GarantRente Vario - Sparkasse Bielefeld
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Besondere Bedingungen für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
mit erweitertem Leistungsumfang und verlängerter Leistungsdauer (Stand 01.12.2013)<br />
nenfalls Erkenntnisse über Ihre Erkrankungen oder Beschwerden aus bereits erfolgten Leistungsprüfungen. Die ursprüngliche<br />
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung endet.<br />
Ihre Pflichten<br />
§ 10 Was ist zu beachten, wenn eine Leistung verlangt wird?<br />
(1) Wird eine Leistung aus dieser Zusatzversicherung verlangt, müssen uns folgende Auskünfte, die zur Feststellung unserer<br />
Leistungspflicht erforderlich sind, gegeben und Nachweise vorgelegt werden:<br />
a) ein Zeugnis über den Tag der Geburt der versicherten Person;<br />
b) eine Darstellung der Ursache für den Eintritt der Berufsunfähigkeit;<br />
c) ausführliche Berichte der Ärzte, die die versicherte Person gegenwärtig behandeln bzw. behandelt oder untersucht haben,<br />
über Ursache, Beginn, Art, Verlauf und voraussichtliche Dauer des Leidens sowie über die Auswirkungen im Hinblick<br />
auf eine Berufsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit;<br />
d) eine Beschreibung des zuletzt ausgeübten Berufs der versicherten Person, deren Stellung und Tätigkeit im Zeitpunkt<br />
des Eintritts der Berufsunfähigkeit sowie über danach eingetretene Veränderungen;<br />
e) Angaben über Einkommen aus beruflicher Tätigkeit;<br />
f) bei Berufsunfähigkeit wegen Pflegebedürftigkeit zusätzlich eine Bescheinigung der Person oder der Einrichtung, die<br />
mit der Pflege betraut ist, über Art und Umfang der Pflege;<br />
g) eine Aufstellung<br />
- der Ärzte, Krankenhäuser, Krankenanstalten, Pflegeeinrichtungen<br />
oder Pflegepersonen, bei denen die<br />
versicherte Person in Behandlung war, ist oder - sofern<br />
bekannt - sein wird,<br />
- der Versicherungsgesellschaften, Sozialversicherungsträger<br />
oder sonstiger Versorgungsträger, bei<br />
denen die versicherte Person ebenfalls Leistungen<br />
wegen Berufsunfähigkeit geltend machen könnte,<br />
- über den derzeitigen Arbeitgeber und frühere Arbeitgeber<br />
der versicherten Person.<br />
(2) Wir können außerdem - auf unsere Kosten - weitere ärztliche Untersuchungen durch von uns beauftragte Ärzte sowie notwendige<br />
Nachweise - auch über die wirtschaftlichen Verhältnisse und ihre Veränderungen - verlangen, insbesondere zusätzliche<br />
Auskünfte und Aufklärungen. Hält sich die versicherte Person im Ausland auf, können wir verlangen, dass die erforderlichen<br />
ärztlichen Untersuchungen in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt werden. In diesem Fall übernehmen<br />
wir auch die Reise- und Übernachtungskosten in angemessener Höhe. Die versicherte Person hat Ärzte, Krankenhäuser<br />
und sonstige Krankenanstalten sowie Pflegeheime, bei denen sie in Behandlung oder in Pflege war oder sein wird,<br />
sowie Pflegepersonen, andere Personenversicherer und gesetzliche Krankenkassen sowie Berufsgenossenschaften und<br />
Behörden zu ermächtigen, uns auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Lässt die versicherte Person operative Behandlungsmaßnahmen, die der behandelnde oder untersuchende Arzt anordnet<br />
oder empfiehlt, nicht durchführen, hat dies keinen Einfluss auf die Feststellung und Anerkennung von Berufsunfähigkeitsleistungen.<br />
Die versicherte Person ist jedoch verpflichtet, zumutbaren - sach- und fachkundigen - ärztlichen Anordnungen<br />
oder Empfehlungen Folge zu leisten. Zumutbar sind Maßnahmen, die nicht mit Gefahren oder besonderen<br />
Schmerzen verbunden sind und Aussicht auf wesentliche Besserung der gesundheitlichen Beeinträchtigung bieten. Dazu<br />
zählen z. B. das Einhalten einer medizinisch begründeten Diät, die Teilnahme an Kur- und Rehamaßnahmen, die Einnahme<br />
verordneter Medikamente, die Verwendung von Seh- und Hörhilfen sowie orthopädischer und anderer medizinisch-technischer<br />
Hilfen, die Durchführung logopädischer oder physiotherapeutischer Behandlungen.<br />
Fälligkeit der Leistungen und Folgen einer Verletzung der Mitwirkungspflichten<br />
(4) Unsere Leistungen werden fällig, nachdem wir die Erhebungen abgeschlossen haben, die zur Feststellung des Versicherungsfalles<br />
und des Umfangs unserer Leistungspflicht notwendig sind. Wenn eine der in den Absätzen 1 und 2 genannten<br />
Pflichten nicht erfüllt wird, kann dies zur Folge haben, dass wir nicht feststellen können, ob oder in welchem Umfang wir<br />
leistungspflichtig sind. Eine solche Pflichtverletzung kann dazu führen, dass unsere Leistung nicht oder nur teilweise fällig<br />
wird.<br />
Kosten<br />
(5) Die mit den Nachweisen und Auskünften verbundenen Kosten trägt derjenige, der die Leistung beansprucht, sofern keine<br />
anderweitige Regelung getroffen worden ist.<br />
(6) Bei Überweisungen in Länder außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes trägt der Empfangsberechtigte die damit<br />
verbundene Gefahr.<br />
§ 11 Was ist nach Anerkennung der Berufsunfähigkeit zu<br />
beachten?<br />
Nachprüfung<br />
(1) Wenn wir unsere Leistungspflicht anerkannt haben oder sie gerichtlich festgestellt worden ist, sind wir berechtigt, das<br />
Fortbestehen der Berufsunfähigkeit im Sinne dieser Bedingungen nachzuprüfen; dies gilt auch während Karenzzeiten.<br />
Dabei können wir erneut prüfen, ob die versicherte Person eine andere Tätigkeit im Sinne von § 3 Absatz 4 ausübt.<br />
(2) Zur Nachprüfung können wir jederzeit sachdienliche Auskünfte (z. B. ausführliche Berichte der behandelnden Ärzte, Unterlagen<br />
über eine ausgeübte Tätigkeit der versicherten Person sowie Einkünfte aus dieser Tätigkeit) und einmal jährlich<br />
umfassende Untersuchungen der versicherten Person durch von uns zu beauftragende Ärzte verlangen. Hierbei anfallende<br />
Kosten sind von uns zu tragen. Die Bestimmungen des § 10 Absatz 2 gelten entsprechend.<br />
Mitteilungspflicht<br />
(3) Sie müssen uns unverzüglich mitteilen, wenn sich die Berufsunfähigkeit oder die Pflegebedürftigkeit mindert oder sie<br />
wegfällt. Gleiches gilt, wenn eine berufliche Tätigkeit wieder aufgenommen wird oder sich ändert.<br />
Leistungseinstellung<br />
(4) Wenn wir feststellen, dass eine Berufsunfähigkeit im Sinne dieser Bedingungen nicht mehr vorliegt, teilen wir Ihnen dies<br />
unter Angabe der Gründe mit. Nach dem Ablauf des dritten Monats nach Zugang dieser Mitteilung stellen wir die Leistungen<br />
ein. Zu diesem Zeitpunkt muss die Beitragszahlung wieder aufgenommen werden, sofern die vereinbarte Beitragszahlungsdauer<br />
noch nicht abgelaufen ist.