Mitteilungsblatt 08/2008 (pdf 4,08 MB) - Samtgemeinde Gellersen
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Neues aus dem Archiv der <strong>Samtgemeinde</strong><br />
<strong>Gellersen</strong><br />
Zufälle gibt es …<br />
Anfang letzter Woche bekam ich einen interessanten Anruf aus der<br />
Gemeinde Seevetal (Landkreis Harburg). Die dortige Gemeindearchivarin,<br />
Frau Gesa Erhorn, habe beim Sichten alter Schulunterlagen im hiesigen<br />
Archiv einen Folio-Band entdeckt, der wohl der Gemeinde Westergellersen<br />
zuzuordnen sei. Ich bedankte mich höflich für den Anruf und bat, wenn es<br />
denn der Erhaltungszustand zuließe, die Archivalie mir per Post zuzusenden.<br />
Nur 2 Tage später habe ich mich riesig über den unversehrten Erhalt eines,<br />
wie sich herausstellte, Abrechnungsbuches der „Wieseninteressengemeinschaft<br />
Westergellersen“ von 1855 bis 1906 gefreut. Wahrscheinlich hatte<br />
ein alter Westergellerser Dorflehrer nach seinem Weggang dieses Buch<br />
mitgenommen. Hierzu laufen aber noch die Recherchen...<br />
Dieser unverhoffte Fund ist für das Archiv der <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Gellersen</strong>,<br />
und noch viel mehr für die anstehende Erstellung der Chronik Westergellersen,<br />
von immensem Wert. Viel mehr als der bloße Titel vermuten lässt,<br />
lassen sich schon nach der ersten Sichtung durch Herrn Rolf Kliemann,<br />
Rückschlüsse auf Besitzverhältnisse für das ganze Dorf und andere Sachverhalte,<br />
die hier noch nicht verraten werden sollen, herleiten.<br />
Ein besonderer Dank gilt Frau Erhorn, die sich vorbildlich für die archivarische<br />
Sache verdient gemacht hat. Ohne dieses erwähnenswerte Engagement<br />
wäre der Gemeinde ein unwiederbringlicher historischer Wert verloren<br />
gegangen.<br />
Dieser unverhoffte Fund soll zum Anlass genommen werden, auch andere<br />
Bürger der Gemeinde Westergellersen aufzurufen, bitte Unterlagen und<br />
Fotos aus ihrem Haushalt leihweise zur Verfügung zu stellen, die zur<br />
Erstellung der Chronik hilfreich sein könnten.<br />
Leider war die Resonanz aus der Bevölkerung bisher sehr zurückhaltend.<br />
Lutz Tetau<br />
Archivar der <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Gellersen</strong><br />
Gemeinde Reppenstedt<br />
Erneuerung von Regenwasserkanälen<br />
Die Gemeinde Reppenstedt hat nach 2004 im Jahr 2007 die noch verbleibenden<br />
Regenwasserkanäle einer Filmung unterzogen. Als Ergebnis der<br />
Filmung ist festzuhalten, dass die Kanäle allgemein in einem guten<br />
Zustand sind, lediglich an zwei Strecken sind größere Erneuerungsarbeiten<br />
erforderlich: Zum einen muss in der Gerhart-Hauptmann-Straße die Rohrleitung<br />
zwischen 2 Schächten ausgetauscht werden, zum anderen muss<br />
der gesamte Regenwasserkanal in der Straße „Mechterser Berg“ im Ortsteil<br />
Dachtmissen erneuert werden.<br />
Die Aufträge für die Arbeiten werden zwischenzeitlich erteilt. Die Arbeiten<br />
in der Gerhart-Hauptmann-Straße sollen während der Sommerferien<br />
(Baubeginn ab 21.07.20<strong>08</strong>) durchgeführt werden, die Arbeiten am Regenwasserkanal<br />
„Mechterser Berg“ sollten Mitte August aufgenommen werden.<br />
Leider können Behinderungen durch die Bauarbeiten nicht gänzlich ausgeschlossen<br />
werden. Ich bitte deshalb auf diesem Wege um Ihr Verständnis,<br />
wenn es durch die Bauarbeiten zu Behinderungen kommt.<br />
Susanne Stille<br />
Gemeindedirektorin<br />
Großer Chor des Rates der<br />
„Wohlfühlgemeinde“ Reppenstedt<br />
Eine „Weltpremiere“ gab’s kürzlich beim gemeinsamen Sommerfest der<br />
ev.-luth. Auferstehungs-Kirchengemeinde Reppenstedt und der Gemeinde<br />
Reppenstedt. Der „Große Chor des Rates der Wohlfühlgemeinde Reppenstedt“<br />
unter der Leitung des Bürgermeisters Klaus Olshof (mit Akkordeon)<br />
gab sein Debüt mit einem Potpourri bekannter Volkslieder.<br />
Der „Große Chor des Rates der Gemeinde Reppenstedt“<br />
unter der Leitung des Bürgermeisters Klaus Olshof (mit Akkordeon)<br />
und der Gemeindedirektorin Susanne Stille (Mitte)<br />
Foto: Hajo Boldt/nh<br />
4<br />
Auf das musikalische Zusammenspiel von CDU-, FDP-, SPD- und Grünen-<br />
Fraktion im Reppenstedter Gemeinderat war man bereits im Vorfeld sehr<br />
gespannt und neugierig.<br />
Zunächst war es nur die Idee, die der Bürgermeister als Beitrag der Kommune<br />
zum Sommerfest sah. Die Nachfrage und Bitte um Mitwirkung war<br />
bei den Ratsmitgliedern erst einmal zurückhaltend. Schließlich konnte<br />
Bürgermeister Klaus Olshof doch mehr als die Hälfte von der lustigen Idee<br />
überzeugen. Lediglich eine Generalprobe gab’s und beim Sommerfest<br />
schließlich sangen alle aus voller Brust, was Bauch und Stimmbänder<br />
hergaben. Schade, dass nicht alle dabei sein konnten.<br />
Viele der Sommerfestgäste fühlten sich von den bekannten und lustigen<br />
Melodien angesprochen und sangen einfach mit. Bürgermeister und „Chorleiter“<br />
Klaus Olshof hatte denn auch zum „Je-ka-mi“ (jeder kann mitmachen)<br />
animiert, und es wurde reichlich Gebrauch davon gemacht. Hoch schnellte<br />
die Stimmung vor der Kulisse der Reppenstedter Auferstehungskirche bei<br />
„Herrn Pastor sien Kau“ oder auch „Rolling Home“. „Die blauen Dragoner“<br />
fanden ebenso reichlich Applaus wie „Mariechen saß weinend im Garten“<br />
und „Ein Vogel wollte Hochzeit machen“.<br />
Einstimmige Meinung der Sommerfest-Gäste, wie auch der Sängerinnen<br />
und Sänger aus dem Rathaus: „Da Capo!!!“ für den Chor des Rates der<br />
„Wohlfühlgemeinde“ Reppenstedt! Nicht nur gemeinsame möglichst<br />
einstimmige Beschlüsse zum Wohle der Gemeinde, sondern auch ein<br />
gemeinsames kulturelles Angebot aus den Reihen der Feierabend-Politiker<br />
können letztlich Brückenpfeiler sein für ein gut funktionierendes Miteinander<br />
in der über 7.000 Einwohner zählenden „Wohlfühlgemeinde“ Reppenstedt<br />
vor den Toren der altehrwürdigen Hansestadt Lüneburg.<br />
Gemeinde Südergellersen<br />
Photovoltaikpark in Südergellersen geplant<br />
In der Nähe des Windparks in<br />
Südergellersen soll ein Photovoltaikpark<br />
entstehen. Seitens eines<br />
Investors gibt es einen Antrag auf<br />
Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
der <strong>Samtgemeinde</strong>. Es soll<br />
eine Sonderfläche für Solarenergie<br />
südlich der sechsten Windkraftanlage<br />
Richtung Wetzen mit<br />
einer Größe von ca. 6 ha eingerichtet werden. Anders als bei Windenergie<br />
handelt es sich bei Solarenergie nicht um eine privilegierte Fläche im<br />
Außenbereich für Erneuerbare Energie im Sinne § 35 Abs. 1 Baugesetzbuches,<br />
die durch Investoren ohne Änderung des Flächennutzungsplans<br />
genutzt werden kann. Durch die beteiligten Behörden (<strong>Samtgemeinde</strong> und<br />
Landkreis) wird das Vorhaben positiv gesehen. Die Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
wird derzeit von der <strong>Samtgemeinde</strong> durchgeführt, die<br />
Gemeinde Südergellersen hat die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 11<br />
beschlossen. In dem Bebauungsplan werden dann die Belange des Naturschutzes<br />
und der Landschaftspflege sowie der Erhaltung des Landschaftsbildes<br />
geregelt. Darüber hinaus sind Baugrenzen, die erforderlichen<br />
Flächen für die technischen Nebenanlagen, die verkehrliche Erschließung<br />
und Ausgleichsmaßnahmen festzulegen.<br />
6. Windkraftanlage<br />
Es soll im ersten Bauabschnitt eine 450-kWp-Anlage auf der landwirtschaftlichen<br />
Fläche zwischen der Kreisstraße nach Wetzen und der <strong>Samtgemeinde</strong>verbindungsstraße<br />
Südergellersen - Wetzen entstehen. Mit<br />
diesem ersten Bauabschnitt können nach Fertigstellung ca. 160 Haushalte<br />
versorgt werden. Die Erstellung soll in zwei Bauabschnitten, beginnend<br />
noch in diesem Jahr, erfolgen. Die Einspeisung in das öffentliche Netz<br />
erfolgt über die vorhandene Trafostation zum Umspannwerk nach Rettmer.