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Immobilienmagazin 2013 - 3. Ausgabe

Immobilienmagazin der Metropolregion Nürnberg

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Ein Anruf bei:<br />

Dr. Michael Fraas<br />

Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg<br />

Ob als Handelsstadt im Mittelalter, als High-Tech-, Wissenschafts- und<br />

Entwicklungsstandort heute – weltoffen und international ausgerichtet<br />

stellen sich Stadt und Metropolregion Nürnberg dem Wandel der<br />

Zeit. Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg gestaltet<br />

diesen Wandel aktiv mit.<br />

Vor über 20 Jahren haben Sie, Herr Dr. Fraas, Ihre Geburtsstadt Nürnberg<br />

verlassen und waren nach wissenschaftlicher Tätigkeit an der<br />

Uni Passau bei einer Beratungsgesellschaft in Stuttgart, einer internationalen<br />

Rechtsanwaltskanzlei in Berlin und zuletzt im Bundeswirtschaftsministerium<br />

beschäftigt. Nun sind Sie als Wirtschaftsreferent<br />

der Stadt Nürnberg in Ihre Heimat zurückgekehrt.<br />

Wie hat sich in Ihren Augen der Nürnberger Wohnungsmarkt in den<br />

letzten Monaten entwickelt?<br />

Die aktuelle Lage auf dem Nürnberger Wohnungsmarkt hat sich angesichts<br />

des steigenden Wohnungsbedarfs bei einem gleichzeitig knapper werdenden<br />

Angebot an preisgünstigen Wohnungen zugespitzt. Einzelne Personengruppen<br />

haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre Wohnbedarfe auf dem freifinanzierten<br />

Wohnungsmarkt zu decken.<br />

Der Wohnimmobilienmarkt ist seit dem vergangenen Jahr von einer besonderen<br />

Dynamik geprägt. Die Umsatzzahlen beim Wohnungs- und Teileigentum<br />

erreichten seit der letzten Hochpreisphase zu Beginn der 90er Jahre einen<br />

neuen Rekord.<br />

Für die kommunale Wohnungspolitik bedeutet dies, dass beide Säulen – der<br />

freifinanzierte und der geförderte Wohnungsbau – im Fokus stehen müssen.<br />

Wir brauchen Vielfalt. Es reicht nicht aus, lediglich geförderten Wohnungsbau<br />

im unteren Preissegment zu betreiben. Vielmehr werden auch Impulse<br />

im mittleren Preissegment benötigt. Denn Entlastung im mittleren Segment<br />

sorgt auch für Entlastung im unteren Segment. Das sagt übrigens ein gemeinsames<br />

Strategiepapier der Verbände der Wohnungswirtschaft, des<br />

Deutschen Mieterbundes und der IG Bau.<br />

Wie ist die Situation in Fürth/Erlangen/Umland?<br />

Die Situation in den Städten wie Nürnberg, Fürth und Erlangen sind meiner<br />

Ansicht nach deutlich zu unterschieden vom Umland. Während in allen drei<br />

Städten die Knappheit an Grundstücken und die steigenden Baukosten den<br />

Neubau von kostengünstigem Wohnraum in ähnlicher Weise bremsen, ste-<br />

Neues Bauvorhaben in Nürnberg – Reichelsdorfer Keller<br />

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