Nie mehr Krieg! - Pfarrei Hochdorf

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2 Pfarrei Aktuell www.pfarrei-hochdorf.ch Luzerner Herbstwallfahrt nach Einsiedeln Am Mittwoch, 2. September, findet die Luzerner Herbstwallfahrt nach Einsiedeln statt. Thema: „Den Alltag mit auf die Wallfahrt nehmen.“ Pilgerleitung und Predigt: Jakob Zemp, Schüpfheim. Wallfahrts-Programme liegen im Schriftenstand auf. Auf dem Hügel von Taizé treffen sich jedes Jahr zwischen Februar und November zehntausende von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie kommen aus allen Erdteilen, um gemeinsam zu singen, zu diskutieren, zu schweigen, zu feiern, zu beten und zu lachen. Sie kommen mit den verschiedensten Fragen über ihr Leben, ihre Zukunft, den Glauben, die Zukunft ihrer Familien, Freunde und Länder. Die Taizé-Woche wird vom Jugendseelsorge-Verein Deutschschweiz angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene von 17 - 30 Jahren. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, sich am Sonntag, 6. September, von 17.00 bis 18.30 Uhr in der Jugendseelsorge Zürich (Auf der Mauer 13, Zürich) zu treffen. Den Flyer mit Anmeldetalon finden Sie unter www.pfarrei-hochdorf.ch. Sonntag, 13. September: «Chelekafi» Die Sommerpause ist vorbei, Der Pfarreirat lädt wieder regelmässig nach dem 10.00-Uhr-Gottesdienst zum Chelekafi ein. Eine gute Gelegenheit, zusammen zu sitzen und sich auszutauschen. Goldene Hochzeit 2009 Festgottesdienst des Bistums in der Kathedrale in Solothurn Auch dieses Jahr lädt der Bischof von Basel, Dr. Kurt Koch, wieder jene Paare ein, die im Verlauf des Jahres das Jubiläum der „Goldenen Hochzeit“ feiern dürfen. Der Festgottesdienst wird am Samstag, 26. September, um 15.00 Uhr in der Kathedrale St. Urs und Viktor in Solothurn stattfinden. Interessierte Paare aus unserer Pfarrei erhalten beim Pfarramt nähere Informationen. Gottesdienst für die jubilierenden Paare unserer Pfarrei Die Paare, die im Laufe des Jahres 2009 ihre Goldene Hochzeit feiern, laden wir im November zu einem Gottesdienst ins Zentrum St. Matin ein. Eine persönliche Einladung mit dem genauen Datum wird zu einem späteren Zeitpunkt versandt. Pfarreiblatt 15-09.indd 2 20.08.09 13:21
www.pfarrei-hochdorf.ch Im Gespräch mit der Pfarrei 3 Von würdigen Menschen Von würdigen Menschen „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach; aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ Dieses Gebet sprechen wir in der Eucharistiefeier, bevor wir die Kommunion empfangen. Der Text hat mich immer wieder nachdenklich gemacht: Was ist damit gemeint? Sind wir denn nicht würdige Menschen? Der Hauptmann von Kafarnaum Den Ursprung dieses Gebetes finden wir im Evangelium, allerdings in einem anderen Zusammenhang. Ein Hauptmann, so lesen wir dort, bittet Jesus, seinen Knecht zu heilen. Doch als Jesus zu ihm kommt und das Haus betreten will, wehrt der Hauptmann ab: „Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.“ (Mt 8,8) Als Hauptmann im Dienste der Römer durfte er keinen Besuch Jesu in seinem Haus erwarten. Jesus aber lenkt den Sachverhalt auf eine andere Ebene. Nicht ob wir uns als würdig erachten, nicht die Herkunft eines Menschen ist das Entscheidende, um Jesus zu begegnen, sondern auf den Glauben kommt es an. Und über diesen staunt er beim heidnischen Hauptmann: „Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemandem gefunden.“ Der Mann beruft sich auf die Erfahrung mit seiner eigenen Befehlsgewalt: Wie er als Hauptmann den Soldaten Befehle erteilen kann und Macht über sie hat, so hat Jesus Macht über die Krankheiten: „Sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund.“ Missstände in Korinth Dass jeder Mensch würdig ist, Jesus zu begegnen, davon erzählen uns die Evangelien mehrfach. Aber warum beten wir nun dieses Gebet vor der Kommunion, wenn doch jeder Mensch würdig ist, Jesus zu begegnen? Es gibt noch eine andere Stelle im Neuen Testament, die andeuten könnte, warum diese Erzählung in die Nähe der Kommunion gerückt ist. Im ersten Korintherbrief (11,27) ermahnt Paulus die Korinther, das Abendmahl würdig zu feiern: „Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.“ Diese Ermahnung führte dazu, dass sich im Laufe der Zeit Menschen immer wieder fragten, ob sie denn würdig genug seien, die Kommunion zu empfangen. Doch Paulus geht es um etwas ganz anderes. Der Zusammenhang stellt klar, dass er die Korinther zu einer würdigen Feier des Abendmahles ermahnt. Denn scheinbar artete das Mahl nicht selten zu einem wüsten Gelage aus: „Was ihr bei euren Zusammenkünften tut, ist keine Feier des Herrenmahles mehr; denn jeder verzehrt sogleich seine eigenen Speisen, und dann hungert der eine, während der andere schon betrunken ist.“ (11,20f) Paulus kritisiert also die unwürdige Feier, er spricht nicht von unwürdigen Menschen! „Herr, ich bin nicht würdig...“ Dass bei uns die Eucharistie zu einem Gelage ausarten könnte, dazu besteht wohl keine Gefahr mehr. Und würdige Menschen sind wir alle als Abbilder Gottes. „Herr, ich bin nicht würdig“, kann uns aber auch heute noch daran erinnern: Das, was wir feiern und empfangen, ist ein grosses Geschenk, über das wir nur staunen und es dankend annehmen können. Und das Gebet sagt uns auch etwas zur Einstellung, mit der wir Jesus in der Kommunion entgegen treten: Wer ihm im Bewusstsein der eigenen Unvollkommenheit begegnet, wer Jesus als „wirkmächtig“ für das eigene Leben betrachtet, der ist seiner auch würdig. Die Bitte „Sprich nur ein Wort“ kann so ein Ausdruck unseres Glaubens sein, dass Jesus die Macht hat, alles Kranke und Dunkle in uns zu verwandeln. Bitten wir ihn doch darum, immer wieder von neuem, mit den Worten des Hauptmanns von Kafarnaum. David Rüegsegger Pastoralassistent Pfarreiblatt 15-09.indd 3 20.08.09 13:21
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