1 PDF - Kölner Appell gegen Rassismus
1 PDF - Kölner Appell gegen Rassismus
1 PDF - Kölner Appell gegen Rassismus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ehrenfeld<br />
Das Feld vor der „Ehrenpforte“<br />
Der Stadtbezirk Ehrenfeld entwickelte<br />
sich aus dem ursprünglich<br />
weiten Feld vor der sogenannten<br />
„Ehrenpforte“. Zum Stadtbezirk<br />
Ehrenfeld gehören sieben Stadtteile<br />
mit einer Gesamtfläche von 2.383<br />
Hektar und 102.264 Einwohnern.<br />
Wie die anderen Bezirke vor der<br />
damaligen Stadtgrenze war das Gebiet<br />
bis ins 19. Jahrhundert nahezu<br />
unbebaut.<br />
Ehrenfeld wurde 1867 Gemeinde<br />
und 1879 Stadt. Neun Jahre später<br />
gehörte Ehrenfeld zur Stadt Köln.<br />
Einzelne Höfe wie Subbelrath und<br />
Dörfer wie Ossendorf und Bickendorf<br />
prägten über lange Zeit das<br />
Bild des heutigen Stadtbezirks.<br />
Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
siedelten sich vor den Toren<br />
der Kölner Stadtmauer viele Ziegelbrennereien<br />
an. Und mit dem<br />
Bau der Eisenbahnstrecke von Köln<br />
nach Aachen im Jahre 1844 erhielt<br />
schließlich die Entwicklung Ehrenfelds<br />
den entscheidenden Schub.<br />
Schon ein Jahr später folgte die erste<br />
Industrieansiedlung und die Gründung<br />
eines Kölner Vorortes, der<br />
seither den Namen Ehrenfeld führt.<br />
Erpressung<br />
Klaus: Gilan hat von einem Mädchen<br />
aus der Schule erzählt, die<br />
immer öfter schwänzt und die auch<br />
schon raucht und das ganz cool<br />
findet.<br />
Chantal: Die hat uns gestern erpresst.<br />
Der ist nicht zu helfen.<br />
Steffi: Die droht anderen Kindern,<br />
mammamia. Die hat uns um zwei<br />
Euro bedroht.<br />
Gilan: Unser Schulleiter hat gesagt,<br />
wenn die das noch einmal macht…<br />
Klaus: Wie alt ist die denn?<br />
Gilan: Zehn.<br />
Chantal: Die macht das mit zwei<br />
anderen, die waren schon größer als<br />
wir, die sind schon 15 oder so.<br />
Steffi: Ich kenn die. Die hat zu mir<br />
gesagt, ich hätte ihrer Freundin<br />
angeblich zwei Euro aus der Hosentasche<br />
geklaut. Jetzt hat die mich<br />
bedroht. Wenn ich denen nicht in<br />
30 Sekunden die zwei Euro gegeben<br />
hätte, dann hätten die mich geschlagen.<br />
Dann hat die Chantal gesagt,<br />
dass ich der lieber zwei Euro geben<br />
soll, bevor ich mit einem blauen<br />
Auge nach Hause komme. Und<br />
dann habe ich der zwei Euro gegeben.<br />
Ich weiß sogar, wo die wohnen,<br />
deswegen geht meine Mutter da<br />
auch heute Abend hin, um das Geld<br />
zurückzuholen.<br />
Wir sind Kinder<br />
einer Erde<br />
Worte: Volker Ludwig<br />
Weise: Birger Heymann<br />
1. Wir sind Kinder einer Erde,<br />
die genug für alle hat.<br />
Doch zu viele haben Hunger,<br />
und zu wenige sind satt.<br />
Viele Kinder fremder Länder<br />
sind in unsrer Stadt zu Haus.<br />
Wir sind Kinder einer Erde,<br />
doch was machen wir daraus?<br />
Ihre Welt ist auch die unsre,<br />
sie ist hier und nebenan.<br />
Und wir wollen sie verändern,<br />
kommt wir fangen bei uns an!<br />
2. Einer praßt, die andern zahlen,<br />
das war bisher immer gleich.<br />
Nur weil viele Länder arm sind,<br />
sind die reichen Länder reich.<br />
Viele Kinder fremder Länder ...<br />
3. Wir sind Kinder einer Erde,<br />
doch wir sind nicht alle frei.<br />
Denn in vielen Ländern herrschen<br />
Militär und Polizei.<br />
Viele Kinder fremder Länder ...<br />
4. Viele sitzen im Gefängnis,<br />
Angst regiert von spät bis früh.<br />
Wir sind Kinder einer Erde,<br />
aber tun wir was für sie?<br />
Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit in unserer interkulturellen Hausaufgabenhilfe?<br />
Wir brauchen Eure Unterstützung!<br />
Wann? Montags, Dienstags und Donnerstags je von 15 –16.30 Uhr<br />
Wo? Im Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79<br />
Einfach im Büro des Kölner <strong>Appell</strong> unter Tel. 95 21 199 melden!<br />
Viele Kinder fremder Länder ...<br />
4 5