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SIMULATION DER KRAFTWERKSSTEUERUNG AM KAMP ...

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Wiener Mitteilungen Band 199: Hochwasservorhersage – Erfahrungen, Entwicklungen & Realität<br />

Abb. 10: Vergleich des erforderlichen präventiven Betriebes für die vier hydrologischen Szenarien<br />

(gegen oben: Turbinenbetrieb, gegen unten: Betrieb der Auslassorgane).<br />

Für den Speicher Ferden ist in jedem Szenario von einer beträchtlichen präventiven<br />

Wasserabgabe auszugehen (Abb. 10). Darüber hinaus ist eine Steuerung des Wehres<br />

wahrscheinlich. Für die Speicher Gebidem und Les Toules muss ebenfalls von einem<br />

präventiven Turbinenbetrieb ausgegangen werden. Für den Mattmarkspeicher ist dies<br />

nur für das Szenario Hoch der Fall, eine Wehrsteuerung scheint nicht erforderlich zu<br />

sein.<br />

Ausgehend von diesen Bemerkungen ist das folgende Betriebsschema denkbar: Die<br />

Speicher Ferden, Gebidem und Les Toules werden präventiv betrieben, mit dem Turbinenbetrieb<br />

des Speichers Mattmark wird zunächst noch abgewartet. Vorbereitende<br />

Maßnahmen zum Herunterfahren der Turbinen sind für alle Kraftwerke nach 54<br />

Stunden einzuleiten. Der weitere Betrieb richtet sich nach der nächsten hydrologischen<br />

Vorhersage.<br />

7. Schlussfolgerung und Ausblick<br />

Es wurde ein Modell zur Hochwasservorhersage und zum Hochwassermanagement für<br />

die obere Rhone entwickelt. Das konzeptuelle hydrologische Modell beinhaltet eine<br />

hydrologische Wettervorhersage an zahlreichen Kontrollpunkten innerhalb des Einzugsgebietes.<br />

Diese deterministische Vorhersage basiert auf der Wettervorhersage des<br />

Schweizerischen Wetterdienstes. Die Wetterprognose dient als Input zur Bestimmung<br />

einer optimierten präventiven Speicherabsenkung durch Turbinen- oder Wehrbetrieb<br />

der im Einzugsgebiet vorhandenen Speicherkraftwerke. Darüber hinaus liefert das<br />

Modell den zu wählenden Bewirtschaftungsplan der Speicherkraftwerke sowie die<br />

hierdurch veränderten Ganglinien.<br />

Die Eignung des hydrologischen Modells ist mittels kontinuierlicher Simulationen<br />

über Zeiträume von Jahren auf seine Güte getestet worden und erwies sich als sehr<br />

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