Info Geschichte der ISG:Layout 1.qxd - Shagya Database
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In das Generalgouvernement<br />
muss mit Flüchtlingstrecks aus<br />
<strong>der</strong> Bukowina die Stute Daheim<br />
gekommen sein. Hierfür gibt es<br />
Nachweise. Die Nachforschungen<br />
ergaben zwar keine absolute<br />
Sicherheit für die Abstammung<br />
<strong>der</strong> Stute Daheim, aber<br />
<strong>der</strong> auf einem Foto dargestellte<br />
Brand konnte den Beweis einer<br />
Dahoman-Abstammung erbringen.<br />
An <strong>der</strong> Delegiertenkonferenz<br />
1992 in Bad Urach wurde das<br />
Thema sehr kontrovers diskutiert.<br />
Es gab deutliche Stimmen<br />
gegen eine Anerkennung dieser<br />
Population als <strong>Shagya</strong>-Araber.<br />
Vor allem die hoch arabisch<br />
veredelten Landpferde Ungarns,<br />
die zum Beispiel in Deutschland<br />
unter dem Begriff «Siebenundachzigfünfer»<br />
gehandelt wurden,<br />
weil ihr arabischer Blutanteil<br />
bei oft mehr als 87,5 % lag,<br />
wurden hier in die Diskussion<br />
gebracht. Diese Pferde wurden<br />
im Westen im Zuchtbuch «Araber»<br />
geführt. In Ungarn gab es<br />
noch lange Zeit eine gestütsmässig<br />
gezüchtete Population<br />
dieser Pferde im grossen Gestüt<br />
Toponár.<br />
Für die Abgrenzung des Rassebegriffs,<br />
für die Festigung des<br />
Zuchtziels und die Identifikation<br />
<strong>der</strong> Züchter mit ihrer Rasse waren<br />
diese Diskussionen von<br />
grosser Bedeutung. Entsprechend<br />
ernsthaft und engagiert<br />
wurden sie geführt. Sie endeten<br />
mit <strong>der</strong> mehrheitlichen,<br />
nicht einstimmigen, Anerkennung<br />
dieser kleinen Teilpopulation,<br />
die ohne Schaden für die<br />
Rasse integriert werden konnte.<br />
Heute, nur etwa 15 Jahre später,<br />
haben quantitativ und qualitativ<br />
diese Fragen ihre damalige<br />
Bedeutung verloren.<br />
Im Jahre 1989 wurde das erste<br />
<strong>ISG</strong>-Europachamionat durch<br />
Siegfried Frei und Bruno Furrer,<br />
in St. Gallen, in <strong>der</strong> Schweiz, im<br />
grossen Reisterstadion Gründenmoos,<br />
sonst Schauplatz internationaler<br />
Reitsport-Championate<br />
und Europameisterschaften,<br />
ausgerichtet. Es wurde<br />
<strong>ISG</strong>-Europa-<br />
Championate<br />
1989 St.Gallen, CH<br />
1990 Hamburg, D<br />
1991 Wien, A<br />
1992 Bábolna, H<br />
1993 St. Gallen, CH<br />
1996 Bábolna, H<br />
1997 Saarlouis, D<br />
1999 Stadl Paura, A<br />
2002 Bábolna, H<br />
2007 Bábolna, H<br />
zu einem Schaufenster <strong>der</strong> internationalen<br />
<strong>Shagya</strong>-Araberzucht,<br />
zu einem organisatorischen<br />
und festlichen Höhepunkt,<br />
<strong>der</strong> Massstäbe für kommende<br />
Veranstaltungen dieser<br />
Art setzte. Wie auch später immer<br />
wie<strong>der</strong> wurden züchterische<br />
und sportliche Leistungen<br />
an dieser Veranstaltung vereint<br />
und so das Anliegen <strong>der</strong> <strong>ISG</strong>,<br />
durch Leistungsprüfung und<br />
sportliche Nutzung <strong>der</strong> <strong>Shagya</strong>-<br />
Araberzucht Impulse zu geben,<br />
realisiert.<br />
Dieses erste Europachampionat<br />
regte zur Ausarbeitung <strong>der</strong> Beurteilungskriterien<br />
für das Richten<br />
von <strong>Shagya</strong>-Arabern an. Eine<br />
mühsame Aufgabe, <strong>der</strong> sich<br />
<strong>der</strong> Vorstand unterzog, wobei<br />
die beson<strong>der</strong>e Schwierigkeit in<br />
Der «Ideale <strong>Shagya</strong>» wurde vom damaligen Vorstand unter Leitung von Dr. Frielinghaus<br />
entwickelt. This Haab, ein Kunstmaler und Anatomiezeichner für die Chirurgie<br />
in einem Spital in Zürich, hat die Zeichnung nach unzähligen Korrekturen erstellt.<br />
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