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Entwicklungsplan 2013–2015 - Universität für angewandte Kunst Wien

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kreuzen sich auch in der <strong>Kunst</strong>geschichte als Disziplin diese Diskurse und sozialen<br />

Praktiken, daher stellt sie neben ihrem klassischen Instrumentarium zur Stil- und<br />

Werkanalyse auch Methoden zur Analyse dieser Interdependenzen zur Verfügung.<br />

Ein Schwerpunkt der kunstgeschichtlichen Lehre und Forschung an der Angewandten<br />

ist die zeitgenössische <strong>Kunst</strong>: Der Blick auf die <strong>Kunst</strong>geschichte wird aus aktuellen<br />

Fragestellungen heraus entwickelt, um das erworbene historische Wissen für eine<br />

kritisch und kreativ auf die Gegenwart gerichtete Haltung fruchtbar zu machen.<br />

Aktuelle Forschungsschwerpunkte – zu denen Tagungen und Vortragsreihen veranstaltet,<br />

Ausstellungen organisiert und Bücher publiziert werden – sind das Verhältnis<br />

von Text und Bild, die Herausbildung frühmoderner Subjektivitätsmodelle in der<br />

neuzeitlichen Malerei, historische und aktuelle Transformationen des Selbst- und<br />

Rollenbildes von KünstlerInnen, Genderfragen, die Ambiguität moderner und zeitgenössischer<br />

<strong>Kunst</strong>, methodologische Fragen zur Historisierung von Gegenwartskunst,<br />

Surrealismus und Avantgardeforschung sowie Aspekte der Videokunst und Filmgeschichte.<br />

Es bestehen Kooperationen und enge Arbeitsbeziehungen mit der Projektgruppe<br />

Kulturwissenschaften / Cultural Studies an der Universität <strong>Wien</strong> sowie dem<br />

Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in <strong>Wien</strong>.<br />

Die Lehrveranstaltungen der <strong>Kunst</strong>geschichte vermitteln Grundkenntnisse über<br />

künstlerische Stile und Epochen sowie über verschiedene Gattungen und Medien.<br />

Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Einordnung von <strong>Kunst</strong>werken in den<br />

jeweiligen historischen (politischen, sozial- und ideengeschichtlichen, künstlerischen)<br />

Zusammenhang gelegt. Vor Originalen wird die genaue Wahrnehmung von und<br />

Auseinandersetzung mit ästhetisch-visuellen Phänomenen und ihre sprachliche Vermittlung<br />

geübt. Die Lehrveranstaltungen ermöglichen das Erlernen wissenschaftlicher<br />

Arbeitstechniken und der kritischen Textlektüre; sie fördern das Reflexionsvermögen<br />

und die Fähigkeit zum selbstständigen Erwerb neuer Kenntnisse. Die Studierenden<br />

können den Umgang mit Bilddatenbanken, die sinnvolle Auswahl, Verarbeitung und<br />

Präsentation von Bildern mittels bildgebender Verfahren sowie die Integration von Bild<br />

und Text erlernen. Im Zentrum steht die Vermittlung und visuell gestützte Präsentation<br />

von Inhalten in schriftlicher Form wie in freier mündlicher Rede.<br />

Zur Stärkung der Lehre hat die Abteilung <strong>Kunst</strong>geschichte eine digitale Bilddatenbank<br />

aufgebaut, die – zusätzlich zu dem digitalen Bilddatenbankverbund Prometheus –<br />

allen Studierenden und MitarbeiterInnen der Angewandten zur Verfügung steht.<br />

Zwecks Erweiterung der verfügbaren Bestände gibt es eine Kooperation mit dem<br />

kunsthistorischen Institut der Universität <strong>Wien</strong> zur gegenseitigen Nutzung der Bilddatenbanken.<br />

Philosophie<br />

Robert Pfaller<br />

Die erste Aufgabe der Philosophie an der Angewandten besteht darin, Studierenden<br />

künstlerischer Disziplinen jene theoretischen Kenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln,<br />

die für die künstlerische Produktion notwendig sind. Dies bedeutet allerdings<br />

nicht nur, vorzuführen, wovon die Philosophie handelt. <strong>Kunst</strong>studierende müssen<br />

vielmehr auch selbst praktisch erproben können, wie sie gemacht wird. Sie müssen so<br />

Profil der Angewandten Lehre, <strong>Kunst</strong>entwicklung und Forschung: Profile der Institute und Abteilungen 59

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