Entwicklungsplan 2013â2015 - Universität für angewandte Kunst Wien
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CNC, Laserschneiden und 3-D-Drucktechnologie finden im experimentellen Modellbau<br />
und in großangelegten Projektproduktionen Anwendung. Die Lehrenden beteiligen<br />
sich an der Erforschung und der Entwicklung von neuen digitalen Fertigungstechnologien,<br />
bieten Unterstützung bei Fertigungsverfahren und arbeiten eng mit<br />
den Lehrenden in den Architekturateliers und dem postgradualen Lehrgang Urban<br />
Strategies zusammen.<br />
2.2.2 Institut für Bildende und Mediale <strong>Kunst</strong> Das Institut für Bildende und<br />
Mediale <strong>Kunst</strong> umfasst zehn Abteilungen mit je unterschiedlicher künstlerischer<br />
Schwerpunktsetzung und ist in seiner Zusammensetzung ausgerichtet auf die relevanten<br />
Strömungen innerhalb der zeitgenössischen Bildenden <strong>Kunst</strong> sowie auf digitale und<br />
transmediale <strong>Kunst</strong>formen. Lehre und Erschließung der Künste im Bereich des Instituts<br />
stehen im Zeichen der gegenwärtigen Öffnung und Dynamisierung der künstlerischen<br />
Disziplinen, der künstlerisch-theoretischen Annäherung unterschiedlicher<br />
Visualisierungskulturen in <strong>Kunst</strong> und Wissenschaft und der Auseinandersetzung mit<br />
den entsprechenden theoretischen und historischen Grundlagen.<br />
Die Ausbildung trägt dem breiten Spektrum avancierter künstlerischer Inhalte und<br />
Methoden Rechnung und legt auf Synergien eines transdisziplinären Ansatzes ebenso<br />
Wert wie auf die notwendige Ausdifferenzierung innerhalb der künstlerischen<br />
Disziplinen.<br />
Art & Science<br />
Virgil Widrich<br />
Die mit Wintersemester 2009 eingerichtete Abteilung für Art & Science soll als<br />
Drehscheibe zwischen <strong>Kunst</strong>, Wissenschaft und Technologie dienen. Im Zentrum<br />
steht die Untersuchung des Verhältnisses unterschiedlicher künstlerischer und wissenschaftlicher<br />
Repräsentationskulturen und die damit verbundenen Erkenntniszugänge<br />
und Forschungsansätze. Ein inter- und transdisziplinärer Ansatz soll Modell- und<br />
Theoriebildung, sowie die Methodenanwendung insbesondere in den Künsten und<br />
in den Naturwissenschaften miteinander in Wechselwirkung bringen. Damit versteht<br />
sich die Abteilung als strukturelle Manifestation einer zunehmenden inhaltlichen und<br />
organisatorischen Verflechtung von Wissenschaft und <strong>Kunst</strong> – ein Thema, das die<br />
Angewandte seit mehreren Jahren intensiv mitprägt.<br />
Das Grundanliegen ist das Erforschen gesellschaftlicher und politischer Prozesse, das<br />
In-Beziehung-Setzen, Gebrauchen und Bearbeiten künstlerischer und wissenschaftlicher<br />
Positionen, Methoden, Medien und Organisationen. Es geht um die Untersuchung<br />
eines häufig kontroversen gesellschaftlichen Themenraums, wo der disziplinäre<br />
wissenschaftlich-künstlerische „Elfenbeinturm“ geöffnet wird; wo mehr oder weniger<br />
augenfällige soziotechnische Verwerfungen unserer Gesellschaft aufgefunden,<br />
exploriert und möglicherweise selbst generiert werden. AbsolventInnnen werden<br />
mit ihren, im Studium auf der Basis ihrer wissenschaftlichen bzw. künstlerischen<br />
Vorkenntnisse entwickelten gestalterischen Fähigkeiten im Bereich der Entwicklung<br />
und Anwendung von Visualisierungs- und Repräsentationsstrategien in der Lage sein,<br />
Profil der Angewandten Lehre, <strong>Kunst</strong>entwicklung und Forschung: Profile der Institute und Abteilungen 33