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Neue mobile Echtzeit-Informationsdienste für die Fahrgäste der ...

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<strong>Neue</strong> <strong>mobile</strong> <strong>Echtzeit</strong>-<strong>Informations<strong>die</strong>nste</strong> für<br />

<strong>die</strong> Fahrgäste <strong>der</strong> Dresdner Verkehrsbetriebe<br />

Dipl.-Ing. F. Müller-Eberstein 1 , Prof. Dr. J. Schütte, 2 Hr. Küster 3<br />

1<br />

Dresdner Verkehrsbetriebe AG<br />

Trachenberge ...<br />

e-mail: mueller-eberstein@dvbag.de<br />

URL: www.dvbag.de<br />

2<br />

3<br />

Fraunhofer-IVI<br />

Zeunerstraße 38 01069 Dresden<br />

e-mail: schuette@ivi.fhg.de<br />

URL: www.ivi.fhg.de<br />

Fraunhofer-IVI<br />

Zeunerstraße 38 01069 Dresden<br />

e-mail: kuester@ivi.fhg.de<br />

URL: www.ivi.fhg.de<br />

Kurzfassung:<br />

In dem folgenden Vortrag werden <strong>mobile</strong> <strong>Echtzeit</strong>-<strong>Informations<strong>die</strong>nste</strong> vorgestellt und insbeson<strong>der</strong>e<br />

das seit Anfang des Jahres 2001 im Probebetrieb befindliche <strong>mobile</strong> <strong>Echtzeit</strong>informationssystem<br />

<strong>der</strong> Dresdner Verkehrsbetriebe beschrieben, daß den Fahrgästen in Dresden<br />

zur Verfügung steht.<br />

Es werden <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> an ein solches System in <strong>der</strong> heutigen Zeit gestellt werden<br />

analysiert und <strong>der</strong> Integrationsprozeß mit dem Rechnergestützten Betriebsleitsystem <strong>der</strong><br />

DVB AG sowie <strong>die</strong> technische Realisierung am konkreten Beispiel beschrieben. Da ein beson<strong>der</strong>er<br />

Augenmerk auf eine einfache Be<strong>die</strong>nbarkeit, sowie <strong>die</strong> hohe Verfügbarkeit des<br />

Systems gelegt wurden, beschäftigt sich <strong>der</strong> Vortrag auch mit den konkret verwendeten<br />

Technologien und <strong>der</strong>en Ausfallsicherheit, sowie mit <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> entwickelten Kundenschnittstelle,<br />

und den Erfahrungen, <strong>die</strong> in den ersten 6 Monaten des Betriebes gesammelt<br />

wurden. Abschließend wird <strong>die</strong> offene Systemarchitektur aufgezeigt, welche sowohl <strong>die</strong><br />

Integration in bereits bestehende o<strong>der</strong> in Entwicklung befindliche Produkte ermöglicht, als<br />

auch offen für zukünftige Erweiterungen <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>informations<strong>die</strong>nste ist.<br />

Schlagworte: SMS; WAP; DVB AG; RBL; FhG IVI; intermobil; Leitprojekt; MIV; ÖPNV; modal-split;<br />

DFI; internet; EPON;


1 Einleitung<br />

Innerhalb des Leitprojektes „intermobil“ bei dem sowohl <strong>die</strong> Dresdner Verkehrsbetriebe AG,<br />

als auch das Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme als Konsortialpartner<br />

mitwirken, beschäftigen sich mehrere Arbeitspakete mit <strong>der</strong> Distribution <strong>der</strong> Ergebnisse des<br />

Leitprojekts auf <strong>mobile</strong> Endgeräte. Dies betrifft unter an<strong>der</strong>em Informationen aus dem Bereich<br />

des öffentlichen Verkehrs. Da <strong>die</strong> DVB AG auch eigenständig Aktivitäten auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Informationsdistribution durchgeführt hat, sowie mit <strong>der</strong> Inbetriebnahme des Rechnergestützten<br />

Betriebsleitsystems eine Grundvoraussetzung geschaffen hat, <strong>Echtzeit</strong>fahrplaninformationen<br />

überhaupt zu generieren, können Synergieeffekte genutzt werden, und <strong>die</strong> Anstrengungen<br />

bei<strong>der</strong> Institutionen gebündelt zu neuen Ergebnissen geführt werden.<br />

Ziel <strong>der</strong> Arbeiten war <strong>die</strong> einfache, schnelle und umfassende Information <strong>der</strong> Fahrgäste <strong>der</strong><br />

Dresdner Verkehrsbetriebe rund um <strong>die</strong> Uhr auf einem allgemein verfügbaren Kommunikationsweg<br />

zu vertretbaren Kosten. Eine kontinuierliche Beauskunftung durch Personal <strong>der</strong> Verkehrsbetriebe<br />

via Telefon schied von Anfang an als Kommunikationsweg aus Kosten und<br />

Verfügbarkeitsgründen aus. Damit kam nur eine vollautomatische Lösung in Betracht, welche<br />

alle genannten Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt. Eine in <strong>der</strong> Evaluierungsphase durchgeführte Stu<strong>die</strong><br />

ergab, daß zum Zeitpunkt des Projektstarts kein System in Deutschland existierte, welches <strong>die</strong><br />

gefor<strong>der</strong>ten Funktionalitäten sicherstellt. Insbeson<strong>der</strong>e auf dem Weg <strong>der</strong> Istdatenbeauskunftung<br />

auf <strong>mobile</strong> Endgeräte beschritten <strong>die</strong> Dresdner Verkehrsbetriebe AG in Kooperation mit<br />

dem Fraunhoferinstitut IVI Neuland. Erfahrungen aus bereits in Betrieb befindlichen Systemen<br />

auf Sollplanbasis, wie zum Beispiel im Bereich des MVV in München, wurden bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung ebenso beachtet, wie <strong>die</strong> reichhaltigen Erfahrungen <strong>die</strong> während <strong>der</strong> ersten Funktionalitätstest<br />

in <strong>der</strong> Aufbauphase des Systems gesammelt werden konnten.<br />

In den folgenden Abschnitten wird zuerst <strong>die</strong> technische und betriebliche Ausgangslage bei<br />

den Dresdner Verkehrsbetrieben näher beschrieben und <strong>die</strong> Motivation für ein <strong>mobile</strong>s <strong>Echtzeit</strong>informationssystem<br />

für eine breite Benutzerbasis erläutert.<br />

Daraufhin wird auf <strong>die</strong> Realisierung und <strong>die</strong> dabei gewonnenen Erfahrungen in einem getrennten<br />

Abschnitt eingegangen, sowie <strong>der</strong>zeit bestehende Grenzen und Möglichkeiten des im<br />

Betrieb befindlichen Systems dargestellt.<br />

Abschließend werden <strong>die</strong> Assimilationsmöglichkeiten <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>-Auskunft an<br />

Hand <strong>der</strong> Integration in das „intermobil“ Informationssystem aufgezeigt und somit <strong>die</strong> offene<br />

Architektur des Systems herausgestellt, sowie Ausblicke auf geplante Erweiterungen und<br />

Ausbaumöglichkeiten <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>auskunft aufgezeigt.<br />

2


2 Ausgangslage bei <strong>der</strong> Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB)<br />

In <strong>die</strong>sem Abschnitt werden <strong>die</strong> technischen und betrieblichen Motivationen und Voraussetzungen<br />

seitens <strong>der</strong> DVB dargestellt, welche zu dem grundsätzlichen Bekenntnis geführt haben<br />

ein deutschlandweit neuartiges <strong>mobile</strong>s <strong>Echtzeit</strong>informationssystem in Kooperation mit dem<br />

Fraunhoferinstitut IVI (FhG IVI) zu entwickeln.<br />

2.1 betriebliche Motivation und Ausgangslage bei <strong>der</strong> DVB AG<br />

[%]<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Verkehrsmittelanteile von MIV und ÖPNV<br />

{MIV und ÖPNV = 100%}<br />

MIV<br />

37% 32% 42% 45% 62%<br />

67% 71%<br />

63% 68% 58% 55%<br />

ÖPNV<br />

38%<br />

33%<br />

29%<br />

Steigendes Mobilitätsbedürfnis ist ein allgegenwärtiges Phänomen, sowohl im privaten als<br />

auch beruflichen Umfeld. Dabei verursacht gerade <strong>die</strong> wachsende Anzahl von Nutzern des<br />

motorisierten Individualverkehrs (MIV) eine überproportionale Belastung des Straßennetzes<br />

beson<strong>der</strong>s in urbanen Ballungsräumen, wie <strong>der</strong> Region Dresden und belastet negativ den Lebens-<br />

und Arbeitsraum Stadt. Um <strong>die</strong>sem allgemeinen negativen Trend im modal-split, dem<br />

Verhältnis von öffentlichen zu privatem Verkehr (Abbildung 1), nachhaltig entgegenzuwirken<br />

ist <strong>die</strong> Einführung attraktiver Dienste im öffentlichen Verkehr unumgänglich. Da in<br />

Dresden in den vergangenen Jahren bereits eine Stagnation und sogar eine Trendwende im<br />

Verlauf des modal-Split erkennbar ist (Abbildung 2) wird bei <strong>der</strong> DVB AG ein Hauptaugenmerk<br />

darauf gerichtet, Zugangshemmnisse zum ÖPNV ohne großen Kostenaufwand aus dem<br />

Weg zu räumen um das Vertrauen <strong>der</strong> Kunden zum Verkehrs<strong>die</strong>nstleister positiv zu beeinflussen<br />

und damit <strong>die</strong> Kundenbindung zu festigen. Diese Motivation haben <strong>die</strong> DVB zum<br />

Anlaß genommen sich des Zugangshemmnisses „Fahrplankenntnis“ zuzuwenden und ein<br />

Fahrgastinformationssysteme auf einer breiten Systembasis mit hochwertigen Daten zu publizieren.<br />

In zunehmendem Maße wird<br />

<strong>der</strong> traditionelle gedruckte Fahrplan,<br />

welcher systembedingt nur eine begrenzte<br />

Aktualität aufweisen kann<br />

durch elektronische Me<strong>die</strong>n ersetzt.<br />

Dabei wird durch <strong>die</strong> DVB auf ein<br />

vielgleisiges Konzept gesetzt um verschiedene<br />

Personengruppen an verschiedenen<br />

Orten zu erreichen. Neben<br />

den dynamischen Fahrgastinformationstafeln<br />

(DFI), welche direkt mit dem<br />

RBL verbunden sind spielt das Internet<br />

eine zunehmend wichtige Rolle.<br />

1972 74 76 78 80 82 84 86 88 90 92 2000 J<br />

Abbildung1: Entwicklung <strong>der</strong> Verkehrsmittelwahl in Dresden 1972 bis 1992 und Trend 2000<br />

Quelle: SOCIALDATA: Mobilität in Dresden, Band 1 und 3, München, Oktober 1993<br />

3


Abbildung2: Entwicklung <strong>der</strong> Fahrgastentwicklung bei <strong>der</strong> Dresdner Verkehrsbetriebe AG<br />

Quelle: DVB AG<br />

Wie Tabelle 1 entnommen werden kann, bestand im Bereich beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> „on trip“ Planung<br />

<strong>der</strong> Bedarf ein System anzubieten, welches möglichst je<strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeit auch während betrieblichen<br />

Störungssituationen zuverlässige Istdaten unabhängig von einem Dispatcher liefert. Gerade<br />

während betrieblicher Störungen durch unvorhersehbare Ereignisse ist <strong>der</strong> Bedarf <strong>der</strong><br />

Fahrgäste nach Informationen beson<strong>der</strong>s hoch. Aus all <strong>die</strong>sen Überlegungen reifte <strong>der</strong> Entschluß<br />

<strong>die</strong>se Lücke zu schließen und auf Grundlage vorhandener Infrastruktur eine Lösung zu<br />

finden.<br />

Tabelle1: Auskunftssysteme <strong>der</strong> DVB zu Projektbeginn im Vergleich<br />

System Auskunftszeit Benutzerkreis Aktualität<br />

Fahrplanheft pre trip Je<strong>der</strong> gering<br />

internet pre trip Internetnutzer hoch<br />

Haltestellenfahrplantafeln on trip Je<strong>der</strong> mittel<br />

<strong>Neue</strong> Lösung on trip / pre trip Je<strong>der</strong> hoch<br />

2.2 Technische Motivation und Ausgangslage bei <strong>der</strong> DVB AG<br />

Nachdem bei <strong>der</strong> DVB <strong>der</strong><br />

Entschluß gefallen war, ein<br />

<strong>mobile</strong>s <strong>Echtzeit</strong>informationssystem<br />

zu etablieren, wurde<br />

sowohl nach geeigneten bereits<br />

bestehenden Systemen gesucht,<br />

welche Informationen des vor-<br />

4<br />

Abbildung 3: Entwicklung des Mobiltelefonmarktes in<br />

Deutschland


handenen RBL verarbeiten können, als auch nach Partnern, <strong>die</strong> alternativ ein entsprechendes<br />

System implementieren o<strong>der</strong> erweitern können. Da es deutschlandweit bisher kein entsprechendes<br />

System gab bzw. Systeme für <strong>mobile</strong> Sollfahrplanauskünfte als proprietiäre Lösungen<br />

existieren ergab sich <strong>die</strong> Notwendigkeit einer <strong>Neue</strong>ntwicklung.<br />

Als <strong>mobile</strong> Endgeräte wurden durch <strong>die</strong> DVB verschiedene Möglichkeiten diskutiert. Auf<br />

Grund <strong>der</strong> breiten vorhandenen Massenbasis von Mobiltelefonen nach dem GSM-Standard<br />

und <strong>der</strong> Entwicklungstendenzen (Abbildung 3) auf <strong>die</strong>sem Markt wurden mobiltelefonbasierende<br />

Dienste, konkret WAP und SMS ausgewählt. So wurden im Jahr 2000 in Deutschland<br />

pro Monat ca. 1.8 Milliarden SMS versendet. 1999 betrug <strong>der</strong> Umsatz z.B. beim Netzbetreiber<br />

D2 Vodaphone alleine 1 Milliarde DM. Diese Erfolgszahlen dürften <strong>die</strong> Mobilfunkbetreiber<br />

motivieren, auch längerfristig solche o<strong>der</strong> ähnliche Dienste anzubieten, so daß nicht mit<br />

einem Aussterben, wie etwa bei Pager<strong>die</strong>nsten, zu rechnen ist. Damit ist eine hinreichende<br />

Investitionssicherheit gegeben.<br />

Kommunikation DVB AG RBL - INTERMOBIL<br />

Arbeitsplatz<br />

Funk-Gateway<br />

Arbeitsplatz<br />

WAP/SMS<br />

RBL<br />

Funk-Gateway<br />

Firewall<br />

Gateway<br />

Firewall<br />

Export RBL<br />

DVB-NETZ<br />

Fahrplan-Server<br />

INTERMOBIL-Netz<br />

Abbildung 4: Struktureller Gesamtaufbau <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>auskunft bei DVB und FhG IVI<br />

Da <strong>der</strong> im RBL implementierte, von <strong>der</strong> FhG IVI entwickelte Fahrplanauskunfts-Algorithmus<br />

echtzeitfähig konzipiert wurde und somit <strong>die</strong> technischen Voraussetzungen geschaffen waren,<br />

hatten sich <strong>die</strong> beiden Leitprojekt-Konsortialpartner DVB und FhG IVI entschlossen, das geplante<br />

System vorzeitig zu realisieren.<br />

Als Datengrundlage für <strong>die</strong> <strong>mobile</strong> <strong>Echtzeit</strong>auskunft wurde von Anfang an das bei <strong>der</strong> DVB<br />

in Betrieb befindliche Rechnerbetriebsleitsystem favorisiert, da nur auf <strong>die</strong>sem Weg <strong>die</strong> notwendige<br />

kontinuierliche Ist-Datenbereitstellung möglich ist. Das RBL (Abbildung 4 rechts)<br />

besitzt unter an<strong>der</strong>em drei zeitlich voneinan<strong>der</strong> unabhängige Fahrplan Datenbasen (Tabelle 2).<br />

Als einfachste Ebene werden aus dem Fahrplanungssystem EPON Sollfahrpläne mit einer<br />

Gültigkeit von wenigen Tagen vorgehalten, <strong>die</strong> unter an<strong>der</strong>em auch als Datengrundlage für<br />

5


85<br />

75<br />

Fahrplanauskünfte innerhalb des RBL <strong>die</strong>nen. Eine zweite Ebene <strong>der</strong> Datenversorgung stellen<br />

sogenannte Disponentenfahrpläne dar, welche immer dann aktualisiert werden, wenn ein<br />

Dispatcher in <strong>der</strong> 24h besetzten Dispatcherzentrale auf Grund temporärer Ereignisse Modifikationen<br />

am Liniennetz vornimmt. Diese Fahrpläne wurden zu Projektbeginn außerhalb des<br />

RBL allerdings nicht ausgewertet. Als dritte und aktuellste Ebene wird das RBL alle 15 Sekunden<br />

mit den Fahrzeugpositionen aller Fahrzeuge <strong>der</strong> DVB beschickt, welche gerade eine<br />

Fahrt durchführen. Diese Ebene ist für eine <strong>Echtzeit</strong>auskunft natürlich am Interessantesten, da<br />

nur mit Hilfe <strong>die</strong>ser Daten eine Prognose über Ankünfte und Abfahrten an Haltestellen möglich<br />

ist. In den Räumlichkeiten <strong>der</strong> DVB ist des weiteren eine mo<strong>der</strong>ne Computerinfrastruktur<br />

installiert, so daß einer zügigen Netzwerkkommunikation nichts im Weg steht. Die Daten des<br />

RBL standen ursprünglich im Intranet, den Call- und Servicecentren, an den DFI, sowie den<br />

Dispatchern <strong>der</strong> DVB AG zur Verfügung (Abbildung 5). Die Einführung <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n Dienste<br />

bringen einen echten Mehrwert, da <strong>die</strong> Daten des RBL den Kunden unabhängig von kostenintensiv<br />

zu plazierenden DFI-Anzeigen, aber denoch mit <strong>der</strong>en Qualität zur Verfügung stehen<br />

(siehe auch Tabelle 3). Die funktechnischen Voraussetzungen für <strong>die</strong> in Kapitel drei diskutierte<br />

drahtlose Kommunikationsverbindung zur FhG IVI sind an den Gebäuden <strong>der</strong> DVB AG<br />

voll gegeben.<br />

Tabelle 2: Verfügbare Datenarten im RBL <strong>der</strong> DVB AG<br />

Datenart Datenumfang Datenaktualität<br />

EPON-Daten gering gering<br />

Dispositive Daten mittel mittel<br />

Ist-Daten hoch hoch<br />

76<br />

Mockritz<br />

2593<br />

Abbildung 5: Schematischer Aufbau des RBL <strong>der</strong> DVB AG<br />

6


3 Technische und betriebliche Realisierung <strong>der</strong> bürgernahen<br />

neuen Dienste<br />

Um Daten des RBL automatisch und kontinuierlich in ein angeschlossenes System exportieren<br />

zu können wurde durch den Hersteller des RBL eine in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> DVB AG<br />

und FhG IVI definierte Exportschnittstelle realisiert, welche neben den für <strong>die</strong> Istauskunft<br />

notwendigen Daten auch für betriebliche Zwecke innerhalb <strong>der</strong> DVB genutzt werden kann.<br />

Die exportierten Daten werden durch einen Kommunikationsrechner seitens <strong>der</strong> DVB gesammelt<br />

und stehen durch Firewalltechnologien geschützt für externe Benutzung zur Verfügung.<br />

Da auf Grund des sehr großen Datenumfangs von mehreren tausend Dateien pro Tag<br />

eine breitbandige Schnittstelle geschaffen werden mußte, wurde eine Funkverbindung im 2.4<br />

GHz ISM-Band zwischen DVB AG und FhG IVI etabliert, welche eine kostengünstige Alternative<br />

zu einer breitbandigen Standleitung darstellt. Diese Lösung bringt den weiteren Vorteil<br />

<strong>der</strong> kostengünstigen Transportabilität nach Abschluß <strong>der</strong> Entwicklung, falls Komponenten<br />

<strong>der</strong> <strong>Echtzeit</strong>auskunft den physikalischen Standort wechseln. Seitens <strong>der</strong> FhG IVI werden <strong>die</strong><br />

hier importierten Daten, nachdem sie einen auch hier installierten Firewall passiert haben in<br />

eine hochperformante Datenbank geschrieben, <strong>die</strong> neben den dynamischen Istdaten auch alle<br />

notwendigen Infrastrukturdaten aufnimmt. Ferner werden in <strong>die</strong>ser Datenbank geschützte<br />

Nutzerdaten für <strong>die</strong> im folgenden kurz beschriebene „Profilierung“ gesichert.<br />

Diese Profilierung gestattet Nutzern eine Hinterlegung von oft angefragten Verbindungs- und<br />

Haltestellenrelationen und ermöglicht insbeson<strong>der</strong>e für <strong>die</strong> SMS-Lösung eine zeitsparende<br />

und verständliche Nutzerschnittstelle. Für eine Anfrage ist lediglich ein selbst definiertes<br />

Kürzel anzufragen, was auch eine Individualisierung <strong>der</strong> Anfragen durch Benutzer ermöglicht.<br />

(z.B. „nach hause“ für eine Auskunft vom Arbeitsplatz zum Wohnort).<br />

Da Mobiltelefone als <strong>mobile</strong> Endgeräte ausgewählt wurden unterstützt <strong>die</strong> istdatengestütze<br />

Auskunft <strong>die</strong> beiden zur Zeit populären Informationskanäle WAP und SMS auf <strong>die</strong>sem Medium.<br />

In Tabelle 3 sind <strong>die</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> DVB AG verfügbaren Dienste gegenübergestellt.<br />

Tabelle 3: Auskunfts<strong>die</strong>nste im Systemvergleich<br />

Eigenschaft WAP SMS DFI Callcenter Servicecenter<br />

Verbreitung mittel sehr hoch gering sehr gering gering<br />

Popularität gering sehr hoch hoch mittel hoch<br />

Erreichbarkeit sehr hoch sehr hoch sehr hoch mittel mittel<br />

Preis variabel fest kostenfrei Telefonat kostenfrei<br />

Anfragevoloumen sehr hoch sehr hoch hoch mittel mittel<br />

Handhabung interaktiv aufwendig einfach interaktiv interaktiv<br />

Reaktionsgeschwindigkeit hoch mittel sehr hoch mittel gering<br />

Betriebskosten gering mittel mittel hoch hoch<br />

Da es schwer war, ein System auf Grund <strong>der</strong> gezeigten Möglichkeiten auszuschließen, sind<br />

für WAP und SMS getrennte Lösungen entwickelt worden. Zur Realisierung des Projektes<br />

wurde ein mehrstufiger Algorithmus entwickelt, welcher analog zu den RBL-Datenbasen <strong>die</strong><br />

<strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>informationen beauskunftet (Tabelle 4 und Abbildung 8). Bis Ende des Jahres<br />

2000 wurden <strong>die</strong> ersten 2 Stufen in Betrieb genommen und Anfang 2001 eine voll datenbankbasierte<br />

Lösung, welche <strong>die</strong> Istdaten <strong>der</strong> Stufe 3 verwendet (Stufe 3 /DB). Die Daten-<br />

7


anklösung ist in <strong>der</strong> Lage ohne Zuhilfenahme des FhG – Auskunftsalgorithmus istdatenbasierte<br />

Auskünfte zu erstellen, was jedoch eine erhebliche Belastung und damit auch entsprechende<br />

Ausstattung <strong>der</strong> verwendeten Datenbank voraussetzt. Diese Lösung ist auf ein beliebiges<br />

System portierbar, wenn dort <strong>die</strong> entsprechenden Tabellen in <strong>der</strong> Datenbank zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Der dreistufige Aufbau des Algorithmus hat den weiteren Vorteil bei Bedarf zwei Rückfallebenen<br />

zu bieten. Diese werden automatisch aktiviert, wenn Teile des Auskunftssystems, wie<br />

<strong>der</strong> Datenverbindung zwischen DVB und FhG IVI o<strong>der</strong> das RBL selber temporär nicht verfügbar<br />

sind und garantiert so eine hohe Ausfallsicherheit.<br />

Tabelle 4: Stufenplan bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>auskunft<br />

Stufe<br />

Merkmale<br />

1 Solldatenauskunft laut „EPON- Fahrplanungssystem mit einer aktualität von wenigen Tagen<br />

geringe Aktualität (---)/ geringes Datenvoloumen(++)/<br />

2 dispositive Auskunf mit einer Aktualität von einer Stunde o<strong>der</strong> besser<br />

gute Aktualität (+)/ mittleres Datenvoloumen(0)<br />

3 echtzeitdatenbasierte, algorithmische Prognoseauskunft mit einer Aktualität unter einer Minute<br />

höchste Aktualität (+++)/hohes Datenvoloumen(-)<br />

3/DB echtzeitdatenbasierte, datenbankbasierte Prognoseauskunft mit einer Aktualität unter einer Minute<br />

höchste Aktualität (+++)/höchstes Datenvoloumen(--)/hoher Rechenaufwand(-)<br />

Unter WAP und SMS wurden systembedingt getrennte Nutzerschnittstellen entwickelt, welche<br />

<strong>die</strong> Möglichkeiten jeweils möglichst gut unterstützen und folgende Dienste bieten:<br />

• SMS<br />

- direkt Beauskunftung beliebiger Verbindungen und Haltestellen<br />

- Möglichkeit <strong>der</strong> Vorabspezifizierung im WWW und Info-Säulen (Profilierung)<br />

- Direkte Angabe von Startpunkt und Zeithorizont am Mobiltelefon<br />

- geringer Eingabeaufwand durch Nutzung von Abkürzungen<br />

- Benachrichtigung durch Disponenten bei Verkehrsstörungen und Fahrplanabweichungen<br />

(Pushtechnologie)<br />

- Benutzerschnittstelle muß erlernt werden<br />

- hohe Verbreitung durch breite Handybasis mit SMS-Fähigkeit<br />

• WAP<br />

- interaktive Beauskunftung beliebiger Verbindungen und Haltestellen<br />

- hoher Be<strong>die</strong>nkomfort durch Benutzung von Auswahllisten (Benutzbarkeit für Ortsunkundige)<br />

- Benutzerschnittstelle intuitiv be<strong>die</strong>nbar<br />

8


Abbildung 6: Startbildschirm <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>auskunft unter WAP<br />

Unter WAP präsentiert sich das System wie in Abbildung 6. dargestellt. Er wird durch einen<br />

bereits vorhandenen und um WAP-Funktionalitäten erweiterten WWW Server be<strong>die</strong>nt. Dieser<br />

reicht <strong>die</strong> Anfragen an <strong>die</strong> Istauskunft weiter, welche abhängig von <strong>der</strong> notwendigen Datenbasis<br />

aus dem Drei-Ebenen Modell eine Auskunft <strong>der</strong> entsprechenden Ebene erstellt.<br />

Für eine SMS-Anfrage, wie in Abbildung 7 muß für <strong>die</strong> Beauskunftung ein erhöhter Aufwand<br />

Abbildung 7: Zugang zur <strong>mobile</strong>n Auskunft via SMS<br />

betrieben werden.<br />

Da keine interaktive Kommunikation zwischen System und Mobiltelefon mit SMS möglich<br />

ist, wird <strong>der</strong> Weg des „best match“ verfolgt. Weiterhin ist es für den Benutzer notwendig, eine<br />

definierte Syntax einzuhalten, <strong>die</strong> bewußt einfach gehalten wurde. Nach Eingang <strong>der</strong> SMS in<br />

einer <strong>mobile</strong>n Empfangseinheit, wird <strong>die</strong> Anfrage, bei Bedarf unter Zuhilfenahme <strong>der</strong> Profilierungsparameter<br />

<strong>der</strong> Anfrage analysiert, und je nach Bedarf eine Haltestellen- o<strong>der</strong> Verbindungsauskunft<br />

mit <strong>der</strong> entsprechenden Datenbasis initiiert. Abhängig vom Auskunftsvolumen<br />

9


werden daraufhin eine o<strong>der</strong> mehrere SMS-Nachrichten generiert und über einen „large message<br />

account“ eines globalen SMS- Provi<strong>der</strong>s versendet. Dieser übergibt <strong>die</strong> Nachrichten<br />

dann direkt in <strong>die</strong> anfragenden Mobilfunknetze, welche dann direkt <strong>die</strong> Benutzer kontaktieren.<br />

Trotz des erheblich aufwendigeren Kommunikationsweges werden typische Antwortzeiten<br />

von deutlich unter einer Minute erreicht.<br />

Epon-Fahrpläne<br />

Fahrplan 1<br />

Fahrplan 2 Fahrplan 3<br />

Zeitplan RBL-Haltestellenauskunft<br />

ab eingetretenem Ereignis<br />

12h gültig<br />

Disponentenfahrplan<br />

15sek<br />

Istdaten<br />

Position +<br />

Fahrplanlage<br />

minütlicher Export<br />

Fahrplan 4<br />

geringes<br />

Datenvolumen<br />

mittleres<br />

Datenvolumen<br />

großes<br />

Datenvolumen<br />

riesiges<br />

Datenvolumen<br />

voll datenbankbasierte Phase<br />

Phase 1<br />

Phase 2<br />

Phase 3<br />

wissensbasierter Haltestellenserver<br />

WAP / SMS - Dienst<br />

Abbildung 8: Struktur des mehrstufigen Auskunftsalgorithmus<br />

4 Erfahrungen im bisherigen Betrieb <strong>der</strong> <strong>mobile</strong>n<br />

<strong>Echtzeit</strong>information<br />

Nach einer Probelaufzeit von ca. einem halben Jahr kann ein insgesamt positives Resümee<br />

gezogen werden. So fanden nach kurzzeitigen Anlaufschwierigkeiten praktisch keine Systembedingten<br />

Totalausfälle <strong>der</strong> Auskunftsgenerierung statt. Hier hat sich das mehrstufige Konzept<br />

voll bewährt, welches in <strong>der</strong> Tat temporäre Nichtverfügbarkeiten von Teilkomponenten<br />

neutralisierte. Durchgeführte Tests haben ferner eine hohe Qualität <strong>der</strong> Auskünfte, vergleichbar<br />

mit den installierten dynamischen Fahrgastinformatinsanzeigen ergeben.<br />

Probleme traten zeitweise lediglich mit den <strong>mobile</strong>n Komponenten des Systems auf. So<br />

kommt es in einigen Fällen zu Verzögerung bei <strong>der</strong> SMS-Zustellung. Dies ist ein systembedingter<br />

Effekt <strong>der</strong> Mobilfunkbetreiber und läßt sich nur schwer durch <strong>die</strong> DVB beeinflussen.<br />

Ein Konzept wird im Kapitel 5 angesprochen. Weiterhin ist im Gegensatz zu den SMS-<br />

Auskünften, wo ein kontinuierlich hohes Anfragevolumen erreicht wurde im WAP-Bereich<br />

nur ein mäßiges Interesse zu verzeichnen. Analysen haben hier als Ursache vor allem <strong>die</strong><br />

WAP-bedingten variablen Kosten ergeben. Wenn sich volumenbasierte <strong>mobile</strong> Systeme in<br />

naher Zukunft etablieren, wird hier mit einem Anstieg des Nachfrageverhaltens gerechnet, da<br />

WAP durch <strong>die</strong> mögliche Visualisierungs- und Interaktionsmöglichkeiten ein höheres technisches<br />

Potential als SMS aufweist.<br />

Insgesamt kann konstatiert werden, dass mit dem deutschlandweit erstmaligen Einsatz von<br />

<strong>mobile</strong>n <strong>Echtzeit</strong>informations<strong>die</strong>nsten neben dem wissenschaftlichen Erfolg auch ein konkre-<br />

10


ter Nutzen für <strong>die</strong> Fahrgäste <strong>der</strong> Dresdner Verkehrsbetriebe erzielt wurde und auch nach dem<br />

Probebetrieb ein Weiterbetrieb und weiterer Ausbau <strong>der</strong> Auskunft vorangetrieben wird.<br />

5 Einbettung in übergeordnete Informationsstrategien und Ausblick<br />

Das <strong>mobile</strong> <strong>Echtzeit</strong>informationssystem <strong>der</strong> DVB wurde in Verbindung mit Aktivitäten, welche<br />

im Rahmen des Leitprojektes „intermobil“ stattfanden entwickelt. Deswegen ergibt sich<br />

<strong>die</strong> logische Konsequenz, <strong>die</strong> hier angebotenen Dienste auch in dem Informationssystem „doris“,<br />

welches innerhalb von „intermobil“ kreiert wird einzubetten. Das System „doris“ realisiert<br />

bereits <strong>die</strong> Profilierungsmöglichkeiten, welche den <strong>mobile</strong>n Komponenten zur Verfügung<br />

stehen. Weiterhin wird in „doris“ auch ein ausführliches Hilfesystem für <strong>die</strong> <strong>mobile</strong><br />

Auskunft angeboten. Dies ist auch sinnvoll, da <strong>die</strong> für und mit <strong>der</strong> DVB entwickelte Lösung,<br />

wie bereits erwähnt, im Rahmen <strong>der</strong> in „intermobil“ geplanten Gesamtlösung erstellt wurde.<br />

So werden <strong>die</strong> folgenden Weiterentwicklungen auch den Fahrgästen <strong>der</strong> DVB im vollem Umfang<br />

zur Verfügung stehen. Beispielsweise wird <strong>der</strong> Auskunftsraum über <strong>die</strong> Grenzen <strong>der</strong><br />

DVB in Zukunft <strong>die</strong> Region Dresden – Oberes Elbtal umfassen und auch weitere Zugangsme<strong>die</strong>n,<br />

wie Spracherkennungsysteme einschließen. Gerade solche natürlichsprachlichen<br />

Komponenten könnten durch Ihre noch einfachere Be<strong>die</strong>nung weitere Nutzergruppen erschließen,<br />

<strong>die</strong> bisher <strong>die</strong> elektronischen Me<strong>die</strong>n gemieden haben. Um ferner kürzere Reaktionszeiten<br />

im SMS-Segment zu erreichen, sowie <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Benutzer zu reduzieren ist<br />

mittelfristig mit einem Ausbau des Systems und damit mit Zugangsnummern direkt in allen<br />

deutschen Mobilfunknetzen zu rechnen. Weiterhin wird <strong>der</strong> Auskunftsalgorithmus in <strong>der</strong> Stufe<br />

3 realisiert, was <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Hardware und damit <strong>die</strong> Betriebskosten reduziert,<br />

allerdings eine proprietiäre Lösung basierend auf dem Auskunftsalgorithmus <strong>der</strong> FhG<br />

IVI mit sich bringt.<br />

Da <strong>die</strong> <strong>mobile</strong> <strong>Echtzeit</strong>auskunft als offenes System gestaltet wurde steht auch <strong>der</strong> Implementierung<br />

von zukünftigen Diensten <strong>der</strong> 3. Mobilfunkgeneration nichts im Wege. Damit ist eine<br />

Zukunftssicherheit <strong>der</strong> getätigten Aufwände sichergestellt und <strong>die</strong> Fahrgäste <strong>der</strong> Dresdner<br />

Verkehrsbetriebe können sich auf <strong>die</strong>, mit jeweils mo<strong>der</strong>nsten Telematik<strong>die</strong>nsten erstellten<br />

Auskünfte verlassen.<br />

11

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