Gasanlagenmanagementsystem GMS Fiotronic 309 - Pietro Fiorentini
Gasanlagenmanagementsystem GMS Fiotronic 309 - Pietro Fiorentini
Gasanlagenmanagementsystem GMS Fiotronic 309 - Pietro Fiorentini
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<strong>GMS</strong><br />
<strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
GasanlagenManagementSystem<br />
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong>
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong>
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
GasanlagenManagementSystem<br />
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
EINLEITUNG<br />
Das GasanlagenManagementSystem <strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong> wurde auf Basis einer Partnerschaft zwischen <strong>Fiorentini</strong> Deutschland<br />
und Alpha mess-steuer-regeltechnik entwickelt. Mit dem System wird für die Aufgabenstellung "Automatisierung von<br />
Gasanlagen" eine flexibel, anpassbare Komplett-Lösung aus einer Hand angeboten.<br />
Eingebunden in ein übergeordnetes Dispatching oder in eine Leitwarte ermöglicht die <strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong> durch einen transparenten<br />
Einblick und Eingriff im Zusammenhang mit einer optionalen Datenerfassung, Datenspeicherung und Datenauswertung<br />
eine Optimierung der Netzführung von Gasversorgungssystemen. Das System kann standardisiert im Bereich kleinerer, zweischieniger<br />
Anlagen, aber auch als Individuallösung für komplexe Stationen zur Anwendung kommen. Die Realisierung geschieht<br />
hierbei auf Basis des Zusammenspiels zwischen der speicherprogrammierten Steuerung aus dem Hause Alpha und der<br />
elektropneumatischen Regeleinheit aus dem Hause <strong>Fiorentini</strong>.<br />
HAUPTMERKMALE<br />
• Einsetzbar im Zusammenspiel mit pilotgesteuerten Regelgeräten<br />
des Typs:<br />
Aperval, Aperflux, Reval oder Reflux<br />
oder mit Mengenregulierventilen des Typs<br />
Synchroflux oder Deltaflux<br />
• Je nach Regelgerät max. Eingangsdrücke bis 100 bar<br />
und max. Ausgangsdrücke von 70 bar<br />
• Inselbetrieb oder Verbundbetrieb mit Leitsystem<br />
• Parallelbetrieb mehrerer Schienen möglich<br />
REGELAUFGABEN / ÜBERWACHUNG<br />
• QN- (Normkubikmeter-) Regelung zur Bezugsmengenregelung/-optimierung,<br />
• QB- (Betriebskubikmeter-) Regelung,<br />
• Pd- (Ausgangsdruck-) Regelung,<br />
• Pdmax/min- Überwachung,<br />
• Durchflusserfassung,<br />
• Zählerschutz,<br />
• Zählereichgrenzenüberwachung<br />
• Kaskadenbetrieb mehrerer Schienen möglich<br />
• Einfache Bedienung der APC927 durch bedienfreundliche<br />
Menüführung<br />
• Bei Stromausfall wird die aktuelle Stellung des Steuerventiles<br />
beibehalten.<br />
• Stellventil mit linearer Kennlinie<br />
Optionen:<br />
• Visualisierungssystem PCS7ooo<br />
• Prüf- und Simulationsmodule<br />
AUFBAU DES ELEKTROPNEUMATISCHEN TEILS DES AUTOMATISIERUNGSSYSTEMS
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
Die Auswahl der Geräte zu den Positionen 1., 2.,3. und 8. geschieht auf Basis der jeweiligen Rahmenbedingungen. Eine Auslegung<br />
erfolgt somit individuell. Ist die pneumatische Absicherung eines minimalen Ausgangsdruckes nicht gefordert, so ist der<br />
Einsatz der pneumatischen Pd min. Stufe nicht erforderlich. Der Proportionalregler Pos. 4 kommt bei Drücken > 16 bar zum Einsatz.<br />
GRUNDSÄTZLICHE FUNKTION<br />
Nachdem das Steuergas das Pilotsystem durchflossen hat, wird die Abströmmenge im Stellventil Fluidcontrol (Pos. 5) so begrenzt,<br />
dass der Öffnungsgrad des Hauptstellglieds direkt beeinflusst wird. Dies geschieht durch den el. Stellantrieb, der an das<br />
Stellventil Fluidcontrol angeflanscht ist. Die Steuersignale werden in Abhängigkeit der Regelaufgabe von der Regeleinheit APC<br />
927 an den Stellmotor gegeben.<br />
Das Hauptstellglied kann dicht geschlossen werden. Sofern von Kundenseite keine pneumatische Pdmin. Begrenzung vorgesehen<br />
ist, kann die Anlage/Schiene durch entsprechende Ansteuerung des Stellmotors außer Betrieb genommen werden.<br />
Bei Eingangsdrücken bis 16 bar wird das System ohne den zusätzlichen Proportionalregler betrieben. Oberhalb 16 bar wird<br />
zwischen Pilotregler und Stellventil der Proportionalregler 304/A/2/CS/mod. eingesetzt. Dieser Regler versorgt das Stellventil mit<br />
dem optimalen Eingangsdruck und stellt einen konstanten Eingriffspunkt für den Anfahrvorgang bei wechselnden Eingangsdrücken<br />
sicher.<br />
Zur Anpassung an die jeweiligen Bedingungen ist der Proportionalregler entsprechend einstellbar. Bei Bedarf kann zusätzlich<br />
die Düsengröße im Stellventil variiert werden.<br />
Fluidcontrol<br />
ffff<br />
1. Ventilgehäuse<br />
2. Oberteil<br />
3. Ventilführung<br />
4. Ventilführung<br />
5. Haltemutter<br />
6. Verschlussmutter<br />
7. Ventilsitz + Abdichtung<br />
8. Ventilschieber<br />
9. Ventilstange<br />
10. Halteschraube<br />
11. Stellungsanzeige
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
AUTOMATISIERUNGSSYSTEM APC927 “NATURAL GAS CONTROL SYSTEM”<br />
Mit dem Erdgasregelsystem APC927 „Natural Gas Control System“ wird ein flexibles Gerät bereitgestellt, das sämtliche Belange<br />
zur Automatisierung einer zweischienigen GDRM-Anlage erfüllt (Umfangreichere Aufgabenstellungen müssen ggf. durch<br />
Adaption und/oder Ergänzungen abgeglichen werden).<br />
Standardmäßig sind folgende Funktionen enthalten:<br />
• QN- (Normkubikmeter-) Regelung zur Bezugsmengenregelung/optimierung,<br />
• QB- (Betriebskubikmeter-) Regelung,<br />
• Pd- (Ausgangsdruck-) Regelung,<br />
• Pdmax/min- Überwachung<br />
• Durchflusserfassung,<br />
• Zählerschutz,<br />
• Zählereichgrenzenüberwachung,<br />
usw., die für die Erfüllung der Hauptaufgabe, der Bezugsoptimierung von großer Bedeutung sind.<br />
Die Normdurchflussmenge wird von einem vorhandenen Mengenumwerter als Istwertmenge in Form von NF-Impulsen dem<br />
Prozess- Regel- und Steuergerät APC 927 zur Verfügung gestellt.<br />
Parallel dazu wird der Normdurchfluss aus dem Betriebsdurchfluss (d.h. Zählerfrequenz), dem Messdruck und der Temperatur<br />
unter Berücksichtigung der Kompressibilität des Erdgases in Anlehnung an AGA NX 19 errechnet.<br />
Dieser Wert wird verwendet, um zwischen zwei Normimpulsen des Mengenumwerters weiterzurechnen. Damit erhält die Regelung<br />
einen stabilen Sollwert, ein sägezahnartiges Fahren der Menge wird verhindert. Ein weiterer Vorteil ist die weitgehende<br />
Unabhängigkeit von der Impulswertigkeit und Impulsfrequenz der NF-Normimpulse. Durch dieses ausgewählte Verfahren ist<br />
gewährleistet, dass bei Ausfall der Normvolumenimpulse die Regelung weiterarbeitet.
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
Die Bezugsmengenoptimierung erfolgt so, dass innerhalb einer Tarifperiode (z.B. 1 Stunde) ständig die Differenz zwischen<br />
dem vorgegebenen Sollwert sowie dem integrierten Normmengen-Istwert errechnet wird. Dieser Wert wird auf die verbleibende<br />
Restzeit der Tarifperiode projiziert und der verbleibende neue optimale Durchfluss-Sollwert wird vorgegeben. Damit wird erreicht,<br />
dass ein Minderbezug am Anfang einer Tarifperiode zum Ende dieser Tarifperiode wieder ausgeglichen werden kann.<br />
Die niederfrequenten Impulse des Mengenumwerters werden innerhalb der Tarifperiode aufsummiert und mit dem vorgegebenen<br />
Bezugsmengensollwert verglichen (Bezugsmengenregelung). Wird innerhalb der Tarifperiode der errechnete, verbleibende<br />
Sollwert überfahren (z.B. durch Druckhaltungsregelung), so wird zum Ende der Tarifperiode der Gasbezug über das Gasstellglied<br />
verringert und an den jeweiligen Sollwert herangefahren, damit die vertragliche Bezugsmenge nicht überschritten wird.<br />
Durch Umschaltung vor Ort am Gerät oder über Fernwirkanlage kann auch mit einem konstanten Durchflusssollwert geregelt<br />
werden (Durchflussregelung). Eine Berücksichtigung der Tarifmenge erfolgt in dieser Betriebsart nicht.<br />
Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist das Bezugsmengenregelgerät APC 927 in der Lage, auf Druckhalteregelung<br />
umzuschalten. Ebenso wird bei Minderbezug auf einen maximalen Ausgangsdruck geregelt (Ausgangsdrucküberwachung).<br />
Die Druckgrenzwerte sind einstellbar, für die Meldung Druckhalteregelung gibt es einen separaten Ausgang.<br />
Durch das Regelungsprogramm wird gewährleistet, dass bei Unterschreitung der Eichgrenze der Durchflussmessgeräte das<br />
Stellglied geschlossen wird. Erst bei Erreichen eines bestimmten Differenzdruckes über dem Stellglied wird die Armatur wieder<br />
geöffnet (Eichgrenzenüberwachung).<br />
Kommt es vor, dass bei Druckhalteregelung der momentane Betriebsdurchfluss die Belastungsgrenze des Zählers erreicht,<br />
schaltet das Regelsystem auf Qb-max- Regelung um. Das Stellglied wird nun nur noch so weit geöffnet, dass der eingestellte<br />
Grenzwert ’Qb-max’ gehalten wird (Überlastschutz).<br />
Sämtliche Überwachungsfunktionen bezüglich Ausgangsdruck und Betriebsdurchfluss haben Vorrang gegenüber der<br />
eigentlichen Regelaufgabe. Die Zählerschutzregelung besitzt die höchste Priorität.<br />
In der folgenden Abbildung sind die Betriebsarten in Abhängigkeit vom Arbeitspunkt der Anlage erkennbar.<br />
Eichgrenzenüberwachung<br />
Die Zeitsynchronisation kann über eine externe Tarifschaltuhr oder PTB-Funkuhr erfolgen. Auf diese Weise wird die Verrechnungsperiode<br />
zeitgenau eingeschaltet. Die eingehenden Zeitimpulse werden mit der Systemuhr verglichen und bei Ausfall der<br />
externen Impulse ein Alarm gespeichert. Der Bezugsmengenregler APC927 arbeitet mit der internen Systemuhr bei Ausfall des<br />
Synchronisationsimpulses zeitgenau weiter.<br />
Die für die Regelung erforderlichen Analogsignale werden auf Plausibilität überwacht (Signalüberwachung). Während bei Ausfall<br />
des Ausgangsdruckes die Regelung ausgeschaltet wird, werden bei Ausfall des Messdruckes oder der Temperatur einstellbare<br />
Ersatzwerte aktiviert.<br />
Im Prozess- Regel- und Steuergerät APC927 sind zwei voneinander unabhängige Handebenen vorgesehen: Handbetrieb und<br />
Notbetrieb.
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
Über die beiden am Schaltschrank extern eingebauten Handsteuertasten kann im Handbetrieb das Stellglied gefahren werden.<br />
Nach Loslassen der Tasten wird ein Stellungsregler aktiviert, der bei pneumatisch angetriebenen Regelarmaturen ein eventuelles<br />
Wegdriften durch Leckage nachregelt. Bedingung dafür ist der Anschluss der Stellungsrückmeldung der Armatur.<br />
Über die beiden Handsteuertasten kann bei betätigter Notbetriebstaste (ebenfalls am Schaltschrank extern eingebaut) das<br />
Stellglied direkt gesteuert werden. In dieser Betriebsart sind die Tasten dem Prozess- Regel- und Steuergerät übergeordnet und<br />
auch funktionsfähig bei Ausfall des Bezugsmengenreglers APC927.<br />
In der Anlage werden Messwerte und Binärsignale über Analog- und Digitaleingänge einer integrierten SPS erfasst (Datenerfassung).<br />
Der Bezugsmengenregler APC927 ist frei konfigurierbar bzgl. der Ein- und Ausgangssignale. Da der Regler mit einer flexiblen<br />
SPS arbeitet, sind auch sogleich alle Möglichkeiten der SPS hier implementierbar.<br />
Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit der Anbindung an eine Fernwirkanlage oder einen Leitrechner und des Informationsaustausches<br />
mit diesen Rechnern.<br />
Funktionen im Zuge der Überwachung:<br />
Die nachfolgend beschriebenen Überwachungsfunktionen geben i.a. Vorrang vor den Regelfunktionen, wobei die Prioritäten<br />
generell frei parametrierbar sind.<br />
Zählerschutz<br />
Für einen oder mehrere Zähler ist der Zählerschutz dadurch realisiert, dass die hochfrequenten Bm3-Impulse auf eine obere<br />
Prozessgrenze überwacht werden. Bei Erreichung der Prozessgrenze wird die Regelung außer Betrieb gesetzt und das Ventil<br />
solange zugefahren bis die Prozessgrenze inkl. einer Hysterese wieder unterschritten ist. Gleichzeitig wird eine Störmeldung<br />
abgesetzt.<br />
Druckhaltung<br />
Der angeschlossene Messwert „Ausgangsdruck" wird auf eine untere Prozessgrenze überwacht. Bei Prozessgrenzen-<br />
Unterschreitung erfolgt automatisch eine Umschaltung von Mengen-/ Durchflussregelung auf Druckregelung. Die Mengen-<br />
/Durchflussregelung wird wieder aktiviert, wenn der Vergleichsalgorithmus eine erneute Unterschreitung des minimalen Ausgangsdruckes<br />
durch die Mengen-/Durchflussregelung ausschließt. Auch hier wird eine Störmeldung abgesetzt.<br />
Mengenminimum<br />
Die hochfrequenten Bm 3 -lmpulse werden auf eine untere Prozessgrenze inkl. Hysterese überwacht. Bei Unterschreitung dieses<br />
Grenzwertes wird das Regelventil zugefahren bis wieder eine definierte Druckdifferenz zwischen Eingangs- und Ausgangsdruck<br />
erreicht ist. Stehen keine Bm 3 -lmpulse zur Verfügung, kann stattdessen der Ausgangsdruck auf die obere Prozessgrenze oder<br />
die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsdruck auf eine untere Prozessgrenze überwacht werden. Auch hier wird eine<br />
Störmeldung abgesetzt.<br />
Schaufelrad-Überwachung<br />
Optional kann zusätzlich eine Schaufelrad-Überwachung integriert werden, wobei hier vom System hochfrequente Schaufelrad-<br />
Impulse mit hochfrequenten Schaufelrad-Referenzimpulsen verglichen werden. Bei festgestellten Differenzen außerhalb eines<br />
Toleranzbandes wird eine Störmeldung abgesetzt.<br />
OPTIONAL<br />
Visualisierungssystem PCS7ooo<br />
In Kombination mit dem Visualisierungssystem PCS7ooo bietet das System<br />
die Möglichkeit den Anlagenzustand komfortabel zu bedienen und zu<br />
beobachten.<br />
Das System bietet die Möglichkeit, Mess- und Rechenwerte zu archivieren.<br />
Die Prozessvisualisierung erfolgt am Bildschirm in Form dynamischer<br />
Fließbilder und Tabellen. In einem Übersichtsbild wird die gesamte Anlage<br />
mit den wichtigsten aktuellen Anlagenzuständen und Messwerten angezeigt.<br />
Außerdem können für die einzelnen Anlagenteile Detailbilder abgerufen<br />
werden.<br />
Zur Alarmbearbeitung werden alle Meldungen protokolliert. Es werden<br />
Meldungen unterschieden, die quittiert werden müssen (Alarme) und solche,<br />
die lediglich registriert werden (Betriebsmeldungen).<br />
Über das Visualisierungssystem PCS7ooo kann durch Sollwertvorgaben<br />
und Stellbefehle in die Anlagensteuerung eingegriffen werden (Bedieneingriffe).<br />
Um unbefugten Eingriff zu verhindern, werden alle Systemeingriffe<br />
durch Passwortabfrage geschützt und in eine Logbuchdatei eingetragen.<br />
Es können weitere in der Anlage vorhandene Signale als Meldung konfiguriert<br />
werden, bzw. Grenzwerte geändert werden (Signal-Anpassung).<br />
Es besteht die Möglichkeit die gespeicherten Archivwerte in Excel-<br />
Arbeitsmappen zu exportieren und somit die Anbindung an die Officewelt.
LIEFERUMFANG UND WEITERE LEISTUNGEN<br />
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
Die zum Lieferumfang des Gasanlagen-Management-System <strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong> dazugehörenden Leistungen umfassen:<br />
• Individuelle Beratung inkl. Auslegung und Auswahl sämtlicher Komponenten.<br />
• Anpassung des Automatisierungssystems an die individuellen Gegebenheiten und Anforderungen.<br />
• Montage der EMSR-Technischen Komponenten, inkl. Material und Einbindung in (Einbau der Steuerung in Wandaufbaugehäuse<br />
oder Vorort befindl. Schaltschrank).<br />
• Engineering und Planung, Bauüberwachung bis hin zur Inbetriebnahme des Systems.<br />
• Inbetriebnahme-Pauschale im Zusammenhang mit einer zweischienigen GDRM-Anlage!<br />
REFERENZSYSTEM<br />
Ein in der "Vollversion" und damit alle Optionen beinhaltendes Referenzsystem <strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong> kann nach Absprache gerne<br />
in der Ü-Station Weilerhöfe der Niederrheinischen Verkehrs- und Versorgungsbetrieb NVV AG besichtigt werden.<br />
KEINE ZWEISCHIENIGE GDRM-ANLAGE, SONDERN KOMPLEXERE AUFGABENSTELLUNG?<br />
… z.B. im Zusammenhang mit komplexen Speicherbewirtschaftungssystemen?<br />
Dies ist die Herausforderung, weswegen das System <strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong> modular, flexibel und daher in seiner, jederzeit auf<br />
individuelle Bedürfnisse anpassbaren Form entwickelt wurde.<br />
INBETRIEBNAHME AM BEISPIEL EINES APERFLUX 851 MIT DER GSM FIOTRONIC <strong>309</strong><br />
• Einstellfedern der Pilotregler ganz entspannen.<br />
• Einstellfeder des Porportionalreglers ganz entspannen.<br />
• APC927 in Handbetrieb/Startbetrieb stellen und Stellmotor 100% öffnen.<br />
• Drossel AR100 auf Pos. 8 stellen.<br />
• Anlage eingangsseitig unter Druck setzten und Anlage pneumatisch in Betrieb nehmen und Durchfluss erzeugen.<br />
• Pilotregler für die max. Druck-Begrenzung und AR100 wechselweise einstellen bis der gewünschte max. Regeldruck<br />
erreicht ist.<br />
Bei träger Reaktion ist ggf. der Ventilsitz im Stellventil Fluidcontrol gegen einen größeren auszutauschen.<br />
• Nullabschluss des Stellventils Fluidcontrol prüfen und einstellen:<br />
- Kontermutter SW 5,5 auf der Ventilstange lösen.<br />
- Stellungsanzeige im Uhrzeigersinn drehen, bis das 3mm Gewinde ganz eingeschraubt ist.<br />
- Stellventil Fluidcontrol durch entsprechende Eingabe an der APC927 ganz schließen, Anzeige 0%.<br />
- Stellungsanzeige gegen den Uhrzeigersinn soweit herausdrehen, bis der Widerstand der Ventilabdichtung spürbar<br />
wird.<br />
- Nullabschluss prüfen, indem man die ausgangsseitige Rohrleitung entspannt. Das Hauptstellglied und das Stellventil<br />
Fluidcontrol müssen dicht schließen.<br />
- In dieser Position der Stellungsanzeige die Kontermutter SW 5,5 anziehen.<br />
- Ausgangsseitige Rohrleitung wieder unter Druck setzen<br />
• Pilotregler der min-Stufe auf den gewünschten Regeldruck einstellen, das Stellventil Fluidcontrol bleibt geschlossen.<br />
• Einstellen des Proportionalreglers:<br />
- Stellventil Fluidcontrol auf 1mm Hub = 10% einstellen<br />
- Einstelldruck des Proportionalreglers soweit anheben, bis das Stellglied zu öffnen beginnt. (In der Regel reicht eine<br />
Druckanhebung um ca. 1,5 bar.) Der ausgangsseitige Druck steigt.<br />
- Durchfluss ermöglichen indem die ausgangsseitige Absperrarmatur geöffnet wird.<br />
• Stellventil Fluidcontrol stufenweise auf 1,5 mm Hub = 15% stellen. Das Hauptstellglied sollte entsprechend geöffnet sein<br />
und der Zähler/Mengenumwerter bzw. die <strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong> einen konstanten Volumenstrom anzeigen. Falls das Hauptstellglied<br />
nicht öffnet, ist die Einstellung des Proportionalreglers zu erhöhen, ggf. ist auch ein größerer Ventilsitz einzubauen.<br />
• Inbetriebnahme:<br />
- Stellventil Fluidcontrol durch Eingabe an der APC927 ganz schließen.<br />
- APC927 in Betriebsmodus schalten und Grenzdrücke bzw. Grenzmengen über die Leitwarte vorgeben<br />
Hinweis: Der Proportionalregler 304/A/2/CS/mod. und das Stellventil Typ Fluidcontrol sind für diese Anwendung adaptiert<br />
und die Ventilgeometrien entsprechen nicht den aktuellen Serienprodukten der <strong>Pietro</strong> <strong>Fiorentini</strong> S.p.A..
FEDERTABELLEN<br />
Bestell-<br />
Nr.<br />
Kennfarbe<br />
2700790 orange<br />
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong><br />
Da Lo d ig 304/A/2/CS/mod.<br />
in<br />
mm<br />
in<br />
mm in mm<br />
Federführungsbereiche in bar<br />
2,5 10 0,25 – 0,65 über Proportionaldruck<br />
2701010 rot 3 9 0,6 – 1,7 über Proportionaldruck<br />
2701225 grün 3,5 8 1,6 – 4,2 über Proportionaldruck<br />
25 55<br />
2701475 schwarz 4 8 3,5 – 7,8 über Proportionaldruck<br />
2701740 violett 4,5 8 7,0 – 14,0 über Proportionaldruck<br />
2702245 grau 5,5 8 13,0 – 28,0 über Proportionaldruck
<strong>Fiorentini</strong> Deutschland GmbH<br />
An der Kulturhalle 7<br />
D 65529 Waldems-Steinfischbach<br />
Tel. +49 6087 / 9888-0<br />
Fax. +49 6087 / 9888-29<br />
info@fiorentini-deutschland.de<br />
www.fiorentini-deutschland.de<br />
Stand 06/2009<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
<strong>GMS</strong> <strong>Fiotronic</strong> <strong>309</strong>