Immobilien - Mallorca Zeitung
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2 <strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong> – 24. Oktober 2013<br />
MARKTSITUATION<br />
Sonderbeilage IMMOBILIEN<br />
<strong>Mallorca</strong> <strong>Zeitung</strong>, 17. Mai 2012<br />
Es geht wieder bergauf<br />
Wie entwickelt sich der <strong>Immobilien</strong>markt? Was wird nachgefragt? Wer kauft? Fragen an vier Experten<br />
Der Markt der internationalen<br />
Nachfrage nach <strong>Immobilien</strong><br />
auf <strong>Mallorca</strong> ist<br />
wieder in guter Bewegung.<br />
Zwar ist das Angebot im<br />
unteren und mittleren Segment noch<br />
größer als die Nachfrage (Käufermarkt),<br />
jedoch werden im High-Class-<br />
Bereich mit geringerem Angebot die<br />
Verhandlungs spielräume immer kleiner.<br />
Gefragt sind Lage, Lage, Lage und<br />
Qualität. In unserem Unternehmen kaufen<br />
zu 85 Prozent Deutsche, Schweizer,<br />
Österreicher, im Übrigen Briten, Skandinavier<br />
und Spanier. Die internationale<br />
Nachfrage wird noch deutlich steigen,<br />
denn es gibt keine wirkliche Alternative<br />
für Zweitimmobilien oder dauerhaftes<br />
Wohnen mit dieser Infrastruktur und so<br />
viel Sonne und Lebensqualität.<br />
Damit das auch so bleibt, muss die<br />
Balearen-Regierung allerdings noch einiges<br />
tun, wie etwa die Infrastruktur<br />
weiter verbessern, auch auf lange Sicht<br />
sichere rechtliche Rahmenbedingungen<br />
gewährleisten und die Vermögensteuer<br />
abschaffen (die derzeit einige Investoren<br />
zögern lässt).<br />
Mieten oder kaufen? Wer die nötigen<br />
Mittel hat, kauft. Es ist ein guter<br />
Zeitpunkt, da die Preise noch nicht ausgereizt<br />
sind. Wer die Mittel nicht hat<br />
Lutz Minkner, Minkner & Partner.<br />
Foto: M&P<br />
oder nicht einsetzen will, der mietet.<br />
Für Qualitätsimmobilien werden allerdings<br />
auch Mietpreise verlangt und gezahlt,<br />
die denen deutscher Großstädte<br />
entsprechen. Ob Käufer oder Mieter:<br />
Beide Gruppen sind herzlich auf<br />
<strong>Mallorca</strong> willkommen.<br />
Die ehemaligen<br />
Fischerviertel<br />
Es Molinar und<br />
Portitxol in Palma<br />
haben sich<br />
in den vergangenen Jahren<br />
in punkto Lage und<br />
internationaler Verkehrsanbindung<br />
zu einer der attraktivsten<br />
Lagen Europas<br />
entwickelt. Aufgrund des<br />
sehr begrenzten Angebots<br />
sind hier auch weiterhin<br />
Wertstabilität und eventuelle<br />
Wertsteigerung zu<br />
erwarten.<br />
Allerdings: Auch hier liegen<br />
teure Sammlerobjekte<br />
und unverkäufliche Liegenschaften<br />
oft in unmittelbarer<br />
Nähe. Man sollte<br />
sich deswegen unbedingt<br />
von einem Experten beraten<br />
lassen. Ob man nun<br />
mietet oder kauft, hängt<br />
von der jeweiligen Lebenssituation<br />
des Interessenten<br />
ab. In dieser besonderen<br />
Lage werden alle Preislagen<br />
bedient. Das macht<br />
Es Molinar und Portixol so<br />
einzigartig.<br />
Steffen Döhne, <strong>Mallorca</strong> Mietbörse.<br />
Foto: <strong>Mallorca</strong> Mietbörse<br />
Als <strong>Immobilien</strong>spezialist für<br />
den Nordosten von <strong>Mallorca</strong><br />
fragen unsere Kunden naturgemäß<br />
hauptsächlich nach<br />
<strong>Immobilien</strong> in dieser Region.<br />
Insbesondere die gute Anbindung nach<br />
Palma, die zahlreichen ganzjährigen<br />
Freizeitmöglichkeiten (Golf, Fahrrad,<br />
Wandern usw.), die vielen Strände und<br />
die sehr gute Infrastruktur sind hierfür<br />
die Gründe. Aus Gesprächen von Kunden<br />
wissen wir aber auch, dass die Region<br />
im Osten/Südosten ebenfalls sehr<br />
gefragt ist.<br />
Die deutschen Interessenten sind<br />
eindeutig in der Überzahl (circa 80 Prozent),<br />
gefolgt von der Schweiz, Österreich<br />
und Frankreich. Der <strong>Immobilien</strong>markt<br />
hat sich seit 2010 stetig positiv<br />
entwickelt. Spätestens 2012 wurde<br />
das Niveau „von vor der Krise“ wieder<br />
erreicht. Auch das Jahr 2013 wird ein<br />
ähnliches, wenn nicht ein noch höheres<br />
Ergebnis zeigen. Dieser Trend wird sich<br />
aus unserer Sicht fortsetzen.<br />
Nach wie vor steht der Kauf einer Immobilie<br />
im Fokus. Auch wenn eine Langzeitmiete<br />
immer wieder diskutiert wird,<br />
entscheiden sich fast alle unsere Kunden<br />
für einen Kauf. Die Gründe liegen<br />
auf der Hand: stabile Wertentwicklung,<br />
Frank Steinhoff, De Haas & Partner.<br />
Foto: De Haas & Partner<br />
Vorteile der Destination (kein Krisengebiet)<br />
und damit Investitionssicherheit,<br />
gute Rendite durch legale Ferienvermietung,<br />
gute Wiederverkaufbarkeit etc.<br />
Der <strong>Immobilien</strong>markt<br />
Santa María sowie Pol-<br />
Gegend um Alaró und<br />
hat sich auf<br />
lença erfreuen sich<br />
<strong>Mallorca</strong><br />
konstant steigender<br />
seit der Rettung<br />
Nachfrage. Der Osten<br />
des Euro für Spa-<br />
nien im Herbst 2012<br />
deutlich erholt. Verkauft<br />
werden <strong>Immobilien</strong><br />
ohne Finanzierung,<br />
die gute Qualitäten in<br />
guten Lagen zu realistischen<br />
Preis-Leistungsverhältnissen<br />
bieten.<br />
Die Kaufinteressenten<br />
sind professioneller und<br />
vorsichtiger als vor der<br />
Krise, haben aber auch<br />
die Gewissheit, dass die<br />
Preise nicht weiter fallen<br />
werden. Vereinzelt beobachten<br />
wir auch, dass Eigentümer<br />
ihre Kaufpreisforderung<br />
nach oben<br />
Kai Dost, Dost & Co.<br />
Foto: Dost & Co.<br />
und Nordosten der Insel<br />
erholt sich langsamer.<br />
Was die Nationalitäten<br />
betrifft, wird <strong>Mallorca</strong><br />
erfreulicherweise internationaler:<br />
Schweden,<br />
Franzosen, Schweizer,<br />
Italiener, Holländer und<br />
Russen entdecken die Insel<br />
für sich. Auch die Briten<br />
kommen zurück. Die<br />
Deutschen sind und bleiben<br />
die stärkste Gruppe<br />
und dürften derzeit<br />
einen Marktanteil von<br />
25 Prozent ausmachen.<br />
Wir erwarten, dass sich<br />
die Tendenz bestätigt<br />
und sich der mittlere<br />
setzen, wenn sie ein zu niedriges Angebot<br />
bekommen. Das ist ein Vorzeichen<br />
für steigende Preise in den kommenden<br />
ein bis zwei Jahren.<br />
Andratx, die Altstadt von Palma, Son<br />
Vida und Sóller sind dabei die Gebiete<br />
mit der meisten Aktivität. Calviá, die<br />
bis obere Zweitwohnsitzmarkt weiterhin<br />
erholt, während der Erstwohnsitzmarkt<br />
schlecht bleibt, solange die Banken und<br />
Sparkassen nur ihre Eigenprodukte mit Finanzierung<br />
veräußern. Die Zeit zu kaufen<br />
kann nicht besser sein, aber es ist eine<br />
ganz persönliche Entscheidung.