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Kapitel 7

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SP251 Logano<br />

Boden · Pellets · Stahl · Heizwert · 14,9–25,1 kW<br />

Vorteile mit Pufferspeicher<br />

Der Pelletskessel kann bei bestmöglichen<br />

Bedingungen betrieben werden. Die Wirtschaftlichkeit<br />

der Anlage wird deutlich verbessert,<br />

d. h. es wird Brennstoff eingespart. Der<br />

Bedien- und Wartungsaufwand wird erheblich<br />

gesenkt. Die Brennerlaufzeiten werden vergrößert<br />

und der Brenner kann so wirtschaftlicher<br />

betrieben werden. Bei Pelletsbetrieb ist<br />

durch die Betriebsweise mit Pufferspeicher<br />

und somit der Entfall eines sogenannten Taktbetriebes<br />

ein deutlich höherer Wirkungsgrad<br />

garantiert. Bei Anlagen mit sehr kleinem Wärmebedarf<br />

im Verhältnis zur Kesselleistung<br />

(kleiner ca. 2/3) ist daher der Einsatz eines<br />

Pufferspeichers zwingend erforderlich!<br />

Zugbedarf, Schornstein<br />

Der Logano SP251 ist mit einem Saugzuggebläse<br />

zur Überwindung des heizgasseitigen<br />

Kesselwiderstandes ausgerüstet.<br />

Planungshinweise für Sacksilos<br />

Silogröße<br />

Die Silogröße sollte so gewählt werden, dass<br />

ein Jahresbedarf eingelagert werden kann.<br />

Dieser kann beispielsweise anhand der<br />

Gebäudeheizlast ermittelt werden. Dabei gilt:<br />

pro 1 kW Heizlast = 390 kg Holzpellets.<br />

Als weitere Vergleichsgröße kann der jährliche<br />

Heizölverbrauch zur Ermittlung genommen<br />

werden. Dabei gilt: Heizölverbrauch in Liter<br />

x 2 = Pelletbedarf in kg.<br />

Aufstellung<br />

Ab einem Aufnahmevolumen von 10 m 3 muss<br />

das Sacksilo in einem separaten Raum aufgestellt<br />

werden. Das Silo ist auf einem festen,<br />

tragfähigen Untergrund aufzustellen. Bei einer<br />

Aufstellung außerhalb des Gebäudes ist das<br />

Silo vor Witterung und Frost zu schützen. Entsprechendes<br />

Zubehör erhalten Sie auf<br />

Anfrage.<br />

Planungshinweise für Pellet-Maulwurf<br />

Allgemeines<br />

Der Pellet-Maulwurf® ist als Lagerentnahmesystem<br />

für Pelletkessel mit Saugförderung<br />

konzipiert. Lager mit dem Pellet-Maulwurf<br />

benötigten als wesentlichstes Merkmal keine<br />

Auslaufschrägen im Speicher. Das Prinzip der<br />

Holz-Pelletentnahme aus dem Lager wird<br />

umgekehrt –die Pellets werden nicht mehr am<br />

tiefsten Punkt, sondern von oben aus dem<br />

Speicher entnommen. Der Pellet-Maulwurf<br />

wandert selbsttätig die Pellets ab und entleert<br />

den Speicher auch in den Ecken.<br />

Bestandteile<br />

• Entnahmegerät mit elektrischem Bewegungsmechanismus<br />

(inkl. Umschaltlogik für<br />

Richtungswechsel) und Schlauchanschluss<br />

• Antistatischer Spezialförderschlauch DN 50<br />

(im Lager).<br />

• Aufhängung, die zentral im Lager montiert ist<br />

und dem Pellet- Maulwurf® ein optimales<br />

Arbeiten ermöglicht<br />

• Adapterplatte zur Lagerwanddurchführung,<br />

Eine vorschriftsmäßige, der Kesselleistung<br />

angepasste Abgasanlage ist Voraussetzung<br />

für eine störungsfreie Betriebsweise und deshalb<br />

entsprechend auszulegen und einzuplanen.<br />

Der Heizkessel ist an eine für feste<br />

Brennstoffe zugelassene Abgasanlage anzuschließen.<br />

Die lichte Weite muss mindestens<br />

130 mm (SP251-15) bzw. 150 mm (SP251-<br />

25) betragen. Ein Eignungsnachweis gemäß<br />

EN 13384-1 ist zu erbringen. Da im unteren<br />

Leistungsbereich Abgastemperaturen unter<br />

100 °C entstehen, ist die Abgasanlage feuchtigkeitsunempfindlich<br />

auszuführen. Ein Zugbegrenzer<br />

mit Überdruckklappe ist zwingend<br />

vorzusehen.<br />

Fußbodenheizungsanlage mit Kunststoffleitungen<br />

In Fußbodenheizungsanlagen mit nicht sauerstoffdichtem<br />

Kunststoffrohr (DIN 4726) ist<br />

zwischen Heizkessel und Fußbodenheizung<br />

Einzuhaltende Abstände<br />

Der Abstand zwischen Stahlträgern und<br />

Decke muss mindestens 20 cm betragen, da<br />

dieser von der Füllleitung in Anspruch genommen<br />

wird. Zwischen Silo und Wand ist ein<br />

Abstand von 10 - 15 cm einzuhalten, um eine<br />

Hinterlüftung zu ermöglichen.<br />

Befüllung<br />

Die Befüllung des Silos erfolgt seitlich über<br />

den im Lieferumfang enthaltenen Befüllstutzen.<br />

Durch die seitliche Befüllung wird ein<br />

besserer Füllgrad erreicht als bei einer Befüllung<br />

von oben. Gegenüber des Einfüllstutzens<br />

befindet sich ein Prallschutz, der für eine<br />

schonende Befüllung der Pellets sorgt. Die<br />

Befüllung eines rechteckigen Silos erfolgt<br />

immer von der Stirnseite.<br />

ermöglicht den Anschluss der Verbindungsleitungen<br />

zum Heizkessel.<br />

Funktion<br />

Der an das Saugsystem des Heizkessels<br />

angeschlossene Pellet-Maulwurf entnimmt die<br />

Pellets aus dem Lager. Die Steuerung übernimmt<br />

der Heizkessel:<br />

• Bei Brennstoffanforderung startet die Saugturbine.<br />

• Einige Sekunden später (je nach Heizkessel),<br />

nachdem der Saugstrom aufgebaut ist,<br />

startet der Motor des Pellet-Maulwurfs und<br />

führt mit dem Fuß dem Saugschlauch Pellets<br />

zu.<br />

• Während des Saugvorgangs wird je nach<br />

Kesseltyp der Motor getaktet, um einen<br />

Richtungswechsel zu erzeugen.<br />

• Sobald der Vollmelder des Zwischenbehälters<br />

(am Kessel) anspricht, wird der Pellet-<br />

Maulwurf abgeschaltet. Die Saugturbine<br />

läuft mindestens 10 Sekunden gegenüber<br />

dem Pellet-Maulwurf-Motor nach, bis alle<br />

7062 Katalog Teil 1 – Zentralheizungsanlagen bis 70 kW – 2007/1<br />

ein Wärmetauscher einzubauen.<br />

Erstinbetriebnahme<br />

Eine Einregulierung und Einmessung ist für<br />

einen einwandfreien Betrieb der Anlage durch<br />

einen Buderus Servicetechniker erforderlich.<br />

Die Zusatzausstattung „Inbetriebnahme, Einweisung<br />

und Einmessung“ ist einzuplanen.<br />

Wartung<br />

Um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten,<br />

ist eine regelmäßige Reinigung der<br />

Feuerungsanlage notwendig. Im Sinne eines<br />

umweltschonenden und störungsfreien<br />

Betriebs empfehlen wir den Abschluss eines<br />

Wartungsvertrages, der eine jährliche Überprüfung<br />

und Wartung der Feuerungsanlage<br />

beinhaltet.<br />

Der Aschebehälter ist alle zwei Monate zu<br />

überprüfen und ggf. zu entleeren.<br />

Entnahme<br />

Die Entnahme kann entweder mit dem Saugsystem<br />

oder mit der Knickschnecke erfolgen.<br />

Die jeweiligen Adapter (Schneckenkasten<br />

bzw. Saugtopf) sind mit zu bestellen. Bei Kombination<br />

mit dem Schneckensystem ist zu<br />

beachten, dass keine Schneckenverlängerungen<br />

eingesetzt werden können. Die Knickschnecke<br />

sollte möglichst seitlich (90° nach<br />

links oder rechts) vom Kessel weggeführt<br />

werden, so dass ein montage- und wartungsfreundlicher<br />

Abstand zwischen Silo und Kessel<br />

vorhanden ist.<br />

vom Pellet-Maulwurf dosierten Pellets im<br />

Zwischenbehälter angelangt sind.<br />

• Der Pellet-Maulwurf sitzt nach dem Befüllen<br />

des Lagers auf dem Pellethaufen und<br />

bewegt sich durch seinen Antrieb auf und in<br />

den Pellets umher. Dabei „füttert“ er die<br />

Saugeinheit mit Pellets. Es bildet sich ein<br />

Trichter aus, bis Pellet-Maulwurf auf den<br />

Boden kommt. Dort beginnt er sich zu bewegen<br />

und trägt die Böschung ab.<br />

Anschluss<br />

Der Pellet Maulwurf wird an den vorbereiteten<br />

Elektro-Anschluss des Kessels angeschlossen<br />

(analog zum Anschluss der Raumentnahmeschnecke<br />

230 V/50 Hz). Hierbei sind kesselspezifische<br />

Hinweise zu beachten. Der<br />

Saug- und Rückluftschlauch werden auf die<br />

vorbereiteten Stutzen der Lagerdurchführung<br />

geschoben, geerdet und mit Schlauchbändern<br />

gesichert. Die Rückluft der Sauganlage wird<br />

frei in den Speicher geblasen.

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