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top agrar Praxisumfrage Dillmaschinen.pdf - Kuhn.com

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DMit der Arbeitsqualität sind die Besitzer<br />

der D 9 zufriedener als die Besitzer<br />

der älteren D 8-Maschinen. 50 % der bewerteten<br />

Drillen haben Rollschare, die<br />

D 9-Baureihe (mechanische Anbaudrille)<br />

Baujahr: ab 1999<br />

Arbeitsbreite: 2,5/3,0/4,0 und 6,0 m<br />

Saatguttank:<br />

3-m-Drille 450 bis 600 l (mit Aufsatz<br />

830 bzw. 1 000 l)<br />

4-m-Drille 830 l (mit Aufsatz 1 380 l)<br />

Schare: Normal- und RoTeC-Schar<br />

Hauptkritikpunkt: Die Saatmenge weicht<br />

häufiger von der Abdrehprobe ab.<br />

auf ungepflügten Flächen problemloser<br />

laufen als die Schleppschare. Die Tanks<br />

sind größer als bei der Vorgänger-Serie.<br />

Das Fassungsvermögen der pneumatischen<br />

Drillen erreichen sie jedoch nicht.<br />

Gute Arbeit leistet nach Ansicht der<br />

Praktiker der Exaktstriegel, mit dem fast<br />

alle Maschinen ausgestattet sind. Weniger<br />

glücklich sind die Besitzer mit der Saatmengenverstellung.<br />

Die Umstellung Fein-<br />

/Normalsaatgut geht besonders schwer.<br />

Außerdem wird die abgedrehte Saatmenge<br />

bei vielen Maschinen nicht exakt eingehalten.<br />

Aus diesem Grund würden einige<br />

Praktiker die D 9 nicht wieder kaufen.<br />

Insgesamt wird die Verarbeitung gelobt.<br />

Dennoch liegt die Zahl der Reparaturen<br />

über dem Umfrage-Durchschnitt.<br />

Viele Schäden sind an den Striegeln aufgetreten.<br />

Hier hat der Hersteller Veränderungen<br />

vorgenommen. Aber auch die<br />

Saatgutrohre, Dosierorgane, Getriebe<br />

und Behälter mussten gelegentlich repariert<br />

werden.<br />

Die AD-Aufbaumaschinen sind insgesamt<br />

gut verarbeitet.<br />

DDie Aufbau-Drille AD ist in vielen<br />

Komponenten baugleich wie die D 9:<br />

Dosiersystem, Schare, Striegel, Saatkasten<br />

usw. Entsprechend fällt das Urteil oft<br />

ähnlich aus. Der Hubkraftbedarf wird<br />

AD-Baureihe (mechanische Anbaudrille)<br />

Baujahr: ab 1999<br />

Arbeitsbreite: 2,5/3,0/4,0 und 4,5 m<br />

Saatguttank:<br />

3-m-Drille 450/600 l (mit Aufsatz<br />

810/1 000 l)<br />

4-m-Drille 830 l (mit Aufsatz 1 380 l)<br />

Schare: Normal- und RoTeC-Schar<br />

trotz der augesattelten Bauweise schlechter<br />

bewertet. Einige Praktiker wünschen<br />

sich den Tank weiter vorne. Bei den Maschinen<br />

mit Behälteraufsatz ist die Sicht<br />

nach hinten eingeschränkt.<br />

Kritik gibt es auch hier am Dosiersystem.<br />

Die Umstellung Fein- und Normalsärad<br />

ist zu umständlich und die tatsächlich<br />

ausgebrachte Menge ist oft größer<br />

als die Abdrehprobe. Teilweise<br />

wurden die Bodenklappen ausgetauscht.<br />

An der Kante des Behälters fehlt eine<br />

Ablage für Säcke. Systembedingt ist die<br />

Restmenge im Tank groß. Die Reinigung<br />

wird durch die Rührwelle behindert und<br />

ist oft nur mit Druckluft oder Pinsel möglich.<br />

Die Tankabdeckung ist nicht dicht,<br />

so dass viel Staub eindringt.<br />

Bei den Maschinen mit vorlaufender<br />

Keilringwalze wird die Saattiefe von den<br />

Keilringspuren vorgegeben. Auf tonigen,<br />

nassen Böden wird die Saat dadurch z. T.<br />

nicht tief genug abgelegt. Viele Maschinen<br />

sind mit Rollscharen ausgestattet, die gute<br />

Arbeit leisten. Allerdings sind die Tiefenbegrenzer<br />

zu schwach. Ansonsten bescheinigen<br />

die Landwirte eine geringe Reparaturanfälligkeit<br />

und gute Verarbeitung.<br />

AD-P-Baureihe<br />

(pneumatische Aufbaudrille)<br />

Baujahr: ab 1995<br />

AD-P Super ab 2005<br />

Arbeitsbreite: 3,0/4,0 m;<br />

AD-P Profi bis 4,5 m<br />

Saatguttank: 1 550 l (2 000 l<br />

mit Aufsatz)<br />

Schar: Normal-/RoTeC-Schar<br />

D87 % der befragten AD-P Besitzer<br />

würden die Maschine wieder<br />

kaufen. Damit ist die Serie der Spitzenreiter<br />

von Amazone. In fast allen<br />

Disziplinen gab es gute Noten.<br />

Typisch für eine pneumatische Maschine<br />

wird der Saattank gelobt. Das<br />

Volumen ist mit bis zu 2000 l sehr ordentlich.<br />

Restmengen lassen sich gut<br />

entleeren. Der Tank ist einfach zu<br />

reinigen und die Füllstandsanzeige<br />

funktioniert besser als bei den mechanischen<br />

Drillen.<br />

Das große Fassungsvermögen und<br />

das hohe Eigengewicht sorgen gleichzeitig<br />

für Kritik. Leer wiegt die 3-m-<br />

Maschine etwa 2,7 t. Kritik gab es vor<br />

allem bei den AD-P Profi Maschinen.<br />

Bei der neueren Super-Version ist<br />

der Tank direkt auf der Walze aufgebaut<br />

und der Schwerpunkt weiter<br />

nach vorne verlagert. Der hohe Behälter<br />

mit Aufsatz bereitet beim Befüllen<br />

mit Säcken Probleme weil die<br />

Ladekante zu hoch ist.<br />

Bei der Reparaturanfälligkeit<br />

liegt die Maschine etwa im Durchschnitt<br />

der Umfrage. Einige Landwirte<br />

kritisieren, dass die Striegelaufhängung<br />

zu schwach ist.<br />

Bis zu 2 500 l Saatgut können mitgeführt<br />

werden. Entsprechend hoch ist der<br />

Hubkraftbedarf.<br />

Amazone-Beurteilung<br />

D 8 D 9 AD AD-P Ø-Umfrage<br />

Übersichtlichkeit<br />

2,1 2,1 2,1 2,4 2,1<br />

Hubkraftbedarf<br />

2,2 2,4 2,8 3,3 2,5<br />

Saatguttank 2,7 2,2 2,3 1,9 2,2<br />

Saatmengeneinstellung<br />

2,3 2,3 2,4 1,8 2,1<br />

Saatgutausbringung<br />

2,1 1,9 1,8 1,8 1,9<br />

Striegel 1,9 1,8 1,8 1,9 2,0<br />

Verarbeitungsqualität<br />

1,5 1,6 1,5 1,7 1,7<br />

Zahl Reparaturen/500<br />

ha<br />

4,0 5,2 3,1 3,5 3,0<br />

Wiederkauf ja 83 % 70 % 76 % 87 % 75 %<br />

Schulnoten: 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht

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