Kapitel 7
Kapitel 7
Kapitel 7
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Logano SP251<br />
Boden · Pellets · Stahl · Heizwert · 14,9–25,1 kW<br />
Set Raumaustragung<br />
Der Logano SP251 kann mit einem Saugsystem<br />
oder einem Knickschneckensystem zur<br />
Raumaustragung ausgestattet werden. Beide<br />
Systeme können die Pellets aus einem<br />
bauseits zur Verfügung stehenden Pelletlagerraum<br />
oder direkt aus einem Sacksilo entnehmen.<br />
Der Einsatz anderer, als im Zubehör<br />
aufgeführten Sacksilos darf erst nach Freigabe<br />
des entsprechenden Sacksilo-Herstellers<br />
(Kompatibilität mit dem Buderus<br />
Austragsystem) und durch Buderus erfolgen.<br />
Kessel-/Brenner-Mikroprozessorregelung<br />
Der Kessel ist werksseitig mit einer eigenen<br />
Regelung, welche die Ansteuerung der Brennerkomponenten<br />
übernimmt, ausgestattet.<br />
Die werkseitig vorverdrahtete und voreingestellteKessel-/Brenner-Mikroprozessorregelung<br />
steuert und überwacht alle<br />
Kesselabläufe. Zusätzlich bietet sie die Möglichkeit,<br />
momentan ablaufende Gerätefunktionen<br />
sichtbar zu machen bzw.<br />
anlagenspezifische Parameter zu verändern.<br />
Betriebsablauf<br />
Die Regelung der Heizungsanlage wird über<br />
die Logamatic-Regelgeräte 2107 P bzw.<br />
4211 P durchgeführt.<br />
Diese sind über den 7-poligen Brennerstecker<br />
mit dem Pellet-Spezialheizkessel Logano<br />
SP251 verbunden und erzeugen die Brenneranforderung.<br />
Je nach Betriebszustand des<br />
Kessels wird bei Brenneranforderung ein kompletter<br />
Zündvorgang gestartet, oder nur ein<br />
entsprechender Pelletseinschub über die<br />
Dosierschnecke eingeleitet. Die Zündung<br />
erfolgt durch ein Heißluftgebläse. Bei einer<br />
Temperaturerhöhung im Abgas um 20 K gilt<br />
die Zündung als erfolgreich. Bei einer Brenneranforderung<br />
wird eine definierte Menge an<br />
Brennstoff (durch Drehung der Stokerschnecke)<br />
in den Brenner eingebracht. Danach startet<br />
das Zündgebläse und es werden maximal<br />
neun Zündversuche von je 2 Minuten durchgeführt.<br />
Ist bis dahin keine Zündung erfolgt, wird<br />
eine Störmeldung angezeigt. Die durch das<br />
Planung<br />
Anlagenaufbau und Betriebsablauf<br />
Zur Erzielung optimaler Betriebsergebnisse ist<br />
eine geeignete hydraulische Schaltung vorzusehen.<br />
Beachtet werden müssen dabei u.a.<br />
die einzuhaltenden Betriebsbedingungen. Ist<br />
die Einbindung einer Solaranlage geplant, sind<br />
spezielle Randbedingungen zu beachten, um<br />
eine möglichst hohe Effektivität der Solaranlage<br />
zu erzielen.<br />
Die Regelung der Heizungsanlage wird über<br />
die Logamatic-Regelgeräte 2107_P bzw.<br />
4211_P durchgeführt. Die Temperaturabsicherung<br />
wird über den STB des Regelgerätes<br />
gewährleistet. Vorgesehen ist eine witterungsgeführte<br />
Betriebsweise, die den Pelletsbrenner<br />
erst einschaltet, wenn eine<br />
Die Knickschnecke mit 1,5 m Länge für die<br />
Pelletsaustragung aus dem Lagerraum<br />
besteht aus einer progressiven Förderschnecke<br />
inklusive Förderkanal, Lagerung und Druckentlastungswinkel<br />
für die direkte<br />
Befestigung am Lagerraumboden. Außerdem<br />
gehört die Steigschnecke 45° mit Steigkanal,<br />
Spiralwelle und Knickwelle dazu. Diese<br />
Schnecke kann auf bis zu 3,5m durch entsprechende<br />
Verlängerungen (Zubehör) erweitert<br />
werden.<br />
Die Kessel-/Brenner-Mikroprozessorregelung<br />
wird über das Logamatic Regelgerät mit<br />
Strom versorgt und ist über die Sicherheitskette<br />
(STB) abgesichert.<br />
Die Bedienung erfolgt menügeführt über eine<br />
Displayanzeige und 4 Funktionstasten.<br />
Die Kessel-/Brenner-Mikroprozessorregelung<br />
überwacht automatisch das Lastverhalten des<br />
Brenners in Abhängigkeit der Kesseltemperatur<br />
zwischen einer einstellbaren minimalen und<br />
Verbrennungsluftgebläse eingeblasene Luft<br />
wird durch die Primärluftöffnungen direkt dem<br />
Glutbett und durch die Sekundärluftöffnungen<br />
im Nachverbrennungsring den unverbrannten<br />
Holzgasen in der Nachverbrennungszone<br />
zugeführt. Das Verbrennungsluftgebläse, das<br />
Saugzuggebläse und die Dosierschnecke laufen<br />
in ihrer Volllastdrehzahl (einstellbar). Ab<br />
einer entsprechend eingestellten Kesseltemperatur<br />
regeln diese die Normallast bzw. in die<br />
Kleinstlast. Durch das vorhandene Glutbett<br />
wird eine modulare Wärmeabgabe bei einer<br />
gleitend-dreistufigen Betriebsweise des Brenners<br />
möglich. Die Temperaturabsicherung wird<br />
über den STB des Buderus Regelgerätes<br />
gewährleistet.<br />
Serienmäßige Funktion im Regelgerät ist die<br />
witterungsgeführte Betriebsweise des/der<br />
Heizkreise(s), die den Pelletsbrenner erst einschaltet,<br />
wenn eine Sollwertanforderung<br />
ansteht. Der Brenner läuft dann automatisch<br />
Sollwertanforderung der Heizkreise ansteht.<br />
Die Ausschalttemperatur beträgt ca. 80°C, so<br />
dass lange Brennerlaufzeiten für einen schonenden<br />
Pelletsbrennerbetrieb erzielt werden.<br />
Ein erneuter Brennerstart wird erst bei Absinken<br />
des Temperaturniveaus (im Pufferspeicher)<br />
unter den aktuell nötigen Sollwert<br />
durchgeführt. So können lange Brennerlaufzeiten<br />
bei trotzdem witterungsgeführter (Pufferspeicher)-<br />
Betriebsweise erzielt werden.<br />
Für den Zeitraum längerer Abwesenheit in<br />
frostgefährdeten Monaten sind entsprechende<br />
Vorkehrungen zur Vermeidung von<br />
Frostschäden zu treffen (Kontrolle der Feuerungsanlage<br />
seitens Dritter, Sicherstellung der<br />
Frostfreiheit durch elektrische Notbeheizung,<br />
Die Sauganlage transportiert die Pellets von<br />
einer Raumentnahmeschnecke (gerader Teil<br />
der Knickschnecke), direkt aus einem Sacksilo<br />
oder vom Pellet-Maulwurf zum Kessel in<br />
einen Zwischenbehälter. Die Sauganlage<br />
besteht aus dem Zwischenbehälter mit aufgesetztem<br />
Vakuumsauger und integriertem<br />
Zyklonabscheider, der zeitabhängigen Steuereinheit<br />
zur Einstellung der Parameter und Laufzeiten<br />
und der Pelletszuführeinheit zum<br />
Kessel.<br />
maximalen Kesseltemperatur (Werkseinstellung<br />
max. 80°C und min. 5°C).<br />
Die kesselinterne Steuerung generiert die<br />
Laufzeiten der Knickschnecke und die Reinigungsintervalle.<br />
Durch die Kopplung über den<br />
Buderus Brennerstecker ist es möglich die<br />
Betriebsstunden des Brenners auszulesen<br />
und ggf. eine Brennerstörmeldung zu erhalten.<br />
sein Programm bis zur Ausschalttemperatur<br />
von (einstellbaren) 80°C durch, so dass eine<br />
lange Brennerlaufzeit für einen schonenden<br />
Pellet-Brennerbetrieb erzielt werden kann. Die<br />
Heizkreise sind als Mischerkreise auszuführen,<br />
um die durch die EnEV geforderte<br />
Betriebsweise zu erreichen.<br />
Zur Einhaltung der Kesselbetriebsbedingung<br />
von min. 45°C Rücklauftemperatur ist eine<br />
Bypasspumpe zwischen Kesselvor- und Rücklauf<br />
vorzusehen, welche von der integrierten<br />
Brennerregelung angesteuert wird.<br />
Für noch längere Brennerlaufzeiten, d.h.<br />
wenige Brennerstarts, kann diese Betriebsweise<br />
mit einem Pufferspeicher mit 500 l Volumen<br />
kombiniert werden. Als Nebeneffekt<br />
ergibt sich daraus, dass die Kombination mit<br />
einer Solaranlage sehr einfach auch mit Heizungsunterstützung<br />
zu realisieren ist.<br />
Frostschutzmittel, ...).<br />
Sicherheitstechnische Anforderungen<br />
Die sicherheitstechnischen Anforderungen<br />
der DIN EN 12828 sind zu beachten.<br />
Regeltechnische Ausstattung<br />
Die Mikroprozessorregelung übernimmt den<br />
ordnungsgemäßen Betriebsablauf mit Steuerung<br />
der Leistungsstufen und Brennerausschaltung.<br />
Das Brenner-Ein-Signal wird vom<br />
Logamatic-Regelgerät 2107_P bzw. 4211_P<br />
erzeugt. Der darin integrierte STB nimmt auch<br />
bei Ausfall aller anderen Regelorgane die<br />
sicherheitstechnische Abschaltung des Pelletbrenners<br />
vor.<br />
Katalog Teil 1 – Zentralheizungsanlagen bis 70 kW – 2007/1 7061