03.11.2014 Aufrufe

Leadership - sich selbst und andere gehirngerecht ... - Peoplebuilding

Leadership - sich selbst und andere gehirngerecht ... - Peoplebuilding

Leadership - sich selbst und andere gehirngerecht ... - Peoplebuilding

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nutzen Sie nun diese Vorstellungskraft <strong>und</strong> aktivieren<br />

Sie den „Erfahrungssimulator“ in Ihrem Gehirn. Stellen<br />

Sie <strong>sich</strong> einmal eine Version Ihrer Zukunft vor, in der<br />

Sie <strong>sich</strong> persönlich nicht mehr weiterentwickeln. Sie<br />

behalten Ihre aktuellen Angewohnheiten <strong>und</strong><br />

Verhaltensmuster bei. Falls Sie <strong>sich</strong> z.B. vorbildlich gut<br />

ernähren sollten, würden Sie das auch weiterhin so<br />

tun, falls Sie eher zu wenig Bewegung finden, würden<br />

Sie auch daran nichts verbessern. Auch Ihre sozialen<br />

oder beruflichen Kompetenzen würden Sie in dieser<br />

Version nicht weiter ausbauen. Sie würden exakt auf<br />

dem Weg bleiben, auf dem Sie <strong>sich</strong> jetzt befinden, mit<br />

all den Dingen, die Sie bisher gut machen <strong>und</strong> den<br />

Eigenschaften, die Sie möglicherweise manchmal an <strong>sich</strong> <strong>selbst</strong> stören. Nutzen Sie diesen<br />

Erfahrungssimulator <strong>und</strong> stellen Sie <strong>sich</strong> vor, wie die Zeit vergeht. Die Tage <strong>und</strong> Monate ziehen<br />

dahin. Wenn Sie ein Jahr hinter <strong>sich</strong> haben, ohne <strong>sich</strong> weiter zu verbessern, wo würden Sie dann<br />

stehen? Oder wenn Sie fünf Jahre in die Zukunft denken: Wer würde Ihnen aus dem Spiegel<br />

entgegenblicken <strong>und</strong> was würden Sie zu <strong>sich</strong> <strong>selbst</strong> sagen, wenn Sie <strong>sich</strong> in die Augen schauen?<br />

Oder in zehn Jahren: Wer werden Sie sein <strong>und</strong> was werden Sie über <strong>sich</strong> <strong>selbst</strong> denken? Und<br />

darüber hinaus: Welches Beispiel bietet diese Version Ihres Lebens für Ihre Familie, Ihre Fre<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Kollegen, Ihre Kinder <strong>und</strong> möglicherweise Enkelkinder, wenn Sie 20 Jahre in die Zukunft<br />

blicken?<br />

Lenken Sie Ihre Vorstellung nun zurück auf die Gegenwart. Nichts von dem, was Sie <strong>sich</strong> vorgestellt<br />

haben, ist tatsächlich geschehen. Es ist nur eines von vielen möglichen Zukunftsszenarien.<br />

Möglicherweise haben Ihnen einige Vorstellungen gefallen <strong>und</strong> <strong>andere</strong> haben Sie vielleicht<br />

beunruhigt oder gar geärgert.<br />

Denken Sie nun, welche Wirkung es haben könnte, wenn Sie heute eine Entscheidung treffen <strong>und</strong><br />

einige kleine Richtungsänderungen vornehmen, die Ihr Leben auf eine leicht veränderte Spur<br />

bringen. Was wäre, wenn Sie die Entscheidung träfen, <strong>sich</strong> in Zukunft öfter so zu verhalten, wie Sie<br />

dies in Ihren besten Momenten ohnehin schon tun? Was würde geschehen, wenn Sie <strong>sich</strong> in den<br />

wesentlichen Bereichen Ihres Lebens weiterentwickeln <strong>und</strong> verbessern könnten?<br />

Atmen Sie ganz tief ein <strong>und</strong> wieder aus - nutzen Sie noch einmal Ihren Erfahrungssimulator <strong>und</strong><br />

stellen Sie <strong>sich</strong> vor, wie die Zeit vergeht. Die Tage <strong>und</strong> Monate ziehen dahin. Wenn Sie ein Jahr lang<br />

Ihr bestes Verhalten leben <strong>und</strong> <strong>sich</strong> zusätzlich weiterentwickeln, wo würden Sie dann stehen? Oder<br />

wenn Sie fünf Jahre in die Zukunft denken: Wer würde Ihnen aus dem Spiegel entgegenblicken <strong>und</strong><br />

was würden Sie zu <strong>sich</strong> <strong>selbst</strong> sagen, wenn Sie <strong>sich</strong> in die Augen schauen? Oder in zehn Jahren: Wer<br />

könnten Sie sein <strong>und</strong> was würden Sie über <strong>sich</strong> <strong>selbst</strong> denken? Und darüber hinaus: Welches<br />

Beispiel bietet diese Version Ihres Lebens für Ihre Familie, Ihre Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kollegen, Ihre Kinder<br />

<strong>und</strong> möglicherweise Enkelkinder, wenn Sie 20 Jahre in die Zukunft blicken?<br />

Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie <strong>sich</strong> in diesem zweiten Szenario anders gefühlt als im<br />

ersten. Persönlichkeitsentwicklung ist wie eine Weggabelung. Wenn zwei Wege den gleichen<br />

Ausgangspunkt haben <strong>und</strong> vielleicht nur einen minimal <strong>andere</strong>n Winkel einschlagen, dann ist der<br />

Unterschied nach wenigen Metern kaum erkennbar. Nach einigen Kilometern könnte man <strong>sich</strong>er<br />

von dem einem Weg aus den Reisenden des <strong>andere</strong>n Weges noch zuwinken. Nach einigen h<strong>und</strong>ert<br />

Kilometern jedoch führen beide Routen durch ganz unterschiedliches Terrain <strong>und</strong> am Ende einer<br />

langen Reise erreichen sie zwei vollkommen <strong>andere</strong> Bestimmungsorte. Die überraschendste Regel<br />

der Persönlichkeitsentwicklung ist, dass eine kleine Richtungsänderung heute <strong>sich</strong> über die Jahre<br />

hinweg zu einer großen Veränderung unseres Lebensweges auswirken kann.<br />

Häufig stellen Seminarteilnehmer an dieser Stelle die Frage: „Herr Quirmbach, es ist ja schön, wenn<br />

man <strong>sich</strong> eine ideale Zukunft vorstellen kann, aber die Frage ist doch: Wie setzt man diese<br />

konkreten Entscheidungen in die Tat um, ohne in alte Muster zurückzufallen?“. Diese Frage ist<br />

berechtigt <strong>und</strong> zwar nicht nur, wenn es um die eigene Person geht, sondern auch dann, wenn man<br />

<strong>andere</strong> Personen oder ganze Teams führt. Um eine Antwort darauf zu geben, möchte ich Ihnen das<br />

Rubikonmodell vorstellen. Dieses Modell beschreibt menschliche Veränderungsprozesse in fünf<br />

Schritten.<br />

Vortrag <strong>gehirngerecht</strong>es Führen. // Autor: Sebastian Quirmbach //11.05.2012 Glücksburg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!