27.09.2014 Aufrufe

Aufgabe Dezember 2012_neu.indd - Tiroler Skilehrerverband

Aufgabe Dezember 2012_neu.indd - Tiroler Skilehrerverband

Aufgabe Dezember 2012_neu.indd - Tiroler Skilehrerverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nummer 14, <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

MAGAZIN<br />

des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es


Home of quattro ®


EDITORIAL<br />

Die Erfolgsgeschichte des <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus und damit<br />

untrennbar verbunden, jene des <strong>Tiroler</strong> Skischulwesens, konnte<br />

trotz den schwierigen wirtschaftlichen Zeiten unbeirrt fortgeschrieben<br />

werden. In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr,<br />

dass der Tourismus der stabile und zukunftssichere Wirtschafts-<br />

und Beschäftigungsfaktor in unserem Land ist.<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Skischulen und die <strong>Tiroler</strong> Ski-, Snowboard- und<br />

LanglauflehrerInnen leisten durch ihre hervorragenden Angebote<br />

und Leistungen zu dieser <strong>Tiroler</strong> Erfolgsgeschichte einen<br />

wesentlichen Beitrag. Die Bedeutung der <strong>Tiroler</strong> Skischulen auf<br />

den rein touristischen Wert zu reduzieren, wäre verfehlt und<br />

unvollständig. Insgesamt gesehen sind die <strong>Tiroler</strong> Skischulen<br />

einer der größten Arbeitgeber im Wintertourismus und damit<br />

ein wichtiger Faktor in Tirol für mehr Wertschöpfung.<br />

Pro Wintersaison werden in den 273 <strong>Tiroler</strong> Skischulen mehr<br />

als 7.000 ausgebildete SchneesportlehrerInnen für eine optimale<br />

Betreuung der Gäste benötigt. Der Aus- und Fortbildung<br />

der <strong>Tiroler</strong> Ski-, Snowboard- und LanglauflehrerInnen kommt<br />

für die Aufrechterhaltung des umfassenden Angebotes im<br />

Schneesport und der Bewältigung der erfreulicher Weise ungebrochen<br />

großen Nachfrage eine zentrale Bedeutung zu.<br />

Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> hat entsprechend dem gesetzlichen<br />

Auftrag des Landes Tirols sicherzustellen, dass ein<br />

ausreichendes Angebot an Ausbildungslehrgängen und Ausbildungsplätzen<br />

zur Verfügung steht. Um diese <strong>Aufgabe</strong> erfüllen<br />

zu können, ist ein hoher Einsatz von monitären Mitteln für die<br />

Herstellung der Lehrmittel und Lehrunterlagen, Marketingaktivitäten<br />

zur Bewerbung des Berufs SchneesportlehrerIn, der<br />

Entlohung von mehr als 200 AusbilderInnen, der Organisation<br />

und Durchführung der Lehrgänge und die Unterstützung der<br />

Prüfungskommissionen erforderderlich.<br />

Der Einsatz lohnt sich. Jährlich nehmen ca. 2.700 Personen an<br />

den Aus- und Fortbildungslehrgängen des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

teil. Bei allen Lehrgängen wird eine Zufriedenheitsbefragung<br />

der TeilnehmerInnen durchgeführt. Die Ergebnisse<br />

dieser Befragungen sind sehr erfreulich und bestätigen uns in<br />

unserer Arbeit.<br />

Ich kann mit großer Freude feststellen, dass das <strong>Tiroler</strong> Skischul-<br />

und Skilehrwesen einen hohen Stellenwert genießt. Um<br />

diesen, für den Erfolg des gesamten <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus<br />

mitentscheidenden Wettbewerbsvorteil aufrecht erhalten und<br />

ausbauen zu können, sind aber auch <strong>neu</strong>e Impulse im Ski-/<br />

Schneesportlehrwesen erforderlich.<br />

Ohne <strong>neu</strong>e Ideen, ohne das Verlassen von eingetretenen Pfaden,<br />

ohne Innovationen, ohne Mut zu Neuem ist eine Weiterentwicklung<br />

nicht möglich. Im Gegenteil - Stillstand bedeutet<br />

Rückschritt.<br />

Umso mehr freue ich mich über die Weitsicht und den Mut,<br />

den die Mitglieder des Landesausschusses in Bezug auf die<br />

Bildung von Rücklagen für die Schaffung eines eigenen<br />

Ausbildungszentrums bereits vor Jahren eingeschlagen haben.<br />

Nach einer fast zweijährigen Vorbereitungszeit konnten wir am<br />

17. September <strong>2012</strong> den offi ziellen Spatenstich im Beisein von<br />

Herrn Landeshauptmann Günther Platter für unser Ausbildungszentrum<br />

in der Axamer Lizum feiern.<br />

Durch die Errichtung eines eigenen Ausbildungszentrums mit<br />

den erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen können<br />

wir unseren Mitgliedern ein optimales Umfeld schaffen, um<br />

den hohen Ansprüchen der Gäste im <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus<br />

noch besser gerecht zu werden.<br />

Ich bin überzeugt davon – nur wer <strong>neu</strong>e Wege geht, kann die<br />

Zukunft positiv gestalten.<br />

Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> setzt einmal mehr die Maßstäbe<br />

für das nationale und internationale Skilehrwesen. Das <strong>Tiroler</strong><br />

Skischulwesen zeigt damit eindrucksvoll, welche Kraft es hat<br />

und genießt zu Recht Weltruf. Wir nehmen unsere Zukunft<br />

selbst in die Hand – immer vorausschauend, für unsere Mitglieder<br />

und für eine gute Zukunft der <strong>Tiroler</strong> Skischulen und<br />

des <strong>Tiroler</strong> Wintertourismus.<br />

Ich wünsche euch eine erfolgreiche Saison.<br />

Euer Präsident,<br />

Richard Walter<br />

snowsport tirol 3


INHALT<br />

Aktuell<br />

6 Ausbilder Koordination<br />

6 We are on Facebook!<br />

6 QR-Codes<br />

7 TSLV-APP<br />

7 Wechsel in der Ausbildungsleitung<br />

7 Skiführerausbildung<br />

8 Kompetenzzentrum Schneesport<br />

Snowsport<br />

18 Landeshauptmann Günther Platter<br />

im Gespräch<br />

20 Interview mit Landesrat<br />

Mag. Thomas Pupp<br />

23 Kommentar von Nationalrat<br />

Franz Hörl<br />

26 Herausforderungen im alpinen<br />

Wintertourismus<br />

28 Der Skiurlaub und die Frau -<br />

eine weibliche Annäherung<br />

30 Skifahren sichert Lebensqualität<br />

und fördert Gesundheit - in jedem<br />

Alter<br />

Berichte<br />

12 Landesversammlung <strong>2012</strong><br />

16 Pilotprojekt Europäischer Berufsausweis<br />

für Skilehrer<br />

34 Wieder- Einsteigen und Abfahren<br />

36 Jugendunterricht<br />

40 No Handicap<br />

44 Alpine Sicherheit<br />

46 Empfehlungen für Pistentouren<br />

48 Vier <strong>neu</strong>e Freeride World Qualifier<br />

Events in Tirol<br />

Partner<br />

2, 24, 25 Audi, 11 Waldhart Software,<br />

22 Head, 33 Zanier, 29 SunKid,<br />

50, 51 Löffler Gmbh, 53 Hervis<br />

59 X-Bionic, 61 Schöffel, 63 Ortovox<br />

66, 67, 68 Vuarnet<br />

Wissen<br />

52 Hallux Rigidus - Abnützung im<br />

Großzehengrundgelenk<br />

54 2. Stabilitätsgesetz <strong>2012</strong> -<br />

pensionsrechtliche Änderungen<br />

56 Neue Entscheidung zu Thema<br />

"Sportführer aus Gefälligkeit"<br />

snowsport tirol 5


Aktuell<br />

Ausbilder Koordinationen<br />

Die ständige Weiterentwicklung der Ausbildungen und der<br />

Ausbildungsinhalte zählt mitunter zu den Hauptaufgaben des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es. Um eine einheitliche Ausbildung<br />

sowie Qualität der Ausbildungen in den einzelnen Bezirken sicherzustellen,<br />

bedarf es regelmäßiger Abstimmungen unter den<br />

Ausbildungsleitern. Bisher fanden die sogenannten Ausbilderkoordinationen<br />

zentral an drei Terminen im Jahr statt.<br />

Heuer wurden erstmals in jedem Bezirk vor jeder Ausbildung<br />

AusbilderInnen-Koordinationen durchgeführt.<br />

Organisiert wurden diese insgesamt 8 Koordinationen vom Ausbildungsleiter<br />

der Landeslehrerausbildung, Egger Simon, in Zusammenarbeit<br />

mit dem jeweiligen Bezirksausbildungsleiter.<br />

Bestandteil dieser Koordinationen waren nicht nur ein Praxisteil<br />

sondern es fanden auch Präsentationen der Theoriefächer sowie<br />

ein abschließendes Gruppengespräch mit dem Geschäftsführer<br />

des TSLV, Christian Abenthung statt.<br />

We are on Facebook!<br />

Seit Mitte August sind wir mit einer offi ziellen Fanseite auf<br />

Facebook vertreten.<br />

Wir möchten diese Seite nutzen um unseren Mitgliederen<br />

einerseits einen zusätzlichen Service zu bieten, um über Neuigkeiten<br />

rund um das Skilehrerwesen informieren zu können und<br />

insgesamt mit unseren Mitgliedern schneller kommunizieren zu<br />

können. Andererseits bietet diese Plattform auch eine Möglichkeit<br />

für Kursteilnehmer sich auszutauschen, Fahrgemeinschaften<br />

zu bilden und ähnliches.<br />

QR-Codes<br />

Sie haben die merkwürdigen Kästchen auf unseren diversen<br />

Aussendungen bereits bemerkt und sich gefragt, was es mit<br />

diesen auf sich hat?<br />

Wir würden uns über euren Besuch auf unserer Fan-Page, über<br />

Anregungen und ein „Gefällt mir“ sehr freuen<br />

Sie finden unsere Fan-Page unter<br />

http://www.facebook.com/tirolerskilehrerverband<br />

Dies sind sogenannte QR-Codes. Mittels eines Smartphones<br />

können Sie mit einer speziellen App - einem sogenannten QR-<br />

Reader - diese Codes einscannen und gelangen so einfach und<br />

bequem auf spezielle Seiten im Internet, erhalten zusätzliches<br />

Video-Material zu diversen Artikeln und ähnliches.<br />

6 snowsport tirol


Aktuell<br />

TSLV-APP<br />

Seid ihr es leid während des Unterrichts<br />

ständig daran zu denken, ob<br />

ihr wohl euer Lehrschema eingesteckt<br />

habt?<br />

Dann haben wir nun die perfekte<br />

Alternative für euch.<br />

Die <strong>neu</strong>e TSLV-APP.<br />

Alle Inhalte der Lehrschemen und<br />

auch der Sprachbücher sind aufgearbeitet<br />

und in eine eigene APP<br />

adaptiert worden.<br />

Die APP kann in jedem Google<br />

Play Store und im APP-Store heruntergeladen<br />

werden.<br />

Wechsel in der<br />

Ausbildungsleitung<br />

Alpinausbildung /<br />

staatliche Skilehrer-<br />

Ausbildung<br />

Nach längjähriger Tätigkeit als<br />

Ausbildungsleiter der Alpin-Ausbildung<br />

der staatlichen Skilehrerausbildung hat<br />

Mark Harald seine Tätigkeit mit Ende<br />

letzter Saison beendet.<br />

An seine Stelle tritt der langjährige<br />

Ausbilder der <strong>Tiroler</strong> Alpin-Ausbildung<br />

Markus Kogler.<br />

Der Österreichische Skischulverband<br />

und der TSLV bendanken sich<br />

herzlich bei Mark Harald für seine<br />

Tätigkeit und wünschen dem <strong>neu</strong>en<br />

Ausbildungsleiter alles Gute für seine<br />

<strong>neu</strong>e, verantwortungsvolle Tätigkeit.<br />

Skiführerausbildung – Einschränkungen der Ausübungsbefugnis der<br />

Skiführer in den Skischulen konnten verhindert werden<br />

Die erste eigenständige, nach den Bestimmungen des <strong>Tiroler</strong><br />

Schischulgesetzes 1995 für alle Bundesländer durch den ÖSSV<br />

durchgeführte Skiführerausbildung, konnte im Frühjahr <strong>2012</strong><br />

erfolgreich abgeschlossen werden. Der Ausbildung wurde von<br />

den Teilnehmern sowie vom Prüfungsvorsitzenden, Mag. Dr.<br />

Christoph Höbenreich von der Sportabteilung des Amtes der<br />

<strong>Tiroler</strong> Landesregierung, ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Zur<br />

Eignungsprüfung für den aktuellen Ausbildungslehrgang sind<br />

49 Teilnehmer angetreten, 34 haben positiv bestanden. Der<br />

erste Teil der Skiführerausbildung <strong>2012</strong>/2013 fand bereits statt.<br />

Die Inhalte der Skiführerausbildung entsprechen den gesetzlichen<br />

Vorschriften zur uneingeschränkten Aufrechterhaltung<br />

der Ausübungsberechtigung der Skiführer in den Skischulen.<br />

Am Beispiel Deutschland zeigt sich, wie wichtig die eigenständige<br />

Skiführerausbildung für das Skischulwesen ist: Ski- und<br />

Snowboardschulen im Deutschen <strong>Skilehrerverband</strong>, die ihren<br />

Kunden zukünftig ein Freeride-Angebot im freien Skiraum<br />

unterbreiten wollen, müssen gemäß Bergschulverordnung mit<br />

einem staatlich geprüften Berg- und Skiführer oder einer Bergschule<br />

kooperieren. Der Bergführer bzw. die Bergführerschule<br />

ist für das Freeride-Angebot der Skischule verantwortlich.<br />

Man stelle sich vor, dass Freeriden, das in vielen <strong>Tiroler</strong><br />

Skischulen ein wichtiges Angebot darstellt, nicht mehr eigenständig<br />

angeboten und durchgeführt werden darf? Der <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Skilehrerverband</strong> konnte gemeinsam mit den Landesskilehrerverbänden<br />

und der Unterstützung der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

und des Prüfungsvorsitzenden Mag. Dr. Christoph Höbenreich<br />

solche für das <strong>Tiroler</strong> und österreichische Skischulwesen negativen<br />

Entwicklungen verhindern. Unsere Skiführerausbildung<br />

und –prüfung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Ski- bzw.<br />

Schneesportlehrerausbildung und keine eigenständige, von der<br />

Schneesportlehrerausbildung abgekoppelte Ausbildung. Die<br />

Skiführerausbildung und –prüfung ist im <strong>Tiroler</strong> Schischulgesetz<br />

1995 fest verankert und enthält keine Ausübungsbeschränkungen<br />

für die Skiführer! Zudem konnte durch die eigenständige<br />

Skiführerausbildung auch den Anforderungen in den<br />

Skischulen durch die Überarbeitung der Ausbildungsinhalte<br />

besser Rechnung getragen werden. So wird beispielsweise dem<br />

Thema Freeriden in unserer Skiführerausbildung ein wichtiger<br />

Platz eingeräumt.<br />

snowsport tirol 7


Aktuell<br />

Kompetenzzentrum<br />

Schneesport Baufortschritt<br />

Noch liegt der Standplatz des künftigen Kompetenzzentrums<br />

brach.<br />

Spatenstich mit Landeshauptmann Günther Platter<br />

Der erste Stock steht schon fast komplett.<br />

Am zweiten Stock wird gearbeitet.<br />

Eine der vielen Baubesprechungen<br />

8 snowsport tirol


Aktuell<br />

Die ersten Wände stehen bereits<br />

Der Baufortschritt<br />

Der erste Schnee hat auch vor der Lizum nicht Halt gemacht.<br />

Trotz Schnee und Kälte wurde fleißig weitergearbeitet.<br />

snowsport tirol 9


Aktuell<br />

Kompetenzzentrum<br />

Schneesport Firstfeier<br />

Für die Umsetzung des Projektes „Kompetenzzentrum<br />

Schneesport – Axamer Lizum“ des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

war eine Vorlaufzeit von fast zwei Jahren erforderlich.<br />

Am 3. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> fand die Firstfeier statt. Präsident<br />

Richard Walter konnte im Beisein des Landesausschusses des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es dazu den <strong>neu</strong>en Sportlandesrat Mag.<br />

Thomas Pupp, den Bürgermeister von Axams, Rudolf Nagl,<br />

den Vorstand der Tourismusabteilung des Landes, HR Dr.<br />

Gerhard Föger als Vertreter des Landeshauptmannes Günther<br />

Platter, den Obmann des TVB Innsbruck und seine Feriendörfer,<br />

Dr. Karl Gostner, Obmann der Argrargemeinschaft Axams,<br />

Helmut Schiener, die Vertreter der Axamer Lizum AG und der<br />

Firma Fröschl AG, an der Spitze Vorstand Ing. Franz Fröschl,<br />

die Vertreter des Generalplaners OFA Group und der Bauleitung<br />

/ Firma Malojer, begrüßen.<br />

Firstfeier<br />

Faktbox Kompetenzzentrum Schneesport /<br />

Axamer Lizum:<br />

• Grundfläche – direkt an der Piste: knapp 3.100 m²<br />

• Baumasse: 8.873,31 m³<br />

• Umbauter Raum: 11.332,11 m³<br />

• Verbaute Fläche: 2.422 m²<br />

• Gesamtnutzfläche: 2.186,04 m²<br />

• Seminarräume<br />

• 87 Betten – Endausbau 100<br />

• großer Speisesaal<br />

• Lokal<br />

• modernes Skidepot<br />

• Kletterhalle<br />

• Spa-Bereich mit Sauna und Dampfbad<br />

• Kraftraum<br />

• Lokal für externen Partner aus der Industrie<br />

v.l.: LR Mag Thomas Pupp, HR Dr. Gerhard Föger, Bgm. Rudolf Nagl<br />

10 snowsport tirol


Partner<br />

Innovativer Software-Partner<br />

Seit mittlerweile 15 Jahren beschäftigt sich die Firma Waldhart<br />

Software mit der Entwicklung von IT-Lösungen. Besonders erfolgreich<br />

ist das Unternehmen im Bereich Skischulen: In dieser<br />

Marktnische ist es mit seinem umfangreichen Softwarepaket<br />

Weltmarktführer. Die WS-Skischulsoftware umfasst alles, was<br />

die moderne Skischule braucht:<br />

• ein komplettes Kassensystem für den Ticketdruck und die<br />

Rechnungslegung<br />

• die gesamte Verwaltung und Disposition der Skilehrer-<br />

Innen mit Hilfe eines mächtigen Kalenders<br />

• die An- und Abmeldung der SkilehrerInnen bei der GKK<br />

sowie der tägliche Rapport und die Gehaltsabrechung<br />

• aussagekräftige Verkaufsberichte und Statistiken<br />

• SMS und e-Mail-Versand<br />

• Self-Check-In<br />

• Smartphone Zugriff auf die Datenbank<br />

• Onlineshop mit Vouchersystem<br />

Seit einem Jahr kann die Firma Waldhart mit einer bahnbrechenden<br />

Smartphone-Neuheit aufwarten, die die Organisation<br />

der MitarbeiterInnen einer Skischule ungemein erleichtert. Das<br />

12-köpfige Team um Hannes Waldhart hat eine Web App entwickelt,<br />

die den MitarbeiterInnen erlaubt, in Echtzeit mit dem<br />

Handy auf den Kalender, die Kurse, die Verfügbarkeit und die<br />

wichtigsten Daten der Skischule und der Kunden zuzugreifen.<br />

Darüber hinaus bietet Waldhart Software auch einen Onlineshop<br />

für Skischulen und -verleih an. Dieser bietet sowohl für<br />

die Kunden als auch für die Skischulen selbst viele Vorteile.<br />

Von Seiten der Skischulen sind hier in erster Linie die bessere<br />

Planbarkeit und die Verbindlichkeit durch Vorauskassa,<br />

sowie die Steigerung der Liquidität bereits vor Saisonbeginn<br />

hervorzuheben. Der Umsatz der von Waldhart betriebenen<br />

Onlineshops belief sich in der Wintersaison 2011/<strong>2012</strong> auf über<br />

4 Mio. EUR!<br />

Um das Komplettpaket für Skischulen zu vervollständigen,<br />

gestaltet das WS Webdesign Team die passende Website für<br />

jede Skischule. Langjährige Erfahrung und höchstes Niveau bei<br />

Technik und Design garantieren Seiten, die Eindruck hinterlassen!<br />

snowsport tirol 11


Bericht<br />

Landesversammlung<br />

<strong>2012</strong><br />

TEXT Snowsport Tirol<br />

FOTOS Maria Knoll<br />

Am 17. November <strong>2012</strong> fand die diesjährige Landesversammlung<br />

des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es statt.<br />

Die Themen<br />

• Kompetenzzentrum Schneesport Axamer Lizum<br />

• Neues Lehrbuch zur Alpinen Sicherheit<br />

• Staatliche Skilehrerausbildung; Skiführerausbildung<br />

sowie der Vortrag von Herrn Dkfm. Wolfgang Grupp zum<br />

Thema "Verantwortung übernehmen - Herausforderung annehmen"<br />

prägten diese Landesversammlung.<br />

Kompetenzzentrum Schneesport Axamer Lizum: Präsident<br />

Richard Walter konnte den zahlreich erschienenen Mitgliedern<br />

bereits die Bilder über den fast fertiggestellten Rohbau des<br />

<strong>neu</strong>en Ausbildungszentrums des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

in der Axamer Lizum präsentieren. „Mit der Verwirklichung<br />

dieses Projektes geht der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> einen <strong>neu</strong>en,<br />

zukunftsorientierten Weg. Mehr denn je wird im Skilehrwesen<br />

die Qualität der Ski-/SchneesportlehrerInnen für den Erfolg<br />

ausschlaggebend sein. Durch die Errichtung des Kompetenzzentrums<br />

/ Ausbildungszentrums wird den Mitgliedern des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es ein optimales Umfeld geschaffen,<br />

um den heutigen und künftigen Ansprüchen der Skischulgäste<br />

noch besser gerecht werden zu können“, freut sich Präsident<br />

Richard Walter über diesen Meilenstein in der Geschichte des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es.<br />

Neues Lehrbuch zur Alpinen Sicherheit: In Zusammenarbeit<br />

mit dem Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Abteilung Zivilund<br />

Katastrophenschutz, Lawinenkommissionsangelegenheiten,<br />

unter der Leitung von Harald Riedl, konnte das <strong>neu</strong>e<br />

Lehrbuch „Alpine Sicherheit“ des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

präsentiert werden. „In der Auseinandersetzung mit den aktuellsten<br />

Lehrmeinungen der Lawinenkunde und der zusammenhängenden<br />

Themengebiete wollen wir ein besonderes Zeichen<br />

setzen – der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> ist führend in Sachen<br />

Wintersportausbildung“, verweist Präsident Richard Walter<br />

durchaus selbstbewusst auf die erfolgreiche Arbeit des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Skilehrerverband</strong>es.<br />

Das Buch kann ab sofort beim <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> bestellt<br />

werden (Preis € 40,00).<br />

12 snowsport tirol


Bericht<br />

Staatliche Skilehrerausbildung; Skiführerausbildung: Der<br />

<strong>neu</strong>e Ausbildungsleiter der staatlichen Skilehrerausbildung,<br />

Rudi Lapper, präsentierte die Inhalte und den Ablauf der staatlichen<br />

Skilehrerausbildung in einem sehr interessanten Vortrag.<br />

In diesem Zusammenhang wurde auch dem bisherigen Ausbildungsleiter,<br />

Prof. Mag. Werner Wörndle für seine langjährige,<br />

hervorragende Arbeit Dank und Anerkennung ausgesprochen.<br />

Zum Thema Skiführerausbildung, die seit der letzten Saison<br />

nach den Bestimmungen des <strong>Tiroler</strong> Schischulgesetzes durchgeführt<br />

wird, referierte der <strong>neu</strong>e Ausbildungsleiter Alpinausbildung<br />

/ staatliche Skilehrerausbildung, Markus Kogler. Die<br />

Neuausrichtung der Skiführerausbildung hat sich bewährt.<br />

Auch heuer wurden im Rahmen der Landesversammlung<br />

wieder drei <strong>neu</strong>e Skischulen mit dem Quality Award ausgezeichnet.<br />

Dies waren heuer die Skischulen:<br />

• Skischule Imst-Venet - Skischulleiter Markus Überbacher<br />

• Skischule Osttirol 3000 Matrei i. O. - Skischulleiter<br />

Blatterer Robert<br />

• Skischule Pillersee - Skischulleiter Lackner Simon<br />

snowsport tirol 13


Bericht<br />

Ehrengäste:<br />

Die Teilnahme der zahlreichen Ehrengäste unterstreicht<br />

einmal mehr die große Bedeutung<br />

des <strong>Tiroler</strong> Skischulwesens. Diese hohe Wertschätzung<br />

wurde auch bei den Ansprachen der<br />

Ehrengäste sehr deutlich. Präsident Richard<br />

Walter konnte folgende Ehrengäste begrüßen:<br />

• Sportlandesrat Mag. Thomas Pupp<br />

• Nationalrat und Obmann der <strong>Tiroler</strong><br />

und Österreichischen Seilbahnwirtschaft,<br />

Franz Hörl<br />

• Abgeordneter zum Europäischen Parlament,<br />

Dr. Richard Seeber<br />

• Landtagsabgeordneter Anton Pertl<br />

• Landestourismusdirektor – Tirolwerbung,<br />

Josef Margreiter<br />

• eh. Ausbildungsleiter der staatlichen<br />

Skilehrerausbildung, Prof. Mag. Werner<br />

Wörndle<br />

• Präsident des <strong>Tiroler</strong> Skiverbandes, Mag.<br />

Werner Margreiter<br />

• Vorstand der Sportabteilung des Amtes<br />

der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Mag. Reinhard<br />

Eberl<br />

• Prüfungsvorsitzender, Sportabteilung des<br />

Amtes der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung, Dr.<br />

Christoph Höbenreich<br />

• Ehrenpräsident Ing. Erwin Seelos<br />

• Ehrenmitglied Rudolf Hammerle<br />

• Ehrenmitglied Rudolf Lederer<br />

• Botschafter Ferdinand Nöbl<br />

• Botschafter Konrad Staudinger<br />

• Mag. Silvia Pfeil, Quality Award<br />

Vortrag „Verantwortung übernehmen –<br />

Herausforderung annehmen“:<br />

Als krönender Abschluss des Landesversammlung<br />

referierte der bekannte deutsche Industrielle,<br />

Dkfm. Wolfgang Grupp, Inhaber von<br />

TRIGEMA – Deutschlands größtem Hersteller<br />

von Sport- und Freizeitbekleidung zum Thema<br />

„Verantwortung übernehmen – Herausforderung<br />

annehmen“.


Seitenblicke der diesjährigen<br />

Landesversammlung<br />

snowsport tirol 15


Bericht<br />

Pilotprojekt –<br />

Europäischer Berufsausweis für Skilehrer<br />

Nach jahrelangen und<br />

intensiven Gesprächen und<br />

Verhandlungen zwischen der<br />

Europäischen Kommission<br />

und den Berufsskilehrerverbänden<br />

in Bezug auf die<br />

Einführung eines Berufsausweises<br />

auf Basis des Euro-<br />

Tests konnte am 24.2.<strong>2012</strong> in<br />

Brüssel das Pilotprojekt – Berufsausweis für Skilehrer – unterzeichnet<br />

werden.<br />

Richard Walter war als Präsident des ÖSSV und im Auftrag der<br />

Republik Österreich in diese Verhandlungen eng eingebunden.<br />

Inhalte und Ergebnisse:<br />

Ziel des ÖSSV war es, einerseits den Euro-Test als Teil der<br />

österreichischen staatlichen Skilehrerausbildung zur Aufrechterhaltung<br />

des hohen Ausbildungsstandards abzusichern und<br />

gleichzeitig als zusätzliche Sicherstellung des österreichischen<br />

Qualitätsstandards den Euro-Security-Test einzuführen. Die<br />

größte Herausforderung war, die besondere Situation Österreichs<br />

in Bezug auf die Bewilligung von Skischulen, bzw. von<br />

konzessionierten Skilehrern sowie die Skiführerausbildung der<br />

Europäischen Kommission und den Vertretern der Mitgliedsstaaten<br />

zu vermitteln und noch mehr, diese besondere Situation<br />

auch im MoU verbindlich festzuschreiben.<br />

Beide Herausforderungen konnten bewältigt werden:<br />

Das MoU sieht für Österreich als Ausnahme vor, dass die<br />

automatische Anerkennung, respektive der Berufsausweis nicht<br />

die Qualifi kation Skiführer/Snowboardführer und nicht die gesetzlichen<br />

Voraussetzungen für die Bewilligung einer Skischule,<br />

bzw. für die Konzession als selbständiger (freiberuflicher)<br />

Skilehrer berühren.<br />

Inhaber eines Berufsausweises MoU sind in Österreich aufgrund<br />

dieser Ausnahmeregelung im MoU nicht berechtigt, sich<br />

selbständig als Berufsskilehrer oder als Skischule niederzulassen.<br />

Die Skiführer/Snowboardführerausbildung in Österreich<br />

bleibt unberührt und damit auch weiterhin Voraussetzung<br />

für die Bewilligung einer Skischule, bzw. einer Konzession als<br />

Skilehrer (Vorarlberg).<br />

Das Pilot-Projekt begann am 15.9.<strong>2012</strong> und endet am<br />

30.6.2013.<br />

Derzeit werden die Ausbildungsprogramme der europäischen<br />

Skilehrerausbildungen zusammengefasst und hinsichtlich Inhalt<br />

und Dauer verglichen. Diese Arbeiten erfolgen im Auftrag<br />

der Europäischen Kommission. Grundlage für die Erhebungen<br />

sind die gesetzlichen Grundlagen in den einzelnen Mitgliedsstaaten<br />

hinsichtlich der nationalen Skilehrerausbildung. Das<br />

Ergebnis dieser Arbeiten soll bis Jänner 2013 vorliegen und<br />

dann inklusive der Erfahrungen aus dem Pilotprojekt in den<br />

Entscheidungsprozess über die endgültige Einführung des<br />

Berufsausweises einfließen.<br />

Unterzeichnung durch die Bundesländer:<br />

Aufgrund Kompetenzzuständigkeit der Bundesländer ist die<br />

Unterzeichnung der Vereinbarung durch die Bundesländer<br />

erforderlich. Derzeit gibt es in Vorarlberg Vorbehalte gegen das<br />

Pilotprojekt, wobei dazu noch Gespräche stattfinden.<br />

Wie erfolgt die Ausgabe des „Europäischen Berufsausweises“?<br />

Für den Zeitraum des Pilotprojektes wird kein eigener Berufsausweis<br />

erstellt, sondern ein von der EU-Kommission<br />

bewilligter Aufkleber für die bestehenden nationalen Skilehrerausweise<br />

/ Berufsausweise den Mitgliedsstaaten zur Verfügung<br />

gestellt. Die Aufkleber sind nummeriert und werden<br />

in einer Datenbank der jeweiligen Person mit einer Nummer<br />

zugeordnet. Bei dieser Erfassung wird auch überprüft, ob bei<br />

der betreffenden Person der Euro-Test und die Euro-Security<br />

positiv absolviert wurden bzw. vorliegen. Damit kann der<br />

Herkunftsstaat des Inhabers genau nachvollzogen werden und<br />

es ist jederzeit eine Überprüfung der Qualifi kationen, respektive<br />

die Einhaltung der Vereinbarungsbestimmungen des MoU<br />

möglich.<br />

Wer erhält in Österreich einen „Europäischen Berufsausweis“?<br />

Alle Absolventen der österreichischen staatlichen Skilehrerausbildung<br />

(derzeit leider mit Ausnahme von Mitgliedern<br />

des Vorarlberger <strong>Skilehrerverband</strong>es) sind berechtigt, einen<br />

Aufkleber als Nachweis für den europäischen Berufsausweis zu<br />

beantragen. Die Zusendung der Aufkleber kann bei den Landesskilehrerverbänden<br />

oder dem ÖSSV beantragt werden.<br />

16 snowsport tirol


Bericht<br />

Wann macht die Anforderung eines „Europäischen Berufsausweises“<br />

durch eine/n österreichischen staatlichen<br />

Skilehrer / Skilehrerin Sinn?<br />

Für die Tätigkeit in Österreich ist kein „Europäischer Berufsausweis“<br />

erforderlich. In Österreich sind die in den landesgesetzlichen<br />

Bestimmungen normierten fachlichen Voraussetzungen<br />

erforderlich, um in einer Skischule als Lehrkraft tätig<br />

zu werden.<br />

Für österreichische staatliche SkilehrerInnen, die in Europa<br />

in den Staaten Frankreich, Belgien, Dänemark, Deutschland,<br />

Italien, Rumänien, Spanien oder Großbritannien tätig werden<br />

möchten, bietet der „Europäische Berufsausweis“ den Vorteil,<br />

dass die österreichische Berufsausbildung in diesen Ländern<br />

durch die Vorlage des Ausweises automatisch, somit ohne<br />

zusätzliche Prüfung der fachlichen Qualifi kationen und damit<br />

ohne Vorlage von Zeugnissen, des Euro-Tests etc., anerkannt<br />

und der dortigen höchsten nationalen Ausbildung gleichgestellt<br />

wird.<br />

Zusammenfassend<br />

Das MoU enthält keine für das österreichische Skischul- und<br />

Skilehrwesen nachteiligen Inhalte, sondern im Gegenteil durch<br />

die Ausnahmeregelung für Österreich ganz wesentliche und<br />

bedeutende Klarstellungen.<br />

Dieses Pilotprojekt und in der Folge die Fortführung des Berufsausweises,<br />

bietet die wohl einmalige Chance, den Euro-Test<br />

und die Euro-Security langfristig abzusichern und damit eine<br />

Nivellierung des Qualitätsstandards der österreichischen staatlichen<br />

Skilehrerausbildung nach unten zu verhindern.<br />

Von größter Bedeutung ist die Anerkennung der Skiführerausbildung<br />

als Teil der österreichischen Skilehrerausbildung<br />

als Voraussetzung für den Erhalt einer Skischulbewilligung in<br />

Österreich, bzw. der selbständigen Ausübung des konzessionierten<br />

Skilehrerberufes (Vorarlberg) durch die Europäische<br />

Kommission. Diese Ausnahmeregelung für Österreich ist für<br />

die Zukunft des österreichischen Skischul- und Skilehrwesens<br />

von größter Bedeutung.<br />

snowsport tirol 17


Snowsport<br />

Landeshauptmann<br />

Günther Platter im Gespräch<br />

TEXT Land Tirol<br />

FOTOS Land Tirol<br />

18 snowsport tirol


Snowsport<br />

Die Tourismusbranche erwartet in der aktuellen Saison<br />

einen <strong>neu</strong>en Rekordwinter. Zusätzliche Buchungszahlen bei<br />

den Unterkünften haben meist auch eine erhöhte Buchung<br />

an Ski-/Schneesportkursen in den Skischulen zur Folge. Es<br />

kann erwartet werden, dass heuer noch mehr ausgebildete<br />

Ski- beziehungsweise Schneesportlehrer für die Deckung<br />

des Marktbedarfes gebraucht werden.<br />

Dieser Trend unterstreicht klar die Notwendigkeit der Errichtung<br />

und viel mehr der Schaffung eines geeigneten Ortes, um<br />

das Schneesportlehrerwesen in Österreich und im speziellen<br />

in Tirol weiterzuentwickeln und den weltweit guten Ruf der<br />

Österreichischen Schneesportlehrer-Ausbildung zusätzlich zu<br />

stärken. Mit der Errichtung eines eigenen Zentrums setzt der<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> <strong>neu</strong>e und vielleicht weltweit wegweisende<br />

Impulse. Die Vision eines <strong>neu</strong>en Schneesport-Hot-Spots<br />

wird von der Landesregierung und insbesondere von Landeshauptmann<br />

Günther Platter mitgetragen und unterstützt.<br />

Rückblickend auf die letzten Jahre, wie bewerten Sie die<br />

Entwicklung des Schneesports und insbesondere des<br />

Schnee-/Skisportwesens in Tirol?<br />

Die Nachfrage nach Ski/SchneesportlehrerInnen steigt seit Jahren<br />

ständig an. Mittlerweilen bieten mehr als 280 Skischulen<br />

ihre Dienste an. Die Zahl der SchneesportlehrerInnen hat sich<br />

mit 4.500 im Jahr 2000 auf derzeit knapp 7.000 entwickelt.<br />

Mit der Errichtung des Zentrums geht der TSLV einen <strong>neu</strong>en,<br />

vielleicht sogar weltweit richtungsweisenden Weg.<br />

Welche Chancen sehen Sie durch die Errichtung des<br />

Ausbildungszentrums für die Weiterentwicklung des<br />

Schneesports?<br />

Die Ausbildung – Ski Alpin, Snowsport, ect. und vor allem der<br />

pädagogisch richtige Umgang mit Gästen und Kindern – zählt<br />

zu den weltweit besten, zeichnet ein abwechslungsreiches und<br />

verantwortungsvolles Berufsbild und bietet große Berufschancen<br />

für viele junge <strong>Tiroler</strong>innen und <strong>Tiroler</strong>. Daher habe ich<br />

mich für den Bau und den Standort des <strong>neu</strong>en Ausbildungszentrums<br />

des TSLV eingesetzt.<br />

Welche <strong>neu</strong>en Impulse erwarten Sie sich durch die Errichtung<br />

des Zentrums für das Schneesportwesen in Tirol?<br />

Mit dem <strong>neu</strong>en Kompetenzzentrum stellen wir sicher, dass ein<br />

ausreichendes Angebot an Ausbildungslehrgängen zur Verfügung<br />

steht. Damit sollen <strong>neu</strong>e Maßstäbe für das nationale und<br />

internationale Skilehrerwesen gesetzt werden.<br />

"Der Aufstieg Tirols zur Top Wintersportdestination ist untrennbar<br />

mit den Leistungen der <strong>Tiroler</strong> Skischulen verbunden. "<br />

Wir hatten die Gelegenheit mit Herrn LH Günther Platter<br />

diesbezüglich zu sprechen. In einem kurzen Interview schildert<br />

er seine Visionen rund um die Errichtung des <strong>neu</strong>en Kompetenzzentrums<br />

und unterstreicht den hohen Stellenwert und<br />

die Wichtigkeit des Ski-/Schneesports für die Wirtschaft und<br />

insbesondere für den Tourismus in Tirol.<br />

Der Wintertourismus in Tirol boomt. Welche Bedeutung<br />

schreiben Sie dem <strong>Tiroler</strong> Skilehrerwesen diesbezüglich zu?<br />

Tirol ist mit über 43 Mio. Nächtigungen – alleine davon 25<br />

Mio. im Winter – Tourismusland Nummer 1 in Österreich<br />

und führend in der Alpenregion. Der Aufstieg Tirols zur Top<br />

Wintersportdestination ist untrennbar mit den Leistungen der<br />

<strong>Tiroler</strong> Skischulen verbunden. Die <strong>Tiroler</strong> Skischulen sind heute<br />

moderne Dienstleistungsunternehmen, die unseren Gästen<br />

eine umfassende und professionelle Betreuung bieten. Damit<br />

tragen sie im hohen Maße zum Erfolg des Wintertourismus in<br />

Tirol bei.<br />

snowsport tirol 19


Snowsport<br />

„7.000 <strong>Tiroler</strong> SkilehrerInnen leisten<br />

jeden Winter einen ganz tollen Job!“<br />

TEXT Land Tirol<br />

FOTOS Land Tirol<br />

Thomas Pupp war selbst einmal Skilehrer und ist immer<br />

noch begeisterter Tourengeher. Der <strong>neu</strong>e Sportlandesrat<br />

spricht in diesem Interview über die Bedeutung des Skilehrerberufes<br />

für Tirol.<br />

Wer hat dem Sportlandesrat das Skifahren beigebracht?<br />

Zunächst die Eltern, mit denen ich auf dem Amraser Bichl<br />

unterhalb der heutigen Autobahn und auf der legendären Ferrariwiese<br />

mit dem Skifahren begonnen habe. Die Beziehung zu<br />

diesem Sport hat sich bei den Naturfreunden intensiviert, wo<br />

ich dann viel auf die Mutterer Alm und in die Axamer Lizum<br />

gekommen bin. Zum Rückblick gehören auch viele kalte Finger<br />

und Zehen, wenn der Bergwind so richtig gepfi ffen hat. Aber<br />

sonst war das schon immer ein toller Sport für mich!<br />

Heute, einige Jahrzehnte später, betreiben Sie diesen Sport<br />

wie?<br />

Im Laufe der Zeit bin ich vom klassischen Alpinskilauf mit Lift<br />

und Piste weggekommen und gehe seit bald 13 Jahren ausschließlich<br />

Skitouren, die mich auch viel in die Axamer Lizum<br />

und die Kalkkögel führen. Insbesondere die Nockspitze ist für<br />

mich das ganze Jahr über ein Kraftort mit einem sensationellen<br />

360 Grad-Panorama: Diese Skitour ist einfach wunderschön<br />

zu gehen und wirklich rassig in der Abfahrt mit den tollen<br />

Steilrinnen. Nicht unbegründet werden ja diese Berge als die<br />

Nordtiroler Dolomiten bezeichnet. Und noch dazu liegt dieses<br />

Ziel direkt vor meiner Haustür in Götzens! Als begeisterter<br />

Radfahrer bleibe ich auch in der warmen Jahreszeit in Form.<br />

Und als Politiker will ich erst recht keine Konditionsprobleme<br />

haben!<br />

Besteht für Sie im Hinblick auf undisziplinierte Skitourengeher,<br />

die ohne Rücksicht auf Jungwald, Wild und Lawine<br />

unterwegs sind, Handlungsbedarf?<br />

Vor allem gilt es, das Phänomen Pistentourengehen zu begleiten:<br />

Dafür besteht seit einigen Jahren bereits ein funktionierendes<br />

Regelwerk, damit dieser Sport „sicher & fair“, also unter<br />

Beachtung von zehn Sicherheitsempfehlungen, möglich ist.<br />

Das hat sich bewährt! Im Großraum Innsbruck ist außerdem<br />

am Abend das Pistentourengehen von Montag in der Axamer<br />

Lizum bis Freitag zur Seefelder Rosshütte möglich. Und abseits<br />

der Piste geht der Großteil der Tourengeher respektvoll mit der<br />

Natur um – mehr Regeln sind also nicht notwendig.<br />

20 snowsport tirol


Snowsport<br />

Können Sie sich in eine/n Skilehrer/in hineinversetzen,<br />

die/der eine Gruppe von Anfängern auf der ersten Abfahrt<br />

begleitet?<br />

Das kann ich – ich habe ja nach der Matura einmal als Aushilfsskilehrer<br />

am Patscherkofel gearbeitet. Die <strong>Tiroler</strong> SkilehrerInnen<br />

leisten einen ganz tollen Job und sind sehr wichtige<br />

Botschafter unseres Sportlandes Tirol. Für den Großteil von<br />

ihnen ist das kein Beruf, sondern eine Berufung, wo man mit<br />

großer Freude und gleichzeitig großer Verantwortung einen<br />

tollen Sport weitergeben kann. Die SkilehrerInnen sind dabei<br />

Autorität und Respektsperson. Noch einmal: Der Berufsstand<br />

der SkilehrerInnen ist für uns als Sportland eine sehr, sehr<br />

wichtige Institution. Die mehr als 280 <strong>Tiroler</strong> Skischulen benötigen<br />

pro Saison rund 7.000 zur Berufsausübung berechtigte<br />

SkilehrerInnen.<br />

Wie beurteilen Sie das <strong>neu</strong>e, im Bau befindliche Kompetenz-<br />

und Ausbildungszentrum des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

in der Axamer Lizum?<br />

Dieser perfekt gewählte Standort, ein Austragungsort der<br />

Olympischen Winterspiele 1964 und 1976, ist dank seiner<br />

Höhenlage sehr schneesicher und durch die zentrale Lage in der<br />

Mitte Tirols mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.<br />

Das Skigebiet bietet, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, Abfahrten<br />

auf Pisten und Off-Piste in allen Schwierigkeitsgraden:<br />

Das sind beste Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Ausbildungen.<br />

Dieses Zentrum ist eine tolle Aufwertung für die<br />

Axamer Lizum. Gleichzeitig erhöht für mich der bevorstehende<br />

Zusammenschluss der Skigebiete Mutterer Alm, Götzens und<br />

Axamer Lizum die Attraktivität dieses Gebietes.<br />

Infokasten:<br />

LR Thomas Pupp, Jahrgang 1962, wohnhaft in Götzens, Jurist<br />

seit Oktober <strong>2012</strong> Mitglied der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung zuständig für: Sport, Umwelt- und Naturschutz,<br />

Wohnbauförderung<br />

Kontakt:<br />

Landhaus 1, 3. Stock, A314, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, Innsbruck -<br />

Jeden Mittwoch 7.30 – 9.30 Uhr Sprechstunde ohne Anmeldung!<br />

Tel. 0512/508-2032; E-Mail: buero.lr.pupp@tirol.gv.at<br />

Video der Angelobung im Landtag: www.tirol.gv.at/fi lmlz18<br />

snowsport tirol 21


Rocker. Aber richtig. Der <strong>neu</strong>e HEAD REV mit ERA 3.0 ist der vielfältigste Ski der Welt.<br />

Besuche uns auf facebook.com/headski, spiel‘ mit einem der HEAD Athleten um den REV und<br />

gewinne ein Meet & Greet bei einem internationalen Ski-Event.<br />

START: WINTER <strong>2012</strong>.<br />

22 snowsport tirol<br />

R Schlag’ die Pros auf facebook.com/headski<br />

Rhead.com


Snowsport<br />

Der Schneesport ist der<br />

Motor für den Wintertourismus<br />

TEXT Franz Hörl<br />

FOTO Franz Hörl<br />

Dass der Schneesport der Motor des Wintertourismus ist,<br />

kann nicht oft genug betont und die Wertschöpfungszahlen<br />

und Arbeitsplätze, die durch unsere Branche generiert<br />

werden, nicht oft genug kommuniziert werden. Die gesamte<br />

<strong>Tiroler</strong> Tourismus-Wirtschaft profitiert von diesem Engagement<br />

und den getätigten Investitionen. Ich werde nicht<br />

müde, das immer wieder zu wiederholen.<br />

Ein Kommentar von<br />

Franz Hörl<br />

Nationalrat und<br />

Obmann der <strong>Tiroler</strong><br />

und Österreichischen<br />

Seilbahnwirtschaft<br />

Seit der Jahrtausendwende hat die Branche 3 Milliarden Euro<br />

in Qualität, Sicherheit und Komfort der Anlagen investiert –<br />

eine enorme Summe, die uns erst eine andere Branche nachmachen<br />

muss! Allein für die Schneesicherheit wurden seit 2008<br />

400 Mio. Euro aufgewendet. Damit kann auf mehr als 75%<br />

der <strong>Tiroler</strong> Pistenfläche Schnee garantiert werden, womit das<br />

wesentlichste Entscheidungskriterium des Wintersportgastes<br />

erfüllt wird.<br />

Für den kommenden Winter werden die Investitionen in Tirol<br />

auf rund 260 Mio. Euro geschätzt. Ein Großteil davon wird<br />

für die Qualität, Sicherheit und den Komfort der Anlagen aufgewendet.<br />

Aber auch in Beschneiungstechnik, Zutrittsysteme,<br />

Pistengeräte, Panorama- und Hinweistafeln, Absperrungen,<br />

uvm. wird massiv investiert, damit das hohe Qualitätsniveau<br />

gehalten werden kann.<br />

Die Abflachung der Investitionskurve liegt daran, dass wir in<br />

jüngerer Vergangenheit bereits massive Investitionen - fast 50%<br />

der Umsätze – getätigt haben und dadurch Tirols Seilbahnen<br />

in puncto Sicherheit, Qualität und Komfort der Anlagen im<br />

weltweiten Spitzenfeld positioniert haben.<br />

Zusammen mit den <strong>Tiroler</strong> Skischulen legen wir die Qualitätslatte<br />

für den „Rest der Welt“. Hohes Aus- und Weiterbildungsniveau<br />

der SchneesportlehrerInnen und tolle Skigebiete<br />

garantieren dem Wintergast ein unvergleichliches Erlebnis.<br />

Natürlich können wir nicht voraussehen, welchen Herausforderungen<br />

und welchen Wetterkapriolen wir uns im kommenden<br />

Winter stellen müssen - sind aber zuversichtlich, im Winter<br />

<strong>2012</strong>/13 zumindest bei den Erfolgen der letzten Saison anschließen<br />

zu können.<br />

Eines ist jedoch sicher: Die Stimmung innerhalb der Branche<br />

ist gut, unsere Unternehmen starten optimistisch in die nächste<br />

Saison.<br />

In diesem Sinne! Einen guten Saisonstart!<br />

Euer Franz Hörl<br />

Neuen Berechnungen zufolge werden durch Ausgaben unserer<br />

Gäste knapp 40.000 Vollzeit-Arbeitsplätze gesichert. Etwa<br />

9.000 Arbeitsplätze direkt bei den Seilbahnbetrieben und etwas<br />

über 30.000 Arbeitsplätze bei Partnern und Dienstleistern<br />

außerhalb der Bergbahnbetriebe.<br />

snowsport tirol 23


Partner<br />

Holger Thein (rechts, Volkswagen AG)<br />

übergibt die beiden Audi A6 allroad<br />

quattro an Richard Walter, Präsident<br />

des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>s<br />

Snowsport Tirol und Audi –<br />

Kompetenz auf Schnee<br />

Ob Weltcup, Weltmeisterschaften oder Nationalteams: Audi ist schon seit Jahrzehnten<br />

Partner des internationalen Wintersports. Die Kooperation mit Snowsport Tirol ist ein<br />

weiteres gutes Beispiel für die Leidenschaft für Schnee und Eis.<br />

Schnee und Eis – das sind die Bedingungen, bei denen der<br />

quattro-Antrieb von Audi seine Überlegenheit besonders<br />

gut ausspielen kann. Auch deshalb spielt der Wintersport<br />

im umfangreichen Sportengagement der AUDI AG schon<br />

seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Wie die Partnerschaft<br />

mit der kalten Jahreszeit auch auf regionaler Ebene immer<br />

wieder mit Leben gefüllt wird, zeigt die Kooperation mit<br />

Snowsport Tirol und dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>. Zwei<br />

Audi A6 allroad quattro gehören ab jetzt zum Fuhrpark der<br />

Organisation. Mit einem eigens entwickelten Design, das<br />

auch den Slogan „Snowsport Tirol und Audi – Kompetenz<br />

auf Schnee“ beinhaltet, wird die Zusammenarbeit mit dem<br />

größten <strong>Skilehrerverband</strong> Österreichs schon auf den ersten<br />

Blick deutlich.<br />

24 snowsport tirol


Partner<br />

Familientreffen zum<br />

Saisonauftakt: Audi ist<br />

Partner von 15 alpinen<br />

Nationalteams<br />

Für Audi ist 2013 ein ganz besonderes Wintersportjahr:<br />

Bereits zum fünften Mal präsentiert die Automarke die FIS<br />

Alpinen Ski Weltmeisterschaften, die im Februar in Schladming<br />

ausgetragen werden. Eine Partnerschaft mit Tradition<br />

und Zukunft: Auch die Ski-Weltmeisterschaften in den Jahren<br />

2015 und 2017 laufen unter Audi-Flagge. Das Unternehmen<br />

hat sich mit der Fédération Internationale de Ski<br />

(FIS) und der European Broadcasting Union (EBU), dem<br />

Rechtehalter und Partner der FIS, darauf verständigt, auch<br />

in Vail (USA, 2015) und St. Moritz (Schweiz, 2017) das Presenting<br />

Sponsoring zu übernehmen. Die Vorfreude ist groß:<br />

Mit 650 Athleten aus mehr als 70 Nationen ist die WM ein<br />

absoluter Höhepunkt im internationalen Sportkalender.<br />

Bereits seit einem Jahrzehnt steht Audi auch als Namensgeber<br />

und Titelsponsor des Audi FIS Ski Weltcup an der Seite<br />

der Athleten und begleitet Jahr für Jahr als Partner das<br />

legendäre Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel, das zu den<br />

unumstrittenen Saisonhöhepunkten gehört. Auch hier<br />

zählt für Audi Kontinuität: Das Titelsponsoring der Tournee<br />

durch Europa und Nordamerika wurde vorzeitig bis zum Jahr<br />

2018 verlängert. Seit Beginn der Saison 2011/<strong>2012</strong> rundet<br />

die Partnerschaft mit einer <strong>neu</strong>en Disziplin das Engagement<br />

ab: Audi ist ebenfalls Namensgeber des Audi FIS Ski<br />

Cross Weltcup und unterstützt damit eine besonders bei<br />

jungen Menschen immer populärere Sportart.<br />

Unabhängig von Wettkämpfen und Championaten: Insgesamt<br />

15 alpine Nationalteams zählen mittlerweile zur<br />

großen Ski-Familie von Audi. Die Athleten und Offiziellen<br />

sind nicht nur in aktuellen Audi-Modellen unterwegs, sondern<br />

nutzen auch regelmäßig die Trainingsmöglichkeit im<br />

hochmodernen Ingolstädter Windkanalzentrum, um Material<br />

und Körperhaltung zu optimieren.<br />

Starker Partner des<br />

Wintersports: Audi<br />

ist Titelsponsor des<br />

alpinen FIS Ski Weltcup<br />

und des FIS Ski Cross<br />

Weltcup<br />

snowsport tirol 25


Snowsport<br />

Herausforderungen<br />

im alpinen<br />

Wintertourismus<br />

TEXT Prof. Mag. Hubert Siller<br />

FOTOS Snowsport Tirol<br />

Der Leiter des MCI Tourismus in Innsbruck und ausgewiesene<br />

Wintersportexperte Prof. Hubert Siller im Gespräch<br />

zur Zukunft und künftigen Herausforderungen rund um<br />

den alpinen Wintertourismus.<br />

Herr Prof. Siller, worin sehen Sie die zentralen Herausforderungen<br />

für den Wintertourismus in den Alpen?<br />

Hubert Siller: Persönlich sehe ich die rückläufige Winteraffinität<br />

in den Quellmärkten als die wohl größte Herausforderung<br />

für eine erfolgreiche Zukunft unseres Wintertourismus. Dies<br />

geht einher mit der enormen Wettbewerbssituation in welcher<br />

sich der Schneesport im Vergleich zu anderen Freizeitaktivitäten<br />

befindet. Hier kommen dann natürlich auch Aspekte wie die<br />

Leistbarkeit bzw. das verfügbare Haushaltseinkommen für Urlaubsausgaben<br />

hinzu. Gerade unser Hauptmarkt Deutschland<br />

tut sich damit zunehmend schwerer. Laut einer Studie der<br />

Sporthochschule Köln kommen rund 50% der deutschen Skifahrer<br />

aus der Einkommensgruppe unter € 3.000 monatlich.<br />

Sie sprechen von einer rückläufigen Winteraffinität, bedeutet<br />

das auch rückläufige Skierdays für die Zukunft?<br />

Hubert Siller: Die Skierdays stagnieren schon seit einigen<br />

Jahren. In manchen internationalen Märkten - allen voran<br />

Japan, aber zuletzt auch in der Schweiz - gibt es bereits deutliche<br />

Rückgänge. Hier wirken sich neben dem Wettbewerb<br />

der Freizeitaktivitäten und gesellschaftlichen Veränderungen<br />

wie Migrationshintergründe in vielen Familien, aber auch die<br />

jeweilige Konjunkturlage negativ aus. In der Schweiz leidet<br />

die Tourismuswirtschaft beispielsweise enorm unter dem zu


Snowsport<br />

starken Schweizerfranken. Viele Regionen in unserem Land<br />

haben davon wiederum profitiert. Tirol hat ja bekanntlich einen<br />

Rekordwinter bei den Nächtigungen hinter sich und einen<br />

weiteren (zumindest) sehr guten Winter vor sich. Ich erwarte<br />

für unser Land in Zukunft keine großen Einbrüche, sehe aber<br />

auch kein weiteres Wachstumsszenario. Entscheidend für die<br />

Zukunft wird sein, dass die Familien, und damit insbesondere<br />

die Kinder, dem Wintersport erhalten bleiben. Sonst werden<br />

wir in absehbarer Zeit am „Mercedes-Syndrom“ leiden, dh. an<br />

einer Überalterung unserer Kundenstruktur. In Deutschland ist<br />

mittlerweile bereits jeder Dritte mit Skierfahrung über 60 Jahre<br />

alt.<br />

Woher kommen die Skifahrer von morgen? Wird es <strong>neu</strong>e<br />

Quellmärkte für den Alpentourismus geben?<br />

Hubert Siller: Verkürzt könnte man sagen, dass nicht viel<br />

Neues zu erwarten ist. Heute nicht winteraffi ne Märkte werden<br />

auch in Zukunft nicht winteraffin sein. Ich erwarte weder Araber<br />

noch Inder als potenzielle Skifahrer! Auch Chinesen werden<br />

unsere Pisten in absehbarer Zeit nicht unsicher machen, wenngleich<br />

dort gerade einiges an Schiflächen entsteht. Für manche<br />

sehr exklusive Wintersport-Destination könnte man ein<br />

gewisses Skifahrerpotenzial in Ländern wie Brasilien oder Mexiko<br />

orten. Unsere relevanten Wachstumsmärkte werden aber<br />

weiterhin Zentral- und Osteuropa sein müssen. Als Kernmärkte<br />

sind Deutschland und Benelux sowieso unverzichtbar. Etwas<br />

bedenklich erscheint mir die Tatsache, dass in Tirol jüngst der<br />

Anteil der Winternächtigungen aus Deutschland erstmals unter<br />

50 Prozent gefallen ist, und das möglicherweise noch nicht<br />

das Ende der Fahnenstange sein wird. Der berühmte Kuchen<br />

wird also meines Erachtens insgesamt nicht größer, auch wenn<br />

manche Studien auf größere Potenziale hinweisen.<br />

Was können Tirol und andere Regionen tun damit sie auch<br />

in Zukunft noch einen erfolgreichen Wintertourismus<br />

haben?<br />

Hubert Siller: Uns allen muss meines Erachtens folgendes klar<br />

sein: Urlaub ist immer ein Wettbewerb von Emotionen, Sehnsüchten<br />

und besonderen Erlebnissen. Dafür gilt es spannende<br />

Produkte zu entwickeln und diese zeitgemäß zu kommunizieren<br />

bzw. zu verkaufen. Das alpine Winterprodukt, speziell der<br />

Schneesport, hat hier unglaublich viel zu bieten. Skifahren ist<br />

für mich nicht nur das „kühlste“ sondern gleichzeitig auch das<br />

„cool´ste“ Urlaubsprodukt der Welt. Bewegung in verschneiten<br />

Landschaften, Glücksgefühle durch das Schweben oder Carven<br />

auf perfekt präparierten Pisten und Hängen in Verbindung mit<br />

Sonnenstunden am Berg, frischer Luft und einer zwanglosen<br />

Kommunikation beim Aprés Ski – das ist eine unschlagbare<br />

Kombination. Kurzum und etwas nüchterner: Entscheidend<br />

für den Erfolg ist ein herausragendes, bequem und emotional<br />

erlebbares Produkt für alle Altersgruppen, also von 3 bis 99.<br />

Seitens der Medien wird regelmäßig das Thema „Klimawandel“<br />

als große Bedrohung aufgegriffen. Inwieweit wird<br />

der Wintertourismus in Zukunft davon betroffen sein?<br />

Hubert Siller: Ich bin natürlich kein Klimaforscher. Diverse<br />

immer wiederkehrende Untergangsszenarien für den alpinen<br />

Skisport - aufgrund des Klimawandels - kann ich jedoch sehr<br />

wenig abgewinnen. Dass wir es heute und künftig mit höheren<br />

Durchschnittstemperaturen sowie intensiveren Wetterereignissen<br />

zu tun haben werden, steht für mich außer Zweifel.<br />

Ich diskutiere sehr viel mit Experten aus der Klimaforschung,<br />

deshalb ist für mich das oft sehr vordergründige Bild in vielen<br />

Medienberichten oft zu undifferenziert. Hätte es 1970 bereits<br />

Prognosemodelle wie heute gegeben, hätte man dem Wintertourismus<br />

im Jahre 2013 womöglich schon sein Ende prognostiziert.<br />

Wahrscheinlich erleben wir im kommenden Winter den<br />

Ein Bericht von<br />

Hubert Siller,<br />

Leiter des MCI<br />

Tourismus-Management<br />

Center<br />

Innsbruck<br />

höchsten Komfort und die beste Pistenqualität in der Geschichte<br />

des alpinen Skisports. Dass dies mit beträchtlichen Investitionen<br />

verbunden ist, muss man auch nicht verheimlichen. Ich<br />

bin überzeugt, dass wir auch in 30 Jahren noch komfortabel<br />

Schifahren werden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

snowsport tirol 27


Snowsport<br />

28 snowsport tirol


Snowsport<br />

Der Skiurlaub und die Frauen<br />

– eine weibliche Annäherung<br />

TEXT Eva Radocha, MA<br />

FOTOS Snowsport Tirol, Eva Radocha<br />

Nach dem langen Warten auf den ersten Schnee zu Beginn<br />

der Wintersaison, dürfen sich die Skigebiete mittlerweile an<br />

Frau Holles Segen erfreuen. Sie ist allerdings nicht das einzige<br />

weibliche Wesen, das den Winterurlaub entscheidend mitprägt.<br />

Oftmals sind es nämlich Frauen, die im Reisesektor die<br />

Buchungsentscheidung treffen. Nutzen unsere Skigebiete dieses<br />

Wissen, oder schlummert hier ungenutztes Potenzial?<br />

Skiurlaub – wie für Männer gemacht?<br />

Skifahren verbindet man gerne mit Sport, Action, Schnelligkeit,<br />

Ehrgeiz und Aprés-Ski, mitunter wird der Skiurlaub<br />

auch als luxuriös und teuer bezeichnet. Feminine Attribute?<br />

Mitnichten! Kraft, Leistung, Technik und materielle Erfolge<br />

mögen in erster<br />

Linie Männer begeistern. Für Frauen stehen oftmals Beziehungen,<br />

soziales Miteinander, Genuss, Schönheit und Sinneseindrücke<br />

im Vordergrund. Der Winterurlaub im Allgemeinen<br />

und Skifahren im Speziellen sind für Frauen deshalb nicht<br />

passé – viel eher geht es um eine geschlechtsspezifische Angebotsgestaltung,<br />

Darstellung und Werbung.<br />

Frauen und Männer ticken anders<br />

Aus der wissenschaftlichen Forschung wissen wir mittlerweile,<br />

dass Frauen und Männer in vielen Bereichen „anders ticken“<br />

– auch wenn es um Werbung geht. Laut einer Studie der<br />

International School of Management in Dortmund reagieren<br />

Frauen positiv auf Werbeinhalte, die Emotionen vermitteln und<br />

Personen darstellen – Kinder, Familien aber auch Vorbilder wie<br />

Mütter oder beruflich erfolgreiche Frauen. Männer hingegen<br />

werden vorwiegend durch wettbewerbs- und actionreiche Werbeinhalte<br />

angesprochen, durch ansprechende Führungspersönlichkeiten,<br />

die das Leben voll im Griff haben.<br />

Die Realität auf der Homepage<br />

Sieht man sich die Homepages unterschiedlicher österreichischer<br />

Skigebiete an, wird ersichtlich, dass sich klar positionierte<br />

Skigebiete in ihrer Werbung leichter tun. Ob Familienorientierung<br />

oder Aprés-Ski, hier stehen Personen und<br />

Emotionen auf ihre jeweils unterschiedliche Art bereits im<br />

Vordergrund. Vereinzelt blitzen noch Details heraus – Hinweise<br />

zu Plätzen, die am Rand der Piste mit Liegen oder Hängematten<br />

zu Pausen einladen oder die Verknüpfung von Skispaß mit<br />

Wellnessangeboten.<br />

Auch eine persönliche Erfahrungsgeschichte einer Frau über ihren<br />

berührendwohltuenden Winterurlaub mit dem Partner liest<br />

sich einmal. Und auch wenn klar ist, dass hier die Werbetexter<br />

am Werk waren, so fühle ich mich doch plötzlich angesprochen.<br />

Es geht aber nicht nur um eine geschlechtsspezifische<br />

Werbung, sondern auch darum, entsprechende Angebote überhaupt<br />

erst mal zu schaffen und in weiterer Folge entsprechend<br />

zu transportieren.<br />

Eva Radocha, MA<br />

Consultant bei<br />

con.os tourismus.consulting<br />

gmbh, dem<br />

zweitgrößten Tourismus<br />

Consulting-Unternehmen<br />

Österreichs,<br />

tätig.<br />

Das weibliche Fazit<br />

Aus der Sicht einer Frau: Ein bisschen „mehr“ dieser Angebote<br />

und – wenn bereits vorhanden – deren Sichtbarmachung im<br />

Marketing dürfte es schon sein. Ein bisschen mehr an persönlichen<br />

Geschichten, an überzeugend emotionalen Bildern und<br />

zusätzlichen Informationen, die über den reinen Skisport mit<br />

Aufstiegshilfen und Pistenkilometern hinausgehen – von den<br />

besten Plätzen in der Sauna mit Ausblick auf das Winterbergpanorama<br />

über das Energie tanken mit Freundinnen bis zum<br />

Liegestuhl mit Wolldecke zum Kuscheln mit dem Partner. An<br />

dieser Stelle sei nochmals festgehalten: Auch Frauen lieben das<br />

Skifahren. Aber buchungsentscheidend ist oftmals nicht die<br />

tolle Infrastruktur eines Skigebietes, sondern eben auch das<br />

Rundumpaket abseits der Piste.<br />

snowsport tirol 29


Snowsport<br />

“Skifahren sichert Lebensqualität und<br />

fördert Gesundheit – in jedem Alter!”<br />

In den vergangenen Jahren wurden vom Fachbereich für<br />

Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg<br />

und dem Christian Doppler-Labor „Biomechanics in<br />

Skiing“ umfangreiche und detaillierte Studien zum Thema<br />

gesundheitsfördernde Wirkungen des alpinen Skisports<br />

durchgeführt. Dabei wurden sowohl physiologische als<br />

auch psychologische Daten erhoben und analysiert. Im<br />

vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse für die Zielgruppe<br />

der über 50-Jährigen dargestellt.<br />

1. „Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-System“<br />

Es zeigte sich, dass unabhängig vom körperlichen sowie skitechnischen<br />

Leistungsvermögen der überwiegende Teil der an den<br />

Studien teilnehmenden SkifahrerInnen die Abfahrten in einer<br />

Intensität absolvierte, welche nach der WHO (World Health<br />

Organisation) als positiv für Fitness und Gesundheit definiert<br />

ist. Sogar während der Liftfahrten blieb bei 40 % der untersuchten<br />

Gruppe die Herzfrequenz in einem Bereich, der noch<br />

einen positiven Effekt auf die allgemeine Ausdauerfähigkeit<br />

und das Herz-Kreislaufsystem bewirkt.<br />

TEXT Univ.-Prof. Dr. Erich Müller, Dr. Peter Scheiber<br />

GRAFIKEN Univ.-Prof. Dr. Erich Müller, Dr. Peter Scheiber<br />

30 snowsport tirol


Snowsport<br />

Die Höhe der Herzfrequenz während der Abfahrten und Liftfahrten<br />

verbleibt für den Großteil der Gruppe im gesundheitsfördernden<br />

Bereich (WHO).<br />

Während eines Skitages sind die Probanden im Durchschnitt<br />

40 Minuten aktiv gefahren, haben 30 Minuten Pause während<br />

der Abfahrten gemacht und konnten sich 100 Minuten lang<br />

während den Liftfahrten erholen. Die mittlere Herzfrequenz lag<br />

während der Abfahrten bei 70% der maximal möglichen Herzfrequenz.<br />

Aber auch während den Pausen und auch während<br />

der Liftfahrten lagen die Herzfrequenzen deutlich über der<br />

Ruheherzfrequenz. Diese Herzkreislaufbeanspruchungen liegen<br />

somit in jenem Bereich, den die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) als gesundheitsfördernd empfiehlt.<br />

In den Erholungsphasen während der Mittagspause bzw. nach<br />

Ende des Skitages konnte ein Absinken des Blutdrucks unter<br />

den Ruhewert festgestellt werden, was von großer präventiver<br />

Bedeutung für das Herzkreislaufsystem ist.<br />

2. „Positive Befindlichkeit - Wohlfühlskilauf“<br />

Einen besonders positiven Effekt bewirkt die Ausübung des<br />

alpinen Skisportes auch auf die Befindlichkeit. Die Skifahrer<br />

brachten bei mehrmaliger Befragung über den Skitag verteilt<br />

eine äußerst positive Grundstimmung zum Ausdruck, wobei<br />

die Fröhlichkeit sowie die Kontaktbereitschaft während des Skitages<br />

signifi kant anstiegen und auch Selbstsicherheit, Aktiviertheit<br />

und Aufmerksamkeit sehr hohe Bewertungen erfuhren.<br />

Die positive Grundstimmung wurde bei den Befindlichkeitsbefragungen<br />

während des Skitages deutlich zum Ausdruck<br />

gebracht.<br />

Der Großteil der untersuchten SkifahrerInnen übt den Skisport<br />

aus Freude an der Natur und dem wahrgenommenen speziellen<br />

Bewegungserlebnis aus.<br />

Aus den Befragungen zur Befindlichkeit geht ein ausgeprägtes<br />

Gefühl der Vorfreude zu Beginn des Skitages hervor, welches<br />

als Motivation zur körperlichen Aktivität von größter Bedeutung<br />

ist.<br />

3. „Moderates Belastungsempfinden“<br />

Im Gesundheitssport ist die persönliche Wahrnehmung von<br />

großer Bedeutung. Dieses subjektive Empfinden wurde in den<br />

Studien mittels standardisierter Fragebögen detailliert erfasst.<br />

Im Mittel wurde von der Gruppe das Anstrengungsempfinden<br />

zu Beginn als „sehr leicht“ und am Ende eines 3,5-stündigen<br />

Skitages mit „gerade noch leicht“ bezeichnet. Dies weist zwar<br />

auf ein leichtes Ermüdungsgefühl hin, beschreibt aber auch am<br />

Ende des Skitages noch ein moderates Anstrengungsempfinden.<br />

Eine Befragung von ca. 400 über 50-jährigen Personen zum<br />

Anstrengungs- und Ermüdungsempfinden während und direkt<br />

nach der Ausübung des Skisportes deckte sich mit den auf<br />

der Piste gemessenen Bereichen. Dabei gab der Großteil der<br />

Befragten an, sich während des Skifahrens „eher nicht anzustrengen“<br />

und nach dem Skifahren „nur leicht ermüdet zu sein“.<br />

4. „Anleitung zum Richtigmachen“<br />

Selbstverständlich gibt es aber auch im Freizeitskilauf sehr ehrgeizige<br />

Personen, welche sich bis an die Grenzen des Leistungsvermögens<br />

fordern, oder durch Gruppendynamik beim Skifahren<br />

in der Gesellschaft zur Überforderung verleitet werden.<br />

In welchem Ausmaß dies auftritt und wie dem entgegengesteuert<br />

werden kann, wurde in den Studien ebenfalls untersucht. In<br />

Skigruppen – sowohl in Skischulen, als auch in privaten Gruppen<br />

– findet man sehr oft die Situation vor, dass die Personen<br />

zwar ähnlich gut Ski fahren, aber einen sehr unterschiedlichen<br />

Konditionszustand haben. Es liegt demnach die Vermutung<br />

nahe, dass die weniger gut Trainierten während des Skifahrens<br />

höher belastet bzw. fallweise überlastet werden.<br />

In den Studien hingegen hat sich gezeigt, dass die Bandbreite<br />

der Beanspruchung innerhalb einer solchen Gruppe zwar sehr<br />

snowsport tirol 31


Snowsport<br />

groß ist, dies aber weitgehend unabhängig vom Fitnesszustand<br />

ist. Das heißt, dass der individuelle Stil Ski zu fahren einen<br />

maßgeblichen Anteil daran hat, ob jemand nieder oder hoch<br />

beansprucht ist.<br />

Als Faustregel für fortgeschrittene Skiläufer gilt: Flache Pisten<br />

können vorwiegend zum Training der Grundlagenausdauer<br />

und zur Erholung verwendet werden. Die Herzfrequenz, Sauerstoffaufnahme<br />

und das Blutlaktat liegen hier in einem Bereich,<br />

in dem vorwiegend Fett verbrannt wird. Dabei ist es nicht so<br />

entscheidend, ob jemand gerutschte oder geschnittene Kurven<br />

fährt. Auf steilen Pisten hingegen steigt die physiologische<br />

Beanspruchung – vor allem bei intensiver Fahrweise – sprunghaft<br />

an. Auf solchen Abfahrten empfiehlt es sich daher in<br />

regelmäßigen Abständen Pausen zu machen, um einer Überforderung<br />

entgegenzuwirken. Dadurch ergibt sich eine Intervall-<br />

Charakteristik, die vor allem das Schlagvolumen des Herzens<br />

positiv fördert. Die Pausen sollten dabei so lange sein, dass eine<br />

deutlich spürbare Erholung eintritt.<br />

Um Ermüdung generell vorzubeugen ist neben einer ausreichenden<br />

Pausendauer auch eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr<br />

besonders wichtig!<br />

sich genommen haben, sollten zunächst einige Tage die Betreuung<br />

speziell dafür geschulter Skilehrer in Anspruch nehmen.<br />

5. Gesundheitliche Effekte des Alpinen Freizeitskilaufs<br />

Im Rahmen einer weiteren kontrollierten Interventionsstudie<br />

wurde der Trainingseffekt des Alpinen Freizeitskilaufs bei<br />

älteren Menschen untersucht. Dazu nahmen in der Versuchsgruppe<br />

27 Personen (67,5 ±2,9 Jahre) an einer 3-monatigen<br />

Ski-Intervention teil. Geprüfte Skilehrer begleiteten die Studienteilnehmer<br />

und führten einen sehr realitätsnahen Skiunterricht<br />

durch und orientierten sich dabei an der unter Punkt 4<br />

erwähnten „Faustregel“.<br />

Folgende Erkenntnisse waren Ergebnis dieser multidisziplinären<br />

Studie:<br />

• Skifahren ist geeignet um dem altersbedingten Verlust an<br />

Muskelmasse und somit der Muskelkraft entgegen zu wirken.<br />

Skifahren führt zu einer signifi kanten Zunahme des<br />

Muskelquerschnitts (Hypertrohie) sowie der Maximalkraft<br />

der Beinstreckerschlinge. Erstmals wurde gezeigt, dass<br />

Skifahren zu einer Hyperthrophie sowohl der langsamen<br />

als auch der schnell zuckenden Muskelfasern führt. Diese<br />

Erkenntnisse sind vor allem für die Sturzprophylaxe im<br />

Alter von großer Bedeutung.<br />

• Die Ergebnisse zeigen, dass der mechanische Stimulus im<br />

Freizeitskilauf ausreicht, um auch die Belastungsverträglichkeit<br />

der Patellar-Sehnenstruktur zu erhöhen.<br />

Tempo und Piste beeinflussen direkt die Beanspruchung.<br />

In einer weiteren Studie konnte belegt werden, dass Skifahrer,<br />

die durch einen geprüften Skilehrer begleitet wurden, eine<br />

deutliche homogenere und niedrigere Beanspruchung aufwiesen,<br />

als jene, die „frei gefahren“ sind.<br />

Dies wiederum bedeutet, dass man dadurch länger Freude und<br />

Spaß am Skifahren haben kann, ohne zu stark zu ermüden.<br />

Vor allem Wiedereinsteiger, darunter sind Personen gemeint,<br />

die in der Jugend bzw. im frühen Erwachsenenalter regelmäßig<br />

Ski gefahren sind und dann eine längere Unterbrechung auf<br />

• Skifahren ist auch im Alter kein Herz-Kreislauf-Risiko. Alpiner<br />

Skilauf verbessert die Glukose Regulation und führt<br />

zu einer Reduktion des Cholesterins.<br />

• Die Studie zeigte, dass Skifahren zu einer verbesserten<br />

<strong>neu</strong>ronalen Kontrolle und somit zu einer Verbesserung des<br />

Gleichgewichts führte. Auch diese Anpassung ist für die<br />

Sturzprophylaxe im Alter von großer Bedeutung.<br />

• Skiführen fördert das psychische Wohlbefinden. Das Naturerlebnis,<br />

kombiniert mit moderat intensiver körperlicher<br />

Langzeitbeanspruchung, schüttet Glückshormone (körpereigene<br />

Opiate) aus.<br />

32 snowsport tirol


GERLOS.GTX<br />

snowsport tirol 33


34 snowsport tirol<br />

Snowsport<br />

Wieder-Einsteigen<br />

Wieder-Einsteigen<br />

und Abfahren<br />

und Abfahren<br />

34 snowsport tirol<br />

TEXT<br />

Tirol Werbung<br />

FOTOS Tirol Werbung/Sommer, Tirol Werbung/Felsch<br />

In<br />

In<br />

In die<br />

ie<br />

iese<br />

se<br />

ser Sa<br />

Sa<br />

Sais<br />

is<br />

ison<br />

on<br />

on ste<br />

te<br />

teht<br />

ht<br />

ht der<br />

er<br />

er Win<br />

in<br />

inte<br />

te<br />

ter ga<br />

ga<br />

ganz<br />

nz<br />

nz im Ze<br />

Ze<br />

Zeic<br />

ic<br />

iche<br />

he<br />

hen de<br />

de<br />

des Ne<br />

Ne<br />

Neub<br />

ub<br />

ubeee<br />

gi<br />

ginn<br />

nns. Ob ne<br />

<strong>neu</strong> od<br />

oder<br />

e ern<br />

rn<br />

r<strong>neu</strong><br />

eut be<br />

begi<br />

ginn<br />

nnen<br />

en spi<br />

piel<br />

elt hi<br />

hier<br />

erbe<br />

bei ke<br />

kein<br />

ine Ro<br />

Ro<br />

R ll<br />

lle<br />

- de<br />

d nn Ski<br />

k fahren ist ke<br />

k ine Hexerei. Zahlreich<br />

c e Re<br />

R gionen in<br />

Tirol wollen gemeinsam mit den Profis der <strong>Tiroler</strong> Skischulen<br />

Lernwillige und Wi<br />

WiedereinsteigerInnen er<strong>neu</strong>t auf die Pisten<br />

br<br />

br<br />

br<br />

b in<br />

in<br />

inge<br />

ge<br />

ge<br />

gen un<br />

un<br />

und ih<br />

ih<br />

ih<br />

ihne<br />

ne<br />

ne<br />

n n mi<br />

mi<br />

mi<br />

mit at<br />

at<br />

attr<br />

tr<br />

tr<br />

trak<br />

ak<br />

ak<br />

akti<br />

ti<br />

ti<br />

tive<br />

ve<br />

ve<br />

ven An<br />

An<br />

An<br />

Ange<br />

ge<br />

ge<br />

g bo<br />

bo<br />

bo<br />

bote<br />

te<br />

ten un<br />

un<br />

un<br />

und in<br />

in<br />

inno<br />

no<br />

no<br />

nova<br />

va<br />

va<br />

vati<br />

ti<br />

t ve<br />

ven<br />

Me<br />

Me<br />

Meth<br />

thod<br />

od<br />

oden<br />

en in Re<br />

Re<br />

Reko<br />

ko<br />

k rd<br />

rd<br />

rdze<br />

ze<br />

zeit<br />

it Erf<br />

rf<br />

rfol<br />

ol<br />

olgs<br />

gs<br />

g er<br />

er<br />

er<br />

erle<br />

le<br />

le<br />

lebn<br />

bn<br />

bn<br />

bnis<br />

is<br />

isse<br />

se<br />

se<br />

se ver<br />

er<br />

er<br />

e mi<br />

mi<br />

mitt<br />

tt<br />

ttel<br />

el<br />

eln.<br />

n.<br />

n.<br />

n<br />

Am<br />

Am Anf<br />

nfang sche<br />

h in<br />

i t al<br />

alle<br />

les ei<br />

einf<br />

nfach,<br />

h, unk<br />

nkom<br />

ompl<br />

pliz<br />

izie<br />

iert, leic<br />

icht. Dr<br />

Drei<br />

ei-,<br />

-,<br />

vierjährige Knirpse le<br />

lernen ganz spielerisch un<br />

u d oh<br />

ohne „Brem<br />

emse<br />

se im Ko<br />

Kopf<br />

pf<br />

pf“,<br />

“, sic<br />

ic<br />

ich au<br />

au<br />

auf zw<br />

zw<br />

zwei<br />

ei<br />

ei Bre<br />

re<br />

re<br />

rett<br />

tt<br />

tter<br />

ern fo<br />

fo<br />

fo<br />

fort<br />

rt<br />

rtzu<br />

zu<br />

zube<br />

be<br />

be<br />

bewe<br />

we<br />

we<br />

wege<br />

ge<br />

ge<br />

gen un<br />

un<br />

un<br />

u d da<br />

da<br />

da<br />

das<br />

Ve<br />

Verg<br />

rgnü<br />

nüge<br />

gen im<br />

im Sch<br />

chne<br />

nee vo<br />

voll<br />

ll und<br />

nd<br />

n gan<br />

an<br />

a z au<br />

ausz<br />

sz k<br />

uk<br />

ukos<br />

oste<br />

ten.<br />

n. Die<br />

ie<br />

i Dev<br />

ev<br />

evis<br />

is<br />

ise<br />

he<br />

heiß<br />

ißt „je schn<br />

hneller, um so liebe<br />

b r“. St<br />

S ilnoten sind wenig<br />

iger entscheidend,<br />

dafür stehen Sp<br />

Spaß und<br />

n Freude an der Bewegung im<br />

Vo<br />

Vord<br />

rder<br />

ergr<br />

gr<br />

g un<br />

und.<br />

d. Wei<br />

eist<br />

st die<br />

ie Bio<br />

iogr<br />

gr<br />

grafi<br />

afi<br />

afie abe<br />

be<br />

ber ei<br />

ei<br />

e ni<br />

nige<br />

ge<br />

ge<br />

ge Leb<br />

eb<br />

eben<br />

en<br />

ensj<br />

sj<br />

sjah<br />

ah<br />

ah<br />

ahre<br />

re mehr<br />

au<br />

auf un<br />

und bl<br />

bl<br />

bl<br />

b ie<br />

iebe<br />

ben di<br />

die Sk<br />

Sk<br />

Ski wo<br />

womö<br />

mögl<br />

glic<br />

ich me<br />

mehr<br />

hr<br />

h er<br />

ere Sa<br />

Sais<br />

ison<br />

onen<br />

en im Ke<br />

Ke<br />

Kell<br />

ll<br />

ll<br />

ller<br />

er<br />

er,<br />

da<br />

dann<br />

nn ers<br />

rsch<br />

chei<br />

eint<br />

nt der Ber<br />

erg pl<br />

plöt<br />

ötzl<br />

zlic<br />

ic<br />

ic<br />

ich al<br />

al<br />

a lz<br />

lzu of<br />

oft vi<br />

viel<br />

el zu ho<br />

hoch<br />

ch und<br />

nd vie<br />

iel<br />

zu steil, um wieder mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mi<br />

mit Lu<br />

Lu<br />

Lu<br />

L st<br />

st<br />

st<br />

st und<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd Lau<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

a ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne auf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf<br />

uf ih(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(<br />

h(n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)<br />

n)m ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

ab<br />

abzu<br />

zu<br />

zu<br />

zu<br />

zu<br />

z fa<br />

fahhre<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

ren.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n.<br />

n. Stu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tu<br />

tudi<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

d en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

e zei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

e ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

gen,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n, das<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

as<br />

ass di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

di<br />

d e we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

we<br />

w ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

ni<br />

n gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

gs<br />

g te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

te<br />

ten Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Sk<br />

Skik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ik<br />

ikar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

ar<br />

a ri<br />

ri<br />

ri<br />

ri<br />

ri<br />

ri<br />

ri<br />

ri<br />

ri<br />

ri<br />

r er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

e en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en pau<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

ause<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

s nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

nl<br />

n os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

os<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

ve<br />

verl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rl<br />

rlau<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

au<br />

a fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fe<br />

fen,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n, die<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie Grü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

rü<br />

ründ<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

n e da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

dafü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

fü<br />

für si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

si<br />

s nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd que<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

ue<br />

u r du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

durc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rch al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

a le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le Leb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eb<br />

eben<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

en<br />

ensp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

sp<br />

s ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

ha<br />

h se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

se<br />

sen<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

mann<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nn<br />

nnig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

igfa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

fa<br />

falt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

l ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

ig<br />

i : Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Ba<br />

Baby<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

by<br />

bypa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

pa<br />

p us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

u e du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

du<br />

durc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rc<br />

rch Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Sc<br />

Schw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

hw<br />

h an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

ange<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

ge<br />

g rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rs<br />

rsch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

chaf<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

af<br />

a t un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

u d kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

kl<br />

k ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

e ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

ne<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

Ki<br />

K nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

n er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er, be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

be<br />

b ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ru<br />

ruflic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

i he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he ode<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

de<br />

d r pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

pr<br />

p iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

iv<br />

ivat<br />

at<br />

at<br />

at<br />

at<br />

at<br />

at<br />

at<br />

at<br />

at<br />

at<br />

ate Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Ve<br />

Verä<br />

rä<br />

rä<br />

rä<br />

rä<br />

rä<br />

rä<br />

rä<br />

rä<br />

rä<br />

ränd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nder<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

erun<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

u g un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

und da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

da<br />

dara<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

ra<br />

raus<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

u reeeeeeeeeee<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

su<br />

sult<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

lt<br />

l ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

ie<br />

i re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

rend<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

n e ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

ze<br />

zeit<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

it<br />

i li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

li<br />

l ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

ch<br />

che od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

od<br />

oder<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

er<br />

e finan<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

an<br />

anzi<br />

zi<br />

zi<br />

zi<br />

zi<br />

zi<br />

zi<br />

zi<br />

zi<br />

zi<br />

z el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

e le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le Fak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

ak<br />

akto<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

to<br />

t re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

re<br />

r n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n,<br />

n, ges<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

esun<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

un<br />

u dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

dh<br />

d ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

ei<br />

eitl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tl<br />

tlic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

ic<br />

i he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

h<br />

Pr<br />

Pr<br />

Pr<br />

Pr<br />

Prob<br />

ob<br />

ob<br />

ob<br />

ob<br />

ob<br />

ob<br />

ob<br />

ob<br />

ob<br />

oble<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

le<br />

leme<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

me<br />

m , ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

ma<br />

m ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ng<br />

ngel<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

el<br />

elnd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nde Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

Fi<br />

F tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tn<br />

tnes<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

es<br />

ess,<br />

s,<br />

s,<br />

s,<br />

s und<br />

nd<br />

n u d<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd und<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd<br />

nd.


Snowsport<br />

„Bemerkenswert ist allerdings, dass es in Europa laut Marktforschungsergebnissen<br />

rund 40 Millionen Menschen gibt,<br />

die derzeit nicht Skifahren, aber durchaus Interesse zeigen, es<br />

(wieder) zu erlernen“ umreißt Josef Margreiter, Geschäftsführer<br />

der Tirol Werbung, das schlummernde Potenzial an Skifahrern.<br />

Ein durchaus attraktives Potenzial für den <strong>Tiroler</strong> Tourismus<br />

und die <strong>Tiroler</strong> Skischulen! Damit dieses aber auch tatsächlich<br />

genutzt werden kann, bedarf es ganz spezieller Angebote,<br />

denn die Hürde zum Wiedereinstieg erscheint vielen groß und<br />

nur schwer überwindbar. In Kooperation zwischen einzelnen<br />

Regionen und Skischulen wurden nun Packages geschnürt, die<br />

den Anreiz zum Wiedereinstieg möglichst groß und die Angst<br />

davor möglichst klein machen. „Die Anforderungen an die<br />

Schneesportlehrer sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />

gestiegen, und gerade beim Unterricht von Skifahrern mit<br />

einer mehrjährigen Skipause bedarf es einer großen Portion an<br />

Einfühlungsvermögen, damit der Wiedereinstieg Spaß macht<br />

und gelingt“ bringt es Richard Walter, Präsident des TSLV,<br />

auf den Punkt. „Es geht in erster Linie darum, den Menschen<br />

ihre Angst zu nehmen, ihnen <strong>neu</strong>es sportliches Selbstvertrauen<br />

zu geben und sie er<strong>neu</strong>t und nachhaltig für das Skifahren zu<br />

begeistern“ so Walter.<br />

Eine „gelungene“ Herausforderung<br />

Begeistert war auch Florian Gasser, der im Zuge des Interskikongresses<br />

2011 in St. Anton am Arlberg den Wiedereinstieg<br />

gewagt hat: Seine letzte Pistenerfahrung lag schon 17 Jahre<br />

zurück. Seitdem ist der <strong>Tiroler</strong> Journalist nicht mehr auf Skiern<br />

gestanden und hatte große Bedenken, ob der erste „Crashkurs“<br />

nach dieser langen Zeit auch wirklich gelingen kann.<br />

Caroline Melmer, Schneesportlehrerin und Tiefschneeweltmeisterin<br />

vom Arlberg, versicherte Florian einen Wiedereinstiegserfolg<br />

innerhalb eines einzigen Tages. Sie rät auch allen anderen<br />

Pistenasketen, sich für ein paar Stunden die Unterstützung<br />

eines Profis für eine Auffrischung zu gönnen, um effektiv und<br />

effi zient an einem gelungenen Neubeginn arbeiten zu können.<br />

„Privatunterricht ist der Idealfall“, weiß Caroline Melmer. „So<br />

kann individuell auf die Teilnehmer eingegangen und Fehler<br />

können sofort korrigiert werden.“ Der Erfolg gab ihr recht: Am<br />

Ende des ereignisreichen Tages zeigte sich Florian Gasser sichtlich<br />

erfreut: „Ich hätte mir nie gedacht, dass so etwas möglich<br />

ist. Ich bin tatsächlich die Piste heruntergefahren. Und das<br />

nicht nur im Schneepflug-Stil, nein, ich bin wirklich gefahren!“<br />

Derartige Erfolgserlebnisse wird es in der kommenden Wintersaison<br />

hoffentlich noch viele geben, denn die Angebote, die<br />

einige Regionen mit den <strong>Tiroler</strong> Skischulen gestaltet haben,<br />

sind mit der „Geld-zurück-Garantie“ fast unwiderstehlich.<br />

Die Packages enthalten neben Skikurs, Ausrüstung, Liftpass<br />

und Unterkunft auch alle wichtigen Punkte eines vielversprechenden<br />

Neubeginns: Spaß, Sicherheit, Kompetenz, Erfolg<br />

und Erschwinglichkeit. „Ich begrüße die Initiative der <strong>Tiroler</strong><br />

Touristiker und Skischulen, die Zielgruppe der potenziellen<br />

Wiedereinsteiger mit ganz konkreten, attraktiven Packages<br />

anzusprechen und sie so wieder als begeisterte Gäste für das<br />

Wintersportland Tirol zu gewinnen. Oder jene, die zwar nach<br />

Tirol auf Urlaub fahren aber nicht Skifahren, wieder auf die Piste<br />

zu bringen und ihnen so das unvergleichliche Erlebnis eines<br />

Skitages in unseren Bergen zu vermitteln“ lobt Margreiter.<br />

Viele Tipps in einem Folder<br />

Auch die Tirol Werbung hat sich mit dem Thema der Wiedereinsteiger<br />

beschäftigt und einen speziellen Folder entwickelt.<br />

Die Broschüre liefert allen, die mit dem Skifahren (wieder)<br />

anfangen möchten, wertvolle Tipps. Neben Informationen über<br />

die allgemein positiven Aspekte und Auswirkungen des Skifahrens<br />

auf Körper und Geist erhalten Interessierte auch Auskünfte<br />

über die richtige Ausrüstung sowie Anleitungen für effi ziente<br />

Aufwärmübungen. Der Verhaltenskodex auf den Skipisten, die<br />

FIS-Regeln, fehlen in der Broschüre natürlich genau so wenig<br />

wie die Empfehlung, Skifahren mit Unterstützung von einem<br />

der 7.000 <strong>Tiroler</strong> Schneesportlehrer (wieder) zu erlernen.<br />

snowsport tirol 35


Snowsport<br />

Jugendunterricht<br />

TEXT Mag. Eva Stark, Ausbildungsleiterin des TSLV im Bereich<br />

Kinder- und Jugendunterricht<br />

FOTOS Snowsport Tirol, Rudi Wyhlidal


Snowsport<br />

„Die Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen besuchen immer<br />

weniger die heimischen Skischulen“, hört man Land auf<br />

Land ab. Dafür gibt es sicher viele Gründe. Einige davon<br />

wären, dass Jugendliche gerne mit ihren Freunden oder zu<br />

mindestens mit Gleichaltrigen abhängen wollen, sich nicht<br />

gerne in ihrer Freizeit in ein Schema drücken lassen und<br />

schon gar nicht möchten sie das Gefühl haben, kontrolliert<br />

zu werden.<br />

Wir wissen alle, dass sich die Jungs und Mädls dieses Alters in<br />

der Pubertät befinden, sie lehnen sich gegen Vorgesetzte gerne<br />

auf, fühlen sich in ihren Gestaltenwechseln mit den dazugehörigen<br />

hormonellen Schwankungen nicht immer wohl und sie<br />

sind bekanntlich auf der Suche nach sich selbst. Für die Eltern<br />

wahrscheinlich nicht gerade die einfachste Phase, aber für uns<br />

Schneesportlehrer/Innen ist es eine riesen Chance die Teens aus<br />

ihren Verstecken hinter den Computerspielen hervorzulocken,<br />

um ihnen zu zeigen, was auf den Pisten und den Parks Tirols so<br />

abgeht. Ja, es geht ab in den <strong>Tiroler</strong> Skigebieten, die Bergbahnen<br />

tun in Form von Parks und Freeride-Strecken Gott sei<br />

Dank sehr viel für die Jugendlichen, denn sie sind gemeinsam<br />

mit den Kindern die Gäste der Zukunft. Natürlich befasst sich<br />

auch der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> mit dem Thema Jugendunterricht<br />

und auch immer mehr Skischulen versuchen auf die Bedürfnisse<br />

und Trends der Jugendlichen einzugehen. Jedoch zeigen<br />

uns die gegenwärtigen Zahlen der Kursbesucher zwischen<br />

12- und 17-Jährigen, dass wir noch mehr geben müssen, um ein<br />

„krasses“, abwechslungsreiches Programm bieten zu können.<br />

Unser aller Ziel ist es also die Jugendlichen wieder vermehrt in<br />

Skischulen zu bringen. Wie schon erwähnt, hat sich der <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Skilehrerverband</strong> in den letzten 5 Jahren ganz intensiv mit<br />

diesem Thema befasst und auch schon einiges in diversen Skischulen<br />

ausprobiert. Auch in den Ausbildungslehrgängen<br />

werden Jugendmodule eingebaut und wir werden dies in<br />

Zukunft noch stärker forcieren.<br />

Unter dem Leitsatz: „ Jugendliche kommen gerne in coole<br />

Skischulen mit coolen Jugendprogrammen“, möchten<br />

wir gerne aufzeigen, was der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />

zum Bereich Jugendunterricht im Ausbildungssektor<br />

beiträgt:<br />

1) In den Ausbildungen<br />

• Bereits beim Anwärterkurs wird das Thema „der<br />

jugendliche Anfänger“ besprochen, und ein eigenes<br />

Programm hierfür erarbeitet. Wobei in dieser Lernstufe<br />

natürlich der Kleinkinder- und der Kinderbereich<br />

höchste Priorität hat.<br />

• Beim Landesskilehrer nimmt der Jugendskilauf<br />

bereits die Hälfte der vorgesehenen Lehrzeit von<br />

Theorie und Praxis ein. Im Mittelpunkt stehen<br />

hierbei Freestyle, der Bereich Anwenden, ein cooles<br />

Shortcarv-Programm, ein Hineinschnuppern in die<br />

Perfektion und das spezielle Jugendseminar.<br />

• Ab heuer wird es auch beim Diplomskilehrer<br />

Jugendtage geben. Hier wird man verstärkt in der<br />

Perfektion, im Freeride und im Freestyle Bereich<br />

für Jugendliche arbeiten. Ergänzend zur Praxis<br />

wird sich in der Theorie noch einmal intensiv mit<br />

dieser Altersgruppe auseinandergesetzt und es werden<br />

gemeinsam Jugendprogramme erarbeitet.<br />

• Im Snowboard Bereich, das heißt bei allen Snowboardausbildungen,<br />

wird der Jugendbereich von Anfang<br />

an stark in den Unterricht und in die Vorträge<br />

eingebaut, da Freestyle, Slopestyle und Freeride so-<br />

snowsport tirol 37


Snowsport<br />

wieso einen großen Teil der Ausbildungslehrgänge ausmachen<br />

und die Snowboarder ja zu 70 % dieser Altersgruppe<br />

angehören.<br />

2) Lehrhilfen<br />

• In der zweiten Auflage des Lehrbuches Snowsport Austria<br />

hat man ein ganzes Kapitel dem Thema Jugendskilauf<br />

gewidmet, wobei Programmideen für jede Könnensstufe<br />

entwickelt wurden. Bislang sind die Lernprogramme sehr<br />

positiv aufgenommen worden und so wissen wir, dass wir<br />

uns auf dem richtigen Weg befinden.<br />

• TEENS EXPERT: Nächstes Jahr wird der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />

ein Jugendheft (wie im Kinderbereich das Kids<br />

Expert Heft) herausgeben, wobei wir auf verschiedene<br />

Bereiche wie Freeride, Freestyle, Trends, Fun Programme<br />

und vielem mehr eingehen werden. Somit wird eine weiter<br />

praktische und lehrreiche Unterrichtshilfe angeboten<br />

werden.<br />

Die Jugendlichen haben ihre ganz eigenen Wünsche, Vorstellungen<br />

und Bedürfnisse und wir als SchneesportlehrerInnen<br />

müssen uns danach richten, ihren Lifestyle und ihre Trends zu<br />

verstehen, dann werden auch die Jugendlichen wieder vermehrt<br />

die Kurse der Schneesportschulen besuchen.<br />

Der/die ideale Jugend-SchneesportlehrerIn :<br />

• Der SchneesportlehrerIn ist cool und trendig.<br />

• Der SchneesportlehrerIn versteht den Lifestyle der Teens<br />

und interessiert sich auch dafür.<br />

• Der SchneesportlehrerIn muss zum Idol werden.<br />

• Der SchneesportlehrerIn chattet oder twittert mit seinen<br />

Schülern auch noch nach dem Kurs.<br />

• Der Schneesportlehrer/in muss den Zeitgeist und die<br />

Sprache der Teens verstehen.<br />

• Der SchneesportlehrerIn muss fachlich kompetent sein<br />

und die Jugendlichen im richtigen Maße an ihre Grenzen<br />

führen.<br />

• Der SchneesportlehrerIn bietet ein abwechslungsreiches<br />

Programm, wobei Fun und unbewusstes Lernen gut<br />

aufeinander abgestimmt sind.<br />

• Der Schneesportlehrer/in verwendet alternative Sportgeräte.<br />

• Der Schneesportlehrer/in ist tolerant, auch wenn die<br />

Gruppe standardmäßig mal nicht super zusammen passt.<br />

Jugendliche wollen oft in Cliquen zusammen bleiben!<br />

• Der Schneesportlehrer/in trifft sich im eigenen Jugend<br />

“Corner“, weit weg von den kleinen Kindern und den<br />

Erwachsenen.<br />

„FREESKIING“ - das Schlagwort für alle Jugendlichen!<br />

Freestylen.<br />

Beides macht den Teens riesen Spaß und wir als Schneesportlehrer<br />

können hier wieder wunderbar ansetzen. Es muss<br />

bekanntlich nicht immer perfekt sein, aber je besser ich die<br />

Technik beherrsche, desto mehr Fun kann ich im Park oder<br />

im freien Skiraum haben. Wenn die Jugendlichen das merken,<br />

wollen sie gerne Zeit mit ihren coolen Schneesportlehrern<br />

verbringen.<br />

Ein weiterer Aspekt ist der Punkt Sicherheit, auch hier können<br />

die Schneesportschulen viel Wissen vermitteln. Wie uns allen<br />

bekannt ist, unterschätzen viele Teens die alpinen Gefahren. Da<br />

ist intensive Bewusstseinsschulung gefragt, denn durch richtiges<br />

Verhalten im Freien Skiraum und im Park, kann ich mit<br />

„SICHERHEIT“ mehr Spaß haben. Also auch hier sprechen<br />

viele Gründe für Teens dazu, unsere modernen Schneesportschulen<br />

zu besuchen.<br />

FREERIDE im Freien Skiraum<br />

FREESTYLE im Park<br />

……… GET READY FOR<br />

THE BIG FUN !<br />

Einfach Fun haben! Es muss nicht immer ganz perfekt aussehen<br />

und dann nach dem Sicherheitscheck rein ins Vergnügen!<br />

Man unterteilt Freeskiing in zwei Gruppen: in Freeriden und<br />

38 snowsport tirol


snowsport tirol 39<br />

sno<br />

sno<br />

sno<br />

sno<br />

sn<br />

sn<br />

sno<br />

no<br />

no<br />

sno<br />

sn<br />

sno<br />

sno<br />

sno<br />

sn<br />

sno<br />

n<br />

sno<br />

sno<br />

sno<br />

no<br />

sn<br />

sno<br />

sno<br />

sno<br />

no<br />

sno<br />

no<br />

sno<br />

sno<br />

sno<br />

no<br />

n<br />

sno<br />

no<br />

s o<br />

sno<br />

n<br />

s<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

ws<br />

wsp<br />

sp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

sp<br />

s<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsp<br />

s<br />

wsp<br />

s<br />

wsp<br />

s<br />

wsp<br />

wsp<br />

ws<br />

wsp<br />

wsp<br />

ws<br />

wsp<br />

wsp<br />

sp<br />

wsp<br />

wsp<br />

wsport<br />

ort<br />

rt<br />

rt<br />

o ti<br />

t rol<br />

rol 39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39<br />

39


Snowsport<br />

No Handicap<br />

Der Winter -<br />

Fluch oder Segen für<br />

Menschen mit<br />

Behinderungen?<br />

40 snowsport tirol


Snowsport<br />

Snowsport<br />

Checkliste für<br />

einen<br />

barrierefreien<br />

Winterurlaub<br />

TEXT Mag. Bettina Mössenböck<br />

FOTOS Snowsport Tirol<br />

Die weiße Pracht fasziniert jung und alt gleichermaßen,<br />

und sobald die ersten Flocken vom Himmel fallen, können<br />

es viele begeisterte WintersportlerInnen gar nicht erwarten,<br />

die ersten Spuren im Schnee zu ziehen. Viele Menschen mit<br />

Behinderung treten dann die Flucht in schnee- und eisfreie<br />

Gegenden an, weil der Schnee für sie eher Hindernis im<br />

Alltag als (Sport-)Vergnügen bedeutet. Das muss aber nicht<br />

sein! Dank zahlreicher Initiativen gibt es schon viele barrierefreie<br />

„Hot Spots“ in Österreich und speziell in Tirol!<br />

Die Entwicklung in didaktisch-methodischer und technischer<br />

Hinsicht ermöglicht es schon nahezu allen Menschen mit Behinderung,<br />

im Winter sportlich aktiv zu werden.<br />

Menschen mit einer oder beidseitigen Unterschenkelamputation/en<br />

können mit Hilfe der modernen Prothetik fast ohne<br />

Abstriche Skifahren lernen. Der Krückenskilauf ist für Menschen<br />

mit einseitiger Oberschenkelamputation bzw. für schwere<br />

Bewegungseinschränkungen in beiden Beinen eine Alternative<br />

zum Fahren mit modernen Oberschenkelprothesen.<br />

Blinde und sehbehinderte Menschen brauchen Begleitläufer-<br />

Innen, die ihnen durch Zurufe helfen, die Pisten sicher bewältigen<br />

zu können.<br />

Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen können, sofern<br />

sie ohne Hilfe laufen können, stehend Skifahren, benötigen<br />

dafür aber manchmal Hilfsmittel wie Skispitzenhalter und dgl.<br />

Wenn Sie nicht frei laufen können, können Sie, ebenso wie<br />

Menschen im Rollstuhl mit dem Mono-Ski oder Bi-Ski die<br />

Pisten unsicher machen. Das Fahren mit dem Mono-Ski setzt<br />

neben einer allgemeinen guten körperlichen Konstitution eine<br />

gute Rumpf- und Armfunktion, sowie gute Flexibilität in Hüftund<br />

Kniegelenken voraus, und ist somit hauptsächlich für<br />

Menschen mit Paraplegie, Tetraplegie, Spina Bifida, Doppeloberschenkelamputation<br />

oder Cerebralparese (Diplegie) geeignet.<br />

snowsport tirol 41


Snowsport<br />

Ist das Fahren im Mono-Ski aufgrund der Schwere der Behinderung<br />

nicht möglich, gibt es die Alternative mit dem Bi-Ski.<br />

Charakteristisch für dieses Skigerät sind zwei stark taillierte<br />

Ski, die auch ohne Einsatz der Arme, nur mit seitlicher Gewichtsverlagerung<br />

ein Schwingen ermöglichen. Es ist daher ideal<br />

für Menschen mit schwerer Cerebralparese, Tetraplegie oder<br />

Armbehinderungen, die deshalb keine Krückenski verwenden<br />

können, und für Kinder, die für den Mono-Ski noch zu klein<br />

sind. Ein Haltebügel und ein Sicherungsseil ermöglicht es den<br />

Begleitpersonen, sicher und einfach zu helfen, und seitliche<br />

Auslegerski verhindern zusätzlich ein Umfallen auf die Seite.<br />

Wenn Sie sich lieber in der Ebene fortbewegen, so sind auch da<br />

die Möglichkeiten beinahe unerschöpflich. Das Langlaufen ist<br />

stehend (mit Prothesen, mit BegleitläuferInnen, mit Hilfsmitteln,<br />

etc.) für alle möglich, die laufen können. Für Menschen<br />

im Rollstuhl gibt es den Langlaufschlitten.<br />

Der Clou daran – wenn Sie damit auf’s Eis wollen, so brauchen<br />

Sie nur die Langlaufski durch Kufen ersetzen, und Sie können<br />

mit Ihrer Familie zugefrorene Seen überqueren.<br />

Eine relativ junge Sportart ist das Curling für Menschen im<br />

Rollstuhl, das schon in einigen Gegenden angeboten wird.<br />

Wenn Gäste sich lieber in der Ebene fortbewegen, so sind auch<br />

da die Möglichkeiten beinahe unerschöpflich. Das Langlaufen<br />

ist stehend (mit Prothesen, mit BegleitläuferInnen, mit Hilfsmitteln,<br />

etc.) für alle möglich, die laufen können. Für Gäste im<br />

Rollstuhl gibt es den Langlaufschlitten.<br />

Für die Fortbewegung auf dem Eis lassen sich die Langlaufski<br />

durch Kufen ersetzen, und Eislaufen und Eishockeyspielen wird<br />

möglich!<br />

„Bi-Skifahren ist wie Delphintherapie auf dem Eis …. „, das<br />

stellte eine Mutter über ihre Eindrücke vom Skikurs mit ihrem<br />

schwerbehinderten Kind fest. Für viele Familien mit behinderten<br />

Kindern und Jugendlichen sind die Winterurlaube inzwischen<br />

DAS Highlight des Jahres.<br />

Zitat einer Mutter: „Jeden Tag erleben wir dieses glückliche<br />

Kind und stellen bald Erstaunliches fest: Eine Kurve durch<br />

Gewichtsverlagerung oder sogar Hüftknick einzuleiten, den<br />

Krückenski richtig einzusetzen, und dabei das Gleichgewicht<br />

zu halten, sind Dinge, die ihm bald gelingen. Das macht<br />

natürlich stark und zwar in jeder Hinsicht! ….Die Erfolge und<br />

Entwicklungen, die bei unserem Kind noch lange nach diesen<br />

Skitagen nachhallen, sind erstaunlich: Es wirkt unglaublich<br />

strahlend und selbstbewusst….“<br />

Kontakt und Informationen:<br />

Mag. Bettina Mössenböck<br />

bettina.moessenboeck@univie.ac.at<br />

Ausbildungsleiterin Behindertenskilauf im TSLV<br />

Literatur:<br />

Mössenböck, B. & Pamler G. (2011). Schneesport ohne Handicap. In<br />

Österreichischer Skischulverband (Hrsg.), Snowsport Austria – Die<br />

österreichische Skischule (2. <strong>neu</strong> bearb. Aufl.). (S. 197-265). Purkersdorf:<br />

Hollinek.<br />

Neumann, P. (2003). Studie „ökonomische Impulse eines barrierefreien<br />

Tourismus für alle“. Berlin: BM Wirtschaft.<br />

42 snowsport tirol


Snowsport<br />

Checkliste für barrierefreie<br />

Wintersportwochen:<br />

Skigebiete:<br />

Es gibt bereits viele Wintersportorte, die barrierefrei sind. Zu<br />

beachten ist bei Loipen und Skipisten der barrierefreie Zugang<br />

für RollstuhlfahrerInnen, sowie das Vorhandensein von<br />

Rollstuhltoiletten. Bei Aufstiegshilfen sind Schlepplifte und<br />

Sessellifte am besten geeignet. Ist der Einstieg in das Skigebiet<br />

nur über eine Gondelbahn möglich, so muss diese einen<br />

ebenerdigen Zugang haben oder über einen Aufzug erreichbar<br />

sein. Außerdem muss die Gondelkabine groß genug sein. Der<br />

Einstieg in das Skigerät erfolgt an der Bergstation, wo der Rollstuhl<br />

deponiert wird. Toilettenbesuch und Einkehrmöglichkeit<br />

(Hütte, Restaurant etc.) muss dort stattfinden, wo der Rollstuhl<br />

steht.<br />

Tirol ohne Handicap – www.tirol.at/de/winter-tirol-barrierefrei-ueberblick<br />

Unterkünfte:<br />

Barrierefreier Tourismus ist längst kein Minderheitenprogramm<br />

mehr. Barrierefreiheit ist für 10% der Bevölkerung zwingend<br />

erforderlich, für 30-40% notwendig, und für 100% komfortabel!<br />

(Neumann, 2003). Zahlreiche Beherbergungsbetriebe<br />

haben dies bereits erkannt, und erfreulicherweise gibt es auch<br />

immer mehr Anbieter im unteren Preissegment.<br />

Infoplattform Barrierefreier Tourismus in Österreich<br />

http://www.urlaubfueralle.at/de/home<br />

Skischulen:<br />

Eine Aufl istung aller Skischulen, die bereits speziell ausgebildete<br />

SkilehrerInnen im alpinen und nordischen Skilauf im<br />

Einsatz haben findet sich unter www.snowsporttirol.at<br />

Ausbildung:<br />

Über den <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> werden laufend Ausbildungen<br />

im alpinen und nordischen Skilauf angeboten. Neben<br />

verpflichtenden Kursteilen in den Landesskilehrerausbildungen<br />

nordisch und alpin gibt es auch eine Spezialausbildung im<br />

Behindertenskilauf für alle, die sich intensiver mit dem Thema<br />

auseinandersetzen wollen.<br />

Material:<br />

• Verleih und Verkauf von Mono-Ski, Bi-Ski, Langlaufschlitten,<br />

Eisschlitten, Krückenski etc. Fa. Praschberger<br />

Rolltechnik & Sport www.praschberger.com Der Verleih<br />

ist nur bei Nachweis einer entsprechenden Ausbildung oder<br />

nach vorhergehender Einschulung möglich!<br />

• Verleih von adaptierten Lehr- und Lernhilfen aller Art für<br />

CP-Skilauf, Amputierten- und Blindenskilauf bei Mag.<br />

Bettina Mössenböck bettina.moessenboeck@univie.ac.at<br />

snowsport tirol 43


Snowsport<br />

Alpine Sicherheit<br />

Lehrbuch des<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

44 snowsport tirol


Snowsport<br />

TEXT Snowsport Tirol<br />

FOTO Maria Knoll<br />

Die Lawinenkommissionsausbildung in Tirol genießt – besonders<br />

wegen der Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen<br />

Fachleuten – einen sehr guten Ruf.<br />

Darin liegen wohl auch die Gemeinsamkeiten mit dem <strong>Tiroler</strong><br />

Skilehrerwesen – internationale Anerkennung und führend bei<br />

der Ausbildung und Arbeit im jeweiligen Fachgebiet.<br />

Daher sehen wir das <strong>neu</strong> geschaffene Buch auch als ein Sinnbild<br />

für die Qualität in der Ausbildung. Alle lawinenkundlichen,<br />

einige wichtige führungstechnische Aspekte und die<br />

<strong>neu</strong>esten Erkenntnisse aus dem Rettungsmanagement werden<br />

in diversen Kapiteln behandelt. Dabei gilt es, die Inhalte<br />

nicht ausschließlich als Nachschlagewerk, Lehr- oder Lernbehelf<br />

zu sehen. Vielmehr wird es für den/die auszubildende(n)<br />

SchneesportlehrerIn und insbesondere auch für die erfahrenen<br />

SchneesportlehrerInnen eine spannende Lektüre.<br />

In der Auseinandersetzung mit den aktuellsten Lehrmeinungen<br />

der Lawinenkunde und der zusammenhängenden Themengebiete<br />

wollen wir ein besonderes Zeichen setzen – der <strong>Tiroler</strong><br />

Schneesportlehrer ist führend in Sachen Wintersportausbildung.<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Skischulen sind heute moderne Dienstleistungsunternehmen,<br />

die den Gästen eine umfassende und professionelle<br />

Betreuung in allen Bereichen des Schneesports bieten. Damit<br />

tragen sie wesentlich zum Erfolg des Wintertourismus in Tirol<br />

bei.<br />

Ein Erfolgsfaktor dafür ist neben der Vermittlung der <strong>neu</strong>esten<br />

Schneesporttechnik eine umfassende und qualitativ hochwertige<br />

Alpinausbildung im Rahmen unserer Ausbildungslehrgänge.<br />

Das Fahren abseits von Pisten im freien Skiraum und das<br />

Skitourengehen wird immer beliebter. Für die Skischulen<br />

stellt diese Entwicklung eine große Herausforderung dar. Die<br />

Sicherheit der Skischulgäste steht an erster Stelle. Die Ski- und<br />

SnowboardlehrerInnen übernehmen dabei eine große Verantwortung.<br />

Die Alpinausbildung der Ski- und SnowboardlehrerInnen erfordert<br />

eine ständige Anpassung der Lehrpläne nach den <strong>neu</strong>esten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />

arbeitet hierbei mit allen Experten und den maßgeblichen Organisationen<br />

des Landes Tirol eng zusammen. Eine Bündelung<br />

der Kräfte im Schneesportwesen / Alpine Sicherheit ist für uns<br />

unverzichtbar.<br />

Das nun vorliegende Lehrbuch des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

zum Thema Alpine Sicherheit ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.<br />

Inhalte des Buches:<br />

1. Amtlicher Lawinenschutz<br />

• Lawinenwarnung und Lawinenprognose<br />

2. Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />

• Wetterkunde für Schneesportlehrer<br />

• Schnee und Lawinen<br />

• Gefahrenzeichen im Gelände<br />

• Lawinengefahrenmuster<br />

3. Die Arbeit der Schneesportlehrer aus lawinenkundlicher<br />

Sicht<br />

• Tourenplanung & Tourenführung<br />

• Orientierung<br />

• Schneedeckenuntersuchung<br />

• Auslösetests für Schneesportlehrer<br />

• Interpretation von Schneedeckenuntersuchungen<br />

4. Mensch und Lawinengefahr<br />

• Unfallmuster im Variantenschilauf<br />

• Risiko, Sicherheit und warum der Mensch Fehler<br />

macht<br />

• Systematische Lawinenkunde<br />

• Strategische Lawinenkunde<br />

• Notfall- und Sicherheitsausrüstung<br />

• Basisablaufschema im Lawinennotfall<br />

• Lawinenunfall und medizinischer Hintergrund<br />

snowsport tirol 45


Snowsport<br />

Empfehlungen für<br />

Pistentouren<br />

TEXT Kuratorium für Alpine Sicherheit<br />

FOTO Rudi Lapper, Land Tirol<br />

Entstehung<br />

Schitouren auf Pisten gibt es schon lange. Einst waren es<br />

vereinzelt Freaks, in den vergangenen Wintern rannten und<br />

schlenderten täglich Hunderte rund um die Ballungszentren<br />

über die Pisten hinauf – und dies zu allen Tages- und Nachtzeiten.<br />

Tourengehen hat sich vom Randsport zum Trend<br />

entwickelt.<br />

Dieser unerwartete Zuwachs in den vergangenen Jahren hat<br />

die betroffenen Institutionen überrascht. Recht spät wurden<br />

die Probleme wahrgenommen, die die vielen Aufsteiger für die<br />

Pistenbetreiber und abfahrenden WintersportlerInnen hervorrufen.<br />

Auf Anregung des Alpenvereins lud das Kuratorium zu einem<br />

runden Tisch der Interessensvertreter, dessen Ergebnis die nun<br />

vorliegenden 10 Empfehlungen für Pistentouren sind.<br />

Anspruch & Ziele<br />

Von Anfang an war uns wichtig, polarisierende Standpunkte<br />

zu vermeiden. Dem Ruf nach Verboten und Strafen sind wir<br />

entschlossen entgegengetreten. Empfehlungen sind keine<br />

Gesetze, auch wenn sie in Zukunft vor Gericht vielleicht einen<br />

ähnlichen Stellenwert einnehmen werden. Wir wollen keine<br />

Kriminalisierung beim Bergsport und setzen auf Aufklärung<br />

und Verständnis. Ziel ist ein spannungs- und unfallfreies Nebeneinander<br />

aller Wintersportbegeisterten.<br />

Da die Pisten in erster Linie für abfahrende LiftbenützerInnen<br />

bereitgestellt, beschneit und gepflegt werden, war es notwendig,<br />

das Aufsteigen in vernünftige Bahnen zu lenken. In diesem<br />

Sinne schränken diese Empfehlungen das Pistentourengehen<br />

ein – wir bitten dies von allen Sportbegeisterten anzunehmen.<br />

46 snowsport tirol


Snowsport<br />

10 Empfehlungen für Pistentouren<br />

Werte Pistengeherin,<br />

werter Pistengeher!<br />

Auch auf Pisten sind Sie eigenverantwortlich unterwegs. Alpine<br />

Gefahren, insbesondere die Lawinengefahr, sind selbst einzuschätzen.<br />

Schipisten stehen in erster Linie den Benützern der Seilbahnen<br />

und der Lifte zur Verfügung. Um Unfälle und Konflikte zu<br />

vermeiden, bitten wir, neben den FIS-Verhaltensregeln auch<br />

folgende Empfehlungen zu beachten:<br />

1. Warnhinweise sowie lokale Regelungen beachten.<br />

2. Der Sperre einer Piste oder eines Pistenteils Folge leisten.<br />

Beim Einsatz von Pistengeräten - insbesondere<br />

mit Seilwinden - oder bei Lawinensprengungen, etc.<br />

kann es zu lebensgefährlichen Situationen kommen.<br />

Pisten können daher aus Sicherheitsgründen für die<br />

Dauer der Arbeiten gesperrt sein.<br />

3. Nur am Pistenrand und hintereinander aufsteigen.<br />

4. Die Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit<br />

genügend Abstand zueinander queren.<br />

5. Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren.<br />

Über Nacht festgefrorene Spuren können die<br />

Pistenqualität stark beeinträchtigen.<br />

6. Bis 22:30 Uhr oder einer anderen vom Seilbahnunternehmen<br />

festgelegten Uhrzeit die Pisten verlassen.<br />

7. Sichtbar machen. Bei Dunkelheit oder schlechter<br />

Sicht Stirnlampe, reflektierende Kleidung etc. verwenden.<br />

8. Bei besonders für Pistentouren gewidmeten Pisten<br />

nur diese benützen.<br />

9. Hunde nicht auf Pisten mitnehmen.<br />

10. Ausgewiesene Parkplätze benützen und allfällige<br />

Parkgebühren entrichten.<br />

snowsport tirol 47


Snowsport<br />

FACES<br />

F R E E R I D E S E R I E S<br />

FOTOS MARIA KNOLL<br />

Vier <strong>neu</strong>e Freeride World Qualifier Events in Tirol<br />

Tirol - das Freeride-Mekka der Alpen –<br />

bekommt 2013 in der <strong>neu</strong>en OPEN FACES<br />

Freeride Series gleich vier <strong>neu</strong>e Freeride World<br />

Qualifier Events und beheimatet mit der<br />

Swatch Freeride World Tour by the North<br />

Face in Fieberbrunn auch einen der größten<br />

und spektakulärsten Contests der<br />

deutschsprachigen Szene.<br />

Die von einem engagierten und erfahrenen <strong>Tiroler</strong><br />

Team frisch ins Leben gerufene OPEN FACES Freeride<br />

Series umfasst insgesamt fünf 1-, 2- und 3-Stern-Qualifier-Bewerbe<br />

der Freeride World Tour in Österreich.<br />

Tirol ist gleich mit vier Events in der Serie vertreten,<br />

die zusammen mit den anderen österreichischen Qualifier<br />

Events 2013 auch die österreichischen Freeride<br />

Meister in allen Kategorien ermitteln wird. Dabei spielt<br />

die Kompetenz von Snowsport Tirol eine wesentliche<br />

Rolle, stehen doch mit Markus Kogler, Thomas &<br />

Markus Löffler, Robert Bacher und Christian Eberherr<br />

gleich fünf Ausbilder bzw. Ausbildungsleiter des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Skilehrerverband</strong>es hinter dieser Idee.<br />

Die Punktejagd in der OPEN FACES Freeride Series<br />

beginnt am 12. Jänner in der Axamer Lizum mit<br />

einem 2-Stern-Bewerb, bei dem Rider aller Kategorien<br />

nach den Regeln und dem Punktesystem der Freeride<br />

World Tour fahren. Schon eine Woche später am<br />

19. Jänner können sich in Fieberbrunn Skifahrer und<br />

Snowboarder bei einem weiteren 2-Stern-Qualifier für<br />

die Freeride World Tour ankündigen und ihr Ziel, die<br />

48 snowsport tirol


Snowsport<br />

OPEN FACES FWQ**<br />

AXAMER LIZUM<br />

SAMSTAG, 12.JÄNNER 2013<br />

OPEN FACES FWQ**<br />

FIEBERBRUNN / PILLERSEETAL<br />

SAMSTAG, 19.JÄNNER 2013<br />

OPEN FACES FWQ**<br />

KAPPL<br />

SAMSTAG, 2.FEBRUAR 2013<br />

OPEN FACES FWQ***<br />

BIG MOUNTAIN STUBAIER GLETSCHER<br />

SAMSTAG, 23. FEBRUAR 2013<br />

powered by Snowsport Tirol<br />

Freeride World Tour mit Stopp in Fieberbrunn, bereits ins<br />

Auge fassen. Ebenfalls <strong>neu</strong> zu den Qualifier Events gesellt<br />

sich Kappl, das auch mit einem 2-Stern-Event die internationale<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.<br />

Dem noch nicht genug, kann Tirol noch mit einem <strong>neu</strong>en<br />

3-Stern-Qualifier im Stubaital aufwarten. Am 23. Februar<br />

wird der Stubaier Gletscher mit dem OPEN FACES Big<br />

Mountain Stubai ambitionierte Rider in Österreichs größtes<br />

Gletscherskigebiet locken und den <strong>Tiroler</strong> Reigen der<br />

hochkarätigen Freeride-Events abrunden.<br />

WWW.OPEN-FACES.COM<br />

WWW.FACEBOOK.COM/OPENFACES.AT<br />

snowsport tirol 49


Partner<br />

Profi s wissen was Sie wollen und<br />

vertrauen LÖFFLER<br />

TEXT Löffler GmbH<br />

FOTO Löffler GmbH<br />

Schneller sein, im Denken und im Handeln. Die Chance<br />

erkennen und sie nutzen. Sich absetzen vom Rest. Konstant die<br />

Spitze halten. Und sich mit jedem Erfolg <strong>neu</strong>e Ziele setzen: Das<br />

macht Sieger aus.<br />

Genau diese Philosophie steckt auch in Premium Sportswear<br />

von Löffler. Höchster Qualitätsanspruch und ständige Innovationen<br />

sichern den entscheidenden Vorsprung.<br />

Fair Sportswear<br />

Seit fast 40 Jahren bietet Löffler GmbH funktionelle Sportbekleidung<br />

in Premium Qualität an und produziert seit Beginn<br />

an bewusst in Österreich. Dabei sind Nachhaltigkeit, ökologische<br />

und soziale Verantwortung bei Löffler keine leeren<br />

Worte. Allen wirtschaftlichen Tendenzen zum Trotz ist Löffler<br />

der Heimat treu geblieben und verzichtet auf Massenware aus<br />

Fernost. Der Firmenstandort wurde nicht nur beibehalten,<br />

sondern in den vergangenen Jahren schrittweise ausgebaut und<br />

auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet.<br />

70 Prozent der verwendeten Stoffe für die Anfertigung der<br />

Produkte werden in der betriebseigenen Strickerei hergestellt, in<br />

unmittelbarer Nähe veredelt und in Ried wieder weiterverarbeitet.<br />

Durch den Produktionsstandort Österreich entfallen lange<br />

Transportwege, unter ökologischem Gesichtspunkt ein deutliches<br />

Plus für Löffler. Darüber hinaus geht die Löffler GmbH<br />

konsequent den Weg der nachhaltigen und umweltfreundlichen<br />

Herstellung. Die eigene Produktion bietet trotz eines hart umkämpften<br />

Marktes entscheidende Vorteile: Pünktliche Auslieferung<br />

der Ware und die Sicherung von rund 200 Arbeitsplätzen<br />

sprechen für die faire Premium Qualität zu einem fairen Preis.<br />

Das Beste für die Besten<br />

Im Kampf um die Spitze zählt jedes Detail. Wettkämpfe sind<br />

harte Tests für die Athleten, aber auch für ihr Equipment. Löffler<br />

ist Ausrüster nationaler und internationaler Verbände und<br />

Vereine - auf dem Weg zum Sieg werden das Austria Ski Team<br />

und Swiss Ski Athleten sowie österreichische Profi-Radteams<br />

bestens unterstützt. Die Anforderungen und Erfahrungen aus<br />

dem Spitzensport sind Motor für erfolgreiche Innovationen und<br />

überzeugende Qualität, die jedes Löffler-Produkt prägt.<br />

Auch die <strong>neu</strong>e Herbst-Winterkollektion von Löffler punktet<br />

durch eine bisher unerreichte Kombination von Funktionalität,<br />

Atmungsaktivität und geringstem Gewicht,<br />

umgesetzt in perfekter Passform und ansprechendem<br />

Design. Ob Profi oder Hobbysportler:<br />

Sportswear von Löffler unterstützt jeden<br />

dabei, das Beste zu geben.<br />

50 snowsport tirol


MEHR<br />

VITALITÄT<br />

NORDIC RACE<br />

GUT GELAUFEN - MIT INTELLIGENTER SPORTSWEAR VON LÖFFLER<br />

Langlauf-Bekleidung muss auch bei extremen Bedingungen wetterfest<br />

und komfortabel bleiben. Hier erweist sich LÖFFLER als der Spezialist<br />

für funktionelle und modische Langlauf-Bekleidung. Neben vielen<br />

Hobby-Langläufern setzen auch Top-Athleten auf einen kompetenten<br />

Partner für intelligente Sportswear.<br />

Deshalb vertrauen die weltbesten Skiteams auf LÖFFLER Qualität.<br />

snowsport tirol 51<br />

www.loeffler.at


Wissen / Medizin<br />

Hallux Rigidus – Abnützung im<br />

Großzehengrundgelenk<br />

TEXT Primarius Dr. Robert Siorpaes<br />

GRAFIK Primarius Dr. Robert Siorpaes<br />

Die Abnützung im Großzehengrundgelenk kann schon<br />

in relativ jungen Jahren auftreten. Die Ursachen für diese<br />

Verschleißerkrankung ist nicht genau bekannt. Angeschuldigt<br />

werden immer wiederkehrende Verletzungen, z.B. bei<br />

Fußballern oder auch die Gicht.<br />

Primarius Dr. Robert<br />

Siorpaes<br />

A.ö Bezirkskrankenhaus<br />

St. Johann in Tirol<br />

Orthopädie und<br />

orthopädische<br />

Chirurgie<br />

6380 St. Johann in Tirol<br />

Telefon: +43 5352 606-<br />

501<br />

Fax: +43 5352 606-271<br />

Die Symptome sind vielfältig, aber vor allem in den beginnenden<br />

Stadien ist das Abrollen über das Großzehengrundgelenk<br />

schmerzhaft, in den späteren Stadien gibt es dann<br />

Schuhdruckprobleme, da diese Verschleißerkrankungen zu<br />

Knochenanbauten machen, die dann im Schuh drücken.<br />

Operationsmöglichkeiten gibt es 3:<br />

Das einfachste und vor allem in den Anfangsstadien sehr<br />

erfolgreich ist eine so genannte „Cheilektomie“. Darunter versteht<br />

man das Abtragen der vorstehenden Knochenvorsprünge,<br />

aber das Gelenk selber wird so belassen.<br />

Das bringt in den allermeisten Fällen eine gute Schmerzlinderung<br />

und oft sogar eine Schmerzbefreiung.<br />

Eine weitere Methode ist das Einsetzen von ½ Kunstgelenken.<br />

Dies funktioniert allerdings nur dann gut, wenn noch eine<br />

Restbeweglichkeit vorhanden ist, denn im Gegensatz zu anderen<br />

Kunstgelenken bewegen diese Halbgelenke nicht sehr gut,<br />

aber sie führen auch zu einer deutlichen Schmerzlinderung.<br />

Die 3. und am häufigsten angewandte Methode ist bei bereits<br />

fast versteiftem Großzehengrundgelenken die endgültige Versteifung.<br />

Das klingt schlimm, ist es aber nicht. Die Patienten,<br />

die ohnehin schon eine hochgradige Bewegungseinschränkung<br />

haben, können dann zwar gar nicht mehr bewegen, aber das<br />

stört am Fuß nicht.<br />

Wie schon Eingangs erwähnt, kommt diese Erkrankung ja<br />

bei sehr vielen jungen Leuten vor und es gibt viele Fußballer,<br />

die mit einem steifen Großzehengrundgelenk immer noch gut<br />

Fußballspielen.<br />

Nur die Nachbehandlung ist bei einer versteifenden Operation<br />

etwas länger als bei den vorher angeführten Verfahren.<br />

Lindern kann man die Beschwerden bei Verschleißerscheinungen<br />

im Großzehengrundgelenk mit Schuhzurichtungen<br />

und Einlagen.<br />

Schuhe mit harter Sohle und einer Abrollhilfe verhindern, dass<br />

das Gelenk allzu sehr schmerzt.<br />

Eben solche Dienste leisten steife Einlagen.<br />

Wenn diese Maßnahmen alle nicht zum Erfolg führen, kann<br />

man sich eine Operation überlegen.<br />

52 snowsport tirol


www.hervis.at<br />

33%<br />

Gutschrift<br />

auf alle Erwachsenen-Alpinski<br />

Einlösbar beim nächsten<br />

Einkauf bis 31.12.<strong>2012</strong><br />

*<br />

* Beim Kauf eines Erwachsenen-Alpinskis (ausgenommen 1. Preis-Produkte = unsere besten Produkte zu unserem besten Preis) erhalten Sie eine<br />

Gutschrift über 33%, einlösbar beim nächsten Einkauf ausgenommen Hotelbox und Hervis Gutscheine. Gutschrift kann nicht mit anderen Gutschriften<br />

kombiniert und nicht im Onlineshop eingelöst werden. Barablöse nicht möglich.<br />

SERVICE-GUTSCHEIN<br />

AUF EIN GROSSES<br />

SKISERVICE SERVICE-GUTSCHEIN<br />

AUF EIN GROSSES KLEINES<br />

SKISERVICE<br />

www.hervis.at<br />

w .at<br />

www.hervis.at<br />

<br />

1/2 Preis<br />

Preis<br />

1/2 Preis<br />

Preis<br />

statt € 39.99 um € 19.99 statt € 29.99 um € 14.99<br />

Gültig in allen <strong>Tiroler</strong> Filialen bis 31.12.<strong>2012</strong> bzw. solange der Vorrat reicht. Gutschein kann nicht mit anderen<br />

Gutscheinen, Coupons und Rabatt en kombiniert und nicht im Onlineshop eingelöst werden. Pro Person nur<br />

ein Gutschein einlösbar und max. 5 Paar Ski servicierbar.<br />

Gültig in allen <strong>Tiroler</strong> Filialen bis 31.12.<strong>2012</strong> bzw. solange der Vorrat reicht. Gutschein kann nicht mit anderen<br />

Gutscheinen, Coupons und Rabatt en kombiniert und nicht im Onlineshop eingelöst werden. Pro Person nur<br />

ein Gutschein einlösbar und max. 5 Paar Ski servicierbar.<br />

TIROL SCHWAZ | TELFS | VÖLS | WÖRGL | WÖRGL WEST | KITZBÜHEL | KUFSTEIN | LIENZ | MAYERHOFEN | REUTTE | IMST |<br />

INNSBRUCK GRABENWEG | ST. ATNON AM ARLBERG | NUSSDORF-DEBANT | KITZBÜHEL AlpineLab


Wissen aktuell<br />

2. Stabilitätsgesetz <strong>2012</strong> -<br />

pensionsrechtliche Änderungen<br />

TEXT Christian Bernard<br />

Was verändert sich im Pensionsrecht?<br />

Mit dem Beschluss des 2. Stabilitätsgesetzes <strong>2012</strong> im Nationalrat<br />

sind einige Änderungen im Pensionsrecht in Kraft getreten.<br />

Im Rahmen dieses Artikels soll auf die wichtigsten Neuerungen<br />

eingegangen werden, wobei bewusst zugunsten der besseren Verständlichkeit<br />

auf die Detailtiefe verzichtet wird.<br />

Direktor<br />

Dr. Christian Bernard<br />

Pensionsversicherungsanstalt<br />

Tirol<br />

Ing.-Etzel-Straße 13<br />

6020 Innsbruck<br />

Telefon: 050303<br />

E-Mail: pva-lst@pva.sozvers.at<br />

www.pensionsversicherung.at<br />

Vorzeitige Alterspension<br />

Frauen mit Geburtsdatum bis 30.09.1957 und Männer mit Geburtsdatum<br />

bis 30.09.1952 können derzeit bei Vorliegen von<br />

37,5 Versicherungsjahren bzw. 35 Beitragsjahren die vorzeitige<br />

Alterspension bei langer Versicherungsdauer in Anspruch nehmen.<br />

Nunmehr wird dieses Mindestausmaß an Monaten stufenweise<br />

bis zum Jahr 2017 auf 40 Versicherungsjahre bzw. 37,5<br />

Beitragsjahre angehoben. Auch bei der Korridorpension (zur<br />

Zeit für Männer ab dem vollendeten 62. Lebensjahr möglich)<br />

wird die Mindestanzahl an benötigten Versicherungsmonaten<br />

von derzeit 37,5 Jahren stufenweise auf 40 Versicherungsjahre<br />

im Jahr 2017 angehoben.<br />

Neuregelung der Pensionsberechnung ab 1. Januar 2014 führt zu<br />

besserer Transparenz.<br />

Kontoerstgutschrift<br />

Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspension<br />

Derzeit besteht für Personen, die das 57. Lebensjahr vollendet<br />

haben und in den letzten 15 Jahren vor dem Stichtag mindestens<br />

10 Jahre eine gleiche oder gleichartige Tätigkeit ausgeübt haben,<br />

ein erleichterter Zugang zu dieser Pension („Tätigkeitsschutz“).<br />

Dieses Alter wird ab dem Jahr 2013 angehoben. Bei Stichtagen<br />

im nächsten Jahr und im Jahr 2014 auf 58 Jahre, bei Stichtagen<br />

in den Jahren 2015 und 2016 auf 59 Jahre und ab 2017 auf 60<br />

Jahre.<br />

Für alle Personen, die nach dem 31.12.1954 geboren sind und<br />

bis zum 31.12.2013 mindestens ein Versicherungsmonat nach<br />

dem ASVG, GSVG, FSVG oder BSVG (das sind Versicherungsmonate<br />

vor dem 01.01.2005) erworben haben, ist eine<br />

Kontoerstgutschrift zum 1. Januar 2014 zu ermitteln. Keine<br />

Kontoerstgutschrift ist zu ermitteln, wenn ausschließlich Versicherungsmonate<br />

nach dem APG (das sind Versicherungsmonate<br />

nach dem 01.01.2005) vorliegen.<br />

54 snowsport tirol


Wissen aktuell<br />

Entfall der Parallelrechnung für nach dem 31. <strong>Dezember</strong><br />

1954 Geborene<br />

Die derzeit für die Berechnung der Pensionen maßgebliche<br />

Parallelrechnung wird durch die Kontoerstgutschrift abgelöst.<br />

Dabei wird für die bis 31. <strong>Dezember</strong> 2013 vorliegenden Versicherungsmonate<br />

eine Kontoerstgutschrift berechnet und als Gesamtgutschrift<br />

in das Pensionskonto eingetragen. Ab dem 1. Jänner<br />

2014 erworbenen Versicherungszeiten werden wie bisher in<br />

das Pensionskonto eingetragen. Pensionen, die ab dem Stichtag<br />

01.01.2014 gebühren, werden ausschließlich aus dem Pensionskonto<br />

berechnet. Mit dieser Regelung wird die Pensionsberechnung<br />

transparenter und die Höhe der erworbenen Pensionsansprüche<br />

sichtbarer.<br />

Noch ein Hinweis zur besonderen Pensionsanpassung <strong>2012</strong><br />

Durch die Entscheidungen des OGH sowie des EUGH zur<br />

unterschiedlichen Erhöhung der Pensionen im Rahmen der<br />

Pensionsanpassung 2008 wurde vom Nationalrat für Kleinstpensionen<br />

eine besondere Pensionsanpassung <strong>2012</strong> beschlossen.<br />

Betroffen sind Personen, deren Pensionshöhe am 1. Jänner 2008<br />

den Betrag von € 747,-- brutto nicht erreichte und deren Pension<br />

für das Jahr 2008 nur mit dem Anpassungsfaktor von 1,7 Prozent<br />

vervielfacht wurde. Die zu diesem Zeitpunkt laufend bezogenen<br />

Pensionen werden unter bestimmten Voraussetzungen mit dem<br />

Faktor 1,011 außertourlich erhöht, die erstmalige Auszahlung<br />

der erhöhten Pension erfolgt mit Ende Oktober. Ein Antrag ist<br />

hierzu nicht erforderlich, die PVA führt dies automatisch durch.<br />

Information über die Kontoerstgutschrift<br />

Die Kontoerstgutschrift ist als Gesamtgutschrift für das Jahr<br />

2013 bis längstens 30. Juni 2014 in das Pensionskonto aufzunehmen<br />

und der kontoberechtigten Person mitzuteilen. Frühere<br />

Teil- und Gesamtgutschriften verlieren damit ihre Gültigkeit<br />

und werden durch die Gesamtgutschrift 2013 ersetzt.<br />

Die Form der Mitteilung über die Kontoerstgutschrift sowie ein<br />

genauer Aussendezeitpunkt wird zu gegebener Zeit festgelegt<br />

werden. Bescheide über die Kontoerstgutschrift sind nur dann<br />

zu erlassen, wenn das die kontoberechtigte Person bis zum Ablauf<br />

des 31. <strong>Dezember</strong> 2016 ausdrücklich verlangt.<br />

Pensionserhöhung 2013 wird fixiert<br />

Die Erhöhung der Pensionen hat sich laut Gesetz an der Inflationsrate<br />

zu orientieren. Für das kommende Jahr bedeutet dies,<br />

dass die Pensionen um 2,8 Prozent steigen müssten. Tatsächlich<br />

wird die Erhöhung aber geringer ausfallen: Von Regierungsseite<br />

wurde nämlich beschlossen, dass die Pensionen im Jahr 2013 um<br />

einen Prozentpunkt geringer als die Teuerung erhöht werden –<br />

das würde grundsätzlich ein Plus von 1,8 Prozent bedeuten. Ob<br />

es dabei bleibt, ist noch nicht ganz fi x – für die Seniorenvertreter<br />

ist das letzte Wort in Sachen Pensionserhöhung 2013 jedenfalls<br />

noch nicht gesprochen.<br />

snowsport tirol 55


Wissen aktuell<br />

Neue Entscheidung zu Thema<br />

„Sportführer aus Gefälligkeit“<br />

TEXT Dr. Georg Huber, Mag. Miriam Schwaiger<br />

Erst jüngst, nämlich mit Urteil vom 13. Sept. <strong>2012</strong> 1 ), hat<br />

sich der Oberste Gerichtshof wieder einmal mit der Frage<br />

befasst, ob und wann erfahrene Sportler haften, die unerfahrene<br />

Freunde aus Gefälligkeit mitnehmen. Dieses Mal<br />

ging es um einen Fall aus der Sportkletterei, der aber auch<br />

Relevanz für den Skisport („Tourenführer aus Gefälligkeit“)<br />

hat. Der OGH hat die Haftung nicht mit der Übernahme<br />

einer „Führungsrolle“, sondern mit der Übernahme<br />

von Sorgfaltspflichten begründet.<br />

1. Was ist passiert?<br />

Marlene 2 ) betrieb seit etwa drei Jahren sowohl in Kletterhallen<br />

als auch im Freien regelmäßig Klettersport.<br />

Stefan, ein Bekannter von Marlene, interessierte sich fürs Klettern,<br />

hatte aber noch nie einen Kletterkurs besucht. Stefan und<br />

seine ebenfalls nicht klettererfahrene Freundin Sarah wandten<br />

sich daher an Marlene und baten sie, gemeinsam mit ihnen eine<br />

Kletterhalle zu besuchen. Sie wollten sehen, ob das Klettern<br />

etwas für Stefan wäre.<br />

Stefan und seine Freundin Sarah durften die Kletterhalle nur<br />

deshalb benutzen, weil Marlene erklärte, selbst versierte Kletterin<br />

zu sein und die beiden Unerfahrenen mitzunehmen.<br />

In der Halle zeigte Marlene Stefan und Sarah, wie man<br />

den Sitzgurt anlegt, wie man sichert und dass man vor dem<br />

Losklettern einen „Partnercheck“ macht. Marlene zeigte auch<br />

vor, wie der Partnercheck funktioniert, indem sie ihn an Sarah<br />

1) (OGH 13.9.<strong>2012</strong>, 6Ob91/12v)<br />

2) (Sämtliche Namen sind frei erfunden.)<br />

durchführte. Marlene forderte Stefan und Sarah außerdem auf,<br />

selbst auf die relevanten Punkte zu achten.<br />

Nachdem Stefan eine Route gefunden hatte, die er klettern<br />

wollte, befestigte er das von der Decke herunterhängende Top-<br />

Rope (Seil) selbst an seinem Klettergurt. Dabei hängte er das<br />

Seil irrtümlich in eine Materialschlaufe anstatt in die Anseilschlaufe,<br />

obwohl ihm der Unterschied zwischen diesen beiden<br />

Schlaufen zuvor schon erklärt worden war.<br />

Marlene forderte daraufhin Sarah auf, den Partnercheck bei<br />

ihrem Freund Stefan durchzuführen. Sarah führte den Partnercheck<br />

durch und Marlene überprüfte, ob Sarah den Partnercheck<br />

korrekt durchführte, ohne jedoch die Schlaufe, in die das<br />

Seil eingehängt wurde, zu kontrollieren. Niemandem fiel auf,<br />

dass das Seil in die falsche Schlaufe eingehängt war.<br />

Stefan kletterte los und Marlene sicherte ihn. Als er ganz oben<br />

angelangt war, fragte Marlene Stefan, ob er bereit zum Abseilen<br />

wäre und forderte ihn dann auf, sich ins Seil zu setzen. Stefan<br />

tat dies und Marlene begann, ihn abzuseilen. Dabei riss die<br />

Materialschlaufe an Stefans Gurt und Stefan stürzte auf den<br />

Hallenboden. Er verletzte sich schwer.<br />

Stefan klagte Marlene und begehrte von ihr Schadenersatz,<br />

unter anderem auch € 34.000,- an Schmerzengeld.<br />

2. Wie das Gericht entschied<br />

Das Gericht entschied, dass die Schuld an dem Unfall zu drei<br />

Vierteln Marlene und zu einem Viertel Stefan (als eigenes Mitverschulden)<br />

traf. Daher wurde Marlene dazu verpflichtet, drei<br />

Viertel des geforderten Schadenersatzes an Stefan zu bezahlen.<br />

Laut Urteil übernahm Marlene durch ihre Erklärung, Stefan<br />

und Sarah zum Klettern „mitzunehmen“, freiwillig sogenannte<br />

„Sorgfaltspflichten“. Diese Pflichten hätten nicht nur die Erläuterung<br />

der Sicherungstechnik, sondern auch die Kontrolle der<br />

56 snowsport tirol


Wissen aktuell<br />

ordnungsgemäßen Sicherung umfasst.<br />

Laut Urteil reichte es nicht aus, dass Marlene die ebenfalls<br />

unerfahrene Sarah einen Partnercheck bei Stefan durchführen<br />

ließ. Vielmehr hätte Marlene, die ja wusste, dass Stefan die<br />

Sicherungstechnik nicht beherrschte, in Erwägung ziehen müssen,<br />

dass Stefan ein Fehler passiert. Deshalb hätte Marlene auch<br />

selbst – unabhängig vom Partnercheck durch Sarah – prüfen<br />

müssen, ob Stefan richtig gesichert war.<br />

Aus dem Urteil geht auch hervor, dass die Haftung Marlenes<br />

nicht unbedingt auf die Übernahme einer „Führerrolle“ zurückgeht.<br />

Vielmehr sei die bereits erwähnte freiwillige Übernahme<br />

von Sorgfaltspflichten maßgeblich.<br />

3. Tourenführer aus Gefälligkeit<br />

Im vorliegenden Fall passierte der Unfall in einer Sportkletterhalle.<br />

Es gab bereits verschiedene ähnlich gelagerte Fälle, in denen die<br />

Gerichte über die Haftung von sogenannten „Tourenführern<br />

aus Gefälligkeit“ entschieden (vgl. den Beitrag im Snowsport<br />

Magazin Nr. 08, Ausgabe Mai 2010). Diese Entscheidungen<br />

betrafen meist Unfälle bei Berg- oder Schitouren.<br />

Ein „Tourenführer aus Gefälligkeit“ ist jemand, der als erprobter<br />

Tourengeher einen Neuling animiert, sich ihm aufgrund<br />

seines technischen Könnens, seines Erfahrungspotentials,<br />

seines Alters oder seiner Autorität anzuvertrauen und mit<br />

ihm auf Tour zu gehen.<br />

Den „Tourenführer aus Gefälligkeit“ treffen erweiterte Schutzund<br />

Sorgfaltspflichten. Er muss z.B. auf gefährliche Situationen<br />

und Fehler hinweisen und darf Gefahren nicht „verniedlichen“.<br />

Verstößt der „Tourenführer aus Gefälligkeit“ gegen diese Sorgfaltspflichten<br />

und verletzt sich derjenige, der sich ihm anvertraut<br />

hat, haftet er für den Schaden.<br />

Allein, weil jemand eine Tour plant oder die Führung übernimmt,<br />

haftet er noch nicht als „Tourenführer aus Gefälligkeit“.<br />

Maßgeblich ist die ausdrückliche oder schlüssige (sich aus<br />

den Umständen ergebende) Übertragung bzw. Übernahme von<br />

Verantwortung (vgl. Punkt 5).<br />

4. Kletterführerin aus Gefälligkeit?<br />

Im hier behandelten Fall hat das Gericht nicht ausdrücklich<br />

gesagt, ob es sich bei Marlene um eine „Kletterführerin aus<br />

Gefälligkeit“ handelte oder nicht.<br />

Für Marlenes Haftung war laut Urteil nicht ausschlaggebend,<br />

ob sie eine Führungsrolle innehatte oder nicht.<br />

Es kam vielmehr darauf an, dass Marlene freiwillig Sorgfaltspflichten<br />

übernahm, indem sie im Bewusstsein, dass Stefan und<br />

Sarah keine Kletteerfahrung hatten, erklärte, die beiden zum<br />

Klettern „mitzunehmen“. Im Rahmen dieser freiwillig übernommenen<br />

Pflichten hätte Marlene laut Gericht genau(er) kontrollieren<br />

müssen, ob Stefan korrekt im Seil eingebunden ist.<br />

Im Ergebnis haftet Marlene jedoch ähnlich wie ein „Tourenführer<br />

aus Gefälligkeit“ für den Schaden aufgrund des Kletterunfalls.<br />

5. Fazit<br />

Wer in der Ausübung einer Sportart Erfahrung hat und Unerfahrene<br />

zu dessen Ausübung mitnimmt, muss sich vor Augen<br />

halten, dass er dadurch in den meisten Fällen freiwillig Verantwortung<br />

übernimmt. Diese Verantwortung äußert sich in<br />

Schutz- und Sorgfaltspflichten gegenüber den mitgenommenen<br />

Freunden und/oder Bekannten.<br />

Diese Übernahme von Verantwortung braucht nicht ausdrücklich<br />

zu geschehen. Meist ergibt sie sich aus der Situation, wie<br />

snowsport tirol 57


Wissen aktuell<br />

im vorliegenden Fall, in dem Marlene dem bekanntermaßen<br />

unerfahrenen Stefan das Klettern „zeigen“ wollte.<br />

Der Erfahrene haftet für Schäden, die den unerfahrenen Teilnehmern<br />

aufgrund von Verletzungen der Schutz- und Sorgfaltspflichten<br />

entstehen.<br />

Ob diese Haftung mit der Rolle als „Tourenführer aus Gefälligkeit“<br />

oder – wie hier – mit einer freiwilligen Übernahme<br />

von Sorgfaltspflichten begründet wird, ist letztlich gleichgültig.<br />

Im Grunde stellt ja auch das Auftreten als „Tourenführer aus<br />

Gefälligkeit“ eine freiwillige Übernahme von Sorgfaltspflichten<br />

dar.<br />

Wer Unerfahrene in die Ausübung einer Sportart „hineinschnuppern“<br />

lassen oder einweisen möchte, z.B. indem er sie<br />

zum Schifahren, auf Berg- oder Schitouren oder zum Klettern<br />

mitnimmt, sollte daher Folgendes beachten:<br />

• Gefahren, Techniken, gebotenes Verhalten und typische<br />

Fehler sollten vor Ausübung der Sportart eingehend erläutert<br />

werden.<br />

• Die korrekte Anlegung und Handhabung der Ausrüstung<br />

und das richtige Verhalten bei der Sportausübung sollte<br />

vom Erfahrenen selbst, auch laufend, kontrolliert werden.<br />

Der Unerfahrene sollte auf Fehler und Fehlverhalten unverzüglich<br />

hingewiesen werden.<br />

• Bei Anzeichen einer Überforderung oder Selbstüberschätzung<br />

sollte der Unerfahrene hierauf angesprochen und auf<br />

die damit konkret verbundenen Gefahren aufmerksam<br />

gemacht werden. Allenfalls ist eine Umkehr (bei Touren)<br />

oder ein Abbruch der Einweisung geboten.<br />

• Gefahren (z.B. Absturzgefahr) und Schwierigkeiten (z.B.<br />

plötzliches Schlechtwettereinbruch, schwierige Schneeoder<br />

Felsbedingungen) dürfen nicht verschwiegen, verharmlost<br />

oder bestritten werden. Vielmehr sollte vor diesen<br />

gewarnt und das richtige Verhalten erklärt werden.<br />

• Insbesondere bei (längeren) Touren ist auch zu empfehlen,<br />

sich regelmäßig nach dem Befinden des Unerfahrenen zu<br />

erkundigen.<br />

Dr. Georg Huber, LL.M.<br />

Rechtsanwalt<br />

Greiter Pegger Kofler &<br />

Partner<br />

Maria-Theresien-Straße 24<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512-57 18 11<br />

Fax: 0512-58 49 25<br />

greiter@lawfirm.at<br />

www.lawfirm.at<br />

58 snowsport tirol


Partner<br />

snowsport tirol 59


IMPRESSUM<br />

SNOWSPORT TIROL<br />

Magazin des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

Nr. 14<br />

ANSCHRIFT<br />

Snowsport Tirol, Anichstraße 29, 6020 Innsbruck<br />

HERAUSGEBER<br />

Richard Walter<br />

Präsident <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />

REDAKTION<br />

Chefredaktion: Christian Abenthung<br />

GF <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />

Michaela Schatz<br />

DESIGN/LAYOUT<br />

Michaela Schatz, Christian Abenthung<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong><br />

RECHTE<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des<br />

Herausgebers. Für die Rücksendung unverlangt eingegangener<br />

Fotos oder Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Angaben über gesetzliche<br />

Bestimmungen u.Ä. erfolgen ohne Gewähr; der Herausgeber ist von<br />

einer allfälligen Haftung ausgeschlossen.<br />

Alle angeführten Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für<br />

Frauen und Männer.<br />

FOTO Titelbild<br />

Rudi Wyhlidal<br />

LEKTORAT<br />

Sabine Serafi no<br />

DRUCK<br />

Athesia Druck, Innsbruck<br />

60 snowsport tirol


Partner<br />

Schön,<br />

wenn Ihre Jacke<br />

an alles gedacht hat.


MITGLIEDER SERVICE<br />

SNOWSPORT CARD<br />

DIE VORTEILSKARTE FÜR ALLE MITGLIEDER DES<br />

TIROLER SKILEHRERVERBANDES<br />

Der <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> als modernes Dienstleistungsunternehmen kooperiert<br />

mit dem heimischen Tourismus, der Industrie und der Wirtschaft.<br />

Unsere Partner bieten für alle<br />

Schneesportbegeisterten die richtigen<br />

Produkte und Dienstleistungen.<br />

Informieren Sie sich unter den jeweiligen<br />

Websites unserer Partner oder wenden<br />

Sie sich an unser Büro. Wir werden Sie<br />

gerne beraten.<br />

Die Kooperationspartner und die<br />

Leistungen für die Mitglieder des <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Skilehrerverband</strong>es finden Sie unter:<br />

www.snowsporttirol.at / Snowsportcard<br />

Weisen Sie beim Einkauf bei einem<br />

Kooperationspartner die SNOWSPORT<br />

CARD vor und profitieren Sie von<br />

der Mitgliedschaft beim <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Skilehrerverband</strong>.<br />

SnowsportCard Card-N o<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> I Anichstraße 29 I 6020 Innsbruck<br />

Austria I info@snowsporttirol.at I www.snowsporttirol.at<br />

VERSICHERUNGSSCHUTZ<br />

STRAF-RECHTSSCHUTZ- & SCHADENERSATZ-RECHTSSCHUTZ VERSICHERUNG<br />

Die SNOWSPORT CARD bietet auch ein Versicherungspaket für alle Mitglieder.<br />

Alle Infos unter www.snowsporttirol.at/Snowsportcard<br />

62 snowsport tirol


DER ORTOVOX-PARTNERDEAL <strong>2012</strong>/13<br />

Snowsport<br />

Exklusiv für den <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> haben die<br />

Sicherheitsexperten von ORTOVOX wieder ein super<br />

Angebot geschnürt: der Protektor Rucksack „Free Rider“<br />

zum Sonderpreis.<br />

RUCKSACK FREE RIDER „SNOWSPORT EDITION“<br />

Rückenprotektor integriert, Neopren-Hüftgurt<br />

Art-Nr: 04673 „snowsport“ 24+ (160-180 cm Körpergröße)<br />

Art-Nr: 04674 „snowsport“ 26+ (175-195 cm Körpergröße)<br />

Listenpreis: 135,– €<br />

SNOWSPORT-PREIS: 84,90 €<br />

Bestellung und weitere Informationen:<br />

ORTOVOX Vertriebs GmbH<br />

Salzburger Siedlung 258, 8970 Schladming<br />

T 03687/22551, F 03687/22088<br />

office@ortovox.at<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> Innsbruck, Sun Up Handels GmbH Sölden,<br />

Sport Gatt Scheffau, Sport Toni Widmann Fieberbrunn<br />

ortovox.com<br />

snowsport tirol 63


MITGLIEDER SERVICE<br />

Unsere Lehrmittel<br />

BUCH & DVD<br />

Snowsport Austria - Die Österreichische Skischule"<br />

"<br />

Die Neuauflage des Buches "Snowsport Austria - Die<br />

Österreichische Skischule" und die <strong>neu</strong>e DVD vermitteln<br />

den aktuellen Lehrweg der österreichischen Ski-/<br />

Schneesportlehrerausbildung.<br />

Zu bestellen unter:<br />

Buch: www.hollinek.at<br />

Kosten € 69,-<br />

DVD: www.snowporttirol.at/shop<br />

Kosten € 25,-<br />

LEHRSCHEMAS IM TASCHENFORMAT<br />

Die Lehrschemas für Ski, Snowboard, Kids und Langlaufen<br />

im praktischen Format zum Einstecken.<br />

Ein geeigneter Behelf für den täglichen Unterricht auf<br />

Basis des aktuellen Lehrplans.<br />

unter: www.snowporttirol.at/shop<br />

Kosten € 5,-<br />

SPRACHBÜCHER IM TASCHENFORMAT<br />

Praktisch zum Einstecken:<br />

• Englisch/Holländisch<br />

• Französisch<br />

• Italienisch<br />

• Russisch<br />

• Polnisch<br />

unter: www.snowporttirol.at/shop<br />

Kosten € 5,-<br />

64 snowsport tirol


MITGLIEDER SERVICE<br />

Must-Haves für jede/n Skilehrer/in<br />

TSLV-APP<br />

Erhätlich im App-Store (für iPhones)<br />

und im Google Play Store (für<br />

Android-Handys)<br />

Diese Saison <strong>neu</strong> in unserem Sortiment<br />

- Daunen-Jacken<br />

Ein Produkt von CMP für<br />

alle <strong>Tiroler</strong> Schneesportlehrer/innen für den<br />

perfekten Auftritt.<br />

Erhältlich im Büro des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

- Anichstraße 29, Innsbruck<br />

Kosten: € 90,-<br />

SOFTSHELL JACKE<br />

Ein Produkt von VUARNET für<br />

alle <strong>Tiroler</strong> Schneesportlehrer/innen für den<br />

perfekten Auftritt.<br />

Erhältlich im Büro des <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong>es<br />

- Anichstraße 29, Innsbruck<br />

Kosten: € 120,-<br />

Lawinen Notfall Set<br />

bestehend aus<br />

• LVS3+ White Edition<br />

• Schaufel Beast White Edition<br />

• Sonde 240 HD PFA<br />

Kosten: € 330,-- inkl. Rucksack<br />

€ 290,-- ohne Rucksack<br />

snowsport tirol 65


Partner<br />

VUARNET<br />

steht für Qualität in allen Bereichen<br />

Skilehrer, TSV und Polizei im modischen Gleichschritt und<br />

ab 2014 kommt die Datenbank<br />

TEXT Vuarnet<br />

FOTOS Vuarnet<br />

Starker Schneefall, eiskalt, perfekte Pistenverhältnisse -<br />

und Klaus Taxer, bekennender Musik-Fan daher in Sangeslaune.<br />

,,Ich wart' seit Wochen auf diesen Tag und tanz vor<br />

Freude über den Asphalt…..!"<br />

Der Einstiegstext dieses Kultsongs der Toten Hosen könnte so<br />

knapp vor dem Winter tatsächlich massgeschneidert für den<br />

Geschäftsführer von Les Sports-Österreich geschrieben worden<br />

sein. Denn natürlich hat der Spezialist für top-modische<br />

Wintersportbekleidung mit Hauptsitz in der Innsbrucker<br />

Kärntnerstraße ,,an Tagen wie diesen, (wo's draußen schneit<br />

und stürmt"), besonders gut lachen. Der seit nunmehr zwei<br />

Jahren an der Vertriebsspitze thronende Generalimporteur von<br />

VUARNET Österreich und Deutschland hat seine Hausaufgaben<br />

nämlich gemacht, ist bereit für das ,,Gedränge" am Markt,<br />

den Kampf um die Nummer eins mit seiner Marke. Und mit<br />

VUARNET hat Klaus Taxer ein ,,Instrument" in der Hand,<br />

das im Wettbewerb der Besten hervorragende Karten besitzt.<br />

Echte Chartstürmer sozusagen! Seit mehr als zwei Jahren<br />

bastelt der Verkaufsprofi an der perfekten Lösung für sein<br />

Produkt mit; herausgekommen ist dabei das Topangebot an<br />

Design, Funktionalität und Tragekomfort für den Skisport im<br />

Allgemeinen und den Skischulsektor im Speziellen.<br />

seinem Team nun genau so zur großen VUARNET-Familie<br />

gehört, so wie auch die Ski-Instruktoren aus den Hochburgen<br />

Sölden, Zürs oder Seefeld.<br />

Nur am Rande sei in dieser <strong>Tiroler</strong> Broschüre erwähnt, dass<br />

dazu rund 900 Skilehrer aus den Schulen in Courchevel oder<br />

Val d’Isere ihren Schützlingen im hochmodernen VUARNET-<br />

Outfit das Wedeln beizubringen versuchen. Das veranschaulicht<br />

wohl sehr eindrucksvoll, dass der Vormarsch der Marke<br />

längst die europäischen Pisten erreicht hat.<br />

Womit punktet VUARNET im Speziellen? ,,Da wären“,<br />

so Klaus Taxer, ,,zunächst einmal die eigens auf Skilehrer<br />

abgestimmten,, etwas längeren Schnittformen; weiters, das<br />

ausschließlich für Professionals hergestellte Gore-Tex, das mit<br />

tollen Werten bezüglich Abrieb, Atmungsaktivität und Farbechtheit<br />

beeindruckt. Dass darüber hinaus alle VUARNET-<br />

Modelle dem hoch angesiedelten Anforderungsprofi l der Skischulen<br />

nach einer rund drei Saisonen dauernden Haltbarkeit<br />

entspricht, bezeichnet Klaus Taxer gleichsam als eine Art Turbo<br />

der Marke.<br />

VUARNET gleichsam flächendeckend auf den Pisten Tirols zu<br />

VUARNET steht für Qualität - ,,Dank genauester Verarbeitung<br />

hochwertigster Materialien wie Goretex oder/Dermizax<br />

sind wir in der Lage die höchsten Erwartungen unserer Kunden<br />

zu erfüllen", freut sich Klaus Taxer, über die modisch und funktionell<br />

optimal gemeisterten Herausforderungen. ,,Wir sind<br />

bestens aufgestellt für die Eroberung immer <strong>neu</strong>er Märkte", erklärte<br />

der Generalimporteur und ergänzt: ,,Innerhalb kürzester<br />

Zeit war es uns gelungen, VUARNET auf dem Markt zu etablieren.<br />

Einerseits für die traditionelle Kundschaft, die sich von<br />

unserem Portfolio begeistert zeigt, anderseits vertrauen neben<br />

herausragenden Institutionen wie dem <strong>Tiroler</strong> Skiverband oder<br />

dem <strong>Tiroler</strong> <strong>Skilehrerverband</strong> jetzt auch schon renommierte<br />

österreichische Skischulen unserem Know How – wie z. B. die<br />

Roten Teufel aus Kitzbühel. Schön, dass Ernst Hinterseer mit<br />

66 snowsport tirol


Partner<br />

positionieren hat sich der Generalimporteur zum Ziel gesetzt.<br />

Eine <strong>Aufgabe</strong>, die zwar Einsatz total zur Grundbedingung<br />

hat, aber der smarte Unternehmer stellt sich dieser Herausforderung<br />

mit jugendlichem Elan. ,,Mein Grundsatz hat sich<br />

nicht geändert, wir stehen für absolute Qualität, das sind wir<br />

allen unseren Kunden aber speziell den Skilehrern ganz einfach<br />

schuldig. Denn jeder einzelne, der da monatelang täglich viele<br />

Stunden unsere Modelle unter oft härtesten Bedingungen trägt,<br />

soll sich in VUARNET von morgens bis abends wohl fühlen.<br />

Anders formuliert: ,,Wenn die Bekleidung passt, macht Arbeit<br />

doppelt Spaß," so der 55jährige, der weiss wovon er spricht, gilt<br />

er doch als Intimus der Wintersport-und Skilehrerszene.<br />

Dass darüberhinaus zukünftig auch Österreichs Polizisten -<br />

dank LesSports - den ,,<strong>neu</strong>en Kleidern" aus Frankreich ihr<br />

Vertrauen schenkt, ist letztlich eine Qualitäts-Bestätigung in<br />

doppelter Hinsicht: einerseits ist der Kontakt mit Klaus Taxer<br />

und LesSports auf die Kompetenz des Unternehmers und sein<br />

über Jahrzehnte in der Branche erarbeites Standing zurückzuführen,<br />

anderseits zeigt sich Österreichs Polizei sehr aufgeschlossen,<br />

will modisch voll mit der Zeit gehen….<br />

Kurzum - die VUARNET-Kollektion <strong>2012</strong>/13 besticht einmal<br />

mehr durch permanent weiterentwickeltes Material, clevere<br />

Funktion und ausgeklügelte Detaillösungen für wirklich alle -<br />

da Skilehrer, dort Polzei - Ansprüche.<br />

VUARNET - designed von einem Ski-Olympiasieger für den<br />

Einsatz in allen Bereichen.<br />

A propos alle Bereiche - spätestens 2014 wird - so Les Sports-<br />

Geschäftsführer Klaus Taxer der für Skilehrer meist eher lästige<br />

Anprobetermin zumindest beim VUARNET-Ausrüster der<br />

Vergangenheit angehören.<br />

Denn Les Sports arbeitet<br />

intensiv an einem <strong>neu</strong>en<br />

Vermessungskonzept, mit<br />

dem Instruktoren z. B.<br />

im Skischulbüro via Webcam<br />

ihre Daten/Körpermasse<br />

ermitteln können.<br />

Ein Interner Testlauf ist<br />

bereits seit Monaten in<br />

Verwendung und steht<br />

- so wie es derzeit aussieht - vor dem Abschluss. ,,Mit dieser<br />

Innovation sind wir sind in der gesamten Branche mit großer<br />

Sicherheit die ersten und damit Trendsetter, ein Meilenstein<br />

im Hinblick auf eine alles umfassende Skilehrer-Datenbank<br />

bezüglich Skibekleidung.<br />

Für weitere Informationen dazu stehen wir Ihnen gerne<br />

zur Verfügung:<br />

Ihr Ansprechpartner Fa. Les Sports:<br />

Frau Birgit Strasser<br />

b.strasser@lessports.at<br />

+4351234600011<br />

Ihr Ansprechpartner, Verkauf Österreich/Skischulen-Skiklubs-Bergbahnen:<br />

Frau Christine Salvenmoser<br />

Christine.s@goingnet.at<br />

+436645099542<br />

snowsport tirol 67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!