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nur, das Wort zu verkündigen, sondern auch mitzuhelfen, damit dies geschehen kann, wie die Beispiele Heizung und Tontechnik zeigen. Weil Jesus mein König ist, bin ich bereit, dort zu dienen, wo er mich hingestellt hat. Es ist kein Zufall, dass du in einer Ortsgemeinde verwurzelt bist. Genau dort sollst du dienen. Berufung ist Teilhaben am Leib Christi und Teilnehmen am Auftrag und den Aufgaben dieses Leibes. Eine persönliche Berufung! Wir würden alle gerne so eine persönliche Berufung erleben wie Gideon. Ein Engel des Herrn kommt in unseren Garten, offenbart sich auf übernatürliche Weise und gibt uns einen klaren Auftrag (Richter 6). Doch die Wenigsten erleben es so. Eine persönliche Berufung ist ein Reden Gottes zu unserem Herzen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen: Beim Lesen seines Wortes, durch eine Predigt oder ein Gespräch, durch das direkte prophetische Wort eines Dritten zu uns oder das sanfte Säuseln des Heiligen Geistes in unserem Inneren. Egal wie, aber Gott gibt uns für einen Dienst oder ein Amt eine Bürde aufs Herz. Wir fühlen uns diesem speziellen Bereich verpflichtet und werden erst zufrieden sein, wenn wir in dieser Aufgabe drin stehen. Und hier kommt wieder der Leib ins Spiel. Die Gemeinde und die dort von Gott gesetzte Leiterschaft erkennt die persönliche Berufung, fördert sie und bringt den Einzelnen in die Position, wo er dies auch am Besten umsetzen kann. Doch bis dahin sollten wir nicht unsere Hände in den Schoß legen und Däumchen drehen, sondern dort anpacken, wo sich Gelegenheiten bieten. Wir haben eine Berufung: Alles für den König und das Königreich! Für euch gelesen „Wenn Kirche mit ihrem ganzen Finanzhaushalt, mit ihrem ganzen Mitarbeiterpotential, mit all ihrer Kraft nur erreicht, dass wir schöne Gottesdienste haben, unsere Kinder gut betreut sind, und wir es gut haben – wenn das alles ist, was wir schaffen, dann sind wir nur im Vorraum der Gemeinde Jesu Christi. Gemeinde Jesu ist kein Luxusrestaurant, das sich darin erschöpft, den Christen immer bessere Speisen zu kredenzen. Gemeinde Jesu ist die Kantine einer Armee, wo Menschen für ihren Dienst gestärkt werden.“ Es geht um Mitarbeit, die in einer Liebesbeziehung zu Jesus gegründet ist. „Wir dienen aus Liebe zu Jesus, überzeugt von seiner Sache“. Und die Liebenden nehmen sich der Sache des Anderen an. Es geht nur um ihn. Das, wofür ich lebe, ist viel größer als mein eigenes Wohlergehen, viel größer als meine Befindlichkeiten. Die Gemeinde ist kein „Kuschelclub der Erretteten“, sondern ist auf dieser Erde an Jesu Stelle. Komm, tun wir, was er gerne tun würde! Wir sind es, auf die Gott zählt! Und er wartet darauf, uns dafür belohnen zu können. Uwe Schäfer nennt uns in diesem Buch sieben Gründe, warum wir in der Gemeinde mitarbeiten, warum wir uns von Herzen und mit voller Leidenschaft in Gottes Reich einbringen sollen. Uwe Schäfers Buch provoziert, motiviert und macht Mut. Sehr empfehlenswert für alle Mitarbeiter! Uwe Schäfer MITARBEITEN 7 Gründe warum ich es tue Neufeld Verlag Schwarzenfeld 2007 Broschur, 10,5 x 16,5 cm, 79 Seiten ISBN 978-3-937896-36-6, Bestell-Nummer 588 636 Michael Berra, R3 radical relationship - Leiterheft mit DVD ISBN 978-3-7655-5922-8 Brunnen Verlag Basel 2007 Achtung Jugendmitarbeiter! Material. Strategie. Lifestyle. Für die Jugendarbeit. R³ ist ein ganzes Konzept für radikale Beziehung zu Jesus und zu den Menschen, die uns umgeben. Ein Konzept, das das Leben der Jugendlichen verändert. R³ ist „nicht für Vorbereitungsfaule, sondern für Leiter, die sich danach sehnen, dass etwas in Bewegung kommt“. Die 37 prozess-orientierten Kleingruppenlektionen umfassen die drei Beziehungsdimensionen, und greifen wirklich im Alltag. Das Ziel ist, dass die Jugendlichen verändert werden. Vom Grund her. Von der Wurzel. Es geht um geistliches Wachstum. Nicht einfach weiteres Material, sondern eine Strategie, durch die Gott Veränderung schenken möchte. Leiterheft plus DVD mit Materialien zu den einzelnen Lektionen, Film-Clips zur Einführung, Themenfilme, Grafiken und zahlreiche geistliche Impulse. Für die, die sich nach einer Veränderung sehnen. Das Neue Testament für die junge Generation im Magazin-Format. Dabei sind auch wichtige Ratschläge, brennende Themen, Musik- und Surftipps, Persönlichkeitstests, aktuelle Umfragen u.v.m. Tipps, Themen und Gestaltung spezifisch für Mädchen und Jungs. i n s p i r i t 2 / 2 0 0 7 Stefan W. Oesterling ist Pastor der Gemeinde Gottes in Geislingen. Er und seine Frau Debbie haben drei Kinder und leben in Süßen. 392 Seiten, die überzeugen und mitreißen. Das Evangelium Jesu ist ‚in’: anregend, ansprechend, originell und ausdrucksstark, trendsetting und gefragt. Ihr werdet es lieben und überall mitnehmen! – am words for boys ISBN 978-3-7655-6083-5 words for girls ISBN 978-3-7655-6086-3 Brunnen Verlag Basel 2007
Dienen aus Liebe Von Lamprini Lindeman Es war an einem Donnerstagabend, als mein Mann und ich zusammen mit drei Kandidaten aus unserer Jugendgruppe gemütlich auf dem Sofa sitzend über der Frage brüteten, wie man wohl in einer Gemeinde mitarbeiten kann. „Das ist ganz einfach“, meinte einer von ihnen, „normalerweise läuft es so: Du bist als Gemeindekind geboren und durchläufst automatisch erst einmal die Kinderstunde. Wenn du dann stehen, sprechen und lesen kannst, ergibt es sich praktisch von alleine, dass du als Folienaufleger abwechselnd mit deinen Freunden sonntags in der ersten Reihe stehst und den Overhead-Projektor bedienst. So fängt es an, das Mitarbeiten. Zumindest bei den meisten.“ „Genau!“, warf der zweite ein, „wenn du dann, dem Folienauflegeralter entwachsen, eine Begabung für das Bedienen von Knöpfen hast, kannst du als nächstes Azubi beim Technikteam werden. Oder als erfolgreicher Kinderstundenabsolvent in der Kinderarbeit anfangen. Oder als treuer Ranger kleine Aufgaben dort übernehmen. Alles in allem kannst du aufsteigen.“ „Oder du bist musikalisch, und hast schon in frühem Alter begonnen, durch stetes Üben dein Instument zu bezwingen“ überlegt die dritte, „das ist natürlich was ganz Besonderes, dann hast du die Möglichkeit, entweder in der Jugendband oder im Lobpreisteam der Gemeinde Karriere zu machen. Aber auch ohne Musikalität kannst du es auf die Bühne schaffen, zum Beispiel als Jugendmitarbeiter. Und irgendwann kann es sein, dass dir die Türen offen stehen und du das Ziel erreichst, Leiter zu werden. Jugendleiter, Rangerleiter, Hauskreisleiter, Lobpreisleiter oder sogar Pastor.“ An diesem Punkt schwante meinem Mann und mir, dass wir die Frage wohl falsch gestellt hatten. Das Flipchart, welches man zu einem solchen Gehirnsturm (Brainstorming genannt) gerne nutzt, war voll beschrieben mit den bereits genannten möglichen Mitarbeiterpositionen. Energisch riss mein Mann das oberste Blatt ab und schrieb eine neue Frage auf: „Wie kann ich in der Gemeinde helfen?“ Eine Reihe von Antworten schoss aus der Sofaecke. „Opfer einsammeln, Opfer geben, Gäste begrüßen, die Gemeinde putzen, beten, Freunden von Jesus erzählen, auf die Kinder aufpassen, lehren, predigen, abwaschen, Blumen gießen, sich um die Finanzen kümmern, Kranke besuchen, Reparaturen im Gemeindegebäude vornehmen, und und und.“ Zusammengefasst eigentlich alles, womit man Gott und seinen Mitmenschen dienen und helfen kann. Als wir nun beide vollbeschriebenen Blätter verglichen, fiel uns auf: Das erste war eine Liste von Positionen, das zweite eine Liste von Taten, die einer von unseren Jugendlichen ganz treffend unter dem Oberbegriff „Dienen aus Liebe“ zusammenfasste. Was war nun der Unterschied? Wie kann es dazu kommen, dass ihnen zum Thema Mitarbeiterschaft zuerst diejenigen Möglichkeiten einfielen, die sichtbar, oftmals auf der Bühne stattfinden? Positionen, die, der Reihenfolge nach aufgelistet, sogar wie eine Karriereleiter aussehen? Wie kann es sein, daß unsere Gemeindekinder dies ganz automatisch als einzige Möglichkeit sehen, in Mitarbeiterschaft zu kommen? Bedeutet Mitarbeiterschaft nicht in erster Linie zu dienen? Und entsteht dieses Dienen nicht aus der Nächstenliebe? Und geschieht diese Nächstenliebe nicht aus Demut? Und kommt diese Demut nicht aus der Hingabe an Gott? Bitte, versteh mich nicht falsch, lieber Leser. Ich sage nicht, dass diejenigen, die eine Postition innehaben und Leiter sind, nicht dienen, lieben, hingegeben sind. Doch, sie sind es. Oft entbehren sie dabei viele angenehme Dinge, freie Abende, freie Wochenenden. Und doch wären sie nicht lange dort in dieser Position, wenn sie nicht das Herz von Dienern hätten. Doch wo kann man am besten lernen, unabhängig von der Anerkennung anderer bzw. von dem Streben nach einer Position zu dienen? Im Kleinen. Und von wem kann man lernen, ein Herz so voller Liebe zu haben, dass man den Menschen dort dient, wo sie es brauchen? Von dem größten Diener Jesus. Über die Jahre hat sich in unseren Köpfen ein falsches Bild eingeschlichen: Dass es in unseren Gemeinden zwei Gruppen von Geschwistern gibt: diejenigen, die sonntags kommen, sich setzen und scheinbar passiv sind und diejenigen, die sonntags, meist für alle sichtbar, aktiv dienen. Das ist aber nicht so. Es gibt so viele Menschen in unseren Gemeinden, die nicht unbedingt sichtbar, oftmals ganz freiwillig und selbstverständlich, jeden Tag der Woche von Herzen Gott dienen. Leider ehren wir sie nicht genug, und erwähnen ihren Dienst oft nicht. Aber genau das sollten wir tun, wie sonst können unsere jungen Leute lernen, wie wichtig es für das Reich Gottes ist, dass jedes Glied der Gemeinde aus Liebe dient, auch wenn es mit keiner besonderen Position verbunden ist? Dienen aus Liebe ist gar nicht so leicht. Immer wieder muss man seine Motivation hinterfragen, oft wird man müde, oft nie gesehen, und nicht einmal bestärkt durch ein kleines Wort wie Dankeschön. Aber eines ist sicher: „Dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir vergelten.“ (Matt. 6) Lamprini Lindeman (23) ist mit Chris verheiratet. Sie sind Mitabeiter der GeGo Geislingen im Teenie- und Jugendbereich. i n s p i r i t 2 / 2 0 0 7
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