2. Ausgabe Juni [PDF, 5.24 MB] - Staufen
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7<strong>2.</strong> Jahrgang 2/2013<br />
Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt <strong>Juni</strong> 2013<br />
Geschichte und Geschichten
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2
Editorial<br />
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
– „Es war einmal“<br />
Amtliche Mitteilungen 4<br />
– Zivilstandsnachrichten<br />
– Baubewilligungen<br />
– Trinkwasserkontrolle<br />
– Die Verwaltung <strong>Staufen</strong> 5<br />
zieht ins neue Gemeindehaus<br />
– ”Wo ist Vatto?” – das Motto des 6<br />
diesjährigen Jugendfestes<br />
– Jugendfest Programm 2013 7<br />
– Die Zapfenmusik 8<br />
– Voranzeige „KKS“<br />
Schulnachrichten 9<br />
– Zügeltag<br />
– Gesunde Kinder rennen 10<br />
für kranke Kinder<br />
– Umbau Altes Schulhaus 11<br />
– Kindereindrücke 12<br />
Vereinsnachrichten/Nachlese 15<br />
– Spielgruppe „Spatzenäscht“<br />
– Voranzeige „KKS“<br />
– „Sterben für Anfänger“ 16<br />
– …die Geister, die ich rief! 17<br />
– Gute alte Zeit – wie gut war sie? 19<br />
– Ein Hotel voller Leben 20<br />
– 50 Jahre VW-Bus 21<br />
– Es ist soweit: Staufner Solarstrom 22<br />
im Angebot<br />
– Kinderturnen 23<br />
– 25. Jubiläumslauf „Rund um den 24<br />
Staufberg“<br />
– Was ist nur los mit uns? 26<br />
– Ausgrabungen im Staufner Feld 27<br />
gegen das Buech<br />
– Sodbrunnen-Team 28<br />
– IrishFolk mit viel Volk 29<br />
Juwelen der Landkarte 30<br />
– Baden – Stilli<br />
Veranstaltungen 32<br />
Ehrungen<br />
Impressum<br />
Titelbild<br />
Geschichte und Geschichten<br />
Foto: Mi<br />
„Es war einmal“. So fangen ganz viele Geschichten<br />
an. Geschichten aus der Erinnerung,<br />
aus vergangenen Zeiten. Wenn wir<br />
von uns selbst erzählen, können wir beginnen<br />
mit „es war einmal – ich war einmal“.<br />
Als wir jung waren, als wir Kinder waren,<br />
als wir zur Welt kamen.<br />
Und vor uns waren unsere Eltern und<br />
Grosseltern. Schon das kann 100 Jahre Geschichte<br />
bedeuten! Vor 70 Jahren haben<br />
beispielsweise internierte Italiener auf Staufner<br />
Boden Ueberreste römischer Gebäude<br />
ausgegraben. Diese Geschichte können<br />
Sie in dieser Usrüefer Nummer nachlesen.<br />
Und sehen, was im Lenzburger Museum<br />
Burghalde an historischen Schätzen aus<br />
<strong>Staufen</strong> zu finden ist.<br />
Blicken wir noch weiter zurück,<br />
waren diese römischen Bauten<br />
bewohnt, da lebte hier eine Gemeinschaft<br />
aus Römern und Helvetiern.<br />
Von dieser Zeit erzählt<br />
das Theater auf dem Staufberg:<br />
„Vatto- der Zeitenwanderer“,<br />
das am 13. <strong>Juni</strong> 2013 Premiere<br />
feiert.<br />
„Es war einmal“ ist zwar zeitlich<br />
vorbei, ist aber oftmals<br />
durch Aufzeichnung lebendig<br />
geblieben.<br />
Ein Glück für uns, dass die<br />
Phönizier vor 3‘000 Jahren das<br />
Alphabet erfanden. Mit 26 Zeichen<br />
können wir alles aufschreiben,<br />
in allen Sprachen. (Mit ägyptischen<br />
Hieroglyphen, germanischen<br />
Runen oder chinesischen<br />
Schriftzeichen geht das nicht so<br />
einfach.)<br />
Geschichten aus dem Gemeindeprotokoll<br />
geben einen Eindruck,<br />
was die Menschen vor<br />
vielen Jahren in unserem Dorf<br />
bewegt hat.<br />
Das Bezirksschulhaus Angelrain<br />
in Lenzburg, in dem seit 1930<br />
mancher Kopf rauchte, wird<br />
umgebaut und umgenutzt. Ein<br />
Theaterprojekt der Bezirksschule<br />
lässt Figuren der Schulhausgeschichte<br />
aufleben: ein Schüler<br />
aus <strong>Staufen</strong> berichtet uns<br />
davon.<br />
Und während der Projektwoche<br />
im März wurden im Schulhaus<br />
<strong>Staufen</strong> römische Spiele gespielt,<br />
mittelalterliche Namen<br />
gerufen und nach Dinosauriern geforscht.<br />
Die Kinder haben sich mit den verschiedenen<br />
„Zeiten“ beschäftigt und einiges<br />
entdeckt.<br />
Was wir heute leben, ist die Geschichte<br />
von Morgen!<br />
So ist auch der Neubau des Gemeindehauses<br />
und der Umbau des alten Schulhauses<br />
ein Kapitel in der Dorfgeschichte, von dem<br />
die heutigen Schulkinder als zukünftige<br />
Grosseltern erzählen können… es war<br />
einmal.<br />
Das älteste Liebespaar aus Lenzburg<br />
st<br />
Foto: Mi<br />
3
Amtliche Mitteilungen<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
von Staufner Einwohnerinnen und<br />
Einwohnern<br />
Bis zum Redaktionsschluss sind folgende<br />
Zivilstandsfälle zu verzeichnen:<br />
Geburten<br />
Januar 2013<br />
31. Cazzato Elia Fabio, von Winterthur ZH,<br />
in <strong>Staufen</strong>, Grabenacherweg 13<br />
Februar 2013<br />
18. Scheibler Leonie Alina, von Unterentfelden<br />
AG, in <strong>Staufen</strong>, Oberdorfstrasse<br />
5b<br />
27. Wild Lion, von Holderbank AG und<br />
Buchs AG, in <strong>Staufen</strong>, Parkstrasse 14<br />
27. Wild James, von Holderbank AG und<br />
Buchs AG, in <strong>Staufen</strong>, Parkstrasse 14<br />
März 2013<br />
13. Michel Lisa Soleil, von Courtedoux<br />
JU und Basel BS, in <strong>Staufen</strong>, Konsumstrasse<br />
6b<br />
29. Limani Djellza, kosovarische Staatsangehörige,<br />
in <strong>Staufen</strong>, Friederichstrasse<br />
2<br />
April 2013<br />
04. Gysi Lena Anna, von Aarau AG, in<br />
<strong>Staufen</strong>, Hauptstrasse 7<br />
Baubewilligungen<br />
Der Gemeinderat hat seit dem letzten<br />
Usrüefer folgende Baubewilligungen erteilt:<br />
– Bauherrschaft: JKB Immobilien AG,<br />
Dammstrasse 3, 5070 Frick<br />
Bauvorhaben: Wohn- und Gewerbeüberbauung<br />
(sieben Mehrfamilienhäuser)<br />
auf Parzelle Nr. 540 im Baugebiet<br />
„Esterli-Flöösch“<br />
– Bauherrschaft: Anton Peterhans, Brättligäu<br />
5, Lenzburg<br />
Bauvorhaben: Umbau des bestehenden<br />
Einfamilienhauses Nr. 200 auf Parzelle<br />
Nr. 110 am Bleichemattweg 10<br />
– Bauherrschaft: Patrick und Gabriela<br />
Kern-Sandmeier, Grabenacherweg 17,<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Errichtung Pavillon und<br />
Gartenumgestaltung auf Parzelle Nr. 611<br />
am Grabenacherweg 17<br />
– Bauherrschaft: Rudolf und Helene<br />
Zuckschwerdt-Biffiger, Hauptstrasse 9,<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Neubau Carport zum<br />
bestehenden Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 117 am Bleichemattweg 5<br />
– Bauherrschaft: artune ag, Peter Stocker,<br />
Panoramaweg 29, Frick<br />
Bauvorhaben: zwei Baureklametafeln<br />
zur geplanten Wohn- und Gewerbeüberbauung<br />
auf Parzelle Nr. 1175 im<br />
Baugebiet „Esterli-Flöösch“<br />
– Bauherrschaft: Manfred Niklaus, Friedmatt<br />
10, Niederlenz<br />
Bauvorhaben: Einfamilienhaus mit angebauter<br />
Garage auf Parzelle Nr. 1179<br />
am Hofmattweg 11<br />
– Bauherrschaft: Erbengemeinschaft Max<br />
Zuckschwerdt, Mühlweg 9, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Autoabstellplätze auf Parzelle<br />
Nr. 317 an der Ausserdorfstrasse<br />
– Bauherrschaft: André Beyli, Ausserdorfstrasse<br />
28, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Autoabstellplätze auf Parzelle<br />
Nr. 316 an der Ausserdorfstrasse 28<br />
– Bauherrschaft: Andreas und Anita Berger-Tarcsay,<br />
Birkenweg 7, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Sitzplatzerneuerung mit<br />
Winkelelementmauer auf Parzelle Nr.<br />
266 am Birkenweg 7<br />
Trauungen<br />
Januar 2013<br />
25. Gysi geb. Kölliker Nicole Andrea,<br />
von Thalwil ZH, in <strong>Staufen</strong>, und Gysi<br />
Florian, von Aarau AG, in <strong>Staufen</strong><br />
Februar 2013<br />
2<strong>2.</strong> Spatteneder Eliane Marianne, von<br />
Fischbach-Göslikon AG, in <strong>Staufen</strong> und<br />
Wernli Daniel Roland, von Thalheim<br />
AG, in <strong>Staufen</strong><br />
<strong>Staufen</strong> lässt bekanntlich sein Trinkwasser<br />
von einem anerkannten<br />
Laboratorium untersuchen. Am 4.<br />
April 2013 wurden bei den verschiedenen<br />
Quellen und Brunnen<br />
wiederum Wasserproben entnommen.<br />
Die untersuchten Wasserproben<br />
vermögen den Anforderungen, die<br />
an ein Trinkwasser gestellt werden,<br />
zu genügen.<br />
Die Untersuchungen ergaben für alle<br />
Proben das Prädikat „hygienisch einwandfreies<br />
Trinkwasser“. An diesem<br />
erfreulichen Ergebnis ist sicher auch<br />
unser Brunnenmeister beteiligt, der<br />
die Anlagen umsichtig und sorgfältig<br />
betreut. Mit solchen Ergebnissen<br />
ist <strong>Staufen</strong> in einer sehr glücklichen<br />
Lage.<br />
Der Gemeinderat<br />
Todesfälle<br />
Januar 2013<br />
30. Ammann geb. Leu Marie, von Seon<br />
AG, in <strong>Staufen</strong>, mit Aufenthalt in Lenzburg,<br />
Alterszentrum Obere Mühle<br />
Februar 2013<br />
28. Leu Kurt, von Hirschthal AG, in <strong>Staufen</strong>,<br />
mit Aufenthalt in Lenzburg, Alterszentrum<br />
Obere Mühle<br />
4
Die Verwaltung <strong>Staufen</strong> zieht ins neue Gemeindehaus<br />
Montag, 11. März 2013<br />
„Briefkasten Zopfgasse 20 benützen“ lese<br />
ich an der Türe. So hat also die Züglete<br />
begonnen; die Gemeindeverwaltung zieht<br />
ins neue Domizil!<br />
Eine Mulde steht auf dem Parkplatz, Rollwägeli<br />
warten auf kleine Frachten. Die<br />
Büros sind leer. Computer werden vom<br />
Netz genommen. Kartonschachteln, Zügelkisten,<br />
Kabel, Papierrollen – hier wird<br />
der Betrieb eingestellt.<br />
Zopfgasse 20 – ein geräumiger Anhänger<br />
wird ausgeladen. Kiste um Kiste findet<br />
den Weg ins neue Gemeindehaus. Die<br />
Bürotische stehen bereit, ein Team von<br />
Computer-Fachleuten ist beschäftigt. Die<br />
Zügelmann- und Frauschaft findet sich<br />
zur kurzen Kaffee-Pause in der Küche im<br />
Erdgeschoss ein. Im Sitzungszimmer des<br />
Gemeinderats warten die Stühle in Plastikhüllen<br />
auf ihren ersten Einsatz am grossen<br />
Tisch.<br />
Schlag. Das gesamte Personal und viele<br />
zusätzliche Helfer haben ihren Sondereinsatz<br />
geleistet. „Man power“ war gefragt<br />
für die schweren Kisten – Akten sind gewichtig!“<br />
Noch sind die Computerfachleute daran,<br />
die Schnittstellen der verschiedenen EDV-<br />
Programme einzurichten. Ordner werden<br />
in Schränke geräumt, alles findet seinen<br />
Platz.<br />
Platz – das ist ein wichtiges Stichwort im<br />
Neubau! Nach der Enge im alten Schulhaus<br />
sind hier die Platzverhältnisse äusserst<br />
erfreulich. „Hervorragend“ ist das<br />
Fazit von Mike Barth über die Aktion und<br />
die zufriedenen Gesichter seiner Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter stimmen ihm zu.<br />
– vs –<br />
Fotos: Mi<br />
Dienstag, 1<strong>2.</strong> März 2013<br />
Die alten Büros sind verlassen, die Lichter<br />
gelöscht. – Das neue Gemeindehaus<br />
wird in Beschlag genommen. Bürotische<br />
sehen nach Arbeit aus; Grünpflanzen stehen<br />
auf den Fenstersimsen. „Es ist gut<br />
gelaufen“ sagt Gemeindeschreiber Mike<br />
Barth zufrieden. „Wir haben möglichst<br />
viel vorbereitet, obschon die Kanzlei bis<br />
Freitagabend noch funktioniert hat. Und<br />
dann ging alles Hand in Hand, Schlag auf<br />
5
J U G E N D F E S T S T A U F E N<br />
5. – 7. Juli 2 0 1 3<br />
An die Auswärtigen Schülerinnen und Schüler von <strong>Staufen</strong><br />
Liebe Schülerinnen / Schüler<br />
Wisst ihr wer oder wo Vatto ist? Vatto ist der Hauptprotagonist vom Freilichttheater auf dem Staufberg.<br />
Das Motto des Jugendfests <strong>Staufen</strong> 2013 orientiert sich an dieser Figur und wir erwarten voller Spannung<br />
die vielen kreativen Ideen zum Umzug. „Wo ist Vatto?“<br />
Der Gemeinderat und die Jugendfestkommission laden euch herzlich ein, am Umzug teilzunehmen.<br />
Besammlung für den Umzug: 6. Juli 2013 10:30 auf dem Schulhausplatz.<br />
Wer noch nicht angemeldet ist, kann dies per e-mail tun an Franziska Riner franziska_riner@bluewin.ch oder<br />
per Tel. 062 891 20 10.<br />
Auf ein tolles Jugendfest, schönes Wetter und natürlich viel Spass freut sich jetzt schon die Jugendfestkommission.<br />
Freundliche Grüsse Jutta Meier Präsidentin Jugendfestkommission<br />
”Wo ist Vatto?” – das Motto des diesjährigen Jugendfestes<br />
Jugendfest <strong>Staufen</strong> 5./ 6./ 7. Juli 2013<br />
Ein vielseitiges Thema, da der Hauptprotagonist<br />
des Freilichttheaters, Vatto der Zeitenwanderer,<br />
sich in verschiedensten Zeiträumen<br />
bewegt.<br />
Wo wird er im Umzug zu finden sein? Wie<br />
sieht er aus? Die Schule setzte sich nach den<br />
Frühlingsferien intensiv mit dem Thema<br />
auseinander. Lassen wir uns von einem Jugendfestumzug<br />
überraschen, an dem alles<br />
möglich ist, Vatto bei den Römern, Druiden<br />
und Galliern, Vatto in der Moderne.<br />
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt,<br />
freuen wir uns also auf einen spannenden<br />
Umzug.<br />
Magie und Comedy am Nachmittag und<br />
Abend. Das Zauberduo Domenico wird das<br />
Publikum mit einzigartigen Kunststücken<br />
und originellen Ideen verzaubern.<br />
Lassen Sie sich entführen in die Welt der<br />
Magie.<br />
Für Verpflegung vor Ort sorgen die turnenden<br />
Vereine von <strong>Staufen</strong>. Bitte sehen<br />
Sie sich das Programm in diesem Usrüefer<br />
an, damit sie nichts verpassen.<br />
Ich hoffe, Sie sind mit dabei im Zeitraum<br />
von Jugendfest und Nachjugendfest.<br />
Jutta Meier<br />
Jugendfestpräsidentin<br />
Siegrist Modellbau<br />
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Schreinerei<br />
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6
Jugendfest Programm <strong>Staufen</strong> 2013<br />
Freitagabend, 5. Juli 2013<br />
18.30 Uhr Festwirtschaftsbetrieb<br />
19.00 Uhr Kindertanzgruppe <strong>Staufen</strong>, Zumba<br />
Kindertanzgruppe Rupperswil<br />
19.00 Uhr Lunapark bis 24.00 Uhr<br />
20.00 Uhr Start Zapfenstreich beim Schulhaus unter Mitwirkung der Zapfenmusik und des Tambourenvereins Lenzburg<br />
Route: Ausserdorf – Zopfgasse – Parkstrasse – Wiligraben – Rennweg – Lindenplatz (Konzert) – Pfalzweg – Hinterdorf<br />
(Platzkonzert) – Oberdorf – Schulhaus<br />
20.15 Uhr cluless, Jugendband<br />
2<strong>2.</strong>00 Uhr Platzkonzert mit Zapfenmusik und Tambourenverein Lenzburg<br />
bis 23.00 Uhr Festwirtschaft<br />
Samstagmorgen, 6. Juli 2013<br />
06.30 Uhr Tagwache durch Kanonenschüsse<br />
08.30 Uhr Besammlung der Schuljugend und Behördenmitglieder auf dem Schulhausplatz<br />
08.45 Uhr Zug auf den Staufberg<br />
09.15 Uhr Morgenfeier auf dem Staufberg, auf Vatto Bühne, Begrüssung der Gäste<br />
10.00 Uhr Festwirtschaftsbetrieb<br />
10.45 Uhr Festumzug = (3 Kanonenschüsse)<br />
Kein Umzug = (1 Kanonenschuss) nur bei ganz schlechtem Wetter (wird nach der Morgenfeier bekannt gegeben)<br />
11.00 Uhr Wo ist Vatto? Festumzug mit Jugendspiel Lenzburg, Zapfenmusik, Tambourenverein Lenzburg<br />
Route: Schulhaus – Oberdorf – Postgasse – Hauptstrasse – Kontermarsch – Gässli – Schulhaus<br />
11.45 Uhr Platzkonzert Jugendspiel Lenzburg<br />
Samstagnachmittag, 6. Juli 2013<br />
1<strong>2.</strong>00 Uhr Lunapark bis 14.00 Uhr<br />
14.00 Uhr 3 Kanonenschüsse – Start Spiel-Arena für die Schülerinnen und Schüler auf dem Festplatz bis 16.15 Uhr<br />
Interaktive Zauberei bis 15.30 mit Duo Domenico<br />
16.00 Uhr Lunapark bis 0<strong>2.</strong>00 Uhr<br />
16.30 Uhr Kinderzaubershow Duo Domenico<br />
18.15 Uhr Tanz für die Kinder mit den Swiss Boys bis 19.15 Uhr<br />
20.00 Uhr Zaubershow für Jugendliche und Erwachsene mit Zauberkünstler Duo Domenico<br />
20.45 Uhr Tanzmusik: Swiss Boys<br />
2<strong>2.</strong>30 Uhr Kanonenschuss<br />
2<strong>2.</strong>45 Uhr Feuerwerk, anschliessend Musik und Tanzbetrieb<br />
bis 01.00 Uhr<br />
bis 03.00 Uhr Festwirtschaft<br />
Nachjugendfest, Sonntag 7. Juli 2013<br />
09.00 Uhr Beginn Dampfbahnbetrieb<br />
09.45 Uhr Festwirtschaftsbetrieb<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
11.00 Uhr Lunapark bis 20.00 Uhr<br />
1<strong>2.</strong>00 Uhr Konzert der Staufbergmusikanten<br />
14.00 Uhr Stufenbarrenvorführung vom Eidg. Turnfest Biel durch Mädchen-Jugi <strong>Staufen</strong><br />
15.00 Uhr Ballonwettbewerb für Kinder<br />
15.15 Uhr Fussball- und Volleyballturnier mit Schüler und Behörden<br />
18.00 Uhr Schluss Festbetrieb<br />
7
Die Zapfenmusik am Staufner Jugendfest 2013<br />
Bald ist es wieder soweit: Die Musikanten<br />
der Zapfenmusik nehmen den Probebe-<br />
trieb für das kommende Staufner Jugendfest<br />
auf. Wir freuen uns, zum wiederholten<br />
Male den Zapfenstreich und den<br />
Jugendfestumzug am 5. und 6. Juli 2013<br />
zu begleiten.<br />
Auch dieses Jahr hat sich wieder eine stattliche<br />
Anzahl Freiwilliger für unser ad hoc-<br />
Orchester angemeldet. Kurzentschlossenen<br />
Musikanten bietet sich aber nach wie vor<br />
die Möglichkeit, sich noch für die Zapfenmusik<br />
anzumelden. Melden Sie sich doch<br />
einfach bei Marcel Strebel (marcelstrebel@<br />
gmx.ch). Per Mail erhalten Sie von ihm das<br />
Anmeldeformular sowie alle nötigen Informationen.<br />
Letztmöglicher Anmeldeschluss<br />
ist am 11. <strong>Juni</strong>.<br />
An den Mittwochen, 1<strong>2.</strong> und 26. <strong>Juni</strong>,<br />
sowie am Dienstag, den <strong>2.</strong> Juli, probt die<br />
Zapfenmusik jeweils von 19.30 bis 21.00<br />
Uhr beim Schulhaus <strong>Staufen</strong>. Die Proben<br />
finden bei jeder Witterung statt. Für die<br />
Umzüge trifft sich die Zapfenmusik am 5.<br />
Juli, um 19.00 Uhr und am 6. Juli, um 10.00<br />
Uhr, jeweils im Zopfhaus zur letzten Vorbereitung.<br />
Es ist auch möglich, sich nur für<br />
einen der beiden Umzüge anzumelden.<br />
Die Zapfenmusik freut sich auf jeden Teilnehmer!<br />
Marcel Strebel<br />
V o r a n z e i g e<br />
Samstag, 2<strong>2.</strong> <strong>Juni</strong><br />
www.chinderlieder.ch<br />
ab 14.00 Uhr beim Waldhaus <strong>Staufen</strong><br />
bei schlechtem Wetter findet das Konzert in der Turnhalle <strong>Staufen</strong> statt<br />
Kinderfest mit Christian Schenker<br />
Vorverkauf Familienkarte:<br />
ab 3. <strong>Juni</strong> Bäckerei Gradwohl<br />
mit 10% Ermässigung<br />
Eintrittspreis:<br />
Familie 2 Erwachsene<br />
und max. 3 Kinder<br />
Normalpreis Fr. 45.–<br />
Einzeleintritte an der Kasse:<br />
Erwachsene Fr. 20.–<br />
Kinder Fr. 10.–<br />
Konzert von Christian Schenker mit Kinderliedern zum Mitsingen, Lachen,<br />
Träumen und Tanzen. Ein wahrer Ohrenschmaus, auch für Erwachsene!<br />
Rahmenprogramm im Eintritt inbegriffen:<br />
• Gartenbahn, soviel man will<br />
• Streichelzoo<br />
• Walderlebnispark mit CEVI<br />
• Märchenerzählerin<br />
8
Gesunde Kinder rennen für kranke Kinder<br />
Schulnachrichten<br />
Unterstützung der kleinen Läufer<br />
Informationen zum Sponsorenlauf<br />
Sponsorenlauf für die Stiftung Theodora der Kindergärten <strong>Staufen</strong><br />
Theodora Poulie munterte ihren Sohn André<br />
während eines langen Spitalaufenthalts<br />
mit Geschichten, Liedern und Zaubereien<br />
auf und erlebte, wie das Kind davon<br />
von seinem Leiden abgelenkt wurde.<br />
1993 gründeten in der Westschweiz die<br />
Brüder Poulie die Stiftung Theodora. Die<br />
Stiftung organisiert und finanziert 52 Spitalclowns<br />
in 48 Spitälern in der Schweiz. Sie<br />
wollen das Leiden der Kinder im Spital<br />
durch Freude und Lachen lindern.<br />
Die Kinder der Kindergärten <strong>Staufen</strong> beschäftigten<br />
sich mit dem Thema „Gesundund<br />
Kranksein“. Einige hatten schon Spitalerfahrung,<br />
andere waren aktuell von Grippe<br />
geplagt, aber die eingegipsten Finger waren<br />
zum Glück alle nur im Spiel entstanden.<br />
An einem Donnerstagmorgen trafen sich<br />
die drei Klassen im Zopfhaus: der Spitalclown<br />
Kiko wurde erwartet! Er kam, erschrak<br />
beim Anblick der vielen Kinder und<br />
ging gleich wieder. Als er sich dann doch<br />
getraute auf die Bühne zu stehen erzählte<br />
er von seiner Arbeit als Humorologe: frisch<br />
operierte Kinder dürfen nicht zu sehr lachen,<br />
darum schenkt er ihnen schöne Gefühle,<br />
durch leise Klänge, Seifenblasen oder einer<br />
Ballonfigur. Grosse Kinder begeistert er mit<br />
Musik aus der Hitparade, mit Gesang, einer<br />
Charango und Rasseln, welche er in die Schnürsenkeln<br />
einsteckt (www.kikoclown.ch).Die<br />
Kindergartenkinder waren begeistert von<br />
Kiko. Und allen war klar: sie wollen für Kiko<br />
Geld sammeln, damit er kranke Kinder besuchen<br />
und sie zum Lachen bringen kann.<br />
Am Samstagmorgen, 9.März 2013 gingen<br />
die Kinder in Gruppen auf dem Schulhausplatz<br />
an den Start. Während 10 Minuten<br />
gaben sie alles! Runde um Runde rannten<br />
die Kinder aus Solidarität mit kranken Kindern.<br />
Manche mit roten Köpfen, andere<br />
locker lächelnd, alle unglaublich tapfer! Die<br />
Familien unterstützen ihre kleinen Sportler<br />
grosszügig, sodass mit 3700 Franken ein<br />
prächtiger Erlös zugunsten der Stiftung<br />
Theodora zusammenkam.<br />
Wir Kindergärtnerinnen danken herzlich,<br />
den Kinder, den Sponsoren und allen, die<br />
das Projekt unterstützten.<br />
Sabina Tschachtli<br />
Fotos: ST<br />
9
Zügeltag<br />
Am Donnerstag, 11. April 2013 wurde das alte Schulhaus<br />
geräumt.<br />
Eine Bildergeschichte:<br />
Alle Lehrpersonen der Schule <strong>Staufen</strong> haben mit vereinten Kräften<br />
viel Material in viele Kisten gepackt. Alle Kinder der Schule<br />
<strong>Staufen</strong> freuten sich über den geschenkten freien Tag!<br />
Bald wurden die vier weissen Räume in Klassenzimmer verwandelt.<br />
Die Möbel und Kisten wurden von starken Zügelmännern an den<br />
richtigen Ort getragen…<br />
Alle freuten sich über die gute, effiziente Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Teams – auch die Schulleiterin war zufrieden!<br />
Unterdessen zog ein feiner Duft durchs Schulareal: Christoph<br />
Haldimann und Myriam Schläpfer kochten ein gutes Mittagessen<br />
für den ganzen Zügeltrupp!<br />
Fotos: ST<br />
10
Umbau Altes Schulhaus<br />
Nach einer langen Zeit der Planung und<br />
Vorbereitung fuhren vor dem Alten Schulhaus<br />
am 13. März zehn Sattelschlepper<br />
mit insgesamt 20 Modulen für das Schulhausprovisorium<br />
vor. Anfangs Frühlingsferien<br />
wurde mit den Bauarbeiten im Alten<br />
Schulhaus begonnen.<br />
Die Schule muss nun für ein gutes halbes<br />
Jahr enger zusammenrücken. Vier Klassen<br />
mit ihren Lehrern lernen während dieser<br />
Zeit in den provisorischen Unterrichtszimmern<br />
im Pavillon auf dem Schulhausplatz.<br />
Eine fünfte Klasse wird nach den Sommerferien<br />
für die restlichen Monate der<br />
Umbauzeit das Gastrecht im Raum der<br />
Reformierten Kirchgemeinde im Zopfhuus<br />
geniessen. Der Gemeinderat, die Baukommission<br />
und die Schule danken an dieser<br />
Stelle der Kirchgemeinde für das zur Verfügung<br />
stellen ihrer Räumlichkeiten. Die<br />
Schulbibliothek zügelt während der Umbauzeit<br />
in die ehemaligen Posträume an<br />
den Lindenplatz. Ebenso wird dort der<br />
Mehrzweckraum von der Musikschule und<br />
den Vereinen als Ausweichmöglichkeit genutzt.<br />
Gleichzeitig mit dem Stellen des Provisoriums<br />
nahmen die ersten Handwerker das<br />
Untergeschoss der Turnhalle in Beschlag,<br />
um unter anderem in nur wenigen Wochen<br />
den Klötzlikeller in eine neue, zeitgemässe<br />
Schulaula umzubauen. Bereits nach<br />
den Frühlingferien steht die neue Aula der<br />
Schule, und im Spätherbst abends auch<br />
wieder den Vereinen zur Verfügung.<br />
Nach dem Umzug der Gemeindeverwaltung<br />
im März ins neue Gemeindehaus begann in<br />
der letzten Woche vor den Frühlingsferien<br />
der Auszug der Schule aus dem vom Lenz-<br />
burger Architekten Theodor Bertschinger<br />
1904/05 erbaute Schul- und Gemeindehaus.<br />
So konnte gleich am ersten Tag in den<br />
Frühlingsferien das Haus stromlos gemacht<br />
und mit den Demontage- und Abbrucharbeiten<br />
begonnen werden. Die ersten<br />
Wochen sind geprägt von Abbruch- und<br />
Abrissgeräuschen. In der Folge wird ein<br />
grosser Teil der Hausinstallationen erneuert,<br />
es werden neue Durchbrüche gemacht,<br />
Wände verschoben, alte Fenster ersetzt,<br />
Boden-, Wand- und Deckenoberflächen<br />
erneuert, neue Schrankeinbauten montiert<br />
und schlussendlich im Sommer der südliche<br />
Anbau aufgestockt. Im Spätherbst<br />
Stellen des Schulhausprovisorium<br />
Mediathek Aussenansicht<br />
2013 steht der grosse Schlussspurt an um<br />
das umgebaute Alte Schulhaus der Schule<br />
wieder übergeben zu können.<br />
Wie jeder Umbau wird auch dieser seine<br />
kleinen und grossen Überraschungen bereithalten<br />
und das eine oder andere Geheimnis<br />
hergeben. So wurde bereits in<br />
allen Gängen ein schöner Terrazzoboden<br />
aus der Erstellungszeit freigelegt, der nun<br />
fachmännisch repariert wird. Man darf auf<br />
das Resultat gespannt sein.<br />
Martin Stierli<br />
Fotos: MS<br />
11
Kindereindrücke<br />
In der Projektwoche machten wir einen<br />
Besuch bei den Römern. In unserer Gruppe<br />
waren 13 Knaben und 2 Mädchen<br />
im Alter von 6 bis 10 Jahren. Die Kinder<br />
wussten die meisten schon sehr viel<br />
über die Römer und konnten ihr Wissen<br />
in verschiedenen Bereichen miteinbringen.<br />
Sie hatten Spass und lernten<br />
noch einiges dazu. Gemeinsam erlebten<br />
wir eine erlebnisreiche, tolle,<br />
fröhliche und spannende Woche und<br />
konnten die Römer wieder etwas zum<br />
Leben erwecken.<br />
Was die Kinder mit uns alles erlebten,<br />
erfahren Sie in den nachfolgenden Beiträgen,<br />
welche sie zu zweit oder zu<br />
dritt am letzten Tag der Projektwoche<br />
in einem kleinen Rückblick aufschrieben.<br />
Karin Pirroncello<br />
Am Montag hörten wir die Geschichte von<br />
Romulus und Remus, so bekam die Stadt<br />
Rom den Namen. Wir haben ein Spiel gelernt,<br />
das „Orca- Spiel“ heisst. Da muss man<br />
Nüsse in einen leeren Blumentopf werfen.<br />
Am Montag- und Dienstagnachmittag haben<br />
wir ein Rundmühlenspiel mit einem<br />
Brennstab auf eine runde Holzplatte gebrannt.<br />
Wir haben Spielsteine aus Ton<br />
dazu gemacht, die wir in einen selbstgemachten<br />
Lederbeutel versorgen können.<br />
Am Dienstag kochten wir eine Spezialität<br />
der Römer. Und zwar Toastbrot in Olivenöl<br />
gebraten. Dazu noch Käse- Traubenspiesschen.<br />
Wir machten einen Kreisel: Wir<br />
haben in eine runde Holzplatte ein Loch<br />
gebohrt, ein Holzstäbchen gespitzt und<br />
hineingedreht.<br />
Am Mittwoch lernten wir viele Spiele kennen:<br />
Das „Fünfsteinspiel“,„Deltaspiel“ und<br />
„Nüsse kullern“.<br />
Am Donnerstag gingen wir ins „Vindonissa“-Museum.<br />
Dort sahen wir viele Sachen,<br />
die die Archäologen ausgrabten: Töpfe,<br />
Ringe, Nägel, Mauern und noch vieles<br />
mehr. Wir konnten Sachen kaufen und<br />
draussen einen Bogen bauen.<br />
Am Freitag zeigten wir in der Turnhalle die<br />
Sachen, die wir gemacht haben, den anderen<br />
Kindern.<br />
Dominic, Aline, Valerie<br />
In der Projektwoche hatten wir das Thema<br />
„Römer“.<br />
Am Montag hörten wir die Geschichte von<br />
Romulus und Remus. Sie war ein bisschen<br />
langweilig, weil wir sie schon kannten. Bis<br />
Romulus Remus erstach, das fanden wir<br />
gerade wieder lustig.<br />
Am Dienstag hatten wir alle zusammen<br />
das „Znüni“ gemacht. Es gab Toastbrot<br />
mit Honig und Zimtzucker und Käse- Traubenspiesschen.<br />
Das Beste war, dass wir im<br />
Liegen essen durften. Nach dem Essen las<br />
sie uns einen Krimi vor, er war spannend.<br />
Wir waren im Museum „Vindonissa“. Wir<br />
konnten Spiele spielen, Rüstungen der<br />
Römer anziehen und vieles mehr. Im Museumsshop<br />
kauften wir uns alle ein Spitzerkatapult.<br />
Man kann mit dem Katapult<br />
spitzen und schiessen.<br />
Am Freitag haben wir einen Aufsatz geschrieben,<br />
in dem das, was wir hier schreiben,<br />
drin steht.<br />
Tobias, Carlo, Benjamin<br />
In der Projektwoche waren wir im Kurs<br />
„Römer“. Am Montag machten wir ein<br />
Plakat, was wir schon alles über Römer<br />
wussten. Nach der Pause hörten wir die<br />
Sage über Romulus und Remus. Am Nachmittag<br />
brannten wir mit dem Brennstab<br />
ein Rundmühlenspiel und nähten einen<br />
Lederbeutel.<br />
Am Dienstag kochten wir zum „Znüni“<br />
eine römische Speise. Wir fanden sie fein.<br />
Am Nachmittag hatten wir frei.<br />
Am Mittwoch sind aus Holz und Papier<br />
farbige Kreisel entstanden. Nachher hatten<br />
wir viele römische Spiele, zum Beispiel das<br />
„Orca“- Spiel gelernt.<br />
Am Donnerstag waren wir im Museum<br />
„Vindonissa“ in Brugg. Wir hatten im Museum<br />
viel gelernt: Zum Beispiel wie schwer<br />
eine Rüstung war oder wie ein römischer<br />
Kran funktioniert. Wir assen Mittag in einem<br />
Jugendzentrum, und dann gingen wir<br />
nochmals ins Museum. Da versuchten wir<br />
aus Schaumstoffblöcken einen Torbogen<br />
zu bauen; ohne Klebestoff oder andere<br />
Hilfsmittel. Dann fuhren wir heim.<br />
Am Freitag zeigten wir in einer Art Modenschau<br />
unsere Spiele.<br />
Pascal, Felix<br />
Wir haben am Montag ein Plakat über Römer<br />
gemacht. Wir suchten Ideen, was die<br />
Römer gemacht haben, und was für Spiele<br />
sie gespielt haben. Zum Beispiel haben wir<br />
am Montag das „Orca-Spiel“ kennnegelernt.<br />
Am Dienstag haben wir römisch gegessen.<br />
Aber wir haben nicht normal gegessen,<br />
sondern wir haben im Liegen gegessen.<br />
Am Mittwoch haben wir noch mehr Spiele<br />
kennengelernt, die früher die Römerkinder<br />
gespielt haben. Am Mittwoch haben<br />
12
wir ein Buch gehört, wo ein Verbrechen<br />
stattgefunden hat. Dazu haben wir ein<br />
Blatt bekommen und probierten den Fall<br />
zu lösen.<br />
Am Donnerstag machten wir einen Ausflug<br />
in das „Vindonissa“-Museum in Brugg. Im<br />
Museum konnten wir Sachen hören, anschauen<br />
und dann konnten wir sogar<br />
Sachen anziehen, die die Römer früher<br />
anhatten. Dann hat es noch ein Museumsshop<br />
gehabt. Und dort konnten wir Münzen,<br />
Spitzer, Schlüsselanhänger, Anhänger,<br />
Ketten und noch viel mehr kaufen.<br />
Am Freitag machten wir noch einmal das<br />
„Orca-Spiel“ und probten für die kleine<br />
Vorführung in der Turnhalle.<br />
Marcel, Luca, Mattia<br />
Rundmühlespiel<br />
Das Mühlespiel ist ein einfaches Brettspiel für 2 Spieler, bei dem der<br />
Zufall keine Rolle spielt. Spielregeln: Jeder Spieler erhält drei Spielsteine.<br />
Abwechselnd setzt jeder Spieler einen Stein und versucht dabei, drei<br />
seiner Steine in einer Linie zu platzieren. Wer als erster eine gerade Linie<br />
bildet, ist der Gewinner!<br />
Wir waren im Kurs „Römer“. Am Montag<br />
hatten wir die Legende von Romulus und<br />
Remus gehört.<br />
Am Dienstag hatten wir römisch gekocht.<br />
Es gab eine Art „Fotzelschnitten“ und Käsespiesschen<br />
mit Trauben. Danach sind wir<br />
auf den Boden gelegen und haben römisch<br />
gegessen. Nachher war Pause. Nach der<br />
Pause hatten wir Kreisel gemacht und gezeichnet.<br />
Am Mittwoch hatten wir die römischen<br />
Spiele kennengelernt. Zuerst hatten wir<br />
das „Orca-Spiel“ im Kreis gespielt. Es hatte<br />
einen leeren Blumentopf, und in den<br />
mussten wir Nüsse hineinwerfen. Danach<br />
spielten wir noch ganz viele andere römische<br />
Spiele. Danach kam Frau Stutz und<br />
machte Fotos von uns. Dann gab es auch<br />
noch einen Gladiatorenkampf.<br />
Am Donnerstag sind wir mit dem Zug<br />
nach Vindonissa gefahren. Dort gingen<br />
wir ins Museum. Es gab alte Münzen und<br />
noch ganz viele andere Sachen, die ausgegraben<br />
worden sind. Viele haben sich<br />
im ersten Stock als Römer verkleidet. Danach<br />
durften wir shoppen gehen. Lenny<br />
kaufte sich eine Wachsschreibtafel und<br />
Fabian einen römischen Zinnsoldaten.<br />
Dann gingen wir essen. Wir hatten uns<br />
richtig vollgestopft. Nachher gingen wir<br />
zum Museum zurück und durften alleine<br />
noch durchs Museum. Danach hatten wir<br />
noch den Torbogen gebaut. Er stand für<br />
ein paar Sekunden. Nun mussten wir nach<br />
Hause.<br />
Lenny hat die Projektwoche sehr gut gefunden,<br />
und am besten fand er den Gladiatorenkampf.<br />
Fabian hat die Projektwoche auch sehr gut<br />
gefunden, und ihm hatte am besten der<br />
Tag in Vindonissa gefallen.<br />
Fabian, Lenny<br />
13
Inserat_A4_1-2_quer_200x138mm 11.7.2008 15:22 Uhr Seite 1<br />
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14
Vereinsnachrichten / Nachlese<br />
Spielgruppe „Spatzenäscht“ <strong>Staufen</strong><br />
Wieder werden einige Spatzennestkinder<br />
flügge für den Kindergarten, deshalb sind<br />
ab August 2013 in der Spielgruppe Spatzennest<br />
im Zopfhuus <strong>Staufen</strong> wieder Plätze<br />
frei. Wie bisher werden die Kinder von der<br />
Spielgruppenleiterin, Uschi Waser des Elternvereins<br />
Lenzburg, betreut und in den<br />
regelmässigen Waldwochen zusätzlich von<br />
Claudia von Moos oder Claudia Lorusso<br />
unterstützt.<br />
Anmeldungen nimmt Jeannette Weber<br />
– 079 780 95 02 – oder spatzenaescht@<br />
elternverein-lenzburg.ch entgegen. Wir<br />
freuen uns über Ihre Kontaktnahme und<br />
auf ein weiteres lebendiges Spielgruppenjahr<br />
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Donnerstag, 1. August<br />
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15
„Sterben für Anfänger“<br />
Vatto Probe vom 14. März in der Turnhalle<br />
<strong>Staufen</strong><br />
„Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,<br />
acht. Zweimal. Und dann?“ „Und dann<br />
leichtfüssig“, ist die Antwort von Simone<br />
Frey, Choreografin vom Freilichttheater<br />
„Vatto“.<br />
Tanzschritte werden geprobt, ein liegen-<br />
gebliebener Ball wird in den Korb geworfen,<br />
Scherze, Lachen, Plaudern. Es tönt<br />
wie Stunden zuvor, als Schulkinder in der<br />
Turnhalle waren. Doch dann ruft Regisseur<br />
Peter Locher die Theaterspieler zusammen.<br />
Die Szene „Angriff der Germanen“ wird<br />
heute geprobt. Jetzt machen auch die<br />
Holzlatten Sinn, die parat liegen.<br />
Peter Locher beschreibt sie Szene. Den<br />
historischen Hintergrund, den Ablauf, die<br />
Aufgabe der Schauspieler und die Technik.<br />
Zuerst ohne, dann mit der Musik von Urs<br />
Erdin. Die Regieassistentin Susanne Nyffeler<br />
bedient die Musikanlage, spult vor<br />
und zurück, während Peter Locher mit<br />
ansteckender Begeisterung erklärt: “Die<br />
Kampfhandlung wird von Pyrotechnik unterstützt,<br />
es soll knallen und rauchen, dramatisch<br />
und furchteinflößend sein.“ Eine<br />
Zuhörerin bemerkt, die Germanen hätten<br />
doch ohne Schwarzpulver gekämpft, was<br />
denn da knallen solle? Peter Locher freut<br />
sich über die Aufmerksamkeit und spricht<br />
von einer künstlerischen Überhöhung. Im<br />
Theater wird mit Illusionen gearbeitet: auf<br />
dem Staufberg wird niemand verletzt, der<br />
Zuschauer wird keinen Blutstropfen sehen.<br />
Und dennoch soll er das Gefühl haben,<br />
mitten in ein Schlachtfeld zu blicken, die<br />
Angst der Angegriffenen spüren, die Panik<br />
der Sterbenden erleben.<br />
Aber wie kann diese Illusion erweckt werden?<br />
Die Schauspieler müssen aufstehen und sich<br />
eine Holzlatte als Lanze holen. Gemeinsam<br />
vorrücken, in Erwartung des Feindes. Wie<br />
hält man eine Lanze? Wie ist der Blick,<br />
wenn jeden Moment ein blutrünstiger<br />
Germane auftauchen kann? Wie ist der<br />
Schritt, wenn man am liebsten in die umgekehrte<br />
Richtung rennen würde? Die<br />
Stimmung ist konzentriert, aber trotzdem<br />
locker. Peter Locher macht vor, gibt Ratschläge,<br />
lobt und ermutigt.<br />
Und dann die Kampfhandlung: “Sterben<br />
für Anfänger“ nennt der Regisseur die<br />
nächste Lektion. Es ist sehr amüsant, wie<br />
er Varianten des „Getroffen-werdens“ vorspielt.<br />
„Im Western springen die Getroffenen<br />
zuerst in die Luft, bevor sie umfallen!“<br />
meint ein Spieler. Sterben mit Luftsprung<br />
beherrscht Peter Locher natürlich auch,<br />
aber im Vatto Theater sei dies nicht nötig.<br />
Ganz wichtig sei, so umzufallen, dass einem<br />
nichts wehtue.<br />
Der Theaterprofi verrät den Trick des<br />
Schwerpunkts: Wenn der Schwerpunkt,<br />
also das Becken gegen den Boden sinkt,<br />
kann der Schauspieler ganz weich auf die<br />
Knie oder den Po fallen.<br />
Ob dazu gestöhnt werden dürfe? Ja natürlich,<br />
schreien müssen sie, es solle ein<br />
Getöse sein! Tapfer wird geübt, gefallen,<br />
gekrochen, gewunden und gestorben.<br />
Und hinter den armen Opfern, hinter den<br />
Schreienden und Sterbenden, da tänzelt<br />
die Figur des Todes. Freut sich an dem<br />
Elend, hüpft über Leichen und labt sich am<br />
Leid. Ein weiteres Stilmittel des Theaters,<br />
ein Kontrapunkt in der Inszenierung. Nach<br />
dieser Szene ist Pause.<br />
Der Zuschauer findet sich in der heutigen<br />
Zeit wieder, kann an der Theaterbar die<br />
16
eben erlebten Eindrücke herunterspülen<br />
und sich freuen, dass der Staufberg heute<br />
nicht mehr umkämpft wird!<br />
Wer diese Szene und alle anderen des Freilichttheaters<br />
„Vatto–der Zeitenwanderer“<br />
sehen möchte, kann dies ab dem 13. <strong>Juni</strong><br />
auf dem Staufberg tun.<br />
Billette sind unter www.theater-staufberg.<br />
ch oder an der Abendkasse erhältlich.<br />
Das Stück ist auch mit der Szene „Angriff<br />
der Germanen“ für Familien geeignet.<br />
Für gehbehinderte Personen gibt es einen<br />
Fahrdienst auf den Staufberg, Parkplätze<br />
im Dorf sind signalisiert.<br />
Das Freilicht-Theater auf dem Staufberg<br />
ist dank einigen Theater-Begeisterten entstanden:<br />
sie konnten andere mit dem Virus<br />
anstecken, und alle zusammen setzten sich<br />
mit viel Engagement und grossem Zeitaufwand<br />
für das Projekt ein.<br />
Nun können wir ein einmaliges Theater<br />
erleben und ihnen mit einem grossen Applaus<br />
danken!<br />
Sabina Tschachtli<br />
Fotos ST<br />
…die Geister, die ich rief!<br />
Ein Theaterprojekt der Bezirksschule<br />
Lenzburg<br />
…die Geister, die ich rief!“ ist der Titel<br />
der Produktion, die im März dieses Jahres<br />
über die Bühne ging. Die Geister<br />
des alten Bezirksschulhauses wurden<br />
noch einmal geweckt, bevor es umgebaut<br />
und in ein Primarschulhaus verwandelt<br />
wird.<br />
350 Schülerinnen und Schüler und 36<br />
Lehrpersonen haben das Theaterprojekt<br />
gemeinsam realisiert. Ein Teil dieser<br />
Kinder und Jugendlichen wohnt<br />
in <strong>Staufen</strong>. Maurice Bischof ist in der<br />
vierten Klasse und spielte die Rolle<br />
des Rektor Altmanns sehr engagiert<br />
und überzeugend. Er erzählt, was ihm<br />
die „Theaterzeit“ bedeutete:<br />
„Die Parade aus über dreissig verkleideten<br />
Schülern bewegt sich langsam auf die<br />
Schulleiterinnen zu. Diese versuchen, den<br />
alten, römischen Soldaten, den braven<br />
Schülern, den strengen Lehrerinnen, den<br />
Hippies und Punks, den Geistern verstorbener<br />
Kochschullehrerinnen und allen an-<br />
deren Zeitgenossen, die dieses Schulhaus<br />
in seiner stolzen Lebzeit gesehen hat, zu<br />
entkommen. Doch sie haben keine Chance,<br />
der Pulk überrennt sie ohne auf die Versuche,<br />
sich zu wehren, zu reagieren. Rektor<br />
Altmann zieht in seinem Leiterwägelchen<br />
vor dem Publikum vorbei und lacht aus<br />
vollem Halse. Die Parade verlässt langsam<br />
die Bühne, Rektor Altmann winkt ein<br />
letztes Mal zum Publikum, schaut sich die<br />
Schulleiterinnen an, die auf dem Boden<br />
liegen, grinst, lacht, und verschwindet hinter<br />
der Bühne.<br />
Scheinwerfer aus, Black, Applaus – Die<br />
„Schauspieler“ erscheinen lachend auf der<br />
Bühne, fassen sich an den Händen und<br />
verbeugen sich vor dem Publikum, applaudieren<br />
den Technikern. Auf ihren Gesichtern<br />
sieht man die Erleichterung, der<br />
Auftritt ist gelungen. Nachdem sich von<br />
jeder Klasse die Hälfte der Schüler versammelt<br />
hat und ich mir die Hände wund geklatscht<br />
habe, ziehen alle von der Bühne,<br />
die Vorstellung ist vorbei. Mir geht vieles<br />
durch den Kopf, ich habe die Vorstellung<br />
schon etwa fünf Mal gesehen. Die Heutige<br />
war toll, alle haben ihr Bestes gegeben.<br />
Die Zuschauer sind begeistert.<br />
Doch es ist nicht die Vorstellung, die das<br />
Projekt für uns so wertvoll macht. Es ist die<br />
ganze Zeit, in der wir dafür gearbeitet haben.<br />
Es war ein tolles Gefühl, in der Theatergruppe,<br />
welche die Hauptrollen spielte,<br />
mitzuarbeiten und ein solches Theater auf<br />
die Beine zu stellen. Wir alle haben dabei<br />
sehr viel gelernt, viele Erfahrungen gemacht,<br />
positive wie auch negative.<br />
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Ich selbst habe gelernt, wie man, egal wie<br />
wenig Zeit einem zur Verfügung steht, alles<br />
managen kann. Es passt überall noch etwas<br />
hinein. Während der Probewoche lebten<br />
wir praktisch in der Schule, wir verbrachten<br />
sehr viel Zeit dort, auch wenn oft nicht<br />
viel zu tun war. Aber trotzdem mussten<br />
wir anwesend sein, da man immer wieder<br />
kurz gebraucht wurde. „Noch eine Probe mit<br />
jener Klasse, diese Szene nochmals bitte.“<br />
Auffallend ist, dass ich seit der Theaterzeit<br />
viele Schüler besser kenne, und auch neue<br />
kennengelernt hatte. Am meisten bemerke<br />
ich das bei den unteren Klassen, deren Gesichter<br />
einem auch nach einem Jahr noch<br />
unbekannt vorkommen können. Jetzt aber<br />
erkenne ich immer wieder das Eine oder<br />
das Andere. „Ah das ist der Kleine, der bei<br />
den Mäusen mitgespielt hat.“<br />
Die tollste Erfahrung aber war, vor so vielen<br />
Zuschauern auf der Bühne zu stehen. Vor<br />
dem ersten Auftritt war ich unglaublich<br />
nervös, glaubte, alles wieder vergessen zu<br />
haben. Doch je länger ich auf der Bühne<br />
stand, desto lockerer, ruhiger wurde ich.<br />
Zum Glück hatte ich nie ein Blackout. Ich<br />
glaube, das ist dem Umstand zu verdanken,<br />
dass ich stetig versuchte, nicht ins Publikum<br />
zu schauen.<br />
Und wenn man sich nun dank diesen Erfahrungen<br />
auf alles vorbereitet hat, gibt es<br />
nur noch etwas zu sagen: „Bühne frei!“<br />
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18
Gute alte Zeit – wie gut war sie?<br />
Blättern wir in alten Gemeinderats-<br />
Protokollen, treffen wir immer wieder<br />
auf ein Thema: Häufig ging es ums Geld<br />
– viele Leute waren arm und kämpften<br />
ums Überleben.<br />
Aus dem Gemeinde-Protokoll:<br />
24. Jenner 1823<br />
…eine hinterlassene arme Witwe, die sich<br />
mit ihren Kindern in Aarau aufhält, habe<br />
bey dem Gemeinderath das dringende Ansuchen<br />
gemacht, sie sey wirklich schwanger<br />
und bedürfe daher, um mit ihrem Verliebten<br />
Hochzeit machen zu können, ein<br />
Weibereinzuggeld von hundert Schweizerfranken,<br />
welches ihr der Gemeindrat aus<br />
dem Armenguth bewilligen möchte.“<br />
Es sey nun der heutigen Versammlung<br />
überlassen, dem Gemeinderat, der diesem<br />
Ansuchen nicht entsprach, selbst der Auftrag<br />
gegeben, ob das erwähnte verlangende<br />
Weibereinzuggeld in die Stadt Aarau<br />
der Frau verabfolgt werden solle oder<br />
nicht.<br />
Mit Mehrheit der Stimmen wurde erkennt,<br />
diese Weibsperson solle mit ihrem Begehren<br />
abgewiesen seyn, jedoch aber könnte<br />
der Fall sein, dass freywillig von den anwesenden<br />
Bürgern etwas an die hundert<br />
Franken Einzuggeld gegeben würde. Was<br />
auch wirklich geschah indem nach einer<br />
gehaltenen Umfrage etliche an fünfzig<br />
Franken zu bezahlen verheissen worden.“<br />
27. April 1823<br />
„Da mehrere Armen in unserer Gemeinde<br />
sich bey dem Gemeinderath um Land<br />
beworben haben, allwo sie auch für den<br />
Winter ihre benöthigten Früchte pflanzen<br />
können und wirklich die Gemeinde <strong>Staufen</strong><br />
kein solches mehr besitzt, das nicht<br />
mit Holz bewachsen, oder nicht schon für<br />
jemand anderes bestimmt ist, so hat die<br />
heutige Versammlung auf den an sie erfolgten<br />
Antrag über diesen Gegenstand<br />
beschlossen, dass für die betreffenden<br />
Armen, der ohngefehr ein Vierling haltende<br />
Dannlizopf, an die Landstrass stossend<br />
und zu dem Staufner Lenzhard gehörend,<br />
pflanzbar gemacht werden könne, jedoch<br />
dass die Ausstockung des auf demselben<br />
sich befindlichen Holzes, entweder von<br />
Gemeindewerken oder an Geld zur Last<br />
fallen solle.<br />
11. May 1818<br />
Da das Tabakrauchen an den Gemeindeversammlungen<br />
so stark getrieben wurde,<br />
so dass es manchem Anwesenden Augen<br />
zur höchsten Beschwerlichkeit dient, so<br />
soll das Tabakrauchen an einer Versammlung<br />
gänzlich untersagt und verboten<br />
seyn, und jeder Widerhandler dieses Verbots<br />
mit einer Buss von 2 Batzen gestraft<br />
werden.<br />
<strong>2.</strong> August 1833<br />
Es wurde verlesen Schreiben des Titl.<br />
Oberamts Lenzburg vom 1. August 1833,<br />
enthaltend den Auftrag, dass die hiesige<br />
Gemeinde auf Samstag den 3. August<br />
1833 ein dienstfähiges Militärpferd nach<br />
Aarau zu stellen habe. Die Versammlung<br />
wurde befragt, ob man ein Pferd hiezu<br />
ankaufen, oder aber ein solches Pferd<br />
nur für ein bestimmendes Taggeld suchen<br />
wolle. Der Gemeindrath stellt den Antrag<br />
für letzteres, nämlich dass man für ein<br />
Taggeld ein Pferd suchen wolle. Es ward<br />
beschlossen, dass man für den von oben<br />
angezeigten Tag ein Pferd von Rudolf<br />
Sandmeier, alt Gemeindrath, gegen ein<br />
Taggeld von 4 Pfund für den bemeldten<br />
Tag miethen wolle.<br />
Der Herr Ammann zeigt der Versammlung<br />
an, dass auf den <strong>2.</strong> oder 3. August eine<br />
halbe Compagnie Soldaten hier anlangen<br />
und einzuquartieren Auftrag sei.<br />
25. Wintermonat 1834<br />
Der Gemeindeammann brachte an, dass<br />
die Gemeinde Othmarsingen bei beiden<br />
in unserer Gemeinde stattgehabten Brandunglücken,<br />
Steuern eingereicht und zwar<br />
das erste Mal 40 Pfund, das zweite Mal<br />
57 Pfund.<br />
Da nun die Gemeinde Othmarsingen auch<br />
ein Brandunglück gehabt, so finde der Gemeindrath<br />
angemessen, auch eine Steuer<br />
nach Othmarsingen zu senden.<br />
Es war beschlossen: Eine Steuer für die<br />
Brandbeschädigten in Othmarsingen von<br />
Haus zu Haus zu verzinsen und ein Verzeichnis<br />
darüber zu führen, wie viel ein<br />
jeder gesteuert habe, und diese Steuer<br />
dem Gemeindrath von Othmarsingen zu<br />
übersenden.<br />
Und so waren die Einwohner von <strong>Staufen</strong><br />
verpflichtet, von ihrem wenigen, das sie<br />
hatten, denjenigen abzugeben, denen fast<br />
nichts geblieben war. Seien dies nun<br />
Brandbeschädigte oder fremde Soldaten,<br />
die Quartier und Verpflegung brauchten.<br />
Solidarität war damals für viele zwar ein<br />
Fremdwort – sie wurde einfach gelebt.<br />
– vs –<br />
19
Musiktheater der Kulturkommission<br />
<strong>Staufen</strong><br />
Ein Hotel voller Leben<br />
Ein Concierge und ein Pianist unterhielten<br />
die Besucher im Musiktheater-<br />
Stück «Doledo da Silva» bestens. Das<br />
Staufner Zopfhuus verwandelte sich<br />
in ein Hotel, in dem viel Amüsantes<br />
geschah.<br />
Nach längerem Unterbruch und mehreren<br />
Musikformationen präsentierte die<br />
Kulturkommission <strong>Staufen</strong> wieder mal ein<br />
Theater. Dass dieses Programm dem Publikumsgeschmack<br />
entspricht, wurde durch<br />
die grosse Anzahl Besucher aus nah und<br />
fern belegt.<br />
An der Conciergerie des Parkhotels werden viele spannende Gäste parodiert<br />
Facettenreiche Figuren<br />
Clo Bisaz spielt den stets diskreten Concierge<br />
Giacometti. In dieser Rolle erledigt<br />
er das Tagesgeschäft und lässt seine Erinnerungen<br />
an Gäste und Mitarbeitende Revue<br />
passieren: Vom wirbligen Hochstapler,<br />
dem Casserollier Doledo da Silva, über den<br />
noblen Jürgen von Büren bis hin zum eingebildeten<br />
Portier Jean-Martin. Ein Concierge<br />
beobachtet scharf und kennt die<br />
Wünsche und Marotten der Gäste. Diese<br />
Qualität führt dazu, dass die besonderen<br />
Eigenschaften der Figuren sehr gut rüber<br />
kommen. Und sollte ihm einmal etwas<br />
entgangen sein, hat es bestimmt der Pianist<br />
Jeremy – von Philippe Kuhn brilliant<br />
verkörpert – mitbekommen.<br />
Würdige Kulturförderung<br />
Es erstaunt nicht, dass der Theatermacher<br />
aus Beinwil am See dieses Jahr zu den von<br />
der Stiftung Pro Argovia unterstützten<br />
Künstlern zählt. Er überzeugte durch sein<br />
breites Repertoire, die ausdruckstarke<br />
Mimik, seine stimmgewaltig intonierten<br />
Lieder und den hohen Realitätsgehalt der<br />
Geschichten. Kein Wunder – er liess sich<br />
dabei während seiner Tätigkeit als Koch<br />
inspirieren.<br />
Stefan Hantke<br />
Foto: SH<br />
20
Pflege und Restaurierung von ehemaligen<br />
Feuerwehrgerätschaften befasst, wurde<br />
der VW-Bus vom Herbst 1998 bis Frühjahr<br />
1999 an mehreren Arbeitstagen und<br />
unter kundiger Anleitung gründlich überholt<br />
und wird weiterhin liebevoll gepflegt.<br />
Mitglieder des Feuerwehrvereins machen<br />
zudem regelmässig Probefahrten. An Oldtimertreffen<br />
ist der VW-Bus ein gern gesehener<br />
Gast.<br />
Zu seinen Ehren organisiert der Feuerwehrverein<br />
<strong>Staufen</strong>, unter Mithilfe vom<br />
Feuerwehrverein Gofi Lenzburg, am Samstag,<br />
den 8. <strong>Juni</strong> 2013, ab 10 Uhr eine Geburtstagsfeier.<br />
Wir hoffen auf ein grosses<br />
Interesse der Bevölkerung und wünschen<br />
allen ein schönes und gelungenes Fest.<br />
50 Jahre VW-Bus<br />
Im Jahr 1963 durfte die Feuerwehr <strong>Staufen</strong><br />
ihr erstes Fahrzeug, ein Kleinlöschfahrzeug<br />
für erste Hilfeleistung Typ A, in Empfang<br />
nehmen. Das Kleinlöschfahrzeug auf<br />
Basis eines VW-Kastenwagens wurde von<br />
der Firma Hämmerli AG, Abteilung Feuerwehr,<br />
Lenzburg geliefert. Als Einsatzfahrzeug<br />
stand der VW-Bus bis im Jahr 1987 im<br />
aktiven Einsatz, und war bis 1981, als das<br />
TLF angeschafft wurde, das einzige motorisierte<br />
Fahrzeug der Feuerwehr <strong>Staufen</strong>.<br />
Mit diesem Fahrzeug konnte die Feuerwehr<br />
schneller zum Brandplatz gelangen,<br />
und hatte das nötigste Material dabei.<br />
Ausgerüstet war das Kleinlöschfahrzeug<br />
unter anderem mit einer Leiter, diversem<br />
Schlauchmaterial, Gasschutzgeräten, Kleinlöschgerät<br />
und Handwerkzeug.<br />
Nach der Gründung des Feuerwehrvereins<br />
<strong>Staufen</strong>, der sich unter anderem auch mit<br />
Andreas von Burg<br />
Einige Auszüge aus dem Lieferprotokoll:<br />
VW-Kastenwagen in serienmässiger Ausführung, mit Türen rechts zum Laderaum<br />
– Luftgekühltem 4-Zylinder VW-Motor, 30 PS bei 3400 U/min.<br />
– 4-Ganggetriebe, 2-4 Gang synchronisiert<br />
– 4-facher Bereifung 6.40-15<br />
– hydraulischer 4-Rad Fussbremse, mechanischer Handbremse auf Hinterräder<br />
wirkend<br />
– feuerwehrtechnischer Grundausrüstung Typ A<br />
– 1 Satz Handwerkzeug<br />
– 1 Satz Schanzwerkzeug<br />
– 1 elektrische Ausrüstung<br />
Gewichtsangaben:<br />
– Fahrzeug inkl. feuerwehrtechnischer Grundausrüstung und<br />
Einrichtung<br />
1500 kg<br />
– 4 Mann Besatzung à 75 Kg 300 kg<br />
– Reserve 200 kg<br />
– Höchstzulässiges Gesamtgewicht 2000 kg<br />
Weitere Infos: www.fwv-staufen.ch<br />
21
Es ist soweit: Staufner Solarstrom im Angebot<br />
Solar <strong>Staufen</strong> AG bietet eigenen Strom<br />
an, produziert auf dem Dach des Gemeindehauses.<br />
Die Photovoltaik-Anlage<br />
auf dem Werkstattgebäude der Stiftung<br />
für Behinderte an der Tiliastrasse<br />
ist seit Mai 2013 installiert und produziert<br />
Solarstrom.<br />
Seit April kann über die Naturstrombörse<br />
dorfeigener Solarstrom gekauft werden.<br />
Über die Website http://ans.naturstromboerse.ch/,<br />
kann mit einem Mindesteinsatz<br />
von Fr 50.- Strom von Solar <strong>Staufen</strong> AG<br />
bestellt werden. Dies ist eine gute Möglichkeit,<br />
auch für Solar-Symphatisanten<br />
mit kleinerem Budget, die Erzeugung von<br />
nachhaltiger Energie zu unterstützen. Der<br />
Erlös aus dem Verkauf ist ein finanzieller<br />
Zustupf zur Überbrückung bis in zwei bis<br />
drei Jahren die kostendeckende Einspeisevergütung<br />
(KEV) zu fliessen beginnt. Die<br />
Gemeinde und das örtliche EW haben mit<br />
dem Beitritt zum Verein Aargauer Naturstrombörse<br />
diesen Schritt ermöglicht.<br />
Thomas Barth, Fritz Hopp und Gallus Zahno<br />
sind in ihrem Streben für die Produktion<br />
von nachhaltigem Solarstrom nicht<br />
zu bremsen. Mit dem Vertrauen und der<br />
Unterstützung von 45 Aktionären, aus<br />
<strong>Staufen</strong> und umliegenden Gemeinden,<br />
gelingt es ihnen in kurzer Zeit ihre Projekte<br />
zu verwirklichen.<br />
Das Aktienkapital ist von 130’000 auf<br />
Fr. 350‘000 erhöht worden und sichert<br />
somit die Planung weiterer Photovoltaik-<br />
Anlagen. Die Gemeinde <strong>Staufen</strong> darf zu<br />
Recht stolz sein auf ein Dorf mit umtriebigen<br />
und fortschrittlichen Bewohnern. Das<br />
Tempo ist zügig, Gallus Zahno erklärt diese<br />
Tatsache so, dass bei drei Köpfen, die alle<br />
das gleiche Ziel verfolgen, die Entscheidungswege<br />
kurz sind und Projekte rasch<br />
umgesetzt werden können.<br />
Das zweite Projekt, die Photovoltaikanlage<br />
auf dem Werkstattgebäude an der Tiliastrasse<br />
ist seit April installiert und produziert<br />
seit Mai nun Strom von der Sonne.<br />
Bei diesem Projekt herrschte von Anfang<br />
an helle Freude. Die Stiftung für Behinderte<br />
war ebenso begeistert wie die drei<br />
Initianten und unterstützt die Solarstromanlage<br />
aktiv. Der Mietvertrag ist abgeschlossen.<br />
Ein Informationsbildschirm im<br />
Eingangsbereich des Werkstattgebäudes<br />
gibt Interessierten nebst Informationen<br />
über die Stiftung für Behinderte auch<br />
Auskunft über die Leistung der Anlage.<br />
Die Leistung von ca. 90‘000 kWh pro Jahr<br />
deckt den Strombedarf von durchschnittlich<br />
20 Haushalten ab.<br />
Corinne Willi<br />
Foto: Screenshot aus Aargauer<br />
Naturstrombörse<br />
MOSER Küchen-Schreinerei, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Tel. 062 891 91 91, www.kuechen-moser.ch<br />
22
Kinderturnen<br />
nächster Start:<br />
Oktober 2013<br />
Dtv <strong>Staufen</strong><br />
23
2x5 Gramm Gold für die Tagesschnellste<br />
und den Tagesschnellsten der Hauptklasse<br />
Für die Tagesschnellste und den Tagesschnellsten<br />
der Hauptklasse über 8 km,<br />
gibt es für ihre Topleistungen auch dieses<br />
Jahr wieder 2 mal 5 Gramm Gold zu gewinnen.<br />
Das Gold wird von der Aargauer<br />
Kantonalbank gesponsert.<br />
Der Firmenstaffellauf wird zur Teamstafette<br />
25. Jubiläumslauf „Rund um den Staufberg“<br />
Sonntag, 18. August 2013<br />
Rund 1‘000 Teilnehmer werden den 25.<br />
Jubiläumslauf „Rund um den Staufberg“<br />
zu einem sportlich regionalen Grossereignis<br />
machen. Um 9.00 Uhr fällt der erste<br />
Startschuss für die Jüngsten und um 1<strong>2.</strong>05<br />
Uhr der Letzte für die Hauptklasse.<br />
Ob Spitzensportler, ambitionierte Hobbysportler<br />
oder Gelegenheitsjogger: Alle<br />
werden in den 34 angebotenen Kategorien<br />
die passende Konkurrenz auf den<br />
Strecken zwischen 700 bis 8000 Metern<br />
finden.<br />
Walking<br />
Die Walker und Nordic-Walker haben die<br />
Auswahl zwischen der 6 Kilometer langen<br />
Walking-Kurzdistanz und der attraktiven<br />
15 Kilometer langen Walking-Langdistanz.<br />
Der Rundkurs führt dem Aabach entlang<br />
über waldbeschattete Naturstrassen und<br />
Steigungen bis zum höchsten Punkt, dem<br />
Esterliturm und wieder zurück zum Staufberg.<br />
Obwohl die Wettkampfatmosphäre<br />
für die versierten Walker eher in den Hintergrund<br />
tritt, erhält jeder ambitionierte<br />
Walker im Ziel seine persönliche Zeit.<br />
Der Familienlauf für Spass und einen<br />
guten Zweck<br />
Ein besonderes Erlebnis bietet auch dieses<br />
Jahr der beliebte Familienlauf. Mindestens<br />
3 Personen aus 2 Generationen laufen die<br />
Dorfstrecke über 700 Meter zusammen.<br />
Ob Teams mit Gotte-/Götti-Kindern, Eltern-<br />
Kindern, Grosseltern-Enkeln, Tanten-/Onkel-Neffen/Nichten,<br />
die Kategorie Familienlauf<br />
lässt der Kreativität freien Lauf. Für<br />
jeden Start einer Familie wird auch dieses<br />
Jahr ein namhafter Betrag zu Gunsten des<br />
Trägervereins Familie+ Begegnung Lenzburg<br />
gespendet. Das Startgeld beträgt<br />
CHF 5.00 pro Familie.<br />
Diese Kategorie ist speziell für Firmen,<br />
Teams und Vereine gedacht. Fordert die<br />
Laufgruppe Staufberg heraus! Jedes Team,<br />
welches das Team der Laufgruppe Staufberg<br />
schlägt, erhält einen zusätzlichen<br />
Preis. Die Läufer der Teamstafette legen<br />
total 3 Runden à 1000m zurück. Jeder<br />
der drei Läufer absolviert eine Runde à<br />
1000m. Danach erfolgt der Wechsel an<br />
den nächsten Teamläufer.<br />
Schnupperlauf für Neueinsteiger<br />
Der Schnupperlauf über 2 km bietet den<br />
Joggern, Walkern und Nordic-Walkern<br />
einen ersten Einblick in die Wettkampfatmosphäre.<br />
Attraktionen am 25. Jubiläumslauf<br />
Das OK des Staufberglaufes ist stolz, dass<br />
der Lauf „Rund um den Staufberg“ erstmals<br />
zu den az Goldläufen, zur Döbeli<br />
Seetal Trophy und zum Master Cup 2013<br />
von smrun gehört.<br />
Bei jedem az Goldlauf werden andere<br />
Guggenmusig<br />
Familienlauf<br />
24
Rangierungen mit Gold gekürt. Lassen<br />
Sie sich überraschen! Im Rahmen der<br />
Döbeli Seetal Trophy wird unter den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern des Staufberglaufes<br />
ein Einkaufsgutschein im Wert<br />
von CHF 250.00 verlost. Zusätzlich findet<br />
die Schlussverlosung der gesamten Döbeli<br />
Seetal Trophy statt. Es werden 20 Gutscheine<br />
im Wert von CHF 200.00 verlost.<br />
Zudem gibt es tolle Jubiläumsaktivitäten<br />
mit attraktiver Festwirtschaft. Für das leibliche<br />
Wohl der Sportler und Zuschauer<br />
wird auch dieses Jahr unsere Festwirtschaft<br />
besorgt sein.<br />
Auszeichnungen, Gruppenpreise, grosser<br />
Gabentisch und Verlosung<br />
Dank laufsportbegeisterten Sponsoren erhält<br />
jede/r Finisher von 25 Kategorien ein<br />
hochwertiges funktionelles Laufshirt. Die<br />
Läufer/innen der jüngsten Kategorien erhalten<br />
zur Erinnerung an diesen Tag eine<br />
Medaille. Zudem werden bei den einzelnen<br />
Siegerehrungen zahlreiche attraktive<br />
Naturalpreise verlost.<br />
Auch in diesem Jahr dürfte es um den Sieg<br />
in der Gruppenwertung spannend werden.<br />
Für die Gruppen mit den grössten Teilnehmerzahlen<br />
locken attraktive Bargeldpreise.<br />
Selbstverständlich wird auch die Verlosung<br />
der zahlreichen attraktiven Preise nicht<br />
fehlen. Dabei erhalten sämtliche Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer die Gelegenheit,<br />
einen Preis zu gewinnen. Und wer weiss,<br />
vielleicht gehört einer der Hauptpreise, z. B.<br />
ein Mountainbike, schon bald Ihnen.<br />
Kostenloser Massagedienst<br />
Walker<br />
Auch bei der 25. Austragung des Laufes<br />
„Rund um den Staufberg“ wird den<br />
Athletinnen und Athleten ein kostenloser<br />
Massagedienst angeboten. Auch das beliebte<br />
„Läuferdörfli“ wird nicht fehlen.<br />
Helfer gesucht!<br />
Damit ein Anlass dieser Grössenordnung<br />
durchgeführt werden kann, braucht es viele<br />
freiwillige Helferinnen und Helfer. Für den<br />
25. Lauf „Rund um den Staufberg“ benötigen<br />
wir noch Helfer für den Streckendienst und<br />
die Festwirtschaft. Fühlen Sie sich angesprochen?<br />
Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.<br />
Interessenten melden sich bei Herr<br />
Ilja Osterwalder, Mobile 079 332 32 90,<br />
E-Mail ilja.osterwalder@hispeed.ch. Der Helfereinsatz<br />
wird mit einem Helferfest belohnt,<br />
welches jeweils im Herbst im Zopfhuus<br />
in <strong>Staufen</strong> stattfindet.<br />
Anmeldungen und Infos zum Lauf<br />
auch über die Homepage<br />
Unter www.staufberglauf.ch oder im Laufprospekt,<br />
der in den umliegenden Geschäften<br />
und Institutionen aufliegt, findet<br />
man zusätzliche Informationen zur Strecke,<br />
zu den Kategorien, zum Anfahrtsweg und<br />
zu vielem mehr. Die Anmeldung ist auch<br />
online möglich. Bei Online Anmeldungen<br />
gewähren wir Ihnen einen Rabatt von CHF<br />
4.00 bei den Erwachsenen und CHF <strong>2.</strong>00<br />
bei den Kinderkategorien. Nachmeldungen<br />
werden auch bis 30 Minuten vor dem<br />
Start noch gerne entgegengenommen.<br />
Die Laufgruppe Staufberg freut sich bereits<br />
heute auf einen Grossaufmarsch von<br />
Aktiven, Zuschauern und Gästen an unserem<br />
Laufsportfest vom 18. August 2013.<br />
Ilja Osterwalder<br />
Kinderrennen<br />
25
Was ist nur los mit uns?<br />
Littering – das neudeutsche Wort für<br />
Unordnung!<br />
Eines Morgens mitten in der Woche. Das<br />
Gemeindefahrzeug steht vor den Grünmulden<br />
am Pfalzweg, beladen mit minde-<br />
stens zehn vollen Abfallsäcken. Der Papierkorb<br />
neben den Mulden überquillt von<br />
Plastiktüten und Papierknäueln, Petflaschen<br />
und leeren Getränkepackungen. Der Gemeindeangestellte<br />
Günther Heiniger sammelt<br />
den Unrat, füllt einen weiteren Kehrichtsack<br />
und murmelt vor sich hin.<br />
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Littering nimmt überhand, macht auch vor<br />
unserem Dorf nicht Halt. Wer lässt seinen<br />
Dreck einfach liegen oder „entsorgt“ ihn<br />
klammheimlich auf einem öffentlichen<br />
Platz? Ist es Gleichgültigkeit, mangelnder<br />
Anstand oder ganz einfach Geiz? – „Es<br />
sind nicht die Jungen, die hier ihren Mist<br />
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26<br />
ganz „normale“ Zeitgenossen, die sich vielleicht<br />
sogar einen Sport daraus machen,<br />
auf listige, aber irgendwie schäbige Art<br />
die Kehrichtgebühr zu sparen. Und ausserdem<br />
– was zusätzlich in den Grünmulden<br />
landet, geht auf keine Kuhhaut…“<br />
In meinem alten Diktionär finde ich die<br />
Übersetzung: Litter – zerstreut auf der<br />
Erde umherliegende Dinge; Papierschnitzel;<br />
Unordnung.<br />
Littering – Unordnung die uns ärgert,<br />
Strassenränder verunstaltet und uns<br />
zwingt, regelmässig den Abfall anderer<br />
Leute in unserem Rasen zu sammeln.<br />
Littering – ein neudeutsches Wort, eines<br />
der hundert englischen Ausdrücke, die<br />
uns täglich begegnen. Littering ist heute<br />
ein gängiger Begriff – warum aber in aller<br />
Welt ist das Wort „Anstand“ für manche<br />
Leute zu einem Fremdwort geworden?<br />
– vs –<br />
Foto: vs
Ausgrabungen im Staufner Feld gegen das Buech<br />
Römischer Gutshof im Staufner Feld<br />
Während des zweiten Weltkrieges war die<br />
Schweiz möglichst auf Selbstversorgung angewiesen.<br />
Ackerland war gefragt! Die Stadt<br />
Aarau, Besitzerin eines grossen Teiles des<br />
Buech-Waldes, ordnete Rodungsarbeiten an.<br />
Anlässlich der zweiten Rodungsetappe<br />
konnten am 1. Dezember 1943 Spuren<br />
von römischem Mauerwerk festgestellt<br />
werden. Am 24. Januar 1944 begann die<br />
Ausgrabung durch acht internierte italienische<br />
Soldaten, die alle aus dem Dorfe Var-<br />
zo an der Simplonstrasse stammten und<br />
mit Pickel und Schaufel gut umzugehen<br />
verstanden. Als man ihnen erklärte, dass<br />
es sich um Bauten ihrer Vorfahren, der<br />
Römer, handle, zeigten alle ein lebhaftes<br />
Interesse an der Arbeit.<br />
Die Arbeiter stiessen nun auf die Grundmauern<br />
von vier Ökonomiegebäuden, die<br />
zu einer grossen römischen Gutshofanlage<br />
gehörten. Die vier Gebäude wiesen<br />
verschiedene Masse auf: 6.60 m auf 8.10;<br />
6.84 m auf 8.30 m; 5.25 m auf 5.87 m;<br />
19.18 m Länge auf 10.18 m Breite. Die<br />
ganze Anlage war aussergewöhnlich gross<br />
in ihren Ausmassen. In trockenen Jahren<br />
war zudem deutlich ein mehrere Meter<br />
breiter Strassenzug sichtbar, an dem der<br />
Gutshof angesiedelt war.<br />
Aus: „Ausgrabung von zwei römischen<br />
Oekonomiegebäuden in <strong>Staufen</strong>“ von Dr.<br />
R. Bosch, Seengen; Heimatkunde aus dem<br />
Seetal 1945.<br />
27
Sodbrunnen-Team<br />
Am Staufberg-Südhang, unterhalb des Silvesterplatzes,<br />
hat die Gemeinde <strong>Staufen</strong><br />
kürzlich ein Grundstück erworben. Lange<br />
war das Areal sich selbst überlassen gewesen.<br />
Die Männer des Sodbrunnen-Teams<br />
machten sich gemeinsam ans Holzen, um<br />
das Dickicht zu entwirren.<br />
Alfred Sandmeier<br />
Foto: AS<br />
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Guete Tag wohl,<br />
zum z’Morge<br />
git’s Brötli<br />
vom Gradwohl<br />
28
Auch die erzählten Geschichten zwischen den Songs boten beste Unterhaltung<br />
Shirley Grimes gastierte mit Band in <strong>Staufen</strong><br />
IrishFolk mit viel Volk<br />
Emotional, eingängig und traditionell<br />
– diese Eigenschaften zeichnen den<br />
IrishFolk aus. In <strong>Staufen</strong> wirkten sie<br />
auch als Publikumsmagneten: So fand<br />
der Auftritt von Shirley Grimes am vergangenen<br />
Samstag vor vollen Rängen<br />
statt.<br />
Der Beweis wurde auch in <strong>Staufen</strong> erbracht:<br />
Shirley Grimes‘ wundervolle Stim-<br />
me gehört zum Besten, was die Schweizer<br />
Musikwelt zu bieten hat. Begleitet wurde<br />
die Bandleaderin von Veronika Stalder<br />
(Geige, Harmonium), Stefanie Aeschlimann<br />
(Geige, Akkordeon), Wolfgang Zwiauer<br />
(Mandocello, Bass) und Samuel Baur (Gesang,<br />
Perkussion).<br />
Typisch Irisch<br />
Schon das Outfit der Sängerin mit ihrem<br />
kupferfarbenen Wuschelkopf und dem<br />
Kleid in den Farben Grün, Weiss und<br />
Orange – so wie die irische Flagge – liessen<br />
keine Zweifel über ihre Herkunft aufkommen.<br />
Zwar lebt Shirley Grimes seit über 20<br />
Jahren in der Schweiz, aber ihre Musik ist<br />
nach wie vor Irland pur. Viele Songs hat sie<br />
selber komponiert und auch die Texte dazu<br />
geschrieben – einige, die sie zum Besten<br />
gab, waren echte «Traditionals» von der<br />
Grünen Insel. Die breite Palette an Saiteninstrumenten<br />
– von Gitarren über ein<br />
Mandocello bis hin zu Geigen – brachten<br />
die typisch irische Klangfarbe ins Staufner<br />
Zopfhuus. Das Publikum war begeistert.<br />
Shirley Grimes und der Schlagzeuger Samuel Baur im vollen Element<br />
Angereichert mit amüsanten Geschichten<br />
Mit ihrem Irish Folk erzählte Shirley Grimes<br />
und ihre Band Geschichten von Sehnsucht,<br />
Hoffnung und unerfüllter Liebe. Die Bandleaderin<br />
moderierte den Abend witzig und<br />
feinsinnig mit zu den Songs passenden<br />
Episoden wie die lange Suche nach einem<br />
für eine Frau von einer Frau geschriebenen<br />
Stück oder ihrer späten musikalischen Erziehung.<br />
Davon war jedoch gar nichts zu<br />
spüren... Endlose Autofahrten, Frauen, die<br />
einen dicken Schafwollpullover trugen oder<br />
ihr scheinbar meditative, alldonnerstägliche<br />
Waschtag inspirierten Shirley Grimes zu den<br />
Liedtexten. Ist dies das Erfolgsgeheimnis?<br />
Stefan Hantke<br />
Fotos: Mirjam Stutz<br />
29
Juwelen der Landkarte<br />
Baden – Stilli<br />
Wo die Limmat sich mit der Aare vereinigt<br />
Die heutige Wanderung führt uns<br />
durch zwei Jahrtausende – wir begegnen<br />
römischen Bädern und streifen<br />
durch die Ruinen einer mittelalterlichen<br />
Burganlage. Der Industriekulturpfad<br />
Limmat – Wasserschloss dokumentiert<br />
die Industrialisierung unserer Gegend;<br />
vor 200 Jahren trieb das Wasser die<br />
Maschinen in den Fabriken an. Hier<br />
auch vereinigt sich die Limmat mit der<br />
Aare, die kurz zuvor die Reuss in ihre<br />
Arme geschlossen hat. Gemeinsam<br />
fliessen die Wasser nun gegen Koblenz,<br />
wo sie den Rhein erreichen.<br />
Baden<br />
Vom Bahnhof Baden sind es nur ein paar<br />
Schritte zur Terrasse über der Limmat. Hier<br />
wird der Sonntag-Morgen zelebriert. Die<br />
Tische sind besetzt, auch wir trinken hier<br />
unseren obligaten Kaffee. Der Lift bringt<br />
uns zum Limmat-Uferweg. Wir konsultieren<br />
wie gewohnt den Wegweiser: Turgi 2 h,<br />
Brücke Stilli <strong>2.</strong>30 h – später stellt sich heraus,<br />
dass Zeit knapp bemessen ist; wir<br />
brauchen für die ganze Wanderung 3<br />
Stunden.<br />
Durch die Platanenallee schreiten wir wie<br />
in einer Kirche. Die erste Informations-Tafel<br />
über den Industriekulturpfad Limmat-<br />
Wasserschloss weist uns auf die Vergangenheit<br />
der Bäderstadt und ihre Industrie<br />
hin. Auf unserer Wanderung werden wir<br />
noch ein paar dieser Tafeln begegnen.<br />
Heisses Wasser aus der Tiefe<br />
Die Stadt Baden blickt auf eine mehr als<br />
2000-jährige Geschichte als Heilkurort<br />
zurück. Die Thermen von Baden wurden<br />
erstmals vom römischen Geschichtsschreiber<br />
Tacitus 69 n.Chr. erwähnt. „Aquae<br />
Helveticae“ befand sich an der gleichen<br />
Stelle, wo die Bäder heute noch sind.<br />
In den beiden öffentlichen und den etwa<br />
30 Privatbädern von Baden ging es in der<br />
Vergangenheit recht vergnüglich zu. Gerade<br />
die Zürcherinnen, die unter strengen<br />
Sittenmandaten ihrer Stadt litten, fanden<br />
hier Gelegenheit, ihre reichen Garderoben<br />
einem würdigen Publikum zu präsentieren.<br />
Die Zürcher Herrschaften wollten auch zu<br />
Hause auf die „Spanischbrödli“ – ein bekanntes<br />
Badener Blätterteiggebäck – nicht<br />
verzichten und liessen es von ihren Dienstboten<br />
in Baden holen. So kam die erste<br />
Eisenbahn der Schweiz zu ihrem Namen<br />
„Spanischbrödlibahn“. Im August 1847<br />
wurde die Eisenbahnstrecke Zürich – Baden<br />
eröffnet.<br />
Vor noch nicht 100 Jahren traf sich hier die<br />
halbe Welt – eine Kur in Baden wurde zum<br />
gesellschaftlichen Ereignis. Mütter hielten<br />
nach einer guten Partie für ihre Töchter<br />
Ausschau, Junggesellen oder allein reisende<br />
Ehemänner hofften auf amouröse<br />
Abenteuer.<br />
Ehrwürdig stehen die Badehotels nebeneinander:<br />
Blume, Limmathof, Verenahof,<br />
Schweizerhof. Berühmte Persönlichkeiten<br />
– Musiker, Dichter, Politiker, gekrönte<br />
Häupter – besuchten Baden als Kurgäste.<br />
Hier traf man Conrad Ferdinand Meyer,<br />
Gottfried Keller, Arnold Böcklin und Rudolf<br />
Koller. Hermann Hesse weilte als treuer Gast<br />
30-mal zur Kur in Baden.<br />
Limmat-Uferweg<br />
Wir wenden uns wieder der Limmat zu;<br />
vor dem schmalen Steg gehen wir nach<br />
links. In einer Schauglas-Röhre blubbert<br />
es – in einer Tiefe von 28 m sprudelt das<br />
Heilwasser mit 48° aus dem Boden. Die<br />
Menge schwankt von 570 Liter/Min. bis<br />
949 Liter/Min. In der Luft liegt Schwefel –<br />
das Wasser zeigt eine gelbbraune Tönung.<br />
Zum Glück zwicken uns heute keine Bresten<br />
– wir verschieben eine eventuelle Kur<br />
auf später. Bald treffen wir auf einen Rastplatz<br />
mit Feuerstelle und Sitzbänken. Am<br />
Hang gegenüber liegt Ennetbaden mit seinem<br />
Rebberg – hier wächst der berühmte<br />
„Goldwändler“. Der Fussgängersteg duckt<br />
sich unter dem kühnen Bogen der neuen<br />
Auto-Brücke. Wir wechseln die Seite, begleiten<br />
von nun an die Limmat zu ihrer<br />
Rechten.<br />
Eine Plattform lädt uns zur Beobachtung<br />
ein: „Wasservögel am Kappisee“ steht<br />
auf der Tafel. Möwen, Enten, Blesshühner,<br />
Schwäne – kaum habe ich das erste Stück<br />
altes Brot aus dem Rucksack gezogen,<br />
kreischt und schreit es; Möwen fangen die<br />
Baden und seine Kurhotels<br />
Industrie an der Limmat<br />
30
Bissen im Sturzflug auf. Enten begnügen<br />
sich mit Brosamen und ein Höckerschwan<br />
vertreibt fauchend seine Konkurrenten.<br />
Zwei Fischer warten auf das verheissungsvolle<br />
Zucken ihrer Ruten. „Wir mögen<br />
zwar keine Fische essen“ sagt der Jüngere,<br />
„wir verschenken unseren Fang. Aber hier<br />
unten am Wasser ist es einfach schön“.<br />
Die ersten Häuser von Nussbaumen grenzen<br />
mit ihren Gärten an den Fluss.<br />
Nach einer kleinen Steigung durch den<br />
Wald liegt offenes Feld vor uns. Wir kommen<br />
zum Dorfeingang von Turgi und folgen<br />
dem Wegzeichen, das uns durch das<br />
Industrie-Areal „Schiffmüli“ lotst. Auf einer<br />
Bank am Wasser machen wir Halt.<br />
Stauwehr, Kanaleinlauf – tosend schäumt<br />
die Limmat über Hürden, rieselt über Geröll<br />
und Kies. Leistet ihre Arbeit als Energielieferant.<br />
Die alte gedeckte Brücke<br />
verbindet die beiden Teile von Turgi und<br />
diente den Menschen auf ihrem Weg zur<br />
Arbeit in den Fabriken; eine neue Brücke<br />
nimmt den Fahrzeugverkehr auf. Zum<br />
Bahnhof Turgi ist es nicht weit; wer hier<br />
seine Wanderlust gestillt hat, erreicht in 10<br />
Minuten die Eisenbahn. Bis Stilli sind noch<br />
50 Minuten zu gehen.<br />
Die Limmat findet bald ihr Ziel: Im Wasserschloss<br />
vereinigt sie sich mit der Aare.<br />
Die Zwirnerei Stroppel zeigt eine komplette<br />
Industrie-Anlage mit Fabrikgebäuden,<br />
Arbeiterwohnhäusern, Direktorenvilla und<br />
dem Mädchenheim für italienische Arbeiterinnen<br />
aus dem 19. Jahrhundert. 1908<br />
wurde das Kraftwerk elektrifiziert – die<br />
Wasserkraft umgenützt.<br />
Zu unserer Rechten verläuft die Bahnlinie<br />
Turgi – Koblenz; ein Zug fährt vorbei. Bald<br />
kommen wir zum Restaurant „Chämihütte“,<br />
ein bekanntes Restaurant für gehobene<br />
Ansprüche. Wir folgen dem Pfeil<br />
Richtung „Ruine Freudenau“ über den<br />
Feldweg gegen den Waldrand. Ein steiler<br />
Zickzack-Weg führt uns zum schmalen<br />
Pfad an die Aare. Ein dichter Auenwald,<br />
Kiesbänke, im Hintergrund auf der Anhöhe<br />
die Kirche Rein. – Ein Imker kümmert<br />
sich um seine Bienen. „Es ist ein guter Platz<br />
hier“ sagt er, „der Wald bietet meinen 8<br />
Völkern genügend Nahrung“.<br />
Ruine Freudenau<br />
Die Burganlage Freudenau stammt aus dem<br />
13. Jahrhundert. 1240 liess Graf Rudolf<br />
von Habsburg hier neben seiner Burg eine<br />
Brücke errichten. Als einziger Fluss-Übergang<br />
weit und breit am Verkehrsweg von<br />
Zürich in den westlichen Teil der heutigen<br />
Schweiz war diese Zollstation eine wichtige<br />
Einnahmequelle. Nach dem Jahr 1300<br />
wurde die Brücke aufgegeben; die Fähre<br />
ein Stück flussabwärts versah nun ihren<br />
Dienst. Mit einem Schiff wurden die Menschen<br />
übergesetzt; Fuhrwerke und Tiere<br />
wurden mit einem Floss befördert.<br />
Im Jahr 1410 zerstörten Zürcher-Truppen<br />
die Burganlage Freudenau – nur der Turm<br />
ist geblieben. Die Ausgrabungen in jüngster<br />
Zeit machen die Ausmasse dieser Anlage<br />
sichtbar. Heute lädt uns ein lauschiger<br />
Platz am Wasser mit Feuerstellen und<br />
Sitzbänken ein, für ein paar Stunden in die<br />
Vergangenheit einzutauchen.<br />
Nach der Brücke Stilli steigen wir über eine<br />
Treppe zur Strasse hoch. Entweder nehmen<br />
wir in der Station Siggenthal-Würenlingen<br />
den Zug und fahren über Turgi nach Hause,<br />
oder wir warten in Stilli auf das Postauto,<br />
das uns nach Brugg zum Bahnhof bringt.<br />
Text: Verena Sandmeier<br />
Fotos: Alfred Sandmeier<br />
die alte Zwirnerei im Stoppel<br />
Baden – Kurort seit Jahrhunderten<br />
Über die Badesitten im Mittelalter sind<br />
mannigfaltige und zum Teil pikante<br />
Schilderungen überliefert. Eine Badekur<br />
dauerte damals 4 bis 6 Wochen.<br />
Man begann mit täglich zweistündigem<br />
Baden im Thermalwasser und<br />
steigerte allmählich die Dauer auf 8<br />
Stunden jeden Tag. Durch den langen<br />
Aufenthalt im Wasser rötete, ja<br />
entzündete sich die Haut. Bekam ein<br />
Kurgast keinen „Bad-Ausschlag“, sah<br />
man darin ein Zeichen, „dass die Kur<br />
nichts half“ (Paracelsus)“.<br />
Wer immer über die Bäder zu Baden<br />
berichtete, schilderte sie nicht nur als<br />
Heilstätte, sondern vor allem auch als<br />
einen Ort der Lebensfreude und der<br />
sinnlichen Ausschweifung. Männer<br />
und Frauen badeten gemeinsam, man<br />
ass und trank üppig, sang und spielte<br />
im Wasser, da man sich ja die lange<br />
Badezeit vertreiben musste.<br />
Herzog Friedrich von Österreich bittet<br />
1421 die Eidgenossen um Erlaubnis,<br />
einige Sommerwochen in den Bädern<br />
verbringen zu dürfen. Und eine fromme<br />
Badenfahrerin, die urnerische Klosterfrau<br />
Meliora Muheim, dichtete:<br />
„Zu Baden underm heisse Stein<br />
Entspringt uss Gottes Gaab,<br />
ein warmes Wasser klar und rein<br />
nimbt vil der Krankheit ab.<br />
Darum so wend wir baden<br />
Gott dancken siner Gnaden<br />
Ihn bitten umb gsundheit.“<br />
Ruine Freudenau<br />
Holzschnitt von E. Schlitzoc aus „Deutsches<br />
Badewesen in vergangenen Tagen“<br />
31
Veranstaltungen<br />
<strong>Juni</strong> 2013<br />
1. Einweihung neues Gemeindehaus<br />
1. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr<br />
<strong>2.</strong> Sunntigsträff 14.00 Uhr Zopfhuus<br />
<strong>2.</strong>-8. Männerturnverein, Bergeinsatz<br />
<strong>2.</strong> Vogelschutzverein, bräteln mit Familie Brünneli<br />
5. Einwohnergemeindeversammlung Turnhalle<br />
8. Feuerwehrverein, 50 Jahre VW-Bus Lindenplatz<br />
9. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 13.00-16.00 Uhr<br />
10. Alters- und Jubilaren-Konzert Zopfhuus<br />
13. Treff65+ Mittagessen Zopfhuus<br />
13. Treff65+ Spielnachmittag ab 13.00 Uhr Zopfhuus<br />
13. Freilichttheater „Vatto der Zeitenwanderer“ Staufberg<br />
13. <strong>Juni</strong> – 4. Juli<br />
14. Ortsbürgergemeindeversammlung Waldhaus<br />
15. Turnende Vereine, eidg. Turnfest Biel: Jugend Biel<br />
16. Kirchgemeindeversammlung, Schlösslisaal Schafisheim<br />
19. Kirchgemeinde Staufberg, Treff 65+ Reise<br />
20. Turnende Vereine, eidg. Turnfest Biel<br />
20.6. – 23.6. 2013<br />
2<strong>2.</strong> Papiersammlung<br />
2<strong>2.</strong> Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr<br />
2<strong>2.</strong> Kulturkommission, Kinderfest Waldhaus<br />
mit Christian Schenker<br />
23. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 13.00-16.00 Uhr<br />
26. Kleinkindergottesdienst „Fiire mit de Chliine“ 10.00 Uhr Kirche Schafisheim<br />
Juli 2013<br />
5.-7. Jugendfest<br />
7. Sunntigsträff 14.00 Uhr Zopfhuus<br />
Sommerferien der Schule <strong>Staufen</strong><br />
1<strong>2.</strong> Juli – 1<strong>2.</strong> August 2013<br />
13. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr<br />
13. CEVI, Sommerlager 13. – 20. Juli<br />
14. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 13.00-16.00 Uhr<br />
15. Männerturnverein, Minigolf<br />
26. Männerturnverein, Waldhock<br />
28. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 13.00-16.00 Uhr<br />
August 2013<br />
1. Kulturkommission, Brunch 9.30-1<strong>2.</strong>00 Uhr Zopfhuus<br />
1. GLuT, meets<br />
4. Sunntigsträff 14.00 Uhr Zopfhuus<br />
10. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr<br />
10. Vogelschutzverein, Risotto-Essen 17.00 Uhr Brünneli<br />
10. STV, Turnfahrt<br />
11. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 13.00-16.00 Uhr<br />
18. Laufgruppe Staufberg, 25. Staufberglauf<br />
23. Schützengesellschaft, <strong>2.</strong>oblig. Übung 300m Schiessanl. Lenzburg<br />
23. Läbigs Staufe, VaKi-Weekend<br />
25. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 13.00-16.00 Uhr<br />
25. Männerturnverein, Velotour<br />
30. Schützengesellschaft, 3.oblig. Übung 300m Schiessanl. Lenzburg<br />
31. Männerturnverein, Turnfahrt<br />
31. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr<br />
Ehrungen<br />
Wir gratulieren<br />
Zum 80. Geburtstag am 15.8.13<br />
Friederich-Widmer Doris, Mühleweg 8<br />
Zum 85. Geburtstag am 15.7.13<br />
Frey-Urech Werner, Lottenweg 4<br />
Zum 85. Geburtstag am 16.8.13<br />
Thut-Häusermann Margrit, Friederichstr. 8<br />
Zum 90. Geburtstag am 18.7.13<br />
Büchli-Wernli Helene, Goffersbergweg 1<br />
Zum 90. Geburtstag am 23.7.13<br />
Bösch-Küffer Alice, Wiligraben 58<br />
Zum 97. Geburtstag am 27.6.13<br />
Lehmann-Gammerter Rosalie,<br />
Alterszentrum „Obere Mühle“ Lenzburg<br />
Zum 100. Geburtstag am 28.6.13<br />
Schumacher-Brugger Marie,<br />
Alterszentrum „Obere Mühle“ Lenzburg<br />
Goldene Hochzeit am 5.7.13<br />
Beer-Schenkel Helene und Gerhard,<br />
Schrägweg 17<br />
Goldene Hochzeit am 23.7.13<br />
Schiavone-Maci Lauretana und Antonio,<br />
Gässli 8a<br />
Zu einem besonderen Jubiläum gratulieren<br />
wir besonders herzlich: Marie Schumacher-<br />
Brugger feiert am 28. <strong>Juni</strong> 2013 ihren<br />
100. Geburtstag.<br />
Foto: Mi<br />
Impressum<br />
Redaktionskommission<br />
Verena Sandmeier-Ackermann (vs)<br />
(E-Mail: v.a.sandmeier@bluewin.ch)<br />
Antoinette Gloor- Betschart (ag)<br />
Peter Schudel (SCH)<br />
Mirjam Stutz-Limon (Mi)<br />
Sabina Tschachtli Nöthiger (st)<br />
Corinne Willi (cw)<br />
Peter Hauri<br />
Gestaltung, Satz und Lithos<br />
Druck<br />
– Redaktionsleitung<br />
– Veranstaltungen, Terminkalender<br />
– Layout, technische Belange, Inserate<br />
– Fotos<br />
– Schule<br />
– Freie Mitarbeiterin<br />
– Gemeinderat<br />
– Fotografika, Seengen<br />
– Zubler-Druck, Dürrenäsch<br />
Inseratenschluss /<br />
Redaktionsschluss<br />
für <strong>Ausgabe</strong> 3/2013<br />
Mittwoch, 10.7.2013<br />
Inserateannahme: Peter Schudel<br />
Unterrainweg 5, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Telefon 062 891 80 04<br />
e-mail: schudel_peter@bluewin.ch