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Neue Perspektiven - Flughafen Stuttgart

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Barrierefrei abheben am<br />

Baden-Airpark<br />

Weiße Schraffierungen am Boden weisen den Weg durchs Terminal zum<br />

Infoschalter.<br />

Preisgekrönt startet der <strong>Flughafen</strong><br />

Karlsruhe / Baden-<br />

Baden in das neue Jahr:<br />

Die Tochter des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Stuttgart</strong> ist aufgrund der<br />

Spezialausstattung für Fluggäste<br />

mit eingeschränkter<br />

Mobilität als „barrierefreier<br />

Airport“ ausgezeichnet worden<br />

Fliegen soll für jeden so angenehm<br />

wie möglich sein – besonders<br />

für Passagiere mit eingeschränkter<br />

Mobilität. Am <strong>Flughafen</strong><br />

Karlsruhe / Baden-Baden (FKB)<br />

bekommen Rollstuhlfahrer, Seh- und<br />

Hörbehinderte schon seit Jahren<br />

besondere Unterstützung. Neben<br />

den Basis-Hilfestellungen, die es<br />

auch an anderen Flughäfen gibt,<br />

bietet der FKB vieles mehr. Dafür<br />

ist der <strong>Flughafen</strong> als „barriere-<br />

freier Airport“ ausgezeichnet worden.<br />

Über ein halbes Jahr hat der<br />

Behindertenverband durch anonyme<br />

Testpersonen mit Handicap den<br />

<strong>Flughafen</strong> Karlsruhe / Baden-Baden<br />

strengstens unter die Lupe genommen.<br />

Während Rollstuhlfahrer prüf-<br />

ten, wie gut sie sich am <strong>Flughafen</strong><br />

bewegen können, testeten Sehbehinderte,<br />

wie leicht sie sich im<br />

Terminal orientieren können.<br />

Die Beurteilung der Tester fiel positiv<br />

aus, denn: Am Baden-Airpark<br />

können Rollstuhlfahrer nicht nur<br />

direkt vor dem Terminal auf speziell<br />

ausgewiesenen Parkplätzen parken,<br />

sondern auch ebenerdig zum<br />

Check-in-Schalter rollen. Einer der<br />

berühmtesten Passagiere, der jede<br />

Woche diesen Weg im Rollstuhl<br />

testet, ist Bundesinnenminister Dr.<br />

Wolfgang Schäuble. Für sehbehinderte<br />

Menschen kennzeichnen weiße<br />

und erhöhte Schraffierungen am<br />

Boden den Weg. Diese können mit<br />

dem Blindenstock ertastet werden.<br />

Außerdem sind alle Bezeichnungen<br />

an den Türen in Blindenschrift<br />

angebracht. Die Fluginformationen<br />

auf den Anzeigetafeln werden von<br />

Sehschwachen aufgrund der kon-<br />

Die Blindenschrift ist für<br />

Ungeübte eine Kunst für sich.<br />

Für Sehbehinderte eine wichtige<br />

Orientierungshilfe.<br />

Die induktive Höranlage sendet elektromagnetische Signale an das<br />

Hörgerät. Dort werden sie umgewandelt, so dass auch Schwerhörige die<br />

Sprechanlage benutzen können.<br />

N E T Z W E R K<br />

trastreichen Markierungen und<br />

Schriften gut erkannt. Auch hörgeschädigte<br />

Personen sind am<br />

FKB nicht vergessen worden. Eine<br />

induktive Höranlage am Infoschalter<br />

erleichtert die Verständigung.<br />

Fazit: Als „barrierefreier Airport“<br />

ist der Baden-Airpark ausgezeichnet.<br />

Darauf ist der Geschäftsführer<br />

Manfred Jung besonders stolz:<br />

„Mit unseren vor Jahren geplanten<br />

Bauprojekten haben wir rechtzeitig<br />

auf die Bedürfnisse dieser ständig<br />

zunehmenden Kundengruppe reagiert.“<br />

Tatsächlich nutzen Passagiere<br />

mit eingeschränkter Mobilität den<br />

<strong>Flughafen</strong> Karlsruhe / Baden-Baden<br />

immer mehr. Seit dem Umbau des<br />

Terminals ist die Zahl der Fluggäste<br />

mit Handicap um ungefähr 10<br />

Prozent gestiegen. Ein Zeichen<br />

dafür, dass Fliegen besonders für<br />

Passagiere mit eingeschränkter<br />

Mobilität einfacher geworden ist.<br />

Zum Schutz von älteren Fluggästen<br />

und Passagieren mit Handicap hat<br />

die EU eine neue Verordnung erlassen.<br />

Im ersten Schritt verlangt die<br />

Verordnung, dass Reiseveranstalter<br />

und Fluggesellschaften Personen<br />

mit reduzierter Mobilität nicht<br />

ablehnen dürfen, es sei denn, es<br />

liegen wichtige Sicherheitsgründe<br />

vor. Ab Juli 2008 tritt der zweite<br />

Schritt dieser Verordnung in Kraft.<br />

Dann müssen alle EU-Flughäfen<br />

bestimmte Dienstleistungen kostenlos<br />

anbieten, die behinderte<br />

oder ältere Passagiere benötigen,<br />

wenn sie eine Flugreise antreten.<br />

Dazu gehören zum Beispiel speziell<br />

ausgewiesene Parkplätze und die<br />

Hilfe per Tragestuhl oder Medical<br />

Lift beim Ein- und Aussteigen.<br />

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