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Edifact-Schnittstelle - Format Software GmbH

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SQLHandel<br />

EDIfact <strong>Schnittstelle</strong><br />

Anwenderhandbuch<br />

© <strong>Format</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong> 2003,2004,2005


2<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Die vorliegenden Beschreibungen sind Eigentum der <strong>Format</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>. Die<br />

hier beschriebenen Elemente können ohne Angabe von Gründen jederzeit vom<br />

Eigentümer geändert oder erweitert werden. Ein rechtlicher Anspruch auf die<br />

Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben seitens Dritter besteht nicht. Diese<br />

Dokumentation richtet sich an den Systemadministrator der Unternehmen, die das<br />

Programmsystem SQL-Handel einsetzen. Die verwendeten Begriffe und<br />

Bezeichnungen setzen grundlegende Kenntnisse zu Datenbanken und Windows-<br />

Betriebssystemen voraus.<br />

Alle verwendeten Markennamen und geschützen Bezeichnungen werden nur zum<br />

Zwecke der Beschreibung von Vorgängen oder Prinzipien genutzt. Alle Marken und<br />

Bezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.


SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

EDIfakt ist ein standardisiertes Datenformat, welches zum Datenaustausch von<br />

verschiedensten Daten dient, die aus einem Warenwirtschaftssystem hervorgehen. In<br />

diesem <strong>Format</strong> werden insbesondere Rechnungs- und Bestelldaten, aber auch Paket-<br />

/Versandinformationen und artikelspezifische Daten zwischen verschiedenen<br />

Unternehmen ausgetauscht. Transportmittel ist im einfachsten Fall das Internet,<br />

X.400-basierte Mail-Systeme (z.B. Telebox 400 der Deutschen Telekom) oder auch<br />

Datenträger, wie Diskette oder CD.<br />

Das Programmsystem SQLHandel unterstützt die Weitergabe von Beleg-<br />

Informationen im EDIfact-<strong>Format</strong>. Bestehende Rechnungen, die für EDIfact-<br />

Empfänger erstellt wurden, werden über einen einfachen Mechanismus ausgewählt<br />

und für die Verarbeitung bereitgestellt. In einem eindeutig benannten Ordner werden<br />

die Daten pro Empfänger zusammengestellt und können dann mit geeigneten Mitteln<br />

an den Empfänger weitergegeben werden.<br />

Ebenfalls möglich ist der Import von sog. ‚EDI-ORDERS’ – das sind Bestellungen<br />

Ihrer Kunden, die im EDI-<strong>Format</strong> übermittelt werden. Im Ergebnis können Sie dann<br />

auf (fast) fertige Aufträge zurückgreifen.<br />

Die vorliegende Kurzanleitung soll den Einstieg in die Anwendung der EDIfakt-<br />

Anbindung erleichtern und notwendige Einstellungen und Voraussetzungen in Ihrem<br />

System benennen.<br />

Inhalt<br />

3


4<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Inhalt<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong> .............................................................. 3<br />

Inhalt............................................................................................................ 4<br />

Voraussetzungen / Daten............................................................................. 5<br />

Firmendaten............................................................................................. 5<br />

Kundendaten............................................................................................ 6<br />

Artikeldaten............................................................................................. 9<br />

Belegbearbeitung..................................................................................... 9<br />

Benutzer-Einstellungen / -Rechte............................................................ 9<br />

Bereitstellung der Daten............................................................................ 11<br />

Auswahl der Belege............................................................................... 11<br />

Export der Belege.................................................................................. 11<br />

Export von Adressdaten ........................................................................ 12<br />

Export von Artikeldaten ........................................................................ 14<br />

Sonstige Hinweise ................................................................................. 14<br />

Import von EDIfakt-Daten ........................................................................ 15<br />

EDI-ORDERS ....................................................................................... 15<br />

Abkürzungen / Begriffserklärungen .......................................................... 18<br />

Anhang A – EDIfakt-Mengeneinheiten..................................................... 18<br />

Anhang B – EDIfakt-Datenempfänger...................................................... 19<br />

Metro ..................................................................................................... 19<br />

Lidl ........................................................................................................ 19<br />

Markant ................................................................................................. 19<br />

EDEKA ................................................................................................. 19<br />

Datenübertragung ...................................................................................... 21<br />

TELEBOX 400 (Filework).................................................................... 21<br />

Historie ...................................................................................................... 22


Voraussetzungen / Daten<br />

Die EDIfakt-Anbindung kann nur vernünftig benutzt werden, wenn im System des<br />

Anwenders bestimmte Voraussetzungen geschaffen wurden. Dazu gehört eine<br />

ausreichende Rechtevergabe für den Benutzer, der das Programm nutzt, aber auch in<br />

der bestehenden Datenbank sind wichtige Voreinstellungen zu treffen. Viele der<br />

Vorgaben muss der Anwender in Zusammenarbeit mit dem Empfänger der Daten<br />

festlegen. Die eigene Referenznummer, aber auch der eventuell vorgegebene Export-<br />

Dateiname kann vom Partner abgefragt werden.<br />

Die Angabe von Voreinstellungen ist in den Firmendaten erforderlich. Hier werden<br />

i.A. Informationen zum eigenen Unternehmen hinterlegt. In den Kundendaten sind<br />

Angaben zum Empfänger der Daten und zu den zu verwendenden <strong>Format</strong>en und<br />

Dateinamen vorzunehmen. In der Artikelverwaltung müssen eventuell<br />

Artikelnummern angepasst oder Barcodes eingetragen werden.<br />

Firmendaten<br />

Im Ordner ‚Stammdaten’ der Firmenstammdaten sind zwei Felder für die Angabe der<br />

eigenen ILN-Nummer Ihrer Firma vorgesehen. Die ILN-Nummer ist eine eindeutige<br />

Kennung Ihres Unternehmens, welche zur Identifikation Ihres Hauses gegenüber<br />

anderen Unternehmen benutzt wird.<br />

ILN-Nummer kurz (7-stellig)<br />

Die Angabe der 7-stelligen ILN-Nummer ist für die Verwendung des Paket-Moduls<br />

unbedingt erforderlich. Die einzutragenden Angaben gehen aus der Ihnen<br />

vorliegenden ILN-Nummer hervor. Tragen Sie die ersten 7 Stellen Ihrer ILN hier ein.<br />

ILN-Nummer lang (13-stellig)<br />

Ihre 13-stellige (vollständige) ILN-Nummer ist hier einzutragen. Die Angabe ist<br />

notwendig, wenn Sie die EDIfakt-Anbindung nutzen wollen. Der hier eingetragene<br />

Wert wird in allen EDIfakt-Nachrichten verwendet, um den Absender der Daten<br />

gegenüber dem Empfänger zu identifizieren.<br />

Steuernummer<br />

Die Steuernummer wird ebenfalls für den EDI-Datenaustausch benötigt. Es ist daher<br />

zweckmäßig, Ihre Steuernummer in dieses Feld einzutragen.<br />

Angabe EDIfakt-konformer Mengeneinheiten<br />

EDIfakt fordert in seiner Definition die Angabe von speziellen (meist aus dem<br />

Englischen abgeleitete) Mengeneinheiten. Da diese Mengeneinheiten nicht den<br />

gebräuchlichen Elementen in der deutschen Sprache entsprechen, müssen diese<br />

zusätzlich zu den bestehenden ME-Angaben angelegt werden.<br />

Im SQL-Handel werden verschiedene Elemente, wie Artikeltexte und auch<br />

Mengeneinheiten in verschiedenen Sprachen unterstützt. Zur Festlegung der für<br />

EDIfakt zu verwendenden Mengeneinheiten muss eine Sprache mit dem Namen<br />

‚EDI’ (bitte Schreibweise beachten !) angelegt werden.<br />

Dies kann in den Firmenstammdaten � Währungen auf einfache Weise geschehen.<br />

Legen Sie ein neues Land (z.B. mit der Bezeichnung ‚EDI’) an. Geben Sie dem Land<br />

die Sprache ‚EDI’. Werden Sie gefragt, ob die neue Bezeichnung in die Liste der<br />

Sprachen aufgenommen werden soll, antworten Sie mit ‚Ja’. Das neu angelegte<br />

Land (mit der Bezeichnung ‚EDI’ kann nun wieder gelöscht werden. Bitte starten Sie<br />

nun unser Handelspaket neu, so dass die geänderten Einstellungen im Firmenstamm<br />

wirksam werden können.<br />

Im Ordner Firmenstamm � ME Versand-/Lieferart sind nun die Mengeneinheiten in<br />

der Sprache ‚EDI’ zu erfassen. Die Sprache der ME kann über den Rollbalken<br />

unterhalb der zweiten ME-Tabelle ausgewählt werden. Die genaue Bezeichnung der<br />

EDIfakt-Mengeneinheiten können Sie dem Anhang A entnehmen.<br />

Voraussetzungen / Daten<br />

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6<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Kundendaten<br />

Die meisten Ihrer Kunden werden sicher nicht über eine EDIfakt-Anbindung<br />

verfügen. Daher ist es notwendig, nur für die (Wenigen), die über die EDIfakt-<br />

<strong>Schnittstelle</strong> bedient werden sollen, entsprechende Vorgaben in den Kundendaten<br />

vorzunehmen.<br />

Art � Kein EDIFAKT<br />

Dies ist die Standardeinstellung und wird für die meisten Ihrer Kunden zutreffend<br />

sein.<br />

Art � WEB-EDI<br />

Diese Einstellung ist zu wählen, wenn die besondere Art der EDIfakt-Darstellung<br />

vom Empfänger der Daten gewünscht und unterstützt wird. WEB-EDI (auch als<br />

MEC-<strong>Format</strong> bezeichnet) ist eine zeilenorientierte Darstellung Ihrer<br />

Rechnungsdaten. Dabei wird pro Beleg-Element eine Datenzeile erzeugt, also pro<br />

Beleg-Kopf, pro Belegzeile und für die Beleg-Summen (ggfs. Pro MWSt.-Satz) wird<br />

ein Datensatz ausgegeben. Das <strong>Format</strong> ist sehr kompakt und somit besonders für den<br />

Austausch großer Datenmengen geeignet.<br />

Die METRO MGE Einkauf <strong>GmbH</strong> unterstützt(e) dieses <strong>Format</strong> zum Datenaustausch.<br />

Art � LIDL / METRO / MARKANT<br />

Wählen Sie den Empfänger aus, für den die Daten bestimmt sind. Die entstehenden<br />

EDIfact-Daten unterscheiden sich pro Empfänger nur in Details. Die Exportdaten<br />

entsprechen soweit wie möglich den Vorgaben der Definition des EDI-<strong>Format</strong>es.<br />

Diese Definition beschreibt auch den verwendbaren Zeichensatz, so dass die Daten<br />

keinerlei landesspezifische und sonstige Sonderzeichen beinhalten. Es wird pro<br />

Datenelement (z.B. Artikelnummer, Einzelpreis, Gesamtpreis usw.) des zu<br />

übermittelnden Beleges eine Gruppe von Datensätzen erzeugt, die Art, <strong>Format</strong> und<br />

natürlich auch Inhalt des Datenelementes beschreiben. Daraus ergibt sich, dass die<br />

Größe der Exportdatei (und damit natürlich auch die Menge der zum Empfänger zu<br />

übermittelnden Daten) wesentlich größer ist, als beim MEC-<strong>Format</strong> (WEB-EDI).<br />

Besonderheiten Metro<br />

Zusätzlich zu den normalen EDIfact-Daten wird auch die normalerweise nur in<br />

Papierform vorliegende Rechnungssammelliste im EDIfakt-<strong>Format</strong> mit an den<br />

Datenempfänger übermittelt werden soll. Zur Übermittlung der ‚elektronischen<br />

Sammelliste’ werden innerhalb des Datenstroms auch sogenannte ‚logische Dateien’<br />

aufgebaut und übermittelt.


Art � TEST-Phase<br />

Bevor Ihr Unternehmen ‚echte’ Daten an den Rechnungsempfänger übermitteln<br />

kann, ist eine Testphase erforderlich. In dieser Zeit werden zwar schon<br />

Produktionsdaten ausgetauscht, jedoch führen diese im Zielsystem noch nicht zu<br />

einer entsprechenden Verarbeitung. Erst wenn alle möglichen Probleme beseitigt<br />

sind und die Datenverarbeitung in beiden Systemen reibungslos läuft, wird die<br />

Testphase nach gemeinsamer Festlegung beendet. Bitte achten Sie also darauf, dass<br />

das Test-Kennzeichen am Anfang der Datenweitergabe aktiviert ist und erst nach<br />

Absprache deaktiviert wird.<br />

ILN-Nummer<br />

Für die Weitergabe Ihrer Daten im EDI-<strong>Format</strong> ist es zwingend erforderlich, dass die<br />

ILN-Nummer des Rechnungsempfängers angegeben wird. Im Zielsystem wird<br />

anhand dieser ILN-Nummer erkannt, dass richtige Daten an die richtige Adresse<br />

versandt worden sind. Ist diese Empfänger-ILN falsch, können Ihre Dateien im<br />

Zielsystem abgelehnt werden. Bei der Eingabe der ILN im SQL-Handel wird geprüft,<br />

ob die gleiche ILN schon einmal im System (für einen anderen Kunden) verwendet<br />

wurde. Ist dies der Fall, wird die Eingabe abgelehnt. Außerdem wird die Länge der<br />

eingegebenen ILN geprüft. Diese muß gemäß geltender Vorgaben genau 13 Stellen<br />

lang sein.<br />

ILN-Nummer (abweichend)<br />

Ist die Adresse, für die Sie gerade die EDI-Daten bearbeiten, ein Objekt (eine<br />

Lieferanschrift/Filiale), kann eine abweichende ILN-Nummer des Objektes eintragen<br />

werden. Dies kann erforderlich sein, wenn die Rechnungsdaten nicht direkt in der<br />

Zentrale bearbeitet werden, sondern auf Objekt-Ebene. Diese Angaben werden Sie<br />

aber bestimmt von Ihren Kunden (Rechnungsempfängern) erhalten. Wird in diesem<br />

Feld eine Eingabe vorgenommen, wird auch hier geprüft, ob die ILN schon<br />

anderweitig vergeben ist und ob die Angabe genau 13 Stellen lang ist.<br />

Bei Lieferanschriften (Objekten) mit abweichenden ILN-Nummern ist dieses Feld<br />

unbedingt zu belegen. Die hier erfasste Information wird per EDI an den<br />

Rechnungsempfänger weitergegeben, über die er dann die Zuordnung der<br />

Lieferungen/Rechnungen für die Objekte koordinieren kann.<br />

ILN-Nummer (Datenempfänger)<br />

In diesem Feld ist die ILN-Nummer des Datenempfängers und somit meist auch<br />

Zahlungsleistenden anzugeben. Bei Warengeschäften mit Unternehmen der Metro<br />

sind also im Allgemeinen 3 verschiedene ILN-Nummern anzugeben:<br />

1 – die ILN-Nummer des Auftraggebers/der Zentrale (die Metro selbst)<br />

2 – die ILN-Nummer des Warenempfängers (der Metro-Markt, der die Ware bekam)<br />

3 – die ILN-Nummer des Zahlungsleistenden (Metro MGR)<br />

Lieferantennummer beim Kunden<br />

Dieses Feld ist identisch mit dem Feld ‚Lieferanten-Nummer beim Kunden’ aus dem<br />

Register ‚Kundendaten’. Ihre eigene Lieferantennummer, die in der EDV Ihres<br />

Kunden abgelegt ist, kann hier eingetragen bzw. geändert werden.<br />

Für den Datenaustausch mit Metro und Markant ist diese Angabe unbedingt<br />

erforderlich ! Die Weitergabe erfolgt im Segment ‚RFF.API’<br />

Abkommensnummer<br />

Insbesondere die Markant Handels- und Service <strong>GmbH</strong> verlangt die Angabe einer<br />

Abkommensnummer in den übermittelten Daten. Die Abkommensnummer ist<br />

(normalerweise) eine Zahl.<br />

Kunden-Referenz<br />

Durch den Empfänger der Daten wird Ihnen eine Kunden-Referenz-Angabe<br />

mitgeteilt, die in den übermittelten Daten ebenfalls als Identifikation des Absenders<br />

verwendet wird. Diese Angabe muss hier eingetragen werden. Diese Referenz-<br />

Voraussetzungen / Daten<br />

7


8<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Angabe wird im Segment ‚UNB.S005.0022’ an dem Empfänger der Daten<br />

weitergegeben.<br />

Form der Zusammenfassung<br />

Die Rechnungsdaten verschiedener Objekte oder Kunden können (und müssen) in<br />

einer Datei zusammengefasst werden, um sie dann gemeinsam an den<br />

Rechnungsempfänger weiterzuleiten. Die gebräuchlichste Einstellung wird<br />

‚Zusammenfassung pro Kunde’ sein. So werden alle Belegdaten eines Kunden<br />

einschließlich seiner Objekte in einer Exportdatei zusammengefasst und dann an den<br />

Kunden bzw. Datenempfänger weitergeleitet.<br />

EAN-Artikelnummer aus<br />

Das EDI-Konzept sieht die Verwendung von EAN-Artikelnummern vor. EAN-<br />

Artikelnummern entsprechen in Ihrem Aufbau (internationalen) Vorgaben, die<br />

Artikel eindeutig innerhalb eines Wirtschaftsraumes definieren. Diese EAN-<br />

Artikelnummern können z.B. aus den ersten 7 Stellen der ILN-Nummer des<br />

Verkäufers und einer (fortlaufenden) Nummerierung bestehen. Vervollständigt wird<br />

diese Artikelnummer dann noch durch eine Prüfziffer. Insgesamt ist eine EAN-<br />

Artikelnummer genau 13 Stellen lang. Diese Artikelnummern können auch als<br />

Barcode (Strichcode) dargestellt werden, was wiederum die Verwendung von<br />

Scannern an Kassenplätzen ermöglicht.<br />

Innerhalb der Export-Datei sollen (wenn möglich) genau diese EAN-<br />

Artikelnummern zur Identifikation der fakturierten (gelieferten) Artikel verwendet<br />

werden. Das SQL-Handelspaket der <strong>Format</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong> bietet für die<br />

Verwendung von EAN-konformen Artikelnummern zwei Möglichkeiten an.<br />

Entweder wird grundsätzlich die EAN-Artikelnummer auch als ‚hauseigene’<br />

Artikelnummer verwendet, oder die EAN-Artikelnummer wird zusätzlich zur<br />

‚hauseigenen’ Artikelnummer pro Artikel hinterlegt. Diese zusätzliche Angabe ist<br />

innerhalb der Artikelverwaltung � Stammdaten � Barcode einzutragen. Zusätzlich<br />

kann im SQLHandel auch pro Lieferant eine (lieferantebezogene) EAN-Nummer in<br />

den Bezugsdaten abgespeichert werden. Diese Angabe wird aber nicht für den EDI-<br />

Export genutzt.<br />

Legen Sie also hier fest, aus welchem Datenfeld die EAN-Nummer für den EDI-<br />

Export entnommen werden soll.<br />

Hinweis : Ist die Option ‚Barcode’ gewählt und wird dort beim Export kein Eintrag<br />

gefunden, verwendet der Export die ‚hauseigene’ Artikelnummer.<br />

Rechnungssammelliste � Aktuelle Liste / Nr. Ändern<br />

Jede Rechnungssammelliste bekommt eine eindeutige Listen-Nummer. Diese<br />

Listennummer wird durch das System pro erfolgreichem Exportvorgang<br />

weitergezählt und sollte nicht geändert werden. Ist dies doch einmal erforderlich<br />

(z.B. für die Einrichtung des Systems), kann über den Schalter ‚Nr. Ändern’ das<br />

Eingabefeld freigeschaltet werden, so dass die angezeigte Nummer geändert werden<br />

kann.<br />

Rechnungssammelliste � Dateiname (8 Stellen)<br />

Den Standard-Dateinamen der Exportdatei, die an den Datenempfänger weitergeleitet<br />

wird, können Sie hier festlegen. Es sind (fast) beliebige Namen möglich, jedoch sind<br />

hier einige Einschränkungen zu beachten:<br />

Der Name darf maximal 8 Zeichen lang sein.<br />

Der Name sollte keine Leerzeichen oder sonstige Sonderzeichen, wie Punkt, Komma<br />

oder Semikolon enthalten.<br />

Die Verwendung deutscher Umlaute ist nicht empfehlenswert.<br />

Es sollte ein sprechender Name gewählt werden. Für unsere Firma ‚<strong>Format</strong> <strong>Software</strong><br />

<strong>GmbH</strong>’ wäre z.B. der Begriff ‚FORMATSW’ eine gute Wahl.<br />

Der von Ihnen vergebene Dateiname wird für alle Exportdateien des gewählten<br />

Kunden verwendet. Als Datei-Endung (Extension) wird die Sammellistennummer<br />

angegeben.


Wenn in diesem Datenfeld keine Eingabe erfolgt ist, wird als Dateiname ‚EDI-EXP’<br />

verwendet.<br />

Speicherort<br />

Für die Auswahl des Speicherortes ist in der vorliegenden Programmversion keine<br />

Auswahl notwendig. Die Export-Daten werden in einem Unterverzeichnis des<br />

Stammkataloges des SQL-Handel abgelegt, weitere Hinweise hierzu erhalten Sie im<br />

Bereich ‚Bereitstellung der Daten � Speicherplatz’.<br />

Artikeldaten<br />

Auch innerhalb Ihrer Artikel-Stammdaten sind eventuell weitere Eingaben und<br />

Definitionen erforderlich.<br />

Wie schon im vorhergehenden Abschnitt beschrieben, soll zum Export der EDIfakt-<br />

Daten eine EAN-konforme Artikelnummer verwendet werden. Werden in Ihrem<br />

Hause keine EAN-Artikelnummern als ‚hauseigene’ Artikelnummern verwendet, so<br />

ist die EAN-Nummer im Feld Barcode abzulegen. Diese kann dann beim Export zur<br />

Identifikation Ihrer Artikel herangezogen werden.<br />

Belegbearbeitung<br />

Innerhalb der Belegbearbeitung (Belegerfassung) müssen (je nach Datenempfänger)<br />

zusätzliche Daten pro Beleg erfasst werden.<br />

Ihre Zeichen Der Inhelt dieses Eingabefeldes wird pro Beleg an die EDIfact-<br />

<strong>Schnittstelle</strong> weitergegeben. Er dient zur Aufnahme der vom<br />

Warenempfänger übermittelten Bestellnummer. Die Angabe ist für<br />

Metro und Markant erforderlich !<br />

Retoure-Nr. Werden Gutschriften/Stornierungen erstellt, muß die Retoure-Nr.<br />

der an Sie zurückgesandten Ware angegeben werden.<br />

Benutzer-Einstellungen / -Rechte<br />

In den weiteren Abschnitten wird erklärt, dass in verschiedenen Unterkatalogen des<br />

SQL-Stammverzeichnisses die exportierten Daten abgelegt werden. Dies ist natürlich<br />

nur möglich, wenn der am ausführenden PC angemeldete Benutzer über die<br />

entsprechenden Rechte zur Anlage und Änderung von Dateien und Ordnern auch im<br />

Voraussetzungen / Daten<br />

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10<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Netzwerk besitzt. Zweckmäßigerweise ist diese Rechtevergabe für den Stamm-<br />

Ordner des SQL-Handel vorzunehmen.<br />

Sollen dem Benutzer keine Rechte im SQL-Stammkatalog eingeräumt werden, so<br />

kann vom System-Administrator der Ordner ‚EDIFAKT’ angelegt werden, um dann<br />

in diesem die notwendigen Rechte (Neuanlage und Änderung) zu vergeben.


Bereitstellung der Daten<br />

Die gesamten im EDIfakt-<strong>Format</strong> zu speichernden Daten werden während der<br />

Belegerfassung zusammengestellt. Es spielt jedoch bei der Belegbearbeitung keine<br />

Rolle, ob die Belege später im EDIfakt-<strong>Format</strong> exportiert werden oder nicht. Die<br />

Rechnungserfassung ist für alle Belege gleich.<br />

Auswahl der Belege<br />

Innerhalb der Belegbearbeitung wechseln Sie in den Ordner ‚Sonstiges � Auswahl’.<br />

Aktivieren Sie die Option ‚EDI’. Im Adressfeld ‚Auswahl Adresse’ kann eine<br />

einzelne Adresse für den Export ausgewählt werden.<br />

Hinweis: Mit der Aktivierung der Option ‚EDI’ werden die Inhalte aller sonstigen<br />

Auswahl- und Eingrenzungsfelder (außer dem Adressfeld) gelöscht. Die dort<br />

getroffenen Eingrenzungen bleiben also unbeachtet. Selbstverständlich können aber<br />

einzelne Eingrenzungen (Kundennummer, Datumsangaben) wieder eingegeben<br />

werden und führen dann zur Reduzierung der zu exportierenden Datenmenge.<br />

Export der Belege<br />

Wechseln Sie nun zum Ordner ‚Ergebnis’, alle für den EDIfakt-Export<br />

bereitzustellenden Belege werden angezeigt. Markieren Sie nun alle Belege mit der<br />

linken Maustaste. Klicken Sie mit der rechten Maustaste einen der markierten Belege<br />

an und wählen Sie aus dem Kontext-Menü den Vorgang ‚Export zu EDIFAKT’.<br />

Die Zusammenstellung der zu exportierenden Belege wird nun vervollständigt. Der<br />

eigentliche Export wird durchgeführt. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern.<br />

Zu jeder erstellten Exportdatei wird eine Rechnungs-Sammel-Liste gedruckt. Wählen<br />

Sie im Fenster ‚Druckerauswahl’ den von Ihnen gewünschten Report (i.A. ‚EDI-<br />

EXP’), den Drucker und dessen Eigenschaften aus. Starten Sie den Druckvorgang<br />

mit einem Klick auf das Drucker-Symbol.<br />

Nach Abschluß des Druckvorganges überprüfen Sie bitte Menge und Qualität der<br />

gedruckten Rechnungs-Sammel-Listen. Ist die Druckausgabe erfolgreich, bestätigen<br />

Sie die angezeigte Sicherheitsabfrage mit ‚Ja’. Der Verarbeitungsprozess wird<br />

beendet, die exportierten Belege werden als ‚Exportiert’ gekennzeichnet. Diese<br />

Belege können nicht mehr mit den Belegbearbeitungsprogrammen geändert oder<br />

erweitert werden !<br />

Muss der Druck wiederholt werden, ist in der Sicherheitsabfrage ‚Nein’ zu wählen.<br />

Der bis dahin erfolgte Bearbeitungsvorgang wird rückgängig gemacht, so dass der<br />

Druck der Listen wiederholt werden kann.<br />

Bereitstellung der Daten<br />

11


12<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Selbstverständlich können Sie die Druckliste(n) auch in der Voransicht betrachten.<br />

Jedoch werden nach Abschluß der Voransicht alle Verarbeitungsvorgänge<br />

rückgängig gemacht, da für die Weitergabe der exportierten Daten eine gedruckte<br />

Rechnungs-Sammel-Liste unbedingt erforderlich ist. Der Export- und Druckvorgang<br />

kann (muß) anschließend wiederholt werden. Beachten Sie bitte, dass auch der<br />

Rücksetzungsvorgang einige Zeit in Anspruch nehmen kann.<br />

Hinweise: Auch wenn die Rechnungs-Sammel-Liste nur in der Voransicht betrachtet<br />

wird oder der Druckvorgang wiederholt werden muss, entsteht eine (oder mehrere)<br />

Export-Datei(en) im Exportverzeichnis. Diese Daten werden beim nächsten<br />

Exportvorgang mit den aktuellen Daten überschrieben, daher ist eine Weitergabe an<br />

den Datenempfänger unbedingt zu vermeiden !<br />

Nach erfolgreichem Abschluß des Exports werden alle betroffenen Belege als<br />

‚exportiert’ gekennzeichnet. Die Belege sollten dann nicht mehr bearbeitet werden.<br />

Außerdem werden diese Belege nicht mehr gefunden, wenn nur die Option ‚EDI’ für<br />

die Belegsuche aktiviert wurde. Sollte es doch einmal notwendig sein, daß schon<br />

exportierte Belege nachbearbeitet werden müssen, kann über das Kontextmenü<br />

‚EDIFACT-Beleg wieder freigeben’ das Verarbeitungskennzeichen wieder entfernt<br />

werden.<br />

Export von Adressdaten<br />

Einzelne Empfänger Ihrer Rechnungsdaten im EDIfakt-<strong>Format</strong> benötigen vor der<br />

Inbetriebnahme des Datenaustausches einen sogenannten ‚ILN-<br />

Stammdatenabgleich’. Diese Stammdaten beinhalten die ILN-Nummern und die<br />

Adressen der an den Umsätzen beteiligten Unternehmen/Objekte. Die Adressdaten<br />

müssen in einem speziellen <strong>Format</strong> bereitgestellt werden, so dass sie in der Ziel-EDV<br />

ordnungsgemäß verarbeitet werden können.<br />

Exportvorgang<br />

Starten Sie ‚Sollstellung’ (Hilfsprogramme� Sollstellung), wählen Sie dort das<br />

Register ‚EDIfakt.<br />

Wählen Sie im Eingabefeld ‚Laufwerk/Verzeichnis’ den Ordner aus, in dem die<br />

exportierten Adress-Informationen abzulegen sind. Nutzen Sie zur Änderung den<br />

Schalter ‚Durchsuchen’ – die in Ihrem System bestehenden Kaufwerke und Kataloge<br />

werden zur Auswahl angeboten.<br />

Wählen Sie aus der Combo-Box die Adresse aus, welche zusammen mit den<br />

verbundenen Daten exportiert werden soll. Welche zusätzlichen Adressdaten<br />

ausgegeben werden, haben Sie im Register ‚Kundendaten-EDIfakt’ festgelegt. Auch


hier wird geprüft, ob die Rechnungszusammenstellung auf Verbands- , Kunden- oder<br />

Objektebene erfolgt. Bei einer Zusammenfassung auf Kundenebene wird die Adresse<br />

der Zentrale und die Adressen der zugehörigen Objekte exportiert.<br />

Datenstruktur der Adressdaten zum ILN-Stammdatenabgleich<br />

Variante MGE (Metro)<br />

Datenfeld Länge<br />

ILN der Rechnungsanschrift/Lieferanschrift 13<br />

Interne Kundennummer<br />

(5 Stellen Kundennummer + 3 Stellen Objektnummer)<br />

Name 30<br />

Straße 30<br />

PLZ 5<br />

Ort 25<br />

Leerstellen 39<br />

Speicherplatz / Ordnerstruktur<br />

Wie in den vorangegangenen Abschnitten schon mehrfach erwähnt, werden Ihre<br />

ausgewählten Belegdaten in ein anderes <strong>Format</strong> (EDI oder MEC) umgewandelt und<br />

in Exportdateien pro Daten-Empfänger gespeichert.<br />

Um die einzelnen Informationen voneinander abgrenzen zu können, werden<br />

verschiedene Ordner auf Ihrem Datenträger bzw. in Ihrem Netzwerk angelegt und<br />

später mit Daten belegt.<br />

Ihr SQL-Handelspaket ist mit allen benötigten Programmteilen in einem Ordner auf<br />

Ihrem lokalen Datenträger oder im Netzwerk gespeichert. Dieser Ordner ist der<br />

Stammkatalog des SQL-Handel.<br />

Beispiel: F:\SQLHandel\<br />

Innerhalb dieses Ordners wird ein Unterordner mit dem Namen ‚EDIFAKT’ erzeugt.<br />

Beispiel: F:\SQLHandel\EDIFAKT\<br />

Innerhalb des neuen Ordners ‚EDIFAKT werden nun pro Rechnungsempfänger<br />

weitere Unterordner angelegt, in denen die Exportdateien gespeichert werden.<br />

Nehmen wir an, Ihr Kunde ‚Warenhaus A’ mit der ILN ‚1234567890123’ vereinbart<br />

mit Ihnen den EDIfakt-Datenaustausch. Dann wird aus den vorliegenden<br />

Kundeninformationen der Name des neuen Ordners in der Form ‚ILN’+ILN-<br />

Nummer des Kunden+’.’+Name des Kunden (max. 20 Zeichen) gebildet.<br />

Beispiel: F:\SQLHandel\EDIFAKT\ILN1234567890123.WARENHAUS A\<br />

Die Exportdateien bekommen weitgehend eindeutige Namen, die sich aus dem von<br />

Ihnen in den Kundendaten vorgegebenen Dateinamen und der Listennummer als<br />

Extension (Dateiendung) zusammensetzen.<br />

Haben Sie wie in unserem Beispiel oben, den Standard-Dateinamen auf<br />

‚FORMATSW’ gesetzt und wird die 41. Liste ausgegeben, wird der komplette<br />

Dateiname Ihrer Exportdatei wie folgt lauten:<br />

Beispiel:F:\SQLHandel\EDIFAKT\ILN1234567890123.WARENHAUS A\FORMATSW.041<br />

Wurde kein Standard-Name für die Exportdatei in den Kundendaten angegeben,<br />

ändert sich die Bezeichnung folgendermassen:<br />

Beispiel: F:\SQLHandel\EDIFAKT\ILN1234567890123.WARENHAUS A\EDI-EXP.041<br />

Die exportierten Daten müssen dann mit geeigneten Mitteln an den Empfänger<br />

versandt werden. Alle bisher exportierten Dateien bleiben in dem zugeordneten<br />

8<br />

Bereitstellung der Daten<br />

13


14<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Unterverzeichnis solange erhalten, bis sie durch den Anwender selbst oder ein<br />

nachgeschaltetes Programm verschoben oder gelöscht werden.<br />

Das Programm ‚FileWork’ der Deutschen Telekom ist geeignet, Ihre Exportdaten<br />

über das X.400-System der Deutschen Telekom zu versenden.<br />

Export von Artikeldaten<br />

Insbesondere MARKANT legt Wert auf den Datenaustausch der Artikeldaten. Zur<br />

Erstellung der Exportdatei ist (momentan – 05/2005) das Programm ‚DATEN.EXE’<br />

erforderlich. Hier läßt sich über ‚Sonstiges’-‚Artikel’-‚’Export der Artikel im<br />

Markant-CSV-<strong>Format</strong>’ eine Markant-spezifische Artikeldatei erstellen, die dann zur<br />

Teilnahme am ‚Zentralen Artikelstamm’ geeignet ist.<br />

Beim Exportvorgang ist festzulegen, ob doppelte ‚EAN’ gefiltert werden sollen. Dies<br />

bedeutet, daß bei doppelten EAN im Artikel-BARCODE-Feld nur der Erste Artikel<br />

einer Gruppe mit gleichen EAN exportiert wird.<br />

Desweiteren kann über die Option ‚Mit Kundenliste’ und Angabe einer Importdatei<br />

festgelegt werden, daß nur die Artikel zu exportieren sind,<br />

� für die Sonderpreise gespeichert sind, die zu einem der in der Kundenliste<br />

angegebenen Kunden passen.<br />

� die an Kunden der Kundenliste seit Datum ‚x’ verkauft wurden<br />

Die Kundenliste hat ein sehr einfaches <strong>Format</strong> � pro Zeile ist eine Kundennummer<br />

anzugeben.<br />

Sonstige Hinweise<br />

Exportierte Belege können nicht mehr bearbeitet werden.<br />

Wird die Sammelliste nur in der Voransicht angeschaut, wird zwar eine Listen-<br />

Nummer vergeben, aber beim nächsten Export wieder vorgeschlagen. Gleiches<br />

geschieht, wenn der Druck wiederholt werden muss. Auch eine Exportdatei wird im<br />

zugeordneten Ordner abgelegt, diese wird beim nächsten Export (mit gleicher<br />

Listennummer) überschrieben.<br />

Vor der ersten Anwendung des EDIfakt-Exports muss das Exportkennzeichen für<br />

alle Belege gesetzt werden, die NICHT mehr an den Empfänger gesandt werden<br />

sollen. Würde dies nicht vorgenommen, enthielte der erste Export alle bisher im<br />

System pro EDI-Empfänger gespeicherten Belege. Dies ist einerseits nicht sinnvoll,<br />

andererseits kann der Exportvorgang aufgrund der zu erwartenden großen<br />

Datenmenge extrem lange dauern.<br />

� Zum Eintragen des Exportkennzeichens wollen Sie sich bitte mit Herrn Janocha<br />

oder Herrn Rascher von der <strong>Format</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong> in Verbindung setzen, da für<br />

jedes Unternehmen individuelle Einstellungen erforderlich sind. Sie erhalten dann<br />

ein für Ihr Unternehmen angepasstes Script, welches den Vorgang ausführt.<br />

Hinweise zur Weitergabe der Artikeltexte<br />

Die EDIfact-<strong>Schnittstelle</strong> für den Beleg- und Artikelaustausch läßt nur rudimentäre<br />

Artikeltexte mit Längen zwischen 15 und 50 Zeichen zu. Der in der Rechnung<br />

verwendete Langtext wird also abgeschnitten und nur teilweise an den<br />

Datenempfänger übermittelt.<br />

Jedoch ist es möglich, spezielle ‚EDIfact’-Texte zu erfassen, die in Kurzform die<br />

fakturierten Artikel beschreiben. Nutzen Sie dazu bitte den ‚Informationstext’ in der<br />

Artikelverwaltung. Ist dieser vorhanden, wird dessen Inhalt an den Datenempfänger<br />

übermittelt. Ist kein Informationstext gespeichert, wird der Text aus ‚Alle Belege’<br />

verwendet. Ist auch dieser nicht vorhanden, wird der zum Zeitpunkt der<br />

Belegerfassung in den Beleg übernommene oder eingegebene Artikeltext an den<br />

Datenempfänger weitergegeben.


Hinweise zur Angabe des Entgeldsatzes<br />

Sein mit Ihrem Lieferanten Vereinbarungen zu Entgeldsätzen getroffen worden, so<br />

muß der Entgeldsatz als Nachtext im Beleg eingetragen werden. Diese Angaben<br />

werden dann in einem FreeText-Segment an den Datenempfänger übermittelt. Zu<br />

beachten ist dabei, daß die Länge des FreeTextes nur 70 Zeichen betragen kann. Es<br />

ist also ein kurzer Entgeldsatz in der Form ‚Es bestehen Rabatt- oder<br />

Bonusvereinbarungen’ verwendet werden sollte.<br />

Import von EDIfakt-Daten<br />

EDI-ORDERS<br />

Verschiedene Unternehmen übermitteln ihre Bestellungen ebenfalls im EDI-<strong>Format</strong>.<br />

Diese Bestelldaten können in den SQLHandel importiert werden.<br />

In der Belegbearbeitung – Register ‚Sonstiges’ kann über das Kontextmenü der<br />

Import dieser Bestellungen gestartet werden. Alle importierten Bestellungen werden<br />

als Auftrag im SQLHandel gespeichert.<br />

Wählen Sie zuerst die zu importierende Datei aus. Beachten Sie dabei bitte, daß nicht<br />

alle Betriebssysteme/Programmteile endlos lange Dateinamen unterstützen. Sinnvoll<br />

ist es, wenn die zu importierenden Dateien in einem Unterverzeichnis (z.B.<br />

‚C:\EDI\ORDERS\’ gespeichert wurden. Dann ist ein problemloser Zugriff auf die<br />

Daten möglich.<br />

Mögliche Importformate:<br />

Exportdateien (CSV)<br />

Dateien im CSV-<strong>Format</strong> – dies können auch Übernahmedateien aus dem SQL/OSIS-<br />

Handel sein – Bitte achten Sie hier auf den richtigen Satzaufbau !<br />

EDI-Dateien (EDI)<br />

Originaldateien im EDIfakt-<strong>Format</strong> (erwartet ORDERS D:93A) mit<br />

Zeilenumbrüchen pro Segment<br />

XML-Dateien (XML)<br />

Import von EDIfakt-Daten<br />

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16<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Originaldateien im XML-<strong>Format</strong> (). Die Datei kann mit Zeilenumbrüchen versehen sein oder auch<br />

nicht.<br />

EDI-Rohdateien (FIL)<br />

EDI Dateien im D:93A-<strong>Format</strong> ohne Zeilenumbruch.<br />

Verarbeitete Importdateien (IMP)<br />

Alle importierten Daten werden in einem Zwischenformat im Stammkatalog des<br />

SQLHandel abgelegt. Sollte es erforderlich sein, bereits importierte Daten erneut zu<br />

importieren, kann auf diese ‚Zwischen-Dateien’ zurückgegriffen werden. Ein<br />

erneuter Import kann z.B. notwendig werden, wenn der importierte Auftrag<br />

unabsichtlich gelöscht wurde. Verarbeitete Daten bekommen einen neuen<br />

Dateinamen, der sich aus dem Begriff ‚ORDERS_’, dem ehemaligen Dateinamen<br />

und der Endung ‚.IMP’ zusammensetzt.<br />

Nach Auswahl der Datenquelle wird diese geprüft und deren Name in die<br />

zugehörigen Eingabefelder übernommen. Weitere Eingeben sind in den folgenden<br />

Datenfeldern erforderlich:<br />

Auftraggeber<br />

Diese Angabe ist zwingend erforderlich ! Dem hier anzugebenden Kunden werden<br />

die importierten Bestellungen als Aufträge zugeordnet.<br />

Datei ist im ASCII-Zeichensatz gespeichert<br />

Diese Option ist für den EDI-Import in den meisten Fällen nicht erforderlich. EDI-<br />

Daten liegen im Allgemeinen im richtigen (ANSI) Zeichensatz vor.<br />

EDI-Orders-Umwandlung durchführen<br />

Diese Option MUSS aktiviert werden. Nur so erfolgt die richtige Umwandlung der<br />

importieren Daten.<br />

Lagerbuchungen ausführen<br />

Für alle neu erstellten Aufträge werden die Lagerbuchungen (Vormerkbestand) im<br />

ersten verfügbaren Hauptlager vorgenommen, wenn diese Option aktiviert ist.<br />

Bei SQL-Fehlern keine Nachricht anzeigen<br />

Hin und wieder kann es vorkommen, daß Fehlermeldungen der Datenbank angezeigt<br />

werden. Um den Verarbeitungsvorgang in diesen Fällen nicht zu unterbrechen, ist<br />

diese Option zu aktivieren.<br />

EK-Preise aktualisieren<br />

Diese Option ist für die EDI-ORDERS-Importe nicht von Bedeutung, da der<br />

Auftraggeber keine Einkaufspreise übermitteln wird. Der EK wird immer aus Ihren<br />

aktuellen Artikelstammdaten ermittelt.<br />

VK-Preise aktualisieren<br />

Wird diese Option aktiviert, werden die Verkaufspreise aus den Stammdaten des<br />

Artikels ermittelt. Empfehlung: Beim ORDERS-Import ist die Option NICHT zu<br />

aktivieren. So werden die Preise aus der Bestellung entnommen. Sind dort keine<br />

Angaben enthalten, wird der Verkaufspreis auf die übliche Art unter Beachtung<br />

eventueller Kundenkonditionen ermittelt.<br />

Artikelnummer aus Barcode/EAN<br />

Ist hier nicht von Bedeutung.<br />

Nur Vertreter importieren (Nachübernahme)<br />

NICHT VERWENDEN !


HINWEIS: Die Artikelsuche erfolgt bei der Erstellung der Zwischendatei nach<br />

folgendem Prinzip:<br />

1. EAN-Artikelnummer<br />

2. Eigene Artikelnummer<br />

3. Kunden-Artikelnummer<br />

4. Kennzeichnung als Manueller Artikel (erster gefundener Manueller Artikel<br />

Ihrer Datenbank)<br />

Der Importvorgang wird gestartet, indem Sie auf den ‚Grünen Haken’ klicken. Der<br />

Verarbeitungsfortschritt wird angezeigt.<br />

Nach Abschluß ist der Inhalt des Registers Sonstiges zu aktualisieren, bei richtiger<br />

Auswahl werden auch die neuen Aufträge angezeigt. Beachten Sie bitte, daß das<br />

Auftragsdatum aus der importierten Datei hervorgeht. Es wird das Bestelldatum des<br />

Kunden übernommen.<br />

Import von EDIfakt-Daten<br />

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18<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Abkürzungen / Begriffserklärungen<br />

Der nachfolgende Abschnitt soll einige im Dokument verwendete Abkürzungen und<br />

Fachbegriffe erläutern. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht.<br />

ILN International Location Number, die Nummer beschreibt<br />

eindeutig den Eigentümer der Nummer im internationalen<br />

Handelsgeschäft. Die Nummer ist immer 13 Stellen lang.<br />

Anhang A – EDIfakt-Mengeneinheiten<br />

ME (deutsch) ME (EDI)<br />

Stück PCE<br />

Kilogramm KGM<br />

Liter LTR<br />

Meter MTR<br />

Weitere Mengeneinheiten sind möglich, aber nicht üblich.


Anhang B – EDIfakt-Datenempfänger<br />

Metro<br />

Lidl<br />

Übertragung Telebox 400<br />

O=Metro-MGR<br />

S=MGR<br />

A=viaT<br />

C=DE<br />

Datenempfänger Metro MGR, Kehl<br />

Abkommensnummer Ab 12/2002 nicht mehr erforderlich<br />

Rechnungssammelliste Notwendig<br />

Kundenartikelnummer Erforderlich<br />

Ansprechpartner 07851 949 138<br />

Übertragung Telebox 400<br />

S=estest oder esprod (Test oder Echtdaten)<br />

O=edi<br />

P=lidlundschwarz<br />

A=viaT<br />

C=DE<br />

Abkommensnummer Nein<br />

Rechnungssammelliste Notwendig<br />

Ansprechpartner<br />

Markant<br />

Übertragung<br />

Abkommensnummer Notwendig (Wert = 1)<br />

Ansprechpartner<br />

Zentraler Artikelstamm Ja, Exportfunktion kann bereitgestellt werden<br />

Sonstiges Empfänger-ILN = 4304449000000 = Markant-<br />

Inkasso<br />

EDEKA<br />

Übertragung Telebox 400<br />

S=EDEKA<br />

O=EDEKA-ZENTRALE-AG-HAMBURG<br />

A=viaT<br />

C=DE<br />

ILN-Nummer Die zu verwendende ILN-Nummer des<br />

Datenempfängers richtet sich nach Ihrem jeweiligen<br />

EDEKA-Vertragspartner bzw. Zentralregulierer:<br />

EDEKA Zentrale AG & Co. KG (4311501000007)<br />

EDEKA Zentralshandelsges. mbH (4311560000000)<br />

EDEKA Aktiengesellschaft (4311502000006)<br />

Anhang B – EDIfakt-Datenempfänger<br />

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20<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Wenn Sie Ihre Testdaten über IBM oder Sterling Commerce<br />

senden, nutzen Sie als Empfänger-ILN im UNB-Segment bitte<br />

die ILN '4311501990018'.)<br />

Abkommensnummer Erforderlich – jedoch ‚zweckfremd’ genutzt<br />

Rechnungssammelliste Notwendig<br />

(10=Streckenrechnung, 20=Lagerrechnung)<br />

Ansprechpartner Frau Antje Simm (antje.simm@edeka.de)


Datenübertragung<br />

TELEBOX 400 (Filework)<br />

Die Übertragung der aus dem Handel bereitgestellten Daten kann z.B. mit dem<br />

Programm ‚Filework’ der Deutschen Telekom über das Mailsystem ‚TELEBOX 400’<br />

erfolgen. Telebox 400 ist ein sicheres Mail-System, welches die übergebenen Daten<br />

auf geschützten Wegen zum Empfänger transportiert.<br />

Um den Transport der Daten aus dem Handelspaket initiieren zu können, müssen<br />

folgende Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

• Installation der <strong>Software</strong> ‚Filework’ gemäß Vorgaben des Herausgebers<br />

(ggfs. einfaches Einkopieren einer bestehenden Version möglich)<br />

• Einträge in der HANDEL.INI<br />

o EDIfakt-Datenpfad= ... (Datenpfad zu den übergebenen Dateien)<br />

o FileWork= ... (Pfad und Programmname des aufzurufenden<br />

Übertragungsprogrammes – z.B. C:\TELEKOM\Filework.EXE)<br />

Datenübertragung<br />

21


22<br />

SQLHandel - EDIfact – <strong>Schnittstelle</strong><br />

Historie<br />

Wesentliche, den gesamten Export betreffende Änderungen werden hier in loser<br />

Folge aufgelistet. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht.<br />

28.4.2005<br />

• Das Segment MOA+66 (nicht mehr rabattierbarer Preis pro Position)<br />

entfällt zusammen mit dem PRI+AAA-Segment. Es wird nur noch das<br />

Segment ‚MOA+203’ zusammen mit dem ‚PRI+AAB’ zur Weitergabe des<br />

Prositionspreises verwendet.<br />

• Bei Gutschriften (mit eingegebener Retoure-Nummer) entfällt die Angabe<br />

der Lieferschein-Daten<br />

17.5.2005<br />

• Die Position des RFF+ALQ-Segments (Retoure-Nummer) wurde verändert<br />

– Die Ausgabe erfolgt anstelle der Lieferschein-Angabe.<br />

• Rechnungsliste: Das MOA+9 (identisch MOA+86) Segment wird<br />

übergeben, wenn in der Zieladresse (Versand) der Begriff ‚EDEKA’<br />

auftaucht.<br />

15.6.2005...<br />

Die ab sofort vorgenommenen Änderungen entsprechen den Vorgaben des<br />

AKH (Anwenderkreis Handel). So kann schon jetzt eine weitgehende<br />

Konformität mit den allgemeingültigen Vorgaben erzielt werden. Alle<br />

weiteren Änderungen werden in Abstimmung mit den Datenempfängern<br />

und konform zur Dokumentation zu AKH vorgenommen.<br />

• In den ALC-Gruppen (Belegkopf – Gesamtrabatt, Belegzeile Rabatt) wird<br />

nun auch das MOA+8-Segment übermittelt, es enthält den Betrag des<br />

Rabattes in EUR (vorzeichenfrei)<br />

• Die Abkommensnummer (RFF+CT) wird nun auch mehrstellig übermittelt<br />

(10/20 für EDEKA)<br />

• Das RFF+IT-Segment wird außer bei Metro immer übermittelt<br />

• Das MOA+131 Segment wird nun auch in den Artikelpositionen erstellt und<br />

übergeben (enthält den vorzeichenbehafteten Rabatt in EUR)<br />

• Das Segment IMD+C++IN::9 zur Angabe der Fakturiereinheit wird immer<br />

übergeben.<br />

• EDEKA : die Segmentgruppe 50 (Steuersätze und Beträge in der<br />

Listensumme) entfällt, wenn nur ein Steuersatz übermittelt wurde.

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