JahresberichT 2012 - Rotes Kreuz Graubünden

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Entlastungsdienste
ROTKREUZ-FAHRDIENST
«Der gegenseitige Austausch und das Pflegen der Netzwerke stärkt die Einheit.»
Eveline Colferai
Leiterin Rotkreuz-Fahrdienst
Was ist deine generelle Herausforderung als
Leiterin des Rotkreuz-Fahrdienstes?
Als erstes arbeitete ich mich nach meinem Stellenantritt
im September in den Bereich ein. Dabei ist
mir aufgefallen, dass unser Angebot nicht immer
den Kundenbedürfnissen entspricht. Viele Kundinnen
und Kunden möchten zum Beispiel ihre Fahrten
kurzfristig buchen. Dies ist bei unserer Dienstleistung
aber nicht möglich, weil sie mit Freiwilligen
ausgeführt wird. Wir richten uns bei der Zuteilung
der Freiwilligen nach ihren Ressourcen und respektieren
ihre Einsatzmöglichkeiten. Meine Aufgabe ist
es zu erklären, warum bei unserer Dienstleistung
eine Reservation auf Knopfdruck nicht möglich ist
und Engpässe vorkommen können.
Ist es aus deiner Sicht stimmig, dass der
Fahrdienst beim Roten Kreuz Graubünden
angesiedelt ist?
Für mich steht das Rote Kreuz Graubünden als
Sinnbild für gegenseitiges Helfen, Solidarität und
Frei willigkeit. Diese Grundsätze gelten auch für
den Fahrdienst, deshalb passen der Fahrdienst und
das Rote Kreuz Graubünden für mich perfekt zusammen.
Freiwillige Rotkreuz-Fahrer/-innen bringen kranke, behinderte
oder betagte Menschen zum Arzt, ins Spital oder zur Therapie
und wieder nach Hause. Sie schenken damit wertvolle Mobilität
und Selbstständigkeit.
Welche Bedeutung hat das ressourcenorientierte
Denken in deinem Bereich?
Auch wir bauen auf verschiedene Ressourcen:
Einer seits sind dies die vielen freiwilligen Fahrerinnen
und Fahrer, dank denen wir die Fahrten ausführen
können. Andererseits sind die Vermittlungsstellen
in allen Regionen wichtige Ressourcen. Für
mich bedeutet das ressourcenorientierte Denken
auch, den Austausch und die Netzwerke zu pflegen
und dadurch die Einheit in dieser Dienstleistung zu
stärken.