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BIG News 2/2008 - WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

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8 REPORT<br />

REPORT<br />

9<br />

Mit Initiativen wie der „Praxisbörse“ sollen die Synergien beschleunigt werden.<br />

Arbeitsplätze gibt es derzeit im Technologiepark,<br />

darunter stellt die Universität<br />

mit 3.000 Mitarbeitern den größten<br />

Arbeitgeber. Gut 6.000 Arbeitsplätze<br />

gibt es in den dortigen Unternehmen,<br />

Setzen auf den Standort: Christa, Marco und<br />

Manfred Fuchs von der OHB AG.<br />

weitere 1.000 in den Forschungseinrichtungen.<br />

„Wir können hier durch kurze<br />

Wege eine hohe Innovationskraft entfalten“,<br />

sagt Rektor Professor Dr. Wilfried<br />

Müller. Die Ansiedlungserfolge <strong>Bremen</strong>s<br />

vor allem bei den Forschungseinrichtungen<br />

zeigen, „dass hier ein<br />

höchst attraktives Modell praktiziert<br />

wird.“ Weit sichtbares Symbol für den<br />

Forschungsgeist im Technologiepark ist<br />

der Fallturm. In dem 146 Meter hohen<br />

Turm werden in einer Fallröhre des Zentrums<br />

für angewandte Raumfahrttechnologie<br />

und Mikrogravitation (ZARM)<br />

Experimente unter Schwerelosigkeit<br />

durchgeführt.<br />

Platz für Hochtechnologie<br />

„Die Stärke des Technologieparks liegt<br />

in seiner Heterogenität“, sagt Anke<br />

Werner von der <strong>BIG</strong> <strong>Bremen</strong>. Aus dem<br />

Aufeinandertreffen verschiedener Disziplinen<br />

ist es rund um die Universität<br />

gelungen, neue Produkte, Prozesse und<br />

Verfahren zu entwickeln.<br />

Auf diese innovative und inspirierende<br />

Atmosphäre setzt auch das<br />

Traditionsunternehmen BEGO Bremer<br />

Goldschlägerei. Seit 15 Jahren hat das<br />

Unternehmen seinen Sitz im Technologiepark.<br />

„Der größte Standortvorteil ist<br />

der rege Austausch mit den Nachbarn“,<br />

bringt es Christoph Weiss, geschäftsführender<br />

Gesellschafter, auf den<br />

Punkt. Kooperationen mit dem Fraunhofer-Institut<br />

für Fertigungstechnik<br />

und Angewandte Materialforschung<br />

oder mit dem Institut für Werkstoff-<br />

Technik (IWT) bilden für Weiss „echte<br />

synergies at work“. Wie bei ihm und<br />

vielen weiteren Unternehmen kommt<br />

ein Großteil der Mitarbeiter ebenfalls<br />

aus der unmittelbaren Umgebung, aus<br />

der Universität. Die Fachkräfte werden<br />

in den technologiebasierten Unternehmen<br />

dringend gebraucht.<br />

„Die Stärke des Technologieparks<br />

liegt in seiner Heterogenität.“<br />

Die Bandbreite der ansässigen Unternehmen<br />

ist vielfältig. Ob der IT-Dienstleister<br />

messerknecht informationssysteme<br />

<strong>GmbH</strong>, die Spezialisten in der<br />

Massenspektrometrie, Bruker Daltronics,<br />

die Seekamp Werbegruppe, das<br />

Technologie-Zentrum Informatik (TZI)<br />

oder die oas AG.<br />

Seit 1989 ist das Unternehmen im<br />

Technologiepark ansässig und mittlerweile<br />

zu einer großen Firmengruppe<br />

mit 200 Mitarbeitern erwachsen. Firmengründer<br />

Otto Anton Schwimmbeck<br />

ist zugleich Vorstand der Interessengemeinschaft<br />

Technologiepark<br />

Universität <strong>Bremen</strong> e. V.. Ein Zusammenschluss,<br />

der dokumentiert, dass<br />

es seitens der Firmen und Institute vor<br />

Ort ein hohes Interesse gibt, am Profil<br />

des Standortes mitzuwirken. „Das<br />

gesamte Areal hat eine enorme Dynamik<br />

entfacht“, so Schwimmbeck. Aber<br />

auch er betont: „Vor Ort liegen vermutlich<br />

noch viele ungehobene Potenziale.<br />

Es muss gelingen, das Erreichte<br />

fortzuführen und den Diamanten, den<br />

<strong>Bremen</strong> geschaffen hat, zu veredeln.“<br />

Nur so könne der Strukturwandel des<br />

Bundeslandes auf Dauer bewältigt<br />

werden.<br />

Transferstrategie<br />

Ein Mittel auf dem Weg dahin ist das<br />

gezielte Netzwerken beispielsweise<br />

bei den ausgesprochen rege besuchten<br />

„Cheffrühstück“-Veranstaltungen, ein<br />

anderes ist das gezielte Vorantreiben<br />

des Know-how-Transfers. Ein Ansatz,<br />

den auch die Universität längst für sich<br />

erkannt und die Stelle UniTransfer eingerichtet<br />

hat. „Unser Ziel ist es, gezielt<br />

Auch architektonisch ein Hingucker: der Technologiepark. Hier: Bürogebäude an der Lise-Meitner-Straße.<br />

Felder der möglichen Zusammenarbeit<br />

zu identifizieren“, sagt Dr. Martin Heinlein,<br />

Leiter von UniTransfer.<br />

Ein Mittel ist die jährliche Praxisbörse<br />

der Universität, wo die möglichen<br />

Fachkräfte von morgen mit den Unternehmen<br />

zusammengebracht werden.<br />

„Mit mehr als 100 Ausstellern war die<br />

Messe in diesem Jahr ein Beweis für<br />

gelebte Zusammenarbeit und aktiven<br />

Wissenstransfer“, so Heinlein. Auch<br />

die Wirtschaftsförderer mit ihrem<br />

Gründerzentrum BITZ setzen in diesem<br />

Bereich an.<br />

In attraktiver Lage zwischen Uni,<br />

Instituten und Firmen erhalten vor<br />

allem Start-ups die Chance zu Wachstum.<br />

„Die höchste Dichte an bremi-<br />

schem Forschungs- und Entwicklungspotenzial<br />

liegt heute im Technologiepark“,<br />

sagt Wirtschaftsförderer Hans-<br />

Georg Tschupke. Innovation ist eines<br />

seiner Leitthemen.<br />

Der Transfer eine<br />

Herausforderung.<br />

„Wirtschaft und Wissenschaft<br />

schauen<br />

sich heute national<br />

und international<br />

nach Lösungen<br />

und Partnern<br />

um. Dabei<br />

liegt die gegenüberliegende<br />

Straßenseite<br />

manchmal weit<br />

weg“, sagt er.<br />

Gezielte Technologiepolitik<br />

Auch um dies zu verändern, hat das<br />

Land <strong>Bremen</strong> sich mit dem Programm<br />

„Der größte Standortvorteil ist<br />

der rege Austausch mit den<br />

Nachbarn.“<br />

Christoph Weiss, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der BEGO<br />

Bremer Goldschlägerei<br />

bignews >>> Juli <strong>2008</strong><br />

Juli <strong>2008</strong> >>> bignews

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