Neue Perspektiven - Flughafen Stuttgart

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10 R E I S E Z I E L Im Himmel über Berlin: Den großen Überblick bekommt der interessierte Tourist auf dem Fernsehturm im Osten der Stadt. Du bist so wunderbar, Berlin 16 Millionen Besucher hatte Berlin im vergangenen Jahr. Irgendetwas an dieser Stadt muss in der Tat wunderbar sein: Ist es die viel besungene Berliner Luft, die Berliner Schnauze oder doch die Weiße mit Schuss? „Es ist vor allem die Kombination aus unaufgeregter Atmosphäre und prickelndem Flair, die internationale Gäste so sehr schätzen“, meint Klaus Wowereit, der regierende Oberbürgermeister der 3,4 Millionen Einwohner großen Metropole. Für die deutsche Hauptstadt ist es beson- Konsumtempel mit Weltruf: Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ist eine unverzichtbare Adresse bei jedem Besuch. ders schön, dass sie seit geraumer Zeit die Stars und Sternchen aus Hollywood für sich entdeckt haben. Filmprojekte spülen Geld in die Kassen und Promis in die Stadt. Und so mischen sich Künstler unter Politiker, Manager unter Studenten und Besucher unter Berliner. All das macht sie aus: die Hauptstadt der Deutschen und der Gegensätze. Auch vom Ländle machen sich die Reisenden begeistert auf in Richtung pulsierende Spreemetropole. Mehr als jede zehnte Maschine, die in Stuttgart startet, hat das Ziel Berlin. Sogar mehrmals täglich fliegen Lufthansa, Air Berlin und TUIfly.com nach Tegel, dem Stadtflughafen von Berlin. Zusätzlich verbindet Germanwings den Berliner Flughafen Schönefeld mit Stuttgart. Ob Kurztrip oder Geschäftreise – in Berlin findet sich für jeden Aufenthalt und jeden Geschmack eine Attraktion. Man muss nur wissen, wo, denn die schnelllebige Stadt entwickelt sich ständig weiter. Auch für Wiederholungstäter lässt sich so bei jedem Besuch etwas Neues entdecken. Wer Berlin zum ersten Mal besucht, sollte mit einer Stadtrundfahrt beginnen, um sich einen Überblick über die fast 900 Quadratkilometer große Metropole zu verschaffen. Hierfür empfiehlt sich die Buslinie 100 mit den Haltestellen Schloss Bellevue, Bundestag, Unter den Linden und Alexanderplatz. Besucher haben so die Möglichkeit, alle Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu Flugverbindungen: Werktags fliegen Lufthansa, Air Berlin und TUIfly.com bis zu 21 Mal von Stuttgart aus nach Berlin Tegel. Samstags und sonntags findet dieser Flug bis zu elf Mal am Tag statt. Germanwings bietet an Wochentagen drei bis fünf Verbindungen nach Berlin- Schönefeld an, am Wochenende zwei bis drei. Die Flugdauer beträgt zu beiden Flughäfen rund eine Stunde 15 Minuten.
esichtigen und ersparen sich die überfüllten Sightseeing-Busse, die dieselbe Route wie der Linienbus fahren und dabei wesentlich teurer sind. Prunk und Glamour Sehenswürdigkeiten gibt es unendlich viele in Berlin. Die Stadt blickt auf eine lange Geschichte mit vielen unterschiedlichen Herrschern und Epochen zurück. Ursprünglich entstand Berlin aus den beiden Städten Berlin und Cölln. Das offizielle Gründungsjahr war 1237. Im Jahr 1411 zog mit den Hohenzollern der Prunk in die Stadt. An vielen Stellen erinnern Bauten und Alleen an die 500-jährige Herrschaft der Hohenzollern an der Spree, so zum Beispiel die 1647 angelegte Prachtstraße. Bei ihrer Gründung verband sie das Stadtschloss mit dem Tiergarten, dem kurfürstlichen Jagdrevier, heute ist sie unter dem Namen Unter den Linden bekannt. Für historisch interessierte Urlauber und Einheimische empfiehlt sich ein Besuch in der Erlebnisausstellung „The Story of Berlin“ im Kudamm- Karree. Neben den mehr als 20 Themenräumen, die die Geschichte der Stadt erzählen, gehört auch eine Führung durch einen echten Wer in Berlin nicht die richtige Anlaufstelle für abendliche Aktivitäten findet, dem ist – fast – nicht mehr zu helfen. Keine andere deutsche Stadt bietet so viele Möglichkeiten, die Nacht zum Tag zu machen. Atomschutzbunker zum Programm. Berliner Geschichte im Original erlebt man dann bei einem Spaziergang über die Museumsinsel. Nirgends werden die Gegensätze der Hauptstadt deutlicher als bei einem Blick über die grüne Kuppel des Doms, direkt auf die Plattenbauten der Sowjetzeit. Trotz angespannter Haushaltslage stehen Teile von Berlin auch heute noch für Glamour. Ein Muss für alle Fans des edlen Shoppings ist der Bummel über den Kurfürstendamm. Wer es individueller liebt, kommt im Viertel Prenzlauer Berg auf seine Kosten. Die besten Plattenläden verwahren hier wahre Schätze für Liebhaber. Und während die einen noch das Studentenviertel erkunden, versuchen die anderen, im größten Konsumtempel des europäischen Kontinents nicht die Orientierung zu verlieren. Das KaDeWe, das Kaufhaus des Westens am Ende des Kurfürstendamms, feierte 2007 sein hundertjähriges Bestehen. Auf dem sechsten Stockwerk befindet sich die berühmte Feinschmeckeretage. Wer das mondäne Berlin liebt, sollte es sich nicht nehmen lassen, hier zu verweilen und ein Gläschen Schampus zu schlürfen. Abends trifft sich alles, was Rang Auf Schritt und Tritt findet der Besucher ungewöhnliche Perspektiven. Wie hier zum Beispiel einen originellen Durchblick Richtung Gedächtniskirche und Kurfürstendamm. Bei aller Weltstadthektik gibt es auch in der Hauptstadt genügend Angebote, einen ruhigen Abend in erlesener Umgebung zu verbringen. Allerdings gibt es im „Bocca di Bacco“ nicht die berühmte Berliner Currywurst. und Namen hat, zum Dinner im „Bocca di Bacco“, dem In-Italiener der Hauptstadt. Hier speisen auch Tom Cruise und Matt Damon zum Beispiel den Seeteufel im Lardo- Speck. Und was nicht nur das Schwabenherz erfreuen wird: Die Hauptspeisen kosten trotz des aktuellen Hype um das Lokal und seine prominenten Gäste unter 25 Euro. Eine Tischreservierung ist jedoch unbedingt zu empfehlen. Wer bereits an der S-Bahnhaltestelle Unter den Linden aussteigt und den restlichen Weg zum Restaurant läuft, erhält einen wunderschönen Blick über den Pariser Platz mit Brandenburger Tor, Hotel Adlon und der Prachtallee Unter den Linden. Die Kulisse wirkt beleuchtet besonders malerisch. Wesentlich weniger glamourös, dafür aber mindestens genauso typisch für die Hauptstadt ist ein Abendessen bei „Curry 36“, Berlins berühmtester Würstchenbude. Für Mutige lockt ein Besuch in der Unsicht- Bar. In Deutschlands erstem Dunkelrestaurant gibt es alles, nur kein Licht. Gegessen und getrunken wird in absoluter Dunkelheit. Apropos Dunkelheit: Berliner Nächte sind ja bekanntlich lang. Und sie sind abwechslungsreich. Ob mit der High Society Cocktailnippen im Weekend oder mit der Szene im Knaack zu den Klängen von Rammstein und den Toten Hosen tanzen, auf dem Rückflug nach Stuttgart werden die meisten sicherlich ein Nickerchen gebrauchen. Und dann werden neue Pläne gemacht für den nächsten Besuch in der Stadt der Gegensätze. 11
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