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Tourismusorganisationen und das Management von Destinationen ...

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<strong>Destinationen</strong> im Wandel<br />

Anzumerken ist zudem, <strong>das</strong>s neben den beschriebenen Problemfeldern <strong>das</strong> teilweise<br />

vorhandene „Kirchturmdenken“ seitens der Mitglieder eine zentrale Rolle hinsichtlich<br />

der Leistungsfähigkeit der neuen Großverbände spielt.<br />

Abschließend kann somit festgehalten werden, <strong>das</strong>s Tourismusverbände aufgr<strong>und</strong> verschiedener<br />

„interner“ <strong>und</strong> „externer“ Einflüsse in der Ausübung ihrer Tätigkeiten eingeschränkt<br />

sind <strong>und</strong> nur in den wenigsten Fällen <strong>von</strong> einem funktionierenden <strong>und</strong> umfassenden<br />

Destinationsmanagement gesprochen werden kann.<br />

3. <strong>Management</strong> <strong>von</strong> <strong>Destinationen</strong><br />

In der klassischen wissenschaftlich postulierten Tourismusliteratur finden sich eine Reihe<br />

<strong>von</strong> Ansätzen hinsichtlich eines erfolgversprechenden Destinationsmanagements.<br />

Verschiedene Autoren (vgl. u.a. Bieger, 2005, S.97) gehen da<strong>von</strong> aus, <strong>das</strong>s der Tourismusorganisation<br />

als übergreifendes koordinierendes Organ im touristischen Angebot<br />

meist auch die Verantwortung für die gesamte Destination zugeordnet wird. Für <strong>das</strong> <strong>Management</strong><br />

stellt dies eine doppelte Herausforderung dar, da sie neben der Existenzsicherung<br />

der Organisation auch <strong>das</strong> Überleben der Destination am Markt sicherstellen müssen.<br />

Vereinfacht könnte man festhalten, <strong>das</strong>s es die Destination wie ein Produkt zu managen<br />

gilt, wobei die Organisation gleichzeitig wie eine Unternehmung zu führen ist.<br />

Die langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Destination stellt die zentrale<br />

Herausforderung an <strong>das</strong> Destinationsmanagement dar. Dabei spielt die Wertschöpfung<br />

innerhalb einer Destination eine besondere Rolle, denn nur dadurch ist letztlich eine qualitative<br />

Weiterentwicklung – speziell der Angebotsseite – einer Destination möglich.<br />

Die Erlangung einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit <strong>von</strong> <strong>Destinationen</strong> erfordert eine<br />

integrierte <strong>Management</strong>betrachtung auf drei Ebenen (vgl. Pümpin/Prange, 1991,<br />

S.29ff.):<br />

die normative Ebene, als die Vision <strong>und</strong> <strong>das</strong> Leitbild einer Destination,<br />

die strategische Ebene, als die klassische Wettbewerbsfähigkeit einer Destination<br />

<strong>und</strong> die<br />

die operative Ebene, als die konkrete Umsetzung normativer <strong>und</strong> strategische<br />

Vorgaben für <strong>das</strong> Destinationsmanagement.<br />

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