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Betriebsanleitung

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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

H5570/735<br />

894154/01


Sicherheit _____________________________ 2<br />

Gewährleistung ______________________ 3<br />

Erläuterungen zu den<br />

Datenschildern ________________ 3<br />

Transport- und<br />

Lagerungsvorschriften _____________ 4<br />

Installation und Inbetriebnahme __ 5<br />

Sicherheitshinweise ________________________ 5<br />

Hebezeuge ________________________________ 5<br />

Installation ________________________________ 6<br />

Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> enthält Grundinformationen für<br />

die Installation und sollte genauestens befolgt<br />

werden.<br />

Es ist wesentlich, dass diese Instruktionen sorgfältig<br />

gelesen werden, vom Installationspersonal und von<br />

denjenigen, die für den Betrieb und die Wartung verantwortlich<br />

sind.<br />

Die <strong>Betriebsanleitung</strong>en sollten immer am Platz der<br />

Pumpe zugänglich sein.<br />

Erklärung der Piktogramme<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Allgemeine Gefahr<br />

Dieses allgemeine Gefahrensymbol<br />

zeigt, dass bei Nichtbeachtung der<br />

Sicherheitsinstruktionen in dieser<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> Lebensgefahr besteht.<br />

Hochspannung<br />

Dieses Sicherheitssymbol zeigt, dass<br />

eine gefährliche Spannung vorliegt.<br />

ACHTUNG! Nichtbeachtung dieser Warnung kann<br />

die Pumpe beschädigen oder die<br />

Funktionen beeinflussen.<br />

SICHERHEIT<br />

2<br />

Elektrischer Anschluß ______________ 9<br />

Anschluß des Hilfskabels ____________________ 9<br />

Anschluß der Motorleitungen ________________ 11<br />

Pflege und Wartung ________________ 12<br />

Wartung/Kontrollen ________________________ 13<br />

Sicherheitshinweise _______________________ 13<br />

Serviceanweisungen _______________________ 15<br />

Störungssuche _____________________ 20<br />

Zubehör und Werkzeug____________ 23<br />

Qualifikation des Personals<br />

Das Personal für die Wartung und für die Inspektion<br />

muss die erforderlichen Qualifikationen haben.<br />

Sicherheitsregeln für den Eigentümer/Betreiber<br />

Alle Gesetze, lokale Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften<br />

müssen befolgt werden.<br />

Alle Gefahren, durch Elektrizität hervorgerufen,<br />

müssen vermieden werden (Beachten der Vorschriften<br />

des lokalen Elektrizitätswerkes).<br />

Modifizierung und Ersatzteil-Fertigung<br />

Modifikationen oder Änderungen der Einheit/Installation<br />

dürfen nur nach Befragung von Flygt durchgeführt werden.<br />

Original Ersatzteile und Zubehör, genehmigt durch den<br />

Hersteller, sind wesentlich für die Gewährleistung. Die<br />

Anwendung anderer Teile kann alle Gewährleistungsund<br />

Ersatzansprüche zunichte machen.<br />

Ausbau und Wiedereinbau<br />

Wenn die Pumpe für gefährliche Medien verwendet<br />

wurde, muss man dafür sorgen, wenn die Flüssigkeit<br />

ausläuft, dass das Personal und die Umgebung<br />

dadurch nicht gefährdet wird.<br />

Abfälle und Emissionen, z.B. gebrauchte Kühlflüssigkeit,<br />

müssen vorschriftsmässig vernichtet werden.<br />

Alle behördlichen Vorschriften müssen beachtet<br />

werden.


Flygt verpflichtet sich, jeden Mangel an von Flygt<br />

verkauften Produkten zu beheben unter der Voraussetzung:<br />

— daß es sich um einen Qualitätsmangel des Materials,<br />

der Fertigung oder der Konstruktion handelt;<br />

— daß der Mangel innerhalb der Gewährleistungsdauer<br />

bei Flygt oder dem Flygt-Vertreter gemeldet wird;<br />

— daß das Produkt ausschließlich unter den in der<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> angegebenen Einsatzbedingungen<br />

und für den vorgesehenen Einsatzzweck<br />

eingesetzt wird;<br />

— daß die in das Produkt eingebaute Überwachungsvorrichtung<br />

verwendet wird und korrekt angeschlossen<br />

ist;<br />

— daß die Installation und Inbetriebnahme durch Personal<br />

erfolgt, das von Flygt auktorisiert ist;<br />

— daß Service- und Reparaturarbeiten von einer von<br />

Flygt autorisierten Werkstatt durchgeführt werden;<br />

— daß Flygt-Originalersatzteile verwendet werden.<br />

GEWÄHRLEISTUNG<br />

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN DATENSCHILDERN<br />

ANTRIEBSEINHEIT<br />

A Serien-Nr<br />

B Produktkode + Kennummer<br />

C Motorbezeichnung<br />

D Herstellungsland<br />

E Produkt-Nr<br />

F Komplettierende Angaben<br />

G Phasenanzahl; Stromart; Frequenz<br />

H Nennspannung<br />

I Thermischer Schütz<br />

J Isolationsklasse<br />

K Nennwellenleistung<br />

L Internationale Norm<br />

M Schutzart<br />

N Nennstrom<br />

O Nenndrehzahl<br />

P Max. Eintauchtiefe<br />

R Betriebsklasse<br />

S Relative Einschaltdauer<br />

T Produktgewicht<br />

U Kodebuchstabe für blockierten Läufer<br />

V Leistungsfaktor<br />

X Max. Umgebungstemperatur<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

3<br />

Ausgenommen von obigen Verpflichtungen sind somit<br />

Fehler aufgrund von mangelhafter Wartung, unvorschriftsmäßiger<br />

Montage, unsachgemäßer Reparatur<br />

oder normalem Verschleiß.<br />

Die Haftung von Flygt beschränkt sich auf obige<br />

Verpflichtungen und schließt somit jegliche Haftung für<br />

Personenschäden, Sachschäden oder Vermögensschäden<br />

aus.<br />

Flygt sichert die Lieferung von Ersatzteilen bis 20 Jahre<br />

nach Einstellung der Fertigung dieses<br />

Produkts zu.<br />

Der Hersteller behält sich das Recht vor, die Leistungs-,<br />

Spezifikations- oder Auslegungsdaten ohne Vorankündigung<br />

zu ändern.<br />

J K<br />

A<br />

M<br />

L N<br />

O<br />

P<br />

B C<br />

R S<br />

T<br />

X<br />

V<br />

U


ERLÄUTERUNGEN ZU DEN DATENSCHILDERN<br />

HYDRAULIKEINHEIT<br />

A Serien-Nr<br />

B Produktkode + Kennummer<br />

C Herstellungsland<br />

D Produkt-Nr<br />

E Pumpenschachtdurchm./Zulauf- &<br />

Auslaufanschluß<br />

F Druck-Klasse<br />

G Nenndrehzahl<br />

H Laufrad-/Propellerkode<br />

I Drehrichtung: L=links, R=rechts<br />

J Produktgewicht<br />

K Propellerwinkel<br />

L Laufraddurchmesser<br />

Die Pumpe ist frostsicher, solange sie läuft oder in das<br />

Fördermedium eingetaucht ist. Wird sie bei Frost aus<br />

dem Fördermedium genommen, kann das Laufrad festfrieren.<br />

Zum Entfernen des restlichen Wassers die<br />

Pumpe nach dem Herausnehmen eine Weile laufen<br />

lassen.<br />

WICHTIG!<br />

Die Pumpe darf nicht länger als 30 Sekunden<br />

trocken laufen.<br />

Bei festgefrorenem Laufrad die Pumpe zum Auftauen<br />

vor der Inbetriebnahme eine Weile in das Fördermedium<br />

eintauchen. Unter keinen Umständen eine offene Flamme<br />

benutzen.<br />

Wenn die Pumpe sich an einem frostgefährdeten Ort<br />

befindet, besteht die Gefahr der Beschädigung, falls<br />

sich Wasser im Hydraulikteil befindet.<br />

Zur Vermeidung eines Schadens den Hydraulikteil<br />

immer mit dem Auslauf nach unten anordnen, so daß<br />

das Wasser weitestgehend herausläuft.<br />

C<br />

D<br />

E<br />

4<br />

F<br />

Bei längerer Nichtbenutzung ist die Pumpe gegen<br />

Feuchtigkeit und Wärme zu schützen. Das Laufrad<br />

sollte von Zeit zu Zeit (etwa alle zwei Monate) durchgedreht<br />

werden, damit die Dichtflächen nicht an einander<br />

haften. Bei Nichtgebrauch der Pumpe von mehr<br />

als 6 Monaten Dauer ist dies unbedingt<br />

erforderlich .<br />

Nach längerer Nichtbenutzung ist die Pumpe vor Inbetriebnahme<br />

zu kontrollieren. Hierbei ist besonders<br />

darauf zu achten, daß die Dichtungen und Kabeleinführungen<br />

einwandfrei sind.<br />

H5570/735<br />

G H<br />

TRANSPORT- UND LAGERUNGSVORSCHRIFTEN<br />

Die Pumpe kann stehend oder liegend transportiert und<br />

gelagert werden. Darauf achten, daß sie sicher festgemacht<br />

ist und nicht rollen oder umkippen kann.<br />

VORSICHT!<br />

Die Pumpe nur am Hebebügel und/oder<br />

an den entsprechenden Hebeösen (Servicewerkzeuge)<br />

anheben, niemals am<br />

Motorkabel oder sonstigen Teilen.<br />

Darauf achten, daß die Pumpe nicht<br />

wegrollen oder umfallen kann.<br />

B<br />

A<br />

I<br />

J<br />

L<br />

K


Sicherheitshinweise<br />

Zur Vermeidung von Unfällen bei Service- und<br />

Montagearbeiten sollten die folgenden Regeln<br />

beachtet werden:<br />

1. Niemals allein arbeiten. Bei Bedarf Sicherheitsgurt<br />

(Bestell-Nr. 84 33 02), Sicherheitsseil (Bestell-Nr. 84<br />

33 03) und Frischluftmaske (Bestell-Nr. 84 33 01)<br />

benutzen. Die Ertrinkungsgefahr nicht unterschätzen!<br />

2. Sicherstellen, daß im Arbeitsbereich keine giftige<br />

Gase vorhanden sind.<br />

3. Vor Schweißarbeiten oder Benutzung elektrischer<br />

Werkzeuge kontrollieren, ob Explosionsgefahr besteht.<br />

4. Die Gesundheitsgefahr nicht unterschätzen.<br />

Auf peinlichste Sauberkeit achten.<br />

5. Auf die Gefahr elektrischer Unfälle achten.<br />

6. Die Hebezeuge auf einwandfreien Zustand über<br />

prüfen.<br />

7. Für zweckmäßige Absperrung des Arbeitsplatzes<br />

sorgen, z. B. mit Absperrgitter.<br />

8. Rückzugsweg offenhalten!<br />

9. Schutzhelm, Schutzbrille und Sicherheitsschuhe<br />

tragen.<br />

10.Alle in Abwasseranlagen arbeitenden Personen<br />

sollten gegen dort eventuell vorkommende Krankheiten<br />

geimpft sein.<br />

11.Verbandkasten für Erste Hilfe bereithalten.<br />

Hebezeuge<br />

Befolgen Sie alle Gesundheits- und<br />

Sicherheitsvorschriften und alle lokalen<br />

Vorschriften und Verordnungen.<br />

Für die Handhabung der Pumpe sind Hebezeuge erforderlich.<br />

Das Hebezeug soll die Pumpe im Pumpensumpf senkrecht<br />

hochheben und absenken können, nach Möglichkeit<br />

ohne erneute Befestigung des Lasthakens.<br />

Die Mindesthöhe zwischen Lasthaken und Einstiegsrahmen/Abdeckung/Fußboden<br />

ist bei jeder Installation<br />

anders. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer<br />

Flygt-Vertretung.<br />

Bei übermäßig großem Hebezeug kann die Pumpe<br />

beschädigt werden, falls sie beim Heben hängenbleibt.<br />

Darauf achten, daß das Hebezeug sicher verankert ist.<br />

Zur Handhabung der Pumpe bei Reparaturarbeiten ist<br />

die Kombination von zwei Hebezeugen erforderlich.<br />

Das Gesamtgewicht der Pumpe ist auf dem Datenschild<br />

des Hydraulikteils angegeben.<br />

INSTALLATION<br />

5<br />

Entfernen der Transportplatte<br />

Bringen Sie die Pumpe mit der ansitzenden Transportpalette<br />

in eine aufrechte Lage.<br />

Die Pumpe kann dabei aufprallen und sich am Ende<br />

des Hebevorganges verschieben.<br />

VORSICHT!<br />

Halten Sie während des Hebevorgangs<br />

einen Sicherheitsabstand, um Unfälle<br />

zu vermeiden.<br />

Schieben Sie eine Palette oder einen ähnlichen<br />

Gegenstand unter den Fuß der Pumpe, um den<br />

Aufprall beim Hebevorgang abzuschwächen.<br />

Entfernen Sie die Transportpalette, nachdem die Pumpe<br />

in eine aufrechte Lage gebracht worden ist.<br />

VORSICHT!<br />

Halten Sie sich nicht unter schwebender<br />

Last auf!<br />

Heben Sie die Pumpe an und entfernen Sie die Stützpalette.<br />

Drehrichtung


Installation<br />

Ihr Flygt-Vertragshändler hilft Ihnen weiter bei:<br />

— der Bemessung des Pumpensumpfes, der Pumpstation<br />

und des Einstiegrahmens.<br />

— der Auswahl von Zubehörteilen.<br />

— weiteren Fragen zur Installation/Inbetriebnahme.<br />

Pumpen mit einer Ausgangsleistung von mehr<br />

als 30 kW können, wie aus dem Diagramm unten zu<br />

ersehen, einen Lautstärkepegel von etwa 70 dB bis<br />

maximal 85 dB am höchsten Wirkungsgradpunkt<br />

aufweisen.<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

WICHTIG! (Lautstärkepegeldiagramm)<br />

Bei bestimmten Installationen und bei<br />

bestimmten Betriebspunkten der Pumpenkennlinie<br />

kann der Lautstärkepegel<br />

von 70 dB überschritten werden.<br />

Lautstärkepegel<br />

50<br />

10 100 1000<br />

��<br />

Die Pumpe sollte vor Inbetriebnahme stets inspiziert<br />

werden. Hierbei ist besonders darauf zu achten, daß die<br />

Dichtungen und Kabeleinführungen einwandfrei sind. Vor<br />

der endgültigen Installation das Laufrad von Hand drehen,<br />

während die Pumpe vom Netz getrennt ist.<br />

Bei längerer Stillstandzeit ist die Pumpe alle zwei Monate<br />

probeweise anzulassen, damit die Dichtflächen<br />

nicht aneinander haften.<br />

WICHTIG! Die Pumpe darf nicht länger als<br />

30 Sekunden trocken laufen.<br />

Maximal zulässige Eintauchtiefe = 20 m.<br />

Komplette Pumpe/Antriebseinheit anheben<br />

6<br />

Prüfen Sie im Zusammenhang mit unten aufgeführter<br />

Tabelle, daß die Kabel keine scharfe Knickungen aufweisen<br />

oder eingeklemmt sind.<br />

SUBCAB ® Kabel Min. Biegungsradius in mm<br />

12×1,5 mm 2 85<br />

24×1,5 mm 2 145<br />

4 G 10 mm 2 125<br />

4 G 16 mm 2 140<br />

4 G 25 mm 2 175<br />

4 G 35 mm 2 195<br />

4 G 50 mm 2 225<br />

4 G 70 mm 2 245<br />

4 G 95 mm 2 290<br />

4 G 120 mm 2 300<br />

4AWG/3-2-1-GC 175<br />

1AWG/3-2-1-GC 215<br />

ACHTUNG!<br />

Das freie Kabelende darf nicht im Wasser<br />

liegen. Die Kabel müssen sich oberhalb<br />

des Wasserspiegels befinden, da sonst<br />

Wasser durch das Kabel in den Kabelanschlußraum<br />

oder in den Motor eindringen<br />

kann.<br />

Kühlsystem<br />

Ein wassergefüllter Kühlmantel wirkt der Wärmeabfuhr<br />

des Motors entgegen.<br />

Die Pumpe wird mit Kühlmantel geliefert, der für folgende<br />

Motorkühlung vorbereitet ist:<br />

Interne Kühlung mit externen Kühlwasserabfluß<br />

Eine kleine Menge der Förderflüssigkeit wird zur<br />

Kühlung des Motors verwendet. Die Zirkulation wird<br />

durch Schaufeln auf der oberen Deckscheibe des<br />

Laufrades erzeugt. Am oberen Rand des Kühlmantels<br />

ist ein Anschluss für den externen Abfluss. In<br />

den Anschluss ist eine Ablaufleitung eingeschraubt<br />

welche wahlweise in einen geeigneten Auffangbehälter<br />

oder zum Zulaufrohr der Pumpe verlegt wird.<br />

Entleeren des Kühlmantels<br />

Die Entleerung des Kühlmantels kann bei allen Installationen<br />

nur vorgenommen werden, wenn die Lüftungsschrauben<br />

„A“, die sich oben am Kühlmantel befinden,<br />

geöffnet werden.<br />

Nach der Entleerung des Kühlmantels bei HP-Pumpen<br />

mit eingebauter und externer Kühlung sollte die Pumpe<br />

kurze Zeit (max. 30 Sekunden) trocken laufen, um das<br />

Wasser restlos aus dem Laufradbereich zu entfernen.<br />

ACHTUNG!<br />

Die Pumpe darf nicht länger als 30 Sekunden<br />

trocken laufen.


Der bei HT-Pumpen mit eingebauter Kühlung verwendete<br />

Kühlmantel sollte bei der Installation der Pumpe<br />

mit einem Nippel, einem Absperrhahn und einer Rohroder<br />

Schlauchleitung, die zu einem geeigneten Sumpf<br />

führt, ausgestattet werden.<br />

Siehe nachstehende Abbildungen.<br />

Der Kühlmantel enthält Wasser, das unter Druck stehen<br />

kann. Aus diesem Grund muß darauf geachtet<br />

werden, daß der Kühlmantel entleert wird, bevor mit<br />

den Servicearbeiten begonnen wird.<br />

Zunächst durch Öffnen des Absperrhahns den Druck<br />

im Kühlsystem ablassen, dann den Kühlmantel entleeren.<br />

A<br />

VORSICHT!<br />

Verletzungsgefahr durch gefüllten<br />

Kühlmantel während der Arbeit an der<br />

Pumpe!<br />

ACHTUNG!<br />

Achten Sie darauf, daß der Motor hinreichend<br />

abgekühlt ist, bevor Sie mit<br />

der Arbeit an der Pumpe beginnen!<br />

7<br />

Montagealternativen<br />

HP-Ausführung<br />

Bei der HP-Ausführung wird die Pumpe auf einen stationären<br />

Kupplungsfuß montiert und beim Betrieb<br />

vollkommen oder teilweise in das Fördermedium ein<br />

getaucht.<br />

Zusätzlich zur Pumpe sind die folgenden Teile erforderlich:<br />

Führungsrohre oder Föhrungsseile<br />

Führungsrohrhalter zur Befestigung der<br />

Führungsvorrichtung am Einstiegrahmen oder am oberen<br />

Teil des Pumpensumpfes.<br />

Pegelgeber oder andere Kontrollvorrichtungen für<br />

Ein-/Ausschalten und Alarm.<br />

Kabelhalter zum Befestigen der Kabel und zur Einstellung<br />

der Höhe des Pegelgebers.<br />

Einstiegsrahmen (mit Abdeckungen), an dem der<br />

obere Führungsrohrhalter und der Kabelhalter<br />

angebracht werden können.<br />

Kupplungfuß zum Anschluß der Pumpe an die Druckleitung.<br />

Der Kupplungsfuß hat einen Flansch, der an<br />

den Flansch des Pumpengehäuses paßt, und einen<br />

Halter zum Anbringen der Führungsvorrichtung.<br />

Hülsen zur Vibrationsdämpfung zwischen den<br />

Führungsrohren und dem Kupplungsfuß.<br />

HP-Montage<br />

Für Absperrung des Pumpenschachtes sorgen, z. B.<br />

mit einem Absperrgitter.<br />

Kabel zwischen dem Pumpensumpf und dem<br />

elektrischen Schaltkasten verlegen. Darauf achten, daß<br />

die Kabel keine Knicke aufweisen und nicht eingeklemmt<br />

werden. Siehe auch die Tabelle für minimum Biegungsradius.<br />

Den Einstiegsrahmen anbringen.<br />

Den Rahmen waagerecht ausrichten und einbeto-nieren.<br />

Die Ankerbolzen einbetonieren. Kupplungsfuß und<br />

Einstiegsrahmen sorgfältig zueinander ausrichten.<br />

Siehe Maßskizze.<br />

Den Kupplungsfuß anbringen und befestigen.<br />

Die Führungsvorrichtung in den Halterungen<br />

befestigen.<br />

Mit einer Richtwaage oder einer Richtschnur<br />

kontrollieren, ob die Führungsvorrichtung genau senkrecht<br />

angeordnet ist.<br />

Die Druckrohrleitung am Kupplungsfuß anschließen.<br />

Den Kabelhalter am Einstiegsrahmen festschrauben.<br />

Die Kabel der Pegelgeber durch die Löcher im<br />

Kabelhalter schieben und die Höhe der Pegelgeber<br />

einstellen.<br />

Für die Pegelgeber empfiehlt sich Niederspannung. Die<br />

zulässige Spannung ist den mit den Gebern mit-gelieferten<br />

Datenblättern zu entnehmen. Örtlich geltende<br />

Vorschriften sind zu beachten.


Schrauben und Muttern mit Korrosionsschutzmittel<br />

versehen .<br />

Die Pumpe an Führungsschiene oder Führungsseil<br />

ablassen.<br />

Bei Erreichen der Bodenposition verbindet sich die<br />

Pumpe automatisch mit dem Kupplungsfuß.<br />

Die Lastkette am Einstiegsrahmen und die Kabel am<br />

Kabelhalter befestigen. Dafür sorgen, daß die Kabel<br />

nicht in den Pumpeneinlaß gesaugt werden können. Für<br />

tiefe Installationen sind Kabelschellen erforderlich.<br />

Die Kabel zum elektrischen Schaltkasten verlegen.<br />

Den Pumpensumpf vor Inbetriebnahme der<br />

Pumpstation reinigen.<br />

Die Pumpe kann entlang der Führungsvorrichtung nach<br />

oben gehoben werden, ohne daß irgendwelche Verbindungen<br />

zu lösen sind.<br />

8<br />

HS-Ausführung<br />

In der HS-Ausführung ist die Pumpe transportabel.<br />

Sie kann beim Betrieb vollkommen oder teilweise in<br />

das Fördermedium eingetaucht sein. Die Pumpe ist mit<br />

einem Anschluß für Schlauch bzw. Rohr aus-gestattet;<br />

siehe „Ersatzteilliste“.<br />

Die Pumpe steht auf einem Sockel.<br />

HS-lnstallation<br />

Die Kabel so verlegen, daß sie keine Knicke aufweisen,<br />

nicht eingeklemmt sind und nicht in den Pumpeneinlaß<br />

eingesaugt werden können. Druckleitung und Motorkabel<br />

anschließen. Siehe „Elektrischer Anschluß“.<br />

Die Pumpe in den Pumpensumpf ablassen.<br />

Die Pumpe auf einen Untersatz stellen, damit sie nicht<br />

in einen weichen Pumpensumpfboden einsinken kann.<br />

Wahlweise kann die Pumpe etwas oberhalb der Sohle<br />

des Pumpensumpfes am Tragbügel aufgehängt werden.<br />

HT-Ausführung<br />

Bei der HT-Ausführung wird die Pumpe stationär in<br />

einem Trockenschacht neben dem Naßschacht aufgestellt.<br />

Der Motor der Pumpe ist wasserdicht und kann deshalb<br />

bei einer Überflutung des Pumpenraumes nicht<br />

beschädigt werden.<br />

Der Pumpenraum ist zu belüften.<br />

Zusätzlich zur Pumpe sind die folgenden Teile<br />

erforderlich:<br />

Sockel und Ankerbolzen zur Aufstellung der Pumpe.<br />

Einlaßrohrbogen zum Anschluß der Saugleitung.<br />

Rohrbogenstücke zum Anschluß der Saug- und<br />

Druckleitungen.<br />

Absperrventile, damit die Pumpe für Reparaturarbeiten<br />

entfernt werden kann.<br />

Druckseitiges Entlüftungsventil zwischen der Pumpe<br />

und dem Rückschlagventil.<br />

Pegelgeber oder andere Überwachungsvorrichtungen<br />

für Ein-/Ausschalten und Alarm.


Die Elektroinstallation ist unter Aufsicht eines zugelassenen<br />

Elektrikers auszuführen.<br />

Örtlich geltende Vorschriften sind zu beachten.<br />

ACHTUNG!<br />

Alle wichtigen elektrischen Geräte müssen<br />

geerdet sein. Bei Nichtbefolgen<br />

dieser Warnung besteht Lebensgefahr.<br />

Durch Überprüfen ist festzustellen, ob<br />

die Erdungsleitung ordnungsgemäß<br />

angeschlossen ist.<br />

Anlasser dürfen auf keinen Fall im Pumpenschacht<br />

aufgestellt werden.<br />

Anschluß des Hilfskabels<br />

ELEKTRISCHER ANSCHLUß<br />

Die Pumpe wird mit montiertem Hilfskabel geliefert.<br />

Je nachdem, mit welcher Überwachungseinrichtung die<br />

Pumpe ausgestattet ist, sind zwei verschiedenen Arten<br />

von Hilfskabeln (SUBCAB ® ) lieferbar:<br />

— 12 x 1,5 mm (Leiter von 1 bis 12 numeriert)<br />

— 24 x 1,5 mm (Leiter von 1 bis 24 numeriert)<br />

Wieviele Leiter erforderlich sind, um die Sensoren an<br />

die Überwachungseinrichtung anzuschließen, richtet<br />

sich nach der Anzahl und dem Typ der verwendeten<br />

Sensor.<br />

Drei alternative Versionen werden verwendet:<br />

I Standardversion (Temperaturwächter oder Thermistoren<br />

im Stator) und ein oder mehrere zusätzliche<br />

Sensoren mit Ausnahme von Pt 100 im Stator.<br />

II Standardversion (Temperaturwächter und drei Pt<br />

100 im Stator).<br />

III Standardversion gemäß II und ein oder mehrere<br />

zusätzliche Sensoren.<br />

SCHWIMMER-<br />

SCHALTER<br />

KAPAZITIVER<br />

LECKAGE-SENSOR<br />

DREHZAHLGEBER<br />

ÖLFLUßSENSOR<br />

THERMOSCHALTER<br />

SENSOR PT-100<br />

KALTLEITER<br />

MONTIERTE EINHEIT<br />

9<br />

Die verschiedenen Sensoren werden (gegebenenfalls)<br />

wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt an die<br />

Leiter angeschlossen:<br />

Sensoren Anschluß Leiter Nr.<br />

Nr. I II III<br />

ACHTUNG! Wichtig Version III.<br />

Die Klemmbrettnummerierung ist nicht vollständig<br />

identisch mit der Adernummerierung. Folgende<br />

Abweichung der Zuordnung ist zu beachten:<br />

Klemmbrett Kabelleiter<br />

19S 13<br />

20S 14<br />

21S 15<br />

22S 16<br />

23S 17<br />

24S 18<br />

(12-adrig) (12-adrig) (24-adrig)<br />

Schwimmerschalter 1 1 1 1<br />

im Statorgehäuse 2 2 2 2<br />

Pt 100 im 3 3 3 3<br />

Hauptlager<br />

Temperaturwächter<br />

4 4 4 4<br />

oder Thermistoren 5 5 5 5<br />

im Stator 6 6 6 6<br />

Pt 100 im 37 7 — 7<br />

Hilfslager 38 8 — 8<br />

Schwimmerschalter im 9 9 — 9<br />

Kabelanschlußgehäuse 10 10 — 10<br />

CLS 30 Wasser 33 11 — 11<br />

im Ölgehäuse 34 12 — 12<br />

Pt 100 im Stator 19 7 19,19S<br />

(2 in jeder Phase) 20 8 20,20S<br />

Siehe Abb. unten 21 9 21,21S<br />

22 10 22,22S<br />

23 11 23,23S<br />

24 12 24,24S<br />

LECKAGE STATOR<br />

TEMPERATUR<br />

HAUPTLAGER<br />

WICKLUNGS-<br />

TEMPERATUR<br />

ALT. ”A”<br />

LECKAGE<br />

ANSCHLUß-<br />

GEHÄUSE<br />

WASSER IM<br />

ÖLGEHÄUSE<br />

Braun Schwarz<br />

ANALOGE<br />

WICKLUNGS-<br />

TEMPERATUR<br />

ANALOGE<br />

WICKLUNGS-<br />

TEMPERATUR


Anschluß der Überwachungsvorrichtung<br />

Projekt: GHAZI BAROTHA, HT 5570/735<br />

10


Anschluß der Motorleitungen<br />

Die Pumpe wird mit montiertem Stromkabel geliefert.<br />

Darauf achten, daß die Netzspannung und -frequenz<br />

mit den Angaben auf dem Datenschild übereinstimmt.<br />

Die Kabeleinführung ist, je nachdem, mit welcher Antriebseinheit<br />

die Pumpe ausgestattet ist, unterschiedlich<br />

gestaltet. Alle Kabeleinführungen bestehen jedoch<br />

aus einer Dichtungshülse und Scheiben um das Kabel.<br />

Die Einführung erfolgt mittels eines Einführungsflansches.<br />

Motorkabel und Hilfskabel gemäß der Abbildung<br />

installieren.<br />

Um zu vermeiden, daß Feuchtigkeit in die Pumpe eindringt,<br />

darauf achten:<br />

— daß Dichtungshülse und Scheiben der Kabeleinführung<br />

dem Außendurchmesser des Kabels entsprechen;<br />

siehe Ersatzteilliste. Messen Sie jeweils das<br />

Kabel vor der Installation.<br />

— daß der Außenmantel des Kabels keine Schäden<br />

aufweist. Bei Wiederanschluß eines bereits benutzten<br />

Kabels muß immer ein kurzes Stück entfernt<br />

werden, damit die Dichtungshülse der Kabeleinführung<br />

auf einem neuen Kabelabschnitt zu sitzen<br />

kommt.<br />

— die Kabelummantelung keine scharfe Knickungen an<br />

der Kabeleinführung aufweist oder eingeklemmt ist.<br />

— daß Kabel nicht über den zulässigen kleinsten Biegeradius<br />

hinaus gebogen ist. Siehe Tabelle auf Seite<br />

6.<br />

Antriebseinheiten 705-765<br />

Dichtungshülse Distanzring Dichtungshülse O-ring<br />

Scheibe<br />

ACHTUNG!<br />

Aus Sicherheitsgründen muß das Erdungskabel<br />

so angeschlossen sein, daß<br />

es sich im Falle einer versehentlichen<br />

Lösung des Stromkabels zuletzt von<br />

seiner Verankerung löst. Dies gilt für<br />

beide Enden des Kabels.<br />

Auf dem Datenschild kontrollieren, welche Schaltart (Yoder<br />

D) für die jeweilige Netzspannung gilt. In Abhängigkeit<br />

von der jeweiligen Netzspannung die Anschlüsse<br />

für Y- oder D-Anlauf vornehmen; siehe Abbildung.<br />

Das Motorkabel an die Schaltbrettanschlüsse U1,U2,<br />

V1,V2, W1, W2 und Erde anschließen. Siehe „Schaltbrettanschluß”.<br />

11<br />

Schaltbrettanschluß<br />

Antriebseinheiten 605 — 775<br />

D-Schaltung, 1 oder 2 Kabeln, 6-adriger Stator<br />

L1<br />

Y-Schaltung, 1 oder 2 Kabeln<br />

W2 U2<br />

L1<br />

U1<br />

U1<br />

Y/D-Schaltung<br />

L1<br />

W2 U2<br />

U1<br />

L1<br />

L3<br />

L3<br />

V1<br />

V1<br />

L3<br />

V1<br />

L3<br />

L2<br />

V2<br />

L2<br />

V2<br />

W1<br />

D-Schaltung, 1 oder 2 Kabeln<br />

L1<br />

W2 U2<br />

L1<br />

U1<br />

L3<br />

L3<br />

V1<br />

V2<br />

L2<br />

L2<br />

W1<br />

W1<br />

L2<br />

W1<br />

L2


Anlaßvorrichtung<br />

Darauf achten, daß die Pumpe richtig geerdet ist.<br />

Achtung! Denken Sie daran, daß der bei Direktstart<br />

mehrere Male höher als der Nennstrom sein kann.<br />

Vergewissern Sie sich, daß die Sicherungen oder<br />

Stromkreisunterbrecher die richtige Ampérestärke aufweisen.<br />

Der Überlastschutz (Motorschutzschalter) ist bei Direktanlauf<br />

auf den Motornennstrom einzustellen, der auf<br />

dem Datenschild angegeben ist.<br />

Die Phasenfolge im Stromversorgungsetz mit einem<br />

Phasenfolgeanzeiger kontrollieren.<br />

Das Motorkabel und das Steuerkabel an das Schaltgerät<br />

anschließen. Die Drehrichtung kontrollieren; siehe<br />

„Installation und Inbetriebnahme”.<br />

Anzugsmoment<br />

12<br />

Gelb/Grün<br />

PFLEGE UND WARTUNG<br />

PE<br />

PHASENFOLGE-<br />

ANZEIGEN<br />

L1(R) L2(S) L3(T)<br />

L1(R) L2(S) L3(T)<br />

Rostfrei (A2, A4) Nicht rostfrei<br />

Festigkeitsklasse Festigkeitsklasse<br />

Braun Blau Schwarz<br />

(Rot) (Weiß)<br />

Sofern nicht anders angegeben, sollten die Drehmomentwerte in der untenstehenden Tabelle verwendet<br />

werden. Siehe hierzu auch die Schnittszeichnung in der Teileliste.<br />

Thread<br />

M5<br />

M6<br />

M8<br />

M10<br />

M12<br />

M16<br />

M20<br />

M24<br />

Art der<br />

Schraube<br />

Material<br />

EMPFOHLENES ANZUGSMOMENT FÜR DIE STANDARDSCHRAUBEN VON FLYGT IN Nm<br />

Die Tabelle gilt nur für geschmierte Schrauben. Mineralöle für nicht rostfreie Schrauben. Öle wie 90 18 00 für rostfreie Schrauben<br />

70 80 8,8 8,8 10,9 12,9<br />

Nm Nm Nm Nm Nm Nm Nm<br />

4,1 2,0 5,4 5,7 4,6 6,5 9,7<br />

7 4,1 9,3 9,8 7,8 11 17<br />

17 7 22 24 19 26 40<br />

33 17 44 47 38 52 79<br />

57 33 76 81 65 91 136<br />

140 57 187 197 158 222 333<br />

273 100 364 385 308 433 649<br />

472 140 629 665 532 748 1120


Service/Kontrollen<br />

ITT Flygt empfiehlt ein Programm zur vorbeugenden<br />

Wartung auf der Basis von regelmäßigen Zwischenund<br />

Hauptwartungen. Bei Pumpaufgaben, bei denen die<br />

Temperatur des Fördermediums maximal 40 °C beträgt,<br />

sollte alle 5000 Einsatzstunden, mindestens jedoch<br />

einmal jährlich, eine Zwischenwartung durchgeführt<br />

werden. Eine Hauptwartung sollte nach 25000 Einsatzstunden,<br />

mindestens jedoch einmal alle fünf Jahre,<br />

durchgeführt werden.<br />

Hierbei handelt es sich jedoch um allgemeine Empfehlungen,<br />

die auf Erfahrungswerten bei den häufigsten<br />

Einsatzarten dieser Pumpen basieren. Für spezielle<br />

Die Standardzwischen- und -hauptwartungen umfassen<br />

folgende Arbeiten:<br />

Pumpe Zwischenwartung<br />

5000 Einsatzstund./Einmal jährlich<br />

Kabelanschluss- Kontrollieren, ob er sauber und<br />

raum trocken ist. Falls Feuchtigkeit<br />

vorhanden, Kabeleinführung<br />

kontrollieren. O-Ringe austauschen.<br />

An allen O-Ring-Dichtungsstellen,<br />

die während der Kontrolle geöffnet<br />

werden, sollten neue O-Ringe<br />

angebracht werden.<br />

Klemmenbrett Kontrollieren, ob die elektrischen<br />

Anschlüsse fest angezogen sind.<br />

Isolierungs- Kontrollieren, ob der Widerstand<br />

kontrolle zwischen Erdungs- und Phasenleiter<br />

mehr als 5 MW beträgt.<br />

Kabel Den Gummimantel auf etwaige<br />

Beschädigungen kontrollieren.<br />

Ölgehäuse Den Zustand des Öls kontrollieren.<br />

- Wenn sich Wasser im Öl befindet,<br />

einen Ölwechsel durchführen. Nach<br />

einer Woche Betrieb den Zustand<br />

des Öls erneut kontrollieren. Falls<br />

sich wieder Wasser im Öl befindet,<br />

die Dichtungen austauschen.<br />

- Wenn sich kein Wasser im Öl<br />

befindet, erforderlichenfalls auf<br />

korrekten Ölstand nachfüllen. Die O-<br />

Ringe des Einfüllverschlusses austauschen.<br />

Statorgehäuse Kontrollieren, ob es sauber und<br />

trocken ist.<br />

- Falls sich Öl im Statorgehäuse<br />

befindet, das Öl ablassen und das<br />

Statorgehäuse reinigen. Nach einer<br />

Woche Betrieb erneut kontrollieren.<br />

13<br />

Pumpeinsätze oder Betriebsbedingungen können andere<br />

Serviceintervalle empfohlen werden. So sollte beispielsweise<br />

bei einer Regenwasserpumpe, die schwerpunktmäßig<br />

während eines bestimmten Zeitabschnitts<br />

im Jahr eingesetzt wird, eine Zwischenwartung vor und<br />

nach dieser Haupteinsatzzeit durchgeführt werden.<br />

Wartungsvertrag<br />

Flygt bzw. die Flygt-Vertretungen bieten Wartungsverträge<br />

an, die eine planmäßige, vorbeugende<br />

Wartung umfassen. Wenn Sie nähere Informationen<br />

wünschen, wenden Sie sich bitte an Ihren Flygt-Vertragshändler.<br />

Falls sich wieder Öl im Statorgehäuse<br />

befindet, die Dichtungen<br />

austauschen.<br />

- Falls sich Wasser im Statorgehäuse<br />

befindet und sich Wasser im<br />

Öl befand, sofort die Dichtungen<br />

austauschen.<br />

- Falls sich Wasser im Statorgehäuse<br />

befindet, sich aber kein<br />

Wasser im Öl befand, alle anderen<br />

Anschlüsse kontrollieren. Die O-<br />

Ringe austauschen.<br />

Sensoren Statortemperatur, Lagertemperatur<br />

und FLS-Sensoren kontrollieren.<br />

Nähere Informationen hierzu siehe<br />

„Serviceanweisungen“.<br />

Laufrad/Propeller Allgemeinen Zustand von Laufrad/<br />

Propeller und Verschleißring<br />

kontrollieren. Erforderlichenfalls<br />

austauschen.<br />

Zinkanoden Kontrollieren und erforderlichenfalls<br />

austauschen.<br />

Schrauben- Alle von außen zugänglichen<br />

verbindungen Schraubenverbindungen<br />

kontrollieren und erforderlichenfalls<br />

mit dem korrekten Drehmoment<br />

anziehen. Siehe Drehmomenttabelle<br />

und Teileliste.<br />

Hebebügel Zustand kontrollieren und<br />

erforderlichenfalls austauschen.<br />

Drehrichtung Drehrichtung von Laufrad/Propeller<br />

kontrollieren.


Pumpstation Zwischenwartung<br />

5000 Einsatzstund./Einmal jährlich<br />

Hebevorrichtung Kontrollieren, ob die lokal gültigen<br />

Sicherheitsvorschriften eingehalten<br />

werden.<br />

Schaltschränke/ Kontrollieren, ob sie sauber und<br />

Schalttafeln trocken sind.<br />

Stromanschluss Die Kabelanschlüsse kontrollieren.<br />

Erforderlichenfalls anziehen.<br />

Überlastschutz Die Einstellungen kontrollieren.<br />

und sonstige<br />

Schutzvorrichtungen<br />

Sicherheit Schutzgitter, Abdeckungen und<br />

des Personals sonstige Schutzvorrichtungen kontrollieren.<br />

Niveauregler Zustand und Funktion kontrollieren.<br />

Pumpe Hauptwartung<br />

25 000 Einsatzstunden/Alle 5 Jahre<br />

Isolierungs- Kontrollieren, ob der Widerstand<br />

kontrolle zwischen Erdungs- und Phasenleiter<br />

mehr als 5 MW beträgt.<br />

Kabel Den Gummimantel auf etwaige<br />

Beschädigungen kontrollieren.<br />

Erforderlichenfalls austauschen.<br />

Ölgehäuse Öl ablassen.<br />

Zerlegung und Komplettzerlegung der Pumpe.<br />

Reinigung Reinigung aller Teile.<br />

Lager Austauschen.<br />

O-ringe und Austauschen.<br />

sonstige Gummidichtungsteile<br />

Wieder- Die Pumpe wieder zusammenbauen.<br />

zusammenbau<br />

Dichtungen Austauschen.<br />

Sensoren Statortemperatur, Lagertemperatur<br />

und FLS/CLS-Sensoren kontrollieren.<br />

Nähere Informationen hierzu siehe<br />

„Serviceanweisungen“.<br />

Öl Frisches Öl einfüllen.<br />

Laufrad/Propeller Allgemeinen Zustand von Laufrad/<br />

Propeller und Verschleißring<br />

kontrollieren. Erforderlichenfalls<br />

austauschen.<br />

Zinkanoden Kontrollieren und erforderlichenfalls<br />

austauschen.<br />

14<br />

Schrauben- Alle von außen zugänglichen<br />

verbindungen Schraubenverbindungen<br />

kontrollieren und erforderlichenfalls<br />

mit dem korrekten Drehmoment<br />

anziehen. Siehe Drehmomenttabelle<br />

und Teileliste.<br />

Hebebügel Zustand kontrollieren und<br />

erforderlichenfalls austauschen.<br />

Lackierung Lackierung erforderlichenfalls<br />

nachbessern.<br />

Drehrichtung Drehrichtung von Laufrad/Propeller<br />

kontrollieren.<br />

Spannung und Betriebswerte kontrollieren.<br />

Stromstärke<br />

Pumpstation Hauptwartung<br />

25 000 Einsatzstunden/Alle 5 Jahre<br />

Hebevorrichtung Kontrollieren, ob die lokal gültigen<br />

Sicherheitsvorschriften eingehalten<br />

werden.<br />

Schaltschränke/ Kontrollieren, ob sie sauber und<br />

Schalttafeln trocken sind.<br />

Stromanschluss Die Kabelanschlüsse kontrollieren.<br />

Erforderlichenfalls anziehen.<br />

Überlastschutz Die Einstellungen kontrollieren.<br />

und sonstige<br />

Schutzvorrichtungen<br />

Sicherheit Schutzgitter, Abdeckungen und<br />

des Personals sonstige Schutzvorrichtungen kontrollieren.<br />

Niveauregler Zustand und Funktion kontrollieren.<br />

Sicherheitshinweise<br />

VORSICHT!<br />

Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, daß die<br />

Pumpe vom Stromnetz getrennt ist und<br />

nicht eingeschaltet werden kann.<br />

ACHTUNG!<br />

Dies gilt auch für den Steuerstromkreis.<br />

Befolgen Sie alle Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften<br />

und alle lokalen Vorschriften und<br />

Verordnungen.<br />

ACHTUNG!<br />

Achten Sie darauf, daß der Motor hinreichend<br />

abgekühlt ist, bevor Sie mit der<br />

Arbeit an der Pumpe beginnen!


Serviceanweisungen<br />

Zwischenwartung<br />

ANTRIEBSEINHEIT<br />

— Die gesamte Pumpe und die Kabel auf externe mechanische<br />

Beschädigung überprüfen.<br />

— Alle Inspektionsdeckel öffnen (für Kabelanschlußraum<br />

und Sensoren).<br />

VORSICHT! Die Innenseite kann unter<br />

Druck stehen! Vergewissern Sie sich,<br />

daß der Kühlmantel entwässert ist,<br />

bevor Sie mit der Arbeit beginnen.<br />

Siehe auch „Installation und Inbetriebnahme,<br />

Kühlsystem”.<br />

Der Kühlmantel hat zwei Inspektionsdeckel.<br />

Sie werden bei der Reinigung des Kühlmantels benötigt<br />

und um den Zugang zu den Inspektionsdeckeln<br />

am Statorgehäuse und den dahinterliegenden Sensoren<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Sensoren der Antriebseinheiten der Serie 700<br />

sind zugänglich hinter den Inspektionsdeckeln mit<br />

der Bezeichnung „Sensoren”.<br />

Achtung! Diese Antriebseinheiten haben nur einen<br />

Inspektionsdeckel am Statorgehäuse.<br />

— Kontrollieren, ob die Innenseite trocken und sauber<br />

ist. Es darf keine Feuchtigkeit und kein Öl vorhanden<br />

sein.<br />

— Den Isolationswiderstand von Phase zu Erde und<br />

von Phase zu Phase kontrollieren.<br />

ACHTUNG! NUR STROMVERSORGUNGSKABEL<br />

Isolationsprüfgerät verwenden. Bei Prüfung mit einem<br />

1000v-DC-Widerstandsmesser sollte die Isolierung<br />

zwischen den Phasen sowie zwischen Phase<br />

und Erde über 50 MW betragen. Sie sollte auf keinen<br />

Fall weniger als 5 MW betragen. Meßwerte aufzeichnen.<br />

— Kontrollieren, ob die Leitungen korrekt angeschlossen<br />

sind.<br />

— Kontrollieren, ob die Kabeleinführungsschrauben mit<br />

dem korrekten Drehmoment angezogen sind.<br />

— Alle Sensoren überprüfen (falls vorhanden). Siehe<br />

„Anschluß der Überwachungsausrüstung”.<br />

ACHTUNG!<br />

Während des Meßvorgangs oder einer Über-prüfung<br />

niemals Meßproben in die Sensoren-kontakte<br />

oder den Steckanschluß einführen, da diese verbogen<br />

werden könnten, was zu einem Wackelkontakt<br />

führen kann, wenn der normale Stecker angeschlossen<br />

wird.<br />

15<br />

Antriebseinheiten 705, 735 und 765<br />

1. Temperatur der Statorwicklung<br />

Zur Überwachung der Statorwicklungstemperatur gibt<br />

es drei alternative Methoden, wobei die Alternative<br />

„a” Standard ist. Die anderen Alternativen sind auf<br />

Anfrage lieferbar.<br />

A. In die Spulenenden der Statorwicklung sind drei in<br />

Reihe geschaltete Thermoschalter eingebaut. Die<br />

Schalter sind im Ruhezustand geschlossen und<br />

unterbrechen den Stromkreis bei 140°C.<br />

B. In die Spulenden der Statorwicklungen sind drei in<br />

Reihe geschaltete Thermistoren eingebaut.<br />

TRef=140°C.<br />

Die Alternativen „A” und „B” sind an die Anschlüsse<br />

51-61,52-62,53-63 an Klemmbrett 1 angeschlossen.<br />

Verwenden Sie ein Multimeterset, um die Ohmwerte<br />

zu messen. Der PTC-Thermistor weist einen gewissen<br />

Widerstand bei Raumtemperatur auf (ca. 50-100<br />

Ohm). Bei steigender Temperatur erhöht sich auch<br />

der Widerstand proportional.<br />

Ab einer bestimmten Temperatur jedoch steigt der<br />

Widerstand überproportional an (bis zu mehreren<br />

kOhm). Bei einem Kurzschluß überprüfen Sie die<br />

Kontakte und Leitungen zuerst.<br />

ACHTUNG!<br />

Die Thermistoren dürfen nicht an eine höhere<br />

Spannung als 2,5 V angeschlossen werden.<br />

C. In die Spulenden der Statorwicklungen sind sechs<br />

Platingeber Pt100 eingebaut, und zwar zwei Geber<br />

pro Phase.Die Platingeber sind einzeln an die<br />

Anschlüsse 19-20, 21-22, 23-24, 19S-20S, 21S-22S,<br />

23S-24S am Klemmbrett 2 angeschlossen. Diese<br />

Alternative beinhaltet Thermoschalter wie Version<br />

„A”.<br />

Benutzen Sie ein Multimeterset, um die Ohmwerte<br />

zu messen. Messen Sie den Widerstand und vergleichen<br />

Sie den Wert mit der Tabelle für Pt-100<br />

Sensoren für die aktuelle Temperatur. Vergewissern<br />

Sie sich, daß er in etwa dem Wert in der Tabelle<br />

entspricht. Siehe auch Seite 17. Bei Kurzschluß<br />

überprüfen Sie Kontakte und Leitungen immer zuerst.<br />

2. Leckage im Statorgehäuse<br />

Ein Schwimmerschalter im unteren Teil des Statorgehäuses<br />

rea- giert, wenn Flüssigkeit in das Statorgehäuse<br />

eindringt.<br />

Widerstand: normal 1500 Ohm<br />

im Alarmfall 330 Ohm<br />

Angeschlossen an den Anschlüssen 1 und 2 des<br />

Klemmbretts 1.<br />

Benutzen Sie einen Multimeter und messen Sie den<br />

Widerstandswert des Sensors. Wenn der Sensor unzugänglich<br />

ist, reicht es aus, nur einen der Werte<br />

zu messen.


Antriebseinheiten<br />

705/735/765<br />

Antriebseinheiten<br />

705/735/765<br />

View A<br />

siehe Seite 8<br />

3. Hauptlagertemperatur (unteres Lagers)<br />

Ein Platingeber (Pt 100) am unteren Lager überwacht<br />

die Lagertemperatur.<br />

Widerstand laut Tabelle auf Seite 17.<br />

Angeschlossen an den Anschlüssen 3 und 4 des<br />

Klemmbretts 1.<br />

ACHTUNG! Der Platingeber Pt 100 darf nicht<br />

an eine höhere Spannung als 2,5 V<br />

angeschlossen werden.<br />

4. Leckage des Kabelanschlußraum<br />

Ein Schwimmschalter im Kabelanschlußraum<br />

reagiert, wenn es im Kabelanschlußraum zu<br />

einer Leckage kommt.<br />

Angeschlossen an den Anschlüssen 9 und 10 des<br />

Klemmbretts 1.<br />

5. Hilfslagertemperatur (oberes Lagers)<br />

Ein Platingeber (Pt 100) am Hilfslager überwacht die<br />

Lagertemperatur.<br />

Widerstand laut Tabelle auf Seite 17.<br />

Angeschlossen an den Anschlüssen 37 und 38 des<br />

Klemmbretts 1. (Gült nicht für Antriebseinheiten 605<br />

und 665).<br />

4<br />

1<br />

16<br />

6. Leckage im Ölgehäuse<br />

Ein kapazitiver Lecksensor (CLS) im Ölgehäuse gibt<br />

Alarm, wenn der Wassergehalt eine Konzentration<br />

von 30 % erreicht.<br />

Angeschlossen an den Anschlüssen 33 und 34 des<br />

Klemmbretts 2.<br />

Der CLS-30 kann nur überprüft werden, wenn er<br />

an eine 12 V DC Stromversorgung, wie z.B. CAS,<br />

angeschlossen ist. Um den Sensor zu überprüfen,<br />

muß er richtig gepolt sein. Es tritt jedoch kein Schaden<br />

auf, wenn die Plus- und Minuspole vertauscht<br />

sind.<br />

Benutzen Sie den Multimeter als einen Amperemeter<br />

und schließen Sie ihn zusammen mit dem Sensor an.<br />

Gehen Sie wie folgt vor: Wenn der Sensor zugänglich<br />

ist, kann die Alarmfunktion überprüft werden,<br />

indem Sie den Sensor einfach in die Hand nehmen.<br />

Hautgewebe und Blut haben einen hohen Wassergehalt.<br />

Resultat<br />

0 mA Kann zwei Bedeutungen haben:<br />

1: Der Detektor ist falsch gepolt; vertauschen<br />

Sie den Plus- und Minuspol.<br />

2: Das Kabel ist beschädigt.<br />

4,0 – 8,0 mA Normaler kein-Alarm Strom<br />

27 bis 33 mA Normaler Alarm Strom<br />

ACHTUNG!<br />

Der CLS löst den Alarm, der Leckage anzeigt,<br />

mit einer 5-Sekunden- Verzögerung aus. Zu einer<br />

weiteren 5-Sekunden-Verzögerung kommt es in der<br />

CAS-Einheit, bevor die rote LED-Anzeige (Signallampe)<br />

aufleuchtet, um Leckage<br />

anzuzeigen. Daraus ergibt sich eine insgesamte<br />

Verzögerung von 10 Sekunden, bevor der<br />

Alarmstatus am Monitor registriert wird.<br />

— Wiedermontage aller Inspektionsabdeckungen.<br />

ACHTUNG! Stets neue O-Ringe anbringen.<br />

— Die Zinkanoden (falls vorhanden) kontrollieren um<br />

sicherzustellen, da sie groß genug und intakt sind.<br />

Nach ca. 75 % Verbrauch austauschen.<br />

— Kontrollieren, ob alle Schrauben mit dem korrekten<br />

Drehmoment gemäß Angabe in der Teileliste angezogen<br />

sind.


Pt 100, Temperatur/Widerstand-Verhältnis<br />

Ölwechsel<br />

R (0) = 100,00 W a = 0,003 850<br />

°C °C<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

EIPT-68<br />

EIPT-68<br />

0 100,00 100,39 100,78 101,17 101,56 101,95 102,34 102,73 103,12 103,51 103,90 0<br />

10 103,90 104,29 104,68 105,07 105,46 105,85 106,24 106,63 107,02 107,40 107,79 10<br />

20 107,79 108,18 108,57 108,96 109,35 109,73 110,12 110,51 110,90 111,28 111,67 20<br />

30 111,67 112,06 112,45 112,83 113,22 113,61 113,99 114,38 114,77 115,15 115,54 30<br />

40 115,54 115,93 116,31 116,70 117,08 117,47 117,85 118,24 118,62 119,01 119,40 40<br />

WARNUNG! Das Ölgehäuse kann unter<br />

Druck stehen. Halten Sie ein Tuch über<br />

den Ölver-schluß, um ein Herausspritzen<br />

des Öls zu vermeiden.<br />

Die Ölgehäuseverschlüsse abschrauben. Das Öl mit<br />

einer Ölablaßpumpe 83 95 42 oder einer gleichwertigen<br />

Pumpe herauspumpen. Darauf achten, da das Kunststoffrohr<br />

bis ganz auf den Boden des Ölgehäuses reicht.<br />

Mit neuem Öl auffüllen. Das Ölgehäuse enthält je nachdem<br />

die folgenden Ölmengen:<br />

Pumpen mit Kühlmantel<br />

Antriebseinheiten der 7x5 serie Reihe 5.5 Liter<br />

Die Pumpen werden ab Werk mit einem geschmackund<br />

geruchlosen Paraffinöl geliefert, das für den Einsatz<br />

der Pumpen zum Fördern von Rohwasser oder<br />

sauberem Wasser geeignet ist. Dieses Öl ist gemäß<br />

FDA 172.878 zugelassen.<br />

Es kann Öl der Marke Mobil Whiterex oder Shell Ondina<br />

usz. mit Viskositätsklasse ISO VG 15 bis 32 verwendet<br />

werden.<br />

Kontrollieren, ob das Öl bis zum oberem Ölloch reicht.<br />

Die Pumpe sollte vertikal stehen.<br />

Stets die O-Ringe der Ölverschlüsse austauschen.<br />

Verschlüsse wieder anbringen und anziehen. Anzugsmoment<br />

80 Nm.<br />

— Lackierung kontrollieren, falls beschädigt neuen<br />

Lack auftragen.<br />

17<br />

Ölverschlußschraube


HYDRAULIKEINHEIT<br />

Auswechseln des Laufrades<br />

Beim Anbringen neuer Verschleißteile ist zwischen<br />

dem Laufrad und dem unteren Diffusor ein Spiel von<br />

mindestens 0,2–0,3 mm zu lassen.<br />

Nach der Montage kontrollieren, ob das Laufrad sich<br />

frei dreht.<br />

Ausbau des Laufrades<br />

Zur Handhabung der Pumpe bei Reparaturarbeiten ist<br />

die Kombination von zwei Hebezeugen erforderlich.<br />

Antriebseinheit lösen und aus dem Pumpengehäuse<br />

heben. Antriebseinheit auf der Seite liegend lagern.<br />

Darauf achten, daß sie nicht wegrollen kann.<br />

VORSICHT!<br />

Aus Personenschutzgründen und um<br />

Schäden an Laufrad, Dichtungen und<br />

Lagern zu vermeiden, die Antriebseinheit<br />

niemals auf das Wellenende oder<br />

das Laufrad stellen.<br />

Wenden Sie die Hebemethode wie<br />

unten aufgezeigt an.<br />

VORSICHT!<br />

Abgenutzte Laufräder haben häufig<br />

sehr scharfe Kanten.<br />

18<br />

Kunststoffschutzverschluß (155) entfernen.<br />

Laufrad mit Brechstange festhalten und Laufradschraube<br />

(152) entfernen.<br />

Schutzverschluß aufsetzen, damit das Wellenende<br />

nicht beschädigt wird.<br />

Den Spannsatz (177) entfernen.<br />

Dreischenkligen Abzieher verwenden, um Laufrad abzuziehen.<br />

Einbau des Laufrades<br />

Darauf achten, daß das Wellenende sauber ist und<br />

keine Grate aufweist. Etwaige Kratzer mit feinem<br />

Schmirgelleinen entfernen.<br />

Sicherstellen:<br />

— daß der O-Ring (173) unbeschädigt ist; bei Bedarf<br />

auswechseln;<br />

— daß die Paßfeder in der Nut der Welle sitzt;<br />

Gleitöl auf Welle und Innenseite der Laufradnabe<br />

auftragen.<br />

Speil zwischen der Verschleißabdeckung (165) und<br />

Laufradnabe überprüfen. Falls Spiel mehr als 5 mm<br />

beträgt, Verschleißabdeckung austauschen.<br />

Laufrad auf Welle drücken. Den Spannsatz (177) einsetzen.<br />

Gleitöl auf Laufradschraube auftragen, Ende der<br />

Welle einführen und mit einem Drehmoment von 140<br />

Nm festziehen.<br />

Kontrollieren, ob Laufrad leicht mit der Hand gedreht<br />

werden kann.<br />

Antriebseinheit in Pumpengehäuse einsetzen und<br />

festschrauben.<br />

Kontrollieren, ob Laufrad sich frei drehen läßt, ohne am<br />

Justierflansch (170) zu reiben.<br />

Einstellen des Justierflansches 0,2 mm<br />

Austausch des Verschleißschutzes<br />

Entfernen der Verschleißteile<br />

Antriebseinheit lösen und aus dem Pumpengehäuse<br />

heben. Antriebseinheit auf der Seite liegend lagern.<br />

Darauf achten, daß sie nicht wegrollen kann.<br />

Laufrad (160) entfernen.<br />

Brechstangen verwenden, um die Verschleißabdeckung<br />

(165) besser abheben zu können.<br />

Jetzt kann der Endring (167) abgehoben werden.<br />

Verschleißabdeckung und Endring kontrollieren.<br />

Gegebenenfalls austauschen.<br />

Pumpengehäuse auf den Kopf stellen und Sugdeckel<br />

(164) abschrauben. Falls sich der Deckel schwer lösen<br />

läßt, zwei Brechstangen verwenden.<br />

O-Ring (157) entfernen.<br />

Anschleißend Justierflansch (171) entfernen.<br />

Der O-Ring (158) entfernen.<br />

Gummidichtung (182) abnehmen.


Die Schrauben (151) die die beiden Teils des<br />

Pumpengehäuses (162, 163), zusammenhalten, herausschrauben.<br />

Zwei Brechstangen verwenden, um das Pumpengehäuse<br />

besser trennen zu können.<br />

O-Ring (174) entfernen.<br />

Dann Gummidichtung (182) abnehmen.<br />

Schutzeinlage aus Pumpengehäuse entfernen.<br />

Anschließend die beiden O-Ringe (173) vom Oberteil<br />

des Pumpengehäuses entfernen.<br />

19<br />

Zusammenbau der Verschleißteile<br />

Darauf achten, daß die Teile sauber und gratfrei sind.<br />

Etwaige Oberflächenunebenheiten mit feiner Schmirgelleinwand<br />

abschleifen.<br />

Alle O-Ringe durch neue O-Ringe ersetzen.<br />

Endring (167) wieder einsetzen.<br />

Verschleißabdeckung (165) aufsetzen. Mit Kunststoffhammer<br />

festklopfen.<br />

O-Ring (173) schmieren und einsetzen.<br />

Laufrad wieder einsetzen.<br />

Siehe unter „Einbau des Laufrads“.<br />

Pumpengehäuse (163) auf Boden stellen.<br />

O-Ring (174) schmieren und einsetzen.<br />

Verschleißschutzeinlage (161) einsetzen.<br />

Gummidichtung (182) am Auslaß aufsetzen.<br />

Obere Hälfte des Pumpengehäuses aufsetzen. Darauf<br />

achten, daß Pumpengehäuse nicht zu fest sitzt. Darauf<br />

achten, daß Dichtung gut sitzt.<br />

O-Ring (173) zwischen Schutzeinlage und oberer Hälfte<br />

des Pumpengehäuses eindrücken. Falls O-Ring nicht<br />

paßt, mit Schraubendreher Pumpengehäuse anbehen.<br />

Auf diese Weise kann O-ring leichter eingesetzt werden.<br />

Teile des Pumpengehäuses zusammenschrauben.<br />

Anschleißend Motorteil von oben in Pumpengehäuse<br />

einsetzen und festschrauben.<br />

Pumpe auf der Seite liegend lagern.<br />

Die für den O-Ring (158) vorgesehene Nut an der Unterseite<br />

des Pumpengehäuses säubern. O-Ring schmieren<br />

und einsetzen.<br />

Verschleißringe (170) und O-Ring (159) überprüfen.<br />

Gegebenenfalls austauschen.<br />

Anschließend Justierflansch (171) einsetzen.<br />

Die Mutter, die den Justierflansch festhält, anziehen.<br />

Mit der Hand kontrollieren, ob sich Laufrad frei drehen<br />

läßt, ohne am Justierflansch zu reiben.<br />

Innere Muttern anziehen.<br />

O-Ring (157) in Justierflansch einsetzen.<br />

Saugdeckel einsetzen und festschrauben.


Für die Störungssuche an der elektrischen Ausrüstung<br />

werden ein Vielfachmeßinstrument (VOM), eine Prüflampe<br />

(Durchgangsprüfer) und ein Schaltplan benötigt.<br />

Die Störungssuche hat bei abgeschalteter Stromzufuhr<br />

(Hauptschalter abschließen!) zu erfolgen. Ausnahmen<br />

hiervon sind nur solche Kontrollen, die nicht ohne<br />

Spannung durchführbar sind.<br />

Beim Zuschalten der Spannung zur Pumpe immer<br />

darauf achten, daß sich keine Personen in unmittelbarer<br />

Nähe der Pumpe aufhalten.<br />

1. Die Pumpe läuf nicht an<br />

Erscheint eine Störungsmeldung<br />

am Schaltgerät?<br />

Nein<br />

Läßt sich die Pumpe manuell in<br />

Betrieb nehmen? (Anlaufsensoren).<br />

Nein<br />

Erhält die Anlage Spannung?<br />

Ja<br />

Ist das Laufrad blockiert?<br />

VORSICHT! Vor der Laufradkontrolle die<br />

Stromzufuhr abschalten<br />

Nein<br />

Flygt-Servicewerkstatt verständigen.<br />

STÖRUNGSSUCHE<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Ja<br />

a) Fehler in der Pegelüberwachungsvorrichtung.<br />

Reinigen oder auswechseln.<br />

b) Fehler an der Steuerung.<br />

Kontrollieren:<br />

— ob alle Verbindungen intakt sind.<br />

— ob Relais und Schützspulen einwandfrei funktionieren.<br />

— ob der Steuerschalter „Hand/Automatik“ in beiden Stell-ungen<br />

Kontakt hat.<br />

Kontrollieren:<br />

— ob der Hauptschalter eingeschaltet ist<br />

— ob am Schaltgerät Steuerspannung anliegt und ob seine<br />

Sicherungen intakt sind.<br />

— ob alle Phasen Spannung führen.<br />

— ob alle Sicherungen Durchgang haben und richtig eingebaut<br />

sind.<br />

— ob der Überlastschutz zurückgestellt ist.<br />

— ob keine Beschädigung des Motorkabels vorliegt.<br />

Reinigen.<br />

Pumpensumpf reinigen.<br />

20<br />

Zur Störungssuche ist folgende Checkliste zu verwenden.<br />

Dabei wird davon ausgegangen, daß die Pumpe<br />

und ihr Zubehör vorher einwandfrei funktioniert haben.<br />

Elektroarbeiten sind von einem zugelassenen<br />

Elektriker auszuführen.<br />

Die örtlichen Sicherheitsvorschriften<br />

und Sicherheitshinwiese sind zu<br />

beachten.<br />

Die Ursache feststellen:<br />

— Bei hoher Lagertemperatur warten, bis die Maschine sich<br />

abgekühlt hat. Falls die Lagertemperatur dann immer noch<br />

hoch ist, eine Flygt-Servicewerkstatt verständigen.<br />

— Bei hoher Statortemperatur kontrollieren, ob das Kühlsystem<br />

funktioniert und das Laufrad sich leicht dreht.<br />

— Bei Störung der Thermistoren/Thermoschalter eine Flygt-<br />

Servicewerkstatt verständigen.<br />

Kontrollieren, ob der Überlastschutz zurückgestellt ist.<br />

VORSICHT!<br />

Vor der Laufradkontrolle<br />

die Stromfuhr abschalten.


2. Die Pumpe läuf an, aber der Motorschutzschalter löst aus<br />

Ist der Motorschutzschalter auf<br />

Zu niedrigen Wert eingestellt?<br />

(Mit Datenschild vergleichen)<br />

Nein<br />

Ist das Laufrad schwergängig?<br />

VORSICHT! Vor der Laufradkontrolle<br />

die Stromzufuhr<br />

abschalten.<br />

Nein<br />

Hat die Anlage volle Spannung<br />

auf allen drei Phasen?<br />

Ja<br />

Sind die Phasenströme ungleichmäßig<br />

oder zu hoch?<br />

Nein<br />

Ist die Isolierung zwischen den<br />

Phasen und der Erde im<br />

Stator defekt?<br />

(Mit Isolationsmesser prüfen, ob<br />

der Isolationswiderstand zwischen<br />

den Phasen sowie zwischen Phase<br />

und Masse mehr als 5 MW beträgt.<br />

Prüfspannung = 1000 V Gs)<br />

Nein<br />

Ist die Dichte des Fördermediums<br />

zu hoch? (Maximale Dichte<br />

1100 kg/m 3 )<br />

Nein<br />

Fehler am Überlastschutz?<br />

Nein<br />

Flygt-Servicewerkstatt verständigen<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Einstellen.<br />

Das Laufrad reinigen.<br />

Den Pumpensumpf reinigen.<br />

Kontrollieren, ob das Laufrad nicht zu fest sitzt.<br />

Bei sonstiger Störung Flygt-Servicewerkstatt verständigen.<br />

Motorsicherungen kontrollieren.<br />

Elektriker verständigen.<br />

Flygt-Servicewerkstatt verständigen<br />

Flygt-Servicewerkstatt verständigen<br />

Fördermedium verdünnen.<br />

Besser geeigneten Pumpentyp verwenden.<br />

Flygt verständigen<br />

Überlastschutz auswechseln.<br />

21<br />

VORSICHT!<br />

Vor der Laufradkontrolle<br />

die Stromfuhr abschalten.


3. Die Pumpe schaltet nicht ab (bei Pegelüberwachung)<br />

Kann die Pumpe die Station bis<br />

zum Abschaltpegel entleeren?<br />

Ja<br />

Fehler bei der Pegelüberwachungsvorrichtung?<br />

Nein<br />

Abschaltpegel zu niedrig<br />

eingestellt?<br />

Nein<br />

Flygt-Servicewerkstatt verständigen<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Die Pegelgeber reinigen.<br />

Die Funktion der Pegelgeber kontrollieren.<br />

Das Schütz und den Haltestromkreis überprüfen.<br />

Schadhafte Teile erneurn.<br />

Den Abschaltpegel höher einstellen.<br />

4. Die Pumpe schaltet sich in kurzen Zeitabständen immer wieder ein und aus<br />

Läuft die Pumpe an, weil der Rücklauf<br />

beim Abschalten den Pumpensumpf<br />

wieder bis zum<br />

Einschaltpegel füllt?<br />

Nein<br />

Ist die Selbsthaltung des Schützes<br />

unterbrochen?<br />

Ja<br />

Flygt-Servicewerkstatt verständigen<br />

Nein<br />

Ja<br />

VORSICHT!<br />

Vor der Laufradkontrolle<br />

die Stromfuhr abschalten.<br />

Zu kontrollieren:<br />

— ob Undichtigkeiten an Rohrleitungen und/oder Kupplungsfuß<br />

vorliegen.<br />

— ob das Laufrad verstopft ist.<br />

VORSICHT! Vor der Laufradkontrolle die Stromzufuhr<br />

abschalten.<br />

— Rückschlagklappe(n).<br />

— ob die Pumpenleistung ausreichend ist. Flygt verständigen.<br />

Zu kontrollieren:<br />

— ob der Abstand zwischen Ein- und Ausschaltpegel nicht zu<br />

gering ist.<br />

— Rückschlagklappe(n).<br />

— ob das Steigrohr ohne Rückschlagklappe nicht zu lang ist.<br />

Zu kontrollieren:<br />

— Anschlüsse des Schützes.<br />

— Spannung im Steuerkreis im Verhältnis zur Nennspannung<br />

der Spule.<br />

— Funktion des Abschalt-Pegelgebers.<br />

Der Spannungsabfall in der Leitung im Augenblick des Anlaufs<br />

führt zu einer Unterbrechung der Selbsthaltung des Schützes.<br />

22


5. Die Pumpe ist in Betrieb, fördert jedoch keine oder zu wenig Flüssigkeit.<br />

Zu kontrollieren:<br />

— Drehrichtung der Pumpe, siehe „Vor Inbetriebnahme“.<br />

— ob die Armaturen geöffnet und einwandfrei sind.<br />

— ob Rohrleitungen. Laufrad und Sieb nicht verstopft sind.<br />

— ob das Laufrad nicht schwergängig ist.<br />

— ob sich die Saughöhe nicht verändert hat.<br />

— ob Undichtigkeiten an der Pumpenanlage vorliegen.<br />

— ob an Verschleißring, Laufrad, Pumpengehäuse/Flansch, Saugdeckel, Diffusorscheibe und Diffusor<br />

Verschleißerscheinungen vorliegen<br />

Siehe auch „Kontrollen“.<br />

Die Pumpe nicht zwangsweise wiederholt betreiben, wenn der Motorschutzschalter ausgelöst hat.<br />

ZUBEHÖR UND WERKZEUG<br />

Zinkanodensatz<br />

5570/735: 566 55 00, 614 31 00 (für Antriebseinheiten)<br />

441 20 00 (für Hydraulikeinheiten)<br />

Pegelgeber<br />

Bei Flygt sin Pegelgeber für verschiedene Flüssigkeitsdichten<br />

und mitt verschiedenen Kabellängen erhältlich.<br />

Siehe gesonderte Broschüre.<br />

23<br />

Werkzeuge<br />

Neben den üblichen Standardwerkzeugen werden folgende<br />

Spezialwerkzeuge benötigt, um die erforderlichen<br />

Pflege- und Wartungsmaßnahmen an der Pumpe<br />

ausführen zu können:<br />

Bestell-Nr. Benennung<br />

84 15 66 Drehmomentschlüssel 0–137 Nm<br />

559 21 06 Laufradabzieher<br />

Nähere Angaben über lieferbares Werkzeug enthält der<br />

Flygt-Werkzeugkatalog.


www.flygt.com<br />

894154<br />

H5570/735. 01.01 Ty. 1M. 02.02 © ITT FLYGT AB Printed in Sweden

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