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Die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der touristischen Aus

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<strong>Vermittlung</strong> <strong>von</strong> <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> tourist. <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />

1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Hochschulen s<strong>in</strong>d angehalten, <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> und -Fähigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Curricula<br />

zu <strong>in</strong>tegrieren. Allzu oft erfahren sie dabei jedoch wenig Unterstützung, wie diese<br />

Fähigkeiten und <strong>Kompetenzen</strong> im jeweiligen Wirtschaftssektor identifiziert und sichtbar<br />

gemacht werden können. Laut Literatur soll die Person des Managers sollte <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

mit zwei Fähigkeiten ausgestattet se<strong>in</strong>: (a) <strong>der</strong> Manager beherrscht die Instrumente und<br />

Methoden <strong>der</strong> Unternehmensführung und setzt diese nutzenstiftend e<strong>in</strong>, und (b) <strong>der</strong> Manager<br />

erkennt komplexe Zusammenhänge und ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, ganzheitliche Lösungen zu<br />

entwickeln (vgl. Schließmann, 2004, S. 13f). Das Management hat grundsätzlich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

letzten Dekade e<strong>in</strong>e hohe Professionalisierung gesehen nicht zuletzt durch se<strong>in</strong>e Entwicklung<br />

als Lehr- und Forschungsgebiet e<strong>in</strong>hergehend mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung <strong>von</strong> qualifizierten<br />

<strong>Aus</strong>bildungsgängen (vgl. Ste<strong>in</strong>mann & Schreyögg, 2005, S. 38ff). Der vorliegende<br />

Beitrag versucht im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er hermeneutischen Herangehensweise, <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<br />

<strong>Kompetenzen</strong> theoretisch zu betrachten und <strong>der</strong>en <strong>Aus</strong>wirkungen auf die touristische<br />

<strong>Aus</strong>- und Weiterbildung anhand empirischer Befunde zu diskutieren.<br />

2. Begriffsbestimmungen<br />

<strong>Die</strong> Tourismuswirtschaft <strong>der</strong> letzten Jahre ist geprägt <strong>von</strong> Strukturverän<strong>der</strong>ungen, e<strong>in</strong>er<br />

immer größeren Konkurrenzdichte für touristische Unternehmen sowie Fusionierungsbestrebungen.<br />

Naturkatastrophen, Klimawandel, weltpolitisch und weltwirtschaftlich bee<strong>in</strong>flusste<br />

Ereignisse verschärfen das Klima <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Branche, welcher volkswirtschaftlich<br />

<strong>in</strong> vielen Län<strong>der</strong>n höchste Bedeutung zukommt, zählt sie doch zu den wichtigsten<br />

E<strong>in</strong>kommens- und Devisenquellen <strong>in</strong> manchen Regionen (vgl. Glaeßer, 2005, S. 30f).<br />

Direkte und <strong>in</strong>direkte <strong>Aus</strong>wirkungen dieser negativen Ereignisse auf das touristische Unternehmen<br />

s<strong>in</strong>d erheblich und erfor<strong>der</strong>n daher e<strong>in</strong>e systematische Betrachtung, vor allem<br />

auch was die <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-Fähigkeiten und <strong>Kompetenzen</strong> <strong>von</strong> Führungskräften angeht, da<br />

diese die aktive „task-force“ für unternehmerische Handlungsspielräume darstellen.<br />

Führungskräfte auf oberer und mittlerer Führungsebene stehen vor großen operativen<br />

und strategischen Herausfor<strong>der</strong>ungen. Zum e<strong>in</strong>en müssen sie das Unternehmen aus kritischen<br />

Phasen lenken und Unternehmensziele im Auge behalten, zum an<strong>der</strong>en aber auch<br />

nach außen h<strong>in</strong> kommunizieren und agieren, dass das touristische Produkt und die touristische<br />

Marke an sich nicht <strong>in</strong> Mitleidenschaft gezogen wird. E<strong>in</strong> wichtiges Ziel ist es daher,<br />

negative Ereignisse vom angebotenen <strong>touristischen</strong> Produkt zu ‚entkoppeln’. Negative<br />

Ereignisse werden üblicherweise als „die Gesamtheit <strong>der</strong> Vorkommnisse aus dem<br />

Umfeld <strong>der</strong> Organisation bzw. Dest<strong>in</strong>ation def<strong>in</strong>iert, die <strong>in</strong> ihrer Art geeignet s<strong>in</strong>d, nachhaltigen<br />

Schaden (…) anzurichten“ (Glaeßer, 2005, S. 32).<br />

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