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S E R V I CE : Deko und Servietten S E R V I E T T E N K U N S T Gewappnet für die Festlichkeiten Falten leicht gemacht Das dekorative Falten von Servietten hat sich vom Mittelalter bis heute zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Schlicht und einfach oder auch hoch anspruchsvoll. Gefaltet wird, was gefällt. Hier zwei Tipps für Ihre nächste festliche Tafel: D U N I T I P P : S T Y L E 10 DINNER & MORE 4.2010 A B C D E
S I E K O M M E N A L S S CH I F F CH E N , Fächer, Obelisk, Blüte, Tasche oder Palmwedel daher und sind auch ganz klassisch gefaltet von einem gedeckten Tisch nicht mehr wegzudenken. Die Rede ist von der Serviette, die längst nicht mehr nur ihre reine und ursprüngliche Funktion erfüllt, nämlich die Abdeckung von Kleidung oder zum Abwischen von Mund und Fingern. Heute kann sie auch Dekoration auf ganz hohem Niveau sein. Ein geschmackvoll gedeckter Tisch ist ohne eine kunstvoll angerichtete Serviette nicht mehr vorstellbar. Das Umbinden der Serviette zum Schutz der Kleidung gilt inzwischen übrigens als unfein! Die Serviette – der Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet „die kleine Dienerin“ (lat. Servus = Diener). Das Personal wischte früher nämlich mit der Serviette die Teller der Gäste ab. In Deutschland sprach man zu dieser Zeit vom Tellertuch. Der Adel des 16. Jahrhunderts war es, der die Serviette bei uns einführte. Zuvor wischte man sich die Finger an der Tischdecke oder auch an der Kleidung ab. Den Mund reinigte man mit Brot oder dem Handrücken. Auf alten Gemälden entdeckt man, dass große Festessen schon bei den alten Ägyptern sehr beliebt waren. Von Tischwäsche ist hier aber noch nichts zu sehen. Gegessen wurde mit den Fingern. Die Römer nahmen ihr Essen gerne im Liegen ein. Hier kam auch die Serviette zum D U N I T I P P : T U R M ersten Mal ins Spiel. Man trank aus Bechern, nutzte Teller und einfaches Besteck. Mit der Fingerschale kamen einfache Tücher dazu. Benutzt wurden sie wie Servietten und gelten auch als Vorläufer unserer heutigen Stoffserviette. Welche Serviette wozu? Serviette ist nicht gleich Serviette. Es gibt kleine, große, es gibt sie aus Papier oder Stoff. Mit unseren Tipps setzen Sie je nach Anlass die richtigen Akzente: DEK OSTAR Serviette • Normale Papierservietten sind ideal für die unkomplizierte Kaffeerunde mit der besten Freundin oder den Grillabend. • Große Zellsto� -Servietten mit saisonalem, wertigem Dekor passen fast überall, lassen sich mit passenden Tischläufern optimal kombinieren. • Sto� -Servietten wirken festlich. Sie lassen sich am besten leicht gestärkt falten. Dazu mangeln oder mit Sprühstärke bügeln. • Edel wirken unifarbene Servietten, egal aus welchem Material. Die perfekte Ergänzung zu farbigem Geschirr, da sie sich unterordnen und den Dekor des Porzellans unterstützen. • Oder Sie setzen mit einer Servietten-Farbe immer wieder neu das Motto der Tafel. Am besten geht das in Kombination mit weißem Geschirr. Rote Servietten können so der Anfang einer wunderbaren Weihnachtstafel sein. B 4.2010 DINNER & MORE 11
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