />
• Mag. Silvia Pfeil, Quality Award<br />
Vortrag „Verantwortung übernehmen –<br />
Herausforderung annehmen“:<br />
Als krönender Abschluss des Landesversammlung<br />
referierte der bekannte deutsche Industrielle,<br />
Dkfm. Wolfgang Grupp, Inhaber von<br />
TRIGEMA – Deutschlands größtem Hersteller<br />
von Sport- und Freizeitbekleidung zum Thema<br />
„Verantwortung übernehmen – Herausforderung<br />
annehmen“.
Seitenblicke der diesjährigen<br />
Landesversammlung<br />
snowsport tirol 15
Bericht<br />
Pilotprojekt –<br />
Europäischer Berufsausweis für Skilehrer<br />
Nach jahrelangen und<br />
intensiven Gesprächen und<br />
Verhandlungen zwischen der<br />
Europäischen Kommission<br />
und den Berufsskilehrerverbänden<br />
in Bezug auf die<br />
Einführung eines Berufsausweises<br />
auf Basis des Euro-<br />
Tests konnte am 24.2.<strong>2012</strong> in<br />
Brüssel das Pilotprojekt – Berufsausweis für Skilehrer – unterzeichnet<br />
werden.<br />
Richard Walter war als Präsident des ÖSSV und im Auftrag der<br />
Republik Österreich in diese Verhandlungen eng eingebunden.<br />
Inhalte und Ergebnisse:<br />
Ziel des ÖSSV war es, einerseits den Euro-Test als Teil der<br />
österreichischen staatlichen Skilehrerausbildung zur Aufrechterhaltung<br />
des hohen Ausbildungsstandards abzusichern und<br />
gleichzeitig als zusätzliche Sicherstellung des österreichischen<br />
Qualitätsstandards den Euro-Security-Test einzuführen. Die<br />
größte Herausforderung war, die besondere Situation Österreichs<br />
in Bezug auf die Bewilligung von Skischulen, bzw. von<br />
konzessionierten Skilehrern sowie die Skiführerausbildung der<br />
Europäischen Kommission und den Vertretern der Mitgliedsstaaten<br />
zu vermitteln und noch mehr, diese besondere Situation<br />
auch im MoU verbindlich festzuschreiben.<br />
Beide Herausforderungen konnten bewältigt werden:<br />
Das MoU sieht für Österreich als Ausnahme vor, dass die<br />
automatische Anerkennung, respektive der Berufsausweis nicht<br />
die Qualifi kation Skiführer/Snowboardführer und nicht die gesetzlichen<br />
Voraussetzungen für die Bewilligung einer Skischule,<br />
bzw. für die Konzession als selbständiger (freiberuflicher)<br />
Skilehrer berühren.<br />
Inhaber eines Berufsausweises MoU sind in Österreich aufgrund<br />
dieser Ausnahmeregelung im MoU nicht berechtigt, sich<br />
selbständig als Berufsskilehrer oder als Skischule niederzulassen.<br />
Die Skiführer/Snowboardführerausbildung in Österreich<br />
bleibt unberührt und damit auch weiterhin Voraussetzung<br />
für die Bewilligung einer Skischule, bzw. einer Konzession als<br />
Skilehrer (Vorarlberg).<br />
Das Pilot-Projekt begann am 15.9.<strong>2012</strong> und endet am<br />
30.6.2013.<br />
Derzeit werden die Ausbildungsprogramme der europäischen<br />
Skilehrerausbildungen zusammengefasst und hinsichtlich Inhalt<br />
und Dauer verglichen. Diese Arbeiten erfolgen im Auftrag<br />
der Europäischen Kommission. Grundlage für die Erhebungen<br />
sind die gesetzlichen Grundlagen in den einzelnen Mitgliedsstaaten<br />
hinsichtlich der nationalen Skilehrerausbildung. Das<br />
Ergebnis dieser Arbeiten soll bis Jänner 2013 vorliegen und<br />
dann inklusive der Erfahrungen aus dem Pilotprojekt in den<br />
Entscheidungsprozess über die endgültige Einführung des<br />
Berufsausweises einfließen.<br />
Unterzeichnung durch die Bundesländer:<br />
Aufgrund Kompetenzzuständigkeit der Bundesländer ist die<br />
Unterzeichnung der Vereinbarung durch die Bundesländer<br />
erforderlich. Derzeit gibt es in Vorarlberg Vorbehalte gegen das<br />
Pilotprojekt, wobei dazu noch Gespräche stattfinden.<br />
Wie erfolgt die Ausgabe des „Europäischen Berufsausweises“?<br />
Für den Zeitraum des Pilotprojektes wird kein eigener Berufsausweis<br />
erstellt, sondern ein von der EU-Kommission<br />
bewilligter Aufkleber für die bestehenden nationalen Skilehrerausweise<br />
/ Berufsausweise den Mitgliedsstaaten zur Verfügung<br />
gestellt. Die Aufkleber sind nummeriert und werden<br />
in einer Datenbank der jeweiligen Person mit einer Nummer<br />
zugeordnet. Bei dieser Erfassung wird auch überprüft, ob bei<br />
der betreffenden Person der Euro-Test und die Euro-Security<br />
positiv absolviert wurden bzw. vorliegen. Damit kann der<br />
Herkunftsstaat des Inhabers genau nachvollzogen werden und<br />
es ist jederzeit eine Überprüfung der Qualifi kationen, respektive<br />
die Einhaltung der Vereinbarungsbestimmungen des MoU<br />
möglich.<br />
Wer erhält in Österreich einen „Europäischen Berufsausweis“?<br />
Alle Absolventen der österreichischen staatlichen Skilehrerausbildung<br />
(derzeit leider mit Ausnahme von Mitgliedern<br />
des Vorarlberger <strong>Skilehrerverband</strong>es) sind berechtigt, einen<br />
Aufkleber als Nachweis für den europäischen Berufsausweis zu<br />
beantragen. Die Zusendung der Aufkleber kann bei den Landesskilehrerverbänden<br />
oder dem ÖSSV beantragt werden.<br />
16 snowsport tirol
Bericht<br />
Wann macht die Anforderung eines „Europäischen Berufsausweises“<br />
durch eine/n österreichischen staatlichen<br />
Skilehrer / Skilehrerin Sinn?<br />
Für die Tätigkeit in Österreich ist kein „Europäischer Berufsausweis“<br />
erforderlich. In Österreich sind die in den landesgesetzlichen<br />
Bestimmungen normierten fachlichen Voraussetzungen<br />
erforderlich, um in einer Skischule als Lehrkraft tätig<br />
zu werden.<br />
Für österreichische staatliche SkilehrerInnen, die in Europa<br />
in den Staaten Frankreich, Belgien, Dänemark, Deutschland,<br />
Italien, Rumänien, Spanien oder Großbritannien tätig werden<br />
möchten, bietet der „Europäische Berufsausweis“ den Vorteil,<br />
dass die österreichische Berufsausbildung in diesen Ländern<br />
durch die Vorlage des Ausweises automatisch, somit ohne<br />
zusätzliche Prüfung der fachlichen Qualifi kationen und damit<br />
ohne Vorlage von Zeugnissen, des Euro-Tests etc., anerkannt<br />
und der dortigen höchsten nationalen Ausbildung gleichgestellt<br />
wird.<br />
Zusammenfassend<br />
Das MoU enthält keine für das österreichische Skischul- und<br />
Skilehrwesen nachteiligen Inhalte, sondern im Gegenteil durch<br />
die Ausnahmeregelung für Österreich ganz wesentliche und<br />
bedeutende Klarstellungen.<br />
Dieses Pilotprojekt und in der Folge die Fortführung des Berufsausweises,<br />
bietet die wohl einmalige Chance, den Euro-Test<br />
und die Euro-Security langfristig abzusichern und damit eine<br />
Nivellierung des Qualitätsstandards der österreichischen staatlichen<br />
Skilehrerausbildung nach unten zu verhindern.<br />
Von größter Bedeutung ist die Anerkennung der Skiführerausbildung<br />
als Teil der österreichischen Skilehrerausbildung<br />
als Voraussetzung für den Erhalt einer Skischulbewilligung in<br />
Österreich, bzw. der selbständigen Ausübung des konzessionierten<br />
Skilehrerberufes (Vorarlberg) durch die Europäische<br />
Kommission. Diese Ausnahmeregelung für Österreich ist für<br />
die Zukunft des österreichischen Skischul- und Skilehrwesens<br />
von größter Bedeutung.<br />
snowsport tirol 17
Snowsport<br />
Landeshauptmann<br />
Günther Platter im Gespräch<br />
TEXT Land Tirol<br />
FOTOS Land Tirol<br />
18 snowsport tirol
Snowsport<br />
Die Tourismusbranche erwartet in der aktuellen Saison<br />
einen <strong>neu</strong>en Rekordwinter. Zusätzliche Buchungszahlen bei<br />
den Unterkünften haben meist auch eine erhöhte Buchung<br />
an Ski-/Schneesportkursen in den Skischulen zur Folge. Es<br />
kann erwartet werden, dass heuer noch mehr ausgebildete<br />
Ski- beziehungsweise Schneesportlehrer für die Deckung<br />
des Marktbedarfes gebraucht werden.<br />
Dieser Trend unterstreicht klar die Notwendigkeit der Errichtung<br />
und viel mehr der Schaffung eines geeigneten Ortes, um<br />
das Schneesportlehrerwesen in Österreich und im speziellen<br />
in Tirol weiterzuentwickeln und den weltweit guten Ruf der<br />
Österreichischen Schneesportlehrer-Ausbildung zusätzlich zu<br />
stärken. Mit der Errichtung eines eigenen Zentrums setzt der<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> <strong>neu</strong>e und vielleicht weltweit wegweisende<br />
Impulse. Die Vision eines <strong>neu</strong>en Schneesport-Hot-Spots<br />
wird von der Landesregierung und insbesondere von Landeshauptmann<br />
Günther Platter mitgetragen und unterstützt.<br />
Rückblickend auf die letzten Jahre, wie bewerten Sie die<br />
Entwicklung des Schneesports und insbesondere des<br />
Schnee-/Skisportwesens in Tirol?<br />
Die Nachfrage nach Ski/SchneesportlehrerInnen steigt seit Jahren<br />
ständig an. Mittlerweilen bieten mehr als 280 Skischulen<br />
ihre Dienste an. Die Zahl der SchneesportlehrerInnen hat sich<br />
mit 4.500 im Jahr 2000 auf derzeit knapp 7.000 entwickelt.<br />
Mit der Errichtung des Zentrums geht der TSLV einen <strong>neu</strong>en,<br />
vielleicht sogar weltweit richtungsweisenden Weg.<br />
Welche Chancen sehen Sie durch die Errichtung des<br />
Ausbildungszentrums für die Weiterentwicklung des<br />
Schneesports?<br />
Die Ausbildung – Ski Alpin, Snowsport, ect. und vor allem der<br />
pädagogisch richtige Umgang mit Gästen und Kindern – zählt<br />
zu den weltweit besten, zeichnet ein abwechslungsreiches und<br />
verantwortungsvolles Berufsbild und bietet große Berufschancen<br />
für viele junge <strong>Tiroler</strong>innen und <strong>Tiroler</strong>. Daher habe ich<br />
mich für den Bau und den Standort des <strong>neu</strong>en Ausbildungszentrums<br />
des TSLV eingesetzt.<br />
Welche <strong>neu</strong>en Impulse erwarten Sie sich durch die Errichtung<br />
des Zentrums für das Schneesportwesen in Tirol?<br />
Mit dem <strong>neu</strong>en Kompetenzzentrum stellen wir sicher, dass ein<br />
ausreichendes Angebot an Ausbildungslehrgängen zur Verfügung<br />
steht. Damit sollen <strong>neu</strong>e Maßstäbe für das nationale und<br />
internationale Skilehrerwesen gesetzt werden.<br />
"Der Aufstieg Tirols zur Top Wintersportdestination ist untrennbar<br />
mit den Leistungen der <strong>Tiroler</strong> Skischulen verbunden. "<br />
Wir hatten die Gelegenheit mit Herrn LH Günther Platter<br />
diesbezüglich zu sprechen. In einem kurzen Interview schildert<br />
er seine Visionen rund um die Errichtung des <strong>neu</strong>en Kompetenzzentrums<br />
und unterstreicht den hohen Stellenwert und<br />
die Wichtigkeit des Ski-/Schneesports für die Wirtschaft und<br />
insbesondere für den Tourismus in Tirol.<br />
Der Wintertourismus in Tirol boomt. Welche Bedeutung<br />
schreiben Sie dem <strong>Tiroler</strong> Skilehrerwesen diesbezüglich zu?<br />
Tirol ist mit über 43 Mio. Nächtigungen – alleine davon 25<br />
Mio. im Winter – Tourismusland Nummer 1 in Österreich<br />
und führend in der Alpenregion. Der Aufstieg Tirols zur Top<br />
Wintersportdestination ist untrennbar mit den Leistungen der<br />
<strong>Tiroler</strong> Skischulen verbunden. Die <strong>Tiroler</strong> Skischulen sind heute<br />
moderne Dienstleistungsunternehmen, die unseren Gästen<br />
eine umfassende und professionelle Betreuung bieten. Damit<br />
tragen sie im hohen Maße zum Erfolg des Wintertourismus in<br />
Tirol bei.<br />
snowsport tirol 19
Snowsport<br />
„7.000 <strong>Tiroler</strong> SkilehrerInnen leisten<br />
jeden Winter einen ganz tollen Job!“<br />
TEXT Land Tirol<br />
FOTOS Land Tirol<br />
Thomas Pupp war selbst einmal Skilehrer und ist immer<br />
noch begeisterter Tourengeher. Der <strong>neu</strong>e Sportlandesrat<br />
spricht in diesem Interview über die Bedeutung des Skilehrerberufes<br />
für Tirol.<br />
Wer hat dem Sportlandesrat das Skifahren beigebracht?<br />
Zunächst die Eltern, mit denen ich auf dem Amraser Bichl<br />
unterhalb der heutigen Autobahn und auf der legendären Ferrariwiese<br />
mit dem Skifahren begonnen habe. Die Beziehung zu<br />
diesem Sport hat sich bei den Naturfreunden intensiviert, wo<br />
ich dann viel auf die Mutterer Alm und in die Axamer Lizum<br />
gekommen bin. Zum Rückblick gehören auch viele kalte Finger<br />
und Zehen, wenn der Bergwind so richtig gepfi ffen hat. Aber<br />
sonst war das schon immer ein toller Sport für mich!<br />
Heute, einige Jahrzehnte später, betreiben Sie diesen Sport<br />
wie?<br />
Im Laufe der Zeit bin ich vom klassischen Alpinskilauf mit Lift<br />
und Piste weggekommen und gehe seit bald 13 Jahren ausschließlich<br />
Skitouren, die mich auch viel in die Axamer Lizum<br />
und die Kalkkögel führen. Insbesondere die Nockspitze ist für<br />
mich das ganze Jahr über ein Kraftort mit einem sensationellen<br />
360 Grad-Panorama: Diese Skitour ist einfach wunderschön<br />
zu gehen und wirklich rassig in der Abfahrt mit den tollen<br />
Steilrinnen. Nicht unbegründet werden ja diese Berge als die<br />
Nordtiroler Dolomiten bezeichnet. Und noch dazu liegt dieses<br />
Ziel direkt vor meiner Haustür in Götzens! Als begeisterter<br />
Radfahrer bleibe ich auch in der warmen Jahreszeit in Form.<br />
Und als Politiker will ich erst recht keine Konditionsprobleme<br />
haben!<br />
Besteht für Sie im Hinblick auf undisziplinierte Skitourengeher,<br />
die ohne Rücksicht auf Jungwald, Wild und Lawine<br />
unterwegs sind, Handlungsbedarf?<br />
Vor allem gilt es, das Phänomen Pistentourengehen zu begleiten:<br />
Dafür besteht seit einigen Jahren bereits ein funktionierendes<br />
Regelwerk, damit dieser Sport „sicher & fair“, also unter<br />
Beachtung von zehn Sicherheitsempfehlungen, möglich ist.<br />
Das hat sich bewährt! Im Großraum Innsbruck ist außerdem<br />
am Abend das Pistentourengehen von Montag in der Axamer<br />
Lizum bis Freitag zur Seefelder Rosshütte möglich. Und abseits<br />
der Piste geht der Großteil der Tourengeher respektvoll mit der<br />
Natur um – mehr Regeln sind also nicht notwendig.<br />
20 snowsport tirol
Snowsport<br />
Können Sie sich in eine/n Skilehrer/in hineinversetzen,<br />
die/der eine Gruppe von Anfängern auf der ersten Abfahrt<br />
begleitet?<br />
Das kann ich – ich habe ja nach der Matura einmal als Aushilfsskilehrer<br />
am Patscherkofel gearbeitet. Die <strong>Tiroler</strong> SkilehrerInnen<br />
leisten einen ganz tollen Job und sind sehr wichtige<br />
Botschafter unseres Sportlandes Tirol. Für den Großteil von<br />
ihnen ist das kein Beruf, sondern eine Berufung, wo man mit<br />
großer Freude und gleichzeitig großer Verantwortung einen<br />
tollen Sport weitergeben kann. Die SkilehrerInnen sind dabei<br />
Autorität und Respektsperson. Noch einmal: Der Berufsstand<br />
der SkilehrerInnen ist für uns als Sportland eine sehr, sehr<br />
wichtige Institution. Die mehr als 280 <strong>Tiroler</strong> Skischulen benötigen<br />
pro Saison rund 7.000 zur Berufsausübung berechtigte<br />
SkilehrerInnen.<br />
Wie beurteilen Sie das <strong>neu</strong>e, im Bau befindliche Kompetenz-<br />
und Ausbildungszentrum des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
in der Axamer Lizum?<br />
Dieser perfekt gewählte Standort, ein Austragungsort der<br />
Olympischen Winterspiele 1964 und 1976, ist dank seiner<br />
Höhenlage sehr schneesicher und durch die zentrale Lage in der<br />
Mitte Tirols mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.<br />
Das Skigebiet bietet, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, Abfahrten<br />
auf Pisten und Off-Piste in allen Schwierigkeitsgraden:<br />
Das sind beste Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Ausbildungen.<br />
Dieses Zentrum ist eine tolle Aufwertung für die<br />
Axamer Lizum. Gleichzeitig erhöht für mich der bevorstehende<br />
Zusammenschluss der Skigebiete Mutterer Alm, Götzens und<br />
Axamer Lizum die Attraktivität dieses Gebietes.<br />
Infokasten:<br />
LR Thomas Pupp, Jahrgang 1962, wohnhaft in Götzens, Jurist<br />
seit Oktober <strong>2012</strong> Mitglied der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung zuständig für: Sport, Umwelt- und Naturschutz,<br />
Wohnbauförderung<br />
Kontakt:<br />
Landhaus 1, 3. Stock, A314, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, Innsbruck -<br />
Jeden Mittwoch 7.30 – 9.30 Uhr Sprechstunde ohne Anmeldung!<br />
Tel. 0512/508-2032; E-Mail: buero.lr.pupp@tirol.gv.at<br />
Video der Angelobung im Landtag: www.tirol.gv.at/fi lmlz18<br />
snowsport tirol 21
Rocker. Aber richtig. Der <strong>neu</strong>e HEAD REV mit ERA 3.0 ist der vielfältigste Ski der Welt.<br />
Besuche uns auf facebook.com/headski, spiel‘ mit einem der HEAD Athleten um den REV und<br />
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START: WINTER <strong>2012</strong>.<br />
22 snowsport tirol<br />
R Schlag’ die Pros auf facebook.com/headski<br />
Rhead.com
Snowsport<br />
Der Schneesport ist der<br />
Motor für den Wintertourismus<br />
TEXT Franz Hörl<br />
FOTO Franz Hörl<br />
Dass der Schneesport der Motor des Wintertourismus ist,<br />
kann nicht oft genug betont und die Wertschöpfungszahlen<br />
und Arbeitsplätze, die durch unsere Branche generiert<br />
werden, nicht oft genug kommuniziert werden. Die gesamte<br />
<strong>Tiroler</strong> Tourismus-Wirtschaft profitiert von diesem Engagement<br />
und den getätigten Investitionen. Ich werde nicht<br />
müde, das immer wieder zu wiederholen.<br />
Ein Kommentar von<br />
Franz Hörl<br />
Nationalrat und<br />
Obmann der <strong>Tiroler</strong><br />
und Österreichischen<br />
Seilbahnwirtschaft<br />
Seit der Jahrtausendwende hat die Branche 3 Milliarden Euro<br />
in Qualität, Sicherheit und Komfort der Anlagen investiert –<br />
eine enorme Summe, die uns erst eine andere Branche nachmachen<br />
muss! Allein für die Schneesicherheit wurden seit 2008<br />
400 Mio. Euro aufgewendet. Damit kann auf mehr als 75%<br />
der <strong>Tiroler</strong> Pistenfläche Schnee garantiert werden, womit das<br />
wesentlichste Entscheidungskriterium des Wintersportgastes<br />
erfüllt wird.<br />
Für den kommenden Winter werden die Investitionen in Tirol<br />
auf rund 260 Mio. Euro geschätzt. Ein Großteil davon wird<br />
für die Qualität, Sicherheit und den Komfort der Anlagen aufgewendet.<br />
Aber auch in Beschneiungstechnik, Zutrittsysteme,<br />
Pistengeräte, Panorama- und Hinweistafeln, Absperrungen,<br />
uvm. wird massiv investiert, damit das hohe Qualitätsniveau<br />
gehalten werden kann.<br />
Die Abflachung der Investitionskurve liegt daran, dass wir in<br />
jüngerer Vergangenheit bereits massive Investitionen - fast 50%<br />
der Umsätze – getätigt haben und dadurch Tirols Seilbahnen<br />
in puncto Sicherheit, Qualität und Komfort der Anlagen im<br />
weltweiten Spitzenfeld positioniert haben.<br />
Zusammen mit den <strong>Tiroler</strong> Skischulen legen wir die Qualitätslatte<br />
für den „Rest der Welt“. Hohes Aus- und Weiterbildungsniveau<br />
der SchneesportlehrerInnen und tolle Skigebiete<br />
garantieren dem Wintergast ein unvergleichliches Erlebnis.<br />
Natürlich können wir nicht voraussehen, welchen Herausforderungen<br />
und welchen Wetterkapriolen wir uns im kommenden<br />
Winter stellen müssen - sind aber zuversichtlich, im Winter<br />
<strong>2012</strong>/13 zumindest bei den Erfolgen der letzten Saison anschließen<br />
zu können.<br />
Eines ist jedoch sicher: Die Stimmung innerhalb der Branche<br />
ist gut, unsere Unternehmen starten optimistisch in die nächste<br />
Saison.<br />
In diesem Sinne! Einen guten Saisonstart!<br />
Euer Franz Hörl<br />
Neuen Berechnungen zufolge werden durch Ausgaben unserer<br />
Gäste knapp 40.000 Vollzeit-Arbeitsplätze gesichert. Etwa<br />
9.000 Arbeitsplätze direkt bei den Seilbahnbetrieben und etwas<br />
über 30.000 Arbeitsplätze bei Partnern und Dienstleistern<br />
außerhalb der Bergbahnbetriebe.<br />
snowsport tirol 23
Partner<br />
Holger Thein (rechts, Volkswagen AG)<br />
übergibt die beiden Audi A6 allroad<br />
quattro an Richard Walter, Präsident<br />
des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>s<br />
Snowsport Tirol und Audi –<br />
Kompetenz auf Schnee<br />
Ob Weltcup, Weltmeisterschaften oder Nationalteams: Audi ist schon seit Jahrzehnten<br />
Partner des internationalen Wintersports. Die Kooperation mit Snowsport Tirol ist ein<br />
weiteres gutes Beispiel für die Leidenschaft für Schnee und Eis.<br />
Schnee und Eis – das sind die Bedingungen, bei denen der<br />
quattro-Antrieb von Audi seine Überlegenheit besonders<br />
gut ausspielen kann. Auch deshalb spielt der Wintersport<br />
im umfangreichen Sportengagement der AUDI AG schon<br />
seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Wie die Partnerschaft<br />
mit der kalten Jahreszeit auch auf regionaler Ebene immer<br />
wieder mit Leben gefüllt wird, zeigt die Kooperation mit<br />
Snowsport Tirol und dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>. Zwei<br />
Audi A6 allroad quattro gehören ab jetzt zum Fuhrpark der<br />
Organisation. Mit einem eigens entwickelten Design, das<br />
auch den Slogan „Snowsport Tirol und Audi – Kompetenz<br />
auf Schnee“ beinhaltet, wird die Zusammenarbeit mit dem<br />
größten <strong>Skilehrerverband</strong> Österreichs schon auf den ersten<br />
Blick deutlich.<br />
24 snowsport tirol
Partner<br />
Familientreffen zum<br />
Saisonauftakt: Audi ist<br />
Partner von 15 alpinen<br />
Nationalteams<br />
Für Audi ist 2013 ein ganz besonderes Wintersportjahr:<br />
Bereits zum fünften Mal präsentiert die Automarke die FIS<br />
Alpinen Ski Weltmeisterschaften, die im Februar in Schladming<br />
ausgetragen werden. Eine Partnerschaft mit Tradition<br />
und Zukunft: Auch die Ski-Weltmeisterschaften in den Jahren<br />
2015 und 2017 laufen unter Audi-Flagge. Das Unternehmen<br />
hat sich mit der Fédération Internationale de Ski<br />
(FIS) und der European Broadcasting Union (EBU), dem<br />
Rechtehalter und Partner der FIS, darauf verständigt, auch<br />
in Vail (USA, 2015) und St. Moritz (Schweiz, 2017) das Presenting<br />
Sponsoring zu übernehmen. Die Vorfreude ist groß:<br />
Mit 650 Athleten aus mehr als 70 Nationen ist die WM ein<br />
absoluter Höhepunkt im internationalen Sportkalender.<br />
Bereits seit einem Jahrzehnt steht Audi auch als Namensgeber<br />
und Titelsponsor des Audi FIS Ski Weltcup an der Seite<br />
der Athleten und begleitet Jahr für Jahr als Partner das<br />
legendäre Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel, das zu den<br />
unumstrittenen Saisonhöhepunkten gehört. Auch hier<br />
zählt für Audi Kontinuität: Das Titelsponsoring der Tournee<br />
durch Europa und Nordamerika wurde vorzeitig bis zum Jahr<br />
2018 verlängert. Seit Beginn der Saison 2011/<strong>2012</strong> rundet<br />
die Partnerschaft mit einer <strong>neu</strong>en Disziplin das Engagement<br />
ab: Audi ist ebenfalls Namensgeber des Audi FIS Ski<br />
Cross Weltcup und unterstützt damit eine besonders bei<br />
jungen Menschen immer populärere Sportart.<br />
Unabhängig von Wettkämpfen und Championaten: Insgesamt<br />
15 alpine Nationalteams zählen mittlerweile zur<br />
großen Ski-Familie von Audi. Die Athleten und Offiziellen<br />
sind nicht nur in aktuellen Audi-Modellen unterwegs, sondern<br />
nutzen auch regelmäßig die Trainingsmöglichkeit im<br />
hochmodernen Ingolstädter Windkanalzentrum, um Material<br />
und Körperhaltung zu optimieren.<br />
Starker Partner des<br />
Wintersports: Audi<br />
ist Titelsponsor des<br />
alpinen FIS Ski Weltcup<br />
und des FIS Ski Cross<br />
Weltcup<br />
snowsport tirol 25
Snowsport<br />
Herausforderungen<br />
im alpinen<br />
Wintertourismus<br />
TEXT Prof. Mag. Hubert Siller<br />
FOTOS Snowsport Tirol<br />
Der Leiter des MCI Tourismus in Innsbruck und ausgewiesene<br />
Wintersportexperte Prof. Hubert Siller im Gespräch<br />
zur Zukunft und künftigen Herausforderungen rund um<br />
den alpinen Wintertourismus.<br />
Herr Prof. Siller, worin sehen Sie die zentralen Herausforderungen<br />
für den Wintertourismus in den Alpen?<br />
Hubert Siller: Persönlich sehe ich die rückläufige Winteraffinität<br />
in den Quellmärkten als die wohl größte Herausforderung<br />
für eine erfolgreiche Zukunft unseres Wintertourismus. Dies<br />
geht einher mit der enormen Wettbewerbssituation in welcher<br />
sich der Schneesport im Vergleich zu anderen Freizeitaktivitäten<br />
befindet. Hier kommen dann natürlich auch Aspekte wie die<br />
Leistbarkeit bzw. das verfügbare Haushaltseinkommen für Urlaubsausgaben<br />
hinzu. Gerade unser Hauptmarkt Deutschland<br />
tut sich damit zunehmend schwerer. Laut einer Studie der<br />
Sporthochschule Köln kommen rund 50% der deutschen Skifahrer<br />
aus der Einkommensgruppe unter € 3.000 monatlich.<br />
Sie sprechen von einer rückläufigen Winteraffinität, bedeutet<br />
das auch rückläufige Skierdays für die Zukunft?<br />
Hubert Siller: Die Skierdays stagnieren schon seit einigen<br />
Jahren. In manchen internationalen Märkten - allen voran<br />
Japan, aber zuletzt auch in der Schweiz - gibt es bereits deutliche<br />
Rückgänge. Hier wirken sich neben dem Wettbewerb<br />
der Freizeitaktivitäten und gesellschaftlichen Veränderungen<br />
wie Migrationshintergründe in vielen Familien, aber auch die<br />
jeweilige Konjunkturlage negativ aus. In der Schweiz leidet<br />
die Tourismuswirtschaft beispielsweise enorm unter dem zu
Snowsport<br />
starken Schweizerfranken. Viele Regionen in unserem Land<br />
haben davon wiederum profitiert. Tirol hat ja bekanntlich einen<br />
Rekordwinter bei den Nächtigungen hinter sich und einen<br />
weiteren (zumindest) sehr guten Winter vor sich. Ich erwarte<br />
für unser Land in Zukunft keine großen Einbrüche, sehe aber<br />
auch kein weiteres Wachstumsszenario. Entscheidend für die<br />
Zukunft wird sein, dass die Familien, und damit insbesondere<br />
die Kinder, dem Wintersport erhalten bleiben. Sonst werden<br />
wir in absehbarer Zeit am „Mercedes-Syndrom“ leiden, dh. an<br />
einer Überalterung unserer Kundenstruktur. In Deutschland ist<br />
mittlerweile bereits jeder Dritte mit Skierfahrung über 60 Jahre<br />
alt.<br />
Woher kommen die Skifahrer von morgen? Wird es <strong>neu</strong>e<br />
Quellmärkte für den Alpentourismus geben?<br />
Hubert Siller: Verkürzt könnte man sagen, dass nicht viel<br />
Neues zu erwarten ist. Heute nicht winteraffi ne Märkte werden<br />
auch in Zukunft nicht winteraffin sein. Ich erwarte weder Araber<br />
noch Inder als potenzielle Skifahrer! Auch Chinesen werden<br />
unsere Pisten in absehbarer Zeit nicht unsicher machen, wenngleich<br />
dort gerade einiges an Schiflächen entsteht. Für manche<br />
sehr exklusive Wintersport-Destination könnte man ein<br />
gewisses Skifahrerpotenzial in Ländern wie Brasilien oder Mexiko<br />
orten. Unsere relevanten Wachstumsmärkte werden aber<br />
weiterhin Zentral- und Osteuropa sein müssen. Als Kernmärkte<br />
sind Deutschland und Benelux sowieso unverzichtbar. Etwas<br />
bedenklich erscheint mir die Tatsache, dass in Tirol jüngst der<br />
Anteil der Winternächtigungen aus Deutschland erstmals unter<br />
50 Prozent gefallen ist, und das möglicherweise noch nicht<br />
das Ende der Fahnenstange sein wird. Der berühmte Kuchen<br />
wird also meines Erachtens insgesamt nicht größer, auch wenn<br />
manche Studien auf größere Potenziale hinweisen.<br />
Was können Tirol und andere Regionen tun damit sie auch<br />
in Zukunft noch einen erfolgreichen Wintertourismus<br />
haben?<br />
Hubert Siller: Uns allen muss meines Erachtens folgendes klar<br />
sein: Urlaub ist immer ein Wettbewerb von Emotionen, Sehnsüchten<br />
und besonderen Erlebnissen. Dafür gilt es spannende<br />
Produkte zu entwickeln und diese zeitgemäß zu kommunizieren<br />
bzw. zu verkaufen. Das alpine Winterprodukt, speziell der<br />
Schneesport, hat hier unglaublich viel zu bieten. Skifahren ist<br />
für mich nicht nur das „kühlste“ sondern gleichzeitig auch das<br />
„cool´ste“ Urlaubsprodukt der Welt. Bewegung in verschneiten<br />
Landschaften, Glücksgefühle durch das Schweben oder Carven<br />
auf perfekt präparierten Pisten und Hängen in Verbindung mit<br />
Sonnenstunden am Berg, frischer Luft und einer zwanglosen<br />
Kommunikation beim Aprés Ski – das ist eine unschlagbare<br />
Kombination. Kurzum und etwas nüchterner: Entscheidend<br />
für den Erfolg ist ein herausragendes, bequem und emotional<br />
erlebbares Produkt für alle Altersgruppen, also von 3 bis 99.<br />
Seitens der Medien wird regelmäßig das Thema „Klimawandel“<br />
als große Bedrohung aufgegriffen. Inwieweit wird<br />
der Wintertourismus in Zukunft davon betroffen sein?<br />
Hubert Siller: Ich bin natürlich kein Klimaforscher. Diverse<br />
immer wiederkehrende Untergangsszenarien für den alpinen<br />
Skisport - aufgrund des Klimawandels - kann ich jedoch sehr<br />
wenig abgewinnen. Dass wir es heute und künftig mit höheren<br />
Durchschnittstemperaturen sowie intensiveren Wetterereignissen<br />
zu tun haben werden, steht für mich außer Zweifel.<br />
Ich diskutiere sehr viel mit Experten aus der Klimaforschung,<br />
deshalb ist für mich das oft sehr vordergründige Bild in vielen<br />
Medienberichten oft zu undifferenziert. Hätte es 1970 bereits<br />
Prognosemodelle wie heute gegeben, hätte man dem Wintertourismus<br />
im Jahre 2013 womöglich schon sein Ende prognostiziert.<br />
Wahrscheinlich erleben wir im kommenden Winter den<br />
Ein Bericht von<br />
Hubert Siller,<br />
Leiter des MCI<br />
Tourismus-Management<br />
Center<br />
Innsbruck<br />
höchsten Komfort und die beste Pistenqualität in der Geschichte<br />
des alpinen Skisports. Dass dies mit beträchtlichen Investitionen<br />
verbunden ist, muss man auch nicht verheimlichen. Ich<br />
bin überzeugt, dass wir auch in 30 Jahren noch komfortabel<br />
Schifahren werden.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
snowsport tirol 27
Snowsport<br />
28 snowsport tirol
Snowsport<br />
Der Skiurlaub und die Frauen<br />
– eine weibliche Annäherung<br />
TEXT Eva Radocha, MA<br />
FOTOS Snowsport Tirol, Eva Radocha<br />
Nach dem langen Warten auf den ersten Schnee zu Beginn<br />
der Wintersaison, dürfen sich die Skigebiete mittlerweile an<br />
Frau Holles Segen erfreuen. Sie ist allerdings nicht das einzige<br />
weibliche Wesen, das den Winterurlaub entscheidend mitprägt.<br />
Oftmals sind es nämlich Frauen, die im Reisesektor die<br />
Buchungsentscheidung treffen. Nutzen unsere Skigebiete dieses<br />
Wissen, oder schlummert hier ungenutztes Potenzial?<br />
Skiurlaub – wie für Männer gemacht?<br />
Skifahren verbindet man gerne mit Sport, Action, Schnelligkeit,<br />
Ehrgeiz und Aprés-Ski, mitunter wird der Skiurlaub<br />
auch als luxuriös und teuer bezeichnet. Feminine Attribute?<br />
Mitnichten! Kraft, Leistung, Technik und materielle Erfolge<br />
mögen in erster<br />
Linie Männer begeistern. Für Frauen stehen oftmals Beziehungen,<br />
soziales Miteinander, Genuss, Schönheit und Sinneseindrücke<br />
im Vordergrund. Der Winterurlaub im Allgemeinen<br />
und Skifahren im Speziellen sind für Frauen deshalb nicht<br />
passé – viel eher geht es um eine geschlechtsspezifische Angebotsgestaltung,<br />
Darstellung und Werbung.<br />
Frauen und Männer ticken anders<br />
Aus der wissenschaftlichen Forschung wissen wir mittlerweile,<br />
dass Frauen und Männer in vielen Bereichen „anders ticken“<br />
– auch wenn es um Werbung geht. Laut einer Studie der<br />
International School of Management in Dortmund reagieren<br />
Frauen positiv auf Werbeinhalte, die Emotionen vermitteln und<br />
Personen darstellen – Kinder, Familien aber auch Vorbilder wie<br />
Mütter oder beruflich erfolgreiche Frauen. Männer hingegen<br />
werden vorwiegend durch wettbewerbs- und actionreiche Werbeinhalte<br />
angesprochen, durch ansprechende Führungspersönlichkeiten,<br />
die das Leben voll im Griff haben.<br />
Die Realität auf der Homepage<br />
Sieht man sich die Homepages unterschiedlicher österreichischer<br />
Skigebiete an, wird ersichtlich, dass sich klar positionierte<br />
Skigebiete in ihrer Werbung leichter tun. Ob Familienorientierung<br />
oder Aprés-Ski, hier stehen Personen und<br />
Emotionen auf ihre jeweils unterschiedliche Art bereits im<br />
Vordergrund. Vereinzelt blitzen noch Details heraus – Hinweise<br />
zu Plätzen, die am Rand der Piste mit Liegen oder Hängematten<br />
zu Pausen einladen oder die Verknüpfung von Skispaß mit<br />
Wellnessangeboten.<br />
Auch eine persönliche Erfahrungsgeschichte einer Frau über ihren<br />
berührendwohltuenden Winterurlaub mit dem Partner liest<br />
sich einmal. Und auch wenn klar ist, dass hier die Werbetexter<br />
am Werk waren, so fühle ich mich doch plötzlich angesprochen.<br />
Es geht aber nicht nur um eine geschlechtsspezifische<br />
Werbung, sondern auch darum, entsprechende Angebote überhaupt<br />
erst mal zu schaffen und in weiterer Folge entsprechend<br />
zu transportieren.<br />
Eva Radocha, MA<br />
Consultant bei<br />
con.os tourismus.consulting<br />
gmbh, dem<br />
zweitgrößten Tourismus<br />
Consulting-Unternehmen<br />
Österreichs,<br />
tätig.<br />
Das weibliche Fazit<br />
Aus der Sicht einer Frau: Ein bisschen „mehr“ dieser Angebote<br />
und – wenn bereits vorhanden – deren Sichtbarmachung im<br />
Marketing dürfte es schon sein. Ein bisschen mehr an persönlichen<br />
Geschichten, an überzeugend emotionalen Bildern und<br />
zusätzlichen Informationen, die über den reinen Skisport mit<br />
Aufstiegshilfen und Pistenkilometern hinausgehen – von den<br />
besten Plätzen in der Sauna mit Ausblick auf das Winterbergpanorama<br />
über das Energie tanken mit Freundinnen bis zum<br />
Liegestuhl mit Wolldecke zum Kuscheln mit dem Partner. An<br />
dieser Stelle sei nochmals festgehalten: Auch Frauen lieben das<br />
Skifahren. Aber buchungsentscheidend ist oftmals nicht die<br />
tolle Infrastruktur eines Skigebietes, sondern eben auch das<br />
Rundumpaket abseits der Piste.<br />
snowsport tirol 29
Snowsport<br />
“Skifahren sichert Lebensqualität und<br />
fördert Gesundheit – in jedem Alter!”<br />
In den vergangenen Jahren wurden vom Fachbereich für<br />
Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg<br />
und dem Christian Doppler-Labor „Biomechanics in<br />
Skiing“ umfangreiche und detaillierte Studien zum Thema<br />
gesundheitsfördernde Wirkungen des alpinen Skisports<br />
durchgeführt. Dabei wurden sowohl physiologische als<br />
auch psychologische Daten erhoben und analysiert. Im<br />
vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse für die Zielgruppe<br />
der über 50-Jährigen dargestellt.<br />
1. „Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-System“<br />
Es zeigte sich, dass unabhängig vom körperlichen sowie skitechnischen<br />
Leistungsvermögen der überwiegende Teil der an den<br />
Studien teilnehmenden SkifahrerInnen die Abfahrten in einer<br />
Intensität absolvierte, welche nach der WHO (World Health<br />
Organisation) als positiv für Fitness und Gesundheit definiert<br />
ist. Sogar während der Liftfahrten blieb bei 40 % der untersuchten<br />
Gruppe die Herzfrequenz in einem Bereich, der noch<br />
einen positiven Effekt auf die allgemeine Ausdauerfähigkeit<br />
und das Herz-Kreislaufsystem bewirkt.<br />
TEXT Univ.-Prof. Dr. Erich Müller, Dr. Peter Scheiber<br />
GRAFIKEN Univ.-Prof. Dr. Erich Müller, Dr. Peter Scheiber<br />
30 snowsport tirol
Snowsport<br />
Die Höhe der Herzfrequenz während der Abfahrten und Liftfahrten<br />
verbleibt für den Großteil der Gruppe im gesundheitsfördernden<br />
Bereich (WHO).<br />
Während eines Skitages sind die Probanden im Durchschnitt<br />
40 Minuten aktiv gefahren, haben 30 Minuten Pause während<br />
der Abfahrten gemacht und konnten sich 100 Minuten lang<br />
während den Liftfahrten erholen. Die mittlere Herzfrequenz lag<br />
während der Abfahrten bei 70% der maximal möglichen Herzfrequenz.<br />
Aber auch während den Pausen und auch während<br />
der Liftfahrten lagen die Herzfrequenzen deutlich über der<br />
Ruheherzfrequenz. Diese Herzkreislaufbeanspruchungen liegen<br />
somit in jenem Bereich, den die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) als gesundheitsfördernd empfiehlt.<br />
In den Erholungsphasen während der Mittagspause bzw. nach<br />
Ende des Skitages konnte ein Absinken des Blutdrucks unter<br />
den Ruhewert festgestellt werden, was von großer präventiver<br />
Bedeutung für das Herzkreislaufsystem ist.<br />
2. „Positive Befindlichkeit - Wohlfühlskilauf“<br />
Einen besonders positiven Effekt bewirkt die Ausübung des<br />
alpinen Skisportes auch auf die Befindlichkeit. Die Skifahrer<br />
brachten bei mehrmaliger Befragung über den Skitag verteilt<br />
eine äußerst positive Grundstimmung zum Ausdruck, wobei<br />
die Fröhlichkeit sowie die Kontaktbereitschaft während des Skitages<br />
signifi kant anstiegen und auch Selbstsicherheit, Aktiviertheit<br />
und Aufmerksamkeit sehr hohe Bewertungen erfuhren.<br />
Die positive Grundstimmung wurde bei den Befindlichkeitsbefragungen<br />
während des Skitages deutlich zum Ausdruck<br />
gebracht.<br />
Der Großteil der untersuchten SkifahrerInnen übt den Skisport<br />
aus Freude an der Natur und dem wahrgenommenen speziellen<br />
Bewegungserlebnis aus.<br />
Aus den Befragungen zur Befindlichkeit geht ein ausgeprägtes<br />
Gefühl der Vorfreude zu Beginn des Skitages hervor, welches<br />
als Motivation zur körperlichen Aktivität von größter Bedeutung<br />
ist.<br />
3. „Moderates Belastungsempfinden“<br />
Im Gesundheitssport ist die persönliche Wahrnehmung von<br />
großer Bedeutung. Dieses subjektive Empfinden wurde in den<br />
Studien mittels standardisierter Fragebögen detailliert erfasst.<br />
Im Mittel wurde von der Gruppe das Anstrengungsempfinden<br />
zu Beginn als „sehr leicht“ und am Ende eines 3,5-stündigen<br />
Skitages mit „gerade noch leicht“ bezeichnet. Dies weist zwar<br />
auf ein leichtes Ermüdungsgefühl hin, beschreibt aber auch am<br />
Ende des Skitages noch ein moderates Anstrengungsempfinden.<br />
Eine Befragung von ca. 400 über 50-jährigen Personen zum<br />
Anstrengungs- und Ermüdungsempfinden während und direkt<br />
nach der Ausübung des Skisportes deckte sich mit den auf<br />
der Piste gemessenen Bereichen. Dabei gab der Großteil der<br />
Befragten an, sich während des Skifahrens „eher nicht anzustrengen“<br />
und nach dem Skifahren „nur leicht ermüdet zu sein“.<br />
4. „Anleitung zum Richtigmachen“<br />
Selbstverständlich gibt es aber auch im Freizeitskilauf sehr ehrgeizige<br />
Personen, welche sich bis an die Grenzen des Leistungsvermögens<br />
fordern, oder durch Gruppendynamik beim Skifahren<br />
in der Gesellschaft zur Überforderung verleitet werden.<br />
In welchem Ausmaß dies auftritt und wie dem entgegengesteuert<br />
werden kann, wurde in den Studien ebenfalls untersucht. In<br />
Skigruppen – sowohl in Skischulen, als auch in privaten Gruppen<br />
– findet man sehr oft die Situation vor, dass die Personen<br />
zwar ähnlich gut Ski fahren, aber einen sehr unterschiedlichen<br />
Konditionszustand haben. Es liegt demnach die Vermutung<br />
nahe, dass die weniger gut Trainierten während des Skifahrens<br />
höher belastet bzw. fallweise überlastet werden.<br />
In den Studien hingegen hat sich gezeigt, dass die Bandbreite<br />
der Beanspruchung innerhalb einer solchen Gruppe zwar sehr<br />
snowsport tirol 31
Snowsport<br />
groß ist, dies aber weitgehend unabhängig vom Fitnesszustand<br />
ist. Das heißt, dass der individuelle Stil Ski zu fahren einen<br />
maßgeblichen Anteil daran hat, ob jemand nieder oder hoch<br />
beansprucht ist.<br />
Als Faustregel für fortgeschrittene Skiläufer gilt: Flache Pisten<br />
können vorwiegend zum Training der Grundlagenausdauer<br />
und zur Erholung verwendet werden. Die Herzfrequenz, Sauerstoffaufnahme<br />
und das Blutlaktat liegen hier in einem Bereich,<br />
in dem vorwiegend Fett verbrannt wird. Dabei ist es nicht so<br />
entscheidend, ob jemand gerutschte oder geschnittene Kurven<br />
fährt. Auf steilen Pisten hingegen steigt die physiologische<br />
Beanspruchung – vor allem bei intensiver Fahrweise – sprunghaft<br />
an. Auf solchen Abfahrten empfiehlt es sich daher in<br />
regelmäßigen Abständen Pausen zu machen, um einer Überforderung<br />
entgegenzuwirken. Dadurch ergibt sich eine Intervall-<br />
Charakteristik, die vor allem das Schlagvolumen des Herzens<br />
positiv fördert. Die Pausen sollten dabei so lange sein, dass eine<br />
deutlich spürbare Erholung eintritt.<br />
Um Ermüdung generell vorzubeugen ist neben einer ausreichenden<br />
Pausendauer auch eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr<br />
besonders wichtig!<br />
sich genommen haben, sollten zunächst einige Tage die Betreuung<br />
speziell dafür geschulter Skilehrer in Anspruch nehmen.<br />
5. Gesundheitliche Effekte des Alpinen Freizeitskilaufs<br />
Im Rahmen einer weiteren kontrollierten Interventionsstudie<br />
wurde der Trainingseffekt des Alpinen Freizeitskilaufs bei<br />
älteren Menschen untersucht. Dazu nahmen in der Versuchsgruppe<br />
27 Personen (67,5 ±2,9 Jahre) an einer 3-monatigen<br />
Ski-Intervention teil. Geprüfte Skilehrer begleiteten die Studienteilnehmer<br />
und führten einen sehr realitätsnahen Skiunterricht<br />
durch und orientierten sich dabei an der unter Punkt 4<br />
erwähnten „Faustregel“.<br />
Folgende Erkenntnisse waren Ergebnis dieser multidisziplinären<br />
Studie:<br />
• Skifahren ist geeignet um dem altersbedingten Verlust an<br />
Muskelmasse und somit der Muskelkraft entgegen zu wirken.<br />
Skifahren führt zu einer signifi kanten Zunahme des<br />
Muskelquerschnitts (Hypertrohie) sowie der Maximalkraft<br />
der Beinstreckerschlinge. Erstmals wurde gezeigt, dass<br />
Skifahren zu einer Hyperthrophie sowohl der langsamen<br />
als auch der schnell zuckenden Muskelfasern führt. Diese<br />
Erkenntnisse sind vor allem für die Sturzprophylaxe im<br />
Alter von großer Bedeutung.<br />
• Die Ergebnisse zeigen, dass der mechanische Stimulus im<br />
Freizeitskilauf ausreicht, um auch die Belastungsverträglichkeit<br />
der Patellar-Sehnenstruktur zu erhöhen.<br />
Tempo und Piste beeinflussen direkt die Beanspruchung.<br />
In einer weiteren Studie konnte belegt werden, dass Skifahrer,<br />
die durch einen geprüften Skilehrer begleitet wurden, eine<br />
deutliche homogenere und niedrigere Beanspruchung aufwiesen,<br />
als jene, die „frei gefahren“ sind.<br />
Dies wiederum bedeutet, dass man dadurch länger Freude und<br />
Spaß am Skifahren haben kann, ohne zu stark zu ermüden.<br />
Vor allem Wiedereinsteiger, darunter sind Personen gemeint,<br />
die in der Jugend bzw. im frühen Erwachsenenalter regelmäßig<br />
Ski gefahren sind und dann eine längere Unterbrechung auf<br />
• Skifahren ist auch im Alter kein Herz-Kreislauf-Risiko. Alpiner<br />
Skilauf verbessert die Glukose Regulation und führt<br />
zu einer Reduktion des Cholesterins.<br />
• Die Studie zeigte, dass Skifahren zu einer verbesserten<br />
<strong>neu</strong>ronalen Kontrolle und somit zu einer Verbesserung des<br />
Gleichgewichts führte. Auch diese Anpassung ist für die<br />
Sturzprophylaxe im Alter von großer Bedeutung.<br />
• Skiführen fördert das psychische Wohlbefinden. Das Naturerlebnis,<br />
kombiniert mit moderat intensiver körperlicher<br />
Langzeitbeanspruchung, schüttet Glückshormone (körpereigene<br />
Opiate) aus.<br />
32 snowsport tirol
GERLOS.GTX<br />
snowsport tirol 33
34 snowsport tirol<br />
Snowsport<br />
Wieder-Einsteigen<br />
Wieder-Einsteigen<br />
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Snowsport<br />
„Bemerkenswert ist allerdings, dass es in Europa laut Marktforschungsergebnissen<br />
rund 40 Millionen Menschen gibt,<br />
die derzeit nicht Skifahren, aber durchaus Interesse zeigen, es<br />
(wieder) zu erlernen“ umreißt Josef Margreiter, Geschäftsführer<br />
der Tirol Werbung, das schlummernde Potenzial an Skifahrern.<br />
Ein durchaus attraktives Potenzial für den <strong>Tiroler</strong> Tourismus<br />
und die <strong>Tiroler</strong> Skischulen! Damit dieses aber auch tatsächlich<br />
genutzt werden kann, bedarf es ganz spezieller Angebote,<br />
denn die Hürde zum Wiedereinstieg erscheint vielen groß und<br />
nur schwer überwindbar. In Kooperation zwischen einzelnen<br />
Regionen und Skischulen wurden nun Packages geschnürt, die<br />
den Anreiz zum Wiedereinstieg möglichst groß und die Angst<br />
davor möglichst klein machen. „Die Anforderungen an die<br />
Schneesportlehrer sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />
gestiegen, und gerade beim Unterricht von Skifahrern mit<br />
einer mehrjährigen Skipause bedarf es einer großen Portion an<br />
Einfühlungsvermögen, damit der Wiedereinstieg Spaß macht<br />
und gelingt“ bringt es Richard Walter, Präsident des TSLV,<br />
auf den Punkt. „Es geht in erster Linie darum, den Menschen<br />
ihre Angst zu nehmen, ihnen <strong>neu</strong>es sportliches Selbstvertrauen<br />
zu geben und sie er<strong>neu</strong>t und nachhaltig für das Skifahren zu<br />
begeistern“ so Walter.<br />
Eine „gelungene“ Herausforderung<br />
Begeistert war auch Florian Gasser, der im Zuge des Interskikongresses<br />
2011 in St. Anton am Arlberg den Wiedereinstieg<br />
gewagt hat: Seine letzte Pistenerfahrung lag schon 17 Jahre<br />
zurück. Seitdem ist der <strong>Tiroler</strong> Journalist nicht mehr auf Skiern<br />
gestanden und hatte große Bedenken, ob der erste „Crashkurs“<br />
nach dieser langen Zeit auch wirklich gelingen kann.<br />
Caroline Melmer, Schneesportlehrerin und Tiefschneeweltmeisterin<br />
vom Arlberg, versicherte Florian einen Wiedereinstiegserfolg<br />
innerhalb eines einzigen Tages. Sie rät auch allen anderen<br />
Pistenasketen, sich für ein paar Stunden die Unterstützung<br />
eines Profis für eine Auffrischung zu gönnen, um effektiv und<br />
effi zient an einem gelungenen Neubeginn arbeiten zu können.<br />
„Privatunterricht ist der Idealfall“, weiß Caroline Melmer. „So<br />
kann individuell auf die Teilnehmer eingegangen und Fehler<br />
können sofort korrigiert werden.“ Der Erfolg gab ihr recht: Am<br />
Ende des ereignisreichen Tages zeigte sich Florian Gasser sichtlich<br />
erfreut: „Ich hätte mir nie gedacht, dass so etwas möglich<br />
ist. Ich bin tatsächlich die Piste heruntergefahren. Und das<br />
nicht nur im Schneepflug-Stil, nein, ich bin wirklich gefahren!“<br />
Derartige Erfolgserlebnisse wird es in der kommenden Wintersaison<br />
hoffentlich noch viele geben, denn die Angebote, die<br />
einige Regionen mit den <strong>Tiroler</strong> Skischulen gestaltet haben,<br />
sind mit der „Geld-zurück-Garantie“ fast unwiderstehlich.<br />
Die Packages enthalten neben Skikurs, Ausrüstung, Liftpass<br />
und Unterkunft auch alle wichtigen Punkte eines vielversprechenden<br />
Neubeginns: Spaß, Sicherheit, Kompetenz, Erfolg<br />
und Erschwinglichkeit. „Ich begrüße die Initiative der <strong>Tiroler</strong><br />
Touristiker und Skischulen, die Zielgruppe der potenziellen<br />
Wiedereinsteiger mit ganz konkreten, attraktiven Packages<br />
anzusprechen und sie so wieder als begeisterte Gäste für das<br />
Wintersportland Tirol zu gewinnen. Oder jene, die zwar nach<br />
Tirol auf Urlaub fahren aber nicht Skifahren, wieder auf die Piste<br />
zu bringen und ihnen so das unvergleichliche Erlebnis eines<br />
Skitages in unseren Bergen zu vermitteln“ lobt Margreiter.<br />
Viele Tipps in einem Folder<br />
Auch die Tirol Werbung hat sich mit dem Thema der Wiedereinsteiger<br />
beschäftigt und einen speziellen Folder entwickelt.<br />
Die Broschüre liefert allen, die mit dem Skifahren (wieder)<br />
anfangen möchten, wertvolle Tipps. Neben Informationen über<br />
die allgemein positiven Aspekte und Auswirkungen des Skifahrens<br />
auf Körper und Geist erhalten Interessierte auch Auskünfte<br />
über die richtige Ausrüstung sowie Anleitungen für effi ziente<br />
Aufwärmübungen. Der Verhaltenskodex auf den Skipisten, die<br />
FIS-Regeln, fehlen in der Broschüre natürlich genau so wenig<br />
wie die Empfehlung, Skifahren mit Unterstützung von einem<br />
der 7.000 <strong>Tiroler</strong> Schneesportlehrer (wieder) zu erlernen.<br />
snowsport tirol 35
Snowsport<br />
Jugendunterricht<br />
TEXT Mag. Eva Stark, Ausbildungsleiterin des TSLV im Bereich<br />
Kinder- und Jugendunterricht<br />
FOTOS Snowsport Tirol, Rudi Wyhlidal
Snowsport<br />
„Die Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen besuchen immer<br />
weniger die heimischen Skischulen“, hört man Land auf<br />
Land ab. Dafür gibt es sicher viele Gründe. Einige davon<br />
wären, dass Jugendliche gerne mit ihren Freunden oder zu<br />
mindestens mit Gleichaltrigen abhängen wollen, sich nicht<br />
gerne in ihrer Freizeit in ein Schema drücken lassen und<br />
schon gar nicht möchten sie das Gefühl haben, kontrolliert<br />
zu werden.<br />
Wir wissen alle, dass sich die Jungs und Mädls dieses Alters in<br />
der Pubertät befinden, sie lehnen sich gegen Vorgesetzte gerne<br />
auf, fühlen sich in ihren Gestaltenwechseln mit den dazugehörigen<br />
hormonellen Schwankungen nicht immer wohl und sie<br />
sind bekanntlich auf der Suche nach sich selbst. Für die Eltern<br />
wahrscheinlich nicht gerade die einfachste Phase, aber für uns<br />
Schneesportlehrer/Innen ist es eine riesen Chance die Teens aus<br />
ihren Verstecken hinter den Computerspielen hervorzulocken,<br />
um ihnen zu zeigen, was auf den Pisten und den Parks Tirols so<br />
abgeht. Ja, es geht ab in den <strong>Tiroler</strong> Skigebieten, die Bergbahnen<br />
tun in Form von Parks und Freeride-Strecken Gott sei<br />
Dank sehr viel für die Jugendlichen, denn sie sind gemeinsam<br />
mit den Kindern die Gäste der Zukunft. Natürlich befasst sich<br />
auch der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> mit dem Thema Jugendunterricht<br />
und auch immer mehr Skischulen versuchen auf die Bedürfnisse<br />
und Trends der Jugendlichen einzugehen. Jedoch zeigen<br />
uns die gegenwärtigen Zahlen der Kursbesucher zwischen<br />
12- und 17-Jährigen, dass wir noch mehr geben müssen, um ein<br />
„krasses“, abwechslungsreiches Programm bieten zu können.<br />
Unser aller Ziel ist es also die Jugendlichen wieder vermehrt in<br />
Skischulen zu bringen. Wie schon erwähnt, hat sich der <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Skilehrerverband</strong> in den letzten 5 Jahren ganz intensiv mit<br />
diesem Thema befasst und auch schon einiges in diversen Skischulen<br />
ausprobiert. Auch in den Ausbildungslehrgängen<br />
werden Jugendmodule eingebaut und wir werden dies in<br />
Zukunft noch stärker forcieren.<br />
Unter dem Leitsatz: „ Jugendliche kommen gerne in coole<br />
Skischulen mit coolen Jugendprogrammen“, möchten<br />
wir gerne aufzeigen, was der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />
zum Bereich Jugendunterricht im Ausbildungssektor<br />
beiträgt:<br />
1) In den Ausbildungen<br />
• Bereits beim Anwärterkurs wird das Thema „der<br />
jugendliche Anfänger“ besprochen, und ein eigenes<br />
Programm hierfür erarbeitet. Wobei in dieser Lernstufe<br />
natürlich der Kleinkinder- und der Kinderbereich<br />
höchste Priorität hat.<br />
• Beim Landesskilehrer nimmt der Jugendskilauf<br />
bereits die Hälfte der vorgesehenen Lehrzeit von<br />
Theorie und Praxis ein. Im Mittelpunkt stehen<br />
hierbei Freestyle, der Bereich Anwenden, ein cooles<br />
Shortcarv-Programm, ein Hineinschnuppern in die<br />
Perfektion und das spezielle Jugendseminar.<br />
• Ab heuer wird es auch beim Diplomskilehrer<br />
Jugendtage geben. Hier wird man verstärkt in der<br />
Perfektion, im Freeride und im Freestyle Bereich<br />
für Jugendliche arbeiten. Ergänzend zur Praxis<br />
wird sich in der Theorie noch einmal intensiv mit<br />
dieser Altersgruppe auseinandergesetzt und es werden<br />
gemeinsam Jugendprogramme erarbeitet.<br />
• Im Snowboard Bereich, das heißt bei allen Snowboardausbildungen,<br />
wird der Jugendbereich von Anfang<br />
an stark in den Unterricht und in die Vorträge<br />
eingebaut, da Freestyle, Slopestyle und Freeride so-<br />
snowsport tirol 37
Snowsport<br />
wieso einen großen Teil der Ausbildungslehrgänge ausmachen<br />
und die Snowboarder ja zu 70 % dieser Altersgruppe<br />
angehören.<br />
2) Lehrhilfen<br />
• In der zweiten Auflage des Lehrbuches Snowsport Austria<br />
hat man ein ganzes Kapitel dem Thema Jugendskilauf<br />
gewidmet, wobei Programmideen für jede Könnensstufe<br />
entwickelt wurden. Bislang sind die Lernprogramme sehr<br />
positiv aufgenommen worden und so wissen wir, dass wir<br />
uns auf dem richtigen Weg befinden.<br />
• TEENS EXPERT: Nächstes Jahr wird der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />
ein Jugendheft (wie im Kinderbereich das Kids<br />
Expert Heft) herausgeben, wobei wir auf verschiedene<br />
Bereiche wie Freeride, Freestyle, Trends, Fun Programme<br />
und vielem mehr eingehen werden. Somit wird eine weiter<br />
praktische und lehrreiche Unterrichtshilfe angeboten<br />
werden.<br />
Die Jugendlichen haben ihre ganz eigenen Wünsche, Vorstellungen<br />
und Bedürfnisse und wir als SchneesportlehrerInnen<br />
müssen uns danach richten, ihren Lifestyle und ihre Trends zu<br />
verstehen, dann werden auch die Jugendlichen wieder vermehrt<br />
die Kurse der Schneesportschulen besuchen.<br />
Der/die ideale Jugend-SchneesportlehrerIn :<br />
• Der SchneesportlehrerIn ist cool und trendig.<br />
• Der SchneesportlehrerIn versteht den Lifestyle der Teens<br />
und interessiert sich auch dafür.<br />
• Der SchneesportlehrerIn muss zum Idol werden.<br />
• Der SchneesportlehrerIn chattet oder twittert mit seinen<br />
Schülern auch noch nach dem Kurs.<br />
• Der Schneesportlehrer/in muss den Zeitgeist und die<br />
Sprache der Teens verstehen.<br />
• Der SchneesportlehrerIn muss fachlich kompetent sein<br />
und die Jugendlichen im richtigen Maße an ihre Grenzen<br />
führen.<br />
• Der SchneesportlehrerIn bietet ein abwechslungsreiches<br />
Programm, wobei Fun und unbewusstes Lernen gut<br />
aufeinander abgestimmt sind.<br />
• Der Schneesportlehrer/in verwendet alternative Sportgeräte.<br />
• Der Schneesportlehrer/in ist tolerant, auch wenn die<br />
Gruppe standardmäßig mal nicht super zusammen passt.<br />
Jugendliche wollen oft in Cliquen zusammen bleiben!<br />
• Der Schneesportlehrer/in trifft sich im eigenen Jugend<br />
“Corner“, weit weg von den kleinen Kindern und den<br />
Erwachsenen.<br />
„FREESKIING“ - das Schlagwort für alle Jugendlichen!<br />
Freestylen.<br />
Beides macht den Teens riesen Spaß und wir als Schneesportlehrer<br />
können hier wieder wunderbar ansetzen. Es muss<br />
bekanntlich nicht immer perfekt sein, aber je besser ich die<br />
Technik beherrsche, desto mehr Fun kann ich im Park oder<br />
im freien Skiraum haben. Wenn die Jugendlichen das merken,<br />
wollen sie gerne Zeit mit ihren coolen Schneesportlehrern<br />
verbringen.<br />
Ein weiterer Aspekt ist der Punkt Sicherheit, auch hier können<br />
die Schneesportschulen viel Wissen vermitteln. Wie uns allen<br />
bekannt ist, unterschätzen viele Teens die alpinen Gefahren. Da<br />
ist intensive Bewusstseinsschulung gefragt, denn durch richtiges<br />
Verhalten im Freien Skiraum und im Park, kann ich mit<br />
„SICHERHEIT“ mehr Spaß haben. Also auch hier sprechen<br />
viele Gründe für Teens dazu, unsere modernen Schneesportschulen<br />
zu besuchen.<br />
FREERIDE im Freien Skiraum<br />
FREESTYLE im Park<br />
……… GET READY FOR<br />
THE BIG FUN !<br />
Einfach Fun haben! Es muss nicht immer ganz perfekt aussehen<br />
und dann nach dem Sicherheitscheck rein ins Vergnügen!<br />
Man unterteilt Freeskiing in zwei Gruppen: in Freeriden und<br />
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Snowsport<br />
No Handicap<br />
Der Winter -<br />
Fluch oder Segen für<br />
Menschen mit<br />
Behinderungen?<br />
40 snowsport tirol
Snowsport<br />
Snowsport<br />
Checkliste für<br />
einen<br />
barrierefreien<br />
Winterurlaub<br />
TEXT Mag. Bettina Mössenböck<br />
FOTOS Snowsport Tirol<br />
Die weiße Pracht fasziniert jung und alt gleichermaßen,<br />
und sobald die ersten Flocken vom Himmel fallen, können<br />
es viele begeisterte WintersportlerInnen gar nicht erwarten,<br />
die ersten Spuren im Schnee zu ziehen. Viele Menschen mit<br />
Behinderung treten dann die Flucht in schnee- und eisfreie<br />
Gegenden an, weil der Schnee für sie eher Hindernis im<br />
Alltag als (Sport-)Vergnügen bedeutet. Das muss aber nicht<br />
sein! Dank zahlreicher Initiativen gibt es schon viele barrierefreie<br />
„Hot Spots“ in Österreich und speziell in Tirol!<br />
Die Entwicklung in didaktisch-methodischer und technischer<br />
Hinsicht ermöglicht es schon nahezu allen Menschen mit Behinderung,<br />
im Winter sportlich aktiv zu werden.<br />
Menschen mit einer oder beidseitigen Unterschenkelamputation/en<br />
können mit Hilfe der modernen Prothetik fast ohne<br />
Abstriche Skifahren lernen. Der Krückenskilauf ist für Menschen<br />
mit einseitiger Oberschenkelamputation bzw. für schwere<br />
Bewegungseinschränkungen in beiden Beinen eine Alternative<br />
zum Fahren mit modernen Oberschenkelprothesen.<br />
Blinde und sehbehinderte Menschen brauchen Begleitläufer-<br />
Innen, die ihnen durch Zurufe helfen, die Pisten sicher bewältigen<br />
zu können.<br />
Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen können, sofern<br />
sie ohne Hilfe laufen können, stehend Skifahren, benötigen<br />
dafür aber manchmal Hilfsmittel wie Skispitzenhalter und dgl.<br />
Wenn Sie nicht frei laufen können, können Sie, ebenso wie<br />
Menschen im Rollstuhl mit dem Mono-Ski oder Bi-Ski die<br />
Pisten unsicher machen. Das Fahren mit dem Mono-Ski setzt<br />
neben einer allgemeinen guten körperlichen Konstitution eine<br />
gute Rumpf- und Armfunktion, sowie gute Flexibilität in Hüftund<br />
Kniegelenken voraus, und ist somit hauptsächlich für<br />
Menschen mit Paraplegie, Tetraplegie, Spina Bifida, Doppeloberschenkelamputation<br />
oder Cerebralparese (Diplegie) geeignet.<br />
snowsport tirol 41
Snowsport<br />
Ist das Fahren im Mono-Ski aufgrund der Schwere der Behinderung<br />
nicht möglich, gibt es die Alternative mit dem Bi-Ski.<br />
Charakteristisch für dieses Skigerät sind zwei stark taillierte<br />
Ski, die auch ohne Einsatz der Arme, nur mit seitlicher Gewichtsverlagerung<br />
ein Schwingen ermöglichen. Es ist daher ideal<br />
für Menschen mit schwerer Cerebralparese, Tetraplegie oder<br />
Armbehinderungen, die deshalb keine Krückenski verwenden<br />
können, und für Kinder, die für den Mono-Ski noch zu klein<br />
sind. Ein Haltebügel und ein Sicherungsseil ermöglicht es den<br />
Begleitpersonen, sicher und einfach zu helfen, und seitliche<br />
Auslegerski verhindern zusätzlich ein Umfallen auf die Seite.<br />
Wenn Sie sich lieber in der Ebene fortbewegen, so sind auch da<br />
die Möglichkeiten beinahe unerschöpflich. Das Langlaufen ist<br />
stehend (mit Prothesen, mit BegleitläuferInnen, mit Hilfsmitteln,<br />
etc.) für alle möglich, die laufen können. Für Menschen<br />
im Rollstuhl gibt es den Langlaufschlitten.<br />
Der Clou daran – wenn Sie damit auf’s Eis wollen, so brauchen<br />
Sie nur die Langlaufski durch Kufen ersetzen, und Sie können<br />
mit Ihrer Familie zugefrorene Seen überqueren.<br />
Eine relativ junge Sportart ist das Curling für Menschen im<br />
Rollstuhl, das schon in einigen Gegenden angeboten wird.<br />
Wenn Gäste sich lieber in der Ebene fortbewegen, so sind auch<br />
da die Möglichkeiten beinahe unerschöpflich. Das Langlaufen<br />
ist stehend (mit Prothesen, mit BegleitläuferInnen, mit Hilfsmitteln,<br />
etc.) für alle möglich, die laufen können. Für Gäste im<br />
Rollstuhl gibt es den Langlaufschlitten.<br />
Für die Fortbewegung auf dem Eis lassen sich die Langlaufski<br />
durch Kufen ersetzen, und Eislaufen und Eishockeyspielen wird<br />
möglich!<br />
„Bi-Skifahren ist wie Delphintherapie auf dem Eis …. „, das<br />
stellte eine Mutter über ihre Eindrücke vom Skikurs mit ihrem<br />
schwerbehinderten Kind fest. Für viele Familien mit behinderten<br />
Kindern und Jugendlichen sind die Winterurlaube inzwischen<br />
DAS Highlight des Jahres.<br />
Zitat einer Mutter: „Jeden Tag erleben wir dieses glückliche<br />
Kind und stellen bald Erstaunliches fest: Eine Kurve durch<br />
Gewichtsverlagerung oder sogar Hüftknick einzuleiten, den<br />
Krückenski richtig einzusetzen, und dabei das Gleichgewicht<br />
zu halten, sind Dinge, die ihm bald gelingen. Das macht<br />
natürlich stark und zwar in jeder Hinsicht! ….Die Erfolge und<br />
Entwicklungen, die bei unserem Kind noch lange nach diesen<br />
Skitagen nachhallen, sind erstaunlich: Es wirkt unglaublich<br />
strahlend und selbstbewusst….“<br />
Kontakt und Informationen:<br />
Mag. Bettina Mössenböck<br />
bettina.moessenboeck@univie.ac.at<br />
Ausbildungsleiterin Behindertenskilauf im TSLV<br />
Literatur:<br />
Mössenböck, B. & Pamler G. (2011). Schneesport ohne Handicap. In<br />
Österreichischer Skischulverband (Hrsg.), Snowsport Austria – Die<br />
österreichische Skischule (2. <strong>neu</strong> bearb. Aufl.). (S. 197-265). Purkersdorf:<br />
Hollinek.<br />
Neumann, P. (2003). Studie „ökonomische Impulse eines barrierefreien<br />
Tourismus für alle“. Berlin: BM Wirtschaft.<br />
42 snowsport tirol
Snowsport<br />
Checkliste für barrierefreie<br />
Wintersportwochen:<br />
Skigebiete:<br />
Es gibt bereits viele Wintersportorte, die barrierefrei sind. Zu<br />
beachten ist bei Loipen und Skipisten der barrierefreie Zugang<br />
für RollstuhlfahrerInnen, sowie das Vorhandensein von<br />
Rollstuhltoiletten. Bei Aufstiegshilfen sind Schlepplifte und<br />
Sessellifte am besten geeignet. Ist der Einstieg in das Skigebiet<br />
nur über eine Gondelbahn möglich, so muss diese einen<br />
ebenerdigen Zugang haben oder über einen Aufzug erreichbar<br />
sein. Außerdem muss die Gondelkabine groß genug sein. Der<br />
Einstieg in das Skigerät erfolgt an der Bergstation, wo der Rollstuhl<br />
deponiert wird. Toilettenbesuch und Einkehrmöglichkeit<br />
(Hütte, Restaurant etc.) muss dort stattfinden, wo der Rollstuhl<br />
steht.<br />
Tirol ohne Handicap – www.tirol.at/de/winter-tirol-barrierefrei-ueberblick<br />
Unterkünfte:<br />
Barrierefreier Tourismus ist längst kein Minderheitenprogramm<br />
mehr. Barrierefreiheit ist für 10% der Bevölkerung zwingend<br />
erforderlich, für 30-40% notwendig, und für 100% komfortabel!<br />
(Neumann, 2003). Zahlreiche Beherbergungsbetriebe<br />
haben dies bereits erkannt, und erfreulicherweise gibt es auch<br />
immer mehr Anbieter im unteren Preissegment.<br />
Infoplattform Barrierefreier Tourismus in Österreich<br />
http://www.urlaubfueralle.at/de/home<br />
Skischulen:<br />
Eine Aufl istung aller Skischulen, die bereits speziell ausgebildete<br />
SkilehrerInnen im alpinen und nordischen Skilauf im<br />
Einsatz haben findet sich unter www.snowsporttirol.at<br />
Ausbildung:<br />
Über den <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> werden laufend Ausbildungen<br />
im alpinen und nordischen Skilauf angeboten. Neben<br />
verpflichtenden Kursteilen in den Landesskilehrerausbildungen<br />
nordisch und alpin gibt es auch eine Spezialausbildung im<br />
Behindertenskilauf für alle, die sich intensiver mit dem Thema<br />
auseinandersetzen wollen.<br />
Material:<br />
• Verleih und Verkauf von Mono-Ski, Bi-Ski, Langlaufschlitten,<br />
Eisschlitten, Krückenski etc. Fa. Praschberger<br />
Rolltechnik & Sport www.praschberger.com Der Verleih<br />
ist nur bei Nachweis einer entsprechenden Ausbildung oder<br />
nach vorhergehender Einschulung möglich!<br />
• Verleih von adaptierten Lehr- und Lernhilfen aller Art für<br />
CP-Skilauf, Amputierten- und Blindenskilauf bei Mag.<br />
Bettina Mössenböck bettina.moessenboeck@univie.ac.at<br />
snowsport tirol 43
Snowsport<br />
Alpine Sicherheit<br />
Lehrbuch des<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
44 snowsport tirol
Snowsport<br />
TEXT Snowsport Tirol<br />
FOTO Maria Knoll<br />
Die Lawinenkommissionsausbildung in Tirol genießt – besonders<br />
wegen der Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen<br />
Fachleuten – einen sehr guten Ruf.<br />
Darin liegen wohl auch die Gemeinsamkeiten mit dem <strong>Tiroler</strong><br />
Skilehrerwesen – internationale Anerkennung und führend bei<br />
der Ausbildung und Arbeit im jeweiligen Fachgebiet.<br />
Daher sehen wir das <strong>neu</strong> geschaffene Buch auch als ein Sinnbild<br />
für die Qualität in der Ausbildung. Alle lawinenkundlichen,<br />
einige wichtige führungstechnische Aspekte und die<br />
<strong>neu</strong>esten Erkenntnisse aus dem Rettungsmanagement werden<br />
in diversen Kapiteln behandelt. Dabei gilt es, die Inhalte<br />
nicht ausschließlich als Nachschlagewerk, Lehr- oder Lernbehelf<br />
zu sehen. Vielmehr wird es für den/die auszubildende(n)<br />
SchneesportlehrerIn und insbesondere auch für die erfahrenen<br />
SchneesportlehrerInnen eine spannende Lektüre.<br />
In der Auseinandersetzung mit den aktuellsten Lehrmeinungen<br />
der Lawinenkunde und der zusammenhängenden Themengebiete<br />
wollen wir ein besonderes Zeichen setzen – der <strong>Tiroler</strong><br />
Schneesportlehrer ist führend in Sachen Wintersportausbildung.<br />
Die <strong>Tiroler</strong> Skischulen sind heute moderne Dienstleistungsunternehmen,<br />
die den Gästen eine umfassende und professionelle<br />
Betreuung in allen Bereichen des Schneesports bieten. Damit<br />
tragen sie wesentlich zum Erfolg des Wintertourismus in Tirol<br />
bei.<br />
Ein Erfolgsfaktor dafür ist neben der Vermittlung der <strong>neu</strong>esten<br />
Schneesporttechnik eine umfassende und qualitativ hochwertige<br />
Alpinausbildung im Rahmen unserer Ausbildungslehrgänge.<br />
Das Fahren abseits von Pisten im freien Skiraum und das<br />
Skitourengehen wird immer beliebter. Für die Skischulen<br />
stellt diese Entwicklung eine große Herausforderung dar. Die<br />
Sicherheit der Skischulgäste steht an erster Stelle. Die Ski- und<br />
SnowboardlehrerInnen übernehmen dabei eine große Verantwortung.<br />
Die Alpinausbildung der Ski- und SnowboardlehrerInnen erfordert<br />
eine ständige Anpassung der Lehrpläne nach den <strong>neu</strong>esten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />
arbeitet hierbei mit allen Experten und den maßgeblichen Organisationen<br />
des Landes Tirol eng zusammen. Eine Bündelung<br />
der Kräfte im Schneesportwesen / Alpine Sicherheit ist für uns<br />
unverzichtbar.<br />
Das nun vorliegende Lehrbuch des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
zum Thema Alpine Sicherheit ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.<br />
Inhalte des Buches:<br />
1. Amtlicher Lawinenschutz<br />
• Lawinenwarnung und Lawinenprognose<br />
2. Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
• Wetterkunde für Schneesportlehrer<br />
• Schnee und Lawinen<br />
• Gefahrenzeichen im Gelände<br />
• Lawinengefahrenmuster<br />
3. Die Arbeit der Schneesportlehrer aus lawinenkundlicher<br />
Sicht<br />
• Tourenplanung & Tourenführung<br />
• Orientierung<br />
• Schneedeckenuntersuchung<br />
• Auslösetests für Schneesportlehrer<br />
• Interpretation von Schneedeckenuntersuchungen<br />
4. Mensch und Lawinengefahr<br />
• Unfallmuster im Variantenschilauf<br />
• Risiko, Sicherheit und warum der Mensch Fehler<br />
macht<br />
• Systematische Lawinenkunde<br />
• Strategische Lawinenkunde<br />
• Notfall- und Sicherheitsausrüstung<br />
• Basisablaufschema im Lawinennotfall<br />
• Lawinenunfall und medizinischer Hintergrund<br />
snowsport tirol 45
Snowsport<br />
Empfehlungen für<br />
Pistentouren<br />
TEXT Kuratorium für Alpine Sicherheit<br />
FOTO Rudi Lapper, Land Tirol<br />
Entstehung<br />
Schitouren auf Pisten gibt es schon lange. Einst waren es<br />
vereinzelt Freaks, in den vergangenen Wintern rannten und<br />
schlenderten täglich Hunderte rund um die Ballungszentren<br />
über die Pisten hinauf – und dies zu allen Tages- und Nachtzeiten.<br />
Tourengehen hat sich vom Randsport zum Trend<br />
entwickelt.<br />
Dieser unerwartete Zuwachs in den vergangenen Jahren hat<br />
die betroffenen Institutionen überrascht. Recht spät wurden<br />
die Probleme wahrgenommen, die die vielen Aufsteiger für die<br />
Pistenbetreiber und abfahrenden WintersportlerInnen hervorrufen.<br />
Auf Anregung des Alpenvereins lud das Kuratorium zu einem<br />
runden Tisch der Interessensvertreter, dessen Ergebnis die nun<br />
vorliegenden 10 Empfehlungen für Pistentouren sind.<br />
Anspruch & Ziele<br />
Von Anfang an war uns wichtig, polarisierende Standpunkte<br />
zu vermeiden. Dem Ruf nach Verboten und Strafen sind wir<br />
entschlossen entgegengetreten. Empfehlungen sind keine<br />
Gesetze, auch wenn sie in Zukunft vor Gericht vielleicht einen<br />
ähnlichen Stellenwert einnehmen werden. Wir wollen keine<br />
Kriminalisierung beim Bergsport und setzen auf Aufklärung<br />
und Verständnis. Ziel ist ein spannungs- und unfallfreies Nebeneinander<br />
aller Wintersportbegeisterten.<br />
Da die Pisten in erster Linie für abfahrende LiftbenützerInnen<br />
bereitgestellt, beschneit und gepflegt werden, war es notwendig,<br />
das Aufsteigen in vernünftige Bahnen zu lenken. In diesem<br />
Sinne schränken diese Empfehlungen das Pistentourengehen<br />
ein – wir bitten dies von allen Sportbegeisterten anzunehmen.<br />
46 snowsport tirol
Snowsport<br />
10 Empfehlungen für Pistentouren<br />
Werte Pistengeherin,<br />
werter Pistengeher!<br />
Auch auf Pisten sind Sie eigenverantwortlich unterwegs. Alpine<br />
Gefahren, insbesondere die Lawinengefahr, sind selbst einzuschätzen.<br />
Schipisten stehen in erster Linie den Benützern der Seilbahnen<br />
und der Lifte zur Verfügung. Um Unfälle und Konflikte zu<br />
vermeiden, bitten wir, neben den FIS-Verhaltensregeln auch<br />
folgende Empfehlungen zu beachten:<br />
1. Warnhinweise sowie lokale Regelungen beachten.<br />
2. Der Sperre einer Piste oder eines Pistenteils Folge leisten.<br />
Beim Einsatz von Pistengeräten - insbesondere<br />
mit Seilwinden - oder bei Lawinensprengungen, etc.<br />
kann es zu lebensgefährlichen Situationen kommen.<br />
Pisten können daher aus Sicherheitsgründen für die<br />
Dauer der Arbeiten gesperrt sein.<br />
3. Nur am Pistenrand und hintereinander aufsteigen.<br />
4. Die Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit<br />
genügend Abstand zueinander queren.<br />
5. Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren.<br />
Über Nacht festgefrorene Spuren können die<br />
Pistenqualität stark beeinträchtigen.<br />
6. Bis 22:30 Uhr oder einer anderen vom Seilbahnunternehmen<br />
festgelegten Uhrzeit die Pisten verlassen.<br />
7. Sichtbar machen. Bei Dunkelheit oder schlechter<br />
Sicht Stirnlampe, reflektierende Kleidung etc. verwenden.<br />
8. Bei besonders für Pistentouren gewidmeten Pisten<br />
nur diese benützen.<br />
9. Hunde nicht auf Pisten mitnehmen.<br />
10. Ausgewiesene Parkplätze benützen und allfällige<br />
Parkgebühren entrichten.<br />
snowsport tirol 47
Snowsport<br />
FACES<br />
F R E E R I D E S E R I E S<br />
FOTOS MARIA KNOLL<br />
Vier <strong>neu</strong>e Freeride World Qualifier Events in Tirol<br />
Tirol - das Freeride-Mekka der Alpen –<br />
bekommt 2013 in der <strong>neu</strong>en OPEN FACES<br />
Freeride Series gleich vier <strong>neu</strong>e Freeride World<br />
Qualifier Events und beheimatet mit der<br />
Swatch Freeride World Tour by the North<br />
Face in Fieberbrunn auch einen der größten<br />
und spektakulärsten Contests der<br />
deutschsprachigen Szene.<br />
Die von einem engagierten und erfahrenen <strong>Tiroler</strong><br />
Team frisch ins Leben gerufene OPEN FACES Freeride<br />
Series umfasst insgesamt fünf 1-, 2- und 3-Stern-Qualifier-Bewerbe<br />
der Freeride World Tour in Österreich.<br />
Tirol ist gleich mit vier Events in der Serie vertreten,<br />
die zusammen mit den anderen österreichischen Qualifier<br />
Events 2013 auch die österreichischen Freeride<br />
Meister in allen Kategorien ermitteln wird. Dabei spielt<br />
die Kompetenz von Snowsport Tirol eine wesentliche<br />
Rolle, stehen doch mit Markus Kogler, Thomas &<br />
Markus Löffler, Robert Bacher und Christian Eberherr<br />
gleich fünf Ausbilder bzw. Ausbildungsleiter des <strong>Tiroler</strong><br />
<strong>Skilehrerverband</strong>es hinter dieser Idee.<br />
Die Punktejagd in der OPEN FACES Freeride Series<br />
beginnt am 12. Jänner in der Axamer Lizum mit<br />
einem 2-Stern-Bewerb, bei dem Rider aller Kategorien<br />
nach den Regeln und dem Punktesystem der Freeride<br />
World Tour fahren. Schon eine Woche später am<br />
19. Jänner können sich in Fieberbrunn Skifahrer und<br />
Snowboarder bei einem weiteren 2-Stern-Qualifier für<br />
die Freeride World Tour ankündigen und ihr Ziel, die<br />
48 snowsport tirol
Snowsport<br />
OPEN FACES FWQ**<br />
AXAMER LIZUM<br />
SAMSTAG, 12.JÄNNER 2013<br />
OPEN FACES FWQ**<br />
FIEBERBRUNN / PILLERSEETAL<br />
SAMSTAG, 19.JÄNNER 2013<br />
OPEN FACES FWQ**<br />
KAPPL<br />
SAMSTAG, 2.FEBRUAR 2013<br />
OPEN FACES FWQ***<br />
BIG MOUNTAIN STUBAIER GLETSCHER<br />
SAMSTAG, 23. FEBRUAR 2013<br />
powered by Snowsport Tirol<br />
Freeride World Tour mit Stopp in Fieberbrunn, bereits ins<br />
Auge fassen. Ebenfalls <strong>neu</strong> zu den Qualifier Events gesellt<br />
sich Kappl, das auch mit einem 2-Stern-Event die internationale<br />
Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.<br />
Dem noch nicht genug, kann Tirol noch mit einem <strong>neu</strong>en<br />
3-Stern-Qualifier im Stubaital aufwarten. Am 23. Februar<br />
wird der Stubaier Gletscher mit dem OPEN FACES Big<br />
Mountain Stubai ambitionierte Rider in Österreichs größtes<br />
Gletscherskigebiet locken und den <strong>Tiroler</strong> Reigen der<br />
hochkarätigen Freeride-Events abrunden.<br />
WWW.OPEN-FACES.COM<br />
WWW.FACEBOOK.COM/OPENFACES.AT<br />
snowsport tirol 49
Partner<br />
Profi s wissen was Sie wollen und<br />
vertrauen LÖFFLER<br />
TEXT Löffler GmbH<br />
FOTO Löffler GmbH<br />
Schneller sein, im Denken und im Handeln. Die Chance<br />
erkennen und sie nutzen. Sich absetzen vom Rest. Konstant die<br />
Spitze halten. Und sich mit jedem Erfolg <strong>neu</strong>e Ziele setzen: Das<br />
macht Sieger aus.<br />
Genau diese Philosophie steckt auch in Premium Sportswear<br />
von Löffler. Höchster Qualitätsanspruch und ständige Innovationen<br />
sichern den entscheidenden Vorsprung.<br />
Fair Sportswear<br />
Seit fast 40 Jahren bietet Löffler GmbH funktionelle Sportbekleidung<br />
in Premium Qualität an und produziert seit Beginn<br />
an bewusst in Österreich. Dabei sind Nachhaltigkeit, ökologische<br />
und soziale Verantwortung bei Löffler keine leeren<br />
Worte. Allen wirtschaftlichen Tendenzen zum Trotz ist Löffler<br />
der Heimat treu geblieben und verzichtet auf Massenware aus<br />
Fernost. Der Firmenstandort wurde nicht nur beibehalten,<br />
sondern in den vergangenen Jahren schrittweise ausgebaut und<br />
auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet.<br />
70 Prozent der verwendeten Stoffe für die Anfertigung der<br />
Produkte werden in der betriebseigenen Strickerei hergestellt, in<br />
unmittelbarer Nähe veredelt und in Ried wieder weiterverarbeitet.<br />
Durch den Produktionsstandort Österreich entfallen lange<br />
Transportwege, unter ökologischem Gesichtspunkt ein deutliches<br />
Plus für Löffler. Darüber hinaus geht die Löffler GmbH<br />
konsequent den Weg der nachhaltigen und umweltfreundlichen<br />
Herstellung. Die eigene Produktion bietet trotz eines hart umkämpften<br />
Marktes entscheidende Vorteile: Pünktliche Auslieferung<br />
der Ware und die Sicherung von rund 200 Arbeitsplätzen<br />
sprechen für die faire Premium Qualität zu einem fairen Preis.<br />
Das Beste für die Besten<br />
Im Kampf um die Spitze zählt jedes Detail. Wettkämpfe sind<br />
harte Tests für die Athleten, aber auch für ihr Equipment. Löffler<br />
ist Ausrüster nationaler und internationaler Verbände und<br />
Vereine - auf dem Weg zum Sieg werden das Austria Ski Team<br />
und Swiss Ski Athleten sowie österreichische Profi-Radteams<br />
bestens unterstützt. Die Anforderungen und Erfahrungen aus<br />
dem Spitzensport sind Motor für erfolgreiche Innovationen und<br />
überzeugende Qualität, die jedes Löffler-Produkt prägt.<br />
Auch die <strong>neu</strong>e Herbst-Winterkollektion von Löffler punktet<br />
durch eine bisher unerreichte Kombination von Funktionalität,<br />
Atmungsaktivität und geringstem Gewicht,<br />
umgesetzt in perfekter Passform und ansprechendem<br />
Design. Ob Profi oder Hobbysportler:<br />
Sportswear von Löffler unterstützt jeden<br />
dabei, das Beste zu geben.<br />
50 snowsport tirol
MEHR<br />
VITALITÄT<br />
NORDIC RACE<br />
GUT GELAUFEN - MIT INTELLIGENTER SPORTSWEAR VON LÖFFLER<br />
Langlauf-Bekleidung muss auch bei extremen Bedingungen wetterfest<br />
und komfortabel bleiben. Hier erweist sich LÖFFLER als der Spezialist<br />
für funktionelle und modische Langlauf-Bekleidung. Neben vielen<br />
Hobby-Langläufern setzen auch Top-Athleten auf einen kompetenten<br />
Partner für intelligente Sportswear.<br />
Deshalb vertrauen die weltbesten Skiteams auf LÖFFLER Qualität.<br />
snowsport tirol 51<br />
www.loeffler.at
Wissen / Medizin<br />
Hallux Rigidus – Abnützung im<br />
Großzehengrundgelenk<br />
TEXT Primarius Dr. Robert Siorpaes<br />
GRAFIK Primarius Dr. Robert Siorpaes<br />
Die Abnützung im Großzehengrundgelenk kann schon<br />
in relativ jungen Jahren auftreten. Die Ursachen für diese<br />
Verschleißerkrankung ist nicht genau bekannt. Angeschuldigt<br />
werden immer wiederkehrende Verletzungen, z.B. bei<br />
Fußballern oder auch die Gicht.<br />
Primarius Dr. Robert<br />
Siorpaes<br />
A.ö Bezirkskrankenhaus<br />
St. Johann in Tirol<br />
Orthopädie und<br />
orthopädische<br />
Chirurgie<br />
6380 St. Johann in Tirol<br />
Telefon: +43 5352 606-<br />
501<br />
Fax: +43 5352 606-271<br />
Die Symptome sind vielfältig, aber vor allem in den beginnenden<br />
Stadien ist das Abrollen über das Großzehengrundgelenk<br />
schmerzhaft, in den späteren Stadien gibt es dann<br />
Schuhdruckprobleme, da diese Verschleißerkrankungen zu<br />
Knochenanbauten machen, die dann im Schuh drücken.<br />
Operationsmöglichkeiten gibt es 3:<br />
Das einfachste und vor allem in den Anfangsstadien sehr<br />
erfolgreich ist eine so genannte „Cheilektomie“. Darunter versteht<br />
man das Abtragen der vorstehenden Knochenvorsprünge,<br />
aber das Gelenk selber wird so belassen.<br />
Das bringt in den allermeisten Fällen eine gute Schmerzlinderung<br />
und oft sogar eine Schmerzbefreiung.<br />
Eine weitere Methode ist das Einsetzen von ½ Kunstgelenken.<br />
Dies funktioniert allerdings nur dann gut, wenn noch eine<br />
Restbeweglichkeit vorhanden ist, denn im Gegensatz zu anderen<br />
Kunstgelenken bewegen diese Halbgelenke nicht sehr gut,<br />
aber sie führen auch zu einer deutlichen Schmerzlinderung.<br />
Die 3. und am häufigsten angewandte Methode ist bei bereits<br />
fast versteiftem Großzehengrundgelenken die endgültige Versteifung.<br />
Das klingt schlimm, ist es aber nicht. Die Patienten,<br />
die ohnehin schon eine hochgradige Bewegungseinschränkung<br />
haben, können dann zwar gar nicht mehr bewegen, aber das<br />
stört am Fuß nicht.<br />
Wie schon Eingangs erwähnt, kommt diese Erkrankung ja<br />
bei sehr vielen jungen Leuten vor und es gibt viele Fußballer,<br />
die mit einem steifen Großzehengrundgelenk immer noch gut<br />
Fußballspielen.<br />
Nur die Nachbehandlung ist bei einer versteifenden Operation<br />
etwas länger als bei den vorher angeführten Verfahren.<br />
Lindern kann man die Beschwerden bei Verschleißerscheinungen<br />
im Großzehengrundgelenk mit Schuhzurichtungen<br />
und Einlagen.<br />
Schuhe mit harter Sohle und einer Abrollhilfe verhindern, dass<br />
das Gelenk allzu sehr schmerzt.<br />
Eben solche Dienste leisten steife Einlagen.<br />
Wenn diese Maßnahmen alle nicht zum Erfolg führen, kann<br />
man sich eine Operation überlegen.<br />
52 snowsport tirol
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INNSBRUCK GRABENWEG | ST. ATNON AM ARLBERG | NUSSDORF-DEBANT | KITZBÜHEL AlpineLab
Wissen aktuell<br />
2. Stabilitätsgesetz <strong>2012</strong> -<br />
pensionsrechtliche Änderungen<br />
TEXT Christian Bernard<br />
Was verändert sich im Pensionsrecht?<br />
Mit dem Beschluss des 2. Stabilitätsgesetzes <strong>2012</strong> im Nationalrat<br />
sind einige Änderungen im Pensionsrecht in Kraft getreten.<br />
Im Rahmen dieses Artikels soll auf die wichtigsten Neuerungen<br />
eingegangen werden, wobei bewusst zugunsten der besseren Verständlichkeit<br />
auf die Detailtiefe verzichtet wird.<br />
Direktor<br />
Dr. Christian Bernard<br />
Pensionsversicherungsanstalt<br />
Tirol<br />
Ing.-Etzel-Straße 13<br />
6020 Innsbruck<br />
Telefon: 050303<br />
E-Mail: pva-lst@pva.sozvers.at<br />
www.pensionsversicherung.at<br />
Vorzeitige Alterspension<br />
Frauen mit Geburtsdatum bis 30.09.1957 und Männer mit Geburtsdatum<br />
bis 30.09.1952 können derzeit bei Vorliegen von<br />
37,5 Versicherungsjahren bzw. 35 Beitragsjahren die vorzeitige<br />
Alterspension bei langer Versicherungsdauer in Anspruch nehmen.<br />
Nunmehr wird dieses Mindestausmaß an Monaten stufenweise<br />
bis zum Jahr 2017 auf 40 Versicherungsjahre bzw. 37,5<br />
Beitragsjahre angehoben. Auch bei der Korridorpension (zur<br />
Zeit für Männer ab dem vollendeten 62. Lebensjahr möglich)<br />
wird die Mindestanzahl an benötigten Versicherungsmonaten<br />
von derzeit 37,5 Jahren stufenweise auf 40 Versicherungsjahre<br />
im Jahr 2017 angehoben.<br />
Neuregelung der Pensionsberechnung ab 1. Januar 2014 führt zu<br />
besserer Transparenz.<br />
Kontoerstgutschrift<br />
Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspension<br />
Derzeit besteht für Personen, die das 57. Lebensjahr vollendet<br />
haben und in den letzten 15 Jahren vor dem Stichtag mindestens<br />
10 Jahre eine gleiche oder gleichartige Tätigkeit ausgeübt haben,<br />
ein erleichterter Zugang zu dieser Pension („Tätigkeitsschutz“).<br />
Dieses Alter wird ab dem Jahr 2013 angehoben. Bei Stichtagen<br />
im nächsten Jahr und im Jahr 2014 auf 58 Jahre, bei Stichtagen<br />
in den Jahren 2015 und 2016 auf 59 Jahre und ab 2017 auf 60<br />
Jahre.<br />
Für alle Personen, die nach dem 31.12.1954 geboren sind und<br />
bis zum 31.12.2013 mindestens ein Versicherungsmonat nach<br />
dem ASVG, GSVG, FSVG oder BSVG (das sind Versicherungsmonate<br />
vor dem 01.01.2005) erworben haben, ist eine<br />
Kontoerstgutschrift zum 1. Januar 2014 zu ermitteln. Keine<br />
Kontoerstgutschrift ist zu ermitteln, wenn ausschließlich Versicherungsmonate<br />
nach dem APG (das sind Versicherungsmonate<br />
nach dem 01.01.2005) vorliegen.<br />
54 snowsport tirol
Wissen aktuell<br />
Entfall der Parallelrechnung für nach dem 31. <strong>Dezember</strong><br />
1954 Geborene<br />
Die derzeit für die Berechnung der Pensionen maßgebliche<br />
Parallelrechnung wird durch die Kontoerstgutschrift abgelöst.<br />
Dabei wird für die bis 31. <strong>Dezember</strong> 2013 vorliegenden Versicherungsmonate<br />
eine Kontoerstgutschrift berechnet und als Gesamtgutschrift<br />
in das Pensionskonto eingetragen. Ab dem 1. Jänner<br />
2014 erworbenen Versicherungszeiten werden wie bisher in<br />
das Pensionskonto eingetragen. Pensionen, die ab dem Stichtag<br />
01.01.2014 gebühren, werden ausschließlich aus dem Pensionskonto<br />
berechnet. Mit dieser Regelung wird die Pensionsberechnung<br />
transparenter und die Höhe der erworbenen Pensionsansprüche<br />
sichtbarer.<br />
Noch ein Hinweis zur besonderen Pensionsanpassung <strong>2012</strong><br />
Durch die Entscheidungen des OGH sowie des EUGH zur<br />
unterschiedlichen Erhöhung der Pensionen im Rahmen der<br />
Pensionsanpassung 2008 wurde vom Nationalrat für Kleinstpensionen<br />
eine besondere Pensionsanpassung <strong>2012</strong> beschlossen.<br />
Betroffen sind Personen, deren Pensionshöhe am 1. Jänner 2008<br />
den Betrag von € 747,-- brutto nicht erreichte und deren Pension<br />
für das Jahr 2008 nur mit dem Anpassungsfaktor von 1,7 Prozent<br />
vervielfacht wurde. Die zu diesem Zeitpunkt laufend bezogenen<br />
Pensionen werden unter bestimmten Voraussetzungen mit dem<br />
Faktor 1,011 außertourlich erhöht, die erstmalige Auszahlung<br />
der erhöhten Pension erfolgt mit Ende Oktober. Ein Antrag ist<br />
hierzu nicht erforderlich, die PVA führt dies automatisch durch.<br />
Information über die Kontoerstgutschrift<br />
Die Kontoerstgutschrift ist als Gesamtgutschrift für das Jahr<br />
2013 bis längstens 30. Juni 2014 in das Pensionskonto aufzunehmen<br />
und der kontoberechtigten Person mitzuteilen. Frühere<br />
Teil- und Gesamtgutschriften verlieren damit ihre Gültigkeit<br />
und werden durch die Gesamtgutschrift 2013 ersetzt.<br />
Die Form der Mitteilung über die Kontoerstgutschrift sowie ein<br />
genauer Aussendezeitpunkt wird zu gegebener Zeit festgelegt<br />
werden. Bescheide über die Kontoerstgutschrift sind nur dann<br />
zu erlassen, wenn das die kontoberechtigte Person bis zum Ablauf<br />
des 31. <strong>Dezember</strong> 2016 ausdrücklich verlangt.<br />
Pensionserhöhung 2013 wird fixiert<br />
Die Erhöhung der Pensionen hat sich laut Gesetz an der Inflationsrate<br />
zu orientieren. Für das kommende Jahr bedeutet dies,<br />
dass die Pensionen um 2,8 Prozent steigen müssten. Tatsächlich<br />
wird die Erhöhung aber geringer ausfallen: Von Regierungsseite<br />
wurde nämlich beschlossen, dass die Pensionen im Jahr 2013 um<br />
einen Prozentpunkt geringer als die Teuerung erhöht werden –<br />
das würde grundsätzlich ein Plus von 1,8 Prozent bedeuten. Ob<br />
es dabei bleibt, ist noch nicht ganz fi x – für die Seniorenvertreter<br />
ist das letzte Wort in Sachen Pensionserhöhung 2013 jedenfalls<br />
noch nicht gesprochen.<br />
snowsport tirol 55
Wissen aktuell<br />
Neue Entscheidung zu Thema<br />
„Sportführer aus Gefälligkeit“<br />
TEXT Dr. Georg Huber, Mag. Miriam Schwaiger<br />
Erst jüngst, nämlich mit Urteil vom 13. Sept. <strong>2012</strong> 1 ), hat<br />
sich der Oberste Gerichtshof wieder einmal mit der Frage<br />
befasst, ob und wann erfahrene Sportler haften, die unerfahrene<br />
Freunde aus Gefälligkeit mitnehmen. Dieses Mal<br />
ging es um einen Fall aus der Sportkletterei, der aber auch<br />
Relevanz für den Skisport („Tourenführer aus Gefälligkeit“)<br />
hat. Der OGH hat die Haftung nicht mit der Übernahme<br />
einer „Führungsrolle“, sondern mit der Übernahme<br />
von Sorgfaltspflichten begründet.<br />
1. Was ist passiert?<br />
Marlene 2 ) betrieb seit etwa drei Jahren sowohl in Kletterhallen<br />
als auch im Freien regelmäßig Klettersport.<br />
Stefan, ein Bekannter von Marlene, interessierte sich fürs Klettern,<br />
hatte aber noch nie einen Kletterkurs besucht. Stefan und<br />
seine ebenfalls nicht klettererfahrene Freundin Sarah wandten<br />
sich daher an Marlene und baten sie, gemeinsam mit ihnen eine<br />
Kletterhalle zu besuchen. Sie wollten sehen, ob das Klettern<br />
etwas für Stefan wäre.<br />
Stefan und seine Freundin Sarah durften die Kletterhalle nur<br />
deshalb benutzen, weil Marlene erklärte, selbst versierte Kletterin<br />
zu sein und die beiden Unerfahrenen mitzunehmen.<br />
In der Halle zeigte Marlene Stefan und Sarah, wie man<br />
den Sitzgurt anlegt, wie man sichert und dass man vor dem<br />
Losklettern einen „Partnercheck“ macht. Marlene zeigte auch<br />
vor, wie der Partnercheck funktioniert, indem sie ihn an Sarah<br />
1) (OGH 13.9.<strong>2012</strong>, 6Ob91/12v)<br />
2) (Sämtliche Namen sind frei erfunden.)<br />
durchführte. Marlene forderte Stefan und Sarah außerdem auf,<br />
selbst auf die relevanten Punkte zu achten.<br />
Nachdem Stefan eine Route gefunden hatte, die er klettern<br />
wollte, befestigte er das von der Decke herunterhängende Top-<br />
Rope (Seil) selbst an seinem Klettergurt. Dabei hängte er das<br />
Seil irrtümlich in eine Materialschlaufe anstatt in die Anseilschlaufe,<br />
obwohl ihm der Unterschied zwischen diesen beiden<br />
Schlaufen zuvor schon erklärt worden war.<br />
Marlene forderte daraufhin Sarah auf, den Partnercheck bei<br />
ihrem Freund Stefan durchzuführen. Sarah führte den Partnercheck<br />
durch und Marlene überprüfte, ob Sarah den Partnercheck<br />
korrekt durchführte, ohne jedoch die Schlaufe, in die das<br />
Seil eingehängt wurde, zu kontrollieren. Niemandem fiel auf,<br />
dass das Seil in die falsche Schlaufe eingehängt war.<br />
Stefan kletterte los und Marlene sicherte ihn. Als er ganz oben<br />
angelangt war, fragte Marlene Stefan, ob er bereit zum Abseilen<br />
wäre und forderte ihn dann auf, sich ins Seil zu setzen. Stefan<br />
tat dies und Marlene begann, ihn abzuseilen. Dabei riss die<br />
Materialschlaufe an Stefans Gurt und Stefan stürzte auf den<br />
Hallenboden. Er verletzte sich schwer.<br />
Stefan klagte Marlene und begehrte von ihr Schadenersatz,<br />
unter anderem auch € 34.000,- an Schmerzengeld.<br />
2. Wie das Gericht entschied<br />
Das Gericht entschied, dass die Schuld an dem Unfall zu drei<br />
Vierteln Marlene und zu einem Viertel Stefan (als eigenes Mitverschulden)<br />
traf. Daher wurde Marlene dazu verpflichtet, drei<br />
Viertel des geforderten Schadenersatzes an Stefan zu bezahlen.<br />
Laut Urteil übernahm Marlene durch ihre Erklärung, Stefan<br />
und Sarah zum Klettern „mitzunehmen“, freiwillig sogenannte<br />
„Sorgfaltspflichten“. Diese Pflichten hätten nicht nur die Erläuterung<br />
der Sicherungstechnik, sondern auch die Kontrolle der<br />
56 snowsport tirol
Wissen aktuell<br />
ordnungsgemäßen Sicherung umfasst.<br />
Laut Urteil reichte es nicht aus, dass Marlene die ebenfalls<br />
unerfahrene Sarah einen Partnercheck bei Stefan durchführen<br />
ließ. Vielmehr hätte Marlene, die ja wusste, dass Stefan die<br />
Sicherungstechnik nicht beherrschte, in Erwägung ziehen müssen,<br />
dass Stefan ein Fehler passiert. Deshalb hätte Marlene auch<br />
selbst – unabhängig vom Partnercheck durch Sarah – prüfen<br />
müssen, ob Stefan richtig gesichert war.<br />
Aus dem Urteil geht auch hervor, dass die Haftung Marlenes<br />
nicht unbedingt auf die Übernahme einer „Führerrolle“ zurückgeht.<br />
Vielmehr sei die bereits erwähnte freiwillige Übernahme<br />
von Sorgfaltspflichten maßgeblich.<br />
3. Tourenführer aus Gefälligkeit<br />
Im vorliegenden Fall passierte der Unfall in einer Sportkletterhalle.<br />
Es gab bereits verschiedene ähnlich gelagerte Fälle, in denen die<br />
Gerichte über die Haftung von sogenannten „Tourenführern<br />
aus Gefälligkeit“ entschieden (vgl. den Beitrag im Snowsport<br />
Magazin Nr. 08, Ausgabe Mai 2010). Diese Entscheidungen<br />
betrafen meist Unfälle bei Berg- oder Schitouren.<br />
Ein „Tourenführer aus Gefälligkeit“ ist jemand, der als erprobter<br />
Tourengeher einen Neuling animiert, sich ihm aufgrund<br />
seines technischen Könnens, seines Erfahrungspotentials,<br />
seines Alters oder seiner Autorität anzuvertrauen und mit<br />
ihm auf Tour zu gehen.<br />
Den „Tourenführer aus Gefälligkeit“ treffen erweiterte Schutzund<br />
Sorgfaltspflichten. Er muss z.B. auf gefährliche Situationen<br />
und Fehler hinweisen und darf Gefahren nicht „verniedlichen“.<br />
Verstößt der „Tourenführer aus Gefälligkeit“ gegen diese Sorgfaltspflichten<br />
und verletzt sich derjenige, der sich ihm anvertraut<br />
hat, haftet er für den Schaden.<br />
Allein, weil jemand eine Tour plant oder die Führung übernimmt,<br />
haftet er noch nicht als „Tourenführer aus Gefälligkeit“.<br />
Maßgeblich ist die ausdrückliche oder schlüssige (sich aus<br />
den Umständen ergebende) Übertragung bzw. Übernahme von<br />
Verantwortung (vgl. Punkt 5).<br />
4. Kletterführerin aus Gefälligkeit?<br />
Im hier behandelten Fall hat das Gericht nicht ausdrücklich<br />
gesagt, ob es sich bei Marlene um eine „Kletterführerin aus<br />
Gefälligkeit“ handelte oder nicht.<br />
Für Marlenes Haftung war laut Urteil nicht ausschlaggebend,<br />
ob sie eine Führungsrolle innehatte oder nicht.<br />
Es kam vielmehr darauf an, dass Marlene freiwillig Sorgfaltspflichten<br />
übernahm, indem sie im Bewusstsein, dass Stefan und<br />
Sarah keine Kletteerfahrung hatten, erklärte, die beiden zum<br />
Klettern „mitzunehmen“. Im Rahmen dieser freiwillig übernommenen<br />
Pflichten hätte Marlene laut Gericht genau(er) kontrollieren<br />
müssen, ob Stefan korrekt im Seil eingebunden ist.<br />
Im Ergebnis haftet Marlene jedoch ähnlich wie ein „Tourenführer<br />
aus Gefälligkeit“ für den Schaden aufgrund des Kletterunfalls.<br />
5. Fazit<br />
Wer in der Ausübung einer Sportart Erfahrung hat und Unerfahrene<br />
zu dessen Ausübung mitnimmt, muss sich vor Augen<br />
halten, dass er dadurch in den meisten Fällen freiwillig Verantwortung<br />
übernimmt. Diese Verantwortung äußert sich in<br />
Schutz- und Sorgfaltspflichten gegenüber den mitgenommenen<br />
Freunden und/oder Bekannten.<br />
Diese Übernahme von Verantwortung braucht nicht ausdrücklich<br />
zu geschehen. Meist ergibt sie sich aus der Situation, wie<br />
snowsport tirol 57
Wissen aktuell<br />
im vorliegenden Fall, in dem Marlene dem bekanntermaßen<br />
unerfahrenen Stefan das Klettern „zeigen“ wollte.<br />
Der Erfahrene haftet für Schäden, die den unerfahrenen Teilnehmern<br />
aufgrund von Verletzungen der Schutz- und Sorgfaltspflichten<br />
entstehen.<br />
Ob diese Haftung mit der Rolle als „Tourenführer aus Gefälligkeit“<br />
oder – wie hier – mit einer freiwilligen Übernahme<br />
von Sorgfaltspflichten begründet wird, ist letztlich gleichgültig.<br />
Im Grunde stellt ja auch das Auftreten als „Tourenführer aus<br />
Gefälligkeit“ eine freiwillige Übernahme von Sorgfaltspflichten<br />
dar.<br />
Wer Unerfahrene in die Ausübung einer Sportart „hineinschnuppern“<br />
lassen oder einweisen möchte, z.B. indem er sie<br />
zum Schifahren, auf Berg- oder Schitouren oder zum Klettern<br />
mitnimmt, sollte daher Folgendes beachten:<br />
• Gefahren, Techniken, gebotenes Verhalten und typische<br />
Fehler sollten vor Ausübung der Sportart eingehend erläutert<br />
werden.<br />
• Die korrekte Anlegung und Handhabung der Ausrüstung<br />
und das richtige Verhalten bei der Sportausübung sollte<br />
vom Erfahrenen selbst, auch laufend, kontrolliert werden.<br />
Der Unerfahrene sollte auf Fehler und Fehlverhalten unverzüglich<br />
hingewiesen werden.<br />
• Bei Anzeichen einer Überforderung oder Selbstüberschätzung<br />
sollte der Unerfahrene hierauf angesprochen und auf<br />
die damit konkret verbundenen Gefahren aufmerksam<br />
gemacht werden. Allenfalls ist eine Umkehr (bei Touren)<br />
oder ein Abbruch der Einweisung geboten.<br />
• Gefahren (z.B. Absturzgefahr) und Schwierigkeiten (z.B.<br />
plötzliches Schlechtwettereinbruch, schwierige Schneeoder<br />
Felsbedingungen) dürfen nicht verschwiegen, verharmlost<br />
oder bestritten werden. Vielmehr sollte vor diesen<br />
gewarnt und das richtige Verhalten erklärt werden.<br />
• Insbesondere bei (längeren) Touren ist auch zu empfehlen,<br />
sich regelmäßig nach dem Befinden des Unerfahrenen zu<br />
erkundigen.<br />
Dr. Georg Huber, LL.M.<br />
Rechtsanwalt<br />
Greiter Pegger Kofler &<br />
Partner<br />
Maria-Theresien-Straße 24<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel. 0512-57 18 11<br />
Fax: 0512-58 49 25<br />
greiter@lawfirm.at<br />
www.lawfirm.at<br />
58 snowsport tirol
Partner<br />
snowsport tirol 59
IMPRESSUM<br />
SNOWSPORT TIROL<br />
Magazin des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />
Nr. 14<br />
ANSCHRIFT<br />
Snowsport Tirol, Anichstraße 29, 6020 Innsbruck<br />
HERAUSGEBER<br />
Richard Walter<br />
Präsident <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />
REDAKTION<br />
Chefredaktion: Christian Abenthung<br />
GF <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />
Michaela Schatz<br />
DESIGN/LAYOUT<br />
Michaela Schatz, Christian Abenthung<br />
<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />
RECHTE<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des<br />
Herausgebers. Für die Rücksendung unverlangt eingegangener<br />
Fotos oder Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Angaben über gesetzliche<br />
Bestimmungen u.Ä. erfolgen ohne Gewähr; der Herausgeber ist von<br />
einer allfälligen Haftung ausgeschlossen.<br />
Alle angeführten Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für<br />
Frauen und Männer.<br />
FOTO Titelbild<br />
Rudi Wyhlidal<br />
LEKTORAT<br />
Sabine Serafi no<br />
DRUCK<br />
Athesia Druck, Innsbruck<br />
60 snowsport tirol
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62 snowsport tirol
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snowsport tirol 65
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VUARNET<br />
steht für Qualität in allen Bereichen<br />
Skilehrer, TSV und Polizei im modischen Gleichschritt und<br />
ab 2014 kommt die Datenbank<br />
TEXT Vuarnet<br />
FOTOS Vuarnet<br />
Starker Schneefall, eiskalt, perfekte Pistenverhältnisse -<br />
und Klaus Taxer, bekennender Musik-Fan daher in Sangeslaune.<br />
,,Ich wart' seit Wochen auf diesen Tag und tanz vor<br />
Freude über den Asphalt…..!"<br />
Der Einstiegstext dieses Kultsongs der Toten Hosen könnte so<br />
knapp vor dem Winter tatsächlich massgeschneidert für den<br />
Geschäftsführer von Les Sports-Österreich geschrieben worden<br />
sein. Denn natürlich hat der Spezialist für top-modische<br />
Wintersportbekleidung mit Hauptsitz in der Innsbrucker<br />
Kärntnerstraße ,,an Tagen wie diesen, (wo's draußen schneit<br />
und stürmt"), besonders gut lachen. Der seit nunmehr zwei<br />
Jahren an der Vertriebsspitze thronende Generalimporteur von<br />
VUARNET Österreich und Deutschland hat seine Hausaufgaben<br />
nämlich gemacht, ist bereit für das ,,Gedränge" am Markt,<br />
den Kampf um die Nummer eins mit seiner Marke. Und mit<br />
VUARNET hat Klaus Taxer ein ,,Instrument" in der Hand,<br />
das im Wettbewerb der Besten hervorragende Karten besitzt.<br />
Echte Chartstürmer sozusagen! Seit mehr als zwei Jahren<br />
bastelt der Verkaufsprofi an der perfekten Lösung für sein<br />
Produkt mit; herausgekommen ist dabei das Topangebot an<br />
Design, Funktionalität und Tragekomfort für den Skisport im<br />
Allgemeinen und den Skischulsektor im Speziellen.<br />
seinem Team nun genau so zur großen VUARNET-Familie<br />
gehört, so wie auch die Ski-Instruktoren aus den Hochburgen<br />
Sölden, Zürs oder Seefeld.<br />
Nur am Rande sei in dieser <strong>Tiroler</strong> Broschüre erwähnt, dass<br />
dazu rund 900 Skilehrer aus den Schulen in Courchevel oder<br />
Val d’Isere ihren Schützlingen im hochmodernen VUARNET-<br />
Outfit das Wedeln beizubringen versuchen. Das veranschaulicht<br />
wohl sehr eindrucksvoll, dass der Vormarsch der Marke<br />
längst die europäischen Pisten erreicht hat.<br />
Womit punktet VUARNET im Speziellen? ,,Da wären“,<br />
so Klaus Taxer, ,,zunächst einmal die eigens auf Skilehrer<br />
abgestimmten,, etwas längeren Schnittformen; weiters, das<br />
ausschließlich für Professionals hergestellte Gore-Tex, das mit<br />
tollen Werten bezüglich Abrieb, Atmungsaktivität und Farbechtheit<br />
beeindruckt. Dass darüber hinaus alle VUARNET-<br />
Modelle dem hoch angesiedelten Anforderungsprofi l der Skischulen<br />
nach einer rund drei Saisonen dauernden Haltbarkeit<br />
entspricht, bezeichnet Klaus Taxer gleichsam als eine Art Turbo<br />
der Marke.<br />
VUARNET gleichsam flächendeckend auf den Pisten Tirols zu<br />
VUARNET steht für Qualität - ,,Dank genauester Verarbeitung<br />
hochwertigster Materialien wie Goretex oder/Dermizax<br />
sind wir in der Lage die höchsten Erwartungen unserer Kunden<br />
zu erfüllen", freut sich Klaus Taxer, über die modisch und funktionell<br />
optimal gemeisterten Herausforderungen. ,,Wir sind<br />
bestens aufgestellt für die Eroberung immer <strong>neu</strong>er Märkte", erklärte<br />
der Generalimporteur und ergänzt: ,,Innerhalb kürzester<br />
Zeit war es uns gelungen, VUARNET auf dem Markt zu etablieren.<br />
Einerseits für die traditionelle Kundschaft, die sich von<br />
unserem Portfolio begeistert zeigt, anderseits vertrauen neben<br />
herausragenden Institutionen wie dem <strong>Tiroler</strong> Skiverband oder<br />
dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> jetzt auch schon renommierte<br />
österreichische Skischulen unserem Know How – wie z. B. die<br />
Roten Teufel aus Kitzbühel. Schön, dass Ernst Hinterseer mit<br />
66 snowsport tirol
Partner<br />
positionieren hat sich der Generalimporteur zum Ziel gesetzt.<br />
Eine <strong>Aufgabe</strong>, die zwar Einsatz total zur Grundbedingung<br />
hat, aber der smarte Unternehmer stellt sich dieser Herausforderung<br />
mit jugendlichem Elan. ,,Mein Grundsatz hat sich<br />
nicht geändert, wir stehen für absolute Qualität, das sind wir<br />
allen unseren Kunden aber speziell den Skilehrern ganz einfach<br />
schuldig. Denn jeder einzelne, der da monatelang täglich viele<br />
Stunden unsere Modelle unter oft härtesten Bedingungen trägt,<br />
soll sich in VUARNET von morgens bis abends wohl fühlen.<br />
Anders formuliert: ,,Wenn die Bekleidung passt, macht Arbeit<br />
doppelt Spaß," so der 55jährige, der weiss wovon er spricht, gilt<br />
er doch als Intimus der Wintersport-und Skilehrerszene.<br />
Dass darüberhinaus zukünftig auch Österreichs Polizisten -<br />
dank LesSports - den ,,<strong>neu</strong>en Kleidern" aus Frankreich ihr<br />
Vertrauen schenkt, ist letztlich eine Qualitäts-Bestätigung in<br />
doppelter Hinsicht: einerseits ist der Kontakt mit Klaus Taxer<br />
und LesSports auf die Kompetenz des Unternehmers und sein<br />
über Jahrzehnte in der Branche erarbeites Standing zurückzuführen,<br />
anderseits zeigt sich Österreichs Polizei sehr aufgeschlossen,<br />
will modisch voll mit der Zeit gehen….<br />
Kurzum - die VUARNET-Kollektion <strong>2012</strong>/13 besticht einmal<br />
mehr durch permanent weiterentwickeltes Material, clevere<br />
Funktion und ausgeklügelte Detaillösungen für wirklich alle -<br />
da Skilehrer, dort Polzei - Ansprüche.<br />
VUARNET - designed von einem Ski-Olympiasieger für den<br />
Einsatz in allen Bereichen.<br />
A propos alle Bereiche - spätestens 2014 wird - so Les Sports-<br />
Geschäftsführer Klaus Taxer der für Skilehrer meist eher lästige<br />
Anprobetermin zumindest beim VUARNET-Ausrüster der<br />
Vergangenheit angehören.<br />
Denn Les Sports arbeitet<br />
intensiv an einem <strong>neu</strong>en<br />
Vermessungskonzept, mit<br />
dem Instruktoren z. B.<br />
im Skischulbüro via Webcam<br />
ihre Daten/Körpermasse<br />
ermitteln können.<br />
Ein Interner Testlauf ist<br />
bereits seit Monaten in<br />
Verwendung und steht<br />
- so wie es derzeit aussieht - vor dem Abschluss. ,,Mit dieser<br />
Innovation sind wir sind in der gesamten Branche mit großer<br />
Sicherheit die ersten und damit Trendsetter, ein Meilenstein<br />
im Hinblick auf eine alles umfassende Skilehrer-Datenbank<br />
bezüglich Skibekleidung.<br />
Für weitere Informationen dazu stehen wir Ihnen gerne<br />
zur Verfügung:<br />
Ihr Ansprechpartner Fa. Les Sports:<br />
Frau Birgit Strasser<br />
b.strasser@lessports.at<br />
+4351234600011<br />
Ihr Ansprechpartner, Verkauf Österreich/Skischulen-Skiklubs-Bergbahnen:<br />
Frau Christine Salvenmoser<br />
Christine.s@goingnet.at<br />
+436645099542<br />
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