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Recht & Finanzen - Mallorca Zeitung

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2<br />

RECHT & FINANZEN<br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

Das Haus<br />

gehört<br />

schon<br />

jetzt dir<br />

■ Im Vertrag<br />

sollte auf jeden<br />

Fall eine<br />

eventuelle<br />

Rückabwicklung<br />

vorgesehen sein.<br />

Denn was<br />

geschieht<br />

etwa mit<br />

der Immobilie,<br />

wenn Sohn oder<br />

Tochter vor den<br />

Eltern sterben?<br />

FOTO:<br />

REMMERS / DPA<br />

Um den Erben hohe<br />

Erbschaftssteuern<br />

zu ersparen, werden<br />

Immobilien häufig<br />

vorab verschenkt.<br />

Doch auch diese Art der<br />

Vermögensübertragung<br />

hat Vor- und Nachteile und<br />

will gut bedacht sein<br />

Zwischen gut gemeint und gut gemacht<br />

liegt ein himmelweiter Unterschied.<br />

Das zeigt sich besonders deutlich beim<br />

Thema Immobilien-Schenkung.<br />

„Schon so mancher hat seine<br />

Großzügigkeit später<br />

bitter bereut“, mahnt<br />

Anton Steiner, Fachanwalt<br />

und Präsident<br />

des Deutschen<br />

Forums für<br />

Erbrecht aus München.<br />

An erster Stelle<br />

sollte ihm zufolge<br />

immer die eigene<br />

Absicherung stehen.<br />

„Niemand sollte die Augen vor möglichen<br />

Krankheiten im Alter, vor Todesfällen,<br />

Scheidungen, Geldnöten oder<br />

anderen Katastrophen verschließen“,<br />

sagt er. Stattdessen gilt es, diese Szenarien<br />

im Vorfeld zu besprechen und<br />

bereits Lösungen, wie in bestimmten<br />

Fällen eine Rückabwicklung, in den<br />

Übergabevertrag zu schreiben.<br />

Die Gründe für eine Schenkung sind<br />

vielfältig. „Manche Eltern wollen damit<br />

ihren Kindern später Erbschaftsteuer<br />

ersparen, manchen ist die Immobilie<br />

und deren Unterhalt einfach lästig und<br />

wieder andere wollen sich damit eine<br />

zusätzliche Rente sichern, indem sie<br />

ihr Häuschen gegen eine entsprechende<br />

Versorgungsleistung übertragen“,<br />

zählt Steiner auf.<br />

Eine Übertragung zu Lebzeiten hat zudem<br />

den Effekt, dass die Immobilie vor<br />

dem Zugriff des Staates geschützt ist. Jedes<br />

Land hat eigene diesbezügliche Gesetze,<br />

wenn in Deutschland „eine Schenkung<br />

zehn Jahre oder länger zurückliegt,<br />

kann der Sozialträger beispielsweise Kosten<br />

für Pfl egeleistungen nicht mehr durch<br />

die Rückforderung einer verschenkten<br />

Immobilie des Pflege bedürftigen decken“,<br />

erklärt Thomas Maulbetsch, Fachanwalt<br />

für Erbrecht und Mitglied der<br />

Arbeitsgemeinschaft Erbrecht im Deutschen<br />

Anwaltverein, aus Obrigheim.<br />

Auch dessen Kinder könne man trotz<br />

Unterhaltspfl icht nicht zwingen, die geschenkte<br />

Immobilie zu verkaufen.<br />

Eine Schenkung<br />

hat auch<br />

emotionale<br />

Folgen, die nicht<br />

unterschätzt<br />

werden dürfen<br />

Hierzulande kann<br />

jedes Kind alle zehn Jahre<br />

bis zu 400.000 Euro steuerfrei von<br />

seinen Eltern geschenkt bekommen<br />

– „sowohl vom Vater als auch von der<br />

Mutter“, betont Wolfang Wawro, vom<br />

Deutschen Steuerberaterverband aus<br />

Berlin. Bei zwei Kindern könnten Eltern<br />

demnach bis zu 1,6 Millionen Euro<br />

ihres Vermögens binnen gut zehn Jahren<br />

übertragen, ohne dass der Nachwuchs<br />

darauf Schenkungsteuer zahlen muss.<br />

Handelt es sich beim Geschenk<br />

um ein Grundstück, ermittelt das in<br />

Deutschland örtlich zuständige<br />

Finanzamt dessen<br />

Wert. Dieser liegt bei Immobilien<br />

meist rund zehn<br />

Prozent niedriger als der<br />

Verkehrswert. Individuelle<br />

Besonderheiten werden<br />

nicht berücksichtigt. Daher<br />

könne man hier zum Beispiel<br />

durch ein externes<br />

Gutachten eines vereidigten<br />

Sachverständigen nachweisen,<br />

dass der Wert niedriger<br />

ausfällt, etwa weil das<br />

Dach marode ist oder das Haus in einer<br />

Einfl ugschneise des Flughafens liege.<br />

„Das lohnt sich meiner Erfahrung nach<br />

häufig“, sagt Steuerberater Wawro.<br />

Möchte man eine verschenkte Immobilie<br />

weiterhin selbst nutzen oder die Erträge<br />

daraus bekommen, kann man sich<br />

ein Wohnrecht sichern oder den sogenannten<br />

Nießbrauch<br />

vereinbaren. Letzteres gebe dem<br />

Schenker mehr Handlungsspielraum,<br />

und er könne die Immobile auch vermieten,<br />

sagt Fachanwalt Steiner. „Der<br />

Nießbrauch mindert zudem den Wert<br />

des Geschenks.“<br />

Überträgt etwa der Vater dem Sohn<br />

eine Immobilie im Wert einer gewissen<br />

Summe, müsste der Sohn sofort<br />

Schenkungsteuer zahlen, wenn der je<br />

nach Land unterschiedliche<br />

Freibetrag mit einer<br />

bestimmten Summe Euro<br />

überschritten wurde. Lässt<br />

sich der Vater aber den<br />

Nießbrauchsvorbehalt beim<br />

Notar eintragen, wird der<br />

sogenannte Kapitalwert des<br />

Nießbrauchs abgezogen.<br />

Liegt das Ergebnis unter<br />

dem Freibetrag, fällt keine<br />

Schenkungsteuer an. „Eine<br />

spätere Erbschaftsteuer auf<br />

bereits verschenktes Vermögen<br />

ist ausgeschlossen – auch bei<br />

Immobilien“, betont Steiner.<br />

Der Anwalt warnt jedoch davor,<br />

allein aus steuerlichen Gründen eine<br />

Immobilie zu verschenken: „Man darf<br />

die emotionalen Auswirkungen nicht<br />

unterschätzen. Ein verschenktes Haus,<br />

ist nicht mehr mein Haus. Damit muss<br />

ich leben können.“<br />

Auch deshalb ist die Gestaltung<br />

des Übergabevertrags<br />

bei Schenkungen wichtig. „Ohne<br />

Rückfallrechte für den Über geber sollte<br />

eine Übergabe nie erfolgen“, betont<br />

Fachanwalt Maulbetsch. Nur so sei<br />

gewährleistet, dass bei unerwarteten<br />

Ereignissen das Häuschen nicht in<br />

die „falschen Hände“ gerate. In einer<br />

Rückfallklausel könne unter anderem<br />

vereinbart werden, dass das an den<br />

Sohn verschenkte Häuschen wieder an<br />

den Vater zurückgeht, falls der Sohn vor<br />

dem Vater stirbt, geschäftsunfähig wird<br />

oder Insolvenz anmelden muss.<br />

Kommt es zu solch einer im Vertrag<br />

verankerten Rückabwicklung, fallen in<br />

der Regel auch keine Steuern an, sagt<br />

Maulbetsch. Würde es hingegen keine<br />

solche Klausel geben und der ledige,<br />

kinderlose Sohn vor seinem Vater sterben,<br />

würde die Immobilie zwar auch an<br />

den Vater als gesetzlichen Erben zurückgehen.<br />

Da ein Vater im Erbfall aber<br />

nur einen bestimmten Freibetrag hat,<br />

könnte Erbschaftsteuer anfallen. Kein<br />

Rückfallrecht könne jedoch für den Fall<br />

vereinbart werden, dass sich Vater und<br />

Sohn entfremden. „Dieses zwischenmenschliche<br />

Risiko kann man nicht<br />

absichern.“<br />

Stefanie Backs (dpa)


<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013 3<br />

RECHT & FINANZEN<br />

Grenzenlos heißt<br />

auch kompliziert<br />

Der eine hat ein Ferienhaus auf <strong>Mallorca</strong>,<br />

der andere verbringt den Ruhestand in der<br />

Schweiz. Das Leben wird globaler. Und damit<br />

auch das Erben und Vererben. Ab 2015 soll eine<br />

neue EU-Verordnung einiges vereinfachen<br />

■ Nach der Trauer müssen die Anwälte ran: Beim Erbrecht gilt für manche Länder die Staatsangehörigkeit des Erblassers, für andere der letzte Wohnsitz. FOTO: WARNECKE / DPA<br />

Schätzungen zufolge haben<br />

inzwischen zehn Prozent der<br />

Erbfälle in Deutschland einen<br />

internationalen Bezug. Sei es<br />

wegen einer Immobilie oder<br />

einem Bankkonto im Ausland,<br />

sei es, weil der Ehepartner<br />

aus einem anderen Land<br />

kommt oder das Paar jenseits<br />

der deutschen Grenze geheiratet<br />

hat. Beim Thema Erben<br />

und Vererben birgt die Internationalität<br />

Tücken – jedes Land<br />

hat seine eigenen Vorschriften.<br />

„Das ist historisch gewachsen“,<br />

begründet Anatol Dutta vom<br />

Max-Planck-Institut für ausländisches<br />

und internationales<br />

Privatrecht in Hamburg das<br />

Durcheinander.<br />

Das beginnt bereits beim<br />

Testament. Während in<br />

Deutschland der handgeschriebene<br />

Letzte Wille erlaubt und<br />

gültig ist, unterliegt er in Spanien<br />

strengen Formalitäten.<br />

Außerdem akzeptiert Spanien<br />

ebenso wenig wie Frankreich<br />

und Italien ein gemeinschaftliches<br />

Ehegatten-Testament,<br />

wie es hierzulande üblich ist.<br />

Deshalb empfi ehlt der Münchner<br />

Erbrechtsanwalt Ludger<br />

Bornewasser binationalen Paaren,<br />

Einzeltestamente abzufas-<br />

sen. Schließen deutsche Paare<br />

in Thailand den Bund fürs Leben,<br />

spielt das bei Testament<br />

und Nachlass Erben prinzipiell<br />

keine Rolle. Lebt jedoch ein<br />

deutsch-thailändisches Paar<br />

mal hier, mal dort, gucken die<br />

Juristen nach dem sogenannten<br />

Lebensmittelpunkt.<br />

In Deutschland kommt es<br />

bei der Gültigkeit des Testaments<br />

und beim Verteilen des<br />

Vermögens grundsätzlich auf<br />

die Staatsangehörigkeit des<br />

Erblassers an. „Für Türken, die<br />

hier leben, gilt zum Beispiel<br />

türkisches Erbrecht“, erläutert<br />

Bornewasser die Leitlinie.<br />

Dies ist im Grunde auch für die<br />

deutsche Ehefrau und Erbin<br />

verbindlich. Italien, Österreich<br />

und Spanien halten sich ebenfalls<br />

an die Staatsangehörigkeit.<br />

Solange mehrere Staaten<br />

das gleiche Prinzip anwenden,<br />

hält der Jurist das für unproblematisch.<br />

Das bedeutet:<br />

Segnet ein in Österreich lebender<br />

Deutscher das Zeitliche<br />

und hinterlässt seinen Erben<br />

Wohnungen in Italien, wird der<br />

Nachlass nach deutschen Regeln<br />

verteilt.<br />

Die Schweiz, Großbritannien,<br />

Dänemark und Norwegen<br />

knüpfen an den letzten Wohnsitz<br />

des Gestorbenen an. In<br />

der Praxis steht damit häufig<br />

Staatsangehörigkeits- contra<br />

Wohnsitzprinzip. Dann wird<br />

es kniffl ig. Stirbt zum Beispiel<br />

ein in der Schweiz wohnender<br />

Deutscher, gilt zwar Schweizer<br />

Erbrecht. Die Verwandtschaft<br />

in Deutschland kann<br />

aber klagen, wenn sie sich<br />

beim Pflichtteil benachteiligt<br />

sieht. Der Gerichtsort ist nach<br />

dem Motto „Wo bekomme ich<br />

mehr?“ grenzüberschreitend<br />

wählbar.<br />

Wer potenzielle Erben beim<br />

Pfl ichtteil ausbooten will, macht<br />

sein Testament im US-amerikanischen<br />

Bundesstaat Florida.<br />

Bornewasser: „Der kennt keinen<br />

Pfl ichtteil.“ Und ein Feriendomizil<br />

dort unterliegt US-<br />

Erbrecht. Bei Immobilien besitz<br />

im Ausland wird der Nachlass<br />

in der Regel gespalten. Deutsches<br />

<strong>Recht</strong> zählt, ausgenommen<br />

sind Haus oder Grundstück<br />

jenseits der Grenze.<br />

Deutsche Gerichte greifen<br />

wegen des Staatsangehörigkeitsprinzips<br />

auf das Heimatrecht<br />

des Erblassers zurück.<br />

Ausnahmen gibt es für Länder<br />

mit muslimisch geprägter<br />

Gesetzgebung. Grund sind<br />

„das Erbhindernis Religionsverschiedenheit<br />

und die Benachteiligung<br />

der Frau“, erläutert<br />

Anton Steiner, Präsident<br />

des Deutschen Forums für<br />

Erbrecht in München. Das eine<br />

bedeute, ein Christ dürfe einen<br />

Moslem nicht beerben. Das<br />

andere ziele auf die Faustregel<br />

„Eine Tochter bekommt halb<br />

so viel wie der Sohn“. Weil sie<br />

diskriminierend seien, dürften<br />

deutsche Richter die Grundsätze<br />

nicht anwenden, so Steiner.<br />

2012 sprach das Oberlandesgericht<br />

München – mit<br />

Hinweis unter anderem auf<br />

den im Grundgesetz verankerten<br />

Gleichheitsgrundsatz – der<br />

deutschen Ehefrau eines iranischen<br />

Geschäftsmanns aus<br />

München ein höheres Erbe zu<br />

(Az.: 31 Wx 45/12). Westlichen<br />

Frauen, die mit ihrem muslimischen<br />

Partner in dessen Kulturkreis<br />

leben, rät Steiner zur<br />

„Morgengabe“ als Ausgleich<br />

für die Erbbenachteiligung.<br />

Das ist eine Zuwendung des<br />

Bräutigams an die Braut. Ein<br />

Testament könne den Nachteil<br />

nicht aufheben. Deutsche<br />

Großeltern können muslimischen<br />

Enkelkindern problemlos<br />

etwas vererben, in dem Fall<br />

gilt deutsches <strong>Recht</strong>.<br />

Eine neue EU-Verordnung<br />

soll von 2015 an das Erben<br />

über Grenzen hinweg vereinfachen.<br />

Anatol Dutta erklärt:<br />

„Statt der Staatsangehörigkeit<br />

zählt künftig der letzte gewöhnliche<br />

Aufenthalt. Ein Testament<br />

muss nur noch ein einziges wesentliches<br />

Kriterium erfüllen,<br />

um gültig sein. Außerdem soll<br />

es ein europäisches Nachlasszeugnis<br />

geben.“ Dieses von den<br />

Behörden im Heimatland der<br />

Erben ausgestellte Papier soll<br />

den Zugang zum Nachlass im<br />

Ausland erleichtern.<br />

Bisher wird etwa der deutsche<br />

Erbschein nicht überall<br />

anerkannt. Weil es demnächst<br />

beim Erben auf den Lebensmittelpunkt<br />

ankommt, wird der<br />

Nachlass des in Frankreich<br />

wohnenden deutschen Rentners<br />

mit Finca auf <strong>Mallorca</strong> und<br />

Konto in Berlin nach französischem<br />

<strong>Recht</strong> geregelt. Es sei<br />

denn, er hat vorher testamentarisch<br />

deutsches <strong>Recht</strong> festgelegt.<br />

Dieser Punkt, so Anton<br />

Steiner, sollte bereits jetzt beim<br />

Schreiben von Testamenten bedacht<br />

werden.<br />

Monika Hillemacher (dpa)<br />

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<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

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ca. 500 qm Wfl., ca. 7.800 qm Grdst., 5<br />

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€ 900 mtl.<br />

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€ 900 mtl.<br />

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PUERTO PORTALS (0707A13)<br />

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€ 2.000 mtl.<br />

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<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013 5<br />

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€ 3.300 mtl.<br />

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KAUF: € 159.000 MIETE: € 500 mtl.<br />

ES PORTIXOL (2007A13)<br />

Komfortabel renoviertes Erdgeschoss-Appartement,<br />

ca. 130 qm Wfl., 2 Schlafzimmer, Ankleidezimmer,<br />

Wohnzimmer, Esszimmer, 1 Badezimmer,<br />

Einbauküche, Hauswirtschaftsraum, Abstellraum,<br />

Patio, AC warm/kalt vorinstalliert.<br />

Unmöbliert,<br />

€ 900 mtl.<br />

SANTANYÍ - CALONGE (1509C09)<br />

Wunderschönes Reihenhaus, ca. 100 qm Wfl., 3<br />

Schlafzimmer, 2 Badezimmer, Wohn-Esszimmer,<br />

amerikanische Einbauküche, Balkon, Dachterrasse,<br />

Gemeinschaftspool, AC warm/kalt, Tiefgarage.<br />

Teil- oder möbliert,<br />

€ 745 mtl.<br />

CAMPOS (2005C13)<br />

Romantisches Chalet, ca. 234 qm Wfl., ca.<br />

21.000 qm Grdst., 3 SZ, 2 BZ, Wohn-EZ, EZ, 2<br />

Kamine, EBK, Gästehaus mit 2 SZ, 2 BZ, Wohn-<br />

EZ mit Kamin, EBK, Terrassen, Pool, Garten, Zentralheizung,<br />

Stellplätze, Doppelgarage.<br />

Möbliert,<br />

€ 2.800 mtl.<br />

SA RÁPITA (2702C09)<br />

Grosszügiges Neubau-Chalet in ruhiger Lage, ca.<br />

220 qm Wfl., 4 Schlafzimmer, 2 Badezimmer,<br />

Gäste-WC, Wohn-Esszimmer mit Kamin, Einbauküche,<br />

Hobbyraum mit Kamin, Terrasse, Pool,<br />

Zentralheizung, AC warm/kalt, Garage.<br />

Möbliert,<br />

€ 2.000 mtl.<br />

SA CABANETA (0306C13)<br />

Charmante Doppelhaushälfte mit teilweise Meerblick,<br />

ca. 120 qm Wfl., ca. 300 qm eingezäuntes<br />

Grundstück, 3 SZ, 2 BZ, Wohn-EZ mit Kamin, Einbauküche,<br />

2 überdachte Terrassen, Garten,<br />

Gemeinschaftspool, Zentralheizung.<br />

Teil- oder unmöbliert,<br />

€ 950 mtl.<br />

V<br />

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MAIORIS (2705A13)<br />

Romantisches Appartement, ca. 170 qm Wfl., 3 SZ,<br />

2 BZ, 1 Gäste-WC, Wohn-EZ mit Kamin, Bibliothek<br />

mit Kamin, Einbauküche mit Essbereich, Abstellraum,<br />

überdachte Terrasse, Gemeinschaftspool,<br />

AC w/k, Tiefgaragenstellplatz.<br />

Un- oder möbliert, KAUF: € 403.000 MIETE: € 1.450 mtl.<br />

CIUDAD JARDÍN (0102VC13)<br />

Charaktervolles Neubau-Chalet, teilw. Meerblick,<br />

ca. 600 qm Wfl., ca. 800 qm Grdst., 5 SZ, 4 BZ,<br />

Wohn-EZ, EBK, Gäste-Appart. mit SZ, BZ, WZ,<br />

EZ, EBK, Fitnessraum, Terrassen, Pool, Garten,<br />

Zentralheizung, AC w/k, Garage.<br />

Un- oder möbliert, € 1.800.000<br />

ALARÓ (2706F13)<br />

Romantische Neubau-Finca, ca. 200 qm Wfl., ca.<br />

4.000 qm Grdst., 3 Schlafzimmer, 3 Badezimmer,<br />

Gäste-WC, Wohnzimmer mit Kamin, Esszimmer,<br />

Einbauküche, Hauswirtschaftsraum, Abstellraum,<br />

Terrasse, Garten, Pool, AC w/k.<br />

Möbliert,<br />

€ 1.600 mtl.<br />

Unsere Verkaufshighlights in Portixol und Umgebung<br />

ES PORTIXOL (0702VA13)<br />

Geschmackvoll renoviertes Appartement in der<br />

ersten Meereslinie mit fantastischem Meerblick,<br />

ca. 120 qm Wfl., 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer,<br />

Wohn-EZ, Einbauküche, Hauswirtschaftsraum,<br />

Terrasse, AC w/k, Tiefgaragenstellplatz.<br />

Unmöbliert, € 799.000<br />

ES MOLINAR ( 0309VC09)<br />

Schön renoviertes Reihenhaus, ca. 135 qm Wfl.,<br />

3 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, Wohn-Esszimmer,<br />

Einbauküche, Hauswirtschaftsraum, Patio,<br />

Dachterrasse mit teilweise Meerblick, Zentralheizung,<br />

AC w/k, Parkettböden, Garage.<br />

Teilmöbliert, € 423.000<br />

CIUDAD JARDÍN (1412VA12)<br />

Modernes Appartement in der ersten Meereslinie<br />

mit fantastischem Meerblick, ca. 85 qm Wfl., 2<br />

Schlafzimmer, 2 Badezimmer, Wohn-EZ, Einbauküche,<br />

Hauswirtschaftsraum, Abstellraum, überdachte<br />

Terrasse, AC w/k, Stellplatz.<br />

Unmöbliert, € 743.000<br />

ES MOLINAR (0903VC12)<br />

Reizvoll renoviertes Reihenhaus, sehr nah am<br />

Meer, ca. 100 qm Wfl., 1 Schlafzimmer, 2 Badezimmer,<br />

Wohn-Esszimmer, offene Küche, Hauswirtschaftsraum,<br />

Terrasse (ca. 25 qm), Patio (ca.<br />

25 qm), AC warm/kalt, Garage.<br />

Unmöbliert, € 375.000<br />

CALA GAMBA (2211VA12)<br />

Charmant renoviertes Atico in der ersten Meereslinie<br />

mit fantastischem Meerblick, ca. 105 qm<br />

Wfl., 4 SZ, 2 BZ, Wohn-EZ mit Kamin, Wintergarten,<br />

Einbauküche, Dachterrasse, Elektroheizung,<br />

AC w/k, 2 Tiefgaragenstellplätze.<br />

Unmöbliert, € 450.000<br />

ES MOLINAR (2007VA12)<br />

Charmant renoviertes Atico in der ersten Meereslinie<br />

mit fantastischem Meerblick, ca. 118 qm Wfl., 2<br />

Schlafzimmer, 2 Badezimmer , Wohn-Esszimmer,<br />

Wohnzimmer, offene Küche, AC w/k, Parkettböden,<br />

Balkon, Dachterrasse.<br />

Unmöbliert, € 950.000<br />

www.mallorca-mietboerse.com<br />

ES PORTIXOL (2810VA12)<br />

Modernes Neubau-Appartement in der ersten<br />

Meereslinie mit Meerblick, ca. 226 qm Wfl., 4 SZ,<br />

3 Badezimmer, Gäste-WC, Wohn-EZ, Einbauküche,<br />

3 Terrassen, Gem. -Pool, Zentralheizung, AC<br />

w/k, 2 Tiefgaragenstellplätze.<br />

Möbliert, € 1.984.000


6<br />

RECHT & FINANZEN<br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

PR-ARTIKEL<br />

Wie in einer<br />

deutschen<br />

Kanzlei<br />

Hier sind Sie als Ausländer gut aufgehoben:<br />

Die renommierte Bufete Buades ist in allen<br />

Bereichen des <strong>Recht</strong>s hervorragend aufgestellt<br />

Herr Joan Baudes, Ihre Kanzlei<br />

ist eine der bekanntesten<br />

auf <strong>Mallorca</strong>. Worauf ist das<br />

zurückzuführen?<br />

Eines unserer Hauptanliegen,<br />

das unseren Werdegang seit<br />

unseren Anfängen Ende der<br />

70er Jahre beeinflusst hat,<br />

besteht darin, den Erwartungen<br />

unserer Mandanten und<br />

dem uns entgegengebrachten<br />

Vertrauen zu jedem Zeitpunkt<br />

gerecht zu werden. Um dies<br />

zu erreichen, werden unsere<br />

Dienstleistungen ständig verbessert<br />

und aktualisiert. Die<br />

Eingliederung von innovativen<br />

Elementen in die traditionellen<br />

Arbeitsabläufe spielt hier eine<br />

ebenso wichtige Rolle wie ein<br />

Team aus hochqualifizierten<br />

Fachkräften.<br />

Wenn Sie mir erläutern müssten,<br />

warum ein ausländischer<br />

Investor Ihre Kanzlei zur Beratung<br />

bei seinen Geschäften<br />

auswählen sollte – was würden<br />

Sie hervorheben?<br />

Das ist relativ einfach zu beantworten.<br />

Wir verfügen über<br />

eine Struktur, die unter den<br />

hiesigen Anwaltsbüros eine<br />

führende Stellung belegt. Dazu<br />

gehört ein Juristenteam<br />

aus fachübergreifenden Spezialisten<br />

mit Erfahrung in der<br />

ganzheitlichen Beratung, das<br />

auch den höchsten Ansprüchen<br />

gerecht wird. Hinzu<br />

kommt eine effi ziente Verwaltung,<br />

für die exzellente Dienstleistung<br />

stets oberste Priorität<br />

hat. Und natürlich Hard- und<br />

Software sowie eine Infrastruktur,<br />

die eine seriöse und<br />

verbindliche Mandantenbetreuung<br />

ermöglichen.<br />

Wie überbrücken Sie die<br />

sprachliche Barriere mit ihren<br />

ausländischen Kunden?<br />

Bufete Buades hat zu diesem<br />

Zweck den International<br />

Desk eingerichtet. Hier<br />

sind sowohl Anwälte wie auch<br />

Verwaltungspersonal tätig,<br />

die außer juristischen oder<br />

ähnlichen Kenntnissen auch<br />

Sprachkenntnisse in Deutsch<br />

oder Englisch mitbringen.<br />

Einige haben eine Zeitlang in<br />

Deutschland oder einem englischsprachigen<br />

Land gelebt.<br />

Wir haben Mitarbeiter, deren<br />

„Magister Legum“-Titel von der<br />

Humboldt-Universität Berlin<br />

oder der Universität Hamburg<br />

ausgestellt wurden, weshalb<br />

sie nicht nur das deutsche<br />

<strong>Recht</strong>, sondern auch deutsche<br />

Gewohnheiten kennenlernen<br />

konnten und entsprechend berücksichtigen.<br />

■ Joan Buades, Leiter der Kanzlei Bufete Buades. FOTO: BUFETE BUADES<br />

<strong>Mallorca</strong> ist sowohl als Wohnsitz<br />

als auch geschäftlich ein<br />

attraktiver Standort. Wie meistern<br />

Sie die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse, die Mandanten<br />

nach ihrer Ankunft auf der Insel<br />

im Laufe der Zeit haben?<br />

Einer unserer großen Vorteile,<br />

die unsere ausländischen<br />

Kunden im Allgemeinen und<br />

die Deutschen im Besonderen<br />

schätzen, ist die fachliche<br />

Qualifi kation unserer Anwälte.<br />

Sie sind in die ganzheitliche<br />

Beratung integriert und passen<br />

sich den neu auftretenen Fragen<br />

und Situationen des Mandanten<br />

während des Mandats<br />

an. Die Kommunikation fi ndet<br />

immer in der Muttersprache<br />

des Mandanten statt. Das ist<br />

eine Garantie für problemlose<br />

Verständigung und Nähe zum<br />

Kunden.<br />

Herr Buades, uns ist bekannt,<br />

dass Sie Ihre Anwaltstätigkeit<br />

mit dem Amt als Honorarkonsul<br />

Luxemburgs auf <strong>Mallorca</strong> vereinbaren.<br />

Ja, seit mehr als zehn Jahren<br />

habe ich die Ehre, für dieses<br />

große Land, dessen wichtige<br />

Rolle innerhalb Europas außer<br />

Zweifel steht, Honorarkonsul<br />

zu sein. Vor Kurzem war ich<br />

nach Luxemburg eingeladen<br />

und konnte mich dort selbst<br />

von der großen Zuneigung<br />

überzeugen, die die luxemburgische<br />

Bevölkerung für unsere<br />

Insel <strong>Mallorca</strong> empfi ndet.<br />

International Desk:<br />

Bestmögliche Beratung<br />

für ausländische Kunden<br />

■ Das Team vom International Desk der Kanzlei Bufete Buades: Francisca Tinschert (re.), Gabriel Buades Castella<br />

(Mi.) und Daniel Olabarria Vaquero. FOTO: BUFETE BUADES<br />

Das Prinzip der ständigen<br />

Optimierung und Anpassung<br />

im Zuge sozialer und technologischer<br />

Veränderungen steckt<br />

bei Bufete Buades sozusagen<br />

in den Genen. Vor Jahren, als<br />

immer mehr Personen aus verschiedenen<br />

Ländern <strong>Mallorca</strong><br />

als Lebensmittelpunkt oder für<br />

ihre Geschäftsniederlassung<br />

auswählten, stellte unsere<br />

Firma einen großen Anstieg<br />

beim Bedarf qualifizierter<br />

<strong>Recht</strong>sberatung fest.<br />

Um diesem Bedarf gerecht<br />

zu werden, entstand im Jahr<br />

2012 ein Tätigkeitsbereich innerhalb<br />

der Kanzlei, dem sich<br />

Juristen annehmen, die auf<br />

Zivil- und Handelsrecht spezialisiert<br />

sind. Hier werden alle<br />

Investitionen bearbeitet, die direkt<br />

oder indirekt mit Zivil- oder<br />

Handelsrecht zu tun haben. Die<br />

Englisch- und Deutschkenntnisse<br />

unseres Teams erlauben<br />

eine ständige und effiziente<br />

Kommunikation mit unseren<br />

Mandanten.<br />

Unser International Desk<br />

besteht aus den Anwälten<br />

Daniel Olabarria und Gabriel<br />

Buades unter der Koordination<br />

von Miguel Reus und der verwaltungstechnischen<br />

Betreuung<br />

von Francisca Tinschert.<br />

Dahinter steht natürlich die gesamte<br />

Kanzlei Bufete Buades.


<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013 7<br />

PR-ARTIKEL<br />

RECHT & FINANZEN<br />

■ Hier wird jede <strong>Recht</strong>s- und Steuerfrage umfassend analysiert: Besprechung in der Kanzlei Bufete Buades. FOTO: BUFETE BUADES<br />

Gehen Sie auf Nummer sicher: Diese Spezialisten<br />

von Bufete Buades sind für Sie und Ihre Geschäfte da<br />

Marta Rosell<br />

Zivil- und strafrechtliche Haftung<br />

Miquel Reus<br />

Bau- und Zivilrecht<br />

Marina Villalonga<br />

Konkursrecht<br />

Daniel Olabarria<br />

Immobilien- und Vertragsrecht<br />

Gabriel Buades<br />

Handels-, Gesellschafts- und Steuerrecht<br />

„In den vergangenen Jahren hat<br />

die Zahl der Forderungen in Folge<br />

unerwarteter Schadensfälle<br />

von ausländischen Residenten<br />

oder auch Besuchern deutlich<br />

zugenommen: Das betrifft etwa<br />

Unfälle oder ärztliche Fahrlässigkeit.<br />

Wir stehen dann an der<br />

Seite unserer Kunden, damit<br />

sie sich jederzeit umsorgt und<br />

sicher fühlen.“<br />

„Viele der baurechtlichen<br />

Probleme, die kompliziert wirken,<br />

können vermieden werden,<br />

wenn sie mit dem Wissen um die<br />

Gesetze analysiert werden, die<br />

im Bereich der Raumordnung<br />

auf <strong>Mallorca</strong> gelten. Deshalb ist<br />

bei Investitionen unbedingt eine<br />

gute Beratung einzuholen, die<br />

Immobilien- und Baurecht einschließt.“<br />

„Uns liegt sehr viel daran, dass<br />

sich unsere Kunden auch in<br />

kritischen Situationen bei der<br />

Anwendung des Handelsrechts<br />

sicher fühlen. Dazu gehören<br />

Insolvenzverfahren oder das Eintreiben<br />

ausstehender Kredite.<br />

Wir suchen Lösungen, um die<br />

Folgen eines Insolvenzverfahrens<br />

abzuwenden oder diese abzuschwächen.“<br />

„Wir genießen das Vertrauen,<br />

das durch die Beziehungen zu<br />

unseren internationalen Kunden<br />

entsteht. Die Immobilieninvestitionen<br />

auf den Balearen<br />

wecken nach wie vor großes<br />

Interesse bei natürlichen und<br />

juristischen Personen. Unser<br />

International Desk berät mögliche<br />

Investoren ganzheitlich<br />

und umfassend.“<br />

„Die Gründung und Betreuung<br />

von Handelsgesellschaften<br />

sowie deren steuerrechtliche<br />

Begleitung gehören zu den<br />

meistgefragten Tätigkeiten<br />

unseres International Desk.<br />

Da unsere Betreuung immer<br />

ganzheitlich ist, wird der International<br />

Desk von den restlichen<br />

Spezialisten des Bufete<br />

Buades unterstützt.


8<br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

www.minkner.com<br />

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minkner & partner<br />

minkner & partner<br />

Das spanische Finanzamt verdient an<br />

jeder Immobilientransaktion<br />

Steuern beim Erwerb, Besitz und<br />

Verkauf einer Spanienimmobilie<br />

von Ass. jur. Lutz Minkner, CEO von Minkner & Partner<br />

„Steuern sind ein erlaubter Fall von Raub“, sinnierte<br />

schon der Philosoph Thomas von Aquin (1224<br />

– 1274). Weltweit sind die Begehrlichkeiten des Fiskus<br />

groß, und das ist in Spanien nicht anders. Insbesondere<br />

beim Erwerb, Besitz und Verkauf von<br />

Immobilien verdient das spanische Finanzamt an<br />

jeder Immobilientransaktion. Seit Beginn der Wirtschaftskrise<br />

sind die einschlägigen Steuergesetze<br />

mehrfach geändert worden, so dass gerade der Laie,<br />

der nicht täglich mit dieser Thematik zu tun hat,<br />

leicht den Überblick verlieren konnte. Aus diesem<br />

Grunde habe ich für die Leser der TRAUMIMMOBI-<br />

LIEN die aktuell geltenden Steuerregelungen zusammen<br />

gefasst, wobei ich mich auf den<br />

Standardfall des nichtresidenten Käufers und Verkäufers<br />

beschränke.<br />

Die einmaligen Steuern des Käufers beim Erwerb<br />

- Mehrwertsteuer<br />

Ist der Verkäufer ein Bauträger, der die Wohnung oder das<br />

Haus zu Wohnzwecken errichtet hat, fallen auf den Kaufpreis<br />

10 % Mehrwertsteuer (IVA) an, beim Erwerb von unbebauten<br />

Grundstücken sind es 21 % Mehrwertsteuer.<br />

Die Mehrwertsteuer ist beim Kaufvertrag direkt an den<br />

Verkäufer zu zahlen, der eine Rechnung auszustellen hat,<br />

in der die Mehrwertsteuer auszuweisen ist.<br />

- Stempelsteuer<br />

Fällt bei einem Kaufvertrag Mehrwertsteuer an, ist zusätzlich<br />

eine sog. Stempelsteuer (AJD) in Höhe von 1,2 %<br />

des Kaufpreises zu zahlen.<br />

- Grunderwerbsteuer<br />

Bei allen Käufen von Nichtunternehmern, also insbesondere<br />

bei Zweithandverkäufen, fällt s t a t t der Mehrwertsteuer<br />

Grundewerbssteuer an. Auf den Balearen gilt<br />

ab 1. Januar 2013 die folgende Staffelung:<br />

Kaufpreis bis zu 400.000 € - Steuersatz 8 %<br />

Kaufpreis ab 400.000,01 € bis 600.000 € - Steuersatz 9 %<br />

Kaufpreis ab 600.000,01 € - Steuersatz 10 %.<br />

Bei Grunderwerbsteuer pflichtigen Kaufverträgen fällt<br />

k e i n e Stempelsteuer an.<br />

Die einmaligen Steuern des Verkäufers beim Verkauf<br />

- Wertzuwachssteuer (Plusvalia)<br />

setzestext, die Plusvalia auf den Käufer abzuwälzen. Sind<br />

beide Parteien Privatleute, ist dies auch zulässig. Ist dagegen<br />

der Verkäufer beim Verkauf gewerblich tätig, ist<br />

dies aufgrund eines Verbraucherschutzgesetzes unzulässig.<br />

Die Höhe der Wertzuwachssteuer wird von der Gemeinde<br />

festgelegt. Berechnungsbasis ist der Katasterwert<br />

von Grund und Boden, der aus der jährlichen Gemeindesteuerquittung<br />

(IBI-Beleg) abgelesen werden kann. In den<br />

jeweiligen Gemeindesatzungen ist dazu ein Koeffizient<br />

festgesetzt, der sich auf den Zeitpunkt der letzten Übertragung<br />

bezieht. Dieser Koeffizient ist sodann mit der Anzahl<br />

der Jahre seit der letzten Veräußerung zu<br />

multiplizieren, u.s.w., u.s.w. Kompliziert? Ihr Vertrauensmakler<br />

oder <strong>Recht</strong>sanwalt kann Ihnen die Höhe der konkret<br />

zu zahlenden Plusvalia leicht ausrechnen.<br />

- die Quellensteuer<br />

Derjenige, der von einem Nichtresidenten eine Immobilie<br />

erwirbt, ist verpflichtet, vom beurkundeten Kaufpreis 3 %<br />

einzubehalten und als Vorauszahlung auf den Gewinn des<br />

Verkäufers beim Finanzamt einzuzahlen. Der eingezahlte<br />

Betrag wird später – nach Einreichung der Steuererklärung<br />

des Verkäufers – auf die Gewinnsteuer des Verkäufers<br />

angerechnet.<br />

- Gewinnsteuer<br />

Der aus einem Immobilienverkauf in Spanien vom Nicht-<br />

Auf Seiten des Verkäufers ist zunächst die gemeindliche<br />

Wertzuwachssteuer (allgemein Plusvalia genannt) zu beachten.<br />

Sie besteuert den Wertzuwachs von Grund und<br />

Boden (nicht der Baulichkeiten!) seit dem letzten Übertragungsvorgang.<br />

Als Übertragungsvorgang werden auch<br />

Erbschaft und Schenkung angesehen. In der Vergangenheit<br />

wurde oft versucht, gegen den ausdrücklichen Geresidenten<br />

erzielte Gewinn unterliegt der spanischen Einkommensteuer.<br />

Der Gewinn berechnet sich aus der Differenz<br />

von Anschaffungspreis (zzgl. Wertverbesserungen,<br />

Maklercourtage, Erwerbsnebenkosten etc.) und dem beim<br />

Verkauf beurkundeten Kaufpreis. Der Gewinn mindert sich<br />

noch durch die auf das Erwerbsjahr bezogene Anwendung<br />

eines Aktualisierungs-Koeffizienten. Die auf den Gewinn<br />

zu zahlende Steuer beträgt derzeit 21 %.<br />

Steht die Immobilie im Eigentum einer Gesellschaft (z.B.<br />

einer S.L.) und verkauft die Gesellschaft die Immobilie<br />

(asset deal) beträgt die Gewinnsteuer (Körperschaftsteuer)<br />

30 %. Werden dagegen die Geschäftsanteile der<br />

Gesellschaft verkauft (share deal), beträgt die Gewinnsteuer<br />

21 % (genauso wie beim Verkauf einer Immobilie<br />

durch eine natürliche Person.<br />

Die jährlichen Steuern während der Besitzzeit<br />

- Einkommensteuer<br />

Immer wieder ist das Erstaunen bei den nichtresidenten<br />

Immobilieneigentümern groß, dass sie in Spanien jährlich<br />

eine Einkommensteuer abzugeben haben, obwohl sie die<br />

Immobilie selbst nutzen und keine Einkünfte aus Vermietung<br />

erzielen. Die Selbstnutzung führt aber nach spanischem<br />

Steuerrecht zu einem fiktiven Ertrag. Die Steuerlast<br />

errechnet sich von 1,1 % des Katasterwertes. Hierauf sind


<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013 9<br />

www.minkner.com<br />

www.minkner.com<br />

mp&<br />

minkner & partner<br />

dann 24,75 % Steuern fällig.<br />

Erzielt der Eigentümer aus seiner Immobilie Mieteinnahmen,<br />

muss er die eingenommenen Mieten versteuern,<br />

kann jedoch Aufwendungen wie Finanzierungskosten und<br />

Abschreibungen absetzen. Der danach verbleibende Betrag<br />

ist mit 24,75 % zu versteuern.<br />

- Vermögensteuer<br />

Ab dem Jahre 2008 ausgesetzt und im September 2011<br />

wieder eingeführt. Sie soll (!?) mit dem Jahre 2013 erneut<br />

ausgesetzt werden, woran der Verfasser seine Zweifel hat.<br />

Jeder Steuerschuldner (Miteigentümer) hat einen Freibetrag<br />

von 700.000 €, Ehepaare, die gemeinsam Eigentümer<br />

einer Immobilie sind, haben somit einen Freibetrag von<br />

1,4 Mio, so dass die Vermögensteuer bei einem Großteil<br />

der Immobilien nicht anfallen wird. Die Steuertabelle sieht<br />

über 700.000 € einen Eingangssteuersatz von 0,2 % vor,<br />

der bei einem Vermögen von über 10 Millionen Euro auf<br />

2,5 % ansteigt.<br />

- Grundsteuer<br />

Die Grundsteuer (IBI) ist ebenfalls einmal im Jahr zu zahlen.<br />

Steuerschuldner ist der Eigentümer, Nießbrauchsberechtigte<br />

oder öffentlich-rechtlich Nutzungsberechtigte,<br />

und zwar derjenige, der am 1. Januar eines Jahres im Kataster<br />

als Eigentümer eingetragen ist. Die Grundsteuer<br />

liegt bei Grundstücken in zona rustica zwischen 0,3 %<br />

und 0,9 % des Katasterwertes und bei Grundstücken in<br />

zona urbana zwischen 0,4 % und 1,1 % des Katasterwertes.<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuern<br />

Nicht berücksichtigt wurde in dieser Abhandlung das sehr<br />

komplexe Thema der Erbschaft- und Schenkungsteuern.<br />

Hierzu nur einige kurze Anmerkungen:<br />

Wird schon die Gewinnsteuer beim Verkauf einer Immobilie<br />

mit 21 % als sehr hoch angesehen, so ist die Überraschung<br />

bei der Berechnung der Erbschaftsteuer noch viel<br />

größer. Sie liegt nämlich zwischen 7,65 % (Nachlasswert<br />

bis 7.993,46 €) und beträgt linear 34 % ab einem Nachlasswert<br />

von 797.555,08 €. Anders als in Deutschland gibt<br />

es nur einen geringen Freibetrag von 15.956,87 €.<br />

Das spanische Erbschaftsteuergesetz sieht jedoch vor,<br />

dass die Autonomen Regionen die Erbschaftsteuer herabsetzen,<br />

jedoch nicht abschaffen dürfen. Hiervon haben die<br />

Autonomen Regionen auch<br />

Gebrauch gemacht und die<br />

Steuer auf 0,1 % - 1 % herabgesetzt<br />

– also quasi Abschaffung<br />

durch Bagatellisierung.<br />

Diese Reduzierung<br />

gilt jedoch nur für Residente.<br />

Insoweit stehen in Kürze<br />

tiefgreifende Veränderungen<br />

bevor, da Spanien vor dem Europäischen Gerichtshof<br />

wegen Verstoßes gegen höher rangiges EU-<strong>Recht</strong> (Niederlassungsfreiheit<br />

und Freiheit des Kapitalverkehrs) verklagt<br />

wurde und sehr schnell reagieren m u s s. Welche<br />

Steuersätze letztendlich dann für Residente und Nichtresidente<br />

gelten werden, steht noch in den Sternen.<br />

Weiter ist zu berücksichtigen, dass der Bereich der Erbschaftsteuer<br />

im neuen Deutsch-Spanischen Doppelbesteuerungsabkommen<br />

ausgeklammert wurde. Damit wird<br />

eine spanische Erbschaft derzeit doppelt besteuert, wenngleich<br />

die in Spanien gezahlte Steuer auf die in Deutschland<br />

zu zahlende angerechnet wird.<br />

Zur Vertiefung des Themenkreises verweise<br />

ich auf mein Fachbuch „Der Immobilien-Ratgeber<br />

SPANIEN – Alles über <strong>Recht</strong> und Steuern“,<br />

das zur Jahreswende 2013/2014 in 4.<br />

Auflage erscheinen wird.<br />

Lutz Minkner<br />

Wirtschaftsjurist, CEO<br />

minkner & partner s.l.<br />

Avenida Rey Jaime I, 109 • E-07180 Santa Ponsa<br />

Tel.: 0034 / 971 695 255 • Fax: 0034 / 971 695 695<br />

lutz.minkner@minkner.com • www.minkner.com<br />

SON VIDA – Repräsentatives Anwesen<br />

in unwiederbringlicher Lage mit<br />

atemberaubender Aussicht<br />

An einem der höchsten Punkte der Villenurbanisation Son Vida<br />

vor den Toren der Inselhauptstadt präsentiert sich dieses stilvolle<br />

Anwesen im mediterranen Stil auf einem südorientierten 2.000<br />

m² großen Grundstück und bietet einen unvergleichlichen Blick<br />

auf die Bucht von Palma. Die Urbanisation mit drei Golfplätzen,<br />

zwei namhaften Luxushotels und einem 24 Stunden Wachdienst<br />

gilt als eine der exklusivsten im Mittelmeerraum und wird nicht<br />

zuletzt wegen ihrer ruhigen und doch zentralen Lage bei einem<br />

internationalen Publikum so geschätzt.<br />

Das imposante Anwesen überzeugt nicht nur mit einer erstklassigen<br />

Bauausführung und modernster Haustechnik, auch das elegant<br />

gestaltete Interieur wird höchsten Ansprüchen gerecht und<br />

bietet auf ca. 700 m² Wohnfläche einen großzügigen hellen Salon,<br />

ein Esszimmer, eine Markenküche mit Essecke sowie ein Schlafzimmer<br />

mit Bad im Erdgeschoss und vier Schlafzimmer mit en<br />

suite Bädern im Obergeschoss. Der Wellness-Bereich mit Indoorpool<br />

und Sauna, eine moderne Bodega mit Kitchenette und ein<br />

Heimkino in der unteren Etage bilden den perfekten Rahmen für<br />

Entspannung und Erholung.<br />

Eingebettet in einen wunderschön angelegten Parkgarten mit mediterraner<br />

Bepflanzung, bietet die Luxusvilla mit Doppelgarage zauberhafte<br />

freie und überdachte Terrassenbereiche mit einem formschönen<br />

Swimmingpool sowie einen zauberhaften Patio. Ein wahres<br />

Schmuckstück für höchsten Wohnkomfort, das seinesgleichen sucht.<br />

Ref. 7321, P.: 7.800.000 €, Tel. 971 695 255<br />

: 2.000 : 700 : 5 : 5


10<br />

RECHT & FINANZEN<br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

Gar nicht<br />

so schwierig<br />

Die alten Kontonummern und Bankleitzahlen<br />

werden ab Februar 2014 durch IBAN und BIC<br />

ersetzt. Die lange Zahlenreihe ist zunächst<br />

ungewohnt, das Prinzip dahinter aber einfach<br />

Europa wächst weiter zusammen.<br />

In der Single Euro Payments Area<br />

(Sepa) wird der Zahlungsverkehr<br />

noch mehr vereinheitlicht. Für<br />

Überweisungen und Lastschriften<br />

gelten ab dem 1. Februar 2014<br />

neue Regelungen. Ab diesem<br />

Zeitpunkt werden nicht mehr die<br />

gewohnten Kontonummern und<br />

Bankleitzahlen gebraucht, sondern<br />

IBAN - kurz für International<br />

Bank Account Number - und BIC,<br />

die internationale Bankleitzahl.<br />

Bankkunden müssen sich dann<br />

an neue Zahlenfolgen gewöhnen.<br />

Wirklich neu sind die Nummern<br />

nicht. Seit Anfang 2008<br />

bieten Banken ihren Kunden<br />

Sepa-Überweisungen an, seit<br />

■ Bald alternativlos: sogenannte Sepa-Überweisungen. FOTO: WARNECKE / DPA<br />

2009 auch Sepa-Lastschriften.<br />

„In der Praxis nutzen die meisten<br />

Bankkunden diese aber noch<br />

nicht“, erläutert Tanja Beller vom<br />

Bundesverband deutscher Banken<br />

in Berlin. Laut der Europäischen<br />

Zentralbank lag der Anteil<br />

der Sepa-Überweisungen hierzulande<br />

im ersten Quartal 2013<br />

gerade mal bei etwa 8,7 Prozent.<br />

Zum Vergleich: In Finnland lag er<br />

im selben Zeitraum bei 100 Prozent.<br />

Die Deutschen hängen offenbar<br />

an ihrem System.<br />

„Vielen Verbrauchern ist<br />

das Thema einfach noch nicht<br />

bewusst“, sagt Markus Feck<br />

von der Verbraucherzentrale<br />

Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.<br />

Möglicherweise schrecken<br />

Bankkunden aber auch vor der<br />

Länge der neuen Nummern zurück.<br />

Denn bei Überweisungen<br />

im Inland müssen künftig deutlich<br />

mehr Kästchen ausgefüllt werden:<br />

„Die IBAN hat in Deutschland 22<br />

Stellen“, erklärt Tanja Beller. Derzeit<br />

haben Kontonummern in der<br />

Regel bis zu 10 Stellen.<br />

„Die IBAN erscheint aber nur<br />

auf den ersten Blick lang und unübersichtlich“,<br />

erklärt Markus Feck.<br />

Denn die neue Nummer setzt<br />

sich zu großen Teilen aus den<br />

bekannten Daten zusammen: der<br />

bisherigen Bankleitzahl und der<br />

bisherigen Kontonummer. Neu<br />

sind ein zweistelliges Länderkennzeichen<br />

– DE für Deutschland<br />

– und eine individuelle<br />

zweistellige Prüfzahl. „Eigentlich<br />

muss man sich nur vier Stellen<br />

neu merken“, sagt der Verbraucherschützer.<br />

Auch wenn die IBAN lang ist<br />

– Angst vor Zahlendrehern brauchen<br />

Kunden nicht zu haben.<br />

„Die Prüfzahl verhindert, dass die<br />

Überweisung bei einem Schreibfehler<br />

ausgeführt wird“, erklärt<br />

Beller. Der Bankkunde bekommt<br />

sofort eine Fehlermeldung, wenn<br />

er sich etwa beim Online-Banking<br />

oder am Überweisungsautomaten<br />

vertippt, erklärt die Deutsche<br />

Bundesbank. Wer Geld innerhalb<br />

der EU inklusive Liechtenstein,<br />

Schweiz, Norwegen und Island<br />

überweisen will, braucht zusätzlich<br />

noch die BIC, die internationale<br />

Bankleitzahl. „Für Zahlungen<br />

innerhalb Deutschlands ist<br />

die BIC ab 1. Februar 2014 nicht<br />

mehr nötig“, erklärt Beller. Ab<br />

Februar 2016 muss die BIC dann<br />

auch für grenzüberschreitende<br />

Sepa-Zahlungen innerhalb der<br />

EU nicht mehr angegeben werden.<br />

„Sie können also eine Sepa-<br />

Überweisung allein mit der IBAN<br />

in Auftrag geben.“<br />

Für Verbraucher ist die Umstellung<br />

auf IBAN und BIC relativ<br />

einfach. „Wenn man die bisherige<br />

Kontonummer und Bankleitzahl<br />

bei Überweisungen verwendet,<br />

wird die Bank dafür die IBAN<br />

bestimmen“, sagt Feck. Denn<br />

bis Anfang 2016 gibt es eine<br />

Übergangfrist. „Danach hört der<br />

Spaß dann allerdings auf.“ Spätestens<br />

dann darf nur noch die<br />

IBAN zum Einsatz kommen. Bestehende<br />

Einzugsermächtigungen<br />

können nach dem 1. Februar<br />

2014 auch für die Sepa-Lastschrift<br />

genutzt und müssen nicht<br />

neu ausgestellt werden.<br />

Etwas anders ist es, wenn<br />

Unternehmen oder Vereine Lastschriften<br />

einreichen. Ab dem<br />

Stichtag müssen diese den Sepa-Standards<br />

entsprechen. Das<br />

heißt unter anderem: Zahlungsempfänger<br />

benötigen künftig eine<br />

Gläubiger- Identifi kationsnummer.<br />

Falk Zielke (dpa)<br />

Beratung und Verhandlung beim<br />

Immobiliengeschäft<br />

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<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013 11<br />

Anwaltskanzlei<br />

Dr. Sabine Hellwege<br />

Das Interesse am<br />

Immobilienerwerb in<br />

Spanien ist trotz Krise<br />

wenn auch sicherlich<br />

nicht überall im gleichen<br />

Maße, nach wie<br />

vor gegeben. Die rechtlichen<br />

Fragen, die<br />

sich rund um den<br />

Immobilienbesitz ergeben<br />

sind gerade im<br />

Hinblick auf wichtige<br />

Änderungen im internationalen Privatrecht<br />

und im Steuerrecht sehr aktuell.<br />

A.-) Nachlassabwicklung und<br />

Nachlassgestaltung<br />

Verstirbt ein Deutscher mit Immobilienbesitz<br />

in Spanien, richtet sich die Erbfolge bislang<br />

nach deutschem <strong>Recht</strong>. Dies wird sich in<br />

Zukunft ändern. Die Verordnung (EU) Nr.<br />

650/2012 des Europäischen Parlaments und<br />

des Rates vom 4. Juli 2012, die am 16.<br />

August 2012 in Kraft getreten ist, schreibt<br />

vor, dass sich für alle Todesfälle, die ab dem<br />

17. August 2015 eintreten, die Erbfolge nach<br />

dem <strong>Recht</strong> des Staates, in dem der Erblasser<br />

zum Zeitpunkt seines Todes seinen<br />

gewöhnlichen Aufenthalt hatte, richten wird.<br />

Verstirbt daher ein Deutscher mit Immobilienbesitz<br />

in Spanien und hatte er zum Zeitpunkt<br />

seines Todes seinen gewöhnlichen Aufenthalt<br />

in Spanien, so richtet sich die Erbfolge<br />

grundsätzlich nicht mehr nach deutschem,<br />

sondern nach spanischem Erbrecht.<br />

Diese ab August 2015 geltende Neuregelung<br />

führt gerade in Bezug zu Spanien zu weitreichenden<br />

Folgen. So kennt das spanische<br />

<strong>Recht</strong> im Gegensatz zum deutschen <strong>Recht</strong><br />

das Noterbrecht. Ferner ist nach spanischem<br />

<strong>Recht</strong> der Ehegatte grundsätzlich nicht Erbe.<br />

Dies bedeutet, dass bisherige Überlegungen<br />

zur Nachlassgestaltung zu ganz anderen<br />

und nicht beabsichtigten Folgen des<br />

Erblassers führen können, was durch eine<br />

<strong>Recht</strong>swahl vermieden werden kann. Im<br />

Interesse einer rechtssicheren Nachlassplanung<br />

ist es unbedingt erforderlich, dass<br />

bereits bestehende letztwillige Verfügungen<br />

auf ihre Vereinbarkeit mit der Verordnung<br />

überprüft werden.<br />

B.- Besonderheiten beim Erwerb oder<br />

Veräußerung einer spanischen Immobilie:<br />

<strong>Recht</strong>sanwältin ● Abogada<br />

Palma de <strong>Mallorca</strong> - Ibiza - Madrid - Osnabrück<br />

I.- Auswirkungen des neuen Doppelbesteuerungsabkommens<br />

Deutschland/Spanien<br />

1.- Die Einkommensteuer auf den Veräußerungsgewinn<br />

Das seit dem 1. Januar 2013 anzuwendende<br />

neue Doppelbesteuerungsabkommen<br />

(DBA 2011) sieht die Möglichkeit vor, dass<br />

die Veräußerungsgewinne des Nichtresidenten<br />

auch in Deutschland zu versteuern<br />

sind, wobei eine Anrechnung der in Spanien<br />

entrichteten Einkommensteuer (21%<br />

auf den Veräußerungsgewinn) in Betracht<br />

kommt. Festgehalten werden kann schon<br />

jetzt, dass die Veräußerung der spanischen<br />

Immobilie ab diesem Jahre für den Verkäufer<br />

daher teuer sein kann.<br />

Das am 1. Januar 2013 in Kraft tretende<br />

DBA hat auch Auswirkung auf die Veräußerung<br />

von Gesellschaftsanteilen eines in<br />

Spanien nicht Ansässigen, wenn diese<br />

Gesellschaft überwiegend (50%) aus Immobilien<br />

besteht, die in Spanien liegen. Bis<br />

zum 31. Dezember 2012 war der Veräußerungsgewinn,<br />

der durch den Verkauf solcher<br />

Anteile erzielt wurde, lediglich in<br />

Deutschland zu versteuern.<br />

Werden die Anteile ab 2013 verkauft, so<br />

steht auch Spanien ein Besteuerungsrecht<br />

zu, wobei die in Spanien entrichtete Steuer<br />

auf die in Deutschland anfallende Steuer<br />

angerechnet werden kann.<br />

2.- Die Vermögensteuer in Spanien:<br />

Aus dem DBA 1966 konnte abgeleitet werden,<br />

dass die in Deutschland ansässige<br />

natürliche Person mit Immobilienbesitz in<br />

Spanien, der mittels einer Gesellschaft<br />

gehalten wurde, nicht der Vermögensbesteuerung<br />

in Spanien unterlag. Das DBA<br />

2011 schreibt hingegen vor, dass Anteile an<br />

einer Gesellschaft oder einer anderen Personenvereinigung<br />

oder andere vergleichbare<br />

Beteiligungen, deren Aktivvermögen zu<br />

mindestens 50% unmittelbar oder mittelbar<br />

aus in einem Vertragsstaat gelegenem<br />

unbeweglichen Vermögen besteht, in dem<br />

Vertragsstaat besteuert werden kann, in<br />

dem das unbewegliche Vermögen liegt.<br />

D.h. die in Deutschland ansässige natürliche<br />

Person kann in Spanien der Vermögensbesteuerung<br />

unterliegen, wenn diese<br />

Immobilie unter den vorgestellten Voraussetzungen<br />

durch eine Gesellschaft gehalten<br />

wird. Dies wird auch dann gelten, wenn eine<br />

deutsche Gesellschaft zwischengeschaltet<br />

ist, weil das DBA 2011 von einer unmittelbaren<br />

oder mittelbaren Beteiligung an spanischem<br />

Immobilienvermögen spricht.<br />

Ob tatsächlich eine spanische Vermögensteuer<br />

erhoben wird, hängt davon ab, ob<br />

Spanien die Erhebung einer Vermögensteuer<br />

tatsächlich vorsieht. .<br />

Die spanische Vermögensteuer wird auch<br />

für den Veranlagungszeitraum 2013 erhoben.<br />

Auf staatlicher Ebene wurden die bisherigen<br />

Vergünstigungen von 100% aufgehoben.<br />

Anders sieht es teilweise auf der<br />

Ebene der Autonomen Gemeinschaften<br />

aus: Die Balearischen Inseln haben mit Wirkung<br />

ab dem 31.12.2012 die Vergünstigung<br />

von 100%, die den in Spanien ansässigen<br />

Personen zugutekam aufgehoben. Zu<br />

beachten ist indes, dass die ersten<br />

700.000,00 Euro von der Vermögensteuer<br />

befreit sind. Dies gilt für die nicht Ansässigen<br />

aufgrund der staatlichen Regelung und<br />

für die auf den Balearen Ansässigen aufgrund<br />

der regionalen Bestimmung.<br />

II.- Vermögenserklärung für in Spanien<br />

ansässige Personen<br />

Abschließend ist noch darauf hinzuweisen,<br />

dass ab dem 1. Januar 2013 die in Spanien<br />

ansässigen natürlichen und juristischen Personen<br />

Auskunft über ihr gesamtes im Ausland<br />

gelegenes Vermögen erteilen müssen.<br />

Dies gilt bereits für das im Jahre 2012 vorhandene<br />

Vermögen. Die Erklärung war bis<br />

Ende April 2013 abzugeben. Ab 2013 ist die<br />

Auskunft bis März eines jeden Jahres abzugeben.<br />

Kommt der in Spanien Ansässige seiner<br />

Erklärungspflicht nicht fristgerecht nach,<br />

so droht ihm ein empfindliches Bußgeld, das<br />

mindestens 10.000,00 Euro beträgt.<br />

IV. Ergebnis<br />

Im Ergebnis lässt sich zum Einen feststellen,<br />

dass Vergünstigungen für Immobilientransaktionen<br />

vorgesehen sind, die den<br />

Immobilienmarkt beleben sollen. Zum<br />

Anderen sind die bisher gewählten Vermögensgestaltungen<br />

zu überdenken, damit<br />

festgestellt werden kann, ob die mit der<br />

gewählten Gestaltungsvariante verfolgten<br />

Ziele nach wie vor Bestand haben.<br />

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12<br />

RECHT & FINANZEN<br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

Auf Etoro, Ayondo oder Wikifolio posten<br />

die Nutzer keine Urlaubsfotos. Sie stellen<br />

ihren Wertpapier-Mix ins Netz. Die Portale<br />

haben ein Ziel: gemeinsam die Rendite<br />

zu mehren. Social Trading heißt das Phänomen,<br />

das die Schwarmintelligenz im<br />

Internet für kluge Investitionen nutzen<br />

möchte. Statt sich mit Freunden zu vernetzen,<br />

folgen die User anderen Anlegern.<br />

Die Idee zu Wikifolio entstand nach<br />

einem Anlagegespräch bei der Bank:<br />

„Was mir mein Bankberater empfohlen<br />

hat, war für mich gelinde gesagt sehr<br />

nachteilig“, sagt Andreas Kern, der Gründer<br />

des Portals. Das wollte der heutige Geschäftsführer<br />

des Wiener Unternehmens<br />

besser machen: „Ziel war es, ein faires<br />

Produkt für den privaten Anleger zu kreieren.“<br />

Auf Wikifolio.com stellen private<br />

Trader ihre Handelsstrategie vor. Andere<br />

Anleger können dann bei jeder beliebigen<br />

Bank in dieses „Wikifolio“ investieren. „Jedes<br />

veröffentlichte Portfolio, das mindestens<br />

zehn Unterstützer hat und von uns<br />

positiv geprüft wurde, kann an der Börse<br />

Stuttgart gehandelt werden“, sagt Kern. Im<br />

Grunde funktionieren die Wikifolios wie ein<br />

Index-Zertifikat, das sich der Käufer ins<br />

Aktiendepot bei der eigenen Bank legt.<br />

„Es gibt etliche Plattformen, die Social<br />

Trading anbieten“, sagt Adrian Englschalk,<br />

Finanzberater bei der Verbraucherzentrale<br />

Niedersachsen in Hannover. Das<br />

Grundprinzip ist ähnlich: Die Teilnehmer<br />

machen ihre Anlageentscheidungen öffentlich,<br />

und alle können sehen, ob die<br />

Strategie aufgeht. „Der Vorteil ist, dass die<br />

meisten Portale eine große Transparenz<br />

bieten. Das setzt aber voraus, dass man<br />

sich auskennt und die Zusammenstellung<br />

eines Portfolios bewerten kann.“<br />

Geldanlage 2.0<br />

Social Trading: Die Anbieter versprechen schnelle Rendite ohne teure Gebühren.<br />

Doch stimmt das? Was Sie bei dieser Anlagevariante beachten sollten<br />

■ Kriegt das der „Schwarm“ auch so gut hin? Professionelle Händler an der Frankfurter Börse. FOTO: RUMPENHIORST / DPA<br />

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Mittlerweile bieten auch Banken ihren<br />

Kunden Social Trading an. „Das passt<br />

sehr gut zu unserem Geschäftsmodell“,<br />

sagt Florian Eismann von der Fidor Bank<br />

in München. „Wir wollten keine klassischen<br />

Fonds mit hohen Gebühren anbieten<br />

und haben deshalb nach Alternativen<br />

gesucht.“ Kunden der Direktbank können<br />

seit Kurzem die Plattform Ayondo über das<br />

Online-Banking und die App der Bank<br />

nutzen. Mit einem Mausklick werden sie<br />

zu Social Tradern.<br />

Sowohl bei Ayondo als auch bei Wikifolio<br />

besteht keine Pflicht, sein Portfolio<br />

öffentlich zu machen. „Man kann Social<br />

Trading sowohl aktiv als auch passiv betreiben“,<br />

erläutert Eismann. Wer kein eigenes<br />

Portfolio erstellen wolle, könne bei anderen<br />

Tradern investieren. Die Mindesteinlage<br />

beträgt bei beiden Plattformen 100 Euro.<br />

Auch bei Wikifolio kann sich der Nutzer<br />

erstmal im Stillen ausprobieren. Aber:<br />

„Was einmal publiziert wurde, bleibt auch<br />

öffentlich“, sagt Kern.<br />

Seit der Gründung 2011 wurden bereits<br />

5.000 Wikifolios angelegt und 3.000 davon<br />

öffentlich gemacht, rund 700 werden an<br />

der Börse gehandelt. „Drei von vier Wikifolios<br />

erwirtschaften bereits eine Rendite“,<br />

sagt Kern stolz. Der Großteil des angelegten<br />

Kapitals konzentriere sich jedoch auf<br />

die 20 besten Portfolios. „Einer unserer<br />

besten Trader hat bereits sieben Millionen<br />

Euro über seine Follower eingesammelt.“<br />

Rund 4.000 Euro investiere der durchschnittliche<br />

Anleger in ein Wikifolio.<br />

Ein Vorteil der Geldanlage über soziale<br />

Netzwerke sind die relativ geringen Kosten:<br />

„Anders als bei aktiv gemanagten Fonds<br />

fallen bei uns keine Verwaltungsgebühren<br />

an“, sagt Kern. „Wir verdienen an einer<br />

Performance-Gebühr.“ Wenn ein Wikifolio<br />

gute Renditen erwirtschaftet, geht ein Teil<br />

davon an die Firma Wikifolio und ein Teil an<br />

den privaten Trader. Im Durchschnitt seien<br />

das 10 bis 15 Prozent des Gewinns, so<br />

Kern. Die Gebühr werde jedoch nur dann<br />

fällig, wenn ein Wikifolio seinen bisherigen<br />

Höchststand überschreite. Der eigentliche<br />

Kauf der Wertpapiere erfolgt gebündelt<br />

über die Bank Lang und Schwarz, erläutert<br />

Kern. „Damit haben wir niedrigere Kosten,<br />

als wenn jeder einzeln Wertpapiere kauft<br />

und verkauft.“ Auch Eismann bringt das<br />

Kosten-Argument: „Die Aktien werden bei<br />

Ayondo nicht real hinterlegt, sondern nur<br />

nachgebildet, damit fallen die Order- und<br />

die Transaktionskosten weg.“ Dazwischen<br />

stehe ein Drittanbieter – ein Broker, der<br />

den Gewinn auszahle und sich gegen die<br />

entsprechenden Risiken rückversichere.<br />

Genau das hält der Bankkaufmann<br />

Englschalk jedoch für problematisch: „Das<br />

sind alles sehr Risiko behaftete Anlagen,<br />

die auf Portalen gehandelt werden, die<br />

nicht der Bankenregulierung unterliegen.“<br />

Sie unterständen der Gewerbeaufsicht,<br />

nicht aber der Bankenaufsicht Bafi n. „Im<br />

schlimmsten Fall bleibt man auf seinen<br />

Verlusten sitzen.“ Eine Haftung werde<br />

von den Portalen in der Regel in den Geschäftsbedingungen<br />

ausgeschlossen.<br />

„Social Trading ist etwas für Personen,<br />

die ohnehin ein Interesse an Finanzmarktthemen<br />

mitbringen“, sagt Englschalk. Wer<br />

sein Depot selbst zusammenstellt, muss<br />

sich aktiv um seine Geldanlage kümmern.<br />

Das sei beim Social Trading nicht anders.<br />

„Das ist keine Geschichte, die man einmal<br />

an den Start bringt und dann liegen lassen<br />

kann.“ Auch Wikifolio-Gründer Kern sagt:<br />

„Unsere Zielgruppe sind eher Börsen-Interessierte.“<br />

Dennoch könnten auch Laien<br />

auf der Plattform einem erfahrenen Trader<br />

folgen. Allerdings: „Ich würde niemandem<br />

raten, sein gesamtes Geld bei Wikifolio zu<br />

investieren.“ Als Beimischung sei das aber<br />

eine gute Möglichkeit, die Rendite zu steigern.<br />

Für Eismann ist Social Trading auch<br />

für Einsteiger geeignet. „Das Komplizierteste<br />

ist noch der Anmeldeprozess.“ Der Rest<br />

sei leicht. „Sie können einfach die Summe,<br />

die Sie investieren wollen, per Mausklick<br />

auf den Trader Ihrer Wahl ziehen.“ Mit einer<br />

Stopp-Loss-Order könne man Verluste<br />

auf eine bestimmte Summe begrenzen.<br />

„Entscheidend ist, ob sich die Anlage sowohl<br />

in guten Zeiten als auch in Krisen<br />

solide entwickelt hat“, rät Englschalk.<br />

Peter Neitzsch (dpa)


<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013 13<br />

PR-ARTIKEL<br />

RECHT & FINANZEN<br />

■ Das komplette Team von Balear Legal & Tax Consultants in Palma. FOTO: NELE BENDGENS<br />

Mit Leidenschaft bei der Sache<br />

Bei Balear Legal & Tax Consultants steht Ihnen ein mehrsprachiges und hoch professionelles<br />

Team für alle möglichen rechtlichen und steuerrechtlichen Belange zur Verfügung<br />

„Leidenschaft ist die Basis von<br />

allem“, sagt Sonja Willner, deutsche<br />

<strong>Recht</strong>sanwältin der Kanzlei<br />

Balear Legal & Tax Consultants<br />

in Palma. „Wir sind ein Zusammenschluss<br />

aus <strong>Recht</strong>sanwälten<br />

und Steuerberatern mit Fokus auf<br />

internationale Mandanten.“<br />

Neben exzellenter und effektiver<br />

Arbeitsweise ist Mehrsprachigkeit<br />

für Balear Legal & Tax Consultants<br />

selbstverständlich. „Wir haben<br />

Muttersprachler für Spanisch,<br />

Katalanisch, Deutsch und Englisch,<br />

sprechen aber auch Italienisch und<br />

Französisch. In absehbarer Zeit<br />

werden wir auch russische Mandanten<br />

in ihrer Heimatsprache beraten<br />

können“, sagt Sonja Willner,<br />

die selbst auf internationales Privatrecht<br />

spezialisiert ist.<br />

Sie ist erste Ansprechpartnerin<br />

für alle ausländischen Mandanten,<br />

insbesondere natürlich für<br />

deutschsprachige Kunden, die<br />

steuerliche oder rechtliche Beratung<br />

suchen. „Dank der Größe<br />

unserer Kanzlei und die Spezialisierung<br />

aller Kollegen können wir<br />

Mandanten optimal und fachübergreifend<br />

beraten. Die Beratung<br />

ist nicht auf das nationale <strong>Recht</strong><br />

beschränkt, sondern erfolgt natürlich<br />

auch grenzüberschreitend,<br />

was insbesondere im Steuerrecht<br />

unabdingbar ist. Derzeit bestehen<br />

wir aus einem Team von<br />

20 Anwälten und Steuerberatern<br />

auf den Balearen. Unsere Standorte<br />

sind <strong>Mallorca</strong>, Menorca und<br />

Ibiza. Aufgrund profunder Kenntnisse<br />

der verschiedenen <strong>Recht</strong>sgebiete<br />

und -ordnungen wie auch<br />

dem interkulturellen Hintergrund<br />

unserer Anwälte und Steuerberater<br />

können wir uns erfolgreich den<br />

vielfältigen Herausforderungen,<br />

insbesondere des internationalen<br />

Wirtschaftsrechts, stellen.“<br />

Die Tätigkeitsschwerpunkte<br />

sind breit gefächert und umfassen<br />

unter anderem:<br />

– Immobilienkauf und -verkauf<br />

– Gesellschaftsgründungen<br />

– Internationales Steuerrecht<br />

– Buchhaltung und Lohnbuchhaltung<br />

für Gesellschaften<br />

– Vertragsrecht, Mietrecht<br />

– Touristische Vermietung<br />

– Baurecht / Baugenehmigungen<br />

– Arbeitsrecht<br />

– Familien- und Erbrecht<br />

– Strafrecht<br />

„Wir begleiten unsere Kunden bei<br />

Immobiliengeschäften, beantragen<br />

die NIE-Nummer, erstellen und<br />

prüfen die Kaufverträge, erledigen<br />

die steuerliche Abwicklung. Darüber<br />

hinaus gründen und betreuen<br />

wir Gesellschaften, erledigen die<br />

Buchhaltung und Lohnbuchhaltung,<br />

klagen offene Forderungen<br />

ein, vertreten Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber in arbeitsrechtlichen<br />

Auseinandersetzungen und sind<br />

Ansprechpartner in Familienrechtsfragen.<br />

Wir reichen Scheidungen<br />

ein, verhandeln Unterhaltsvereinbarungen,<br />

prüfen und<br />

gestalten Verträge und AGB. Wir<br />

verteidigen in Strafprozessen, unterstützen<br />

bei Auseinandersetzungen<br />

mit der Verwaltung und beraten<br />

bei allen Fragen rund um das<br />

Erbrecht“, beschreibt Sonja Willner<br />

die breite Palette an juristischem<br />

Beistand.<br />

Zudem verfügt Balear Legal &<br />

Tax Consultants über eine große<br />

Prozessabteilung und reichlich<br />

Prozesserfahrung. „Dies ist in<br />

Spanien nicht selbstverständlich.<br />

Im Gegensatz zu Deutschland,<br />

wo jeder Anwalt in seiner Ausbildung<br />

auch Prozesserfahrung und<br />

Gerichtspraxis sammelt, ist es in<br />

Spanien möglich, an einen Anwalt<br />

zu geraten, der nicht weiß,<br />

wie Prozesse zu führen sind“, gibt<br />

Sonja Willner zu bedenken.<br />

So ist das Credo dieser professionell<br />

aufgestellten Kanzlei, Lösungen<br />

für alle rechtlichen und<br />

steuerrechtlichen Belange zu fi n-<br />

den, wobei immer der Mandant im<br />

Mittelpunkt steht.<br />

INFO<br />

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Palma<br />

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Tel.: +34 971-46 37 37<br />

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Ihre Ansprechpartner:<br />

Sonja Willner, deutsche<br />

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deutscher Volljurist.


14<br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

Erben und Vererben von Immobilien<br />

Was Sie über den Erwerb von Objekten in Spanien durch (nicht nur vorweggenommene) Erbschaften wissen sollten<br />

www.stiff.es • E-Mail: stiff@stiff.es<br />

Die rechtlichen und steuerlichen Fragen stellen<br />

sich anlässlich einer Erbschaft ähnlich wie<br />

beim Erwerb einer Immobilie. Das spanische<br />

Notariats und Grundbuchwesen ist sehr unterschiedlich<br />

zum deutschen. Vor allem bedarf<br />

es zur Eintragung des Erben im Grundbuch der<br />

notariellen Erbschaftsannahme. Erst dann<br />

kann der Erbe z.B. verkaufen.<br />

Es sind also Besonderheiten wie diese, die es in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz oder anderen nordeuropäischen<br />

Ländern nicht gibt, aber im Rahmen der Abwicklung des Erbfalles<br />

zwingend zu beachten sind, obgleich eingentlich ausländisches<br />

(deutsches) Erbrecht anzuwenden ist. Die<br />

spanische (Ferien-) Immobilie geht im Falle einer Erbschaft auf<br />

die Erben über (§ 1992 BGB). Die erbrechtlichen, grundbuchrechtlichen<br />

und steuerrechtlichen Fragen richten sich einmal<br />

nach deutschem und einmal nach spanischem <strong>Recht</strong>. Bei<br />

einem deutschen Erblasser gilt zwar ausschließlich deutsches<br />

Erbrecht (Art. 25 EGBGB und Art. 9 Nr. 8 Código Civil). Damit<br />

ist der scheinbar einfache Fall einer Immobilienerbschaft in<br />

Spanien aber nicht gelöst. Denn will der deutsche Erbe nun<br />

das erworbene Grundstück auf seinen Namen umschreiben<br />

lassen, muss er die nach spanischem <strong>Recht</strong> zwingend erforderliche<br />

notarielle Erbschaftsannahme erklären. Der Notar bewirkt<br />

jedoch damit anders als deutsche Notare nicht<br />

automatisch auch die Grundbuchumschreibung.<br />

Aus diesen Gründen ist Vorsicht geboten. Hier kann, wie beim<br />

Immobilienerwerb selbst, durch den Notar per Fax und heute<br />

auch per Email dem Grundbuchamt die Tatsache der Erbschafts<br />

mitgeteilt werden (asiento de presentación), was eine<br />

zehn- bis 60-tätige Sperrfrist (ähnlich einer deutschen Vormerkung)<br />

auslöst. Unumgänglich ist die Eintragung der Erbschaftsan-<br />

nahme auch dann, wenn die Immobilie danach verkauft<br />

werden soll und der Erwerber eine Bankenfinanzierung<br />

für den Kaufpreis benötigt. Die Banken verlangen nämlich,<br />

dass zunächst die Erbschaft im Grundbuch eingetragen ist,<br />

bevor sie eine Hypothekenfinanzierung für den Käufer bewillligen.<br />

Erbschaftsabwicklung<br />

Damit der Grundbucheintrag gesichert wird, müssen auch<br />

Erben eine N.I.E.-Nummer (número de identificación de extranjero)<br />

beantragen. Ohne Zahlung der Erbschaftssteuern finden<br />

die Umschreibung nicht statt. Ohne eine N.I.E.-Nummer<br />

können die Steuern nicht fristgerecht bezahlt werden. Der Erhalt<br />

der Nummer kann zwei Monate dauern. Spanische (und<br />

deutsche) Erbschaftssteuern müssen innerhalb eines halben<br />

Jahres ab dem Todestag bezahlt werden. Das kann theoretisch<br />

sogar ohne vorherige Erbschaftsannahme geschehen. Meist<br />

wird aber erst diese Erklärung abgegeben, dann die Steuerzahlung<br />

vorgenommen. Wer die Erbschaftssteuern nicht innerhalb<br />

der Frist zahlt, muss mit erheblichen Säumniszuschlägen<br />

rechnen. Grunderwerbsteuern fallen neben den<br />

hohen spanischen Erbschaftssteuern nicht an. Weil ein Doppelbesteuerungsabkommen<br />

in Bezug auf Erbschaftssteuern<br />

fehlt, müssen grundsätzlich auch die Erbschaftssteuern in beiden<br />

Ländern parallel, also doppelt, bezahlt werden. Es gilt nur<br />

die Anrechnungsmethode, d.h. die niedrigeren Steuern werden<br />

bei den höheren Steuern angerechnet. In der Regel sind<br />

in Spanien die Erbschaftssteuern erheblich höher – dies, weil<br />

auch für Kinder als Regelerben nur ein Freibetrag in Höhe von<br />

ca. 16.000 € vorgesehen ist, während in Deutschland ein Freibetrag<br />

von nun 400.000 € gilt. Ohne Verwandschaftsgrad<br />

entfällt auch der spanische Freibetrag. Selbst kleine Vermögen<br />

werden<br />

besteuert, während dies in Deutschland nicht der Fall ist. Die<br />

spanische Erbschaftssteuer beträgt selbst bei Kindern mit<br />

einem zu besteuernden und in Spanien belegenen Vermögen<br />

von nur 120.000 € also 16,15% – also 15.606 €. Bei 400.000<br />

€ liegt der Prozentsatz bei 25,5% und die Steuer beträgt<br />

80.655 €. Ab etwa 800.000 € Vermögen beträgt der Steuersatz<br />

dann 34%. Der Steuersatz erhöht sich, wenn der Erbe<br />

Vorvermögen in Spanien hat oder mit dem Erblasser nicht verwandt<br />

ist. Im Erbfall ist aber den Erben der Wert der Immobilien<br />

meist unbekannt. Trotz Risikos wird aber oft anstatt dem<br />

vorgeschrieben Marktwert (valor real), der Katasterwert mit 2<br />

multipliziert und als wahrer Wert und damit als Besteuerungsgrundlage<br />

angegeben. Der Katasterwert liegt aber unter<br />

dem Verkehrswert, also kann das Finazamt den Verkehrs- und<br />

Besteuerungswert ermittlen und festlegen. Dann werden<br />

Nachschläge erhoben, die sehr hoch sein können. Neben der<br />

Erbschaftssteuer fällt auch die „plusvalia“, die gemeindliche<br />

Wertzuwachssteuer an. Ist man einmal Eigentümer der ererbten<br />

Immobilie, so hat man jährlich die Grundsteuer (I.B.I.) zu<br />

zahlen. Daneben fielen in Spanien bis zum Ende 2008 auch<br />

noch die Vermögenssteuern, die nun abgeschafft wurden und<br />

nach wie vor die Einkommenssteuern auf die Immobiliennutzung<br />

an.<br />

Vorsorge und Erbrecht<br />

Weil das geschilderte Verfahren kompliziert ist, sollte man sich<br />

fachkompetent beraten lassen. Durch die Beratung im spanischen<br />

und im deutschen Erb- und Steuerrecht besteht die<br />

Möglichkeit, nicht nur den Erwerb einer Spanienimmobilie,<br />

sondern auch die Erbschaftsannahme mit präventiven erbschaftssteuerrechtlichen<br />

Fragen zu verbinden.<br />

Umschreibungen unter Lebenden und Nießbrauchrecht<br />

Um die hohe Erbschaftssteuer zu vermeiden, können Umschreibungen<br />

des Grundbesitzes unter Lebenden getätigt und<br />

ein lebensslanges Wohnrecht für die Eltern vorbehalten werden.<br />

Eine Schenkung nützt hingegen nichts, da die Schenkunssteuer<br />

identisch mit der Erbschaftssteuer ist, aber nicht<br />

einmal ein Freibetrag bewilligt wird. Eine Umschreibung unter<br />

Lebenden ist nicht kostenlos, mindert aber die steuerliche Belastung<br />

im Erbschaftsfall erheblich. Wissen sollte man, dass<br />

selbst ein Nießbrauchsrecht pfändbar ist (das Wohnrecht, derecho<br />

de habitación, nicht) und der potenzielle Erblasser und<br />

Nießbraucher nun von seinen Kinder abhängig ist und nicht<br />

mehr frei verkaufen kann. Aber auch sind Lösungen möglich.<br />

Weil manchmal die liebsten Kinder die Angewohnheit haben,<br />

die bösesten Ehegatten zu heiraten, sind hier familiäre Konflikte<br />

ohne vorherige Lösung vorprogrammiert. Die Kinder<br />

könnten die Eltern eine „Rückübertragungs-Vollmacht”<br />

geben. Ob so eine Konstellation aber vor den strengen spanischen<br />

Grundbuchrichtern standhält, hängt letzlich vom Einzelfall<br />

ab.<br />

Deutsche notarielle Vollmachten<br />

Eine dem deutschen <strong>Recht</strong> unterstellte notarielle Vollmacht<br />

kann über den Tod hinaus wirksam sein. Nach spanischem<br />

<strong>Recht</strong> hingegen erlöschen Vollmachten automatisch mit dem<br />

Tod des Vollmachtgebers/Erblassers (Art. 1732 Nr. 3,Art. 1718<br />

II Código Civil). Es kann hier ein Grenzbereich zwischen deutschem<br />

und spanischem <strong>Recht</strong> enstehen, der noch nicht ausreichend<br />

untersucht wurde und Risiken enthält.<br />

Verjährung der Erbschaftssteuern<br />

Es gibt einige Altfälle, in denen die Erben auf eine Umschreibung<br />

verzichtet hatten, nachdem der Erblasser verstorben war.<br />

In diesem Fall kann es passieren, dass die Deklarationsfrist<br />

von sechs Monaten abläuft, ohne dass die Steuern bezahlt<br />

wurden. Wird sie verpasst, drohen Säumniszuschläge. Es ist<br />

nicht ratsam einfach abzuwarten, weil steuerrechtliche Konsequenzen<br />

drohen, die kaum absehbar sind.Auch scheint sich<br />

hier das Erbschaftssteuerrecht bald zu ändern. Es gilt also präventiv<br />

und vorausschauend zu handeln, bevor der Erbfall eintritt.<br />

Die sich an die Erklärungsfrist anschließende<br />

VerjährungsfristvonvierJahren(insgesamtalso4½Jahre),<br />

kann aber nach Art. 25 II spanisches Erbschaftssteuergesetz<br />

und nach Ansicht vieler spanischer Finanzämter, erst beginnen,<br />

wenn das Finanzamt auch vom Erbfall Kenntnis hat und<br />

sein Besteuerungsrecht ausüben kann, wenn die Erben schon<br />

nicht im Selbstversteuerungsverfahren die Erbschaftssteuererklärung<br />

fristgerecht abgegeben haben.<br />

Umwandlung des Vermögens in eine S.L.-Gesellschaft<br />

Es kann sich anbieten, die Immobilie in eine nicht aktive Gesellschaft<br />

(sociedad inactiva, spanische GmbH ([Familien-]-<br />

S.L.)) einzulegen oder umzuwandeln. Neben dem Effekt, dass<br />

der Eigentümer dann nicht namentlich im Grundbuch steht,<br />

kann auch der Erbfall so relativ flexibel geregelt werden. Zumindest<br />

nach deutschem Schenkungssteuerrecht können Kinder<br />

alle zehn Jahren den Freibetrag von 400.000 € durch eine<br />

Geldschenkung in Deutschland ausschöpfen und sich alle zehn<br />

Jahre von ihren Eltern mit dem geschenkten Geld Gesellschaftsanteile<br />

in Spanien erwerben, ohne dass deutsche<br />

Steuern anfallen. Nach spanischem Schenkungssteuerrecht<br />

gibt es allerdings keine Schenkungssteuerfreibeträge.<br />

Deutsches oder spanisches Testament<br />

Das Errichten eines Testaments beim spanischen Notar ist, bis<br />

auf Ausnahmen, unnötig und verursacht nicht selten wegen<br />

Widersprüchlichkeiten zu einem deutschen Testament Probleme.<br />

Es gibt allerdings Ausnahmen.<br />

Normalerweise reicht der deutsche Erbschein und eine internationale<br />

Sterbeurkunde zur Abwicklung des Erbfalles in Spanien<br />

aus.<br />

VON DR. MAUEL STIFF Deutscher und spanischer <strong>Recht</strong>sanwalt<br />

(abogado español) in Palma de <strong>Mallorca</strong><br />

Calle Catalunya 5 “A” 3º Piso • 070011 Palma<br />

Tel.: 971 220 799 und 971 228 140 • Fax: 971 228 770<br />

Am Stadtgraben 43 • 48143 Münster<br />

Tel.: +49 (0) 251 265 511 • Fax: +49 (0) 251 2 655 155


<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013 15<br />

RECHT & FINANZEN<br />

Rente im Ausland<br />

Vom Auswandern träumen viele Menschen. Aber auch wenn<br />

das Projekt noch so reizvoll erscheint, sollten sie auch an<br />

ihre Altersvorsorge denken. Am besten vor dem Umzug.<br />

Viele Menschen zieht es in die<br />

Ferne. Sei es für einige Wochen<br />

im Urlaub, einige Monate während<br />

Schule oder Studium oder<br />

sogar mehrere Jahre im Beruf.<br />

Wer allein oder mit der Familie<br />

für unbestimmte Zeit ins Ausland<br />

zieht, sollte sicherstellen, dass er<br />

angemessen für seine Rente vorsorgt.<br />

Denn seine Rente erhält der<br />

Arbeitnehmer dann aus jedem<br />

Land gemessen an der Zeit, die er<br />

dort eingezahlt hat. Er muss dafür<br />

aber Mindestversicherungszeiten<br />

eingehalten haben – und sich um<br />

die Rentenanträge sorgfältig kümmern.<br />

„Es ist empfehlenswert,<br />

dass man sich mit der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung des<br />

Gastlandes frühzeitig auseinandersetzt“,<br />

rät Stefanie Kühn, Honorar-<br />

Finanzberaterin aus Grafing bei<br />

München. Zahle ein Arbeitnehmer<br />

in die dortige Rentenkasse ein,<br />

sollte er sicherstellen, dass er die<br />

Mindestzeit einhalte. „Nicht, dass<br />

man einen Monat zu früh nach<br />

Deutschland zurückkehrt und<br />

dann keine Rente erhält.<br />

Auch in Deutschland gilt eine<br />

Mindestversicherungszeit“, erklärt<br />

Dirk von der Heide von der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund.<br />

Sie beträgt fünf Jahre. Dann hat<br />

der Arbeitnehmer Anspruch auf<br />

Rente, wenn er die gesetzliche<br />

Altersgrenze erreicht hat. Diese<br />

wird zurzeit von 65 auf 67 Jahre<br />

angehoben. Im Einzelfall beeinfl<br />

ussten viele Faktoren die Höhe<br />

einer Rente. „Dazu gehören<br />

beispielsweise die Dauer<br />

der Beitragszahlung und die<br />

Höhe des versicherungspflichtigen<br />

Einkommens, eventuelle<br />

Kinderbetreuungszeiten, das<br />

Alter, ab dem die Rente gezahlt<br />

wird“, nennt von der Heide<br />

Beispiele. Für die Rentenkasse<br />

sei es ein Unterschied, ob ein<br />

Arbeitnehmer von einem deutschen<br />

Arbeitgeber für ein oder<br />

zwei Jahre in eine ausländische<br />

Niederlassung entsendet wird<br />

oder ob er einen Job bei einem<br />

ausländischen Arbeitgeber für<br />

noch längere Zeit annimmt, erklärt<br />

Anke Voss vom Bundesverband<br />

■ Anderes<br />

Land,<br />

andere<br />

Rentenversicherung.<br />

FOTO:<br />

DIAGENTUR<br />

der Rentenberater. „Da ist ein ganz<br />

anderes <strong>Recht</strong> anzuwenden.“ Für<br />

die Zeit der recht kurzen Entsendungen<br />

kümmere sich in der Regel<br />

der deutsche Arbeitgeber um die<br />

Sozialversicherungen. Handele es<br />

sich um einen Job bei einem ausländischen<br />

Arbeitgeber, müsse der<br />

Angestellte selbst aktiv werden.<br />

In diesem Fall ist es empfehlenswert,<br />

sich bei der Auslandsabteilung<br />

seines Rententrägers<br />

zu erkundigen, rät Rentenberaterin<br />

Voss. Wichtig ist, darauf zu<br />

achten, dass der Antrag korrekt bearbeitet<br />

werde. Abgesehen davon<br />

gelte die Regel, die für jede Kommunikation<br />

mit Behörden und anderen<br />

wichtigen Institutionen gelte:<br />

„Man sollte Belege auch im Ausland<br />

sammeln.“ Häufig missachteten<br />

Menschen das und hätten<br />

dann beim Renten eintritt<br />

keinen Nachweis über<br />

ihre Beitragszahlungen.<br />

Gehen Beschäftigte<br />

in Rente, stellen sie<br />

ihren Rentenantrag<br />

beim zuständigen Träger<br />

des Landes, in dem<br />

sie ihren Wohnsitz haben,<br />

erklärt von der Heide. „Zeiten<br />

einer Beschäftigung außerhalb<br />

des Wohnsitzstaates sollte der Arbeitnehmer<br />

in diesem Antrag angeben“,<br />

erklärt er. „Dann leitet die<br />

Rentenversicherung des Wohnsitzstaates<br />

das Rentenverfahren auch<br />

in den übrigen Staaten ein.“<br />

Sandra Ketterer (dpa )<br />

BUFETE HISPANO - ALEMÁN DR. MANUEL STIFF<br />

Barbara Román,<br />

Abogado/Strafrechtsexpertin<br />

Carlos Vázquez,<br />

Abogado/<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Barbara Román ist Strafrechtsexpertin<br />

mit weitreichender Erfahrung im<br />

deutsch-spanischen <strong>Recht</strong>sverkehr.<br />

Sie hat mit renommierten deutschen<br />

Kanzleien zusammengearbeitet und<br />

ist hier in Palma de <strong>Mallorca</strong> mit den<br />

<strong>Recht</strong>sanwälten Dr. Manuel Stiff und<br />

Carlos Vázquez tätig.<br />

Carlos Vázquez ist spanischer Abogado<br />

und eingetragener <strong>Recht</strong>sanwalt<br />

in Deutschland. Er hat ein<br />

Masterstudium (LLM) in Münster absolviert<br />

und ist Experte für Miet- und<br />

Vertragsrecht. Er arbeitet in einem<br />

der Ausschüsse der <strong>Recht</strong>sanwaltskammer<br />

der Balearen und kooperiert<br />

unterstützend mit deutschen <strong>Recht</strong>sanwälten<br />

in prozessualen Zivilrechtsstreitigkeiten.<br />

Uns zeichnet aus, dass wir den deutschen<br />

Mandanten verstehen und ihm<br />

die Besonderheiten des spanischen<br />

Prozessrechtes näher bringen können,<br />

das sich zum Teil erheblich vom<br />

deutschen Verfahren unterscheidet.<br />

So ermöglicht es etwa die Vornahme<br />

von Privatklagen im deliktischen Bereich<br />

durch einen Anwalt und nicht<br />

über eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft.<br />

Darüber hinaus besteht<br />

ein essentieller Unterschied zum<br />

deutschen Verfahrensrecht darin,<br />

dass während des Gerichtsverfahrens<br />

eine Kommunikation zwischen<br />

dem Anwalt und dem Mandanten<br />

nicht möglich ist. Alle Verfahrenshandlungen<br />

sind nach dem Gesetz<br />

durch den <strong>Recht</strong>sanwalt und den Prokurador<br />

(Gerichtsbevollmächtigen)<br />

vorzunehmen, weshalb es von großer<br />

Bedeutung ist, dass Sie frühzeitig<br />

einen Anwalt hinzuziehen, um so<br />

zum Beispiel schon auf das Ermittlungsverfahren<br />

effektiv Einfluss nehmen<br />

zu können. Nur so kann Ihnen<br />

die bestmögliche Interessenvertretung<br />

geboten werden.<br />

Ein Bereich von besonders aktueller<br />

Brisanz ist die Häufung von Klagen<br />

durch Eigentümergemeinschaften<br />

gegen einzelne Wohnungseigentümer,<br />

die ihr Eigentum an Touristen zu<br />

Urlaubszwecken vermieten, sowie<br />

eine entsprechende verstärkte Kontrolle<br />

durch die Behörden. Das Allgemeine<br />

Tourismusgesetz der Balearen<br />

bestimmt, dass eine Koexistenz<br />

von touristischer Vermietung und<br />

Wohnmiete ausgeschlossen ist. Viele<br />

Vermieter verkennen, dass sie nicht<br />

die nach den balearischen Gesetzen<br />

erforderlichen Voraussetzungen aufweisen,<br />

um eine solche touristische<br />

Vermietung durchführen zu können,<br />

aber es ist auch zu prüfen wann<br />

genau tourisitische Vermietung ist,<br />

grauen Zonen liegen immer vor.<br />

Wir raten Ihnen daher dringend<br />

dazu, eine solche Tätigkeit erst nach<br />

einer professionellen Beratung durch<br />

einen Anwalt aufzunehmen. Sollten<br />

Sie hierzu weiter Informationen benötigen<br />

oder eine auf das Zivil- oder<br />

Strafrecht spezialisierte Beratung<br />

wünschen, können Sie mit uns unter<br />

der Anschrift<br />

C/ Cataluña, nº 5 A, 3º<br />

oder per Telefon unter<br />

971 22 81 40<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

Sie können sich auch an<br />

E-Mail: vazquez@stiff.es<br />

wenden.


16<br />

RECHT & FINANZEN<br />

<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 3. Oktober 2013<br />

PR-ARTIKEL<br />

Finanzierung<br />

aus der Heimat<br />

Sie wollen eine Spanien-Immobilie kaufen?<br />

IBERIA Versicherungen arbeitet mit deutschen<br />

und skandinavischen Banken zusammen<br />

■ Sassan Mikhtchi (li.) und Denise Latocha von IBERIA Versicherungen. F.: IV<br />

Wer eine Spanien-Immobilie über<br />

eine spanische Bank fi nanzieren<br />

möchte, stößt auf eine geschlossene<br />

Front der Realitätsverweigerung:<br />

Auch für deutsche Bauträger<br />

mit bester Bonität gibt es<br />

grundsätzlich keine Finanzierung<br />

über eine spanische Bank. Residente<br />

und nichtresidente Privatleute<br />

können zwar 60 bis 80 Prozent<br />

des Kaufpreises über eine<br />

spanische Bank finanzieren, jedoch<br />

nur zu variablen Zinssätzen<br />

zwischen 5 und 6 Prozent, die im<br />

Vergleich zu den in Deutschland<br />

zur Zeit geltenden festgeschriebenen<br />

Zinssätzen abschreckend<br />

und indiskutabel sind.<br />

Diese für Immobilienkäufer<br />

äußerst unbefriedigende Situation<br />

hat sich bei ausländischen<br />

Banken herumgesprochen, denen<br />

die spanischen Banken<br />

nunmehr kampfl os das Feld der<br />

Immobilien fi nanzierung überlassen.<br />

Vielerorts werden deshalb<br />

Finanzierungskonzepte für Hypothekenkredite<br />

in Spanien gestrickt,<br />

und zwar zu Zinssätzen,<br />

die bei durchschnittlich 50 Prozent<br />

der spanischen Banken liegen.<br />

IBERIA Versicherungen, einer<br />

der führenden Versicherungsund<br />

Finanzmakler der Balearen,<br />

hat deshalb sein Geschäftsfeld<br />

erweitert und bietet jetzt auch<br />

Hypothekenfinanzierungen für<br />

Spanien-Immobilien an.<br />

Als Finanzierungsmakler arbeitet<br />

IBERIA Versicherungen<br />

mit Banken aus Deutschland<br />

und Skandinavien zusammen.<br />

Zielgruppe dieser Banken sind<br />

Nord- und Mitteleuropäer, die<br />

eine Spanien-Immobilie kaufen,<br />

umbauen oder sanieren und<br />

(teil-)finanzieren wollen, ihr regelmäßiges<br />

Einkommen aber in<br />

ihren Heimatländern erzielen.<br />

Die Zinsen liegen in etwa auf derzeitigem<br />

deutschen Niveau, also<br />

bei durchschnittlich 3 Prozent<br />

Festzins. Beliehen wird in Höhe<br />

von 70 bis 80 Prozent des Kaufpreises.<br />

Zinsfestschreibungen<br />

für zehn Jahre und länger sind<br />

möglich, ebenso Sondertilgungen<br />

ohne Vorfälligkeitsentschädigung.<br />

Die Zinsfestschreibung ist für die<br />

Finanzierung von Spanien-Immobilien<br />

eine Neuerung, da bislang<br />

der spanische Markt überwiegend<br />

mit einem variablen Zins gebunden<br />

an den Euribor arbeitet.<br />

Die finanzierenden Banken<br />

lassen sich durch lokale <strong>Recht</strong>sanwälte<br />

als Treuhänder vertreten.<br />

Die Hypothek wird im spanischen<br />

Grundbuch eingetragen.<br />

Damit wird unter Umständen die<br />

Hypothekenfinanzierung – wieder<br />

– zu einem interessanten Modell<br />

zur Reduzierung der spanischen<br />

Erbschafts- und auch der<br />

Vermögenssteuer.<br />

Auch das neue deutsch-spanische<br />

Doppelbesteuerungsabkommen,<br />

das ab 1. Januar 2013<br />

greift, belässt es dabei, dass<br />

Erbschaftsteuer auf Spanien-Immobilien<br />

an den spanischen Fiskus<br />

zu zahlen ist. Die in Spa nien<br />

gezahlte Erbschaftsteuer wird<br />

auf die in Deutschland gleichfalls<br />

fällige angerechnet. Ist die<br />

spanische Erbschaftsteuer höher<br />

als die in Deutschland, findet<br />

allerdings in Deutschland keine<br />

Erstattung statt. Wegen der hohen<br />

spanischen Steuersätze (ab<br />

800.000 Euro Nachlassvermögen<br />

linear 34 Prozent) und der geringen<br />

Freibeträge (knapp 16.000<br />

Euro pro Erbe) ist dies regelmäßig<br />

der Fall. Besteuert wird allerdings<br />

in Spanien nur der Nachlasswert<br />

abzüglich von Belastungen. Bei<br />

einer Immobilie berechnet sich<br />

folglich der Nachlasswert aus<br />

dem Verkehrswert („valor real“)<br />

abzüglich der Hypothekenbelastung.<br />

Ist die Immobilie also hoch<br />

belastet, ergibt sich ein niedrigerer<br />

Nachlasswert und damit eine<br />

geringere Erbschaftsteuer.<br />

Die spanische Erbschaftsteuer<br />

steht allerdings derzeit zur Disposition,<br />

da die spanische Erbschaftsteuerregelung<br />

der Regionen<br />

Residenten deutlich günstiger behandelt<br />

als Nichtresidenten und<br />

Spanien deshalb vor den Europäischen<br />

Gerichtshof zitiert wurde.<br />

Spanien wird deshalb sein Erbschaftsteuerrecht<br />

zwar mittelfristig<br />

ändern, aber dies wird kaum<br />

zu einer spürbaren Entlastung der<br />

Nichtresidenten führen. Insofern<br />

dürfte die Belastung einer Spanien-Immobilie<br />

mit einer Hypothek<br />

weiterhin eine intelligente Nachfolgeregelung<br />

sein. Die Experten<br />

von IBERIA Versicherungen stehen<br />

Ihnen zu einem unverbindlichen<br />

Gespräch für Ihre Finanzierung<br />

einer Spanien- Immobilie<br />

gern zur Verfügung.

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