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Naturpark Ötztal Jahresbericht 2008

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Dem Berg ganz nah<br />

talbezug zur Durchsicht präsentiert. Eine gemütliche<br />

Lesecke lud zum verweilen ein. Insgesamt<br />

besuchten rund 400 Personen die Verkaufsausstellung.<br />

Weitere Vorträge, Buchpräsentationen, Lesungen<br />

und Veranstaltungen waren: 19.08. Vortrag<br />

„Ötztal - Genusswandern mit allen Sinnen“ mit<br />

Peter Freiberger; 21.+22.08.: Lesung und literarische<br />

Wanderung „Vom Wandern – neue Weg<br />

zu einer alten Kunst“ mit Ulrich Grober; 22.08.<br />

Vortrag „Klimawandel – warum Ötzi sterben<br />

musste“ von Roland Psenner; 26.08. Vortrag und<br />

literarische Wanderung „Wege der Schafe“ mit<br />

Hans Haid; 26.08. Literatur im Bus – Lesung im<br />

öffentlichen Verkehrsmittel mit Rosina Prantl<br />

und Hans Haid; 29.08. Lesung zum Thema „Erinnern<br />

– Gegenwart im Vergangenen“ von Wortraum/Turmbund.<br />

Der 1. Ötztaler Literaturwettbewerb wurde von<br />

Pro Vita Alpina koordiniert und unter dem Titel<br />

„65 Kilometer Bruchstücke der Wirklichkeit:<br />

das Tal“ ausgeschrieben. 361 Einreichungen aus<br />

Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Ungarn,<br />

Russland und Jamaika wurden unter Aufsicht<br />

von Pro Vita Alpina durch eine internationale<br />

Fachjury begutachtet. Siegerin des Literaturwettbewerbs<br />

wurde Selma Mahlknecht aus<br />

Meran mit dem Text „Vom Kommen, Gehen,<br />

Bleiben, vielleicht“. Die Lesung der Siegertexte<br />

und die Preisverleihung am 30.08. war zugleich<br />

der fulminante Abschluss von ARTeVENT 08.<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ARTeVENT<br />

wurden ca. 1.500 Leute angesprochen. Das äußerst<br />

positive Medienecho als auch die<br />

Rückmeldungen der Einheimischen und Gäste<br />

lassen auf eine weitere Auflage von ARTeVENT<br />

für das Jahr 2009 hoffen.<br />

1.2.2. ARCHÄOLOGISCHE WANDERWEGE<br />

Das Ötztal bietet reichhaltige kulturhistorische<br />

Schätze. Einige wissenschaftlich beforschte Fundorte<br />

(z.B. Ötzi-Fundort, Hohler Stein nahe Vent,<br />

Beilstein) belegen eindrucksvoll die damaligen<br />

Lebensumstände unmittelbar nach der letzten<br />

Vereisungsperiode. Die sukzessive Besiedelung des<br />

Tales sowohl von Süden als auch von Norden und<br />

die über die Jahrhunderte gewachsene bäuerliche<br />

Struktur hinterließen im Tal eine Vielzahl kulturell<br />

bemerkenswerter Strukturen.<br />

Im Rahmen eines INTERREG-Projektes (1998)<br />

wurde ein Leitsystem aus kupfernen Stelen an<br />

archäologisch interessanten Orten in der Region<br />

Ötztaler Alpen, nämlich im Nordtiroler Ötztal<br />

und Südtiroler Passeier- und Schnalstal, installiert.<br />

Diese Stelen wurden entlang von Wanderwegen<br />

aufgestellt, die gesondert als A-Wege<br />

(Archäologische Wege) markiert und im Rahmen<br />

einer Publikation beschrieben wurden.<br />

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche<br />

neue archäologische Forschungsergebnisse für<br />

Lokalitäten im Ötztal erarbeitet. Aufgrund des<br />

rauen hochalpinen Klimas sind zudem viele Stelentexte<br />

arg in Mitleidenschaft gezogen und unlesbar<br />

geworden. Auch die damals erarbeitete<br />

NATURPARK ÖTZTAL - 10/32 - Leistungsbericht <strong>2008</strong>

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