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BIG News 2/2008 - WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

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PROFILE<br />

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Luft- und Raumfahrt<br />

ILA: <strong>Bremen</strong>s Stellenwert in Europa<br />

Im zweijährigen Turnus schaut die internationale Gemeinschaft nach Berlin-Schönefeld. Und seit diesem Jahr auch ein<br />

wenig genauer nach <strong>Bremen</strong>. Die erstmalige kompakte Präsenz auf der ILA Air Show <strong>2008</strong> hat den Stellenwert des Luftund<br />

Raumfahrtstandortes <strong>Bremen</strong> untermauert.<br />

Staatsrat Dr. Heiner Heseler (Mitte) am Modell der Ariane-Oberstufe.<br />

Geballter Pioniergeist hat <strong>Bremen</strong><br />

in der Vergangenheit den Fortschritt<br />

gebracht. So war es im<br />

Automobilbau. So war es auch in der<br />

Luftfahrt und zunehmend in der Raumfahrt.<br />

Innerhalb der Luft- und Raumfahrt<br />

zählt das kleinste Bundesland<br />

<strong>Bremen</strong> zu den bedeutendsten Regionen<br />

Europas. Wegweisende Impulse<br />

gehen von der Weser aus – Konzerne wie<br />

Airbus, Astrium, die OHB-System AG<br />

oder Rheinmetall Defence Electronics<br />

bestimmen die zukünftige Richtung<br />

mit ihren Entwicklungen mit. Ob die<br />

Ariane-Oberstufen, das weltbeste Labor<br />

Columbus, der Raumtransporter ATV,<br />

Aufklärungssatelliten, autonome Flugsysteme<br />

oder Hochauftriebssysteme<br />

für alle Airbus-Modelle, in jedem dieser<br />

Felder stecken Know-how und innovative<br />

Technologien aus <strong>Bremen</strong>. Die Luftund<br />

Raumfahrtindustrie ist zu einem<br />

wesentlichen Faktor im Standortwettbewerb<br />

mit einem hohen Arbeitsplatzanteil<br />

erwachsen. Neben den direkten<br />

Produzenten und Entwicklern kann<br />

<strong>Bremen</strong> auf ein breites Netz an Zuliefererbetrieben<br />

und wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen zurückgreifen. Mehr als<br />

12.000 Spezialisten zählt die Branche.<br />

Tendenz steigend. Mit der Airport-City<br />

ist zudem ein infrastruktureller Rahmen<br />

geschaffen, in dem sich zahlreiche<br />

Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche<br />

niedergelassen haben.<br />

Kooperation besiegelt<br />

Die ILA ist so etwas wie das Schaufenster<br />

der Branche. Aus <strong>Bremen</strong><br />

waren 15 Institute und Unternehmen<br />

angereist, die sich gemeinschaftlich<br />

präsentiert haben. Zwar wurde der<br />

Messeauftritt von der <strong>BIG</strong> organisiert,<br />

finanziert haben ihn hingegen die Aussteller<br />

allein. Ein Novum. Die Branche<br />

wächst – und sie wächst auch zusammen.<br />

Im Rahmen der ILA konnte <strong>Bremen</strong><br />

ein weiteres Plus in der Entwicklung<br />

verbuchen. Der bremische Interessenverband<br />

Aviabelt e. V. hat eine Kooperation<br />

mit dem Hamburger Pendant,<br />

Hanse-Aerospace e. V., unterzeichnet.<br />

Ein gemeinschaftlicher Zusammenschluss,<br />

der dem Nordwesten noch stärker<br />

ein Profil als führender Luft- und<br />

Raumfahrtstandort geben soll.<br />

Spiel in der Weltliga<br />

<strong>Bremen</strong> spiele vorn mit in der Weltliga,<br />

so Wirtschaftssenator Ralf Nagel. In<br />

der Luft- und Raumfahrt ist dieser Vergleich<br />

keinesfalls zu weit hergeholt,<br />

spiegelt er doch bestens die Stellung des<br />

kleinsten Bundeslandes wider. „<strong>Bremen</strong><br />

zählt zu den großen Standorten“, betont<br />

Nagel. Auch Evert Dudok, Geschäftsbereichsleiter<br />

bei EADS-Astrium, weiß das<br />

Hohe Gesprächsdichte auf dem Stand – Kontakte knüpfen auf der ILA.<br />

Bremer Unternehmerkredit<br />

Steigende Anträge, steigende Fördersummen,<br />

Standortvorteil <strong>Bremen</strong>: Die<br />

Bremer Aufbau-Bank hat mit ihrem vor<br />

drei Jahren geschaffenen Förderinstrument,<br />

dem Bremer Unternehmerkredit<br />

(BUK), nachweislich ins Schwarze<br />

getroffen.<br />

Im ersten Quartal dieses Jahres<br />

konnte die Förderbank noch einmal<br />

deutlich gegenüber dem Vorjahr zulegen.<br />

Ingesamt wurden bis Ende März 81<br />

Anträge im Gesamtvolumen von rund<br />

31 Millionen Euro zugesagt (I. Quartal<br />

2007: 68 Anträge mit rund 25 Millionen<br />

Euro). „Mit diesen deutlich gestiegenen<br />

Zahlen gehen wir von einem weiteren<br />

Zuwachs für das gesamte Geschäftsjahr<br />

aus“, so Kai Sander von der Bremer Aufbau-Bank.<br />

bremische Know-how und Potenzial zu<br />

schätzen: „In <strong>Bremen</strong> gibt es viele fähige<br />

Firmen. Es gilt, als zentrale Aufgabe die<br />

generierte Weltklasse zu halten.“ Um in<br />

der Weltklasse mitspielen zu können,<br />

setzen die Unternehmen und Institute<br />

durchaus fruchtbare Selbstkritik ein.<br />

Kernfähigkeiten zu etablieren, beispielsweise<br />

in den Antriebssystemen, gehört<br />

dazu. Institute wie das Deutsche Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)<br />

ebenfalls. Die Ansiedlung in <strong>Bremen</strong> ist<br />

ein weiteres europäisches Bekenntnis<br />

zum hochaktiven Standort. „Mit der<br />

Ansiedlung geht eine enorme Aufwertung<br />

in der Systemkompetenz einher“,<br />

Im Herbst 2005 ist die Förderbank erstmals<br />

mit dem Unternehmerkredit auf<br />

den Markt gegangen. Die gute Nachfrage<br />

zu Beginn hat sich verstetigt, das Förderinstrument<br />

sich bewährt. Vor allem<br />

kleine und mittlere Firmen profitieren<br />

vom Bremer Unternehmerkredit.<br />

Und dies soll zukünftig noch forciert<br />

werden: „Im Rahmen des neuen,<br />

sogenannten KMU-Förderfensters wird<br />

künftig eine noch attraktivere Programmgestaltung<br />

angeboten werden<br />

können“, sagt Sander. Bislang wurden<br />

seit Oktober 2005 mehr als 780 Anträge<br />

mit einem Gesamtvolumen von über<br />

245 Millionen Euro bewilligt. Über<br />

den seit Sommer 2007 angebotenen<br />

BUK „Plus“ sind 24 Firmen mit einem<br />

Darlehen von 907.000 Euro unterstützt<br />

sagt Gerhard Schneider, Bremer Landes-<br />

Koordinator für Luft- und Raumfahrt.<br />

Weiteres Potenzial<br />

<strong>2008</strong> soll kein einmaliger gemeinschaftlicher<br />

Ausflug nach Berlin gewesen sein.<br />

In zwei Jahren will sich die Branche mit<br />

ihren Stärken und Leistungen wieder<br />

der Fachwelt zeigen und betonen, was<br />

Prof. Manfred Fuchs laut ausspricht:<br />

„<strong>Bremen</strong> ist im All eine Weltmacht.“ Ein<br />

großer Fokus soll zukünftig auf dem<br />

Bereich „Jobs in Space“ liegen. Fachkräfte,<br />

vor allem Ingenieure, werden dringend<br />

in der Luft- und Raumfahrtbranche<br />

gesucht, um das erreichte hohe Niveau<br />

halten und ausbauen zu können.<br />

KONTAKT<br />

KONTAKT<br />

Verstärkt kleine und mittlere Firmen im Fokus<br />

worden. Gelder, die <strong>Bremen</strong> zu Gute<br />

kommen.<br />

Mit der Kreditgewährung durch<br />

die Bremer Aufbau-Bank konnten über<br />

970 Arbeitsplätze geschaffen und mehr<br />

als 16.000 im Land <strong>Bremen</strong> erhalten<br />

werden. Auch Gründer und Nachfolger<br />

profitieren: Insgesamt 213 Neugründungen<br />

und Übernahmen sind über<br />

den Bremer Unternehmerkredit bislang<br />

finanziert worden.<br />

KONTAKT<br />

<strong>BIG</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Jens Mey<br />

Tel. (0421) 96 00-349<br />

jens.mey@big-bremen.de<br />

<strong>BIG</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Andreas Eickhoff<br />

Tel. (0421) 96 00-343<br />

andreas.eickhoff@big-bremen.de<br />

Bremer Aufbau-Bank<br />

Heidrun Paul<br />

Tel. (0421) 96 00-482<br />

heidrun.paul@bab-bremen.de<br />

bignews >>> Juli <strong>2008</strong><br />

Juli <strong>2008</strong> >>> bignews

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