BO Umwelterklaerung Kap 03.pdf, Seiten 1-6 - Bayernoil ...
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3. Betrieb der Produktionsanlagen: zuverlässig, sicher und umweltgerecht.<br />
[UMWELTPOLITIK UND UMWELTMANAGEMENTSYSTEM DER ORGANISATION]<br />
Die Schonung der natürlichen Ressourcen bei der<br />
Verarbeitung und der Einsatz für den Schutz der<br />
Umwelt sind wichtige Elemente der Unternehmensphilosophie<br />
von BAYERNOIL. In seiner<br />
Politik für Umweltschutz, Sicherheit, Gesundheitsschutz<br />
und Qualitätssicherung (USGQ) setzt das<br />
Unternehmen hohe Maßstäbe.<br />
Das tägliche Handeln der gesamten Belegschaft<br />
sowie der Mitarbeiter aller Partnerfirmen wird<br />
dabei von folgenden Prinzipien geleitet:<br />
•uneingeschränkte USGQ-Leistung<br />
•Anlagen verfügbar halten<br />
•keine Aktion zu Lasten der Wertschöpfung<br />
•Moral der Mannschaft aufrecht erhalten<br />
•keine Aktionen zu Lasten der Zukunft<br />
20 | UMWELTPOLITIK UND UMWELTMANAGEMENTSYSTEM DER ORGANISATION
3.1 Umweltschutz ist ein zentraler Grundsatz der BAYERNOIL<br />
[UMWELTPOLITIK]<br />
BAYERNOIL ist folgenden USGQ-Zielen verpflichtet:<br />
• Keine Umweltschädigung<br />
• Keine Unfälle, sicherer Betrieb der Anlagen<br />
• Keine Gesundheitsgefährdung<br />
• Hohe Qualitätsstandards unserer Produkte<br />
mit dem Ziel der Zufriedenheit der externen<br />
und internen Kunden<br />
Die Ziele werden erreicht durch:<br />
•Konsequente Aus- und Weiterbildung der<br />
Mitarbeiter<br />
•Motivation aller Mitarbeiter zur aktiven Gestaltung<br />
unserer USGQ-Politik; auch durch Anerkennung<br />
guter USGQ-Leistungen und durch Lernen<br />
aus Fehlern<br />
•Minimierung von Energieverbrauch, Emissionen,<br />
Abfällen und Abwässern<br />
•Einsatz sicherer, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher<br />
Technologien<br />
•Erfüllung von Anforderungen der einschlägigen<br />
Normen und ständige Verbesserung der Wirksamkeit<br />
unseres integrierten Management-<br />
Systems (IMS)<br />
BAYERNOIL verpflichtet sich zur Einhaltung aller<br />
relevanten Gesetze und Vorschriften sowie anderer<br />
Forderungen, die für das Unternehmen zutreffen<br />
und zur kontinuierlichen Verringerung von Umweltauswirkungen.<br />
Mit den Geschäftspartnern,<br />
Kunden, Lieferanten und Behörden wird im Rahmen<br />
regelmäßig stattfindender Gespräche daran<br />
gearbeitet, die USGQ-Leistungen bei BAYERNOIL<br />
zu verbessern.<br />
Die konsequente Umsetzung der USGQ-Politik<br />
sowie die in regelmäßigen Abständen stattfindende<br />
Überprüfung der Vorgaben und Ziele stellen die<br />
Basis für wirtschaftlichen Erfolg dar.<br />
Über die USGQ-Leistungen des Raffinerieverbundes<br />
BAYERNOIL (erzielte Fortschritte, Probleme<br />
und Planungen zur Verbesserung) wird regelmäßig<br />
und offen, beispielsweise im Internet sowie in<br />
Berichten an die Behörden, informiert.<br />
UMWELTPOLITIK | 21
3.2 Transparenz in der Organisation, den Abläufen und der Verantwortung<br />
[UMWELTMANAGEMENTSYSTEM]<br />
3.2.1 Organisation der BAYERNOIL<br />
Beim Aufbau der Organisation für die 1998 aus<br />
den beiden früheren Raffinerien ERN und RVI entstandene<br />
neue BAYERNOIL Raffineriegesellschaft<br />
stand im Vordergrund, die Organisation prozessorientiert<br />
auszurichten (Ablauforganisation).<br />
Politik, Ziele,<br />
Strategie<br />
Information/<br />
Kommunikation<br />
Review<br />
Kont.<br />
Verbesserung/<br />
Fehlermanagement<br />
Raffinerieentwicklung<br />
Notfallmanagement<br />
Risikomanagement<br />
Budgetierung<br />
Produktionsplanung Produktion Lagerung Versand<br />
Überwachung/<br />
Steuerung<br />
Ver-/<br />
Entsorgung<br />
IT<br />
Qualitätssicherung<br />
Regelwerke/<br />
Genehmigungen<br />
Umweltschutz/<br />
Sicherheit<br />
Finanzen/<br />
Rechnungswesen<br />
/Zölle<br />
Instandhaltung/<br />
techn.<br />
Verfügbarkeit<br />
Beschaffung<br />
Dokumentation<br />
Datenschutz<br />
Personalentwicklung/<br />
Ausbildung<br />
Gesundheitsschutz<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Nachbarschaftsbeziehung<br />
Planung, Bau,<br />
Änderung von<br />
Anlagen und<br />
Verfahren<br />
Schulung/<br />
Unterweisungen<br />
Risikoanalyse<br />
Objektschutz<br />
Führungsprozesse<br />
Kernprozesse<br />
Unterstützungsprozesse<br />
22 | UMWELTMANAGEMENTSYSTEM
Die Geschäftsleitung führt das Unternehmen<br />
durch Delegation von Aufgaben, Kompetenzen und<br />
Verantwortung an die Organisationseinheiten der<br />
jeweiligen Hierarchiestufen (Aufbauorganisation).<br />
Die Beauftragten sind aufgrund gesetzlicher<br />
Vorgaben, z. B. in Umwelt-, Arbeits- und<br />
Datenschutz, getrennt von den Delegationsketten<br />
der Linienorganisation. Sie nehmen die wesentlichen<br />
Beratungs-, Hinwirkungs- und Überwachungspflichten<br />
im Rahmen ihres jeweiligen<br />
Fachgebietes wahr. Die Wahrnehmung dieser<br />
Pflichten durch die Beauftragten (mit direktem<br />
Vortragsrecht bei der Geschäftsführung) sowie die<br />
Kooperation der Beauftragten mit der<br />
Linienorganisation wird durch die Geschäftsführung<br />
in gleicher Weise überwacht.<br />
Verantwortliche sowie Beauftragte Personen<br />
ernennt die BAYERNOIL in folgenden Bereichen:<br />
Geschäftsführung<br />
§ 52a BImSchG, § 19i WHG, § 53 KrW-/AfG, ISO 9001, ISO 14001, § 29 StrlSchV, BDSG<br />
Abfallbeauftragte<br />
§ 54 KrW-/AbfG<br />
Betriebsarzt<br />
§ 2 ASiG<br />
Asbestbeauftragter<br />
TRGS 519<br />
Brandschutzbeauftragter<br />
BayFwG Art. 15<br />
Datenschutzbeauftragter<br />
§ 36 BDSG<br />
Eisenbahnbetriebsleiter<br />
§ 2 E<strong>BO</strong>A<br />
Fachkräfte für Arbeitssicherheit<br />
§ 5 ASiG<br />
Gefahrgutbeauftragter<br />
§ 1 GbV<br />
Gewässerschutzbeauftragter<br />
§ 21 WHG<br />
Immissionsschutzbeauftragter<br />
§ 53a BImSchG<br />
Störfallbeauftragte<br />
§ 58a BImSchG<br />
Strahlenschutzbeauftragte<br />
§ 29 StrSchV<br />
Steuerlich Beauftragte<br />
§ 214 AbgabenVO/§ 27 MinÖstG<br />
IMS-Koordinator<br />
ISO 9001 / 14001 / OHRIS<br />
Qualitätssicherungsbeauftragter<br />
Pipelinebeauftragter<br />
Sachkundige Person für Chemikalien<br />
§5 ChemVerbotsV<br />
UMWELTMANAGEMENTSYSTEM | 23
3.2.2 Integriertes Managementsystem (IMS)<br />
Um den Anforderungen, die sich in zahlreichen Gesetzen,<br />
Verordnungen und Richtlinien äußern, angemessen<br />
gerecht zu werden, hat die BAYERNOIL<br />
Raffineriegesellschaft mbH die bestehenden<br />
Management Systeme, Regelungen zum allgemeinen<br />
Management (wie z. B. Information/<br />
Kommunikation, kontinuierliche Verbesserung,<br />
Personal, Schulung, Zielverfolgung, Risikomanagement,<br />
Budgetierung), zum Qualitätsmanagement,<br />
zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheitsschutz,<br />
zur Anlagensicherheit sowie zum Umweltschutz<br />
in einem INTEGRIERTEN MANAGEMENT<br />
SYSTEM (IMS) zusammengeführt. Dem IMS liegen<br />
die national und international gültigen Normen<br />
EN ISO 9001:2000, EN ISO 14001:2004 und OHRIS<br />
zugrunde. Der so genannte „PDCA-Zyklus“ gewährleistet<br />
dabei als Management-Regelkreis die<br />
kontinuierliche Verbesserung im Unternehmen.<br />
IMS<br />
2 1<br />
3 4<br />
kontinuierliche Verbesserung<br />
Vision<br />
1. Plan: Plan aufstellen<br />
2. Do: Ausführen<br />
3. Check: Prüfen<br />
4. Act: Folgeaktivitäten anstoßen<br />
Kontinuierliche Verbesserung – sichergestellt<br />
durch den PDCA-Zyklus im IMS<br />
Das IMS setzt sich zusammen aus dem IMS-<br />
Handbuch als übergeordnetem Dokument sowie<br />
den sonstigen Vorgaben wie z. B. Verfahrens-,<br />
Arbeits-, Betriebsanweisungen, Betriebsvereinbarungen,<br />
Formblättern, Prozessbeschreibungen<br />
usw. Es bildet somit die Geschäftsprozesse,<br />
die Verantwortlichkeiten sowie die internen<br />
Vorgaben ab und ist Basis des täglichen Handelns.<br />
Alarm- und Gefahrenabwehrplan<br />
Gemäß §10 der zwölften Verordnung zur Durchführung<br />
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Störfall-Verordnung<br />
– 12. BImSchV) hat BAYERNOIL<br />
vor Inbetriebnahme ihrer Anlagen und Betriebsbereiche<br />
einen Alarm- und Gefahrenabwehrplan<br />
erstellt.<br />
Die Notfallplanung der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft<br />
mbH ist in drei Teilunterlagen gegliedert:<br />
• Alarmplan, der für den Gefahrenfall organisatorische<br />
Maßnahmen, Alarmierungen sowie Anweisungen<br />
über zu erledigende Aufgaben festschreibt.<br />
Er hat übergeordneten Charakter und<br />
ist gültig für Gesamt-BAYERNOIL.<br />
• Gefahrenabwehrpläne, in denen die technischen<br />
und organisatorischen Vorkehrungen zur Gefahrenabwehr<br />
und insbesondere zur Begrenzung<br />
von Störfallauswirkungen festgelegt sind. Diese<br />
Pläne sind spezifisch für jeden Betriebsteil.<br />
• Ölalarm- und Einsatzplan, in dem die technischen<br />
und organisatorischen Vorkehrungen bei<br />
Schäden an den Pipelineverbindungen zwischen<br />
den Betriebsteilen beschrieben sind.<br />
Alarmplan und Gefahrenabwehrplan werden bei<br />
Vorliegen neuer Erkenntnisse und Bedingungen,<br />
die von Bedeutung sind, mindestens aber jährlich<br />
in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen<br />
Behörden überprüft und ggf. fortgeschrieben.<br />
Zusätzlich sind gemäß §11 der Störfall-Verordnung<br />
alle Personen, die von einem Störfall betroffen<br />
werden könnten, über die Sicherheitsmaßnahmen<br />
und das richtige Verhalten im Fall eines Störfalls<br />
zu informieren. Die BAYERNOIL hält hierzu die<br />
Broschüre „Auf Nummer sicher“ bereit.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.bayernoil.de<br />
in der Rubrik Informationsmaterial<br />
24 | UMWELTMANAGEMENTSYSTEM
3.2.3 Zertifizierungen und Selbstverpflichtungen<br />
Es gehört zum Selbstverständnis von BAYERNOIL,<br />
an die Arbeit hohe Maßstäbe anzulegen. Für<br />
Arbeitsschutz und Anlagensicherheit gilt das<br />
genauso wie für Umweltschutz und Produktqualität.<br />
Ständige Kontrollen und Analysen stellen sicher,<br />
dass der Raffinerieverbund diese Anforderungen<br />
stets erfüllt. Sie sind die Basis für die – im wahrsten<br />
Sinne des Wortes – ausgezeichnete Qualität.<br />
Zertifikat EN ISO 9001 und EN ISO 14001<br />
Sowohl in Sachen Produktqualität als auch im Hinblick auf den<br />
Umweltschutz erfüllt BAYERNOIL hohe Standards. Ein Beleg dafür: die<br />
Zertifizierung des Qualitätsmanagements nach EN ISO 9001 sowie des<br />
Umweltmanagements nach EN ISO 14001.<br />
Weitere Informationen unter: www.iso.org<br />
OHRIS-Zertifikat<br />
Mit dem OHRIS-Zertifikat (Occupational Health- and Risk-Managementsystem)<br />
bescheinigt die Bayerische Staatsregierung der BAYERNOIL die<br />
Anwendung eines Managementsystems, das zur Verbesserung des<br />
Arbeitsschutzes und der Anlagensicherheit wesentlich beiträgt.<br />
Weitere Informationen unter: www.stmugv.bayern.de<br />
in der Rubrik Gesundheit/Bayerns Gesundheitsinitiative/<br />
gesunde Arbeitswelt<br />
Umweltpakt Bayern<br />
Die Teilnahme der BAYERNOIL am Umweltpakt Bayern ist Ausdruck für<br />
nachhaltiges Wirtschaften im 21. Jahrhundert und damit des<br />
Engagements für den schonenden Umgang mit den natürlichen<br />
Ressourcen. Im Rahmen dieser umweltpolitischen Kooperation zwischen<br />
dem Freistaat Bayern und der Wirtschaft hat sich BAYERNOIL freiwillig<br />
zu qualifizierten Leistungen für den Umweltschutz verpflichtet.<br />
Weitere Informationen unter: www.umweltpakt.bayern.de<br />
Ökoprofit-Betrieb<br />
Darüber hinaus ist das Unternehmen als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet<br />
worden, denn der Erhalt der Natur stellt einen wichtigen Teil der<br />
Betriebsphilosophie des Raffinerieverbundes dar.<br />
Weitere Informationen unter: www.stmugv.bayern.de<br />
in der Rubrik Umwelt&Wirtschaft/weitere Umweltmanagementsysteme<br />
UMWELTMANAGEMENTSYSTEM | 25