Naturpark Ãtztal Jahresbericht 2008
Naturpark Ãtztal Jahresbericht 2008
Naturpark Ãtztal Jahresbericht 2008
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Dem Berg ganz nah<br />
1. PROJEKTE<br />
1.1. Ziel NATUR & LANDSCHAFT<br />
1.1.1. NATURPARK ÖTZTAL - ERWEITERUNG<br />
Die Erweiterung des NATURPARKS ÖTZTAL auf alle<br />
Ötztaler Schutzgebiete wurde bereits im Winter<br />
07/08 von allen Ötztaler Gemeinden beschlossen.<br />
Ziel ist es das Prädikat NATURPARK als gemeinsames<br />
Dach für ALLE Ötztaler Schutzgebiete<br />
(RG Ötztaler Alpen – Anteil Sölden, LSG Achstürze<br />
– Piburger See, NSG Engelswand, GT Rauer<br />
Bichl, RG Stubaier Alpen - Anteile Umhausen und<br />
Längenfeld) zu erhalten. Durch die übergreifende<br />
Betreuung können u.a. eine koordinierte<br />
(touristische) In-Wertsetzung aller Ötztaler<br />
Schutzgebiete, ein größerer finanzieller Handlungsspielraum<br />
erreicht und folglich mehr Maßnahmen<br />
durchgeführt werden. Zudem ergeben<br />
sich durch die Zusammenführung der SG-<br />
Betreuungen LSG Achstürze Piburger See (Mag.<br />
K. Amprosi) und NATURPARK ÖTZTAL (Mag. T.<br />
Schmarda) personelle Synergien. Der erweiterte<br />
NATURPARK ÖTZTAL umfasst eine Flache von rd.<br />
510 km 2 und ist wäre der größte <strong>Naturpark</strong> Tirols<br />
und der 2. größten Österreichs.<br />
Der Antrag zur Erweiterung wurde durch den<br />
NATURPARK ÖTZTAL beim Amt der Tiroler Landesregierung<br />
am 31. März 08 deponiert. Der LR-<br />
Beschluss ist allerdings nach wie vor ausständig.<br />
Dies ist ärgerlich, da nun die Erwartungshaltung<br />
der Gemeinden, welche ohnehin nicht sehr<br />
leicht zu einem Unterstützungsbeschluss für den<br />
<strong>Naturpark</strong> zu gewinnen waren, nicht wirklich<br />
erfüllt werden konnte.<br />
Zudem waren damit für <strong>2008</strong> auch finanzielle<br />
Einbußen für den <strong>Naturpark</strong> verbunden. Beiträge<br />
des Landes, welche für die Betreuung der neuen<br />
Schutzgebietsanteile fließen würden, wurden<br />
nicht ausbezahlt. Damit könnte aber eine zusätzliche<br />
(Halbtags) MitarbeiterIn finanziert werden.<br />
Derzeit (Dezember 08) liegt der akkordierte Antrag<br />
beim zuständigen Naturschutz LR. Mit einem<br />
Regierungsbeschluss ist innerhalb des erstens<br />
Halbjahres 2009 zu rechnen.<br />
1.1.2. NATURA 2000 – VEGETATIONSKARTIERUNG<br />
Das Ruhegebiet Ötztaler Alpen ist zugleich ein<br />
von der europäischen Union ausgezeichnetes<br />
Schutzgebiet im Netzwerk Natura 2000. Dazu<br />
fordert die Europäische Union die Ausarbeitung<br />
von Maßnahmenplänen zum Erhalt eines dauerhaft,<br />
günstigen Zustand dieser Gebiete. Als Voraussetzung<br />
für einen fundierten Maßnahmenplan<br />
müssen grundsätzliche Biotopkenntnisse aus dem<br />
Gebiet erhoben werden. Unter Federführung von<br />
DI Dr. Michael Haupolter vom Land Tirol – Abteilung<br />
TIRIS wurden deshalb in Kooperation mit<br />
dem NATURPARK ÖTZTAL Ausschreibungsunterlagen<br />
zur flächendeckenden Vegetationskartierung<br />
des Natura 2000-Gebietes Ötztaler Alpen erarbeitet<br />
und öffentlich ausgeschrieben. Der Zuschlag<br />
des einjährigen Projektes erfolgte im Februar<br />
08 an die Osttiroler Firma Revital. Neben<br />
den kartografischen Auswertungen wurden im<br />
Sommer auch vor Ort Begehungen durchgeführt.<br />
Der Abschlussbericht zur Vegetationskartierung<br />
wird im Februar 2009 vorliegen.<br />
NATURPARK ÖTZTAL - 6/32 - Leistungsbericht <strong>2008</strong>