Die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der touristischen Aus
Die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der touristischen Aus
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<strong>Vermittlung</strong> <strong>von</strong> <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> tourist. <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />
jedoch viel mehr darauf ankommt, alles fachliche Wissen und Können mit sozialer<br />
Kommunikation und den eigenen persönlichen Werten willensstark und aktiv umsetzen<br />
zu können und dabei alle an<strong>der</strong>en <strong>Kompetenzen</strong> zu <strong>in</strong>tegrieren als mit technischem<br />
Wissen bzw. Faktenwissen aufzuwarten.<br />
5. Zusammenfassung<br />
<strong>Die</strong> Tourismuswirtschaft wird im globalen Kontext wettbewerbs<strong>in</strong>tensiver, die <strong>in</strong> Österreich<br />
vorherrschenden Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft sehen sich<br />
mit weltweit agierenden Mitbewerben konfrontiert. Um Unternehmer im Tourismus vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> sich än<strong>der</strong>nden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, aber auch vor <strong>der</strong> H<strong>in</strong>tergrund<br />
<strong>der</strong> Gründung o<strong>der</strong> Betriebsübernahme krisenfest zu machen, bedarf es hoher<br />
fachlicher Qualifikationen und fundierter betriebswirtschaftlicher Kenntnisse, sowie persönlicher<br />
Eigenschaften und <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-Fähigkeiten. <strong>Die</strong>s wurde <strong>in</strong> sowohl aus Arbeitnehmer-<br />
als auch aus Arbeitgebersicht <strong>in</strong> den präsentierten empirischen Umfragen bestätigt.<br />
Der Unternehmer im ‚neuen’ Tourismus muss auf bestehenden Stärken aufbauen<br />
und das Kommende vorbereiten bzw. Verän<strong>der</strong>ungen herbeiführen. Somit braucht er die<br />
soliden Kenntnisse e<strong>in</strong>es Managers, die Fähigkeit zur Vorausschau e<strong>in</strong>es Lea<strong>der</strong>s und die<br />
Kraft zu Innovation e<strong>in</strong>es Entrepreneurs.<br />
Während die Tätigkeitsstrukturen früher relativ stabil waren, s<strong>in</strong>d Aufgaben und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>in</strong> Zukunft durch stetigen Wechsel charakterisiert. Lebenslanges Lernen tritt<br />
neben das elementare Fachwissen, welches heute durch immer niedrigere Halbwertszeiten<br />
gekennzeichnet ist. Für Freyer und Pompl (2000, S. 124ff) s<strong>in</strong>d die Dimensionen <strong>der</strong><br />
Handlungskompetenz im Tourismus Wissen, E<strong>in</strong>stellungen sowie Persönlichkeit. Zum<br />
Wissen zählen sie beispielsweise Sprach-, Branchen-, und soziokulturelle Kenntnisse, zu<br />
den wichtigsten E<strong>in</strong>stellungen Offenheit, Toleranz und Empathie und zur persönlichen<br />
Qualifikation z.B. Kompetenz <strong>der</strong> Kommunikation und Integration. <strong>Die</strong>ses Wissen führt<br />
nicht nur zu Konfliktverm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung, son<strong>der</strong>n kann speziell im Tourismus zum nachhaltigen<br />
Erfolg beitragen, da e<strong>in</strong>e positive Atmosphäre für den Touristen geschaffen wird.<br />
<strong>Die</strong>se Qualifikationen gilt es daher entsprechend zu def<strong>in</strong>ieren und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bildungslandschaft<br />
über e<strong>in</strong>e Konzentration auf die fachliche <strong>Aus</strong>bildung zum e<strong>in</strong>en und über e<strong>in</strong>e<br />
stärkere Verankerung persönlicher <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> <strong>in</strong> Curricula touristischer<br />
<strong>Aus</strong>bildungs<strong>in</strong>stitutionen zum an<strong>der</strong>en zu forcieren.<br />
6. <strong>Die</strong> vorliegenden Beiträge und <strong>Aus</strong>blick<br />
<strong>Die</strong> Beiträge im zweiten Teil <strong>der</strong> Schriftenreihe beleuchten unterschiedliche Aspekte des<br />
Unternehmertums im Tourismus und reflektieren die Breite und Relevanz dieser<br />
Schwerpunkte im Tourismus. <strong>Die</strong> verän<strong>der</strong>ten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, welche sich sowohl<br />
aus Produkt- als auch aus Vermarktungssicht für die verschiedenen Akteure e<strong>in</strong>er<br />
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